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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 75

1890 - Gotha : Perthes
75 sterben, indem er zugleich seine Lanze auf Hektor schleudert, doch dieser bückt sich, so daß die Lanze über ihn dahinsaust und dann in die Erde sährt. Jetzt ergreift er diese und schleudert sie auf Achill, den aber sein undurchdringlicher Schild schützt, von welchem die Lanze abprallt. Nun greift Hektor zum Schwert, doch Achill hebt seine Lanze auf, stößt sie dem Hektor in die Kehle und tötet ihn, wobei er dem Sterbenden die Bitte, seine Leiche nicht den Vögeln und Hunden zur Speise hinzu-: werfen, trotzig abschlägt. Achill durchsticht der Leiche die Beine, zieht einen Riemen durch die Wunde, bindet den Toten an seinen Wagen und fährt um Troja herum, damit die Städter sehen sollten, daß Hektor bezwungen sei. Fast alle Bewohner stehen auf der Mauer und erheben ein Jammergeschrei, doch Achill wirft endlich die Leiche aufs Feld, den Raubvögeln zum Fraße. In der Nacht aber schleicht sich Hektors Vater, der greise Priamos, ins Lager der Achaier, gelangt in Achills Zelt und bringt diesen durch Thränen und ernste Vorstellungen dahin, daß er die Leiche ausliefert, die nun in Troja feierlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Damit schließt das Gedicht. Neben dieser Haupthandlung werden die Thaten und Schicksale anderer Heldenfamilien erzählt, so daß sich in der Ilias der Sagenstoff der ältesten Königsgeschlechter gesammelt vorfindet. Die Odyssee hat einen doppelten Inhalt, denn einesteils berichtet sie die Irrfahrten des Odysseus, der alles erlebte und sah, was die Sage von den Wundern des Meeres und der Inseln wußte, und daneben wird mitgeteilt, wie hundert Freier im Palaste des Odysseus sich sammeln und um die Hand der angeblich verwitweten Penelope werben. Diese hält aber an dem Glauben fest, daß ihr Mann noch lebe, und weiß die verlangte Verheiratung hinauszuschieben. Inzwischen erscheinen die Freier täglich im Palast, schmausen, unterhalten sich durch aller-lei Spiele und verzehren des Odysseus Habe; denn damals be-

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 81

1890 - Gotha : Perthes
81 sie an Stärke und Geschick zu übertreffen, doch Odysseus legte neue Pfeile auf die Armbrust und schoß drei der ärgsten Schreier nieder. Natürlich tobten die übrigen um so lauter, doch Odysseus sagte ihnen in herben Worten, wer er sei und daß er sie für ihren Übermut strafen wolle. Jetzt baten sie um Verzeihung und boten Ersatz des verzehrten Gutes, doch Odysseus schoß einen nach dem anderen nieder, sein Sohn und der Sauhirte schleuderten Spieße, und wenn die Freier auf diese Weise auch Wurfwaffen erhielten und sich hinter Tischen bargen wie hinter Schilden, so fielen sie doch allesamt einer nach dem andern. Hierauf mußten die Mägde die Leichen in den Hof schaffen, wo man sie verbrannte, und den Saal scheuern, der ja voll Sblut war. Dann ließ Odysseus seiner Gemahlin melden, Odysseus sei angekommen und unten in der Halle. Sie wollte es nicht glauben und sandte eine Dienerin, um sich den Fremden anzusehen und ihn auszuforschen. Diese Dienerin, die sehr alt war und den jungen Odysseus gepflegt hatte, trat sehr vorsichtig auf und bezweifelte vieles, was ihr der Fremdling erzählte. Da sprach dieser endlich: „Du mußt wissen, daß ich einst als Jüngling von einem Eber am Schenkel stark verwundet ward und lange krank lag, wahrend du mich pflegtest. Nun siehe her, ich kann dir die alte Narbe zeigen, an welcher du erkennen wirst, daß ich Odysseus bin." Mit diesen Worten zeigte er die Narbe, und die Dienerin fiel freudig vor ihm nieder, weil sie in ihm ihren alten Herrn wieder erkannte. Dann eilte sie zur Penelope mit der Nachricht, Odysseus, der lange Erwartete, sei gekommen und befinde sich unten im Saal, um sie zu empfangen. Penelope, die so oft getäuscht war durch falsche Nachrichten, glaubte der alten Dienerin nicht, ging zwar in die Halle hinab, wo sich der Fremdling befand, setzte sich ihm gegenüber auf einen Schemel und sah ihn scharf an, ob er wirklich ihr Gemahl sei. Noch immer zweifelte sie. Da Körner, Die Kämpfe im Altertum. g

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 256

1890 - Gotha : Perthes
256 weil er die geflügelten Menschen gesunden habe, welche sie zu sehen gewünscht hätten. Als die Sogdianer Macedonier über und unter sich sahen, verloren sie den Mut, öffneten die Thore ihrer Feste, in welche Alexander mit klingendem Spiele einzog, reiche Beute und viele vornehme Frauen in derselben fand, darunter die Fürstentochten Roxane, welche wegen ihrer Schönheit die Perle des Morgenlandes hieß. Alexander heiratete sie und machte sich dadurch die sogdiauischen Fürsten zu Freunden. Da Alexander einen Zug in die oxianischen Grenzgebirge vorbereitete, gab es als Unterhaltung Jagden und Zechgelage, wobei es einst zu einem Streite zwischen ihm und dem Klitos kam, der ihm in der Schlacht am Granikus das Leben gerettet hatte, deshalb in hoher Gnade stand. Beide waren stark angetrunken, und in Klitos erwachte dabei der Groll, welchen die Maeedonier wegen der Bevorzugung der persischen Magnaten empfanden. Er spottete über die Schmeicheleien, welche Alexander täglich zu hören bekomme, obgleich Philipp doch mehr geleistet habe als Alexander, welcher seine Erfolge ja nur den von Philipp geschulten Macedoniern verda-nke. Unwillig hörte Alexander diese beleidigenden Reden; doch Klitos ward immer heftiger und beleidigender, als Alexander widersprach, verhöhnte denselben, setzte dessen Thaten spöttisch herab und pries diejenigen glücklich, die im Kampfe gefallen waren, ehe sie Alexander mit medischen Ruten peitsche und von ihnen verlange, daß sie bei Persern um Zutritt zum Könige bitten sollten. Zwar erhoben sich mehrere Generale und verwiesen dem Klitos seine beleidigenden und zügellosen Reden, doch dieser sprach um so lauter. Als Alexander, der sich zurückzuhalten suchte, einen Tischnachbar frug, ob es ihm nicht vorkomme, als ob ein Grieche unter den Macedoniern wie ein Halbgott unter Tieren umherwandle, schrie ihm Klitos im höchsten Zorne zu: „Alexander, diese Hand hat dich ant Granikus gerettet; jetzt

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 335

1890 - Gotha : Perthes
335 so sehr verschlimmerte, daß er die ganze Nacht schlaflos unter Fieberschauern zubrachte. Dennoch ließ er nicht von seiner Gewohnheit, ein Bad zu nehmen und ein Opfer zu bringen, worauf Nearch mit den Flottenkapitänen erschien, um weitere Befehle inbetreff der Abfahrt zu erhalten. Da klagte Alexander über Mattigkeit und Schwäche, so daß man die Abfahrt um einen Tag verschieben müsse, bis wohin er sich werde erholt haben, um selbst mit zu Schiffe gehen zu können. Um sich die Zeit zu kürzen und der Schmerzen zu vergessen, mußte Nearch bei ihm bleiben und ihm von seiner Fahrt aus dem Persischen Meere, von seinen Abenteuern und Erlebnissen erzählen. Mit großer Aufmerksamkeit und sichtlichem Vergnügen hörte Alexander den Berichten seines wackeren Admirals zu, ward sehr aufgeregt und sprach wiederholt seine Freude aus, daß er nun bald auch solche Abenteuer erleben werde. Obschon sich nach Nearchs Weggange die Krankheit verschlimmerte, das Fieber in der Nacht immer heftiger wurde, berief Alexander doch am andern Tage nach dem Bade und Opfer die Flottenosfiziere zu sich, um ihnen anzuzeigen, daß sie für übermorgen alles zu seinem Empfange auf der Flotte und zur Abfahrt bereit halten möchten. Noch immer hatte Alexander keine Ahnung von der Gefährlichkeit seiner Krankheit, bis nach dem Bade am Abend das Fieber sich heftiger einstellte, ihn furchtbar schüttelte und rüttelte, seine Kräfte sichtlich abnahmen und auch in der Nacht das Fieber ihn nicht einen Augenblick schlummern ließ. Durch Willenskraft wollte Alexander die Krankheit niederhalten, ließ sich daher am Morgen trotz des heftigsten Fiebers vor das große Bassin tragen, wo er unter großer Anstrengung das Opfer brachte. Hierauf ließ er die Offiziere vor, gab Befehle über die Fahrt der Flotte, besprach sich mit den Generalen über Besetzung einiger Offizierstellen und übertrug ihnen die Auswahl. Obschon die

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 30

1890 - Gotha : Perthes
30 mit einem Beile abgehauen, als er einen ergriffenen Schiffsschnabel nicht loslassen wollte. Man gewann nur sieben Schiffe, dagegen das ganze Lager mir allem Gepäck, Vorräten und Pferden. Es waren 6400 Perser gefallen, dagegen nur 192 Athener, von denen etwa fünfmal soviel verwundet wurden. Unter den Gefallenen befand sich auch Kallimachos. Die persische Flotte entwischte, und zu ihrer Verwunderung sahen die Athener, daß sie um das Vorgebirge Sunion segelte, um das wehrlose Athen anzugreifen. Da ließ Miltiades 2000 Athener auf dem Schlachtfelde zur Bewachung der Beute zurück und eilte mit 9000 Mann im Laufe nach Athen, wo er früher ankam als die Perser, welche nun keine Landung versuchten, sondern heim segelten. Nach Gewinnung der Schlacht war ein Schwerbewaffneter in einem Laufe nach Athen geeilt, hatte den Sieg verkündet und war dann tot niedergestürzt. Hippias starb unterwegs in Lemnos aus Schmerz über fein fehlgeschlagenes Unternehmen. Am Tage nach der Schlacht langten 2000 Spartaner an, welche in drei Tagen einen Marsch von 29 Meilen zurückgelegt hatten, besahen sich das Schlachtfeld, lobten die Athener und kehrten heim. Sie hatten einen Geschwindmarsch vollführt, daher jeder mehrere Knechte zum Tragen des Gepäcks, des Mundvorrats und der Waffen bei sich hatte. Miltiades hatte für jeden erschlagenen Feind eine Ziege zu opfern gelobt, konnte aber so viel nicht auftreiben, mußte sich mit 500 begnügen, was fortan alle Jahre geschehen sollte. Auch dem Helfer Pan widmete man einen Tempel, jährliche Opfer und einen Fackellauf. Selbst Theseus soll erschienen sein und geholfen haben. Ein stattlicher Grabhügel ehrte die toten Athener und Plattier, die Leichen der Perser warf man in Gruben, dagegen erhielten die gefallenen Sklaven ein ehrenvolles Grab. Dichter feierten in Preisgerichten die Gefallenen, auf deren Siegesdenkmal man

6. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 19

1902 - Gotha : Perthes
19 lsb %Vn *er 3eit der Zwingherrschaft unangefochten in Theben geblieben, ^m Stillen hatte er aber eine junge Schar edler, hoch- c?C' sc Schar, fr den Freiheilskampf ausgebildet, ^etzt nach der Ermordung der spartanisch Gesinnten, an der er persnlich nicht genommen hatte ubernahm er mit den ihm angeborenen Gaben des Red-ners und Herrschers als Staatsmann und Feldherr die Leitung Thebens. . 7 gieren vergeblichen Feldzgen der Spartaner gegen Theben wurde \ verhandelt, und dabei traten Epaminondas und ? ^ 5 Tperj ^ ^genber. Als die Verhandlungen scheiterten Leuklr s2.emmal eme groe Waffenentscheidung. Aber bei leuftra im sdlichen Bootlen wurden sie durch die schiefe Schlacht- ordnung des Epammondas besiegt (371). Dieser stellte nmlich, während die Spartaner nur 12 Mann tief standen, seinen linken Flgel 50 Mann tief Kernes ml Rel1 den achten spartanischen Flgel, wo der Kern des feindlichen Heeres stand, auseinander. Sparta trug den furchtbaren I Sn ie_ festlichen Hottnze, die gerade stattfanden, wurden durch die Trauerbotschaft nicht unterbrochen. Frhlich waren die, deren Angehriae gefallen waren Denn heimkehrende, aber geschlagene Spartaner aalten fr ehrlos und verloren das Brgerrecht. Diesmal freilich riet Agesilaus, die Ge-setze einen Tag lang schlafen zu lassen. b 1 ' V baiiut nad) dem Peloponnes und brach hier die spar- 1 ! I f ^ Er ^schien sogar vor Sparta, das noch nie den Saget-rauch eines feindlichen Heeres gesehen hatte. Der Versuch, in die Stadt ein-^ringen, wurde jedoch durch die geschickte Verteidigung des Agesilaus vereitelt. Messenien wurde nun von Sparta losgelst und den dortiqen Heloten die Freiheit gegeben. Wiederholt zog Epaminondas nach dem Peloponnes. Hier kam n0lemmal u der groen Schlacht bei Mantinea im nrdlichen l l?r "der Agesilaus, erhielt aber die Todeswunde. Als der Sieg gewi war, lie er sich die Speerspitze ans der Brust ziehen Ssat/r* 5wtet tleben" Zerlie keinen Sohn, aber zwei edle Tochter, Leuktra und Mantinea". Sein Freund Pelopidas war schon vor spi Cmc6 Tsalischen Gefechte gefallen. Bald nach Epaminondas starb auch sein groer Gegner Agesilaus. . Griechenland war fortan ohne Fhrung, da kein Staat einen beherrschen- aus ^ ^ gespalten, fiel es wie eine reife Frucht dem nordischen macedomschen Reiche zu. Viii. Philipp von Macedonien. te Sccb0lil rcc^! c.ein den Griechen verwandtes Volk, krftige wv v"5?' den Hochflchen um den thermaischen Meerbusen. Weder die bmnenlandischen Grenzen waren gesichert, noch war die ffie nin? s ,em Fortwhrende Thronstreitigkeiten herrschten. Endlich gewann Macedonien durch König Philipp Einheit im Innern und Be- 2*

7. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 224

1794 - Gotha : Ettinger
234 Xiv. Schweden. 1682 1700 dis 1707 1709 bis 1714 1718 7. Desto eher gelingt es ihm, die innere Macht seines Reiches zu erhöhen. Die bürgerlichen Reichsstande, die über derr Adel mißvergnügt waren, brachten es end? lieh dahin, daß ihm eine uneingeschränkte Gewalt übertragen wurde- Seit der Zeit befand er sich im Stande, die Einkünfte des Reiches zu vermehren, die Landund See- macht zu vergrößern, die Mauufacturen und die Handlung zu befördern, und die Wissen- schaften zu begünstigen, st. 1697. $♦ Karls Xii außerordentliche Unerschrocken- heit und Ruhmsucht bewirkt den Verfall des schwedischen Reichs. Dänemark, Polen urid Rußland wollten ihm die Lander wieder wegnehmen, dieihnenseine Vorfahren entrissen hatten; aber Karl landete auf Seeland und nöthigte Dänemark zum Frieden (S- 212), schlug die Russen bey Nar- wa(S. l8;), und verfolgte denkonig August Ii von Polen bis nach Deutschland (S. 198). Peter der Große greift indessen Ingermannland und Liefiand an, die Karl ohne Schon gelas- sen hatte, und bringt ihm endlich beypulta- wa sine völlige Niederlage bey. Karl hält sich hierauf 5 Jahre lang im türki- schen Gebiete auf, und vertheidigt sich einst mit 60 Personen gegen ein Heer von Tür- ken. Peter I erobert indessen ganz Liefiand, Ingermannlaud und Karelen. Karl wollte, seiner vielen Feinde ungeachtet, alles wieder erobern, er wurde aber vor Friedrichshall erschossen. — Karl war bis zur Verwegen- heit unerschrocken, edelmüthig, streng gegen sich selbst, unüberwindlich, standhaft und thätig. . Schweden war an Menschen und an Gelde äus- serst erschöpft durch diesen Krieg worden; es hatte an Landern und an der Handlung sehr viel verlohren. Ruß-

8. Teil 16 - S. 133

1806 - Gotha : Ettinger
Izz wurde, der französischen Macht den kraft- vollsten Widerstand entgegenzusetzen. Der König Georg Ii von Großbritan- nten, der schon, als Kurfürst von Hannover, für das Haus Oestreich eine große Anhang- lichkeit hatte, aber auch noch von einem ganz unversöhnlichen Haß gegen Frankreich, well ches den Prätendenten in Schutz nahm, angetrieben wurde, war durch ansehnliche Subsidien, die ihm das Parlament (1741 April) bewilligte, mit den nöthigen Mitteln versehen worden, ein Heer von mehr als 30,000 Mann Hannoveranern, Danen und Hessen ins Feld zu stellen. Allein die Thä- tigkeit dieses Heeres wurde erst durch ein hin- längliches Observationscorps, das ihm Frie- drich Ii entgegenstellte, und dann durch eine französische Armee von 42,000 Mann, die der Marschall von Maillebois nach Westphalen führte, so mächtig gehemmt, daß Georg Ii sie und sein Land (im Sept.) nicht anders retten konnte, als durch das Versprechen, daß er, als Kurfürst von Hannover der Marie Theresie keinen Beystand leisten, daß er an dem Krie- ge überhaupt keinen Theil nehmen, und der Kai-

9. Teil 16 - S. 348

1806 - Gotha : Ettinger
34s dern, oder doch solchen, die den National- charakter angenommen hatten. Die andern waren davon gelaufen. Während daß sich Friedrich und seine Äriei §er in dieser Stimmung befanden, schmei- chelte sich der Prinz Karl mit der Hoffnung, durch die Vernichtung des preussischen Heer res, Schlesien wieder zu erobern. Daun, und die übrigen erfahrnen Generale, gaben ihm den Rath, den König hinter der Lohe, in einem verschanzten Lager, zu erwarten. Die andern, meistens junge Feldherren, hiel- ten jedoch dieß der Würde des Siegers bey Breslau für unanständig. Die preussische Armee, meynten sie, bestände ja ohnediesi nur aus der berlinischen Wachtparade. So etwas schmeichelte Karls feurigem Geiste. Aber von den schönen Hoffnungen ganz begeistert, hielt er es nicht der Mühe werth, Friedrichs und Ziethens Vereinigung zu verhindern, begieng er die Unvorsichtig- keit, seine Feldbeckerey, mit dem Vortrabe, nach Neumarkt, zwischen Breslau und Lieg- mh, vorausgehen zu lassen. Sie fiel nun den anrückenden Preussen, die (am 4keu Dec.)

10. Teil 16 - S. 172

1806 - Gotha : Ettinger
172 Er schmeichelte sich mit der Hoffnung, daß sich der König von Sardinien noch bereden lassen würde, der Verbindung mit Oestreich und Großbritannien zu entsagen; Karl Ema- uuel stellte sich aber nur deswegen noch un- entschlossen m, weil er seine Freundschaft theuer zu verkaufen wünschte. Marie There- sie trat ihm endlich, vermöge eines zu Worms (i8- Sept.) geschlossenen Vergleiches, einige Bezirke der Lombardey ab, und er machte sich dagegen verbindlich, ihre Armee in Ita- lien durch 20,000 zu Fuß und 5000 'zu Pferde zu verstärken. Dafür wollte ihm Großbritan- nien jährlich 200,000 Pfund Subsidien be- zahlen. Jetzt bedachte sich der französische Hof nicht länger, die spanischen Unterneh- mungen in Italien durch Truppen zu unter- stützen. Der Prinz Conti führte dem Don Philipp 20,000 Mann zu. Die 40,000 Mann starken Vereinigten waren nun (1744 April) im Stande, sich mit der piemontesi- schen Armee in einen vortheilhaften Kampf einzulassen. Sie zogen längs dem Meere heran. Der König von Sardinien sah sich genöthigt, seine Verschanzungen bey Villa- franca, einer kleinen befestigten Stadt in der
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