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1. Das Mittelalter - S. 138

1889 - Gotha : Perthes
138 Der Versuch, die italienischen Städte der Reichsgewalt wieder zu unterwerfen und damit die alte kaiserliche Politik aufzunehmen, ward fortan aufgegeben; Heinrichs nchste Nachfolger begngten sich auf ihren Romfahrten mit einer uerlichen Anerkennung ihrer Herrschaft. C. Me Ausbildung bct Kurfrstlichen Macht. (Der Renfer Beschlu und die goldene Bulle.) Die Habsburgische Partei whlte jetzt den Sohn Albrechts I.. Friedrich den Schnen (1314 -1330), die Gegner seinen Jugendfreund Ludwin von Baiern (13141347) zum Könige. Der Thronstreit zog sich acht ^ahre hin; dann kam es bei Mhldorf (amu. Inn) zur entscheidenden Schlacht, in der Friedrich gefangen wurde (133*2); 1325 wurde eine Vershnung geschlossen; gemeinsam wollten die beiden Könige fortan das Reich regieren, diese unklare Doppelherrschaft dauerte bis zum Tode Friedrichs (1330). Ludwigs Regierung durchzieht der Kampf mit dem Papsttum; un-bestndig und schwach, wute der König in demselben seine Wurde nicht zu behaupten; des Reiches Ehre und Selbstndigkeit wahrten endlich die Kur-frsten, welche indes durch Ludwigs dynastisches Streben zuletzt wieder tn die Arme des Papsttums getrieben wurden. Der Papst Johann Xxii. nmlich hatte von Autgnon aus (vgl. spterhin Abschnitt Ii) gleichsam als Lehnsherr des Reiches den König (Robert) von Neapel zum Reichs statthalt er in Italien ernannt; als daraus Ludwig das Lehnsrecht seinerseits in Anspruch nahm, erhielt er eme papstiiche Vorladung, sich bet die Aneignung der deutschen Knigswurde, die ihm vom Papste nicht besttigt sei, zu verantworten, und als er dagegen Widerspruch erhob, wurde er vom Papste gebannt und fr abgesetzt er-flrt (1324) Darauf eilte Ludwig 1327 auf die Einladung der Ghibellinen hin nach Italien, empfing in Monza die eiserne und Anf. 1338 in Rom aus den Hnden des rmischen Volkes in der Peterskirche die Kaiserkrone. In einer Volksversammlung liefe er sodann ^ohann Xxi1. ab-fetzen und durch das Volk einen Gegenpapst whlen. Bald freilich brach Ludwigs Macht in Italien zusammen; aus Rom. wo er Steuern ausgeschrieben hatte, wich er unter Den Verwnschungen des Volkes ; die Rethen seiner italienischen Bundesgenossen lichteten sich, die Zahl feiner deutschen Sldner schmolz wegen steigenden Geldmangels zusammen; Ende kehrte er ohne jeden Erfolg nach Deutschland zurck. , Wie Ludwig erst das Kaisertum vor dem rmuchen Volke erniedrigt,hatte, so erniedrigte er sich nach seiner Rckkehr vor dem Papste, dessen Anerkennung er unter demtigen Antrgen nachsuchte und doch nicht erlangte; endlich zogen die Kurfrsten die Sache Ludwigs und des Papstes (seit 1334 Benedikt Xii.) vor ihren Richterstuhl; sie schlssen zur Wahrung der Ehre des Reiches und ihres eigenen Wahlrechts den sogen. Kurverein und erklrten vor den Aeichs-ftnden % Rettse (a. Rhein ungefhr dem Einflu der Lahn gegenber) 1338, da eine durch die Mehrzahl der Kurfrsten vollzogene Knigs- whl der ppstlichen Genehmigung nicht bedrfe. osmm Durch die rcksichtslose Erweiterung seiner Hausmacht regte mde^ Ludwig die Fürsten gegen sich auf und gab auch dem Papste durch die Verletzung kirchlicher Ordnung eine Handhabe gegen sich. Seinem Sohne Ludwig

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 101

1895 - Gotha : Perthes
101 Plastik ist jedoch die historische Reliefskulptur an den Triumphbgen und Sulen (vgl. S. 107). c) Der sittliche Verfall Roms. Wie die griechische Kunst, so hatte man, wenn auch ganz uerlich, die griechische Religion in Rom aufgenommen; unter den Gebildeten war jedoch der Zweifel an aller religisen Uberlieferung all-gemein; die Glaubensbedrftigkeit flchtete zu den ausschweifenden oder mystischen Kulten des Orients, und aus dem Unglauben fiel man oft in kindischen Aber-glauben; eine besondere Anziehungskraft bte der Jsisdienst. Das Aufgeben der sittlichen Persnlichkeit bekundete sich am deutlichsten in der Vergtterung der Herrscher. Schon Csar war durch Senatsbeschlu als divus Julius unter die Götter versetzt worden; es wurde Sitte, da die Kaiser nach ihrem Tode durch hnlichen Senatsbeschlu konsekriert wurden x). Der sittliche Verfall der oberen Stnde offenbarte sich auch in dem Hang zur Ehelosigkeit, dem Augustus sogar durch ein Ehegesetz zu steuern suchte, ferner in sinnloser Verschwendung, Schwelgerei und ppigkeit. Den Hauptbestandteil Roms bildete ein roher und verderbter, grtenteils miger Pbel; durch regelmige Getreide Verteilungen^) hatte die Regierung fr seinen Unterhalt, durch Spiele fr seinen Zeitvertreib zu sorgen. Brot und Spiele (panem et circenses) forderte die Menge gleichsam als ein Recht. Die Spannung, mit der die Hunderttausende den Circusspielen 3) folgten, verschlang jede tiefere Regung des Geistes; in den Theatern^), zu denen die Frauen Zutritt hatten, herrschte die unzchtige Posse (mimus) und das dramatische Ballet (pantomimus), in dem meist Liebesgeschichten aus der griechischen Götter- und Heldensage unter Tanz und Geberdenspiel von einem einzigen Darsteller unter Begleitung eines Chores vorgetragen wurden. ^ In den Amphitheatern wurden Gladiatorenkmpfe und Tierhetzen vorgefhrt; die Gewhnung an die Schlchtereien und Mordscenen der Arena ttete jede zartere Empfindung. Unkeuschheit und Unmenschlichkeit waren die charakteristischen Zge des kaiserlichen Rom. Augustus wohnte auf dem palatinischen Berge (Palatium 5)), auf dem er geboren war und dessen gesamten Grund und Boden er allmhlich in seinen Besitz brachte. Knstler und Gelehrte wurden an den kaiserlichen H o s gezogen; 1) Das Begrbnis ist meist selbst als Apotheose oder consecratio begangen worden, indem man den Einzug des Verstorbenen in den Himmel durch einen vom Scheiterhaufen auf-fliegenden Adler symbolisch darstellte. Nicht alle Kaiser sind indes konsekriert worden; nach Augustus ist es Claudius und dann erst wieder Vespasianus und Titus. Seit Nero erscheint das Haupt der Kaiser auf Mnzen statt mit einem Lorbeerkranze auch mit einer Strahlenkrone geschmckt, mit der sonst nur Götter abgebildet wurden; an ihre Stelle trat spter der Nimbus (in der christl. Kirche der Heiligenschein), den zuerst eine Mnze des Antoninus Pius zeigt. 2) Die Zahl der Empfnger der monatlichen Brotspenden wurde von Augustus aus 200000 herabgesetzt. 3) Die Zahl der Pltze im Circns maximus wird auf 150000, unter Nero auf 250000, im 4. Jahrh. auf 385000 angegeben. 4) Das erste steinerne Theater baute Pompejus, vollendet 55 und 17 580 Personen fassend. 5) Palatium ward dann berhaupt Bezeichnung fr den kaiserlichen Hof (vgl Palast und Pfalz).

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 73

1890 - Gotha : Perthes
73 entstand die Sage vom blinden Sänger. Wie das Buch jetzt vor uns liegt, mag es aus dem Jahre 1000 — 900 v. Chr. stammen, ist also das älteste Buch, welches wir besitzen. Denn die altindischen Epen entstanden etwa 300 — 400 Jahre v. Chr., die Schriften der Juden kurz vor und nach dem Exil, also 400 — 800 v. Chr., und nur einige Kapitel aus dem ersten Buche Mosis mögen älter sein. Wir dürfen also den Homer für das älteste und zugleich vollkommenste Heldengedicht halten, welches von den Griechen Kleinasiens, die an Bildung, Macht und Reichtum ihren Stammgenossen in Europa überlegen waren, ausgebildet und ausgezeichnet wurde. Der Vorgang war etwa folgender, wie wir ihn bei den alten deutschen und keltischen Häuptlingen wieder finden. Am Hofe eines Häuptlings unterhielt man einen Sänger, welcher bei Festen zur Harfe die Thaten des Häuptlings und seiner Vorfahren recitierte, d. h. mit steigendem und sinkendem Tone vortrug. Diese Lieder hatte er teils vom Vater erlernt, denn sie pflegten in der Familie als Mittel zum Broterwerb erlernt und geübt zu werden, teils mußte er neue Begebenheiten erzählen. Es entstanden also an den kleinen Fürstenhösen, wie wir sagen würden, Gruppen von Erzählungen, welche die Vorfahren der Fürsten betrafen. So schildert es Homer selbst, als er den Sänger am Hofe des Alkinoos die Geschichte vom hölzernen Pferde erzählen läßt. Später mögen einzelne Sänger mehrere solcher Sagenkreise zu einem größeren vereinigt haben, bis einer alle ihm bekannten Sagen in der Weise zusammenfaßte, wie sie uns vorliegen und allgemeines Volksgut der Griechen wurden. Die Ilias behandelt nur den Zorn des Achilleus, welcher bei einer Beuteteilung mit Agamemnon, dem Oberanführer, in Streit geriet, nachgeben mußte und aus Trotz sich nuu vom Kampfe zurückzog. Weil er der Stärkste war, so siegten bisher die Griechen oder Achaier, wie sie sich

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 310

1890 - Gotha : Perthes
310 Provinzen und Freunden kamen an den König unzählige Hochzeitsgeschenke, darunter allein goldene Kränze im Werte von 15 000 Talenten, doch alles verschenkte Alexander und stattete 15 000 Bräute aus. Neun Gastmähler und fröhliche Gelage füllten die nächsten Tage. Das Lager war voll Lustbarkeit und fröhlichen Getümmels. Hier ließen sich Deklamatoren und Harfenspieler aus Griechenland und Jonien hören, dort gaben Gaukler und Seiltänzer aus Indien ihre Gewandtheit zum besten, traten Magier und Kunstreiter aus Persien auf, ließen sich Tänzerinnen, Flötenspieler und Schauspieler aus Attika sehen und hören. Endlich ward durch den Herold verkündet, der König wolle alle Schulden des Heeres bezahlen, jeder möge die Summe aufschreiben, deren er bedürfe, und dann würde sie ausgezahlt. Manche hielten dies für eine List des Königs, der auf diese Weise erfahren wollte, wer nicht mit seiner Löhnung auskomme. Als Alexander dies bemerkte, schalt er die Furchtsamen wegen ihres Mißtrauens, ließ an verschiedenen Stellen des Lagers Tische aufstellen, Goldstücke auf dieselben schütten und Beamte anweisen, jede vorgelegte Rechnung zu bezahlen, ohne nach dem Namen des Vorzeigenden zu fragen. Über 20 000 Talente wurden ausgezahlt, denn namentlich die Offiziere hatten leichtsinnig gewirtschaftet und viel verschwendet. Zu gleicher Zeit erhielten diejenigen, welche sich ausgezeichnet hatten, noch besondere Geschenke. Prucestes, der dem Könige in der Mallierffabt so trefflichen Beistand geleistet und ihn mit seinem Schilde gedeckt hatte, erhielt goldene Kränze, ebenso Leonnatos, der dasselbe gethan hatte, Nearch, viele Leibwächter, Onesikritos, der die Flotte auf dem Indus kommandierte, und viele andere.

5. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 69

1904 - Gotha : Perthes
69 den Entsatz. Mit der Niederlage der Trken begann das Vordringen der Deutschen nach Osten. Eugen von Savoyen^) gewann 1697 den Sieg bei enta, einem Dorfe an der untern Thei, und ntigte die Trken zu dem Frieden von Karlowitz (1699). Ganz Ungarn und Sieben-brgen wurden fr sterreich gewonnen und diese Gebiete durch neue Siege2) behauptet und um Kroatien vermehrt. \2. Die Kriege gegen Frankreich. A. Z>ie Kaukrlcke Ludwigs Xiv. Durch den groen Minister Ludwigs Xiii.3), Kakdgal Richelieu (s 1642), war fr Frankreich nicht nur der Absolutismus des Knigtums (die unbeschrnkte Herrschaft des kniglichen Willens innerhalb des Reichs), sondern auch das bergewicht des franzsischen Staates nach auen begrndet worden. Nach dem Tode Ludwigs Xiii. (j 1643) folgte der fnfjhrige Lud-wig Xiv. (16431715), fr den zunchst der Kardinal Ma zarin regierte. Dieser setzte die Politik Richelieus sort und erwarb im westflischen Frieden das Habsburgische Elsa nebst der Vogtei der die zehn Städte der Reichsvogtei (vgl. S. 66). Nach Mazarins Tode (1661) bernahm Ludwig Xiv. persnlich die Regierung. Er wute anfangs durch gute Verwaltung und geregelte Geldwirtschaft den Wohlstand Frankreichs sichtlich zu heben. Dem unruhigen Adel gab er in dem groen stehenden Heere einen festen Wirkungskreis. Sein glnzender H o f vereinigte alles, was durch Amt, Geburt und Geist hervorragte. Im Bauen von Lustschlssern, in der Anlage von Parks und Springbrunnen wetteiferten die Groen mit dem Könige, der besonders in Versailles (westlich von Paris) hierin Groes leistete. Gartenknstler, Maler und Bildhauer fanden bei jenen Anlagen reiche Beschftigung. Dichter, wie Corneille. Racine und Moliere. schufen eine klassische Literatur. Der franzsische Staat Ludwigs Xiv. galt als der erste der Welt; der König selbst geno die Bewunderung der Zeitgenossen, sein Hof ward das Vorbild fr die Fürsten Europas. Aber das knigliche Selbstgefhl, in Selb st Vergtterung ausartend, vernichtete in den letzten Jahrzehnten der Regierung alle frheren Erfolge; nicht das Wohl des Volkes, sondern das knigliche Ich ward hchster Staats-zweck (l'etat c'est moi). Da der König nirgends ein selbstndiges Leben ertrug, so hob er 1685 das Edikt von Nantes auf, durch das 1598 den Protestanten (Hugenotten) Religionsfreiheit zugestanden worden war; eine Menge fleiiger und charaktervoller Leute trieb er dadurch in die Fremde. Derselbe schrankenlose Absolutismus drngte Ludwig Xiv. nach an en zu den schamlosen Raub- und Eroberungskriegen, in denen er die Kraft feines Staates erschpfte. 1) Eugen von Savoyen stammt aus der savoyischen Nebenlinie Carignan. Er war den 18. Oktober 1663 in Paris geboren. Seine Mutter, die Oberhosmeisterin der Knigin, zerfiel mit dem Minister Louvois und floh 1680 nach Brssel. Eugen suchte vergeblich eine Anstellung im franzsischen Heere zu erhalten und ging darauf 1683 in sterreichische Dienste. 2) 1716 siegte Eugen beipeterwardein (an der Donau oberhalb der Theimndung), 1717 eroberte er Belgrad, das indes wieder verloren ging. 3) Ludwig Xiii. ist der erste Sohn Heinrichs Iv., des ersten Bourbon. Das Haus Bourbon herrschte in Frankreich 15891792 (1830). - -v i

6. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XX

1904 - Gotha : Perthes
n. Bis zum Tode Aaiser Alilhelms I, 1. Weriode: Die Kntwicketung der sterreichischen Gromacht. I. Die Liindercrwerbungen sterreichs. 1658-1705 Leopold I. Die osmanischen Trken besitzen den grten Teil Ungarns und beginnen in der Mitte des 17. Jahrhunderts von neuem nach Westen vorzudringen. 1683 Belagerung Wiens durch Kam Mustafa. Verteidigung Starhembergs. Entsatz durch ein von den Polen (Sobieski) verstrktes Reichsheer. 1697 Sieg Eugens von Savoyen bei Zenta. Im Frieden zu Karlowitz (1699) wird Ungarn und Siebenbrgen gewonnen, dazukommt spter noch Kroatien. In Frankreich vollendet Kardinal Richelieu, Minister Ludwigs Xiii. (aus dem Hanse Bourbon), den kniglichen Absolutismus und be-grndet das bergewicht des franzsischen Staates in Europa. 1643-1715 Ludwig Xiv. begrndet durch Ordnung der Verwaltung und des Heerwesens den modernen franzsischen Staat. Das knigliche Ich wird hchster Staatszweck (l'6tat c'est moi Aufhebung des Edikts von Nantes 1685). Der Glanz des Hofes (Versailles) und die fortwhrenden Kriege (Raubkriege) erschpfen den Staat. 1681 30. September Besetzung Straburgs. 1689 Verwstung der Pfalz (Heidelberger Schlo, Kaisergrber in Speier). 1701-1714 Spanischer Erbfolgekrieg nach dem Tode Karls Ii. (1700), des letzten spanischen Habsburgers. Gegen Ludwig Xiv., der fr seinen Enkel, Philipp von Anjou, das spanische Reich (Spanien, Neapel und Sizilien, Mailand, die Nieder-lande) bernimmt, erheben sich sterreich und das deutsche Reich, England und Holland. 1704 Niederlage des bairisch-franzsischen Heeres bei Hochstedt durch Eugen von Savoyen und Marlborough. Das mit Ludwig Xiv. verbndete Baiern wird besetzt. 1705-1711 Joseph I. 1706 Sieg Eugens bei Turin und Marlboroughs bei Ramillies. Italien und die Niederlande gehen fr Ludwig Xiv. verloren. 1708.1709 Siege der Verbndeten bei Oudenaarde und Malplaquet. Frankreich ist vllig erschpft. 1711 Der Tod Josephs I. rettet Ludwig Xiv. 1711-1740 Karl Vi. 1713 Friede zu Utrecht. England und Holland gestehen Philipp (V.) Spanien zu (zweite bourbonische Linie). 1714 Friede zu Rastatt und Baden. sterreich erhlt Neapel, Si-zilien (gegen Sardinien von Savoyen erworben), Mailand und die spanischen Niederlande.

7. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 128

1904 - Gotha : Perthes
128 Bedrfnisse des deutschen Volkes zu befriedigen. So trat es fr die Rechte Schleswig-Holsteins Dnemark gegenber ein, schwang sich im Kriege mit Osterreich an die Spitze Deutschlands und stellte im Kampfe gegen Frank-reich, das unter dem zweiten Napoleonischen Kaisertum fortwhrend die all-gemeine Sicherheit bedrohte, die volle deutsche Einheit und den Frieden Europas her. I. Das Weite Aapoleonische Kaisertum. Zum Prsidenten der nach dem Sturze Ludwig Philipps errichteten zweiten franzsischen Republik wurde Ende 1848 Louis Napoleon erwhlt, der Neffe Napoleons I. *). Im Jahre 1851 erachtete dieser seine Stellung fr stark genug, um einen Staats st reich auszufhren. Am 2. Dez. lste er die Nationalversammlung auf und forderte vom Volke, da es ihm die Vollmacht zum Erla einer neuen Verfassung gbe. Das franzsische Volk erkannte darauf fast mit 7 Million Stimmen den Staatsstreich an. Am 2.Dez. 1852 hielt Napoleon seinen Einzug in die Tnilerien (als Napoleon Iii.), nachdem durch abermalige Volksabstimmung die Zustimmung Frankreichs zur Errichtung des Kaiserreichs eingeholt worden war. Durch eine glnzende uere Machtstellung bot er dem eitlen und ruhmschtigen Volke Ersatz fr die verlorene innere Freiheit. Die orientalische Frage gab ihm zuerst Gelegenheit, eine grere Rolle zu spielen. f i 1. Der Krimlrieg (18541856)* Seitdem Petey der Groe Rußland zu einem Grostaat erhoben hatte, ging das Ziel der russischen Politik dahin, zu der Ostseekste im Norden auch die Kste des Schwarzen Meeres im Sden zu gewinnen. Unter Katharina Ii. (1762 bis 1796), der zweiten Grnderin der russischen Gre (vgl. S. 105. 2), wurde die gesamte Nordkste des Schwarzen Meeres erobert. Fort und fort sah sich seitdem die Trkei, der diese Gebiete gehrt hatten, in ihrem Besitzstand auch auf der Balkanhalbinsel von den Russen bedroht. Es entstand dadurch fr das Abendland die sogen, orientalische Frage, deren Lsung Kaiser Njtfoi.au.3z_ 1854 mit der berschreitung der unteren Donau wieder einmal versuchte. * Diesem Vorgehen Rulands trat nun Napoleon, mit England ver-bndet, entgegen. sterreich, das die Freiheit der Donauschiffahrt durch Rußland bedroht sah, schlo sich den Westmchten an und zwang durch sein 1) Louis Napoleon, geb. 1808 in Paris, ist ein Sohn Louis Bonapartes, des ehe-maligen Knigs von Holland, und der Hortensie Beanharnais (vgl. S. 106. 1). Bon seinem 6. bis zu seinem 40. Jahre lebte er als Verbannter auerbalb Frankreich. Er wurde auf dem deutschen Gymnasium in Augsburg erzogen und in der Schweiz militrisch gebildet. 1831 beteiligte er sich an einem Aufstandsversuch in der Romagna s-manjal in Italien. 1836 erschien er in Straburg, in der Hoffnung, die Regimenter fr sich zu gewinnen. Er wurde gefangen und nach Amerika geschafft, kehrte aber schon das Jahr darauf nach Arena-berg (an der Sdkste des Zeller- oder Untersees) an das Sterbebett seiner Mutter zurck. 1840 landete er in Bonlogne, wurde abermals gefangen und nach dem Schlffe Ham (ang] tsdwestl. von St. Quentin) in Hast gebracht, aus der er 1846 nach England entfloh. Von hier aus kehrte et 1848 nach Frankreich zurck.

8. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 70

1904 - Gotha : Perthes
70 Holland, Spanien und insbesondere das deutsche Reich war durch die Raubsucht Ludwigs Xiv. bedroht. Innerhalb des zweiten Raubkrieges (16721679) besetzte er die zehn Städte der Reichsvogtei im Elsa und am 30. Sept. 1681 sogar Straburg. Neue Gewalttaten brachten endlich fast ganz Europa wider Ludwig Xiv. in die Waffen. Nach dem Aus-sterben des Mannsstammes des Hauses Pfalz-Simmern x) (1685) erhob Ludwig Xiv. nmlich fr Elisabeth Charlotte, die Gemahlin seines Bruders Philipps von Orleans, Ansprche auf pflzische Gebiete. 1688 begann er den Krieg (dritter Raubkrieg) und drang tief in Schwaben und Franken ein. All-gemein aber war das Gefhl in Europa, da man der franzsischen Raubsucht mit allen Krften entgegentreten msse. Mit Holland, England und Spanien verband sich sterreich und das deutsche Reich. Die Franzosen waren un-fhig, diesem Bunde gegenber die eingenommenen Städte am Oberrhein zu behaupten. Sie faten daher den grlichen Plan, die Städte zu zerstren und insbesondere die Pfalz durch Verwstungen in wehrlosen Zustand zu ver-setzen (1689). Damals wurde das Heidelberger Schlo gesprengt und die Kaisergrber in Speier geschndet. Aus dem Kriege (16881697) ging Ludwig Xiv. ohne Gewinn hervor. Seiner Raubsucht war nachdrcklich Einhalt getan. Bis nahe zur Vernichtung fhrte ihn sein Ehrgeiz in dem spanischen Erbfolgekriege. B. Per spanische Krvfolgekrieg (17011714). In seinem Testamente hatte Karl Ii., der letzte spanische Habsburger (f 1700), die Nachfolge dem jungen Enkel Ludwigs Xiv., Philippvonanjou, bestimmt. Indern Ludwig Xiv. dies Testament annahm, rief er den Widerstand von fast ganz Europa gegen sich wach. Vor allem erhob sich gegen die franzsische Nachfolge der Habsburgische Kaiser Leopold I., dem das deutsche Reich (auch der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg, vgl. preuische Geschichte), Eng-lan d und Holland sich anschlssen. Diesem Bunde war Ludwig Xiv. nicht gewachsen. Eine Reihe von Niederlagen brachte ihn an den Rand des Ver-derbens. Durch den Sieg Euaens von Savoven und der hollndisch-englischen Truppen unter Marloorouah !mlbro1 bei Hchste dt an der oberen Donau (1704) der das bamlch-sranzsifche Heer ging Bai ern ver-loten, das sich an Frankreich angeschlossen hatte. Durch den Sieg Eugens bei gurtn, wo die franzsischen Schanzen mit Hilfe der Preußen uttfer Leopon^-rnv-B^^^ gestrmt wurden (1706), verlor Ludwig Xiv.2) Mailand und bald darauf auch Neapel, durch die Siege der Verbndeten in den Niederlanden bei Ramillies [rmmt] (1706), Oudenaarde ^aude-rtrde] (l708), imh-flt?rrtpf nqnet Cl709) die Niederlande. Ludwig Xiv. war derart gedemtigt, daer sogar bereit war Straburg und das Elsa herauszugeben, da rettete ihn insbes. der Tod Iosephs I., der auf Leopold I. gefolgt war (17051711). Josephs Bruder und Erbe war Karl Vi. (1711 bis 1740), den man zum Könige von Spanien ausersehen hatte. Unmglich aber durfte man, während man bisher die Vereinigung der spanischen und fran- 1) In der Kurpfalz folgte auf die alte Kurlinie das Haus Simmern (1559 bis 1685), dann das Haus Neuburg (1742). Elisabeth Charlotte war die lteste Schwester des letzten Kurfrsten aus dem Hause Simmern. 2) Ludwig Xiv. hatte auer Spanien die spanischen Besitzungen in Italien (Mailand und Neapel mit Sizilien) und die Niederlande (das heutige Belgien) zu verteidigen (vgl. S. 66.4).

9. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 73

1904 - Gotha : Perthes
73 die Eidesleistung an den Papst vor der an den Kaiser (vor dem Staatseide), den Nichtkatholiken gewhrte er die Ausbung ihrer Religion. Alle Klster (gegen 800) hob er auf, die sich weder mit der Jugenderziehung noch mit der Krankenpflege beschftigten, sondern ein beschauliches Leben fhrten. Regte der Kaiser durch diese Maregeln die Geistlichkeit auf, so beunruhigte er durch Eingriffe in den Kultus das gesamte Volk, das sich durch die Beschrnkung der ueren Ausstattung des Gottesdienstes, der Prozessionen u. a. in der bung seines Glaubens gehemmt sah. Im Staat wollte der Kaiser die niederen Klassen durch gemeln-ntz ige Anstalten, wie Kranken- und Irrenhuser, Findel- und Waisen-anstalten untersttzen und durch Beseitigung der Vorrechte der ersten Stnde heben. Daher schaffte er die Leibeigenschaft ab und unterwarf den Adel einer gleichen Besteuerung mit dem Bauer. Da in wenigen Jahren alle Verhltnisse von Grund aus umgestaltet wurden, so geriet die Bevlkerung in gewaltige Erregung. In Ungarn und in den Niederlanden, wo Joseph insbesondere auch die stndischen Rechte verletzte, brach ein Aufstand aus, den er nicht zu berwinden vermochte. Der Gram der das Milingen seiner wohl-gemeinten Plne und redlichsten Absichten befrderten feinen Tod (1790). Sein ihm im Kaisertum wie im sterreichischen Staate folgender besonnener Bruder Leopold Ii. (17901792) wute durch Zurcknahme der meisten Neuerungen die Ruhe wiederherzustellen. Die kirchlichen und staatlichen Reformen Josephs Il waren gescheitert; doch wirkte die geistige Befreiung nach dem langen Drucke der Jesuiten-Herrschaft wohlttig fort. Sie war im hchsten Mae notwendig, wollte fter-reich (Deutfch-fterreich) nicht die Fhlung mit dem protestantischen Norden verlieren. sterreichs Anteil an dem Aufschwung der deutschen klassischen Literatur des 18. Jahrhunderts war uerst gering, dagegen hat es, nach-dem im Norden Johann Sebastian Bach (^ 1750 als Kantor der Thomas-schule in Leipzig) und Georg Friedrich Hndel (aus Halle, f 1759 zu London) aus protestantischem Geiste heraus in der kirchlichen Musik das Hchste geleistet hatten, eine freie weltliche Musik (die klassische Musik) ausbilden helfen. Gluck und Joseph Haydn lebten zuletzt in Wien, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven schufen hier ihre unsterblichen Werke. 2. Ueriode. Die Begrndung der preuischen Gromacht. Der sterreichischen Gromacht gegenber entstand im deutschen Reich der preuische Grostaat, der durch die Gunst der Umstnde und die Kraft seiner Fürsten ebensosehr zum Hort des Protestantismus wie des deut-schen Wesens gemacht ward.

10. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 116

1904 - Gotha : Perthes
trotzig die ihm gestellten Friebensbebingungen in wesentlichen Punkten zurck. Auch sterreich hielt jetzt seinen Sturz fr uuvermeiblich. Enblich erfolgten die entscheibenben Schlge. Die Blchers che Armee trennte sich vom Hauptheer und bewerkstelligte die Verbinbung mit dem Blowschen Korps (der Norbarrnee 0), das inzwischen Hollanb befreit hatte. Napoleon folgte dem preuischen Heere, erlitt aber bei Laon [lng] (sitbstl. von St. Ouentin) empsinbliche Verluste. Von Blcher ablassenb, wanbte er sich sbwrts gegen Schwarzenberg, hatte aber auch hier bei Arcis sur Aube keinen Erfolg. Darauf fate er den verzweifelten Entschlu, durch einen Zug nach Osten die Gegner von Paris abzulenken. Aber B lcher und Schwarzen-b erg reichten sich in feinem Rcken die Hnbe und zogen gegen die Haupt= stabt. Nachgeschickte Kavalleriemassen tauschten anfangs Napoleon. Als er die Sachlage erkannte, eilte er nach Paris, erreichte bies aber erst, nachbent es sich bereits ergeben hatte. Am 31. Mrz hielten die Verbnbeten hier ihren Einzug. Napoleon mute abbattken und erhielt die Insel Elba als Verbannungsort. Die Bourbonen (Ludwig Xviii., Bruder Lubwigs Xvi.) bestiegen wieber den franzsischen Thron. Der (erste) Pariser Friebe stellte fr Deutsch-lanb den Besitzstanb vor den Revolutionskriegen (vor 1792) wieder her. In Italien erhielt sterreich Venetien und die Lombarbei zurck, die gegen das Knigreich Sarbinien durch den Ticino und den Langen See begrenzt warb. Die brigen Fragen regelte ein Kongre zu Wien. Noch war dieser nicht beenbet, als der Krieg von neuem begann. 2. Der Kampf in den Niederlanden (die hunbert Tage2)) (1815) Die Mistimmung, welche die Regierung Lubwigs Xviii. in Frankreich erweckte, regte in Napoleon den Gebanken der Rckkehr an. Am l. Mrz 1815 lanbete er in Frankreich. Das Heer trat zu ihm der, und die Bourbonen wrben flchtig. Die Verbnbeten rsteten daraus von neuem zum Kriege. Mit einem trefflichen Heere alter Soldaten, die aus der Kriegsgefangenschaft und den beutfchen Festungen zurckgekehrt waren, nahm Napoleon den Kampf auf. Er wanbte sich gegen den ihm zunchst stehenben rechten Flgel der Verbnbeten in den Niebertanben, der aus einem englisch - beutfchen Heere unter Wellington und dem preuischen unter Blcher bestaub. Er fanb die Heere getrennt und besiegte (16. Juni) Blcher bei Ligny (norb-westlich von Namur). In der Meinung, ba das preuische Heer aus dem Rckzge nach Osten (Namur) sei (vgl. Karte zu 1870/71), griff er barauf den nrblich stehenben Wellington an. Mit bewunberungswrbiger Schnellkraft aber raffte sich das Blcherfche Heer auf und richtete gleichfalls den Marsch nach Norben. Rechtzeitig griff es am 18. Juni in den groen Kampf ein. Vor dem Meierhofe von Belle-Alliance begrten sich die beiden Felbherren als Sieger 3). Eine rastlose Verfolgung vollenbete die Vernichtung des Gegners. Wieberum zogen die Verbnbeten in Paris ein und fetzten Ludwig Xviii. 1) Bernadolte hatte sich gegen Dnemark gewandt. , . 2) Die hundert Tage werden gerechnet vom 20. Mrz, wo Napoleon in den Tnuenen ankam, bis zum 19. Juni, wo er aus dem Schlosse Malmaison floh. 3) Wellington nannte die Schlacht nach seinem letzten Hauptquartier Waterloo.
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