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1. Das Mittelalter - S. 10

1889 - Gotha : Perthes
in Sprache. Sitte, Recht und Gtteralauben lassen sich beutlich zwei betriebene Gruppen unter ihnen unterfcheiben, die sdgermanischen Völker, welche auf dem Festlanbc an der Norb- und Ostsee, vom Rhein bis der die Weichsel hin wohnten, und die notbischen ober skanbinavischen. Von biesen letzteren traten erst spter, im Mittelalter, einzelne Wanberscharen als Nor-mannen (Norbmannen) in die Geschichte des Abenblanbes ein; bte eigentlichen Trger der germanischen Geschichte sinb die Sbgermanen. L B. Die ersten geschichtlichen Wanderungen germanischer Wolker und ihre ersten Begegnungen mit den Kmern auf keltischem Woden. Die Kelten hatten einst Britannien und Jrlanb, Gallien (zwisch. Pyrenen, Alpen, Rhein u. Meer), den N. und W. Spaniens, das gesamte Alpenlanb,^ die nrbl. von den Alpen gelegenen Gebiete bis zum Main und Bhmen inne, "fett 400 v. Chr. hatten sie auch einen groen Teil Notbitaliens besetzt. Von diesen Lnbetn entrissen ihnen die Rmer vor dem 2. panischen Kriege Norb-Italien und im Verlaufe besselben die spanischen Gebiete; in dem letzten Viertel des 2. Jahth. v. Cht. begannen bieselben die Unterwerfung der transalpinischen Völker und faten feit *121 jenseit bcr Westalpen festen Fu; bic hier errichtete Provinz warb nach der unweit der Meereskste zwischen Rhone und Pyrenen 118 gegrnbeten Kolonie Natbo proviucia Nar-bonensis genannt; ihre Grenzen bitbeten im O. die Alpen, im N. der lauf der Rhone vom Genfer See an, im W. die Cevenncn und der ob. lauf der Gatonne, im S. die Pyrenen und das mittellnbifchc Meer. Bald daraus drangen die Rmer in die Ostalpen ein; hier trafen sie 113 auf vie germanische Vlkerschaft der Kimbern, bic aus der kimbrischen (jtischen) Halbinsel ausgewanbert waren, um neue Wohnsitze zu suchen. a) Sie Zge der Aimbern und Teutonen. Auf Gehei der Rmer verlieen die Kimbern das von ihnen besetzte Gebiet der keltischen Tauriskcr (in den Oftalpen); auf ihrem Abzug berfiel sie bcr Konsul Garbo bei Noteja (in dem Alpcnlanbc bcr ob. Drau) aus einem Hinterhalt, warb aber selbst vollstnbig besiegt (113). Die Kimbern zogen westwrts und erschienen nach 4 Jahren an den Grenzen Der rmischen Provinz Narbo; tmeberum waren sie siegreich der bic Rontet. die sich ihnen entgegenstellten, schlugen aber auch jetzt nicht den Weg nach Italien ein, der ihnen offen staub, soiibcni machten sich m Gallien zu schassen; auch 4 Jahre spter (105) nach dem groen Siege an der und. Ahone wahrscheinlich bei Arciusio (Orange, unweit des l. Users der und. Jitjone) berschritten sie nicht die Alpen, sondern zogen der die Pyrenen nach Spanien, von wo sie wahrscheinlich 103 zurckkehrten. Die Heimat, die ihnen in Gallien und Spanien zu sinben nicht gelang, suchten sie cnblich scnscit der Alpen in Italien. Die mit ihnen ziehenden Teutonen (leutnes, -oni) brachen in die Provinz Narbo ein und marschierten bic Rhone hinab nach der Kste zu; bei Aqu Scxti wurden sie indes schon 103 von Marius vernichtet. Die Kimbern, nach O. gehend, hatten die Apen auf dem Brenncrpassc berstiegen und zogen das Etschthal abwarts nach Italien. Auf dem raubischen Felbe bei Vercellfi (nrbl. vom ob. Po) wrben auch sie von Marius und seinem Amtsgenossen Catuluv berwltigt (101).

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 68

1895 - Gotha : Perthes
68 Widerstand entgegenzustellen, bildete sich wahrscheinlich das rmische Heer um in die 3 Treffen (acies triplex) der hastati, principes und triarii. Statt der Phalanx (vgl. S. 62. 2) ward die Manipularstellung angenommen; danach zerfiel die Legion in 30 manipulil) zu je 2 Zgen von 60 Mann (centuriae) unter dem Befehl von Centnrionen; einer der 6 tribuni militum befehligte die Legion. Mit dieser neuen Taktik begannen die Rmer den Kampf gegen die Samniter, in dem sie die Herrschaft der Italien (im engeren Sinne) gewannen. Il Die Unterwerfung Italiens. (Die Samniterkriege.) Whrend die gallischen Einflle Norditalien umgestalteten, gaben die Wan-derungen samnitischer Scharen Unteritalien eine andere Gestalt; denn Ende des 5. Jahrh. brachen die Kampaner in die nach ihnen benannte Ebene ein und eroberten das etruslische Capua; um dieselbe Zeit erschienen sdlich die Lukaner, von denen sich wieder die Bruttier nach der sdwestlichen Halb-insel hin abzweigten; der griechische Stdtering an den Ksten wurde vernichtet. Rhegion (Regium), Lkroi (Locri), Krion (Croto), Thurioi (Thurii) hielten mit Mhe ihre Freiheit aufrecht; allein Tarent und Neapel entfalteten noch Macht und Ansehn. Ein stlicher samnitischer Zug besetzte die nrdliche apu-tische Landschaft. Wie sich die sabellischen Scharen von dem sabinischen Stammlande vllig losgelst hatten, so thaten dies auch die samnitiscken Pflanzvlker, ja bald standen diese sogar im Gegensatz zum Mutterlande. So kam es, da die sabel-tischen und samnitischen Stmme zwar den grten Teil Italiens besetzten, aber keine grere politische Macht begrndeten. Das samnitische Stammvolk selbst war in einzelne, von einander unabhngige, nur im Kriege fester verbundene Vlkerschaften geteilt; es war ohne stdtischen Mittelpunkt und ohne ein einigen-des Knigtum geblieben. Gegen diese lockeren samnitischen Eidgenossenschaften begann der rmische Einheitsstaat in der 2 Hlfte des 4. Jahrh. den Krieg, in den die Latiner, Etruer, Umbrer, Sabeller. Gallier und Griechenstdte hineingezogen wurden. 1. Die Besetzung Capuas und die Unterwerfung der latinifchen Städte. Neue samnitlsche Scharen fielen in Kampanien ein und bedrngten (343) Capua, das durch das Versprechen vlliger Unterwerfung Rom bewog. den Sammlern entgegenzutreten (1. Samniterkrieg 343341). Durch die Besetzung Capuas erregten die Rmer aber die Feindschaft der latinischen 1) 1200 hastati (10 manipuli zu je 120 Mann), 1200 principes (10 120 ), 600 triarii (10 60 ), 1200 velites 4200 Mann 30 manipuli. Die Angriffswaffen waren der Wurfspie (pilum), ein hlzerner Schaft von 1| m, in den eine eiserne Spitze von 1| m bis zur Hlfte eingelassen wurde, und das Schwert, seit dem 2. punisch. Kriege das kurze spanische, zweischneidige, mehr zum Sto als zum Hieb.

3. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 69

1895 - Gotha : Perthes
Städte da diese Rom zwar als Bundeshaupt anerkannten, aber ihm ihre Selbstndigkeit nicht aufopfern wollten. Nun sahen sie sich von der rmischen Macht umklammert und in ihrer Freiheit bedroht; ste erhoben die Waffen, wurden aber in mehreren Schlachten besiegt: die Hinratung des eigenen Sohnes durch Manlius Torquatus und der Opsertod des P. Decms Mus m t)er Schlacht am Vesuv (340) offenbaren die eiserne Zucht sowie das ausgebildete Pflicht- und Staatsgefhl des damaligen Rom. Die Latin er stdte, die einzeln unterworfen wurden*), verloren jede Art des Verkehrs miteinander (ins conubii et commercii) ; dagegen wurden sie aufs engste mit Rom vereinigt; sie erhielten hier die privaten Rechte der Eheschlieung wie des Kaufs und Verkaufs, blieben indes staatsrechtlich von dem Stimmrecht und den mtern ausgeschlossen; sie wurden alio romische Brger mit allen Staatspflichten (der Verpflichtung zum Kriegsdienst und zur Kriegssteuer). aber ohne Staatsrechte (municipia, sogen, cives sine suftragio). 2. Die Besetzung von ganz Kompanien und von Apnlien. Etwa 326 brach von neuem der Streit mit den Samnitern aus, der mit einer mehrjhrigen Unterbrechung sich der 30 Jahre hinzog; in diesem legen. 2. u. 3. Samniterkriege gewann Rom ganz Kompanien und spulten, das nrdliche Apulien wurde durch die Besetzung der Festung Lncena, die Verbindung mit Kampanten (Capua) durch 2 Militrstraen geschert, eine stliche Gebirgsstrae, die via latina, und eine westliche Strae, die N dem Meere nherte, die via Appia. Bald erkannten die nrdlichen mittel 11 a 11= sehen Völker, da die Unterjochung der Samniter auch ihren Untergang herbei-fhren wrde, und so traten die Umbrer und Etrusker, ja auch die Gallier auf die Seite der Samniter. Umbrien. wo die Straen aus dem etruskischen. gallischen und sabellischen Gebiete zusammenstieen. wurde der Sammelpunkt der gegen Rom vereinigten 4 Völker. Rom sandte lerne besten Feldherren, Q. Fabius Rullianus und P. Decius Mus den hungeren, nach Umbrien und erfocht durch sie der die Samniter und Gallier den tog bei Sentinum (295); die Umbrer und Etrusker waren vorher nach Mrunen abgezogen, in das ein 2. rmisches Heer eingerckt war. ^ Die Samniter behaupteten zwar auch in dem Frieden des 3. amntte^ krieges (290) ihre Unabhngigkeit, aber hart an der Grenze im So. erhob stch in Apulien eine 2. Festung, welche die unerhrte Zahl von 20 000 Kolonisten erhielt, Venusia, nicht nur eine Zwingburg fr Sainninrn, das nun von der rmischen Macht umstellt war, sondern auch ein Ausfallsthor nach dem ^Vuden. 3. Die Unterwerfung Sanminms (und Sditaliens) im Kampfe gegen Pyrrhos. Wie ehemals die Kapuaner gegen die Samniter, so riefen 282 die X Muriner gegen die sie bedrngenden Lukaner die Hilfe Roms as. - ldall ebenso Kroton und Rhegion erhielten rmische Besatzungen. Durch ome^..^us-dehnung der rmischen Macht nach S. geriet Tarent, das seme selbstndig-feit behaupten wollte, in leidenschaftliche Erregung; das Volk berfiel rornncy 1) bis auf das feste Tibur und Prneste, auf deren Unterwerfung Rom verzichtete.

4. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 70

1895 - Gotha : Perthes
70 Kriegsschiffe, die sich, wie es scheint, arglos dem tarentinischen Hafen nherten, und zwang durch die Weigerung, die Urheber des berfalls anszu-liefern, Rom zum Kriege. Tarent gewann die Hilfe des Pyrrhos, Knigs von Epeiros (Epirus); dieser hatte in. den stlichen Hndeln die makedonische Krone, die er gewonnen, wieder verloren und hegte nun die khne Hoffnung, in Italien und Sicilien ein westliches Griechenreich aufrichten zu knnen; die groen Truppenmassen eines italischen Bundes, die man ihm vorgespiegelt hatte, fand er freilich bei seiner Landung in Tarent (280) nicht vor; Tarent selbst, das sein krftiges Auftreten bel aufnahm, mute er wie eine feindliche Stadt behandeln. Bei Herakleia (Heraclea) (westl. von Tarent am sinus Tarentinus) kam es zur ersten Schlacht zwischen der griechischen Phalanx und der 3fachen Aufstellung der Rmer; der Sieg, durch die Elefanten entschieden, hatte fr Pyrrhos den Gewinn, da nun die Samniter, Lukaner und Bruttier sich ihm offen anschlssen; dagegen hielten die rmischen Kolonien, wie Venusia, an Rom fest; kein Gefangener trat in den Dienst des Knigs; darin offenbarte sich der Charakter des rmischen Volksheers gegenber dem griechischen Sldnertnm. Pyrrhos suchte einen ehrenvollen Frieden und trat vermittels seines Ver-trauten Kineas in Unterhandlungen mit dem rmischen Senat; durch einen Heereszug auf Rom gedachte er diesen Verhandlungen Nachdruck zu geben; indes, die rmische Volkskraft war nicht erschpft, und der Anspruch auf Italien war im Senat bereits zu vollem Bewutsein entwickelt; man lehnte jeden Frieden ab, solange noch ein fremdes Heer auf italischem Boden stehe. Ein 2. Sieg des Pyrrhos. bei Asculum in Apulien (279), brach ebenso wenig die Kraft der Rmer; während deren Volksheer sich leicht ergnzte, schwand die epeirotische Mannschaft und das griechische Sldnerheer des Pyrrhos zu-sammen. Gern folgte dieser daher 278 dem Hilferuf der Syraknsaner gegen die Karthager. Um sich den Rckzug nach Italien zu sichern, behielt er Tarent besetzt. In kurzer Zeit drngte Pyrrhos mit Hilfe der Griechenstdte die Karthager bis auf das feste Lilybaion (Lilybum) an der Westspitze Sicil'ens zurck; als dcffen Eroberung milang, fielen die Griechenstdte von Pyrrhos, durch sein herrisches Auftreten verletzt, wieder ab; mimutig verlie der König die Insel und ging nach Tarent zurck. Bei Beneventum in Samnium trat Pyrrhos den Rmern nochmals entgegen, wurde aber diesmal durch M'. Curius Dentatus 275 geschlagen; darauf verlie er endgltig Italien und strzte sich, zum Abenteurer herabsinkend , im O. in neue Kmpfe um den Besitz der makedonischen Krone, in denen er 272 fiel; sein Feldherr Miln lieferte jetzt den Rmern Tarent aus, das noch besetzt war. Ausbildung der italischen Wundesgenossenschaft. Mit dem Siege der Pyrrhos gewann Rom zugleich die Herrschaft der die Samniter, Lukaner und Bruttier. Ganz Italien (Mittel- und Unteritalien) er-kannte jetzt die Oberhoheit Roms an. Die abhngigen Gemeinden, die etruskischen, umbrisch-sabellischen (samt den Samnitern und ihren Pflanzvlkern) und griechischen, wurden indes nicht, wie die latinischen *), der rmischen Brgerschaft als cives sine suffragio einverleibt, sondern dem rmischen Staate in 1) und die Sabiner nebst einigen sabellischen Vlkern.

5. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 71

1895 - Gotha : Perthes
71 Der Form der Bund-sgenossenschasl angegliebexl; sie Selbstreaimmg im Inner, waren aber m der andren Politik an Rom gebunden und mutzten als socii zu dem rmischen Bmgerheere die g-lch! Zahl an Futzvoll, die doppelte an Reiterei stellen'); die Gnechenstadte bildeten al socii navales den Kern der rmischen Seemacht. Die abhngigen Gebiete wurden gesichert durch die groe Jjautanttage, die von Capna der Benevent und Venusia nach Xatent und Brundlsium fortgesetzt wurde, in, jedoch durch ein eigentmliches Kln>alsyll-m de ussenduna von sogen, socii latini nominis, b. h. von Satinern i solchen rmischen Brgern, die aus dem Brgerverbande austraten und dafr die Vorteile der Kolonisten, alw vorzglich Acker and erhielten (vgl. S- 66. 2). Durch Abstammung und die Schwierigkeit ihrer Lage inmitten einer Wndseugen Bevlkerung auf die rmische Brgerschaft angewiesen, wurden die latinischen Kolonien 2) die festesten Sttzen der rmischen Herrschaft. Die Waffengenossenschaft der cives und socn fhrte bald zu dem Gefhl innerer Zusammengehrigkeit: denn das im Heerwesen 9eel^^ta^n^ftrt^l^e Grostaat) trat sofort in Kampf mit den andern Gromchten des Mittelmeers. Iii. Die Begrndung der rmischen Weltherrschaft. 1. Der Kamps um die Lnder des westlichen Mittelmeers. Karthago (Karthada, d. h. Neustadt, griech. Karchedn) war eine der phnikischen Ansiedlungen in Libyen (vgl. S. 5), die durch die unst M Lage nicht blo in Handel und Gewerbe emporblhte, sondern auch em hheres politisches Selbstgefhl gewann; es wurde das Haupt ^r phnikischen Kolonien in Libyen, wie Utika und Thapsus, und schlo auch die einheimisch Bevlkerung, die Berbern, an sich an; die libyschen Bauern in der fruchtbaren Ebene sdlich von Karthago waren in voller Abhngigkeit; die schweifen-den Hirtenstmme weiter im Innern, die Numidier, nahm man zu -ouwy= genossen und gewann in den beutelustigen Shnen der Steppe eme treffliche Reiterei. Eine" Gromacht wurde Karthago aber erst durch die Schpfung einer Kriegsflotte, mit der es sein Handelsgebiet auerhalb Afrikas stetig erweiterte und gegen fremde Eingriffe sicher stellte; besonders wuchs ferne Macht dmch d Streit mit dem nach W. vordringenden Griechentum; denn die von den Griten bedrngten Phnikierstdte in Sicilien. Sardinien und Spanien suchten bei Karthago Schutz und ordneten sich ihm vllig unter. Vor allem wurde Sicilien ein Gegenstand des Streites zwischen den Griechen und Karthagern (vgl. die Schlacht bei Himera S. 38); ein Krieg voller 1) Sie stellten neben den rmischen Legionen cohortes und alae. nm 2) Rom grndete anfangs Brgerkolonien, d. h. ronn,che Brger (Elsten 300) erhieiten den 3. Teil eines Stadtgebiets, rateten die Lersasstmg der Ttadt nach rmischem Muster ein und herrschten im Besitze des vollen rmischen Brgerrechts als patncuber die unterworfenen Einwohner, die, wie es scheint, cives sine suffragio waren. $ 8 kolonien sind bis zum Ende des 2. finnischen Krieges zum Schutze der bewen Seelften Italiens ausgefhrt worden. Im Gegensatz zu den rmischen Brgerkolomen stehn die iatl-nischen Kolonien auch dadurch, da sie zu Tausenden ansgesandt wurden und somit neue Stadtanlagen waren.

6. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 72

1895 - Gotha : Perthes
72 Wechselflle begann hier, in den zuletzt durch Syrakus x) auch Pyrrhos verwickelt wurde; nach dessen Abzug besetzten die Karthager den grten Teil Siciliens; nur der Sdosten verblieb Syrakus, wo jetzt von den Truppen ein tchtiger Feldherr. Hiern (Hiero), zum Könige erhoben wurde. Der Krieg, den dieser mit Messana fhrte, zog die Rmer in die sicilischen Hndel und in den Kampf mit den Karthagern (Puniern, Poeni). A. Z>er 1. punische Krieg (264241). Kampanische Sldner, die sogen. Mamertiner (Shne des Mamers, d. h. Mars) hatten sich Messanas bemchtigt; von Hieron bedrngt, erbaten sie Hilfe von Rom; eine den Rmern abgeneigte Partei wandte sich jedoch nach Karthago und nahm sogar karthagische Besatzung in die Burg. Indem Rom die Hilfeleistung beschlo, vollzog es daher zugleich den Bruch mit Karthago und begann den Krieg mit der grten Seemacht der Zeit. Die Rmer setzten 264 nach Sicilien der, und es gelang ihnen, nicht nur Messana den Karthagern zu entreien, sondern auch zu Felde so sieg-reich aufzutreten, da König Hieron sich Rom anschlo (263) und fortan dessen treuester Verbndeter ward. Somit war die ganze sicilis che Ostkste in Roms Hnden. Im nchsten Jahre kam durch die Eroberung von Akr ags (Agrigentum) auch die Sd kste in den Besitz der Rmer; aber an der Nordkste und der Westspitze der Insel behaupteten die Karthager eine Anzahl wichtiger Seefestungen wie Panormos, Drepana und Lilybaion. Rom erkannte, da es ohne eine grere Kriegsflotte weder diese Festungen erobern noch auch die eigenen italischen Ksten hinreichend schtzen knne; es schuf inner-halb eines Jahres eine Seemacht2), und schon 260 erfocht mit ihr der Konsul Duilius bei Mylai (sdwestl. von Messana) einen glnzenden See sieg. Indes vermochten die Rmer in den nchsten Jahren jene sicilischen See-festungen nicht zu erobern; da beschlossen sie, den Krieg nach Afrika zu ver-legen und Karthago selbst anzugreifen. Durch den Seesieg bei E k n m o s (an der Sdkste) bahnte sich die rmische Flotte den Weg nach Afrika (256); nach der glcklichen Landung daselbst schien die Macht Karthagos zusammenzubrechen, da sich die Unterthanen erhoben. Der rmische Senat rief die Hlfte des Heeres zurck; den zurckbleibenden Konsul Regulus, der in der Nhe der Stadt Winterquartiere nahm, baten die Karthager um Frieden. Da reizte Regulus die Karthager durch die bertriebenen Forderungen, Sicilien und Sar-dinien abzutreten und auf eine eigene Kriegsflotte zu verzichten, zum uersten Widerstande; sie rsteten mit Hilfe des griechischen Sldnerfhrers Tanthippos ein tchtiges Heer aus und schlugen damit 255 die Rmer bei Tun es und nahmen Regulus gefangen. Nach dieser groen Niederlage gaben die Rmer den Krieg in Afrika auf und beschrnkten sich hinfort auf Sicilien. Hier ward dann 254 zwar Panormos erobert, aber die Belagerung von Lilybaion milang, und ein Angriff der rmischen Belagerungsflotte auf die in Drepana liegende karthagische 1) Seit dem Ende des 5. Jahrh. herrschten in Syrakus meist Tyrannen, wie die bei-den Dionyse. der Altere (406367) und sein Sohn, der Jngere, der zweimal vertrieben ward (zuletzt 344). 2) d. h. man erbaute Fnfruderer, wie sie die Karthager hatten; mit Hilfe von Enterbrcken machten die Rmer aus dem Kampf der Schiffe mglichst einen Kampf der Männer und nahmen daher eine betrchtliche Anzahl von Seefoldaten an Bord.

7. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 73

1895 - Gotha : Perthes
73 Flotte fhrte zu einer vollkommenen Vernichtung der Rmer. Andere Unflle zur See machten dies Jahr (249) zu dem traurigsten des ganzen Krieges. Der Senat war ratlos und stand von einem neuen Flottenbau ab; aber auch die Karthager lieen ihre Flotte verfallen, und nur der junge Ha miliar (Barkas, der Blitz, gen.) setzte den Krieg in Sicilien von einigen festen Punkten aus im Kleinen fort und beunruhigte mit seinen Kaperschiffen die italischen Ksten. Endlich, nach 6 thatenlosen Jahren. rsteten entschlossene Brger in Rom auf eigene Kosten 200 Schiffe aus und boten diese dem Senate an. Mit ihnen besiegte der Konsul C. Lutatius Catulus eine karthagische Flotte 241 bei den gatischen Inseln (zwischen Drepana und Lilybaion) und erzwang dadurch den Frieden, in dem Karthago Sicilien abtrat. Die Not, in welche Karthago durch einen Aufstand seiner Sldner und durch die Emprung Libyens kam, benutzte Rom 238 zur Besetzung Sardiniens '), soda es nun vollkommen Herr des tyrrhenischen Meeres war;-darauf trat es den illyrischen Seerubern mir Kraft entgegen und sicherte auch das adriatische Meer fr die Schiffahrt (229. 228). Da die gallischen Stmme im Pogebiet wieder in Bewegung gerieten und den Apennin ber-schritten, so begannen die Rmer auch den Kampf gegen die Gallier; nach dem groen Siege bei Telamon an der etruskischen Kste (225) drangen sie nach Norditalien vor; zwei starke Festungen, Placentia am rechten, Cremona am linken Poufer, sicherten die hier gemachten Eroberungen. Die volle Unter-werfung der gallischen Lande unterbrach der 2. punische Krieg. B. Z>er 2. punische Krieg (218201). Fr den Verlust von Sicilien und Sardinien gewann Karthago Ersatz in Spanien, dessen Eroberung Hamilkar Barkas 236 unter glcklichen Kmpfen begann; nach seinem Tode (228) dehnte sein Schwiegersohn Hasdrubal, mehr durch friedliche Verhand-lungen mit den Eingeborenen, die Herrschaft bis zum Ebro aus. Endlich erwachte die Eifersucht Roms; es schlo mit Sagunt (an der Ostkste) ein Bndnis und verpflichtete Hasdrubal, den Ebro als nrdliche Grenzlinie fr die Eroberungen anzuerkennen. Nach der Ermordung Hasdrubals (221) erhob das spanische Heer den ltesten Sohn Hamilkars, Hannibal, zum Feldherrn; ihn hatte der Vater fr den Rachekrieg gegen Rom erzogen; er hielt sich nach wenigen Jahren fr stark genug, das Rachewerk zu unternehmen; zunchst wandte er sich 219 gegen Sagunt und eroberte es. Rom verlangte darauf die Auslieferung Hannibals und wurde durch die Abweisung dieser Forderung zum Kriege gentigt. a) Der Siegeszug Hannibals. Hannibals Plan ging dahin, den Krieg nach Italien, zu verlegen und die noch nicht vollstndig unterworfenen galli-schen Gebiete im N. zum Sttzpunkt des Feldzugs zu nehmen; seinem Bruder Hasdrubal bergab er den Oberbefehl in Spanien, er selbst berschritt 218 die Pyrenen mit dem Kern des Heeres (etwa 50000 Mann zu Fu, 9000 numidischen Reitern und einer Anzahl Elefanten) und gelangte glcklich bis zur Rhone, deren berschreitung ihm trotz des Widerstandes der gallischen Stmme am linken Ufer in wenigen Tagen gelang. 1) Gleichzeitig wurde auch Eorsica besetzt.

8. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 75

1895 - Gotha : Perthes
75 krftigen Feldherrn; dieser ging 214 nach Sicilien hinber und eroberte 212 Syrakus ^) trotz der Gegenbemhungen der Karthager, die sich von neuem auf Sicilien festgesetzt hatten. Im Jahre 210 war ganz Sicilien wieder in rmischen Hnden. ... Nach der Einnahme von Syrakus ging Rom an die Rckeroberung Ca-puas; Hannibal eilte vergeblich zum Entsatz herbei und vermochte auch nicht durch einen Zug auf Rom die Belagerung aufzuheben; 211 nutzte sich die Stadt auf Gnade und Ungnade ergeben; 209 ward auch Tarent, das 212 in Hannibals Hnde gefallen war, wieder gewonnen. Hannibal sah sich auf das bruttische Gebiet beschrnkt, und die thatkrftige Fhrung des Krieges in Italien wurde von der Hilfe abhngig, die er von seinem Bruder Hasdrubal aus Spanien erwartete. In Spanien hatten Cn. Scipio (seit 218 vgl. S. 74) und sein Bruder Publius, der 217 Verstrkungen gebracht hatte, mit Glck gegen die Karthager gekmpft, waren aber 211 in Einzelschlachten von Hasdrubal besiegt worden und in diesen Kmpfen gefallen. Mit Recht frchteten die Rmer, da Hasdrubal nun seinem Bruder nach Italien zuhilfe eilen wrde, und schickten daher den jungen P. Cornelius Scipio, den Sohn des gefallenen Publius, mit der Weisung nach Spanien hinber, dem Hasdrubal den Weg nach Italien zu verlegen. Scipio begann seinen Feldzug mit der glcklichen Eroberung des schwach besetzten Neu-Karthago, des Hauptwaffenplatzes der Karthager, in dem auch die spanischen Geiseln waren; den Hasdrubal selbst suchte er im Sden Spaniens auf und schlug ihn hier bei Bkula (208), aber seine Hauptaufgabe, die Sicherung der Pyrenen, lste er nicht, vielmehr glckte es Hasdrubal. mit einem bedeutenden Heere das Gebirge zu berschreiten und auf dem Wege, den sein Bruder 218 genommen hatte, nach Oberitalien zu gelangen. Fr Rom kam jetzt alles darauf an, die Vereinigung der beiden Brder zu verhindern; der eine Konsul, M. Livius Salinator, ging im Jahre 207 nach N. dem Hasdrubal entgegen, der andere, C. Claudius Nero, nach S., um Hannibal den Weg zu versperren. Dieser war bis nach Apulien vorgerckt und wartete hier in Canusium auf weitere Nachricht von seinem Bruder; die Botschaft Hasdrubals jedoch, welche eine Vereinigung im sdlichen Umbrien in Aussicht nahm, wurde von den Posten Neros aufgefangen; in aller Stille eilte dieser mit auserlesenen Truppen dem andern Konsul zuhilfe. Whrend Hannibal ahnungslos in Apulien blieb, wurde Hasdrubal am Flusse Metaurus im nrdlichen Umbrien vollstndig geschlagen; er selbst suchte den Tod (207). Hannibal erfuhr die Unglcksbotschaft dadurch, da seinen Posten der Kops Hasdrubals hingeworfen wurde; er zog sich darauf wieder auf das bruttische Gebiet zurck, dessen Hfen ihm den Rckzug nach Afrika gestatteten. c) Hannibals Niederlage. Scipio beendete mit der Eroberung von Gades (206) den Krieg in Spanien und kehrte dann nach Rom zurck. Sein ritterliches Auftreten unter den Iberern und die unerwarteten spanischen Erfolge machten den jungen siegesgewissen Helden zum Liebling des rmischen Volkes; dies ernannte ihn 205 zum Konsul und erwartete von ihm die Beendigung des Krieges, den er selbst nach Afrika hinberzutragen wnschte. Nach anfnglichen 1) Bei der Verteidigung leistete der Mathematiker Archimedes den Belagerten gute Dienste. Syrakus wurde nun mit der Provinz Sicilien vereinigt.

9. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 88

1895 - Gotha : Perthes
88 Bei seiner Rckkehr aus Spanien (71) glckte es Pompejus, die letzten Scharen der Sklaven zu vernichten, die seit 73 Italien beunruhigten. Gladiatoren in Capua waren nmlich unter Fhrung des Spartacus aus ihrem Sklavenzwinger ausgebrochen und hatten mit den ihnen zulaufenden Sklaven ein kampffhiges Heer gebildet, das bis auf 40 000 Mann anschwoll. Der Senat entsandte gegen sie den M. Licinius Crassus, der sich unter Sulla ausgezeichnet hatte und durch dessen Gunst wie durch geschickten Ankauf von Husern und Gtern in der Zeit der Proskriptionen zum reichsten Mann in Rom geworden war; ihm war die Hauptmasse der Sklaven in Lukanien er-legen (71), ehe Pompejus in Italien erschien. Der Rest, der der die Alpen zu entkommen suchte, fiel dem Pompejus in die Hnde. Beide Heerfhrer rckten nun, Pompejus von dem Norden, Crassus von dem Sden Italiens, mit ihren siegreichen Heeren gegen Rom heran; sie forderten beide das Konsulat; der Widerstand, den Pompejus ^) mit seiner Bewerbung beim Senate fand, trieb ihn zum Anschlu an die Volkspartei, mit deren Hilfe er das Konsulat zusammen mit Crassus 70 gewann. Darauf beantragte er die volle2) Wiederherstellung der tribunicischen Gewalt und die nderung der lex iudiciaria, wonach die Gerichte dem Senate genommen und fortan aus Senatoren, Rittern und rartribunen 3) (niederen Steuerbeamten aus dem Volke) zu gleichen Teilen gebildet werden sollten. Dem Tribunat, das die freie Bewegung zurckerhielt, d. h. die Befugnis, ohne Senatsbeschlu Antrge an das Volk zu bringen, verdankte Pompejus in den nchsten Jahren Machtbefugnisse, wie sie noch nie einem rmischen Heer-fhret gegeben worden waren. b) Die Erhebung des Pompejus (im Seeruber-und im Mithrida-tischen Kriege). In den Wirren der Brgerkriege hatte das Seeruberwesen einen gewaltigen Umfang gewonnen; ihre vornehmsten Sitze hatten die Piraten in Cilicien und in Kreta, beherrschten von hier aus das stliche Meer und warfen sich endlich auch auf das westliche, soda sie die italischen Ksten plnderten und sich selbst vor der Tibetmndung zeigten. Die einzelnen Provinzialstatthalter waren unfhig, einem bel zu steuern, welches das ganze rmische Reich ergriff. Somit trat der Gedanke mit Notwendigkeit hervor, die gesamte Macht des Staates in einer Hand zu vereinigen. Da beantragte der Tribun Gabi-nius 67, einem Konsulat den Oberbefehl bet das ganze mittellndische Meer und seine Kstengebiete zu verleihen. Trotz des Widerstandes des Senats ber-trug das Volk dem Pompejus jene ungeheuere Macht. Dieser zeigte sich der groen Aufgabe vollkommen gewachsen; er suberte in 40 Tagen das westliche Mittelmeer, ging dann nach dem Osten in See und verfolgte die Seeruber bis in ihre cilicischen Schlupfwinkel. Gegen Ende des I. 67 stand Pompejus in Cilicien. Es lag nahe, der Seeherrschaft des Pompejus auch noch die Heerfhrung in dem gleichzeitigen asiatischen (Mithridatischen) Landkriege hinzuzufgen, da auch dieser sich seit einer Reihe von Jahren hinzog. Einstimmig wurde auf den Vorschlag des Tribunen 1) Er besa weder das gesetzmige Alter (geb. 106), noch hatte er bisher ein Staats--amt bekleidet. 2) 75 war bereits die Ausschlieung der Volkstribunen von allen hheren mtern wieder beseitigt worden. 3) Elsar nahm den Arartribunen die Gerichte wieder.

10. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 89

1895 - Gotha : Perthes
89 Manilius. den der groe Redner M. Tullius Cicero untersttzte, dem Pom-pejus vom Volke die Leitung des Mithridatischen Krieges bertragen (66). Der Ehrgeiz des pontischen Knigs war nmlich nach dem Tode Sullas wieder erwacht und hatte ihn von neuem zur Eroberung Vorderasiens getrieben; mit Erfolg stellte ihm indes der Senat den L. Licinius Lucullus entgegen (74); dieser verdrngte Mithridates von Kyzikos, das er belagerte, verfolgte ihn nach Pontus und zwang ihn. zu seinem Schwiegersohn Ttgrnes nach Armenien zu flchten. Auch dorthin folgte ihm Lucullus, berschritt 69 den Euphrat und besiegte die zehnfache armenische bermacht bei der Hauptstadt des Tigranes, Tigranocerta. Aber der weitere Marsch in das unwirtliche Hoch-land erregte den Unmut der Truppen, die um ihre Entlassung baten. Lucullus verlor durch die Meuterei des Heeres einen groen Teil seiner Erfolge; Mithridates konnte nach Pontus zurckkehren. Im I. 66 trat nun aber Pomp ejus mit seinen groen Machtmitteln in den Kampf ein; leicht verjagte er Mithridates aus Pontus; dieser floh in die Gebiete an der Nordkste des Schwarzen Meeres (das sogen, bospora-nische1) Reich), wo er (63), von dem eigenen Sohn Pharnaces verlassen, den Tod suchte. Pompejus ordnete die asiatischen Verhltnisse; Tigranes unterwarf sich und behielt Armenien; Pontus wurde Provinz und mit Bithy-nien, das seit 74 Provinz war, verbunden (Bithynia et Poutus oder Bithynia Pontus). Cilicien (seit 103 in rmischer Verwaltung) wurde in grerem Um-fang als Provinz eingerichtet2). Zuletzt machte Pompejus auch den in Syrien herrschenden Wirren ein Ende; er sprach den Seleukiden das Reich ab, machte es zur Provinz (64) und schlo dieser Juda an. Wie ein Monarch hatte Pompejus in Asien gewaltet; mit seinen siegreichen Legionen landete er Ende des I. 62 in rundisium; es fragte sich, ob der Senat seine Anordnungen in Asien auch anerkennen wrde. e) Das erste Triumvirat. In Rom hatte damals gerade der Senat die Catilinarische Verschwrung unterdrckt. L. Sergius Catilina, ein Wstling, hatte sich fr das I. 63 um das Konsulat beworben; ihm hatte die Senatspartei mit Erfolg M. Tullius Cicero entgegengestellt, der, bis-her der Popularpartei angehrig, jetzt auf die Seite der Optimalen gedrngt ward. Als Catilina sich auch fr das I. 62 vergeblich um das Konsulat be-warb, entschlo er sich Gewalt zu brauchen, d. h. Cicero zu ermorden. Rom an verschiedenen Punkten in Brand zu stecken und in der Verwirrung den Staat in seine Gewalt zu bringen; er verband sich zu diesem Zweck mit einer Anzahl junger, verschuldeter Leute, die von ihm eine Besserung ihrer bedrngten Lage erhofften. Aber Cicero erfuhr von der Verschwrung und enthllte am. 8. Nov. (in der l. catilinarischen Rede) vor dem Senate in Anwesenheit Cati-linas dessen Plne; Catilina verlie darauf die Stadt und begab sich nach Etrurien. wo fr ihn ein Heer gesammelt wurde; einige Vertraute blieben in Rom zurck, um die Senatoren zu ermorden und die Stadt anzuznden. Doch Cicero, der endlich klare Beweise der bestehenden Verschwrung gewann, 1) am cimmerischen Bosporus, der Meerenge zwischen dem Taurischen Chersones (Krim) und dem Festlande. 2) Somit waren fast die smtlichen Kstenlnder Kleinasiens zu Provinzen eingerichtet: der W. (Asia), der N. (Bithynia et Pontus), der S. (Cilicia).
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