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1. Europa - S. 111

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 111 — Religion und Volksbildung. Der Religion nach gehört 3/ö der Bevölkerung dem evangelischen (reformierten), dem katholischen Bekenntnis an; auf die Juden entfallen 2°/o. Die Heilighaltung des Sonntags wird selten so durchgeführt wie in Holland; still und feierlich ist es an diesem Tage überall; Läden, Kontore, Werkstätten sind geschlossen und Straßen und Wege sind voll von Kirchgängern. — Die Volks- bildung steht in Holland auf hoher Stufe; x) fast in jedem Dorfe befindet sich eine Schule. Auch für Kunst und Wissenschast waren die Niederlande von jeher eine Pflegestätte. Namentlich in der Malerei haben die Holländer bedeutendes geleistet und viele berühmte Meisterwerke geschaffen. Für die höhere Bildung im Lande sorgen die Universitäten Amsterdam, Leiden, Utrecht und Groningen (zeigen!) — Wiedergabe. Volksdichte. Die Niederlande sind dicht besiedelt; obwohl sie nur etwas größer sind als die Provinz Pommern, so weisen sie eine Ein- wohnerzahl von 5x/2 Millionen auf (auf 1 qkm 169). Am dichtesten sind die westlichen Provinzen (300—400 Bewohner auf 1 qkm), am dünnsten die östlichen (50 Bewohner) bevölkert. — Wiedergabe. Erwerbsverhältnisse. Gib an, womit sich die Bewohner der Nieder- lande beschäftigen werden! Ackerbau, Viehzucht, Industrie, Handel, Fischfang usw. Ackerbau. Ein Teil der Bevölkerung beschäftigt sich mit Acker- und Gartenbau. Freilich entfällt auf Acker -und Gartenland nur reichlich V* des Landes (26 '/s °/o, in Deutschland 48^/s »/<,). Aus den Äckern wachsen vorzüglich Roggen^), Weizen, Flachs, Hanf, Hopfen, Zichorien, Zuckerrüben, Tabak, desgleichen viel Gemüse. Berühmt ist die Blumen- zucht in Nordholland (zeigen!), besonders bei Haarlem, wo besonders Tulpen und Hyazinthen gezogen werden. — Der Waldbestand ist gering; in neuerer Zeit ist er durch Aufforstung der Heiden gestiegen.3) — Holz muß daher eingeführt werden (Deutschland). — Wiedergabe. Viehzucht. Die Rindviehzucht ist in den Marschen — „wo des Marsen Rind sich streckt" — außerordentlich blühend und bildet die Haupt- quelle des Wohlstandes der Niederlande. Die Ausfuhr von Mast- vieh, Butter und Käse nach England, Deutschland und Frankreich ist sehr groß. Weltberühmt ist z. B. der Edamer Käse (so benannt nach der Stadt Edam, nordöstlich von Amsterdam). Aber auch viele Pferde und Schafe werden in Holland gezüchtet. Die Schafzucht steht namentlich im Geestlande in hoher Blüte. — Wiedergabe. Seefischerei. Ein bedeutender Nahrungszweig ist die Seefischerei. Besonders schwunghaft wird der Heringsfang betrieben, der reiche Er- träge liefert. Die holländische Heringsfischerei war lange Zeit (1400 -1700) die bedeutendste in Europa. Aber auch der Kabeljaufang und die Austernzucht sind sehr ertragreich. — Wiedergabe. *) Doch sind unter den Rekruten noch immer 2% Analphabeten (in Deutsch- land 0,03 °/0). s) Der Roggen überwiegt den Weizen fast um das dreifache, obgleich in den Marschen mehr Weizen angebaut wird. *0 Von 6,3 auf 7,9°/o der Gesamtfläche.

2. Europa - S. 113

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 113 — Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Welche Vorteile bietet die ausgedehnte Viehzucht den Niederlanden? Die Erzeugnisie derselben werden in mannigfacher Weise ver- wertet; — Milchwirtschaft, daher können Butter und Käse in großen Mengen ausgeführt werden (Edamer und Limburger Käse); lebendes Vieh verkauft, Fleisch ausgeführt usw. 2. Woher kommt das Holz, welches inholland zum Schiff- und Hausbau Verwendung findet? Es stammt meist aus dem Schwarz- walde und dem Spessart und kommt in Gestalt von Flößen den Rhein herabgeschwommen, die so groß sind, daß 20—40 Personen (Flößer) zum Lenken derselben notwendig werden. 3. Warum kann man Holland das Land der Windmühlen nennen? Unzählige Windmühlen vorhanden wie in keinem andern Lande. Das Wasser kann in den Niederlanden weder Mühlen, noch Schöpfräder treiben. Warum nicht? Mangel an-Gefälle. Dann fehlt es auch dem Lande an Kohlen, Holz usw., daher wird die Kraft des Windes ausgenutzt. 4. Warum wird Holland als das Land der Kanäle be- zeichnet? Weil es mit den schiffbaren Wasserstraßen im Verhältnis zum Flächen- inhalt des Landes in Europa an erster Stelle steht (auf 1000 qkm kommen 143 km Wasserstraßen, in Deutschland 26). Das Schleppen auf den Kanälen besorgen meist kleine Dampfer; die von Pferden gezogenen Treckschuiten (treckscheuten) sind mehr und mehr außer Gebrauch gekommen. 5. Warum kann man die Niederlande als eine blühende Handelsmacht bezeichnen? Große Handelsplätze mit großen Hafen- und Dockanlagen — große Kolonien, zahlreiche Handelsbeziehungen; natürliche und künstliche Wasserstraßen erleichtern den Verkehr mit den Nachbarn; Durch- gangsverkehr von und nach dem Hinterlande durch Wasserstraßen erleichtert und be- günstigt usw. 6. Welche holländischen Waren werden von unsern Kauf- leuten in den Handel gebracht? Käse (Edamer, Limburger), Butter, Marga- rine, Kakao, Reis, Pfeffer, Tabak usw. Auf welchem Wege werden diese zu uns gebracht? Staatliche Verfassung. Die Niederlande bilden ein versassungs- mäßiges Königreich. An der Spitze des Staates steht gegenwärtig eine Königin (Wilhelmine, Nachfolgerin Wilhelms Iii.), da die Krone auch in weiblicher Linie erblich ist. Unterstützt wird der Herrscher in der Regierung durch zwei Volksvertretungen (erste und zweite Kammer), die man die „Generalstaaten" nennt und die in Haag tagen. Die Niederlande besitzen ein stehendes Heer (29 000 Mann) und einige Kriegsschiffe. Das Land wird in einige Provinzen (11) eingeteilt. — Wiedergabe. Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht: Das Königreich der Niederlande. Lage und Grenzen: Der westliche Teil des Norddeutschen Tieflandes — im Mündungsgebiet des Rheins und der Scheide — zwischen Nordsee, Deutschland (Han- nover usw.) und Belgien. Größe und Volksdichte: Ungefähr so groß wie die Provinz Hannover — etwas größer als das Königreich Belgien (nämlich 33000 qkm) mit 5> Mill. Einwohnern — 167 Einwohner auf 1 qkm. Bodenbeschaffenheit: Tiefland — weite Ebene, teilweise dem Meere abgerungen. — Marschen und Geestland. Sümpfe und Moore. Landgewinn und Landverlust. Bewässerung: Nordsee mit 2 Meerbusen (Zuider See und Dollart) — Flüsse: Mündungsarme des Rheins (Waal, Lek, Yfsel, Vechte, Krummer Rhein), Maas. — Scheide. — Zahlreiche Kanäle. Klima: Seeklima. Erwerbsverhältnifse: Ackerbau und Gartenbau. Viehzucht, Fischerei, Industrie (Schiffsbau, Leinenweberei, Tabakindustrie, Lederfabrikation, Diamantschleiferei usw) Handel und Verkehr. Riebandt, Erdkundliche Präparationen. Bd. Ii. o

3. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 321

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 321 — brück und die heißen Quellen (Thermen) zu Badenweiler (zeigen!). Wiedergabe. — Industrie. Die Industrie ist in Baden sehr bedeutend. Wo- her kommt es? Die Bevölkerung ist sehr fleißig, die Flüsse und Bäche des Landes bilden eine wertvolle Wasserkraft usw. Infolgedessen hat sich, obgleich das Land arm an Bodenschätzen ist, eine blühende Gewerbtätigkeit entwickelt. Die nötigen Rohprodukte bezieht Baden aus den benachbarten Ländern, (so z. B. Steinkohlen und Elsen aus dem Rheinischen Schiefer- gebirge und dem Lothringer Stufenland, Rohseide aus der Schweiz und Italien, Rohbaumwolle aus Amerika usw. Gib an, welche Industrie- zweige in Baden in Blüte stehen! In Mannheim und Karlsruhe werden allerlei Maschinen hergestellt; Pforzheim ist berühmt durch seine Gold- und Silbersachen; Konstanz liefert Seidenwaren, während in Freiburg Woll- und Baumwollwaren in großen Mengen her- gestellt werden. In den Dörfern und Gebirgsstädten des Schwarz- waldes hat infolge des Holzreichtums namentlich die Uhrenfabrikation und die Herstellung von Musikinstrumenten (Drehorgeln usw.) eine weite Verbreitung erlangt. Sprich über die Uhrenfabrikation des Schwarz- waldes! (Siehe S. 288.) Die Bodenschätze des Schwarzwaldes haben die Porzellan-, Steingut- und Glasfabrikation zur Blüte gebracht, während in zahlreichen Holzschleifereien und Säge- werken das Holz zubereitet wird. — Zusammenfassung. Handel. Baden treibt einen bedeutenden Handel, daher nennt man es oft „die süddeutsche Handelsmacht." Zahlreiche Er- zeugnisse, welche der Boden Badens hervorbringt oder die in großen Fabrikstädten hergestellt werden, werden nach allen Gegenden hin ver- schickt. So werden in großen Mengen Wein, Obst, Tabak, Holz, Getreide, Hanf, Baumwoll- und Seidenwaren, Schwarzwälder Uhren, Gold- und Seidenwaren ausgeführt. Welche Waren werden eingeführt? — So findet ein lebhafter Austausch und Handel in und außer dem Lande statt. Wodurch wird der Handel in Baden gefördert? Durch die günstige Lage in Süddeutschland (nachweisen!), durch den schiff- baren Rhein, durch die Wasserverbindung mit der Nordsee, durch ein dichtes Netz von Landstraßen und Eisenbahnen. Die bedeutendsten Handelsplätze Badens sind Konstanz, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim usw. (zeigen!). Zeige und nenne die be- deutendsten Eisenbahnlinien in Baden! Frankfurt-Basel mit Abzweigungen Heidelberg. Mannheim, Karlsruhe-Stuttgart usw. — Sprich nochmals über die Be- schästignng der Bewohner Badens! — Einteilung und Ortschaften. Was lehrt die Karte von der Be- siedelung des Landes? Baden ist sehr dicht besiedelt (135 Bew. auf 1 qkm). Woraus erkennst du dies? Baden hat mehrere Groß- und bedeutende Mittelstädte. Zeige und nenne die bedeutendsten Slädte Badens! — Großstädte Mittelstädte Klein tädte große kleine über 10 000 ©irtn>. unter 10 Ooo®inn>. l. Bezirk Konstanz Konstanz 2» 000 Lörrach Villingen Triberglschwarz- wald Riebandt, Erdkundliche Präparationen. Bd. I. 21
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