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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie - S. 21

1905 - Gießen : Roth
Deutschlands politische Einteilung. 21 Im östlichen Teile die Hauptstadt Altenburg an der Pleitze, und im westlichen Orlamünde an der Saale. 18. Das Fürstentum Schwarzbnrg-Sondershansen. 860 qkm, 80 000 Ew. Beide Fürstentümer Schwarzburg, früher zusammengehörig, bestehen aus einer Oberherrschast im Thüringer-Wald und einer Unterherrschast an der Hainleite. Sondcrshnusen an der Wipper (Nebenfluß der Unstrut). In der Oberherrschaft das gewerbsame Arnstadt an der Gera. Is. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. 940 qkm, 93000 evang. Ew. Rudolstadt im Saaletal schön gelegen. Schwarzburg in dem reizenden Schwarzatal. In der Unterherrschaft Frankenhausen mit einem Salzwerk (1525). Nördlich davon der sagenumwobene Kysshäuser. Hier erhebt sich das von den deutschen Kriegervereinen errichtete Kaiser-Wilhelm-Denkmal. 20. Das Fürstentum Reutz ältere Linie. 316 qkm, 68.000 evang. Ew. Hauptstadt Greiz au der weißen Elster mit Wollwarenfabriken. Das Ländchen wird vou dem Fürsten von Reuß j. L. mitverwaltet. 21. Das Fürstentum Reutz jüngere Linie. 825 qkm, 139 000 evang. Ew. Das Land besteht in der Hauptsache aus 2 Stücken, von beucn das südliche von der Saale, das nördliche von der Elster durchslosseu wird. Getrennt werden dieselben durch deu weimarscheu Kreis Neustadt. Gera (wo?) mit lebhafter Eewerbtätigkeit; im südlichen Teile Schleiz und Lobenstein, früher Residenzen besonderer Fürstentümer. 0. Die süddeutschen Staaten. 22. Das Königreich Bayern. 75 900 qkm, 6,2 Mill. Ew., davon 7/io kath., 3,io evang. Das Land besteht aus dem Hauptland zu beiden Seiten der Donau und des Mains und einem kleineren Teil links des Rheins, Pfalz genannt. Gib Bodengestaltung und Bewässerung an! Das Klima weist große Verschiedenheiten auf. Es ist mild in der Pfalz und im Maintal. Günstige Temperaturverhältnisse siudeu sich auch im Donautal und in dem fränkischen Stufenland. Wesentlich rauher sind Oberbayern, die Hoch- flächen der Oberpfalz, die Jurahöhen und die Rhön. Das ungünstigste Klima weisen das Alpengebiet und die oberen Teile des Böhmerwaldes und Fichtel- gebirges aus. Die wichtigste und allgemeinste Beschäftigung der Bayern ist der Ackerbau. Garten und Weinbau blühen in der Pfalz und im Maintal. Hopfen wird in der Gegend von Schwabach (Spalt), Nürnberg und Niederbayern angebaut. Bekannt ist der Pfälzer Tabak. Die Viehzucht blüht besonders in deu Alpen (Allgäu), in der Oberpfalz und in Mittelfranken. (Ansbacher Vieh). Die Industrie ist in Nürnberg, Augsburg (Baumwollengewebe) und Bamberg von Bedeutung. Bekauut

2. Geographie - S. 23

1905 - Gießen : Roth
Deutschlands politische Einteilung. 23 30. Okt. 1813.) Der Wiener Kongreß bestätigte infolgedessen den königlichen Titel und sicherte Bayern gegen Zurückgabe Tirols, Vorarlbergs, Salzburgs etc. an Österreich den Besitz der erworbene'n geistlichen, fürstlichen und reichs- städtischen Gebiete. 23. Das Königreich Württemberg. 19 500 qkm, 2,3 Mill. Ew., davon mehr als evang., 1is kath. Das Land umfaßt die Rauhe Alb, die östlichen Ausläufer des Schwarzwaldes, •sowie Teile des schwäbisch-fränkischen Stufenlandes. Im S.-O. treten -die Aus- läufer der Allgäuer Alpen über die Grenze. Es wird bewässert von der oberen Donan und dem Neckar mit seinen Zuflüssen. Im Süden reicht es an den Boden- fee. Innerhalb seiner Grenzen liegen die hohenzollernschen Länder. Abgesehen von ier wasserarmen Rauhen Alb und Oberschwaben ist Württemberg ein fruchtbares und wohlangebautes Land. Durch ausgedehnte Anlagen find indes seit neuerer Zeit weite Strecken der Rauhen Alb mit Wasser versorgt. Der Obstbau wird besonders gepflegt. In den Tälern des Neckars, des Kochers, der Jagst und der Tauber sowie am Bodensee gedeiht Wein. Die Bevölkerung gehört fast ausschließlich -zum alemannisch-schwäbischen Stamme. Das Land zerfällt in 4 Kreise: Ncckarkrcis. Stuttgart, die Haupt- und Residenzstadt, Hauptsitz des deutscheu Buchhandels für Süddeutschland, liegt zwischen weinreichen Hügeln unweit des Neckars .{196000 Ew.). Weiter nördlich die zweite Residenz Ludwigsburg. Am Neckar Eß- lingen, Marbach, Schillers Geburtsort, und Heilbronn. Weinsberg (1140). Bei Jagstfeld die Saline Friedrichshall. — Schwarzwazdkreiß. Reutlingen, sehr ge- werbfleißig; Tübingen (wo?) mit einer Hochschule; Wildbad an der Enz, vielbesuchtes warmes Bad. — Jagstkreis. Ellwangen an der Jagst; Gmünd an der Rems; Schwäbisch-Hall am Kocher mit einem Salzwerk. — Tonaukreis. Ulm (46000 Ew.) wo?, Festung. Der Turm des Münsters ist das höchste Bauwerk der Welt (161 m). Ulm hat eine vielseitig entwickelte Industrie: Webereien, Leder und chemische Produkte. Göppingen, in dessen Nähe der Hohenstaufen; Ravensburg mit Spinnereien; Jriedrichshafen am Bodensee. Geschichtliches. In dem heutigen Württemberg wohnten zur Zeit der Römer die Sueven, die nach Vertreibung der Römer den Alemannen unter- lagen. Durch die Schlacht bei Zülpich (496) begründeten die Franken ihre Oberherrschaft über die Alemannen. Sie ließen jedoch einen großen Teil des Herzogtums Schwaben fortbestehen und begnügten sich mit der Bereitwilligkeit •der Herzöge, Heeresfolge zu leisten. So bestand das schwäbische Herzogtum bis zum Ausgang der Hohenstaufen. Der Zerfall dieses Geschlechts bot die Möglichkeit für die Grafen von Württemberg, emporzukommen. 1495 ernannte Kaiser Maximilian den Grafen Eberhard im Barte zum Herzog. Herzog Friedrich erlangte 1802 die Kurwürde. Ein Bündnisvertrag mit Napoleon I. verschaffte ihm 1805 die Oberhoheit über die innerhalb seines Gebietes gelegenen fürst- lichen, geistlichen und reichsstädtischen Gebiete und den Königstitel. Erst nach der Schlacht bei Leipzig und nachdem Österreich ihm den ungeschmä- lerten Besitz und die Königswürde garantiert hatte, schloß Württemberg sich den Verbündeten an. 24. Das Grotzherzogtum Baden. 15 000 qkm, 1,9 Mill. Ew. davon 2/3 kath., 1/3 evang. Das Land ist eines der gesegnetsten Deutschlands. Vom Rhein besitzt es fast das ganze rechte User vom Bodensee bis zum Neckar, vonl Neckar den Unterlaus, von der Donau das Quellgebiet. Sein nordöstlicher Zipfel reicht bis zum Main- Viereck. Die Ebene bringt reiche Ertrüge an Korn, Obst, Wein, Hopfen und Tabak. Der Schwarzwald liefert viel Bauholz, das durch die Gebirgswäfser in den Rhein und auf diesem bis uach Holland geflößt wird. Im Schwarzwald ist ferner die

3. Geographie - S. 22

1905 - Gießen : Roth
22 Deutschland. sind die Drechslerarbelten und Schnitzwaren von Oberammergau. Hervorragende Bedeutung hat die Bierbrauerei in München, Nürnberg. Erlangen und Kulm- bach. Der Bergbau liefert hauptsächlich Salz. Die Bewohner gehören dem bayerischen, schwäbischen und fränkischen Stamme an. In der Rheinpfalz und in Mittelfranken überwiegt die evangelische, in den übrigen Bezirken die katholische Bevölkerung. Das Land zerfällt in acht Kreise oder Regierungsbezirke: Obcrbayern. München an der Isar, Haupt- und Residenzstadt, reich an pracht- vollen Gebäuden und Kunstschätzen aller Art; Hochschule. (562000 Ew.) Südwestlich von München der herrliche Starnberger See. Das Voralpengebiet ist mit verschiedenen Schlössern geschmückt: Tegernsee, Herrenchiemsee u. a. Berchtesgaden mit reichem Salzwerk in der Südostecke; Ingolstadt auf dem linken Donauufer ist eine Festung. Mühldorf (1322); Oberammergau berühmt durch die in Zwischenräumen von 10 Jahren stattfindenden Passionsspiele. — Niederbaar«. Landshut an der Isar; Passau (wo?); Kelheim mit der Befreiungshalle, in welcher die Helden der Befrei- nngskriege durch Gedächtnistafeln geehrt find.^— Oberpfalz und Regensbur«. Re- gensburg auf dem rechten Donauufer; unterhalb bei Donanstans die berühmte Walhalla mit den Büsten berühmter Deutscher; Amberg, Eisen und Kohlenwerke. — Schwaben und Nenburg. Augsburg am Lech, bekannt durch Ottos I. Sieg über die Ungarn (955) und den Augsburger Religionsfrieden (1555). Unter der Augsbur- glichen Konfession versteht man das Glaubensbekenntnis, das 1530 von den evangelischen Fürsten und Städten Kaiser Karl V. überreicht wurde. Lindau, das deutsche Venedig, auf einer Insel des Bodensees; Füssen am Fuße der Alpen und am Lech, in dessen Nähe Schloß Hohenschwangau. Donauwörth; Nördliugen (1634), Höchstädt (1703). — Oberfranken. Bayreuth am roten Main; Bamberg mit bedeutendem Garten- bau an der Mündung der Regnitz. Ludwigskanal. — Mittelfrauken. Ansbach; Erlangen, Hochschule; Nürnberg an der Pegnitz, bedeutende Fabrikstadt (308000 Ew.). Durch seine altertümlichen Bauten und seine Kunstwerke ist Nürnberg eine der interessantesten Städte Deutschlands. Das Germanische Museum daselbst ist eine Saium- lung deutscher Altertümer. Spielwaren („Nürnberger Tand"). Von Nürnberg nach der Fabrikstadt Fürth führte die erste Eisenbahn Deutschlands (1835). — Unterfranken und Aschaffenburg. Würzburg (wo?), Hochschule, berühmt durch den Stein- und Leistenwein; Schweinfurt (wo?); Aschaffenburg am Main mit einem von Lud- wig I. erbauten pompejanifchen Haufe (1866); Kissingen an der fränkischen Saale, bekannter Badeort (1866), Salzwerk. — Die Rheinpfalz ist der am dichtesten bevölkerte Teil Bayerns und vom Hardtgebirge durchzogen. Speier (1529). Im Dom die Grab- stätten verschiedener Kaiser von Konrad Ii. bis Albrecht von Österreich. Neustadt an der Hardt mit Wein; Germersheim, Festung. Hier starb Kaiser Rudolf v. Habsburg; Pirmasens mit Schuhfabriken; Kaiserslautern (54000 Ew.); Deidesheim, Rup- pertsberg und Forst berühmte Weinorte; Ludwigshasen am Rhein, Mannheim gegenüber, aufblühende Handelsstadt (72000 Ew.). Geschichtliches. Das Herzogtum Bayern ging 1180 von dem geächteten Heinrich dem Löwen an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach über, dem Friedrich Barbarossa zu Dank verpflichtet war. Dessen Sohn Ludwig I. wurde von Friedrich Ii. auch mit der Rheinpfalz belehnt. Durch den Vertrag von Pavia wurde das Land in der Weise geteilt, daß das eigentliche Bayern und die Pfalz zwei verschiedene Länder wurden. Die Kurwürde wurde' (1356) durch die Goldne Bulle der Pfälzer Linie dauernd übertragen. Infolge der unglücklichen Schlacht am weißen Berge (1620) verlor Kurfürst Friedrich V. Land und Kurwürde an seinen Gegner Maximilian von Bayern. Im west- fälischen Frieden wurde die (erheblich verkleinerte) Pfalz dem Sohne Fried- richs V. wieder zurückgegeben, auch für denselben eine neue, die 8. Kur- würde gegründet. Maximilian Iv. Joseph aus dem Hause Pfalz-Zweibrücken vereinigte 1799 wieder sämtliche wittelsbachische Gebiete. Der Beitritt zum Rheinbund (1805) verschaffte Bayern erheblichen Gebietszuwachs auf Kosten Österreichs und den Titel eines Königreichs. Zehn Tage vor der Entschei- dungsschlacht bei Leipzig erklärte Bayern seinen Austritt aus dem Rheinbund und vereinigte sich mit den gegen Napoleon Verbündeten. (Schlacht bei Hanau

4. Geschichte - S. 12

1898 - Gießen : Roth
1- Bilder aus der alten Geschichte. Thatsächlich hielten die Spartaner jahrhundertelang an den Einrichtungen fest, die Lykurg ihnen gegeben hatte. In einem größeren Staatswesen wäre dies kaum möglich gewesen. Aber bei der geringen Ausdehnung Spartas, der Genügsamkeit seiner Bewohner und dem fast vollständigen Abschluß von Nachbarländern konnten in Sparta die einmal getroffenen Einrichtungen fortbestehen, bis sie sich überlebt hatten. Athen. Solon. (594 v. Chr.) Nachdem König Kodrus sich für die Unabhängigkeit seines Vaterlandes geopfert hatte, war in Athen ein König nicht mehr vorhanden. Die Regierung besorgten Archonten, die anfangs auf Lebenszeit, später auf ein Jahr erwählt wurden. Das Volk zerfiel in drei Stände, ungleich an Besitz, Macht und Einfluß. Dadurch entstanden gefährliche Unruhen. Um diesen zu steuern' beauftragte man den Archonten Drakon mit Abfassung von Gesetzen. Aber die von ihm verfaßten Gesetze waren so strenge, daß man sie nicht ausführen konnte. Man fagte, sie seien mit Blut geschrieben. Das Volk wandte deshalb sein Vertrauen @ o I o ii zu, der dies wegen seiner Weisheit, Tugend und Erfahrung wohl verdiente. Solon ging von dem Grundsätze aus, daß alle Bürger im wesentlichen vor dem Gesetze gleich sein müßten; doch sollten Rechte und Pflichten der Einzelnen nach ihren Leistungen und nach ihrer Würdigkeit bemessen werden. Der Wert des Geldes wurde erhöht und demgemäß der Schuldzins ermäßigt. Diese Anordnung besserte die Lage der Armen sehr erheblich. Außerdem wurden alle Bürger nach ihrem Vermögen in Klassen geteilt. Nur die Bürger der drei ersten Klassen waren zu regelmäßigen Abgaben und zum Kriegsdienst verpflichtet. Die ärmeren waren davon befreit. Die Obrigkeiten wurden ebenfalls aus den drei ersten Klassen, aber von sämtlichen Bürgern gewählt. Die höchste Gewalt ruhte in der allgemeinen Volksversammlung, an der jeder teilnehmen konnte. Sie beschloß über Annahme oder Ablehnung von Gesetzen, Krieg und Frieden, Steuern, Wahl der Beamten und entschied über Verbrechen gegen den Staat. Die Volksversammlung erlitt eine Beschränkung durch den Rat der Vierhundert, der erst zu beraten hatte, was dem Volke vorgelegt werden solle. Der oberste Gerichtshof war der Areopag. Damit die Richter vollkommen unparteiisch richten könnten, hielt dieser Gerichtshof seine Sitzungen nachts, wo weder der Kläger noch der Beklagte zu erkennen war. Nachdem Solon diese Gesetze gegeben hatte, lie^ er die Athener schwören, daß sie zehn Jahre nichts daran ändern wollten. Daun unternahm er eine Reise ins Ausland. — Trotzdem gelang es dem reichen und schlauen Pisistratus bald, sich mit Hilfe des vierten Standes, dem er größere Rechte versprach, zum Alleinherrscher von Athen auszuwerfen. Auch auf feine Söhne ging die Gewalt über. Doch als sie zu grausam zu herrschen begannen, wurde der eine, Hipparch, ermordet, der anbere, Hippias, flüchtete zu den Persern und reizte sie gegen sein Vaterland auf. Die Perserkriege. Die Kleinafiaten erhoben sich, um das persische Joch ab-zuschütteln. Da sandten ihnen die Athener und ihre Nachbarn aus Euböa einige Schiffe zur Unterstützung. Dies gab dem König Darius von Persien willkommene Veranlassung, die Griechen anzugreifen. Die Perser unternahmen drei gewaltige Kriegszüge gegen Griechenland. Der erste Zug unter Mardonius (493) erreichte Griechenland nicht, indem das Landheer nach Überschreitung des Hellespont durch die tapferen Angriffe der Thracier zur Rückkehr gezwungen wurde, die Flotte aber am Vorgebirge Athos zerschellte. Aus dem zweiten Zug eroberten Datis und Artn-p Hern es (490) die Stadt Eretria auf der Insel Euböa und landeten darauf in Attika. Heldenkühn zogen 9000 Bürger von Athen, unterstützt von 1000 Plattiern, unter Anführung des Miltiades dem zehnfach überlegenen Feinde entgegen und erkämpften in der Ebene von Marathon beit glänzendsten Sieg (490). Selbst die Spartaner, die erst am Tage nach der Schlacht eintrafen, bewunderten solche Tapferkeit. Der Kriegszug des Xerxes. Schlacht bei Salamis. Die Schmach bei Marathon reizte Darins zur Rache. Gewaltige Rüstungen geschahen, ba starb er. Aber sein Sohn Xerxes setzte die Rüstungen fort und zog im Frühjahr 480 mit einem ungeheuren Heere über den Hellespont nach Europa, währenb feine zahlreiche Flotte

5. Geschichte - S. 13

1898 - Gießen : Roth
Die Griechen. 13 längs der Küste hinsegelte. Mit solchen Massen hoffte er das kleine Griechenland erdrücken zu können. Er schickte Herolde voraus, die Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung begehrten. Voll Furcht gaben viele, was verlangt wurde. Leonidas, der Spartauerkönig, zog mit 300 seiner Mitbürger und unterstützt von einigen anderen griechischen Scharen'nach dem Engpaß von Thermopylä, der aus Thessalien nach Mittelgriechenland führt, um die Perser so lange auszuhalten, bis die Rüstungen der übrigen Griechen vollendet wären. Eine Zeitlang vereitelte die kleine Schar alle Versuche der Hunderttausende des persischen Heeres. Ganze Hausen von Perferleichen häuften sich vor dem Paß an. Zuletzt wollte niemand mehr angreifen, und die entmutigten Scharen mußten mit Peitschenhieben zum Kampse getrieben werden. Da zeigte ein Verräter, Ephialtes, den Feinden einen Bergsteig, und sie kameu den Griechen in den Rücken. Nun gab es für Leonidas keine Hoffnung auf Sieg mehr. Er ent- ließ seine Bundesgenossen in die Heimat und behielt nur seine Landsleute und 700 Thes-pier bei sich. Mit Löwenmut stürzten sie sich in die dichten Hausen der Feinde, um ihr Leben so teuer als möglich zu verkaufen. Der Kampf endete erst, nachdem Leonidas mit feiner ganzen Heldenschar gefallen war. Während dieses Kampfes bestand mich die griechische Flotte mit der persischen mehrtägige, nichts entscheidende Treffen und zog sich endlich in die Meerenge zwischen der Insel Salamis und Attika zurück. Athen wurde zerstört, uachdem die Bewohner sich auf die Schiffe geflüchtet hatten. Das delphische Orakel hatte nämlich verkündet, daß nur hinter hölzernen Mauern Rettung fei. Als die Griechen das ganze Meer mit feindlichen Schiffen bedeckt sahen, entfiel ihnen der Mut. Durch eine kühne List wußte Themistokles sie aber festzuhalten. Er schickte heimlich einen Boten zu Xerxes und ließ ihm sagen: „In der nächsten Nacht wollen die Griechen aus der Meeresbucht entfliehen. Umringe sie, dann sind sie in deinen Händen!" Xerxes folgte diesem Rate. Nun gab es für die Griechen keinen Ausweg, sie mußten kämpfen und wurden durch einen entscheidenden Sieg belohnt (480). -kerxes, der vom Festlande aus der Schlacht zugesehen hatte, eilte nach Asien zurück, ließ aber seinen Feldherrn Mardonius mit 300 000 auserlesenen Truppen zurück. Schon im folgenden Jahre wurde dieser jedoch von Paufauias und Aristides geschlagen und getötet. Um dieselbe Zeit wurde auch der Rest der persischen Flotte von Xanthippus an der kleinasiatischen Küste vernichtet. Die Perser verloren alle Besitzungen in Europa. Dieses war die Zeit* der höchsten Blüte sür Griechenland. Namentlich in Athen begann ein reges Leben. Markt und Hasen waren von Fremden erfüllt. Öffentliche Feste wurden gefeiert, Kunst , und Wissenschaft empfingen kräftige Anregung. Die Dichter, Redner, Gelehrten, Geschichtschreiber, sowie die Kunstwerke aus jener Zeit gelten noch heute als Muster. Einer der tüchtigsten muhten des Parthenon. Menschen, größten Redner und Staatsmänner war Perifles. Mau verglich seine Rede mit Donner und Blitz, denn er verstand es, die Gemüter seiner Zuhörer zu schrecken und zu bezaubern. Seiner Beredsamkeit ist jene Begeisterung für die Kunst zuzuschreiben, durch welche Athen groß

6. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 21

1862 - Giessen : Heinemann
21 an dem sich die Maffageten berauschten und in diesem Zustande von den Persern überfallen und theils getödtet, theils gefan- gen wurden. Ein Sohn der Königin Tomyris war unter den Gefangenen und tödtete sich selbst, Tomyris aber sammelte ein neues Heer, griff die Perser an, schlug ,sie, und Cyrus fiel in der Schlacht. Seinen Kopf ließ die Königin in einen mit Menschenblut gefüllten Schlauch werfen und rief dabei aus: „Sättige dich nun mit dem Blute, nach dem du immer ge- dürstet hast!" §. 19. Auf Cyrus folgte sein Sohn Kambyses (529—522), der den ägyptischen König Psammetich 525 bei Pelusium besiegte und ganz Aegypten mit leichter Mühe unterwarf. Mit der ihm eigenen Härte behan- delte er nicht allein die Besiegten, sondern ließ auch sei- nen Bruder Smerdes ermorden, weil er glaubte, dieser strebe nach der persischen Herrschaft. Auf die Nachricht, daß ein dem Ermordeten sehr ähnlicher Magier die königliche Würde an sich gerissen habe, wollte er nach Persien zurückeilen, verwundete sich aber unterwegs, als er mit gezogenem Schwert zu Pferde stieg, und starb 522 v. Chr. Der falsche Smerdes (Pseudo-Smerdes) regierte nur 9 Monate lang; er fiel als das Opfer einer Verschwörung, und Darius Hystaspiö folgte ihm (521—485). Er verbesserte die innere Einrichtung des Staates, den er in 20 Statthalterschaften (Satra- pieen) eintheilte, dehnte die Grenzen des Reiches noch weiter aus und befestigte die Eroberungen des Cyrus, indem er einen Ausstand der Babylonier und der Grie- chen in Kleinasien dämpfte. Diese, von den europäischen Griechen (namentlich von Athen und Eretria) unter- stützt, waren unter dem Statthalter von Milet, Arista- goras, (500) abgefallen und hatten Sardes verbrannt, wurden aber von der Uebermacht der Perser bald wie- der unterworfen (494). Darius beschloß, die europäi- schen Griechen für die den Kleinasiaten geleistete Hülfe zu züchtigen; das Unternehmen mißlang aber. Deßhalb rüstete sein Sohn ierres I. (485—467) aufs Neue

7. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 22

1862 - Giessen : Heinemann
22 gegen Griechenland. Sein Landheer bestand aus bei- nahe 2 Millionen Streitern, seine Flotte aus 1200 Kriegs- und 3000 Lastschiffen, aber dennoch scheiterte auch seine Unternehmung (I. §. 28 u. §. 29). Während der Negierung des Artarerres l. Longrmanus (467 bis 425) dauerten die Streitigkeiten mit Griechenland fort. Das eigentliche P e r s i e n lag nordöstlich vom persischen Meerbusen; nach den Eroberungen der Könige Cvrus, Kam- byses und Dariuö Hystaspis erstreckte es sich aber vom mittel- ländischen Meere bis zum Indus und vom schwarzen und kaspischen Meere bis zum indischen Ocean und umfaßte außer- dem Aegypten und eine kurze Zeit auch Thracien und Make- donien.^ Die Residenzen der persischen Könige waren Perse- polis, Susa, Ekbatana, Babylon. In Wissenschaft und Kunst leisteten die Perser, obgleich sie sich die schönsten und reichsten Länder der alten Welt unter- worfen hatten, nur sehr wenig. Ihre Religion war die der Meder. §. 20. Auf Artarerres I. folgten kurz nach einander die Könige ierres Ii. (424) und Sogdmnus (424). Von 423—404 v. Chr. regierte Darius Ii. Nothus. Unter ihm fielen dieaegypter vom persischen Reiche ab. Sein Nachfolger Artarerres Ii. Mnemon (404-362) wurde gleich nach seiner Thronbesteigung in einen Krieg mit seinem jüngeren Bruder Cyrus verwickelt, der von griechischen Hitlfsvölkern unterstützt, aber bei Kunara in der Nähe von Babylon 401 besiegt und getödtet wurde, worauf 10000 Griechen unter Xenophon ihren schwieri- gen, aber glücklichen Rückzug (über 400 deutsche Meilen in 8 Monaten) ausführten. Siegreich bekämpften ihn Anfangs die kleinasiatischen Griechen mit Hülfe der Spar- taner unter ihrem Könige Agesilaus, nach der Zurück- berufung des letzteren (I. §. 32) und nach der Nieder- lage der spartanischen Flotte bei Cnidus in Kleinasien (394) wurden sie aber wieder unterworfen. Das große persische Reich ging jedoch seit seinen meistens so un- glücklichen Kriegen mit Griechenland seinem Verfalle

8. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 32

1862 - Giessen : Heinemann
32 auch keine Ansprüche auf irgend ein Staatsamt; falle nahmen aber an der Volksversammlung Theil, welche die Entscheidung über die wichtigsten Staatsangelegen- heiten (Gesetzgebung, Beamtenwahl, Krieg und Frieden re.) hatte. Den Archonten gab die solonische Verfassung einen Rath von 400 Mitgliedern bei, und die Aufsicht über die Religion, die Sitten und die Jugenderziehung übertrug sie dem Areopag, einem obersten Gerichtshöfe, der aus den abgegangenen tadellosen Archonten bestand und die schwersten Verbrechen abzuurtheilen berufen, aber auch in allen allgemeinen Staatsangelegenheiten von entscheidendem Einflüsse war. Zwar gelang ein Versuch des Pisistratus, die Alleinherrschaft in Athen zu errin- gen, als aber nach seinem Tode (528 v. Chr.) seine Söhne Hippias und Hipparch an seine Stelle getreten waren, wurde dieser 514 ermordet, und Hippias, der sich nun durch größere Strenge zu befestigen suchte, mit Hülfe der Spartaner vertrieben (510). Er entfloh zu den Persern. Bei einem Angriffe der Dorier auf Athen hatte das Orakel verkündet, diejenigen würden Sieger sein, deren König von dem Feinde erschlagen würde. Allen Doriern war deßhalb un- tersagt, den athenischen König Codrus zu todten; dieser opferte sich aber für sein Vaterland, indem er in geringer Kleidung nach dem feindlichen Lager ging, hier mit einigen Kriegsleuten Streit anfing und von denselben getödtet wurde. Die Sage fügt hinzu, die Athener hätten nach dem Tode eines solchen Königes keinen für würdig gehalten, sein Nachfolger zu werden. Drako's Gesetze waren so hart, daß man später zu sagen pflegte, sie seien'mit Blut geschrieben. Selbst geringere Ver- gehen waren mit dem Tode bedroht. §. 28. Die Hülfe, welche Athen und Eretria den Griechen in Kleinasien bei ihrer Empörung gegen die persische Herrschaft geleistet hatten (I. §. 19), reizte den König Darius Hystaspis zur Rache. Er beschloß, ganz Griechenland zu unterwerfen, und übertrug seinem Schwiegersöhne Mardonius den Oberbefehl über eine

9. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 33

1862 - Giessen : Heinemann
33 große Flotte und viele Landungstruppen (492 v. Chr.). Das Heer wurde von den Thraciern fast ganz aufge- rieben und die Flotte durch einen Sturm am Vorge- birge Athos vernichtet; Mardonius kehrte unverrichteter Sache zurück. Ein neues Heer schiffte sich 490 unter den Satrapen Datis und Artaphernes ein. Hippias führte sie. Eretria wurde erobert, und das feindliche Heer wandte sich gegen Athen. Die Athener, nur von Platää mit 1000 Streitern unterstützt, zogen gegen die weit überlegenen Perser zu Felde und lieferten ihnen unter Miltiades 490 aus einer Ebene bei dem Flecken Marathon eine Schlacht, in welcher Hippias fiel, und die mit der Flucht der Perser endigte. Bei der Annäherung der Perser unter Datis und Arta- phernes sandten die Athener nach Sparta um Hülse. Die Spartaner hatten auch ihren Beistand versprochen, ließen aber ihr Heer erst 5 Tage später ausrücken, da ein altes Gesetz ihnen untersagte, vor dem Vollmond zu einem Kriege aus- zuziehen. Die Feldherren (Strategen) der Athener, welche im Ober- befehle täglich abwechselten und unter welchen sich auch Mil- tiades und Aristides befanden, waren in ihrer Ansicht nicht einig. Mehrere wollten nur einen Vertheidigungskrieg führen, Miltiades aber bestand daraus, eine Schlacht zu wagen, und als der Tag erschienen war, an welchem der Oberbefehl auf ihn überging, führte er das Heer zum Siege. Nach dem Rückzüge der Perser wollte er ihre Besatzungen auch aus den Inseln des ägäischen Meeres vertreiben und viese Inseln den Athenern unterwerfen; da er aber nach einer vergeblichen Belagerung von Paros krank zurückkehrte, wurde er der Ver- rätherei angeklagt und zu einer großen Geldstrafe verurtheilt. Er starb bald darauf, die Strafe aber wurde von seinem Sohne Cimon entrichtet. Nach seinem Tode leiteten besonders Themistokles und Aristides die Angelegenheiten Athen's, bis jener 486 v. Chr. die Verbannung des Aristides durchsetzte und einige Zeit lang allein durch Rath und That für die Er- höhung der Blüthe und des Ansehens seiner Vaterstadt wirkte. Besonders suchte er die Seemacht Athen's zu heben, deren Nutzen sich bald bei der Fortsetzung der Perserkriege zeigte. 3

10. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 34

1862 - Giessen : Heinemann
f — 34 8. 29. Nach dem Tode des Danus (485 v. Chr.) rüstete sein Sohn Xerres ein mächtiges Heer und drang über die zwei Schiffbrücken, die er über den Hellespont hatte schlagen lassen, in das nördliche Griechenland ein, das sich ihm nicht zu widersetzen wagte. Erst an der Grenze Mittelgriechenland's, an dem Engpaß von Ther- mopylä zwischen dem steilen Abhange des Oetagebirges und dem Meere, erwarteten ihn einige Tausend Griechen unter dem spartanischen Könige Leonidas und hielten ihn durch ihren muthvollen Widerstand mehrere Tage lang auf (480). Der Verrath des Thessaliers Ephial- tes, der den Feinden einen wenig bekannten Fußweg über das Gebirg zeigte, machte jeden längeren Wider- stand nutzlos; Leonidas entließ die übrigen Bundesge- nossen, mit seinen 300 Spartanern und 700 Thespiern fiel er in rühmlichem Kampfe, von der Menge der Feinde endlich überwältigt. Die Perser drangen nun plündernd und verwüstend durch Phocis und Böotien nach Attika vor und verbrannten das von seinen Bewohnern ver- lassene Athen, während ihre Flotte nach einer unent- schiedenen Schlacht bei dem Vorgebirge Artemisium die griechische Flotte in der Meerenge von Salamis auf- suchte. Am 23. Sept. 480 v. Chr. kam es hier zum Kampf, und die Niederlage der Perser war so entschie- den, daß Lerres eilig seinen Rückzug nach Asien antrat, in Thessalien den Mardonius mit 300000 Mann zurück- lassend. Als dieser im folgenden Jahre wieder in Grie- chenland einfiel, zog ihm ein Heer von 110000 Mann unter dem spartanischen Könige Pausanias und dem Athener Aristides entgegen. Bei Platää wurde er am 25. Sept. 479 vollständig besiegt, und da an demselben Tage auch die persische Flotte am Vorgebirge Mykale in Kleinasien unterlag, wagten es die Perser seitdem nicht mehr, Griechenland anzugreifen. Die Tapferkeit der Spartaner bei Thermopplä war ein Gegenstand gerechter Bewunderung. Xcrreö ließ sie auffordern,
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