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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa - S. 19

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 19 — — war schon im Mittelalter ein bequemer Verbindungsweg zwischen Deutschland und Italien. . 5. Beschreibe einen Tunnel in den Alpen! Länge von 12 bis 19 km, 8 m Breite, 6,5 bis 7,5 m Höhe — innen durch Licht erleuchtet (alle 500 oder 1000 m ein Licht). 6. Warum kann man hinsichtlich des Verkehrs in den Alpen heutzutage sagen: „Es gibt heutzutage keine Alpen!" Zusammenfassung und Einprägung. Gefahren und Naturgewalten in den Alpen. Sehrxiel und Uorbesprechmtg: Wir wollen jetzt von den Gefahren reden, welche die Alpen ihren Bewohnern bringen. — Wohl bieten die Alpen ihren Bewohnern manches Schöne, was wir in unserer Heimat entbehren müssen. Nenne Freuden und Schönheiten der Alpen! Herrliche Wälder — grüne Matten mit duftigen, farbenprächtigen Blumen, heilsamen Kräutern und saftigen Gräsern — hohe Berge, mit Wald bestanden und mit Schnee bedeckt, die bis in die Wolken ragen — blaue Seen — Alpenglühen usw. Dagegen bringen auch die Alpen ihren Bewohnern mancherlei Gefahren. Nenne Naturgewalten oder Naturerscheinungen in den Alpen, die den Alpenbewohnern Verderben bringen! Schneefall, Lawinen, Wildbäche, Bergstürze usw. a) Schneefall. Zunächst wollen wir von den Gefahren sprechen, die der große Schneefall in den Alpen mit sich bringt. Weise nach, daß auch bei uns ein großer Schneefall manche Gefahren und manchen Schaden verursacht! (Wege und Stege mit hohem Schnee bedeckt — die Menschen können nur sehr langsam von einem Ort zum andern gelangen — der Verkehr stockt — Personen und Eisen- bahnzüge bleiben im Schnee stecken — Tod durch Ermattung und Erfrieren usw. — Gib an, welche Gefahren ein plötzliches Tauwetter mit sich bringt! Bäche, Flüsse schwellen an, treten über die Ufer, überschwemmen das Land, richten große Verwüstungen an usw.) — Noch mehr Schaden richtet der Schnee in den Alpen an. Während er bei uns höchstens 1 m hoch wird, fällt er in den Alpen oft 3—10 m hoch. Die leere Sennhütte auf der Alp wird gänzlich überschneit. An den Wohnhäusern liegt der Schnee nicht selten bis zum Dache hinauf. Man muß durch die Dachfenster hinaussteigen. Wege und Stege sind verschneit. Tagelang kann niemand zum Nachbar gelangen. Scharen von Menschen werden aufgeboten, um mit Ochsengespannen und Schlitten, Schneeschaufeln und Hacken Bahn für den Postwagen zu machen. Trotzdem bleiben die Posten mitunter tagelang liegen. Einzelnen Wanderern droht sicherer Tod, namentlich wenn ein4 bitterkalter Sturm Schneegestöber verursacht. Leicht geraten sie vom Wege ab und erleiden in dem haushohen Schnee den Tod durch Erfrieren. — Wiedergabe. b) Lawinen. Noch gefährlicher aber wird der Schnee dann, wenn plötzlich Tauwetter eintritt. Dann kommt — ähnlich wie wir es am schiefen Schieferdache unserer Kirche alljährlich beobachten können —■ die Schneedecke an steilen Bergabhängen ins Gleiten. Sie rutscht erst langsam, dann immer schneller und zuletzt mit großer Geschwindigkeit, nimmt Erde, Schutt und Steine mit fort und donnert über Felswände und durch Schluchten hinab in die Tiefe. Eine solche ins Rutschen 2*

2. Europa - S. 23

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 23 — der Freude am Echo hervorgegangen. Sprich nochmals über den Charakter und das Wesen der Alpenbewohner! - c) Beschäftigung der Alpenbewohner. Gib an, womit sich die Bewohner der Alpen beschäftigen werden! Viehzucht, Ackerbau, Wald- Wirtschaft, Industrie usw. 1. Viehzucht, Hauswirtschaft usw. Wie ist es zu erklären, daß in den Alpen hauptsächlich Viehzucht getrieben wird? Zahlreiche grüne Matten mit saftigen Gräsern und heilsamen Kräutern. Hoch auf der Alm wohnen in einfacher Hütte Senner und Sennerinnen den ganzen Sommer über und bereiten aus der Milch der Kühe Butter und wohl- schmeckenden Käse. Dort, wo Rindviehzucht nicht möglich ist, z. B. in den hochgelegenen Felsentälern, hütet der Geißbub Schafe und Ziegen. Die Matten bieten weiter dem Wurzelgräber Verdienst, der heilsame Kräuter sucht, namentlich den gelben Enzian sucht und ans ihnen stärkende und heilsame Tränklein bereitet. Wo die Matten aufhören und nur noch dürftiger Graswuchs sich zeigt, treibt der Wild heuer (er heut in der Wildnis) seine beschwerliche und gefahrvolle Arbeit. - Wiedergabe. 2. Waldwirtschaft. Die schönen Wälder gewähren den Alpen- bewohnern ebenfalls lohnende Beschäftigung. Viele Älpler sind als Holz- knechte tätig. Sie fällen die Riesen des Waldes, zerkleinern sie oder flößen sie auf brausenden Gebirgsbächen hinab ins Tal zur Schneide- mühle. Gleich den Sennen verbringen die Holzfäller den Sommer auf der Höhe, nur des Sonntags steigen sie herab. — Andere verdienen als Köhler ihr tägliches Brot. — Auch die Jagd ist noch immer ein lohnender Erwerbszweig (heute durch strenge Schongesetze geregelt). Sie gilt besonders den zierlichen Gemsen und dem nur selten vorkommenden Steinbock. — Wiedergabe. 3. Fremdenverkehr. Die Naturschönheiten geben vielen Alpen- bewohnern auch Gelegenheit, das tägliche Brot zu verdienen. Jährlich reisen Tausende in die Alpen, um die grünen Matten, blauen Seen, schneebedeckten Berge und schimmernden Gletscher kennen zu lernen. Sie alle bedürfen hierzu der Führer. Warum? — Der Fremdenverkehr hat auch eine großartige Ausbildung des Gast haus wefeus zur Folge. Wie ist dies zu erklären? — Wiedergabe. 4. Gewerbtätigkeit. Die Gewerbtätigkeit ist in manchen Gegenden hoch entwickelt. Der lange und strenge Winter, in dem oft Weg und Steg so verschneit sind, daß sogar zwischen den Dörfern eines Tales die Verbindung vollständig aufhört und niemand hinaus kann, treibt an zur Hausbeschäftigung. Ähnlich wie im Riesengebirge schnitzen oder drechseln auch hier die Bewohner aus dem Holze der Fichten, Tannen, Kiefern oder aus den Knochen der Tiere allerlei Gegenstände, z. B. Figuren, Becher, Ringe, Kruzifixe, Leuchter usw.') Die kunstvollen Holz- schnitzereien der Alpenbewohner sind eine begehrte Ware in der ganzen Welt. Am Südfuße der Alpen beschäftigen sich die Bewohner mit der Herstellung von Eisenwaren und der Verarbeitung der gewonnenen Seide. *) Durch Holzschnitzerei zeichnen sich aus das Berner Oberland, das Berchtes- gadener Land, der Ammergau usw.

3. Europa - S. 221

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 221 — Y. Warum konnten sich diese Länder, namentlich das einst so- mächtige Spanien, auf dem Weltmarkte nicht behaupten? Die Gründe, warum Spanien und Portugal trotz ihrer Macht und Größe sich auf dem Weltmarkte nicht behaupten konnten, sind in der Bodengestaltung und Bodenbeschaffenheit, in der Bewässerung, in der Zersplitterung des Landes in eine Anzahl von besonderen Landschaften, in der Schwierigkeit, durchgehende Verkehrswege anzulegen und endlich in den Bewohnern des Landes zu suchen. Bodengestaltnng und Bodenbeschaffenheit. Was lehrt die Karte von der Bodengestaltung der Halbinsel? Zum größten Teile ein Ge- birgsland. Wie eine riesige Hochburg ragt die Halbinsel frei, fast über- all geschlossen, ohne scharf abgesonderte beträchtliche Halbinseln und ohne alle Inseln aus dem Meere auf. In ihrem weiten Innern finden wir wolkenhohe, kahle, nackte Gebirgszüge, welche im Norden und Süden unmittelbar aus dem Meere, dagegen im Westen und Osten aus mehr oder weniger schmalen Küstenebenen aufsteigen. Zeige und nenne das Gebirge, welches die Halbinsel von Frankreich scheidet! Hochgebirge der Pyrenäen. Zeige andere Gebirgszüge! An die Pyrenäen schließt sich nach Westen zu das Kantabrische Gebirge an. Ziemlich in der Mitte des Landes finden wir das Kastilische Scheidegebirge; etwas südlicher davon das Andalnsische Scheidegebirge und ganz im Süden die Sierra Nevada (zeigen!). Zwischen diesen Gebirgen breiten sich, weite Hochebenen aus, die von Staubstürmen durchbraust und dem nn- gemilderten Sonnenbrand ausgesetzt sind. Vergebens sucht hier der Wanderer nach einem Walde mit seinem frischen Grün, seinem erquickenden Schatten und heitern Vogelgesang. Sein Auge schaut nur unendliche, bäum- lose, sonnenverbrannte Flächen, ans denen nur selten ein Tier oder ein Mensch zu erblicken ist. Das Gras, das die weiten Flächen bedeckt, ist von der Sonne verbrannt. Hartes Gras, Disteln und höchstens ein Heideröslein oder ein Ginsterbusch mit gelben und weißen Blüten wiegen sich im Winde. Diese Grasflächen sind meist herrenlos und werden als Weideplätze für die Merino-Schafe benutzt. Solche Herden bestehen nicht selten aus 20—30000 Schafen und werden von einem Oberhirten und vielen Unterhirten geleitet. Diese Hirten ziehen mit ihren Schafen von einem Weideplatz zum andern und sind jahrein, jahraus im Freien. Meilenweit sind auf den Hochebenen die Wohnungen der Menschen voneinander entfernt, und wenn man in der Ferne Häuser auftauchen sieht und endlich an ein belebtes Dorf oder ein freundliches Städtchen zu gelangen hofft, so bemerkt man beim Näherkommen nicht selten, daß. die Häuser eingefallen und das ganze Dorf verlassen ist. Die Bewohner sind davon gezogen, weil das dürre Land sie nicht mehr zu ernähren ver- mochte. Eine solche öde, unfruchtbare Hochebene ist das Kasti- lische Hochland, welches den Kern der Halbinsel bildet. — Schildere das Gebirgsland der Halbinsel! Tiefland. Jedoch ist nicht die ganze Halbinsel so unfruchtbar und trostlos. Wir finden auch sehr fruchtbare und schöne Landschaften. Diese breiten sich gewöhnlich an den Flüssen und auch am Meere aus. Zeige Tiefebenen auf der Pyrenäen-Halbinsel! — Bestimme ihre Lagel

4. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 265

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 265 — mit fünfteiliger Blumenkrone). Aus dieser Pflanze bereitet man in den Alpen- gegenden die heilsamen Enzian tropfen, die manchem Kranken Ge- fundheit oder wenigstens Linderung verschafft haben. — Wiedergabe. c) Zwergwald usw Nachdem wir einige Stunden gewandert sind, finden wir, daß der Wald sich lichtet und die Bäume immer niedriger werden. Jetzt führt unser Weg nur zwischen Buschwerk einher. Zwergkiefern und -weiden sind es, die sich mit zähen Wurzeln ans Felsengestein klammern und ihm mühsam Nahrung entziehen. — Wiedergabe. d) Matten, Alp, Sennerin, Sennhütten usw. Unser Weg geht immer aufwärts. Das Buschwerk hörtauf. Hellgrüne Matten breiten sich vor unseren Augen aus. Man nennt sie „Alpen oder Almen". Hier weiden in saftigem Grase schmucke Kühe. Hier und dort führt der Weg uns an einigen Hütten vorbei. Es sind „Senn- Hütten". In diesen wohnen die Hüter der Viehherden (Senner — Sennerin). Die Sennhütten sind alle aus Brettern hergestellt. Auf den Hütten liegen große Steine. Welchen Zweck haben sie? In den Gebirgen herrschen große Stürme, die oft die Dächer abdecken und zer- stören; dieses sollen die großen Steine verhindern. Die Sennerin ist nicht die Besitzerin der Alp, sondern nur die Kuhmagd eines Bauern, der unten im Tale wohnt. Sie hütet und pflegt die Kühe, melkt sie und bereitet aus der Milch Butter und gewürzreichen Käse. Die Wanderer halten oft Rast bei der Sennhütte. Was kann uns die Sennerin zur Stärkung reichen? Ein Glas Milch, ein Stück Butter und Käse. — Wiedergabe. Nachdem wir uns gestärkt haben, verlassen wir die Sennhütte und wandern weiter. Der Weg wird immer steiler, und die grünen Matten hören auf. Nur hier und da schaut ein Grashalm oder ein Kraut zwischen den Steinen hervor. Hier treffen wir den Geißbub an, der seine Ziegenherde den Sommer hindurch hütet. Über ödes, kahles Felsgeröll wandern wir weiter hin. Jetzt ist große Vorsicht not- wendig. Inwiefern? Oft stürzt neben dem Stege der Berg steil ab. Ein falscher Tritt könnte uns in die Tiefe der Schlucht bringen. Endlich haben wir den Gipfel des Berges erreicht. — Wiedergabe. Was bekommen wir auf diesem zu sehen? Herrlich ist die Aussicht, die man von hier aus genießt. Unter uns liegen die Vor- berge, die wir auf unserer Wanderung überstiegen haben, mit ihren dunklen Wäldern. Nach Süden, Osten und Westen bemerken wir eine große An- zahl von Bergen. Viele von ihnen tragen Schnee und Eis. Nach Norden ausgebreitet liegt das schöne Bayernland mit seinen Städten, Dörfern, Feldern und blinkenden Seen. — Wiedergabe. Sprich nochmals über die Wanderung in die Alpen I Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Bei der Besteigung des Berges haben wir eine wichtige Beobachtung ge- macht. Denkt an die Pflanzenwelt, der wir begegneten. Was für Pflanzen haben wir im Tale und an den untersten Abhängen des Gebirges ange- troffen? Herrliche Laubbäume. Welche auf der folgenden Stufe? Nadel- bäume. — Was trafen wir auf der dritten Stufe an? Almen mit saftigen Gräsern und Kräutern. — Aus der vierten Stufe fanden wir Felsgestein mit diirstigem Graswuchs. — Womit waren die Gipfel der Berge bedeckt? Mit Eis und Schnee. — Wiedergabe.

5. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 266

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 266 — 2. Wie kommt es, daß man hoch oben auf dem Berge nur wenig Pfanzenwuchs findet? Abnahme der Wärme, wenig Ackerkrume, rauhe Winde. 3. Welche Aufgabe fällt dem Gemsjäger zu? Er hat den Wald zu be- wachen und soll verhindern, daß die Bewohner (Wilddiebe) Gemsen und andere Wild- tiere schießen. 4. Inwiefern ist der Beruf des Gemsjägers ein gefährlicher? Be- schwerlicher, gefährlicher Weg — Kampf niit den Wilddieben. 5. Weshalb muß der Geigbub gut klettern können? Die Ziegen der- steigen sich oft auf Felsblöcke usw. Wie ist es zu erklären, daß die Ziegen sich nicht verlaufen? Der Geißbub gibt ihnen Salz; dieses lieben sie sehr usw. 6. Beschreibe die Sennhütte! 7. Womit beschäftigt sich die Sennerin? Sie pflegt und hütet die Kühe, melkt sie und bereitet aus der Milch Butter und Käse usw. 3. Warum richtet sich die Sennerin nicht besser ein? Aufenthalt nur im Sommer. 9. Ist es in den Alpen schöner als in unserer Heimat? O nein! Wohl haben die Alpen manches Schöne, was wir entbehren müssen, wie z. B. a) herrliche Waldungen, in denen Rehe und Hirsche grasen — d) schöne grüne Matten, auf denen duftende Blumen blühen, heilsame Kräuter sprießen und saftige Gräser wachsen — c) hohe Berge, die bis in die Wolken ragen und es möglich machen, weithin übers deutsche Vaterland zu schauen — d) blaue Seen, in denen schmackhafte Fische sich tummeln und brausende Sturzbäche sich ergießen usw. Dafür bringen sie aber auch manche Gefahr und mancherlei Beschwerden, wovon wir in unserer Heimat nichts wissen. Sie haben a) einen langen und harten Winter mit starkem Schneefall — b) Wild- und Wetterwasser reißen Felsblöcke und Geröll mit sich hinab ins Tal, verwüsten Wiesen und Äcker und bringen Menschen und Tiere in große Gefahr — c) Lawinen bedrohen im Frühjahr das Leben und Eigentum der Alpenbewohner usw. 10. Kehre zurück vom Gipfel des Berges und beschreibe den Abstieg! Bewässerung. Was lehrt die Karte über die Bewässerung der Deutschen ^) Alpen? Sie sind überreich bewässert. Weise es nach! Eine große Anzahl von Flüssen und Gebirgsbächen strömen vom Gebirge zu Tale. Die bedeutendsten Flüsse des deutschen Alpen- gebiets sind Itter, Lech (mit Wertach), Isar, Inn mit Salzach (zeigen!). Bestimme die Quelle, Laufrichtung und Mündung dieser Flüsse! Sie ent- springen auf den eigentlichen Alpen (südlich von den Deutschen Alpen), arbeiten sich in Längs- und Quertälern durch die Deutschen Alpen zur Süddeutschen Hochebene und münden in die Donau. Durch ihre Täler stellen sie wichtige Verbindungswege zwischen den Jnnernalpen und den nördlichen Vorländern her (zeigen!). Die Flüsse haben ein starkes Gefälle und neigen zur Bildung von Wasserfällen und Stromengen. Ihre Wasserkraft wird bei mancherlei Betrieben (Mühlen- betriebe usw.) verwertet; auch dienen sie der Holzflößerei. — Auch zahl- reiche Seen haben die Deutschen Alpen aufzuweisen. Es sind aber zumeist kleine Hochseen, welche in die Berge eingebettet sind, wie z. B. der Walchen-, Tegern-, Kochel-, Königs- und Eibsee. Man nennt diese kleinen Alpenseen mit ihrer klaren Flut und ihrem herrlichen grünen, blauen oder violetten Wasserspiegel „die Augen der Alpen." — Am Rande der Deutschen Alpen finden wir einen Tiefsee, nämlich den Bodensee (zeigen!). Dieser See gehört, jedoch nur zum Teile zu Deutschland. — Sprich nochmals über die Bewässerung der Deutschen Alpen! Der Bodensee. Wir betrachten etwas näher den Bodensee, der das Ziel vieler Alpenbesucher ist. Je nach der Auffassung die Schreibweise „Deutschen" und „deutschen" Alpen richtig.

6. Bd. 2 = Oberstufe - S. 262

1912 - Goslar a. H. : Danehl
262 Du aber hast mich an dies Land gewiesen, Allmcht'ger Gott! Aus meiner eignen Brust Nehm' ich das Herz voll Willen, Kraft und Liebe Und pflanze es in dieses Landes Boden Wie einen Samenkern, der Frchte treibt, Da niemand knftig mehr zu scheiden wisse, Was Brandenburg empfing von Hohenzollern Und Hohenzollern Brandenburg verdankt. Du Land des Sandes, du verhhnt, verachtet Bon denen, die in Reichtums Armen ruhn, Hier beug' ich dir mein Knie, mit meinen Hnden Ergreif' ich dich, und hier, wo nur das Auge, Das schlummerlose, deines Gott's und meines Auf uns herniedersieht, wo nur das Ohr Des ewig wachen Gottes mich vernimmt, Schwr' ich dir Treue, Brandenburger Land! Ja, du bist arm! Dich schmcken nicht Gebirge, Nicht pp'ger Wiesen Saft und schwellend Grn; In deinen Shnen nur, in deinen Tchtern Ruht all dein Reichtum; schenke mir dein Volk! Mrkische Erde, dir vermhl' ich mich. Die Pflugschar nehme ich in meine Hnde: Du sollst mir fruchtbar werden, drrer Sand: Wo Stahl gepflgt, da werden Männer wachsen; Wo Pflicht geschenkt, wird Dankbarkeit empfangen; Wo Liebe st, wird Treue auferstehen. Nicht Menschen-Willkr, Gottes Wille schickt mich, Des Gottes, der die Menschentrnen zhl:. Er sprach zu mir: Dies Land hat viele Herrscher, Doch keinen Herrn hat Richter, doch kein Recht. Dies Land hat cker, aber keine Saat, Hat Schwert und Lanzen, aber keinen Pflug. Nur wer die Krner zhlt des Mrk'schen Sandes, Der zhlt die Wundenmale Brandenburgs. Du bring' ihm Frieden, seinen Kindern Brot! Vor Rosfeshufen schirme seine Felder, Der Armut Htte wider Feuersbrunst!" So heil'gen Auftrag Hab ich bernommen. Mark Brandenburg, warum zerfleisch'st du dich? Wach auf und werde mannbar zum Beruf! Ich zeig' ihn dir: hier pflanze ich mein Banner Dir in das Herz, wo dieses Banner weht, Ist heil'ger Boden, da ist Vaterland. Und wie ich selber Treue ihm gelobe Bis an den letzten Sprossen des Geschlechts, So fordr' ich Huldigung auf dieses Banner, Und so gebiet ich: Schwrt dem Vaterland! Ernst v. Wildenbruch. b) Kurfürst Friedrich I. aa) Wie er in der Mark (Drnung schafft. A* Darbietung: Kurfürst Friedrich I. schaffte zunchst Ordnung in Brandenburg durch Ausrottung der Raubritter. Als er nach der Mark kam, nannten sie ihn spttisch den Nrnberger Tand". Sie sagten: Und wenn es das ganze Jahr Burggrafen von Nrnberg regnete, so sollen sie doch nicht aufkommen!" Er zog im Lande umher und ver-
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