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auch nie in die Tiroler Berge gereist ist; denn als Handschuhhändler
und Volkssänger haben sie ihn an der fernen Meeresküste aufgesucht,
und er hat mit Rührung ihrem Lied vom Andreas Hofer gelauscht.
In ihrem Heimatlande zeichnet die Tiroler eine unwandelbare Treue
zu ihrem Kaiserhause aus, was die Habsburger gern anerkennen, wie
denn Maximilian das Land mit einem Bauernkittel verglich, der zwar
grobe Falten hat, aber überaus warm hält. Und gar in der Tapfer-
keit stehen die Tiroler ihren Mann; die Kaiserjäger sind Wohl das
berühmteste Regiment in Osterreich, und man hat die Tiroler über-
Haupt die „deutschen Dalekarle" genannt. Das Land ist nach unserem
modernen ästhetischen Empfinden überaus schön. Wenige Aussichten
werden sich der an die Seite stellen lassen, die man vom Jselberge
aus am Eingangsthal der Till genießt. Hier focht Andreas Hofer,
den Tod, den ich wohl hundertmal
vom Jselberg geschickt ins Thal;
heute dienen in friedlicherer Weise Kaffeehäuser den Bequemlichkeiten
der Touristen, und wer sich dort niedergelassen hat, schaut nordwärts
auf die schöne Stadt Innsbruck, und wie ein Coulisseustück spannt
sich hinter der Stadt der Zug der Kalkalpen entlang mit der Martins-
wand, wohin Kaiser Max, der leidenschaftliche Gemsjäger, sich ver-
stiegen hatte. Bon dem stolzen Bewußtsein, dieses fchöne Land zu
bewohnen, giebt recht das Seidlsche Gedicht: Hans Euler Kunde.
Dem Feinde, der gekommen ist, den Tod seines Bruders zu rächen,
zeigt der Tiroler am Schlüsse ihrer Wanderung zum letzten Waffen-
gang das herrliche Landschaftsbild und enthüllt ihm zugleich, daß er
aus Heimatsliebe in ehrlichem Kampfe den Gegner erschossen habe.
Und der Fremde muß dem Tiroler im Herzen recht geben, er reicht
ihm die Hand und scheidet versöhnt. — Nicht minder herrlich er-
scheint das vielgerühmte Salzkammergut, Salzburg und der an-
grenzende gebirgige Teil von Oberösterreich; der Schafberg ist der
österreichische Rigi, und ein Blick auf die vielen ihn umgebenden
Seen wird mit Recht als einer der lohnendsten und entzückendsten
gepriesen. Die obere Salzach durchfließt den Pinzgau, dessen Name
in dem bekannten Studentenliede unsterblich geworden ist, und an
der unteren Salzach liegt Salzburg, eine Stadt, deren Lage eben-
falls zu den schönsten der Welt gerechnet wird. Zwischen Kapuziner-
berg und Mönchberg, an den sich der S. Peterskirchhof anlehnt und
in dessen Wand man noch heute die Zellen aus der Zeit des heiligen
Rupert bewundern kann, dehnt sich die ehemalige Residenz des Primas
von Deutschland und des Legatus natus des römischen Stuhls, dem
vom Papste der Ehrentitel Lxeelsus verliehen war. Der Kaiser
redete ihn „Dero Liebden" an, und der Dom ist eine Nachbildung
der kolossalen Peterskirche in Rom. Überhaupt macht die Stadt mit
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Extrahierte Personennamen: Andreas_Hofer Maximilian Maximilian Andreas_Hofer Max Max Hans_Euler Peterskirchhof Rupert
Extrahierte Ortsnamen: Osterreich Martins- Salzburg Schafberg Salzburg Mönchberg Deutschland Rom
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Landesstücke Zwist mit den Nachbarn in übergroßem Maße hervor-
gerufen hat. Osterreich hat in seiner Geschichte eine stattliche Reihe
guter Feldherren auszuweisen; des Prinzen Eugen „haben wir schon
gedacht, wir nennen noch drei Namen, die über Osterreich hinaus
einen guten Klang gehabt haben: Radetzky und ^ie beiden Erzher-
zöge, Bater und Sohn, Karl und Albrecht, die Zieger von Aspern
1809 und Custozza 1866. Die österreichische Armee war meist gut
bewaffnet, und auch in dem Kriege von 1866 mußten die preußi-
schen Truppen die Überlegenheit der österreichischen gezogenen Kanonen
recht schmerzlich empsinden. Österreich hat sich sodann immer durch
kühne Seesahrer und verdiente Admirale ausgezeichnet. Ebenfalls in
dem oben erwähnten Kriege von 1866 siegte Tegetthof über die
Italiener bei Lissa, und die Weltreise der Novara, sowie die Nord-
polfahrt von Weyprecht und Payer 1872 — 74, die zur Entdeckung
des Franz Josephslandes führte, sichern Österreich in der Geschichte
der Seefahrten für immer einen „ehrenvollen Platz. Überhaupt finden
Geographie und Geologie in Öfterreich die dankenswerteste Förde-
rung, und auch die anderen exakten Wissenschaften sind rühmlichst in
dem Donaustaate vertreten. Die Heilkunde hat daselbst unter ihren
Vertretern und Forschern so berühmte Namen gezählt wie Rokitansky
und Billroth, und die Wiener Krankenhäuser und „Kliniken genießen
eines Weltruses. Eine erfreuliche Pflege fand in Österreich auch die
Geschichtswissenschaft; namentlich haben die reichen Benediktiner- und
Eisterzienserabteien, die mit ihren großen Bibliotheken und der ganzen
prächtigen Ausstattung recht zum Gelehrtensleiß und Studium ein-
laden, gediegene geschichtliche Arbeiten zu Tage gefördert. In die
Freude über die fortgesetzten lauteren Errungenschaften, die die
Wissenschast hier zu gewinnen hatte, mischen sich seit den letzten
Jahrzehnten allerlei Mißtöne, die von der seit Palaky wenig skrupel-
losen tschechischen Geschichtsforschung herrühren. Man will die über-
legene deutsche Kultur durch allerlei Übertreibungen, ja sogar Fäl-
schungen in betreff der eingeborenen tschechischen Litteratur aus dem
Sattel zu heben und zu übertrumpfen fuchen.
Auf dem Gebiete der Wissenschast sehen wir in Österreich zwar
ein ernstes Streben; aber der Erfolg ist doch nur der, daß im großen
und ganzen auch dieses Reich hinter anderen Kulturnationen nicht
zurückbleibt; aus dem Gebiete der Kunst dagegen, und zwar der Kunst,
die am meisten an ihren himmlischen Ursprung zu erinnern im stände
ist, nämlich — der Musik hat Österreich vor den übrigen einen weiten
Vorsprung gewonnen. Man könnte sagen, in dieser Beziehung ist
das Donaureich das rechte Gegenstück zu England. Hier ein Mangel
an musikalischer Besähigung, und seit Händels Zeit müssen fremde
Komponisten der nationalen Unfähigkeit zu Hilfe kommen; in Öfter-
reich durch alle Volksklassen hin, sowohl bei Slaven, Magyaren wie
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Extrahierte Personennamen: Eugen Radetzky Karl Karl Albrecht Albrecht Lissa Franz Rokitansky Palaky
Extrahierte Ortsnamen: Osterreich Osterreich Aspern Donaureich England
— 22 —
Frankreichs Territorium zu einem Durchgangslande geworden, zu einen:
Vermittler zwischen Altertum und nordischeren Völkern. Marseille,
das alte Massilia am Aiyvouv xoinog (daraus golfe du Lion), kann
jetzt auf eine Geschichte von zweieinhalb Jahrtausenden zurückblicken,
Zinn und Bernstein wanderten hier die alte Völkerstraße herab zun:
Mittelmeer, und nun gar in der Römerzeit finden wir ein intensiv
italisches Kulturleben, als wären wir mitten int Römertume der
italischen Halbinsel selbst. In Lhon (Lugdununi), wo er sich
27 a. Chr. aufhielt, hat Augustus die Neuordnung der gallischen
Verhältnisse verfügt; das Amphitheater in Arles, „der Mutter ganz
Galliens", dessen regen Warenaustausch Kaiser Honorius mit den
Worten kennzeichnet, daß die ganze Erde dieser einen Stadt dient,
der Triumphbogen in Orange ^Arausio) und das Juliergrabmal in
St. Remy sind weitere lebendige Zeugen blühendster römischer Kultur.
Das staunenswerteste Denkmal aber altrömischen Kulturlebens ist der
pont du Gard, der Aquädukt in Nimes (Nemausus), der Stadt, zu der
Kaiser Antoninus in engsten Beziehungen stand. Rousseau erklärte
diese gewaltige Wasserleitung als das Einzige, das er, solange er
lebte, nicht unter seiner Erwartung gefunden hätte. In drei Etagen
ist dieser Aquädukt über das Thal des Gard getürmt bis zu einer
Höhe von 59 in, und die gewaltigen Bogenstellungen (opus arcuatum)
machen einen imposanten Eindruck.
Auch noch im Mittelalter ist das Rhonegebiet von einschneidendster
Bedeutung. Hierhin wanderten von Worms her die Burgunder, und
so entstand das regnum Arelatense. Es war zugehörig zur deutschen
Kaiserherrschaft; noch Karl Iv. hat sich in Arles mit der burgundischen
Krone gekrönt, und die Franzosen nennen im Volksmunde bis auf
den heutigen Tag den Strich an der Rhone l'empire, ebenfo wie die
Ostpreußen in der Zeit von 1806—70 immer noch davon sprachen,
sie führen „ins Reich". Es war für die deutschen Kaiser auch von
großer Wichtigkeit, diesen Besitz festzuhalten; denn so wie die Donau
den Zugang zu dem Kreuzzugsgebiet erschloß, so eröffnete die Rhone-
straße den Deutschen den Verkehr mit Italien. Die Schweizer Pässe
waren nicht recht benützt — den Gotthardpaß entdeckte man eigentlich
erst um 1300 —, und so wurde der Mont Eenis der besuchteste Ver-
kehrsweg im Mittelalter.1 Während jetzt der Eisenbahnzug durch den
berühmten Tunnel die Touristen rasch und bequem ins italische Land
führt, hat Kaiser Heinrich Iv. 1077 unter unsäglichen Schwierigkeiten
sich mit seiner Gemahlin mitten im strengsten Winter den Weg über
den Cinis (eben M. Cenis) gebahnt, um nur zu rechter Zeit vom
Papste den Losspruch vom Banne zu erhalten. Bis zur Elbe hin
kamen aus Deutschland die Pilgrime und stiegen von Burgund her
1 Noch Kardinal Bentivoglio nannte ihn 1648 „den König der Alpen".
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Extrahierte Personennamen: Augustus Augustus Honorius Honorius Rousseau Karl_Iv Karl Heinrich_Iv Heinrich Kardinal_Bentivoglio
— 37 —
Luxor und den Kolossalstatuen der acht größten Städte Frankreichs,
von denen allerdings die Straßburgs jetzt immer im Trauerflor er-
scheinen muß, gewährt wirklich das Achteck des Platzes den Eindruck
modern großstädtischer Pracht und eines ganz eigenartigen örtlichen
Reizes. Und doch hat sich hier in den Jahren 1793—94 ein Graus
und ein Jammer abgespielt, wie er wohl beispiellos in der Geschichte
dasteht. Hier stand die Guillotine, und hier sielen in der Revolutions-
zeit unter dem Fallbeil die Häupter des Königs, der Königin, der
Girondisten und endlich der Revolutionsmänner selbst, eines Danton
und zuletzt eines Robespierre. Wohl 3000 Menschen sind hier ge-
köpft worden, und Chateaubriand hat recht, wenn er sagt:, all das
Wasser der Welt genügt nicht, um das hier vergossene Blut hinweg
zu spülen.
Überschauen wir noch einmal, etwa vom Eiffelturm, diesem
Triumphe der modernen Technik, das Panorama der Riesenstadt.
Die Stadt selbst bedeckt einen Flächenraum von 78 □ km. Berück-
sichtigt man aber den Umfang des ganzen neuen Beföstigungsraums
einschließlich seiner ca. 70 Forts und vorgeschobenen Werke, der sich
über volkreiche Städte, wie Versailles, S. Germain :c., ausdehnt, so
erhält man eine Fläche von 1600 □km (29v2 □ Meilen). Das ist
eine Lagerfestung, mit der sich an Großartigkeit keine andere messen
kann. In Paris wohnen 21/2 Millionen Menfchen, wozu als grau-
fige Folie noch die 3 Millionen kommen, deren Gebeine in den Kata-
komben unter der Stadt liegen. Der ganze Eindruck der Stadt und
des Geländes ist der der Lieblichkeit, so daß, wie der Volksmund
sagt, sogar die Seine sich in diesen Erdenfleck beinahe vergafft hat,
in zahllosen Windungen immer wieder zurückkehrt und sich von Paris
gar nicht trennen will. Diese Windungen haben nun allerdings
physikalisch den Vorteil, daß der Fluß mit vermindertem Gefälle fließt
und, da er in der Stadt 3 — 5 111 tief ist, auch größeren Fahrzeugen
zugänglich bleibt. Dennoch ist Paris keine See- oder Handelsstadt
in großem Stile, wie etwa die namhafteren englischen Häsen; seine
Bedeutung ist mehr eine künstliche und beruht auf der gewaltigen
Centralisation des französischen Staates. Die Pariser Industrie in
dem Schmuck der Kleidung und Wohnung beherrscht die Mode in
ganz Europa, sein Bankwesen und seine wissenschaftlichen Institute
machen es zu einer Metropole weit über die Landesgrenzen hinaus.
Die Hauptsache ist, daß Frankreichs Könige und Machthaber es ver-
standen haben, in Paris alle Interessen Frankreichs zu konzentrieren
und in ihm den Mittelpunkt alles Fortschritts und aller lebendigen
Entwickelung zu schaffen. Das hat sogar nach einer Seite hin zu
offenbaren Nachteilen geführt. Denn das ganze Eisenbahnnetz in
Frankreich ist centralistisch in Bezug auf Paris angelegt, und da
Eisenbahnen bei der Landesverteidigung, wie Moltke sagt, höher zu
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Extrahierte Personennamen: Chateaubriand Moltke
Extrahierte Ortsnamen: Luxor Frankreichs Eiffelturm Versailles Germain Paris Paris Paris Europa Frankreichs Paris Frankreichs Frankreich Paris
— 13 —
Altertum bekannten griechischen Landschaften hatten demgemäß nur geringe Größe, z. B. Attika^ wenig mehr als der halbe, Set fönten mit der Hauptstadt Sparta (an der Ostseite des Tahgetos) etwa wie der ganze Regierungsbezirk Aachen. Kommen uns solche Länd-chen nach jetzigen Begriffen als „Staaten" winzig vor, so müssen wir es umsomehr bewundern, daß die Männer von Athen [atm] und Sparta die Kühnheit besaßen, dem gewaltigen Perserreiche Trotz zu bieten und damit die junge Kultur Europas vor der Erdrückung durch die Massen des Orients zu retten.
An der Stelle der berühmten „Hauptstädte", wie Sparta, Korinth und Theben, finden sich gegenwärtig nur kleine Orte mit einer Einwohnerzahl von wenigen Tausenden; nur Athen macht eine Ausnahme. Jetzt sind die Inseln dichter bevölkert als das Festland.
Obwohl es um den griechischen Staatsschatz so schlecht bestellt ist,2 daß daraus für Schulzwecke nur wenig Geld verausgabt werden kann, so ist doch in Griechenland für die Bildung des Volkes durch freiwillige Beisteuern einzelner besser gesorgt, als in den anderen Staaten der Balkan-Halbinsel. Durch die Landls-Universität, eine große Zahl von Schulen und andere Pflegestätten von Wissenschaft und Kunst ist insbesondere Athen (38° n. Br.der geistige Mittelpunkt des Landes. Von dem Fuße der Akropolis [alropolis]4 aus Hat sich die Stadt in der Neuzeit, seit sie Hauptstadt des Königreichs geworden, ist, nordwärts und ostwärts bedeutend erweitert und zählt jetzt beinahe 130000 Einwohner. Eine Eisenbahn verbindet sie mit dem Piräus (Peiraieus), dem bedeutendsten Einfuhrhafen des Landes. Noch größere Bedeutung als Hafenplatz, namentlich für die Ausfuhr von Korinthen, Wein, Ol u. s. w., Hat Patras im W, mit dem Isthmus und Athen durch eine Eisenbahn verbunden, die die Nordküste des Peloponnes begleitet und an der Westseite weiterführt bis nach Olympia, der alten Fest- und Tempel-stätte, deren Kunstschätze durch deutsche Thätigkeit und auf deutsche Kosten aus dem Schutt wieder ausgegraben sind.
Ein großer Teil der Bevölkerung Griechenlands beschäftigt sich zwar mit Landwirtschaft; das erzeugte Getreide deckt aber den Bedarf nicht, so daß (von Rußland her) Getreide eingeführt werden muß. Weit besser ist das Volk für Handel und Seeleben (auch
1 Auf dieser Fläche von 2200 qkm wohnten aber zur Zeit des Penkles ungefähr ^500000 Menschen (datiern in Athen 100000), jetzt nicht die Hälfte.
2 Die griechischen Staatseinnahmen und -ausgaben werden sogar von Vertretern der europäischen Großmächte überwacht. Die griechische Münzeinheit heißt Drachme und hat denselben Wert wie der Franc in Frankreich, die Lira in Italien (80 Pf.).
3 Dieser Parallelkreis schneidet Nord-Sieilien uni) Süd-Spanien.
4 D. H. Oberstadt, Burg. — Vgl. die Nebenkarte S. 93 im Atlas von Diercke-Gaebler und Langl's Wandbilder (Nord- und Südseite).
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Extrahierte Ortsnamen: Sparta Athen Sparta Europas Sparta Korinth Theben Griechenland Balkan-Halbinsel Athen Patras Athen Olympia Griechenlands Athen Frankreich Italien
101
Verbindung steht.i Diese hochgelegene (2000 in), unsaubere Stadt
ist der wichtigste Punkt von Türkisch-Armenien, denn dort kreuzt
der Weg von Tiflis (s. 11., S. 44) nach dem oberen Mesopotamien
die vorher angedeutete Straße Trapezunt — Eriwan — Persien; aber
da die Türkei für Verbesserung gerade dieses Weges nichts gethan hat,
so hat Rußland den Handel zwischen Persien und dem Schwarzen
Meere leicht nach seinem Gebiete ablenken können.- Jene Quer-
straße nach Mesopotamien erreicht jenseit des Armenischen Taurus
am obersten Tigris (650 na ii. d. M.) Diarbekr, die wichtigste Stadt
des sog. „Türkischen Kurdistan".1 * 3 Den Tigris abwärts kommt man
in das alte Assyrien, dessen Mittelpunkt die schon vor 2^Z Jahr-
tausenden zerstörte Stadt Ninive war. Ihren ausgegrabenen
Trümmern gegenüber hat auf dem rechten User des Tigris Mosul
(50000 Einw.) auch längst die Zeiten einer blühenden Gewerbthätig-
iett4 5 hinter sich. Die tieferen Teile Mesopotamiens bildeten
einstmals als Babylonien den Ausgangspunkt der vorderasiatischen
Kultur, wo der Mensch durch die Hochflut der Fltisse (ähnlich wie
in Ägypten) zu Ackerbau^ und Kanalanlagen, durch die Sternen-
llarheit des wolkenlosen Himmels zur Pflege der Astronomie und zu
geistiger Vertiefung veranlaßt wurde6 7 — und die Araber sind darin
(vom 8. Jahrhundert ab) tüchtige Nachfolger der Babylonier ge-
wordent Naturgemäß hat die Hauptstadt dieses einst so gesegneten
Landes immer da gelegen, wo die beiden Ströme sich besonders nahe-
kommen und vermöge geringen Gefälles regelrecht schiffbar werden
(vgl. S. 96 und 11. 15) ■— so Babylon am Euphrat, das aber schon
zu Beginn unserer Zeitrechnung in Trümmern lag8 — so Bagdad
[badjönb] am Tigris, zur Zeit Harun al Raschids auf dem rechten
Ufer, o in neuerer Zeit zum größeren Teile auf dem linken User,
noch immer ein wichtiger Handelsplatz (150000 Einw.) mit großen
1 Diese wichtige Straße (175 km) führte schon Lenophon und die 10000
Griechen ans Meer.
* Zumal der russisch-türkische Krieg 1877/78 den besten Teil dl-Armeniens
den Russen als Siegesbeute überliefert hatte.
3 Von hier aus treiben die Hammelflöße (s. S. 96, Anmerk. 4) den Tigris
abwärts; von hier aus führt die Straße südwestwärts weiter über das alte Edessa
nach der syrischen Küste.
4 Damals wurde der lose gewebte, zarte Baumwollstoff nach der Stadt
Musselin genannt. Für den Handel sind setzt die Galläpfel von den Eichen
Kurdistans trächtig (zur Herstellung der Tinte, für Färberei n. s. w.).
5 Dort ist vermutlich die Heimat des Weizens.
6 Vgl. U., S. 15, Anmerk. 1 und 7, S- 25, Anmerk. 1. Schon auf den
ältesten uns jetzt bekannten Baudenkmälern findet sich die „Keilschrift".
7 Man denke an die Leistungen der Araber in Mathematik, Astronomie und
Geographie, Baukunst und Kunstgewerbe. Vgl. M,, S- 33—35; oben S. 74—79.
8 Inzwischen war es von Ktesiphon und Seleucia am Tigris abgelöst.
8 Bis zur Vertreibung der Chalifen durch die Mongolen 1258/
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59
(s. U. 91), von N- und 0-Afrika nach Mekka (s. U. 101) unterhielten
die Verbindung.
Im 14. Jahrhundert entdeckten Italiener (s. Mi, S. 24/25)
die Inseln im Nw Afrikas; im 15. Jahrhundert aber gab Prinz
Heinrich der Seefahrer^ die Anregung zu den Versuchen der
Portugiesen, durch eine Umsegelung Afrikas den Weg zu den
Schätzen „Indiens" (s. S. 29) zu finden- und den Arabern den
Handel dort zu entreißen. Im Jahre 1484 wurde die Kongomün-
dung erreicht, 1486 endlich von Bartolomöu Dias das 8-Ende
des Erdteils umfahren.^ Angesichts dieser südlichen Erstreckung
Afrikas erschien jedoch der Seeweg nach Indien so weit, daß man
zunächst von weiteren Versuchen absah und den alten Plan erst
wieder aufnahm, als nach dem Erfolge des Kolumbus (s. S. 9
und 29) der Wettbewerb der Spanier zu fürchten war: Ende 1497
umfuhr Vasco da Gama (s. S. 10) Afrikas S-(Snbe4 und ließ sich
im Frühjahr 1498 von der äquatorialen O-Küste aus durch einen
arabischen Lotsen nach dem Sw Vorder-Jndiens hinüberleiten.
Erkundigungen über das Innere, z. T. höchst unsicherer Art,
wurden mit viel Phantasie zur Ausfüllung der Karten benutzt, bis
der Franzose d'anville |bängiuti] 1749 nachwies, daß das Kartenbild
mit Ausnahme der Küstenstriche eigentlich nur einen großen weißen
Fleck zeigen dürste. Erst mit der Gründung der Afrikanischen
Gesellschaft in London 1788 begann die wissenschaftliche
Erforschung des Innern. Für den Schotten Mungo Park
(1795 — 97, 1805) und den Deutschen Friedrich Hornemann
(1797 —1801) war der Niger (s. U. 92) das Ziel, aber auch das
traurige Ende der Entdeckungsreise; ° Engländer erreichten 1823 den
Tsad-See, ein Franzose 1828 von N her den Niger, dessen Unter-
lauf gleichzeitig von Engländern für die Karten festgelegt wurde. ° 1 2 * 4 5
1 Diesen Beinamen führt er nicht ans Grnnd eigener Seefahrten, sondern weil
er alljährlich Schiffe aussandte und die Nautik auch wissenschaftlich förderte. Bei
seinem Tode (1460) war Guinea bei etwa 10° n. Br. erreicht.
2 Dabei rechnete man auf Unterstützung durch den fabelhaften „Erzpriester
Johannes"; als solcher galt damals der Herrscher des Landes Abessinien, nach dem
im 4. Jahrhundert das Christentum gebracht war.
° Das „stürmische Vorgebirge" (Dias) wurde vom Könige Johann Ii. in
„Kap der guten Hoffnung" umgetauft. Vgl. U., S. 35, Anmerk. 5.
4 Nach dem Weibnachtstage (liss natalis) 1497 ist die Landschaft Natal
benannt.
5 M. Park fand auf der zweiten Reise im unteren Niger seinen Tod, un-
gefähr in der Gegend, bis zu der Hornemann von Kairo aus (1798 Bonaparte!)
über Mursuk und Bornn 1801 vorgedrungen war. Hornemann, der erste deutsche
Erforscher Inner-Afrikas, war im September 1772 zu Hildesheim geboren und
erlag 1801 der Dysenterie in der Landschaft Nupe an: Niger.
b Am Tsad-See waren Denham, Clapperton und Oudney, in Timbuktu
Caillie, am unteren Niger Clapperton und Lander. 1879 — 85 war der
deutsche Forscher Flegel am Benutz thätig.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_der_Seefahrer^ Heinrich Kolumbus Friedrich_Hornemann Friedrich Johann Hornemann
130
kunstsinnig1 und so zugänglich für Kulturfortschritte, daß der jetzige
Kaiser 2 (seit 1867) Staat und Volk, Heer und Flotte, Unterricht
und Verkehr mit einer aller geschichtlichen Entwickelung hohnsprechen-
den Schnelligkeit nach europäischen Mustern umzugestalten vermocht
hat. Erst seit 1868 ist Tokyo [tofio], früher Jedo genannt, der
Sitz des Herrschers; es ist ein weit ausgedehntes Häusermeer mit
1300000 Einw. und entspricht im Beleuchtungs- und Verkehrswesen
europäischen Großstädten. Eine Eisenbahn führt (seit 1872) am
kv-Ufer der Bai von Tokyo südwärts nach Yokohama, der
bedeutendsten Hafenstadt des Landes.3 Kioto [fioto] im W war ein
Jahrtausend lang Kaiserstadt, hier hat noch jetzt die japanische Ge-
lehrsamkeit, erst recht aber die lebhafteste Gewerbthätigkeit ihren Sitz;
noch größer ist südlich davon 08allu [ofafa], wo man mit Maschinen-
Jndustrie angefangen hat. Beider Hafenstadt Hiogorium^o]-Kobe
[tobe] wetteifert im Verkehr beinahe mit Iokohamav Für den Handel
mit China hat Nagasaki [nangafafi] im Sw die größte Bedeutung.^
Ackerbau gilt als „Stütze des Landes" nicht nur wegen der Ernten
von Reis, Thee (vgl. S. 121) und anderen Nahrungs- und Genuß-
mittelnv sondern auch deshalb, weil er die Unterlage für das kunst-
volle Gewerbe in Seidenwaren,1 * * 4 5 * 7 8 Lackarbeiten, ^ Fächern u. s. w.
liefert. Dazu kommen die berühmten Metall- und Thonwaren.
li) Korea kommt in der Flächengröße dem festländischen Italien
nahe, erscheint aber in der geographischen Breite gegen dieses süd-
wärts verschoben. Früher unter chinesischem Einfluß, sieht sich das
Königreich Korea neuerdings von japanischen und russischen Aus-
dehnungsgelüsten bedroht. Von der zugänglicheren W-Seite her (vgl.
S. 119) dringt europäisches Verkehrswesen namentlich nach der Haupt-
stadt Söul sfchaulj vor.
i) Von der Mandschurei, dem Stammlande des gegenwärtigen
1 In allen Arten des Kunstgewerbes haben die Japaner ihre Lehrmeister,
die Chinesen, weit überflügelt. Manche unserer neuen Kunstformen ähneln japani-
schen Mustern.
- Der frühere Titel war Mikado smikädo, englisch meikädülj. Kaiser Mutsuhito
ist der 121. Herrscher der ältesten Dynastie der Erde (seit 660 v. Chr.).
b Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 33 u. Jedo war früher (1600—1868)
Sitz der Reichsfeldherren, denen gegenüber der Mikado damals nur eine Scheinmacht
besaß. Tokyo bedeutet: Osthauptstadt. — Vgl. auch S. 40 u.
4 Iokohama und Kobe zeichnen sich durch ihre tiefen Häfen aus; beide be-
wältigen neun Zehntel des ganzen Außenhandels.
5 Vgl. H., s. Anhang 28. N. liefert z. B. Kohlen nach Schang-Hai.
° Vgl. S. 127, Anmerk. 1. Zu erwähnen sind auch die Chrysanthemum-
Zierpflanzen.
7 Rohseide und Seidengewebe lassen alle anderen Ausfuhrwaren weit hinter
sich (vgl. S. 121).
8 Der unnachahmliche japanische Lack wird aus dem Safte des in der Mitte
und im N von Hondo verbreiteten Lackbaumes gewonnen.
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Extrahierte Personennamen: Mutsuhito Jedo
Extrahierte Ortsnamen: Tokyo Tokyo Yokohama Kioto China Korea Italien Korea Tokyo Schang-Hai
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ihre eintönige Melodie und kehren, wenn Weihnachten vorüber, mit den paar
gewonnenen Paoli heim in ihre abgelegenen heimathlichen Berge. Sie tragen
Hosen und Weste von Ziegensell, die rauhe Seite nach Außen gekehrt, an den
Füßen Sandalen, aus dem Haupte einen spitzen Hut mit breiter Krempe, um
die Schulter eine Schärpe und braunen Mantel, die sie kunstvoll umzuschlagen
wissen. (1870 sind die Pifferari abgestellt.)
Der Kirchenstaat ist seit Ausgang 1870 dem Königreich Italien ein-
verleibt, Rom dessen Hauptstadt geworden, der Papst hat, unbeschadet seines
geistlichen Regiments, seine weltliche Herrschaft verloren. — Die Papstwahl
geschieht durch das Cardinalscollegium. Diecardinäle, deren nicht mehr als 70
sein dürfen, wählen, sobald ein Papst gestorben, im Conclave (indem Palast auf dem
Möns Quirinalis, s.o.) den Nachfolger, der dann in der Peterskirche mit großer
Pracht gekrönt wird und einen andern Namen annimmt. Die Cardinäle er-
wählt der Papst und verkündigt die Wahl entweder sofort in einem öffentlichen
Consistorium oder behält sie noch einige Zeit in petto d. h. in der Brust, still-
schweigend; sie verwalten das Land; sie sollen aus allen katholischen Völkern
genommen werden, sind aber meist Italiener. Das Haupt des aus Cardinälen
bestehenden Ministerraths ist der Cardinal-Staatssecretair. Die größeren
Erlasse des Papstes heißen Bullen, die kleineren Brev en; jene werden nach
den Ansangsworten bezeichnet. Seine Gesandten an den katholischen Höfen
heißen Nuntien. Die Verwaltung des Kirchenstaates hat weder die Schulen
zu heben, noch die Gewerbe zu beleben, noch Handel und Verkehr durch gute
Straßen zu fördern, noch das Land von den zahllosen Räuberbanden zu rei-
nigen vermocht. Alle Wege und Stege sind in Rom von Bettlern belagert,
Fieberkranke, durch die Malaria um das Augenlicht gekommene Blinde, Krüppel
aller Art stehen, liegen umher und flehen um eine Gabe; und im Gefängniß
waren beispielsweise im Jahre 1854 über 13000 Menschen. Aber an geist-
lichen Orden, an Klöstern und Mönchen und Nonnen ist das Land überreich.
Tivoli, das alte Tibur, liegt am Apennin und am Anio, der hier
prächtige Fälle bildet, in seiner blüthen- und farbenreichen malerischen Um-
gebung schöne Grotten und Ruinen, z. B. von einem Tempel der Sibylla im
Rundbau am Felsenabhang über dem brausenden Wassersturz des Anio, Mauern
von einem.tempel der Vesta, von Villen des Varus und des Mäcenas u.s.w.
Denn die reichen Römer weilten gern an diesem überaus lieblichen Orte. —
Albano, das alte Albalonga. Ostia, im Alterthum Roms natürlicher Hasen-
platz, mit großem Handel in Wein, Oel, Getreide; jetzt fast Meile von der
Küste entfernt, ein kleiner ärmlicher Ort, aber wichtig durch kostbare Aus-
grabungen, Theater, Tempel, Marmorbäder, Statuen, Inschriften. Ci-
vitavecchia, befestigter Seehasen, am tyrrhenischen Meere. Viterbo.
Bolsena, an dem See d. N. (nimium est est.)
K. In der Nähe von Rimini, einem versandeten Hasen am Rubicon
und einst am Meere, liegt vom Kirchenstaat eingeschlossen die kleine Republik
San Marino, 469 vom Einsiedler Marinus gestiftet. Der kleinste Staat
Europas — sie hat nur 1,04 Dm. und 6000 Einw. in einer Stadt und vier
Dörfern — hat sie sich doch seit 13 Jahrhunderten unabhängig erhalten. —
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— 192 — .
11.
Florenz.
Dich hat, Florenz, dein altes Etruskervolk
mit wahrem Fug dich blühende Stadt genannt,
nicht weil der Arno ragt an Hügeln,
deren der kahlste von Wein und Oel trieft:
Nicht weil die Saat aus wucherndem Boden keimt,
nicht weil des Lustparks hohe Cypreffen und
Stein-Eichen, sammt Oliv' und Lorbeer,
neben der Pinie nie verwelken:
Nicht weil Gewerbfleiß oder Verkehr dir blüht,
den andre Städte missen, indeß du stolz
Freiheit genießest, Ruhm genießest
unter der milden Gefetze Weisheit:
Nicht weil im Prunksaal Schätze der Kunst du häufst,
vor denen jetzt stummgaffende Britten stehn;
wie manches Denkmal ist, Florenz, dir
fremder geworden als selbst dem Fremdling!
Nie wieder tritt die Sonne der Medicis,
was auch gefchehn mag, über den Horizont,
längst schläft Da Vinci, Buonaroti,
Macchiavell und der alte Dante:
Allein du blühst durch deine Gestalten sort,
und jener Kunst Vorbilder, sie wandeln am
Lungarno heut wie sonst, sie füllen
deine Theater noch an, wie vormals.
Kaum hat der Blick vor zögerndem Unbestand
sich scheuend, freudvoll eiue Gestalt erwählt,
als höchste Schönheit kaum gefeiert:
wandelt die schönere schon vorüber!
So blühe denn, o glückliche Stadt, hinfort
in solcher Schönheit, solchem Gefühl der Kraft,
wie auf dem Springquell hier der Meergott
jenes unsterblichen Gian Bologna.
________Platen.
12.
Neapel.
Fremdling, komm in das große Neapel, und sieh's, und stirb!
Schlürfe Liebe, geneuß des beweglichen Augenblicks
reichsten Traum, des Gemüthes vereitelten Wunsch vergiß,
und was Quälendes sonst in das Leben ein Dämon wob:
Ja, hier lerne genießen, und dann, o Beglückter, stirb! —
Im Halbzirkel umher an dem lachenden Golf entlang,
unabsehlich, benetzt von dem laulichen Wogenschwall,
liegt von Schissen und hohen Gebäuden ein weiter Kreis;
wo sich zwischen die Felsengeklüfte des Bacchus Laub
drängt, und stolz sich erhebt in dem Winde der Palmenschaft. —
Stattlich ziehn von den Hügeln herab sich die Wohnungen
nach dem Ufer, und glatt, wie ein Garten, erscheint das Dach:
dort nun magst du die See von der Höh' und den Berg besehn,
der sein aschiges Haupt in den eigenen Dampf verbirgt,
dort auch Rosen und Reben erziehn und der Aloe
starken Wuchs, und genießen die Kühle des Morgenwinds. —
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