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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa - S. 59

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 59 — Tuch gewebt. Auch die Baum wollen weberei ist weit verbreitet. Aus dem Eisen, das der Boden in reichem Maße birgt, stellt man z. B. in Pilsen und Prag allerlei Metallwaren her. Im Böhmerwalde und in den Sudeten, wo der Boden reich an Quarzsand ist, finden wir alt- berühmte Glasfabriken. Auf dem Reichtum von Ton- und Porzellan- erde beruht die Porzellanfabrikation, durch die besonders Karlsbad berühmt geworden ist. — Wiedergabe. Handel und Verkehr. Vieles von dem, was der Böhme in seinem Lande gewinnt oder herstellt, sendet er hinaus in alle Welt. Böhmisches Bier und böhmische Kohlen, böhmisches Glas und böhmische Leinwand gehen in alle Welt. Böhmisches Obst wird bis nach Berlin gebracht. Wie kommt es, daß es Böhmen leicht ist, Handel zu treiben? Es besitzt eine Anzahl schiffbarer Flüsse. Nenne diese! — Die Elbe verbindet die Sudetenländer mit Nord deutscht and und der Nordsee, die Donau mit Ungarn und den Staaten der Balkanhalbinsel. Die Sudetenländer werden auch von einem dichten Eisenbahnnetz durchzogen. Zeige die bedeutendsten Eisenbahnen auf der Karte! — Welche Städte unseres Vaterlandes stehen mit den Sudetenländern durch Eisenbahnen in Verbindung? — Wiedergabe. Staaten und Ortschaften. Zeige und nenne die einzelnen Staaten des österreichischen Sudetengebiets! Böhmen, Mähren, Schlesien. a) Böhmen. Gib die Lage und Ausdehnung des Königreichs Böhmen an! Nordwestliche Provinz — sie liegt zu beiden Seiten der Elbe und der Moldau — wird rings von Gebirgszügen eingeschlossen (welchen?) Die Hauptstadt des Landes ist Prag (zeigen!). Bestimme die Lage der Stadt! — Prag ist eine großes und schöne Stadt2). Die Stadt liegt in herrlicher Lage zu beiden Seiten der Moldau. Weit umher prangen die Hügel im Schmucke der Obst- und Weingärten. Über das Häusermeer ragen zahlreiche Türme hinweg; Prag ist nämlich „die Stadt der K i r ch en und P a l ä st e". Über die Moldau führt eine altehrwürdige Brücke, die das Bild des heiligen Nepomuk ziert. Johannes Nepomuk ist nämlich der Schutzpatron der Stadt; seine Gebeine ruhen im Dome in einem silbernen Sarge. Prag ist auch Böhmens erste Industrie - und Handelsstadt. Gib an, welche geschichtlichen Erinnerungen die Stadt Prag in euch weckt! (Hussitenkriege, der 30 jährige Krieg nahm hier seinen Ausgang, Schlacht bei Prag 1618, 1757 (Schwerins Tod, Scharnhorst starb hier usw.). — Wieder- gäbe. Welche andere Städte hast du in Böhmen kennen gelernt? Pilsen, Reichenberg, Leitmeritz, Trautenau usw. Gib an, was dir von diesen Städten bekannt ist! Pilsen (Industriestadt im Eisen- und Kohlengebiet, berühmte Bierbrauereien). Reichenberg ldie größte deutsche Stadt in Böhmen, der Hauptsitz der Wollweberei). Trautenau (Hauptsitz der Leinenfabrikation). Lei tme ritz (in fruchtbarer Wsizengegend). Aussig und Eger sind Hauptsitze des Braunkohlengebiets. Nenne Badeorte in Böhmen, die heilkräftige Quellen aufweisen! Karlsbad, Töplitz, Franzensbad, Marien- b a d. Bestimme die Lage der Orte. — Karlsbad ist außerdem der Hauptsitz der Porzellanfabrikation. Zeige und nenne Orte, die geschichtliche Erinnerungen in euch wecken! Königgrätz, Gitschin, Nachod, Skalitz, Kolin, Lowositz, Kulm und N o l l e n d o r f usw. — Wiedergabe. b) Markgrafschaft Mähren. Mähren breitet sich an der March und ihren Nebenflüssen aus und reicht vom böhmisch-mährischen Höhen- rücken bis zu den Karpaten. Die Hauptstadt des Landes ist Brünn. J) Prag zählt mit Vororten 410000, ohne diese 225000 Einw. _2) Humboldt zieht vor Prag nur die Städte Lissabon, Neapel und Konstantinopel bezüglich der Schönheit derselben vor.

2. Europa - S. 256

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 266 — Sie steht auf einem von Säulenhallen umgebenen Platze — dem Petersplatz') — auf dem 2 Springbrunnen mächtige Wassersäulen emporsteigen lassen. Eine breite Marmortre p p e führt zu dem Eingange empor. In der Mitte der Kirche steht der Hochaltar- Über ihm wölbt sich auf riesenhaften Pfeilern die reich ver- goldete Kuppel, welche die Decke der Kirche bildet und sich bis zu einer Höhe von 130 (128) m erhebt. Unter dem Hochaltar, an dem der Papst an hohen Fest- tagen selbst Gottesdienst hält, befindet sich eine mit Marmor ausgelegte Kapelle, in der die Gebeine des Apostels Petrus ruhen. Diese Kapelle wird Nacht und Tag von 90 Lampen erhellt, die nur während des Karfreitags ausgelöscht werden (Abb. der Stadt Rom zeigen!). Die Kirche ist reich mit Statuen (die sog- Pieta- Maria mit dem gekreuzigten Heiland auf dem Schoß von Michelangelo) und Gemälden berühmter Meister geschmückt. Von der Kuppel hat man einen groß- artigen Ausblick über die Stadt und die Ebene. — Ter Vatikau. Gleich neben der Peterskirche finden wir noch einen in der ganzen Welt berühmten Bau, den Vatikan. Der Vatikan ist die Residenz des Papstes und setzt sich aus mehreren Palästen zusammen. Diese haben gegen 11000 Zimmer und Säle. Der größte Teil dieser Zimmer ist mit herrlichen Bildsäulen und Gemälden geziert (Sixtinische Kapelle, die Stanzen usw.), andere wieder dienen einer berühmten Bibliothek, die gegen 70000 Bände und eine große Anzahl seltener Hand- s ch r i f t e n aus allen Zeiten enthält, zur Aufbewahrung. Am meisten werden die Zimmer aufgesucht und bewundert, welche die großen Maler Raffael, Tizian Michelangelo mit Gemälden geschmückt haben. — Im Vatikan lebt still und zu- rückgezogen derpapst, der „heilige V a t e r". Nur selten zeigt er sich in seinem Glänze, mit der dreifachen Krone, dem Purpurmantel usw. geschmückt der Außenwelt. — Wiedergabe. Von den Bauwerken Roms wären noch zu erwähnen der Lateran- p a l a st und die L a t e r a n k i r ch e2); ersterer war früher die Wohnung des Papstes (bis 1305) und dient jetzt als Museum; letztere ist die älteste Kirche Roms und die Kathedrale (— Hauptkirche) des Bischofs von Rom, also des Papstes (Abb. zeigen!). Der König wohnt im Quirinal (Abb. zeigen!) — so genannt nach dem Berg, auf dem der Palast steht. Der Quirinal war früher die S o m m e r - r e f i d e n z der Päpste und enthält wertvolle Kunstsammlungen- — Keine andere Stadt der Welt hat so viele Privatpaläste und berühmte Villen"), von denen die meisten hervorragende Kunstschätze bergen, wie Rom. — Wiedergabe. Wir wollen noch zwei Bauwerke der Stadt betrachten, die unsere Ge- danken in längst vergangene Zeiten zurücklenken. Es sind dies das Kolosseum und das Forum. Das Kolosseum war ein vom Kaiser Vespasian erbautes A m p h i - theater (Abb. zeigen!)4). In diesem Riesenbau nahmen oft 100000 Menschen auf den Galerien Platz, um zuzusehen, wie Menschen, unschuldige, waffenlose Christen den wilden Tieren als Futter vorgeworfen wurden, oder wie sich Krieger, die man Gladiatoren^) nannte, im bitterem Ernste bekämpften, bis der eine schwer ver- wundet zu Boden sank. Von den erhöhten Plätzen schauten Arme und Reiche, ja selbst die Kaiser, mit gespannter Begier dem gräßlichen Kampfe zu, und Beifallsgeschrei und Beifallsklatschen ertönte, wenn ein Gladiator den andern tötete, oder wenn ein Löwe Dom 135 in lang). Der Bau hat 200 Mill. M. gekostet (Berliner Dom, ein Kuppel- bau nur 11 Mill. M.). Bauleiter waren Bramante, Raffael und Michelangelo. 1) Der Petersplatz ist 273 m lang, 226 m breit und zählt zu den schönsten öffentlichen Plätzen. Ihn umschließt ein herrlicher, überdachter Säulengang (Kolonnade), gebildet aus 284 Säulen von 15 in Höhe und oben mit 162 Heiligenstatuen geschmückt. Die Mitte des Platzes ziert ein 25 m hoher Obelisk. 2) Rom hat im ganzen 350 Kirchen. s) Man zählt gegen 60 berühmte Paläste in der Stadt; die bedeutendsten sind die Villa Borghese, der Palast Rospiglioso, der Palast Farnese u. a. 4) Der Bau des Kolosseum kostete 40-50 Mill. M.; 12 000 gefangene Juden mußten hierzu Frondienste leisten (200 X 169 m). Kolosseum nach einem neben ihm befindlichen Postament »Colossus" benannt, auf dem einst eine Statue Neros stand- °) Gladiatoren waren meist Kriegsgefangene und Sklaven, die in besonderen Schulen für den Kampf untereinander und mit Raubtieren abgerichtet wurden.

3. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 134

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 134 — daß diese Orte Bade- und Kurorte geworden sind? Geschützte, gesunde Lage, heilsame Quellen usw. — Wiedergabe. Geschichtliche Orte. Schlesien ist reich an geschichtlichen Orten. Zeige und nenne solche! Leuthen, Mollwitz, Liegnitz, Bunzelwitz, Burkersdorf, Hohenfriedberg, Primkenau usw. Gib an, welche geschichtlichen Erinnerungen diese Orte in euch wecken? (Siehe Städtetabelle!) Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Weise nach, daß Schlesien wert war, daß so lange um es ge- stritten wurde! a) Schlesien ist reich an Naturschönheiten, b) es besitzt fruchtbaren Boden, o) die Provinz hat eine blühende Landwirtschaft, 6) sie ist reich an blühenden Erwerbszweigen, e) sie treibt einen regen Handel und hat eine günstige Lage (Nachweis!). 2. Warum müssen wir Schlesien zu den deutscheu Jndustriebezirken rechnen? Reiche Bodenschätze, mannigfaltige Industriezweige, zahlreiche große und kleine Jndustrieorte. 3. Wie konnte sich in Schlesien eine so ausgedehnte Industrie ent- wickeln? Schlesien ist reich an Bodenschätzen und Bodenerzeugnissen, an Holz und Kohlen; es hat eine reiche Wasserkraft usw. 4. Was trug zur Förderung der fchlesischen Industrie bei? Die Weg- famkeit des Landes, der Fleiß der Bewohner usw. 5. Inwiefern kann man Breslau »das Herz Schlesiens" nennen? Breslau hat dieselbe Lage in Schlesien, wie das Herz im menschlichen Körper; es steht durch die Oder und durch zahlreiche Eisenbahnlinien mit allen Teilen der Provinz in Verbindung usw. 6. Inwiefern tritt uns eine Dreiteilung in Schlesien entgegen? 7. Inwiefern kann das schlesische Flachland als ein Glied des Norddeutschen Tieflandes betrachtet werden? Dieselbe Bodenbeschaffenheit usw. 8. Schildere den fchlesischen Berg- und Hüttenbezirkl Überall steigt Rauch und Qualm auf; wie Türme ragen die hohen Schornsteine der Gruben, Hoch- Sfen und Walzwerke empor. In den vielen Hochöfen wird das Eisen durch starke Httze flüssig gemacht und dann in beliebige Formen gegossen. Gewaltige Eisenhämmer verarbeiten es zu Schmiedeeisen. Die Straßen sind mit schwarzem oder gelbem Staube hoch bedeckt. Auf weiten Strecken lagern Aschen- und Schlackenmassen (d. i. ?). Hier und dort sehen wir viele Strecken, die wie durch ein Erdbeben verwüstet erscheinen; sie sind eingestürzt, weil der Boden unter ihnen vollständig ausgehöhlt war usw. 9. Weise nach, daß die Sudeten eine feste Schutzwehr gegen Österreich sind! 10. Schildere das Leben im Innern einer Grube! 11. Gib an, welchen Einfluß die Industrie auf Befiedelung, Volks- leben usw. ausübt! Zusammenfassung und Einprägung nach folgender Übersicht. Die Provinz Schlesien. (Eine zusammenstellende Wiederholung.) Kehrxiel: Wir wollen nochmals kurz die Provinz Schlesien, die östliche Schatzkammer des preußischen Staates, betrachten. Lage und Ausdehnung. Was lehrt die Karte über die Lage und Ausdehnung der Provinz Schlesien? (Siehe S. 112.) Grenzen. Gib die Grenzen der Provinz Schlesien an! Name und Größe. Gib an, woher Schlesien den Namen erhalten hat! S. 112.) Was ist euch von der Größe der Provinz bekannt? Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit. Was lehrt die Karte von der Bod eng est alt Schlesiens? Teils Gebirgsland, teils Flachland. Gib a) die Lage des Gebirgs-, b) des Flachlandes an! —Welche natür-

4. Bd. 2 = Oberstufe - S. 418

1912 - Goslar a. H. : Danehl
418 bung: Erzhlt von der Ursache des Deutschen Krieges! Einprgung. Zur Belebung. Am 18. Juni 1866 erlie der König folgenden Aufruf: An mein Volk". In diesem hie es: In dem Augenblicke, wo Preuens Heer zu einem entscheidenden Kampfe aus-zieht, drngt es mich, zu meinem Volke, zu den Shnen und Enkeln der tapfern Vter zu reden, zu denen vor einem halben Jahrhundert Mein in Gott ruhender Vater unvergessene Worte sprach. Das Vaterland ist in Gefahr! sterreich und ein groer Teil Deutschlands steht gegen dasselbe in Waffen! Preußen soll geschwcht, vernichtet, entehrt werden. Wohin wir in Deutschland schauen, sind wir von Feinden umgeben, deren Kampfgeschrei ist: Erniedrigung Preuens!" Aber in Meinem Volke lebt der Geist von 1813. Wer wird uns einen Fu breit preuischen Bodens rauben, wenn König und Volk an die Ehre des Vaterlandes Gut und Blut setzen? Ich habe alles getan, um Preußen die Lasten und Opfer eines Krieges zu ersparen; das wei Mein Volk, das wei Gott, der die Herzen prft. sterreich hat nicht gewollt, und andere deutsche Staaten haben sich offen auf seine Seite gestellt. So sei es denn! Nicht Mein ist die Schuld, wenn Mein Volk schweren Kampf kmpfen und vielleicht harte Bedrngnis wird erdulden mssen; aber es ist uns keine Wahl mehr geblieben! Wir mssen fechten um unser Dasein; wir mssen in einen Kamps auf Leben und Tod gehen gegen diejenigen, die das Preußen des Groen Kurfrsten, des Groen Friedrich, das Preußen, wie es aus den Befreiungskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoen wollen, auf die seiner Fürsten Geist und Kraft, seines Volkes Tapferkeit, Hingebung und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmchtigen, den Lenker der Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, da er unsere Waffen segne! Gott mit uns!" bb) Die Besetzung Rorddeutschlands. A. Darbietung: Preußen lie sofort Truppen in Sachsen, Hannover, Hessen und Nassau einrcken. Die Sachsen entkamen nach Bhmen. Dle Hannoveraner besiegten eine kleine preuische Truppenabteilung am 27. Juni bei Langensalza. Sie muten sich aber zwei Tage spter, weil strkere preuische Truppenabteilungen angelangt waren, ergeben. Die hessischen Soldaten entwichen nach Sddeutschland. Ihr Kurfürst aber wurde gefangen genommen. B. Vertiefung: Gebt an, in welche Lnder Preußen sofort Truppen einrcken lie! Zu welchem Zwecke geschah dieses? (Um zu verhindern, da diese Truppen sich mit den sterreichischen Soldaten vereinigen konnten ) Zeigt diese Lnder! Erzhlt von den Sachsen! Erzhlt von der Schlacht bei Langensalza! Das Datum! Zeigt diesen Schlachtort! Aber nicht lange durften sie sich ihres Sieges freuen. Inwiefern nicht? Erzhlt von den Hessen und ihrem Kurfrsten! Zeigt das Hessenland! (Nicht Hessen-Darmstadt!) Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Besetzung Norddeutsch-l a n d s! Einprgung.

5. Bd. 2 = Oberstufe - S. 419

1912 - Goslar a. H. : Danehl
419 Zur Belebung. Die Schlacht bei Langensalza. Der preuische General von Flie kmpfte bis Mittag gegen die an Mann-schaften weit strkeren Hannoveraner und mute sich endlich zurckziehen. Unter den Weichenden war auch der Oberstleutnant de Barres mit seinem Bataillon. Er lie Halt machen und ein Viereck bilden. Nun streckten sich die Bajonette dem Feinde entgegen und in der Milte sa de Barres hoch zu Ro. Da kam ein braver hannoveranischer Offizier herangesprengt. Er trug ein weies Tuch auf der Degen-spitze und hielt vor der Front. Herr Kamerad", rief er, vermeiden Sie unnutzes Blutvergieen. Ihre Leute haben sich tapfer geschlagen. Ergeben Sie sich. Im Namen meines Generals bitte ich um Ihren Degen." Jetzt dachten die Grenadiere: Was wird der Fhrer antworten?" Dieser sprach mit ruhigem Tone: Meinen Degen? Bitte, Herr Kamerad, den brauche ich selbst". Der Hannoveraner grte, warf sein Pferd herum und sprengte fort. Und nun, Jungen, aufgepat! Jept wird der Tanz beginnen," rief der Anfhrer. Nach wenigen Minuten brauste die mutige hannoversche Reiterei wie ein Unwetter heran. Das Viereck aber stand unbeweglich. Als der Feind noch zweihundert Schritte entfernt war, da ertnte es aus der Mitte des Vierecks: Feuer!" Ein entsetzliches Geschrei und Gewimmer entstand unter den Gefallenen. Doch von neuem strmte die tapfere Schar der Hannoveraner, und abermals gab das Viereck Feuer. Obwohl nun die ersten Reihen des Feindes fast ganz hingestreckt lagen, drang derselbe doch vor, und zum brittenmale rief de Barres: Feuer!" Ein Wall von Toten lag abermals dahingestreckt. Aber die mutigen Reiter drangen vor die Front, und nun begann das Gefecht mit Bajonett gegen Sbel, wobei die Hinteren Glieder fortgesetzt unter die Angreifenden fchoffen. Entsetzlich war der Kampf, denn auf beiden Seiten herrschte die grte Todesverachtung. Als aber das Blutbad sein Ende erreichte, da stand das Viereck noch immer unbesiegt da. Nach Krger. cc) Der Einmarsch in Lohmen. A. Darbietung: Unser König stellte drei Armeen auf. Die Elb-armee unter Herwarth von Battenfeld marschierte durch Sachsen nach Bhmen, die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl fiel von der Lausitz her in Bhmen ein, die zweite Armee unter dem Kronprinzen marschierte von Landeshut und Glatz aus nach Bhmen. Auf diesem Zuge der das Gebirge konnte das Heer nicht beieinander bleiben, die sterreicher berfielen darum bei Trantenau eine preuische Truppen-Abteilung; wurden aber am andern Tage von der Garde daselbst geschlagen. Steinmetz, der Fhrer des 5. Armeekorps, schlug die sterreicher an drei aufeinander folgenden Tagen zurck; es waren dies die Schlachten bei Nachod, Skalitz und Schweinschdel. Man gab Steinmetz den ehrenden Beinamen: Lwe von Nachod." Die Elbarmee und die erste Armee vereinigten sich bald. Sie schlugen den Feind bei Mnchengrtz und Gitschin. B. Vertiefung: Sprecht der die Einteilung unseres Heeres! Zeigt den Standort der Elbarmee! Ihr Fhrer! Zeigt den Sammelpunkt der ersten Armee! Wo habt ihr schon von ihrem Fhrer gehrt! Gebt die Abmarschstelle der zweiten Armee an! Ihr ,Fhrer! Gebt an, wie die zweite Armee marschieren mute! Ursache! hnlichkeit aus den Freiheitskriegen! (Blcher im Februar 1814.) Sprecht der das Gefecht bei Trautenau! Sucht Trautenau auf der Karte aus! Gebt an, welches Armeekorps es hier besonders mit dem Feinde zu tun hatte! Das 5. Armeekorps umfat die Truppen des mittleren und sdlichen Teiles der 27*

6. Bd. 2 = Oberstufe - S. 122

1912 - Goslar a. H. : Danehl
122 Armen. Alle einzelnen Kranken in Bamberg kannte er und sorgte fr sie. Besonders eifrig und geschickt war er im Religionsunterricht des Volkes. Einst brachte man ihm einen sehr teuren Fisch zur Tafel. Da sprach er zu seinem Haushalter: Fern sei es, da der elende Otto heute allein soviel Geld verzehren sollte. Bring diesen kost-baren Fisch meinem Herrn Christus. Bring ihn demselben, wo du einen auf dem Krankenlager findest." Zu einer andern Zeit ward ihm ein kstlicher Pelz zum Ge-schenk gesendet. Ich will die kostbare Gabe so gut aufbewahren," rief der Bischofs da keine Diebe sie stehlen und keine Motten sie verzehren knnen" und wars den Pelz einem armen gichtbrchigen Kranken um. Dieser Mann nun vertauschte die Herrlichkeit seines Bischofssitzes mit dem Dornenwege des Missionars. Auf seinem Zuge zunchst nach Polen wird er berall feierlich und ehrerbietig empfangen. Von Gnefen kommt ihm der polnische Herzog mit der Geistlichkeit und zahllosem Volk barfu entgegen. Er spendet ihnen seinen Segen und fleht am Grabe des heil. Adalbert um Gelingen fr sein schweres Werk. Reichlich versehen mit kostbaren Megewndern, Kelchen und anderem Kirchengert, mit feinen Tchern zu Geschenken fr die Pommern, geleitet von 60 polnischen Kriegern, tritt dann Otto den Zug in's Pommernland an. Die lange Reihe von vierspnnigen Wagen mute nun sechs Tage lang durch eine menschenleere, schaurige Waldgegend. Da gab es keine Wege; man mute sich nach den Malzeichen richten, die Herzog Boleslaus auf seinen Kriegszgen hatte mit der Axt in die Bume hauen lassen. Ost versanken Wagen und Rosse in Morste; Schlangen und schreiende Kraniche und allerlei Getier erschreckte die angstvollen Reisenden. An Pommerns Grenzflsse traf Otto auf den Herzog des Landes, Wratislaw, der ihm auf des Polen-Herzogs Mahnung gehorsam und freundlich entgegenkam und durch des Bischofs Leut-seligkeit und Freigebigkeit ganz beglckt wurde. So war den Boten des Heils die Tr aufgetan, und freundlich zogen sie in das sdstliche Pommern ein. Bald ge-langten sie in ein schnes, fruchtbares Land, in die Gegend des uralten Ortes Pyritz. Es war zur schnen Sommerszeit, kurz vor dem Johannesfeste. Ein heidnisches Fest hatte hier gerade Tausende versammelt. In kostbarem Priesterschmucke verkndete ihnen Otto, warum er gekommen sei, und sieben Tage unterrichtete er mit seinen Gehilfen die Menge der herzustrmenden Heiden in den vornehmsten Lehren der christlichen Kirche. Der ernste und freundliche Bote des Evangeliums gewann die Herzen der wilden Heiden und 7000 lieen sich taufen. Es war am 15. Juni 1124, als Otto die ersten Pommern aus jener Quelle taufte, welche noch heute, von uralten Linden umgeben, den Namen Ottobrunnen trgt. Als im Jahre 1824 das siebente Jubelfest der Verbreitung des Christentums in Pommern herannahte, lie unser Knigshaus in frommer Huld den Ottobrunnen mit geglttetem Granit wrdig um-fassen, ein hohes Kreuz der demselben errichten und zum ewigen Gedchtnis mit passender Inschrift versehen. Bald darauf entstand in der Nhe das Ottostift, in welchem Lehrer fr pommerfche Volksschulen gebildet werden. An derselben Quelle predigte auch Gtzlaff, der neuere Apostel China's, dessen Geburtsort Pyritz ist, im Sommer 1850 das Wort des Lebens. Wiederum, wie zu Otto's Zeiten, waren Tausende herzugestrmt. Der Missionar erinnerte an die Segnungen, die einst von hier aus der Pommern ausgegossen wurden, und ermunterte zum Gebet fr die Heiden, denen der Brunnen des Heils noch nicht erffnet ist. Otto lie in Pyritz einen Altar und ein Allerheiliges errichten, wahrscheinlich an derselben Stelle, wo sich das Gotteshaus der Altstadt Pyritz befindet, stellte einen Priester an und zog nach krftiger Abfchiedspredigt unter Trnen der Rhrung weiter gen Kammin. Hier bereitete ihm die christliche Gemahlin Wratislaw's eine freundliche Sttte, und das Volk strmte so scharenweis zur Taufe herbei, da Ottos Priester-gewand beim Taufen von Schwei triefte, und er sich niedersetzen und Krfte sammeln mute. Der Herzog entsagte der Vielweiberei, und Otto konnte hier in der Nhe des jetzigen Domes den Grund zur ersten Kirche fr Pommern legen. Mit der besten Zuversicht verlie er nach vierzig Tagen seine zweite Gemeinde und zog nach Julin (Wollin). Von hier ab mute er fr jetzt unterrichteter Sache nach Stettin, der vornehmsten Stadt des Landes, fahren; kaum war er dem Mrtyrertode entgangen. Auch die Stettiner zeigten sich anfangs feindselig. Doch Otto's glhender Eifer er-kltete nicht. Hufig zeigte er sich im Priesterschmuck und mit dem Kruzifix auf den volksbelebten Markte, predigte dort das Wort vom Kreuze, gewann auch die Herzen durch feine ehrfurchtgebietende Persnlichkeit und durch barmherzige Werke, und unter-

7. Bd. 2 = Oberstufe - S. 166

1912 - Goslar a. H. : Danehl
166 C. bung: Erzhlt von der Entdeckung Amerikas! Einprgung. Besprechung des Bildes von Becker, Hannak und Geiger: Kolumbus landet nach der ersten Entdeckungsreise im Hafen von Palos." Zur Belebung. Kolumbus. Was willst bu, Fernanbo, so trb und bleich? Du bringst mir traurige Mr?" Ach, ebler Felbherr, bereitet euch! Nicht lnger bezhm' ich das Heer; Wenn jetzt nicht die Kste sich zeigen will, So seib ihr ein Opfer der Wut: Sie forbern laut wie Sturmgebrll Des Felbherrn heil'ges Blut."" Und eh' noch dem Ritter das Wort entflohn, Da brngte die Menge sich nach; Da strmten die Krieger, die rotenben, schon, Gleich Wogen ins stille Gemach, Verzweiflung im wilben, verlschenben Blick, Auf bleichen Gesichtern den Tod: Verrter, wo ist nun bein gleienbes Glck, Jetzt rett' uns vorn Gipfel der Not! Du gibst uns nicht Speise, so gib uns benn Blut! Blut!" rief das entzgelte Heer. Sauft stellte der Groe den Felsenmut Entgegen dem strmenbert Meer. Befriebigt mein Blut euch, so nehmt es und lebt. Doch bis noch ein einziges Mal Die Sonne dem feurigen Osten entschwebt, Vergnnt mir den segnenben Strahl. Beleuchtet der Morgen kein rettenb Gestab, So biet ich dem Tod mich gern, Bis bahnt verfolget noch mutig den Pfab Und trauet der Hlfe des Herrn!" Die Wrbe des Heiben, fein ruhiger Blick Besiegte noch einmal die Wut. Sie wichen vom Haupte des Heiben zurck Und schonten sein heiliges Blut. Wohlan benn, es sei noch! Doch hebt sich der Strahl Und zeigt uns kein rettenbes Land, So siehst bu die Sonne zum letztenmal! So zittre der ftrafenben Hand!"" Geschloffen war also der eiserne Bunb; Die Schrecklichen kehrten zurck. Es tue der leuchtenbe Morgen uns kunb Des herrlichen Dulders Geschick! Die Sonne sank, der Tag entwich, Des Helben Brust warb schwer; Der Kiel burchrauschte schauerlich Das weite wste Meer. Die Sterne zogen still herauf! Doch ach, kein Hoffnungsstern! Und von des Schiffes bern Lauf Blieb Land und Rettung fern.

8. Bd. 2 = Oberstufe - S. 328

1912 - Goslar a. H. : Danehl
328 und Stahl zum Todesschlafe geweckt wurden. Es war Nacht und die Berwirruna der allen Ausdruck. Welch ein Anblick fr die Krieger! Die sterreicher, gleichsam aus der Erde hervorgestiegen, mitten unter den Fahnen der Preußen im Heiligtum ihres Lagers! Viele Hunderte wurden in ihren Zelten erwrgt, noch ehe sie die Augen ffnen konnten, andre liefen halb nackt zu ihren Waffen. Die weniqfteit konnten sich ihrer eignen Gewehre bemchtigen; ein jeder griff dasjenige, was ihm zuerst in dte Hnde fiel, und floh damit in Reih und Glied. Das Kriegsgeschrei verbreitete sich wie ein Lausfeuer durch das ganze preuische Lager. Alles strzte aus den Zelten, und in wenigen Augenblicken stand trotz der unaussprechlichen Verwirrung dte Infanterie und Kavallerie in Schlachtordnung. Der anbrechende Tag trug nicht dazu bei, die Verwirrung zu mindern, denn ein dicker Nebel lag der den streitenden Heeren. Das Dorf Hochkirch stand in Flammen und wurde dennoch von den Preußen auf das tapferste verteidigt. Der Sieg schien von dem Besitze desselben abzuhngen daher lie Daun immer frische Truppen zum Angriffe vorrcken. Nur 600 Preußen waren hier zu besiegen, die, nachdem sie kein Pulver mehr hatten, den khnen Versuch machten, sich durch die groe Menge der Feinde durchzuschlagen. Ein kleiner Teil war so glucklich, es zu bewirken; das Los aller brigen aber war der Tod, Ver-wundung und Gefangenschaft. Nun rckten ganze Regimenter Preußen an und schlugen den Feind wieder aus dem Dorfe. Hier war sodann der Hauptplatz des blutigsten Kampfes. Der Feldmarschall Keith bekam einen Schu in die Brust, strzte zu Boden und gab ohne einen Laut seinen Heldengeist auf. Auch der Feldmarschall Fürst Moritz von Dessau wurde tdlich verwundet. Die Preußen, von vorn und im Rcken angegriffen, muten weichen, und die sterreichische Kavallerie hieb nun mit Vorteil in die tapfersten Regimenter des preuischen Fuvolkes ein. Der König fhrte in Person frische Truppen gegen den Feind, der abermals zurckgeschlagen wurde: die sterreichische Reiterei aber vernichtete wieder die Vorteile der Preußen. Ter Nebel verzog sich endlich, und beide Heere bersahen nunmehr den mit Leichen bedeckten Wahlplatz und die allenthalben herrschende Unordnung. Man formierte nun von beiden Seiten neue Schlachtordnungen. Als aber der König vorn und im Rcken feindliche Truppen gewahrte, zog er seine tapferen Scharen mitten in diesem Mord-getmmel zusammen und machte nach einem fnfstndigen, verzweifelten Gefechte einen Rckzug, dem nichts als ein 2000 jhriges Alter fehlt, um von allen Zungen gepriesen zu werden. Die sterreichische Armee war in zu groer Unordnung, um einen solchen Rckzug zu stren; berdies hatte Daun auch schon bei Kolin zu er-kennen gegeben, sein Grundsatz sei, da man einem fliehenden Feinde goldene Brcken bauen msse. Der König hatte sich ins strkste Feuer gewagt; ein Pferd wurde ihm unterm Leibe erschossen, und zwei Pagen strzten tot an seiner Seite nieder. Er war in Gefahr, gefangen zu werden. Schon hatten ihn die Feinde bei dem Dorfe Hochkirch umringt; aber er entkam durch die Tapferkeit der ihn begleitenden Husaren. Allenthalben gegenwrtig, wo der Kamps am blutigsten war, schien er sein Leben fr nichts zu achten. Nie zeigte sich sein Geist und seine Fhigkeiten in einem so glnzenden Lichte wie in dieser Schlacht, die anstatt seinen Ruhm zu schwchen, ihn kta* wrd.n.lich --hh.-, g. zz, ^ Zorndorf (1758). 1. Ist der alte Fritz geritten 4. Weil sie da als Freunde kamen, Weit von Olmtz her in Mhren, Lie es eher sich verpassen, Neben ihm der alte Zieten; Wenn sie manches mit sich nahmen, Fragte, wo die Russen wren. Denn sie knnen's halt nicht lassen. 2. Brauchte gar nicht lang' zu fragen, 5. Doch wie Fermor bei Kstrin Roch den Brand auf hundert Meilen, Es mit Mord und Brand tat treiben, Hilfe rufen, Jammer, Klagen: Dieses ist mir nicht verliehn, Alter Fritz, du mut dich eilen! Es gehrig zu beschreiben. 3. Saht ja selber die Kosaken 6. Als der alte Fritz gekommen, Jngster Tage noch im Lande, Tiefbetrbt in seinem Mute, Aus den Kleppern hohe Packen, Hat das ganze Land geschwommen Eine wahre Ruberbande. Nur in Trnen, nur im Blute.

9. Bd. 2 = Oberstufe - S. 329

1912 - Goslar a. H. : Danehl
329 7. Fritz hat selber fast geweint, Der doch sonst nicht weichlich eben: Und die Reiter han gemeinet Hier wird kein Pardon gegeben. 8. Aschenhaufen, Schutt und Leichen, Tote Mtter, nackte Kinder: Auf, die Russen zu erreichen, Nur geschwinder, nur geschwinder! 9. Wie der Herr in fernem Zorne Ist bei Zorndorf angekommen, Hat er gleich den Feind von vorne Und im Rcken vorgenommen. 10. Vorn mit Seydlitz' Krassieren, Da ward kein Pardon gegeben, Hinten mit den Kanonieren Und die lieen auch nicht leben. 11. Hei! das gab ein Hufestampfen, Hei! das gab ein Kugelschwirren, Hei! das gab ein Pulverdampfen, Schwerterblitzen, Panzerklirren! 12. Wie ihr auf dem Wilhelmsplatze Knnt den Seidlitz heut noch schauen, Hat er mit der Eisentatze Dort bei Zorndorf eingehauen. 13. Endlich mu das Wrgen enden: Was nicht tot ist, ist entlaufen. Dort nur mit gebund'nen Hnden Noch ein paar Kosakenhaufen. 14. Heulend, zitternd, weinend whlen Sie im Staube vor dem Helden. Was der König mochte fhlen, Mgen andre Snger melden. 15. Er, so reich an Ehrensiegen, Sieht, der Weise, Groe, Milde, berwunden vor sich liegen Mehr nach Tier als Gottes Bilde. 16. Lange blickt' er auf die Strolchen, Und dann hrte man ihn sagen: Seh' er, Wedel, nur mit solchen Lumpenkerl'n mu ich mich schlagen. 17. Und dann wandte er die blauen Augen zu den Marter Bauern: Ich will alles wieder bauen; Kinder, hret auf zu trauern! Julius Minding. ee) Das Jahr 1759. A. Darbietung: Die Franzosen waren wieder in Deutschland ein-gefallen; wurden aber von. Ferdinand von Braunschweig bei Minden besiegt. Die Russen und sterreicher hatten sich vereinigt und waren in die Mark eingefallen. Friedrich der Groe zog ihnen entgegen und lieferte ihnen eine Schlacht. Am 12. August wurde er bei Kunersdorf von den Feinden geschlagen. B. Vertiefung: Erzhlt von dem Einfalle der Franzosen in Deutsch-land! Die Schlacht bei Minden! Zeigt den Schlachtort! Sprecht der die Vereinigung der sterreicher und Russen! Gebt an, welches Land sie besetzt hielten! Erzhlt von der Schlacht bei Kunersdorf! Das Datum! Sucht den Schlachtort auf der Karte auf! C. bung; Erzhlt von dem Kriegsjahr 1759! Einprgung. ff) Das Jahr 1760. A. Darbietung: Friedrich der Groe befand sich in Schlesien. Die sterreicher hatten ihn bei Liegnitz fast umzingelt und gedachten, ihn gefangen zu nehmen. Die sterreicher zhlten 30 000 Mann. Friedrich hatte nur 15000. Friedrich der Groe aber sagte, er wolle den sterreichern ein Loch in den Sack machen, da sie denselben nicht wieder zubinden knnten! Am 15. August griff er die sterreicher an und schlug sie. Im Oktober desselben Jahres war der russische General

10. Bd. 2 = Oberstufe - S. 330

1912 - Goslar a. H. : Danehl
330 Tottleben in die Mark gekommen und hatte einige Tage Berlin besetzt. Im Herbst wandte sich Friedrich nach Sachsen. Am 3. November besiegte er bei Torgau den sterreichischen Feldherrn Daun. B. Vertiefung: Zeigt auf der Karte Friedrichs Stellung im Jahre 1760! Welche Absicht hatten die sterreicher? Worauf konnten sie ihren Plan sttzen? hnlichkeit zwischen Liegnitz. und Robach! Was meinte aber König Friedrich zu dem Plane der sterreicher? Sprecht der Friedrichs Erfolg! Erzhlt, wie die Russen in die Mark einfielen! Was wollten die Russen wohl? Erzhlt von Friedrichs Siege der Daun! Zeigt den Schlachtort! Hier erwarb sich Zieten unvergngliche Verdienste. Ein Liedlein sagt davon: Bei Torgau, Tag der Ehre, Ritt selbst der Fritz nach Haus, Doch Zieten sprach: Ich kehre Erst noch das Schlachtfeld aus." Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Kriegsjahr 1760! Einprgung. gg) Das ahr 1761. A. Darbietung: Die Feinde hatten in diesem Jahre soviel Soldaten zusammengebracht, da Friedrich nicht wagen konnte, sie anzugreifen. Er bezog bei Bunzelwitz unfern der Stadt Schweidnitz ein festes Lager. Die Russen und sterreicher, 132000 Mann stark, schlssen ihn mit seinen 67 000 Kriegern ein. Dazu waren diese meistens noch Rekruten. Die Feinde wagten aber nicht, ihn anzugreifen und zogen wieder ab. B. Vertiefung: Sprecht von der bermacht der Feinde Friedrichs! Gebt an, wie sich Friedrich zu helfen suchte! Was taten hier die Feinde? Inwiefern waren sie dazu imstande? Welchen Ausgang nahm diese Einschlieung? Was wohl Friedrich bei dieser Einschlieung gedacht haben mag? Wollt ihr noch etwas fragen? Zeigt Bunzelwitz! C. bung: Erzhlt von dem Kriegsjahr 1761! Einprgung. Besprechung des Menzel'schen Bildes. hh) Das Jahr 1762, A. Darbietung: Die Kaiserin Elisabeth starb und ihr Sohn Peter Iii. wurde Kaiser. Er liebte Friedrich den Groen und schlo mit ihm Frieden; ja, schickte ihm ein Heer zu Hilfe. Auch die Schweden schloffen mit Preußen Frieden, ohne da sie etwas erreichten. Am 21. -jim schlug Friedrich der Groe den sterreichischen General Daun bei Burkersdorf. Am 24. Oktober schlug Prinz Heinrich, der Bruder des Knigs, im Verein mit Seydlitz die sterreicher und Sachsen bei
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