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1. Geographie - S. 47

1905 - Gießen : Roth
48 Die Erdteile. 10. Die Republik Frankreich. 536 000 qkm, mit 39 Mill. größtenteils kath. Ew. Frankreich ist fast ringsum von natürlichen Grenzen umgeben. Welche sind dies? Es zerfällt in ein Hochland und ein Tiefland. Das Hochland besteht ans- zwei Flügeln, die durch die Rhone mit ihrem Nebenfluß der Saone getrennt werden.. Den Ostflügel bilden: die Westalpen (Montblanc), der Schweizer Jura und der Westabhang des Wasgen walds; der Westflügel umfaßt die Sevennen, an welche sich nördlich die Cüte d'or und die Hochebene von Langres anschließen; nach Westen, durch die Loire von den Sevennen getrennt, liegt das Forez-Ge- birge und jenseits des Alliers das Hochland von Anvergne (ohvernj), die höchste Erhebung des französischen Mittelgebirgs, mit dem 1890 m hohen Moni Dore. Im Süden, an der spanischen Grenze, sind die uns schon bekannteil Py- rennen und im N.-W. die Bergländer der Bretagne (brekanj) und Nor- mandie, wenig über 400 ru hoch. Aus dem liuken Ufer der Maas ist noch die felsige und unfruchtbare Hochebene des Argonnerwaldes zu merken. Auf der Insel Korsika ist der höchste Berg 2700 m hoch. Das französische Tiefland, das jedoch vielfach von Hügelketten durchzogen ist, breitet, sich im Westen und Norden aus. Nur das Tal der Rhone (die Pro- vence spr. provah'ns) bildet im Südosten ein kleineres Tiefland.^' Die Bewässerung Frankreichs ist sehr gleichmäßig und die Flüsse sind sast sämtlich zur Schiffahrt geeignet. Der Adonr entspringt am Mont Perdu (mong perdü) und mündet in den Meerbusen von Biscaya. Die Garonne entspringt am Gebirgsstock Maladetta und mündet in nordwestlichem Lauf meerbusenartig erweitert in deu Atlantischen Ozean. Ihre bedeutenden Nebenflüsse: Tarn, Lot und Dor- dogne, entstammen dem französischen Mittelgebirg. Die Loire (loar) und ihr stärkster Nebenfluß links, der Allier (allje), entspringen auf den Sevennen. Sie fließt nörd- lich bis Orleans, wendet sich dann nach W. und mündet in den Atlantischen Ozean. Ihre Nebenflüsse Eher und Menne (wi-enn) kommen aus dem Hochlaud der Au- vergne. Die Seine (sähn) mit ihren Nebenflüssen Anbe (ob) und Marne kommt von der Hochebeue vou Langres (lahngr) und fließt nordwestlich in den Kanal. Auch Maas und Mosel entspringen auf französischem Boden, jene aus der Hoch- ebene vou Laugres, diese in den südlichen Vogesen. Die Rhone, der einzige Fluß Frankreichs, der nach Süden fließt, entspringt auf der Westseite des St. Gotthards durchfließt das Tal Wallis und bildet zwischen Alpen und Jura den Genfer See. Bei Lyon nimmt er die von N. kommende Saone mit ihrem starken Zufluß D»ubs (du) vom Iura auf und folgt deren Richtung bis zum Golf von Lion. Von den. Westalpen gehen ihr noch zu: die Jsere (isär) und Duran^e (dürangs). Die französischen Flüsse stehen vielfach dnrch/Kanäle unter sich oder auch mit einem Meere in Verbinduug. Auch der deutsche Rhein ist mit der Rhone und der Marne verbunden. Welche Verbindung wird erreicht dnrch den Kanal du Midi? von Burgund? von Brest?X. Das Klima Frankreichs ist im allgemeinen milder als das deutsche. Frank- reich ist daher ein vorzügliches Obst- und Weinland, auch der Ackerbau liefert fast überall hohe Erträge. Unfruchtbare Moor- und Heidestrecken sinden sich nur au der Küste des Atlautischeu Ozeans zwischen der Mündung des Adonr und der Garonne. Im Rhonetiefland gedeihen Mandeln, Feigen und Oliven. Aus letzteren wird das Olivenöl gewonnen, das statt der Butter bei Zubereitung der Speisen dient. Weiter aufwärts im Rhonetal wächst der Maulbeerbaum und bildet die Grundlage für die Seidenzucht und Seideuindustrie Lyons. Die vortrefflichsten französischen Weine sind die von Bordeaux, Burgund und der Champagne. Da Frankreich auch Eiseu und Steinkohlen hat, so steht seine Industrie aus hoher Stufe. Bedeutende Küstenentwicklung, eine Menge schiffbarer Flüsse und Kanäle

2. Geographie - S. 48

1905 - Gießen : Roth
Europa. 47 Schelde. Zahlreiche Kanäle durchziehen das Land. Das Land ist vortrefflich an- gebaut und liefert reiche Erträge. Da es zugleich reich ist an Eisen und Kohleu, fo steht auch die Industrie auf hoher Stufe. In Lüttich, Namur und Charleroi werden Maschinen und alle Arten vou Eisenwaren erzengt. Die Brabanter Spitzen und die Brüsseler Tuche und Teppiche sind berühmt. Der Handel wird durch Belgiens Lage und seine außerordentlich günstige Bewässerung außerordentlich befördert. Die Bewohner. Die meist katholischen Bewohner sind größtenteils deutscher Abkunft. Die Sprache des gemeinen Mannes ist Flämisch; die Umgangssprache -ist jedoch Französisch. Im Süden wohnen die romanischen Wallonen. Brüssel, 576000 Ew., Hochschule; Antwerpen an der Schelde, halb so groß als Brüssel, ist die bedeutendste Handelsstadt; Lüttich an der Maas, bedeutende Fabrik- stadt, Hochschule; Gent und Brügge sind Handelsstädte; Ostende ist ein von der feinen Welt besuchtes Seebad. Geschichtliches. Durch Vermählung des Kaisers Maximilian mit der Erbin von Burgund kamen die Niederlande an das Haus Habsburg. Nach dem Tode Karls V. fielen sie an die spanische Linie. Die Versuche Philipps Ii., den Holländern ihre Volksrechte zu schmälern und die Reformation, welche daselbst Eingang gefunden hatte, mit Gewalt zu unterdrücken, führte zum Abfall von Spanien und zur Gründung der Utrechter Union. Es war dies die Vereinigung von 7 holländischen Provinzen zu einer Republik. Mit zäher Ausdauer und bewundernswertem Heldenmute kämpften die Republikaner für Freiheit und Glauben, bis sie im westfälischen Frieden die Anerkennung der Mächte erlangten. Auch gegenüber Ludwig Xiv. von Frankreich bewahrte Holland seine Unabhängigkeit. Als erste See- und Handelsmacht ging Hol- land aus diesen Kämpfen hervor. Infolge des bedeutenden Wohlstandes fanden auch Kunst und Wissenschaft eifrige Pflege. Im Laufe des 18. Jahr- hunderts erlangte England das Übergewicht auf dem Gebiete des Welthandels. Holland ging mehr und mehr zurück und büßte 1806 sogar seine Selbständig- keit ein, indem Napoleon I. seinen Bruder Joseph zum König von Holland ernannte. Der Wiener Kongreß ernannte Wilhelm I. aus dem Hause Nassau zum König. Anders gestaltete sich die Geschichte der südlichen Provinzen. Diese kamen nach dem spanischen Erbfolgekriege wieder an Österreich. Außer Zusammenhang mit dem Hauptland waren sie den von Frankreich ausgehenden aufrührerischen Ideen leicht zugänglich. Die Besatzung in Brüssel wurde ver- trieben, die übrigen Provinzen folgten und erklärten sich als vereintes Belgien zu einem eigenen Staat. 1794 wurde derselbe Frankreich einverleibt und teilte dessen Schicksale bis zum Sturze Napoleons. Der Wiener Kongreß vereinigte endlich Holland und Belgien zu einem «Königreich der Niederlande». Die schwer versöhnlichen Gegensätze in Volksart, Sprache, Glauben und Lebens- weise zwischen dem reformierten holländischen Handelsvolk und dem streng katholischen, Ackerbau und Gewerbe treibenden Belgien ließen es aber zu einer inneren Einigung nicht kommen. Eine 1830 in Belgien ausgebrochene Empörung führte zur Trennung von Holland. 1831 wurde Prinz Leopold von Sachsen-Koburg zum König der Belgier erwählt, dessen Nachkommen noch heute daselbst regieren. 9. Äas Großherzogtum Luxemburg. 2600 qkm, 236000 kath. Ew. Dieses Land liegt zwischen Belgien, Lothringen und Rheinpreußen. An der Ostseite wird es von der Mosel berührt. Es ist ein Hügelland, das Ackerbau und Viehzucht gestattet. Die Ausfuhr von Schweinen ist bedeutend. Die Industrie erzeugt Maschinen, Eisenwaren und Leder. Das Land gehört zum deutschen Zoll- verein. Die Bewohner sind deutschen Stammes; die Amtssprache ist jedoch französisch. Luxemburg, früher eine Festung, 21000 Ew., ist die Hauptstadt. ^

3. Geographie - S. 49

1905 - Gießen : Roth
Europa. 49 und ein Netz guter Landstraßen begünstigen Handel und Verkehr. Frankreich ist deshalb ein reiches Land. Paris an der Seine, die Hauptstadt mit nahezu 2,7 Mill. Ew., ist die stärkste Festung der Welt, da sie mit einem Kranze von kleineren Festungswerken umgeben ist (1. März 1871). Westlich von Paris Versailles (werfaj) mit dem Schlosse Ludwigs Xiv., wo am 18.Jau. 1871 die Gründung des Deutscheu Reiches verkündigt wurde. An der Seine liegen ferner Ronen (ruahu) und die Hafenstadt lehavre; Cherburg (schärbur) und Brest im Norden und Toulon am Mittelmeer sind Kriegshäsen; an der Loire: Or- leans, Tour stur) und Nantes (nahnt); an der Garonne: Toulouse stulus) und Bordeaux (bordo); an der Rhone: Lyon und Marseille lmarsäj) mit über 491000 Ew.; am Mittelmeer das durch sein mildes Klima bekannte Nizza. Im Osten merken wir: die Festung Belsort (belfor) in der Senke zwischen Jura und Vogeseu (Kämpfe General Werders im Januar 1871), Nancy an der Mosel, Chalons an der Marne, Sedan an der Maas (2. Sept. 1870), Amiens (amiäng) an dem Küstenflüßchen Somme, die Festung Lille an der belgischen Grenze und Calais (kalä) am Kanal; aus der Insel Korsika: Ajaccio (ajatscho), der Geburtsort Napoleons I. Die Franzosen sind lebhaft, gewandt und anstellig, dabei im Verkehr höflich und zuvorkommend, andrerseits aber auch reizbar, leidenschaftlich und aufbrausend. Kunst und Wissenschaft stehen auf hoher Stufe, und auf dem Gebiet der Mode ist Paris immer- noch tonangebend. Die Bewohner der Bretagne find Nachkommen der Kelten; in Nizza und Savoyen leben viele Italiener. Geschichtliches. Frankreich war ursprünglich von Kelten (Galliern) bewohnt, die 58 v. Chr. von Julius Cäsar besiegt und den Römern unterworfen •wurden. Später drangen die deutschen Völker der Franken, Burgunder und Westgoten ein und siedelten sich an. So entstand das Mischvolk der Fran- zosen. Bis 1789 wurde Frankreich von Königen regiert. Nachdem man 1793 den König Ludwig Xvi. enthauptet hatte, wurde Frankreich nacheinander eine Republik, ein Kaiserreich, ein Königreich, eine Republik, ein Kaiserreich. Seit 2. September 1870 ist es wieder eine Republik. Kolonien. In Afrika: Algier, Tunis, Dahome, Senegambien, Loango, Mada- gaskar; in Afien: Jndo-China oder Tonkin; in Amerika: Süd-Guyaua und die Inseln Guadeloupe und Martinique; in Australien: Neu-Kaledonien und die Ge- sellschafts- Inseln. Frankreichs Kolonien und Schutzgebiete umfassen 6 Mill. qkm mit 46 Mill. Ew. 11. Das Königreich Großbritannien. 315000 qkm, 41,6 Mill. Ew., von denen 3/i der anglikanischen Kirche angehören. Irland ist überwiegend katholisch. ^ Großbritannien. Die britischen Inseln liegen im Nordwesten Europas. Sie werden von dem Atlantischen Ozean, der Nordsee und dem Kanal begrenzt. Im Südosten, bei Dover, tritt England am nächsten (15 km) an das Festland von Europa heran. Man unterscheidet die beiden großen Inseln Großbritan- nien und Irland und einige kleinere Inseln und Inselgruppen. Die beiden großen Inseln sind getrennt durch die Irische See. welche nach N. durch den Nord- kanal, nach S. durch den St. Georgskanal mit dem Atlantischen Ozean in Ver- bindnng steht. Die Insel Großbritannien besteht aus England im Süden und Schottland im Norden. Der Osten und Süden sind Tiesland, der Westen und Norden Hochland. Die höchste Erhebung, die Grampians (grämpians), be- finden sich in dem schluchteu- und seenreichcn Hochschottland. Hier der Ben Nevis (den niwis) 1350 m. An der Grenze zwischen England und Schottland das Eheviotgebirg (tschiviot) und auf der Halbinsel Wales (nähls) das kambrische Gebirg. Die Küste ist reich gegliedert. Namentlich in Schottland tritt das Meer in tiefen Einschnitten, Firths genannt, in das Land. Dadurch erlangen selbst kleinere Geographie. A. (Emil Roth in Gießen.) 3. Aufl. * 4

4. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 152

1849 - Karlsruhe : Groos
Europa. 152 Rotterdam an der Maas. — Der König von Holland be- sitzt die deutschen Landschaften Luxemburg und Limburg. Belgien, der südliche Theil der Niederlande, ist westlich von der Schelde, östlich von der Maas durchflossen; der nördliche Theil des Landes ist flach, der südliche von den Arden- nen durchzogen. Ackerbau, Viehzucht und Gewerbe blühen. Im Norden wird flämisch gesprochen, eine deutsche Mundart, im Süden französisch. Die meisten Belgier sind Katholiken Belgien ist ebenfalls ein Königreich, zählt 4 Millionen Ein- wohner. Die Hauptstadt ist Brüssel, mit 100,000 Einwohnern, in der Mitte des Landes. An der Schelde liegt Gent und die Handelsstadt Antwerpen, an der M>as die Fabrikstadt Lüt- tich, an der Nordsee das Seebad Ost ende. 8) Dänemark; Schweden und Norwegen. Das Königreich Dänemark besteht aus der Halbinsel Jütland, die eine Fortsetzung des norddeutschen Tieflandes ist, aus den ebenfalls flachen Inseln Seeland und Fünen und andern Inseln in der Ostsee; auch gehört dazu die entfernte große, aber schwach bevölkerte Insel Island, auf welcher sich der feuerspeiende Berg Hekla befindet, und der König besitzt noch die deutschen Landschaften Schleswig und Holstein. Ohne die deutschen Landschaften zählt es nicht viel über eine Million Einwohner. Die Hauptstadt ist Kopenhagen, mit 120,0ü0e, auf Seeland. — Dänemark bat Besitzungen in andern Erdtheilen. Die skandinavische Halbinsel wird durch die Kiölen in einen östlichen und einen westlichen Theil geschieden; der östliche ist das Königreich Schweden, der westliche das Königreich Norwegen. Schweden läuft gegen Süden in eine Tiefebene aus; in derselben befinden sich drei große Seeen: der Wen er-, Wetter> und Mälarsee. Beide Länder sind unter einem Könige vereinigt; sie sind zusammen größer als Deutschland, haben aber nur 4 Millionen Einwohner. Eisen, Kupfer und Silber und Bauholz sind Haupterzeugnille. Nur im Süden ist der Boden erg big an Geträide. Im Norden wächst wegen Kälte und Schnee fast Nichts; der längste Tag und die längste Nacht dauert über zwei Monate; wenige Lap- pen ziehen mit Nennthierherdcn umher.

5. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 153

1849 - Karlsruhe : Groos
Europa. 153 In Schweden ist die Hauptstadt Stockholm am Mâlârsee, mit 90,000 Einwohnern, in Norwegen Christiania, au eincm Meerbusen im Süden. Die Danen, Schweden und Norweger sind mit den Deut- scben verwandte Bolksstàmme, bekennen sich znr lutherischen Kirche. 9) Frankreich. Frankreich besteht aus dem eigcntlichen Frankreich, das sich von den Alpen und vom Jura bis zum atlantischen Océan, und vom mittellândschen Meer und den Pyrenaen bis zum Canal erstrcckt, und ans den deutschen Landschasten Elsa si und Lothringen. Die Rhône betriit unterhalb des Genfersecs das Land und fliestt zwischen den Alpen und Sevenne» din in den Busen von Lyon; die Seine (San) fliestt von den Goldhügeln in den Canal, die Loire (Loar) aus den ©evenne» und die Garonne ans den Pyrenâen in das aquitanische Meer. Die dentschen Landschaften liegcn im Rheingebiet. Im Südcn des Lan- des ist es so warm, dast derfeigenbaum, der Oelbaum, der Oran- genbaum gedeihen; daselbst wird auch die Seidenzucht start be- trieben. Vortreffliche Weine wachsen in der Champagne (Schampanje) im nordlichcn Frankreich und in Burgund, west- lich vom Iural Frankreich ist 10,000 l^Meilen grost und zahlt 34 Millio- nen Cinwohner. Die Hauptstadt ist Paris an der Seine mit etner Million Cinwohner; am Canal ist, in der Normandie, ,der Hafenort Havre de Grâce (Hawer de Gras), wo sich viete Auswanderer nach Amerika einschiffen; an der Strasse von Calais ist der Hafenort Calais, von dem man nach England überfâhrt. An der Rhône liegt die groste Fabrikstadt Lyon mit 200,000 Einwohnern, und am mittellàndischen Meer die Hafen- und Handelsstadt Marseille (Marsâlje) mit 150,000 Ein- wohnern. An der Garonne liegt die Handelsstadt Bordeaur (Bordo) und an der Loire Nantes (Nahnt) in der Bretagne. Im Elsaft ist die Hauptstadt S trast b u rg, am Einflust der Iii in den Rhein; in Lothringcn liegen N anzi g und Metz an der Mo set.

6. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 96

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 96 — l’Electeur s’etait deja attendu. L’Electeur et toute sa fa-mille aurait certainement une Obligation indicible ä Votre Exc., s’il Lui etait possible de faire redresser cette disposi-tion par quelque article additionnel. f) Depesche Edelsheims an Reitzenstein, Karlsruhe, 17. Aug. 1806. „Der Großherzog empfinde es peinlich: d’avoir ete frustre d’une dignite que l’Empereur et Roi ayait daigne lui faire entrevoir de ja lors son passage par ici.“ g) Antwortschreiben Reitzensteins, Paris, 24. August 1806. . . . Un royaume avec deux ailes, assez etendues, mais dont le corps de logis n’a que 4 ä 5 lieues de largeur, la Capitale d’un royaume dont la seule grande rue se compose pour la plus grande partie de huttes, la necessite d’avoir du demander en meine temps la reduction du contingent de 8 ä 6000 hommes, un etat des finances qui fait dresser les cheveux et qui presente l’avenir tres prochain d’une dissolu-tion totale de toute la machine, et avec tout cela la triste ambition d’un titre qui nous exposera ä la risee de toute l’Europe: quelle pitie! Le nom seul Roi de Bade serait trouve par trop singulier, Ajoutons a cela le Roi de Darmstadt, le Roi de Berg — car c’etait le Prince Murat qui avait fait naitre cette idee — et maintenant le Roi de Wurzbourg et Von croira etre ä la foire.“ .... „On ne peut pas se faire d’idee ä quel point je suis in-differant sur la maniere dont la cour jugera ma conduite; d’autres circonstances me determinent meme sans cela de demander l'agrement de S. A. R. de manger ma pension hors du pays. J’aurai alors du moins l’avantage de n’etre pas temoin oculaire de sa chute qui me parait immanquable et qui me presente la perspective guere plus riante que dans deux ans d’ici on ne sera pas meme en etat de me continuer cette pension.“ (Nachdem Reitzenstein bei seiner Rückkehr von Paris nochmals mündlich seine Ansicht über die Erwerbung der Königswürde vorgebracht hatte, entschloß man sich in Karlsruhe Mitte September 1806, die Sache vorläufig auf sich beruhen zu lassen.)

7. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 76

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 76 — Cavallerie die Kaiserlichen, so nur 1 Bataillon Gradiskaner und Blankensteinhusaren stark waren, an, warfen solche anfangs bis gegen Oberkirch zurück, hierauf hieben die Blankensteinhusaren in die Grenadiers ein und nahmen gegen 400 Gefangene, worauf sie sich zurückzogen. Bei Appenweier wurden sie auch wieder zurückgedrückt, doch ist die Bergstraße dadurch gesperrt, da Appenweier zwischen den Vorposten liegt. Die Bauern (Landsturm) kamen zu spät, sonst wäre eine größere Anzahl gefangen worden, alle Ortschaften standen auf, und in der ganzen Ortenau ist der Landsturm angeordnet. (Bericht des Majors ü. Harrant.) 72. Der Friede von Luneville, 1801. (Guido von Meyer: Staatsakten für Geschichte und öffentliches Recht des deutschen Bundes. Frankfurt a. M. 1833, S. 5 f.) (Der Vertrag enthält 19 Artikel; die auf das heutige Baden bezüglichen lauten:) Art. Iv. ... Sa Majeste l’Empereur et Roi s’oblige a ceder au duc de Modene, en indemnite des pays que ce prince et ses heritiers avaient en Italie, le Brisgau, qu’il possedera aux memes conditions que celles en vertu des-quelles il possedait le Modenois. Art. X I. Sa Majeste l’Empereur et Roi, tant en son nom qu’en celui de l’Empire germanique, consent ä ce que la Republique franqaise possede desormais, en toute sou-verainete et propriete les pays et domaines situes ä la rive gauche du Rhin et qui faisaient partie de l’Empire germanique ; de maniere qu’en conformite de ce qui avait ete expressement consenti au congres de Rastatt par la deputation de l’Empire, et approuve par l’Empereur, le Thalweg du Rhin soit desormais la limite entre la Republique frangaise et l'empire germanique, savoir: depuis l’endroit oü de Rhin quitte le territoire helvetique, jusqua’ä celui oü il entre dans le territoire batave. En consequence de quoi la Republique frangaise renonce formellement ä toute possession quelcon-que sur la rive droite du Rhin et consent ä restituer ä qui il appartient, les places de Düsseldorf, Ehrenbreitstein, Phi-

8. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 88

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 88 - scheu Brüder fechten würde. Er steht in Pforzheim und man sagt, er würde wegen diesem allem kassiert werden. Diejenigen Herrn Offiziers, so sich an mich in Karlsruhe vor meiner Abreise gewendet, sind folgende: Lieutenant Medi-cus, Braun und Graf Leutrum." 2. Bericht des russischen Gesandten v. Maltitz, Hanau, 6./18. Okt. 1805. „Le major Becke, chef d’un bataillon de chasseurs, le capitaine de Leutrum et plusieurs officiers badois ont demande et obtenu leur retraite, puisqu’ils n’ont pas voulu servir contre les armees de S. M. l’Empereur et Roi; cette intonation de vigueur et de patriotisme s’est aussi commu-niquee aux soldats; plus de 300 badois ont deserte pour se ranger du cöte de la bonne cause; le reste n’attand qu’une occasion favorable pour suivre cet exemple et se detacher d une alliance si honteuse pour la nation germanique. 82. Staatsvertrag zwischen Baden und Frankreich. (Polit. Korrespondenz Karl Friedrichs. Bd. V. 405 ff.) Wien, 29 frimaire an 14 (20 Dez. 1805). Article ier. S. M. l’Empereur des Francais, Roi d’Italie, s’engage a faire ceder ä S. A. S. l’Electeur de Bade par le futur traite de paix avec S. M. l’Empereur d’Allemagne et d’Autriche, le Brisgau (ä 1 exception de la partie faisant enclave dans les possessions de W urtemberg et situee ä Fest d’une ligne tiree depuis le Schlegelberg jusqu’ä Molbach et ses dependances, a l’exception des villes et territoires de W i 1-lingen et Breunlingen, l’O rtenau, la ville de Constance et la commanderie de Meinau. Article 2. S. M. l’Empereur des Frangais, Roi d’Italie, s’engage ä faire inserer dans le futur traite de paix un article par le-quel S. M. l’Empereur d’Allemagne et d’Autriche renon-cera, tant pour lui, ses heritiers et successeurs que pour les princes de sa maison, leurs heritiers et successeurs respec-tifs ä tout droit, soit de suzerainete, soit de souverainete, ä

9. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 89

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 89 — toute pretention quelconque, actuelle ou eventuelle, sur tous les etats sans exception que S. M. l’Electeur de Bade pos-sede maintenant et possedera en consequence du futur traite de paix. Article 3. S. A. S. l’Electeur de Bade jouira dans tous ses etats, tant sur ceux qui’l possede actuellement, que sur ceux qu’il possedera en consequence du futur traite de paix et du present traite de la plenitude de la souverainete et de tous les droits qui en derivent ainsi et de la meme maniere qu’en jouissent S. M. l’Empereur d’Allemagne et d’Autriche et S. M. le Roi de Prusse sur leurs etats allemands. S. M. l’Empereur des Frangais, Roi d’Italie, garantit ä S. A. S. l’Electeur de Bade la possession et la jouissance des dits droits qu’il aurait faits ou pourrait faire en consequence. Article 4. Immediatement apres l’echange des ratifications du present traite, S. A. S. entrera en possession des pays et terri-toires que S. M. l’Empereur des Frangais, Roi d’Italie, s’est engage par l’article ier du present traite ä lui faire ceder par le futur traite de paix avec S. M.l’Empereur d’Allemagne et d’Autriche, et y exercera tous les droits de souverainete ainsi qu’il est dit dans l’article precedent. Article 5. S. A. S. l’Electeur de Bade declare qu’il ne formera aucune pretention sur les iles du Rhin occupees par la France. Article 6. S. M. l’Empereur des Frangais, Roi d’Italie, s’engageant en sa double qualite pour lui, ses heritiers et süccesseurs, garantit a. S. A. S. l’Electeur de Bade l’integrite de ses pos-sessions dans l’etat ou elles se trouveront en consequence du traite de paix ä l’intervenir. Article 7. S. A. S. l’Electeur de Bade garantit l’integrite des pos-sessions actuelles de la France sur le continent, du meme que l'integrite du royaume d’Italie dans l’etat ou il sera apres la paix qui terminera la presente guerre.

10. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 91

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 91 — un territoire de cinq cents toises de rayon autour de la dite place. Article 2. S. A. S. l’Electeur de Bade declare qu’il ne formera aucune repetition ou demande pour raison d’avan-ces, prestations ou fournitures fait.es par ses etats aux trou-pes des allies pendant la guerre actuelle. Les deux articles ci-dessus auront la meme force et valeur, que s’ils etaient inseres mot pour mot dans le traite de ce jour. Ils seront ratifies avec le dit traite et les rati-fications en seront echangees en meme temps. Fait et signe ä Vienne, le 29 frimaire an 14 (vingt de-cembre 1805.) Ch.-M.-Talleyrand Sigismond-Charles-Jean Baron de Reitzenstein. 83. Schreiben Napoleons an Karl Friedrich (Polit. Korrespondenz Karl Friedrichs. Bd. V. 429. Original im Archiv zu Karlsruhe.) Schönbrunn, 6 nivöse an 14 (27 Dez. 1805). Mon frere, J’ai conclu la paix; j’ai obtenu pour V. A. l’O r t e n a u,. le Brisgau et toutes les possessions de la noblesse immediate. Voilä la seconde fois que je procure ä Sa maison un accroissement qui aujourd’hui le met au niveau des grandes puissances. Plus que personne, Elle connait l’interet que je porte ä Sa maison, et j’espere qu’elle et Ses enfants continueront d’avoir pour la France les sentiments qui nous ont depuis longtemps reunis. Sur ce que je prie . . . (Das Schreiben wurde am 2. Januar 1806 durch den Flügeladjutanten des Kaisers, General Lemarrois, dem Kurfürsten überreicht.) 84. Änderung des Titels durch Karl Friedrich. (Kurbad. Regierungsblatt 1806. S. 1 f.) Nach den durch den Friedensvertrag zwischen Sr. Kaiserlich-Königlichen Majestät von Ostreich, Ungarn und Böhmen,
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