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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 321

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 321 — brück und die heißen Quellen (Thermen) zu Badenweiler (zeigen!). Wiedergabe. — Industrie. Die Industrie ist in Baden sehr bedeutend. Wo- her kommt es? Die Bevölkerung ist sehr fleißig, die Flüsse und Bäche des Landes bilden eine wertvolle Wasserkraft usw. Infolgedessen hat sich, obgleich das Land arm an Bodenschätzen ist, eine blühende Gewerbtätigkeit entwickelt. Die nötigen Rohprodukte bezieht Baden aus den benachbarten Ländern, (so z. B. Steinkohlen und Elsen aus dem Rheinischen Schiefer- gebirge und dem Lothringer Stufenland, Rohseide aus der Schweiz und Italien, Rohbaumwolle aus Amerika usw. Gib an, welche Industrie- zweige in Baden in Blüte stehen! In Mannheim und Karlsruhe werden allerlei Maschinen hergestellt; Pforzheim ist berühmt durch seine Gold- und Silbersachen; Konstanz liefert Seidenwaren, während in Freiburg Woll- und Baumwollwaren in großen Mengen her- gestellt werden. In den Dörfern und Gebirgsstädten des Schwarz- waldes hat infolge des Holzreichtums namentlich die Uhrenfabrikation und die Herstellung von Musikinstrumenten (Drehorgeln usw.) eine weite Verbreitung erlangt. Sprich über die Uhrenfabrikation des Schwarz- waldes! (Siehe S. 288.) Die Bodenschätze des Schwarzwaldes haben die Porzellan-, Steingut- und Glasfabrikation zur Blüte gebracht, während in zahlreichen Holzschleifereien und Säge- werken das Holz zubereitet wird. — Zusammenfassung. Handel. Baden treibt einen bedeutenden Handel, daher nennt man es oft „die süddeutsche Handelsmacht." Zahlreiche Er- zeugnisse, welche der Boden Badens hervorbringt oder die in großen Fabrikstädten hergestellt werden, werden nach allen Gegenden hin ver- schickt. So werden in großen Mengen Wein, Obst, Tabak, Holz, Getreide, Hanf, Baumwoll- und Seidenwaren, Schwarzwälder Uhren, Gold- und Seidenwaren ausgeführt. Welche Waren werden eingeführt? — So findet ein lebhafter Austausch und Handel in und außer dem Lande statt. Wodurch wird der Handel in Baden gefördert? Durch die günstige Lage in Süddeutschland (nachweisen!), durch den schiff- baren Rhein, durch die Wasserverbindung mit der Nordsee, durch ein dichtes Netz von Landstraßen und Eisenbahnen. Die bedeutendsten Handelsplätze Badens sind Konstanz, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim usw. (zeigen!). Zeige und nenne die be- deutendsten Eisenbahnlinien in Baden! Frankfurt-Basel mit Abzweigungen Heidelberg. Mannheim, Karlsruhe-Stuttgart usw. — Sprich nochmals über die Be- schästignng der Bewohner Badens! — Einteilung und Ortschaften. Was lehrt die Karte von der Be- siedelung des Landes? Baden ist sehr dicht besiedelt (135 Bew. auf 1 qkm). Woraus erkennst du dies? Baden hat mehrere Groß- und bedeutende Mittelstädte. Zeige und nenne die bedeutendsten Slädte Badens! — Großstädte Mittelstädte Klein tädte große kleine über 10 000 ©irtn>. unter 10 Ooo®inn>. l. Bezirk Konstanz Konstanz 2» 000 Lörrach Villingen Triberglschwarz- wald Riebandt, Erdkundliche Präparationen. Bd. I. 21

2. Neue und neueste Geschichte - S. 138

1880 - Dillenburg : Seel
— 138 — reich gegründet sei. Da ließ er sein Heer nnter dem General Kleber in Egypten zurück und eilte nach Frankreich, auch diesmal entkam er glücklich den englischen Schiffen; im Oetober 1799 landete er an der französischen Küste. d. Napoleon's Erhebung zum Kaiser. Während des Zuges Napoleon's nach Egypten hatten die verbündeten Fortschritte gemacht; in Holland standen englische und russische Truppen; die Franzosen waren aus dem Kirchenstaat und aus der Schweiz vertrieben. Daher wurde der Zurückkehrende General Napoleon aller Orten mit Jubel ausgenommen; willig übertrug mau ihm den Oberbefehl. Als aber der Rath der Fünfhundert gegen diese Ernennung protestirte, rückte Napoleon mit seinen Grenadieren in den Saal, vertrieb den Rath, löste das Directorinm auf und setzte eine neue Regierungsform ein, das Confnlat. An der Spitze des Staates standen drei Confnln, auf 10 Jahre gewählt; ihnen zur Seite stand ein Senat von achtzig Mitgliedern; zum ersten Consnl wurde Napoleon ernannt (1799). Im folgenden Frühjahre (1800) ging Napoleon über die Alpen und besiegte die Oestreichs bei Marengo; noch in demselben Jahre wurde ein zweites östreichisches Heer in Baiern von den Franzosen geschlagen. In Folge dessen sah sich Kaiser Franz genöthigt, mit Frankreich den Frieden von ßuneville*) zu 1801 schließen (1801); das ganze linke Rheinufer wurde französisch; das deutsche Reich verlor 1150 Quadratmeilen und mehr als drei Millionen Einwohner. Die dadurch betroffenen weltlichen Fürsten wurden (durch den Reichsdeputationshauptfchluß) mit aufgehobenen Bisthümern und freien Städten entschädigt. Preußen, welches dreiundvierzig Quadratmeilen verloren hatte, erhielt 170 wieder, nemlich Paderborn, Goslar, Werden, Essen, Elten, Hildesheim und das kurmainzische Thüringen; von den zweiuudfünfzig Reichsstädten blieben nur sechs: Augsburg, Nürnberg, Frankfurt a. M., Bremen, Hamburg und Lübeck. Die drei geistlichen Kurwürden wurden aufgehoben, an ihrer Stelle traten ein: Hessen-Cassel, Salzburg und Baden. — Der Friede von ßuneville zog auch bald die Friedensschlüsse mit den andern Mächten nach sich; auch mit dem Papste söhnte sich Napoleon aus, richtete den christlichen Gottesdienst wieder ein, hob die Schulen und suchte Handel und Verkehr zu fördern. Aus Dankbarkeit dafür wurde er zum Consnl auf Lebenszeit ernannt. *) spr. Lüriwihl (westlich von Straßburg).

3. Neue und neueste Geschichte - S. 140

1880 - Dillenburg : Seel
— 140 — marschiren. Weniger Rücksicht auf diese Neutralität nahm Napoleon; er rückte mit seinem Heere durch das preußische Gebiet von Anspach gegen den östreichischen General Mack, der sich von dieser Seite sicher hielt, und zwang ihn, sich mit 23 000 Mann bei Ulm zu ergeben. Friedrich Wilhelm war empört über diese Treulosigkeit; seine Gemahlin Lnise, Blücher, Hardenberg und Stein suchten ihn zum Kriege zu bewegen; der Kaiser von Rußland und der Bruder des Kaisers Franz kamen nach Berlin, um ihn zum Beitritt zu ihrem Bündnis zu bereden. Friedrich Wilhelm versprach, wenn Napoleon bis zum 15. Dezember seinen früher übernommenen Verpflichtungen nicht nachkomme, mit 180 000 Mann Zn dem Heere der Verbündeten zu stoßen. Der Graf Haug-witz wurde an Napoleon abgesandt, diesem die preußischen Forderungen zu übermitteln. Napoleon hatte die Russen aus Baiern nach Mähren zurückgedrängt, hielt Wien besetzt, und rückte nun dem vereinigten östreichisch-russischen Heere entgegen. Auf diesem Wege traf ihn Haugwitz, wurde aber von ihm nach Wien gewiesen, wo über die preußischen Forderungen entschieden werden solle. Die Kaiser von Rußland und Oestreich waren bei den Heeren anwesend, um durch ihre Anwesenheit die Truppen zu be- 1805 geistern. Dennoch aber siegte Napoleon am 2. Deeember 1805 bei Austerlitz glänzend; die Russen verloren 30000 Mann und mußten sich hinter die March zurückziehen; Oestreich schloß mit Frankreich den Frieden zu Presburg (26. December 1805); es mußte seine venetianij’chen Besitzungen an Italien, Tyrol an Baiern und seine schwäbischen Gebiete an Würtemberg und Baden abtreten und in die Stiftung des Rheinbundes willigen, Baiern und Würtemberg wurden zu Königreichen erhoben. Mit sechzehn deutschen Fürsten (Würtemberg, Baden, Baiern, Hessen-Darmstadt, Nassau u. s. w.), welche sich vom deutschen Reichsverband los- 1806 sagen mußten, stiftete Napoleon 1806 den Rheinbund und erklärte, daß er ein deutsches Reich nicht mehr kenne. Da durch die Lossagung der deutschen Fürsten das Reich in seinem Bestände wesentlich gestört war, so legte am 6. August 1806 Kaiser Franz Ii. seine Würde als deutscher Kaiser nieder und nannte sich nun Franz I. von Oestreich. Damit war das heilige römische Reich deutscher Nation aufgelöst. Furchtbarer Schmerz durchzuckte alle deutschfühlenden Herzen; die fürchterliche Schmach wurde tiefgefühlt; aber ein eisernes Regiment Napoleon's und ein bis in die Familien sich erstreckendes Spionirsistem hielt die Aeußerungen des Unwillens und des Schmerzes in der Brust
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