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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 450

1858 - Weimar : Böhlau
450 Das Verfahren Pombal's gegen die Jesuiten war hart und des- potisch; aber durch ihn wurde Portugal von den Umtrieben und der Herrschsucht der Jesuiten befreit. Die von ihm veröffentlichten Schrif- ten wirkten auch auf andere katholische Länder. Pombal lieferte den Beweis, daß trotz der Jesuiten und des Papstes ein energischer Wille überall der Finsterniß zu steuern vermöge. Er enthüllte zuerst den eigen- thümlichen Charakter der jesuitischen Schulen und derjenigen Art von Wissenschaft, welche die Jesuiten in ihrem Orden allein treiben ließen. Ec zeigte der Welt, daß die Jesuiten durch ihre Lehrart das Wachs- thum der Wissenschaften gehemmt und den Verfall der gelehrten Studien herbeigeführt hatten. Zu gleicher Zeit gab er aber auch durch seine Schul-Reformen der Welt das Muster einer neuen Art von Unterricht. Zu derselben Zeit wurden auch in Frankreich die Klagen über die Jesuiten immer heftiger, und 1764 wurde der I esuiten-Ord en in Frankreich gänzlich verboten (S. 359 und 373). Spanien war gleich im Anfange der Regierung Karls Iii. (1759 —1788) mit Frankreich in enge Verbindung getreten. Die Män- ner, welche den größten Einfluß auf den König und die Regierung hatten, waren mit der französischen Bildung und Aufklärung bekannt und arbeiteten im Geiste der fortschreitenden Zeit an der Verbefferung und Hebung des spanischen Staates. Es waren dieses der Genuese Grimaldi, Campomanes und Aranda, denen als Gehülfe in kirchlichen Dingen der Geistliche Figeroa zur Seite stand. Der König war anfangs den Jesuiten gewogen und schien nicht in die Verfolgung derselben willigen zu wollen. Aber die Männer, welche ihn umgaben, machten ihm begreiflich, daß eine unumschränkte Monarchie, wie die neuere Zeit sie fordere, neben dem mächtigen Einfluffe und dem uner- meßlichen Reichthums der Jeflüten nicht bestehen könne. Sie zeigten dem König, daß der monarchische Glanz, welchen Karl wünschte, nur durch das Fortschreiten der Civilisation und durch die auf ihm beruhende Vermehrung des nationalen Wohlstandes erlangt werden könne, daß aber beides mit der Fortdauer des Jesuiten-Ordenß unverträglich sei. Diese Gründe wirkten. Der König erkannte in dem Orden einen Nebenbuhler, den er beseitigen müsse; er war überdies auf die Jesuiten wegen ihres trotzigen Benehmens in Amerika ausgebracht. Dennoch wurde anfangs in den geistlichen Angelegenheiten weiter keine Veränderung vorgenom- men, als daß die Inquisition den weltlichen Gerichten untergeordnet wurde. Als aber in Madrid wegen der neuen Finanzmaßregeln ein Aufstand ausbrach, stellte der König den energischen und verschlossenen Aranda an die Spitze der Regierung. Bei der Untersuchung erschienen einige Jesuiten schuldig, den Aufstand angestiftet zu haben. Nun wurde der Beschluß gefaßt, den Jesuiten-Orden in Spanien aufzu- heben. Alle Jesuiten in Spanien, mehr als 5000, wurden (1767) verhaftet und die Güter des Ordens in Beschlag genommen. Die Ver- hafteten wurden nach Civitavecchia eingeschifft. Da der Papst gegen ihre Aufnahme protestirte, so mußten die zum Theil alten, zum Theil kranken Geistlichen längere Zeit auf den Schiffen bleiben, auf welchen sie wie auf Sklavenschiffen zusammengepreßt waren. Für den lebens- länglichen Unterhalt der Jesuiten wies die spanische Regierung nur je neunzig bis hundert Piaster jährlich an. Auch im Königreich Neapel

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 507

1858 - Weimar : Böhlau
507 Mitglieder des Unterhauses, sondern auch viele Osficiere, mehrere Rechts- gelehrte und einige andere Männer, welche kein Staatsamt bekleideten. Viele weigerten sich die Ernennung anzunehmen. Br ad schaw, ein Advokat von Rnf, war Präsident des Gerichtshofes, und 69 Mitglieder waren zugegen, als am 20. Januar 1649 der König vor daß Gericht gestellt wurde. Der König bestritt die Competen; des Gerichtshofes und zeigte die würdigste Fassung und die edelste Besonnenheit. Die Stimmung des zahlreich anwesenden Volkes wurde für den Angeklagten täglich günstiger und nöthigte die Richter ihr Verfahren zu beschleuni- gen. Bei verschlossenen Thüren, ohne dem Angeklagten einen Verthei- diger gegeben oder ihm die Vertheidigung gestrttet zu haben, sprach der Gerichtshof fast ohne alle Discussion die Verurth e i lung aus. Am 27. Januar wurde dem König das Urtheil publicirt: „Nachdem das Gericht in seinem Gewissen überzeugt sei, daß er, Kar! Stuart, sich der ihm zur Last gelegten Verbrechen schuldig gemacht habe, verdamme es ihn als Tyrannen, Verräther, Mörder und öffentlichen Feind der Nation zum Tode durch Trennung des Hauptes vom Rumpfe." Vier ehema- lige königliche Räthe stellten sich persönlich vor Gericht und erklärten, sie allein seien als Rathgeber deß unschuldig verurtheilten Königs an allen den Schritten schuld, die man ihm zum Verbrechen angerechnet habe, uyd nach dem Gesetze dafür verantwortlich, sie also solle man strafen. Sie wurden aber abgewiesen, da den Machthabern nur an dem Untergange des Königs gelegen war. Dagegen hatten Karls Gegner den Fanatismus der Soldaten so aufgeregt, daß einige derselben dem König ins Gesicht spuckten, als er nach der Verkündigung des Urtheils die Sitzung verließ. Cromwell, der ein Mitglied des Gerichtshofes war, hatte während der Sitzungen gelacht und Possen getrieben. Als ec das Todesurtheil unterzeichnet hatte, strich er seinem Nachbar, einem eifrigen Republikaner, die mit Tinte gefüllte Feder ins Gesicht, und dieser zö- gerte nicht ihm dasselbe zu thun. Nachdem das Urtheil ausgesprochen war, verstattete man dem König nur noch drei Tage biß zur Vollstreckung desselben. Karl be- schäftigte sich in dieser Zeit nur mit den Tröstungen der Religion. Noch in der letzten Nacht erquickte ihn der sanfteste Schlaf. Karls ältester Sohn sandte aus den Niederlanden, wo er sich aufhielt, einen Abge- ordneten mit einem Blanquet, welches die Machthaber nach Belieben ausfüllen sollten. Aber nur einige wollten hierauf eingehen. Von den auswärtigen Mächten machten nur die vereinigten Niederlande Vorstel- lungen zu Gunsten deß unglücklichen Monarchen. Am 30. Januar 1649 wurde Karl vor dem Schlosse Whitehall enthauptet. Als der Scharfrichter den Kopf des Enthaupteten bei den Haaren er- griff und mit den Worten dem Volke zeigte: „das ist der Kopf eines Verräthers!" da machte sich der Unwille und der Abscheu der gepreßten Herzen in einem langen und dumpf tönenden Murren Luft. Zwei starke Reiterabtheilrurgen gerstreuten aber die Menge. Cromwell, welcher der Hinrichtung aus einem Fenster zusah, sagte ruhig zu den Umstehen- den °. „Nun ist die Religion gerettet und die Freiheit von Tausenden gegründet. Die Grundpfeiler der englischen Republik sind befestigt. Laßt uns setzt unser Leben daran wagen, den Staat blühend zu machen und die Ruhe von außen zu erhalten."

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 537

1858 - Weimar : Böhlau
537 den Händen der Direktoren in Europa und der Beamten in Indien zer- rann. Die Beamten erlaubten sich jede Art von Unterschleif und be- drückten die Eingebornen, während die Kompagnie immer in neue Kriege, in Verlegenheiten und Schulden verwickelt wurde. Die Direktoren in London waren die Vorgesetzten, unter denen die vier Präsidentschaften standen. Jeder Präsident handelte für sich. Diesen Uebeln suchte die Regierung durch die Regulationsakte (1773) zu steuern. Eine neue Organisation der Kompagnie sollte theils der Regierung in Indien Einheit verleihen, theils sie in Abhängigkeit von der Krone bringen. Die Hauptpunkte der Akte waren, bessere Bestimmungen in der Wahl der 24 Direktoren, Erhöhung der Stimmfähigkeit in der Generalversamm- lung, Erhebung deß Gouverneurs von Bengalen zum Generalgouver- neur aller britischen Besitzungen, Gründung eines obersten Gerichts- hoses, königliche Sanction für gewisse Akte und daß Recht des Veto's. Durch diese neue Einrichtung wurde für die Abhängigkeit von dem Mutterlande etwas, für Indien und die Kompagnie aber wenig gewon- nen. Die Verwaltung wurde konzentrirter, aber es wurde kein dauern- der Friede. Um zu bestehn, wurde das Erobern Nothwendigkeit. Die Bedrückungen erzeugten Widerstand, der Widerstand Kriege mit den Ein- gebornen und den sie unterstützenden Franzosen. Ein ausgezeichneter Mann, Warren Hastings, wurde 1774 zum Gouverneur von In- dien ernannt. Er hat unter den schwierigsten und bedenklichsten Um- ständen die englische Herrschaft in Ostindien gerettet und das, was Clive gegründet und begonnen hatte, glücklich erhalten und glänzend erweitert. Freilich erlaubte er sich auch Hinterlist und Raubsucht, Ver- schwendung und daß schmutzige Verfahren einer Handelsklugheit, die mit der einen Hand ein blutiges Schwert schwingt, um den leeren Beutel in der andern zu füllen. Hastings hat mit den Maratten, mit Hyder Ali und mit dessen Sohn Tippo Saib blutige Kriege geführt. Allein der glückliche Ausgang dieser Kriege und alle Erpress sungen verbesserten die Geschäfts - und Handelslage der Kompagnie nicht. Sie konnte ihre Verpflichtungen nicht erfüllen, man hielt sie für bankerutt, und zugleich bildete sie einen Staat im Staate. Es wurde deshalb verlangt, daß die Kompagnie unter strengere Aufsicht der Regie- rung und des Parlaments gestellt werde. Die Bill, welche Fox als Minister zur besseren Verwaltung der ostindischen Angelegenheiten bean- tragte, wurde vom Parlament nicht angenommen. Dagegen setzte William Pitt, der jüngere Sohn des verstorbenen Lord Chatam, sei- nen Vorschlag durch (1784). Den Direktoren und Aktionären wurde eine oberaufsichtliche Behörde zur Seite gesetzt, welche aus sechs vom Könige ernannten Mitgliedern des geheimen Raths besteht. Die Wirk- samkeit derselben erstreckt sich auf alle Staats- und Kriegsangelegenhei- ten der Gesellschaft, mit Ausschluß des Handels. Alle Berichte aus Indien und alle Befehle und Verordnungen nach Indien müssen ihr vorgelegt werden, und es steht ihr frei, die Befehle und Verordnungen zu verändern, ja in Fällen dringender Nothwendigkeit kann sie eigne Befehle, ohne Mittheilung an die Direktoren, erlassen. Die Ernennung deß höchsten Kriegßbesehlshabers gebührt dem König; er kann auch den General-Gouverneur, die Vorsteher und Glieder der drei Regierungen

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 545

1858 - Weimar : Böhlau
545 Beschränkungen auferlegte, weil die Bürger eine Soldatenherrschaft be- fürchteten. Die Amerikaner waren keineswegs ein einiges Volk, son- dern Völkerschaften, welche die Verschiedenheit der Religion, Abstam- mung und Beschäftigung vielfach trennte. Die Versammlungen der einzelnen Provinzen ließen selbst dem Kongreß wenig Einfluß aus die inneren Angelegeicheiten der Provinzen. Zu den mannigfachen Schwie- rigkeiten kam noch das Dasein einer königlich gesinnten Partei. Washington schloß die Engländer in Boston ein, sandte aber auch kleine Abtheilungen gegen daß von Streitkräften fast ganz entblößte Kanada. Eine dieser Schaaren, von Montgomery geführt, besetzte Montreal und bedrohte Quebeck. Aber Montgomery siel, und seine Schaar trat den Rückzug an. Das englische Heer in Boston litt wäh- rend des Winters von 1775 bis 1776 den schrecklichsten Mangel. Die Truppen mußten mit allem Nothwendigen aus England versehen wer- den, selbst mit Pferdefutter und Steinkohlen. Im Frühjahr 1776 ging Howe mit dem englischen Heere nach Halifax und dann, durch Trup- pen aus Europa bis zu 30,000 Mann verstärkt, nach Neuyork, welches er nach Besiegung der Amerikaner besetzte. Washington zog sich, eines großen Theils seines Geschützes beraubt, mit kaum 3000 Mann über den Delaware zurück. Nachdem wiederholte Kämpfe stattgefunden hatten, war den Ame- rikanern der Gedanke unerträglich, dereinst in das Verhältniß der Ab- hängigkeit von England zurückzutreten. In den Provinzen wurde mit Eifer an der Begründung einer neuen Verfassung gearbeitet. Jede Provinz besaß eine dem Unterhaus zu vergleichende Versammlung von Bevollmächtigten und einen mit dem Oberhause zu vergleichenden Se- nat. Durch diese wurden die Gesetze erlassen, Abgaben ausgeschrieben, die Verwaltung der Provinz besorgt. Jetzt entschieden sich fast alle diese gesetzgebenden Versammlungen für die Trennung von England und sandten ihre Abgeordneten mit den hierauf bezüglichen Vollmachten an den Kongreß, von welchem die Erklärung der Unabhängigkeit (1776) ausgesprochen wurde. So gestaltete sich ein mächtiger aus 13 Staaten bestehender Freistaat, deren jeder seine eigene Verwaltung und Gesetzgebung behielt, während die auf Politik, Münze, Flotte, Abgaben und das Heer bezüglichen Angelegenheiten sowie die Ausgleichung inne- rer Streitigkeiten dem Kongresse verblieben, und einem Staatsrathe die ausübende Gewalt übertragen wurde. Jetzt übertrug der Kongreß Washington auf sechs Monate die Dictatur, er räumte ihm die Gewalt ein, Milizen von den Provinzen einzuforvern und Befehlshaber zu er- nennen und abzusetzen. Dieser Beweis des unbedingten Vertrauens hob die Zuversicht Washingtons. Mit verstärktem Heere ging er über den Delaware zurück und lieferte mehrere siegreiche Gefechte, doch vermochte er die Besetzung von Philadelphia durch Howe nicht zu verhindern. Ein englisches Heer unter Bourgoyne, welches von Kanada aus nach Süden vordrang, wurde von dem amerikanischen General Gates in dem Orte Saratoga, nachdem es von 7000 auf 3500 zusammen- geschmolzen war, zur Ergebung gezwungen (1777). Seit dem Siege bei Saratoga gab sich in Frankreich die un- verhohlenste Theilnahme an den Angelegenheiten der Kolonien von Nord- amerika kund. Schon 1776 hatte der Kongreß Benjamin Franklin 35

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 547

1858 - Weimar : Böhlau
547 geschlagen wurde. Indeß lähmten die gleichzeitigen Kämpfe mit den europäischen Staaten die Entwickelung der englischen Macht, und Washington führte die Entscheidung des Krieges herbei, als er in Ver- bindung mit den französischen Truppen den englischen General Corn- wallis zwang, sich in Yorktown mit 7000 Mann zu ergeben (1781). Seit 1771 nahm auch Spanien an dem Kriege gegen England Theil. Auf Anregung Rußlands vereinigten sich 1780 unter dem Na- men eines Systemes einer bewaffneten See-Neutralität die nordischeu Mächte, um mit Gewalt der Willkür Einhalt zu thun, mit welcher England den Verkehr der Neutralen mit den Amerikanern zu stören suchte. Holland wurde an dem Beitritt zu dieser See- Neutralität dadurch gehindert, daß England ihm den Krieg erklärte. So schien England für seine Seeherrschaft einen Kampf mit allen Mäch- ten bestehen zu müssen, aber mit eben so großer Klugheit wie Kraft führte es denselben, so daß es seine Ueberlegenheit unwiderleglich be- wies. Zwar landete unter dem Schuhe einer vereinigten spanisch-fran- zösischen Flotte ein Heer aus Minor ca und besetzte, trotz der tapferen Vertheidigung des Engländers Murray, die Insel (1781), aber die Wegnahme von Jamaika wurde durch einen glorreichen Sieg Rod- ney's über die französische Flotte vereitelt (1782). Eben so scheiterte die von Frankreich und Spanien unternommene Belagerung Gibraltars an der unbezwingbaren Tapferkeit von Elliot, trotz der vom Ritter d'ar^on erfundenen und mit großem Aufwand ausgeführ- ten schwimmenden Batterien. Daß englische Parlament sprach seinen Wunsch nach dem Frieden aus; Lord North legte seine Stelle nieder, und das neue Ministerium knüpfte Friedensunterhandlungen an. Zu Paris wurde 1783 der Friede geschlossen und die dreizehn ver- einigten Provinzen als ein unabhängiger Staat von England anerkannt. In Neuyork nahm Washington von seinen Waffenbrüdern feier- Washington^ lich Abschied und eilte dann nach Annapolis ju Maryland, wo sich da- nordamerika- mals der Congreß befand. In die Hände desselben legte er seine Ober- "'^öaten.^' befehlshaberstelle nieder, am 23. December 1783. Dann begab er sich auf sein Landgut Mount Vernon in Virginien. Aber die Liebe und Verehrung seiner Mitbürger entriß ihn bald wieder der Ruhe. Der Mangel einer innern und wahren Vereinigung wurde den Staaten Nordamerika's immer fühlbarer, vorzüglich als es darauf ankam, den öffentlichen Kredit zu befestigen und zu erhalten. Der Staat hatte vier- zig Millionen Schulden, und der Congreß, der verpflichtet war, sie zu bezahlen, hatte nicht das Recht, Abgaben aufzulegen. Man entschloß sich daher 1787 zu einem festeren Bundesvertrage. Die einzel- nen Staaten entsagten ihrer Unabhängigkeit in allen Fällen, welche die äußeren Verhältnisse betreffen, wie in einigen der wichtigsten Angele- genheiten der inneren Verwaltung und übertrugen dieselben einer Bun- desregierung. Diese besteht aus einem gesetzgebenden, in zwei Kammern getheilten Eongresse, den die Repräsentanten der einzelnen Staaten bilden, und aus einem auf vier Jahre gewählten Präsidenten, der Ober- befehlshaber der See- und Landmacht ist. Die richterliche Gewalt ist ganz unabhängig von dem Congreffe und dem Präsidenten und ist einem 35 *

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 548

1858 - Weimar : Böhlau
548 Die englische Literatur bis zur Mitte des 18. Jahr- hunderts. Obergericht übertragen. Zu der Würde eines Präsidenten ward zuerst Washington erhoben und blieb es durch wiederholte Wahl bis 1797. Auch an der Spitze der Verwaltung beförderte er den Wohlstand, den Frieden und die Befestigung des jungen Staates und vollendete dadurch sein Werk und seinen Ruhm. Es gelang ihm nicht, von allen Parteien seines Vaterlandes anerkannt zu werden, besonders wurde er als ein Anhänger und Begünstiger des englischen Einfluffeß angegriffen, als er 1794 einen Handelsvertrag mit England schloß. Er erklärte im Sep- tember 1796, daß er die Würde eines Präsidenten bei einer neuen Wahl nicht wieder annehmen werde. Washington starb 1799. In seinem Testament vermachte er fünfzig Aktien, jede von hundert Pfund, zur Errichtung einer Hochschule in dem District Columbia. Auch schenkte er allen seinen Sklaven die Freiheit und sicherte den hülflosen Alten eine lebenslängliche Unterstützung zu. Den religiösen Interessen gegenüber bildeten sich im Laufe unseres Zeitraums die Reflexion des Verstandes und die Bestrebungen der Wis- senschaft mit nicht minderer Stärke und Erfolg aus. Die Grundlage für alle folgenden naturwissenschaftlichen und philosophischen Bestrebun- gen legte Franz Baco von Verulam (1561 — 1626). Er stammte aus einer angesehenen Familie und gelangte selbst zu den höchsten Staatsämtern; er wurde aber wegen Bestechungen seiner Würden ent- setzt und starb in ärmlichen Verhältnissen. In der Wissenschaft glänzt sein Name als Heller Stern. Er entwarf den Plan zu einer Reform der Philosophie und schrieb das Organon oder eine allgemeine Metho- denlehce und eine Encyklopädie der Wissenschaften. Seiner Methode liegt die Ueberzeugung zum Grunde, daß man nicht durch Speculation, sondern allein durch Beobachtung und Erfahrung zur Wahrheit gelan- gen könne. Der scholastischen Methode oder der Ableitung des Wissens aus dem Begriff, d. h. aus unerwiesenen Abstractionen, setzte er die Forderung entgegen, von der Wirklichkeit und der Erfahrung auszuge- hen. Von den übersinnlichen Gegenständen wies er die Forschung auf die Natur und Geschichte hin. Baco's Gedanken führte auf eigenthümliche Weise John Locke (1632 —1704) weiter aus. Wenn Baco zur Erforschung der Wahrheit auf das sinnliche Dasein verwies, so leugnete Locke die selbständige Existenz und Wahrheit des Denkens überhaupt. Er bestritt die Lehre des Cartesius von den angebornen Ideen, unter welchen dieser allgemeine, dem menschlichen Geiste ungehörige Bestimmungen verstanden hatte. Locke behauptete, daß die Seele deß Kindes eine leere Tafel sei, welche nur im Verlaufe der Zeit mit den Zeichen angefüllt und durch die sinnliche Wahrnehmung beschrieben werde. Sein Bestreben ging dahin, zu zeigen, wie auch die metaphysischen Begriffe aus der Erfahrung ab- geleitet und aufgenommen werden, z. B. Raum, Bewegung, Form aus der äußern, Denken, Wollen u. s. w. aus der innern Wahrnehmung. Der Verstand bildet alle diese Begriffe, indem er die durch die Wahr- nehmungen gewonnenen Vorstellungen bearbeitet, zusammenfügt, ver- gleicht und gegen einander stellt. Isaak Newton (1642 — 1727) hat sich um die Mathematik und Physik die größten Verdienste erworben. Seine berühmte Theorie des

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 558

1858 - Weimar : Böhlau
558 Die Nieder- lande bis zur Ernennung Wilhelmsvon Dranien zum Statthalter. Die Nieder- lande unter Wilhelmlu., Iv. u. V. 3) Die vereinigten Niederlande. Nach der Befreiung der niederländischen Provinzen von der spanischen Herrschaft hatten die höchste Gewalt die Generalstaaten, wie man die Versammlung der ständischen Deputirten der einzelnen Landschaften nannte. Jede Provinz sandte gewöhnlich .sechs bis sieben Abgeordnete, hatte jedoch nur eine Stimme. Der Vorsitz wechselte von einer Woche zur andern. Wichtige Beschlüsse, z. B. über Krieg und Frieden, neue Steuern, Bündniffe, Abänderung der Grundgesetze, er- forderten Einstimmigkeit aller Provinzen. Für die Vollziehung der Be- schlüsse sorgte der Statthalter, welcher von den einzelnen Provinzen gewählt wurde; ihm zur Seite stand der hohe Rath, der sich in drei Kollegien, für Polizei, für Finanzen und für Marinesachen schied. Der Statthalter hatte auch die Verwaltung des Kriegswesens, war Ober- anführer der Land - und Seemacht und ernannte die Officiere. Die Verfassung so wie der Einfluß des Statthalters in den einzelnen Pro- vinzen war sehr verschieden. Die mächtigste unter den verbundenen Provinzen war Holland, welches über die Hälfte zu allen gemeinsa- men Abgaben beisteuerte. Den Vorsitz auf dem Landtage von Holland hatte der Ra thßpensi o n ar. Derselbe Beamte leitete auch an der Spitze des Rathes von Holland die Verwaltung dieser Provinz, und fehlte niemals unter den Deputirten Hollands zu den Generalstaaten. Ec war der erste Beamte nach dem Statthalter. Statthalter aber der vereinigten Niederlande war nach dem Tode von Friedrich Hein- rich (1647) dessen zwanzigjähriger Sohn Wilhelm Ii. Dieser starb schon vach drei Jahren (1650), und erst nach seinem Tode gebar seine Gemahlin einen Knaben, der nachher Wilhelm Heinrich genannt wurde. Dieses Ereigniß, zu einer Zeit, wo der Handel Hollands die höchste Blüthe erreicht hatte, das Volk sich seiner ganzen Kraft bewußt war und die Kunst und Wissenschaft ein reiches Leben entwickelte, weckte die republikanische Partei zu neuer Thätigkeit, und auf einer Ver- sammlung der Generalstaaten wurde der Beschluß gefaßt, für die Zu- kunft keinen Statthalter mehr zu erwählen. Der Erlaß der Navigationsakte (S. 509) (1651) veranlaßte einen Seekrieg mit England. So tapfer auch die Holländer unter Ruyter, der vom Matrosen zum Admiral emporgestiegen war, und unter Tromp kämpften, die Kräfte ihres kleinen Freistaates waren der aufblühenden Macht Englands nicht gewachsen und im Frieden (1654) mußten sie die Schifffahrtsakte anerkennen. Dessenungeachtet blieb der Handel der vereinigten Niederlande dem englischen überlegen. Es brach unter Karl Ii. abermals ein Krieg mit England aus (1664—1667). Tromp und Ruyter kämpften muthig zur See, und Letzterer zwang durch Besetzung der Themsemündung Karl Ii. zum Frieden von Breda. Als (1672) die vereinigten Niederlande in Folge des von Lud- wig Xiv. begonnenen Rachekrieges den mächtigen Heeren Frankreichs

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 642

1858 - Weimar : Böhlau
642 alle möglichen Hindernisse in den Weg, und das Parlament gab sich zum Werkzeuge des Widerstandes her. Als der König in einem Lit de Justice (1775) befahl, die Ediete zu registriren, brach ein Aufstand aus; der König entließ Turgot, und Malesherbes legte ebenfalls seine Stelle nieder. Das alte System mit Personensteuern, Frohndiensten, Monopolen, Handelsgesellschaften, Privilegien und Aemterverkäufen wurde wieder hergestellt, zu eben der Zeit, wo der vorhandene Gärungsstoff durch die Unterstützung der Amerikaner vermehrt und die Vorliebe für republikanische Staatsformen in Frankreich verbreitet worden war. Necker, ein aus Genf gebürtiger, in Paris reich gewordener Ban- quier', wurde als Generaldirektor, später als Minister an die Spitze der Finanzen gestellt. In seiner Geldverlegenheit sah der König über den Umstand hinweg, daß Necker ein Ausländer und Protestant war. Neckers geistreiche Frau versammelte in glänzenden Gesellschaften Gelehrte um sich, und er selbst hatte sich durch eine von der Akademie gekrönke Lobschrift auf Colbert in den Ruf tiefer Kenntnisse der Staats- wirthschaft gesetzt. Aber seinen größern Wirkungskreis erlangte Necker nicht ohne Schleichwege. Die Staatsschulden hatten eine Höhe von 4100 Millionen Livres und die jährlichen Ausgaben ein Mehr von 24 Millionen erreicht; überdies hatte der Krieg mit England neue An- leihen von 530 Millionen nöthig gemacht. Dennoch schaffte Necker Rath durch ein von seinem persönlichen Credit unterstütztes System der Anleihen, deckte durch Ordnung und Sparsamkeit den Ausfall und stellte das richtige Verhältniß der Einnahme zur Ausgabe her. Als er aber in einer Druckschrift die öffentliche Rechnung (compte rendu) vor- legte und das Streben blicken ließ, durch Aufhebung der Steuerfreiheit der bevorrechteten Stände und durch zeitgemäße Umbildung der veralte- ten Staatseinrichtungen für Frankreich mehr als ein zweiter Sully zu werden, erregte er die Unzufriedenheit deß Hofes über seinen sparsamen Staatshaushalt und die Bedenklichkeit ves Königs. Neckers Eitelkeit verleitete ihn, für sich Sitz im Staatsrathe und für seine Frau Zutritt am Hose zu verlangen, und unter Zeichen der Ungnade enthielt er seine Entlassung (1781). Die beiden folgenden Finanzminister vermehrten die Staatsschulden durch neue Anleihen um 322 Millionen. Nun erhielt Ca tonne, ein tief verschuldeter, in Liebeshändeln alt gewordener Höfling, durch ein- flußreiche Frauen die Stelle eines Finanzministers. Der immer freund- liche Minister schaffte die unermeßlichen Summen, mit denen ec den immer steigenden Forderungen des Hofes Genüge leistete, durch neize Anleihen herbei, und in drei Jahren wuchs die Staatsschuld abermals um tausend Millionen. Am Ende kam auch Calonne auf den bereits von Turgot und Necker gefaßten Gedanken einer gleichen Be- steurung aller Stände. Da er Bedenken trug, es mit den Parla- menten aufzunehmen, brachte er die Berufung der Notabeln, eines Ausschusses der Reichsstände, in Vorschlag. Die Notabeln waren nur eine berathende Versammlung, die kein Recht hatte, Abgaben zu bewilli- gen und Gesetze zu geben. Die 140 nach Versailles berufenen Notabeln (1787) erblickten in den Entwürfen des Ministers eine Verletzung ihrer Standesrechte und machten gegen den verhaßten Minister ihre Privile- gien als Nationalrechte geltend. Darüber aufgebracht, ließ Calonne an

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 644

1858 - Weimar : Böhlau
644 lassen und das Parlament nachgiebig machen. Daß Parlament kehrte nach Paris zurück, und der König begab sich in die Sitzung, um die Einschreibung der neuen Anleihe zu verfügen. Der Siegelbewahrer La- moignon setzte in einem Vortrage auseinander, daß der König das unumschränkte Oberhaupt der Nation und nur Gott Rechenschaft schuldig sei. Gegen diese Grundsätze sprachen mehrere Mitglieder des Parlaments und verbreiteten sich weiter über die in der Verwaltung herrschende Will- kür. Nach der Stimmensammlung ließ der Siegelbewahrer die Stimmen nicht zählen, sondern befahl im Namen des Königs, die Anleihe als bewilligt in die Register einzutragen Da erhob der Herzog von Or- leans gegen dieses Verfahren, als gegen einen Gewaltschritt, Einspruch. Ec that dies, weil er mit dem Hofe gespannt war und sich wichtig machen wollte. Am folgenden Tage wurde der Herzog angewiesen, aus eines seiner Landgüter zu gehen, und zwei Parlamentsräthe, die sich am kecksten geäußert hatten, wurden als Staatsgefangene aus Festungen ab- geführt. Nun begann der Kampf zwischen dem Hose und den Parlamenten von neuem. Im Mai 1788 wurden abermals zwei Parlamentsräthe in Folge unehrerbietiger Zuschriften dieser Gerichtshöfe an den König, in dem Parlamentshause verhaftet. In einem zu Versailles gehaltenen lit de justice erließ der König fünf Ediete, durch welche das Recht der Parlamente, königliche Verordnungen durch Einzeichnung in die Register gewissermaßen zu bestätigen, auf solche Verordnungen beschränkt wurde, die ein jedes Parlament allein angingen. Es wurden Untergerichte ein- gesetzt, und die Geschäfte sowie das Beamten-Personal der Parlamente beträchtlich vermindert. Dieser Schritt der Regierung führte neuen Wi- derstand herbei. Die Parlamente in den Provinzen weigerten sich, Folge zu leisten, und an mehreren Orten brachen heftige Unruhen aus. Das Militär leistete nirgends seiner Bestimmung Genüge; mehrere Oberbe- fehlshaber und Offieiere legten ihre Stellen nieder; andere gaben ihre Soldaten durch daß Verbot, Gewalt anzuwenden, den Mißhandlungen der Aufrührer Preis. Die Verlegenheit des Hofes wurde durch Geld- mangel und durch die schreckliche Verheerung vermehrt, welche ein Un- gewitter über einen großen Theil Frankreichs anrichtete. Mangel und Theurung vermehrten die Gährung des Volkes. Da erschien ein Edict, durch welches alle Zahlungen aus den königlichen Kassen theils einge- schränkt, theils auf ein Jahr verschoben, theils auf Kassenscheine gesetzt wurden, und alle Erscheinungen eines ausbrechenden Staatsbankeruttes traten ein. Das Volk beging Unordnungen und Ausschweifungen, und aus den Provinzen lies eine Unglücksbotschaft nach der andern ein. Die Minister waren betäubt und uneinig, mehrere Mitglieder der königlichen Familie drangen aus Neckers Zurückberufung; die Königin schrieb an ihn und bat, er möge die Finanzverwaltung unter Oberaufsicht Brienne's wieder übernehmen. Aber Necker erklärte, daß er nur nach Brienne's Abgänge und mit dem Range eines wirklichen Ministers ein- treten wolle. Nun wurde Brienne entlassen, und diese Entlassung in Paris mit Freudenbezeigungen aus öffentlichen Plätzen gefeiert. Neckers Berufung erregte eine grenzenlose Freude, und die Rente stieg an einem Morgen um dreißig Procent.

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 646

1858 - Weimar : Böhlau
646 dem Adel und 300 aus der Geistlichkeit berufen, am 27. April 1789 in Ver- failles zu erscheinen. Necker versäumte es, der Regierung den nöthigen Einfluß aus die Wahlen zu verschaffen, und überließ dieselben den Gegnern des Hofes und den Feinden des Thrones. Bei dem Mangel angemeffener Beschrän- kungen der Wählbarkeit wurden zu Abgeordneten des dritten Standes eine Menge Menschen ohne Vermögen, besonders Advokaten, gewählt, die mehr zu gewinnen als zu verlieren hatten. Aber der größte Mißgriff des Ministers bestand darin, daß er den König weder die Form der Versammlung, noch die Grenzen ihrer Befugnisse vorher bestimmen ließ, so lange dies noch vom Könige abhängig war. Ueber die Macht der Versammlung herrschten so dunkle Vorstellungen, daß man meinte, die ganze Staatsgewalt sei in ihre Hand gelegt. Indem Necker der Ver- sammlung selbst die Entscheidung über ihre Form überließ, legte er gleich in die Vorhalle derselben einen Stein des Anstoßes und der Zwietracht. Er sprach viel von Einführung der englischen Verfaffung, übersah aber die beständige Theilnahme der englischen Minister an den Verhandlungen des Parlaments und das durch sie für die Krone ausgeübte Recht der Gesetzesvorschläge. Weder sich noch seinen Amtsgenossen verschaffte Necker einen Platz in der Versammlung, um in derselben die Rechte des Königs zu vertreten. Zu Anfange des Mai's waren die Abgeordneten in Versailles ver- sammelt. Der Adel erschien in schwarzsammtnen, mit Goldstoff gefüt- terten Mänteln und trug Hüte mit hohen Federn; den Deputirten des dritten Standes waren einfache schwarze Mäntel und Hüte ohne Federn vorgeschrieben; der Adel und die Geistlichkeit wurden zur Vorstellung bei dem Könige durch beide geöffnete Flügelthüren eines Prunksaales ge- führt; dem dritten Stand öffnete sich nach langem Harren im Vorsaale nur eine halbe Flügelthür zu einem gewöhnlichen Zimmer des Königs, durch welches die Abgeordneten schnell durchziehen mußten. Diese klein- lichen Berechnungen zeigten eine Verkennung der herrschenden Stimmung und verfehlten ihren Zweck, da der Adel die Auszeichnung als ein Recht betrachtete, der dritte Stand durch die Zurücksetzung sich scbwer gekränkt fühlte. Im langen Zuge begaben sich am 4. Mai die Abgeordneten zur Anhörung einer Messe in die Kirche, und am folgenden Tage wurde die Versammlung feierlich eröffnet. Die Deputirten saßen nach den drei Ständen abgetheilt vor dem Throne, und den Glanz des anwesenden Hofes verdunkelte der Ehrfurcht gebietende Anblick, den die zahlreichen, seit 175 Jahren zum ersten Male wieder berufenen Stellvertreter der Nation gewährten. Viele Vornehme, besonders Frauen, wurden von bangen Ahnungen ergriffen; die Königin sah sehr bewegt aus; nur der König zeigte seine gewöhnliche Ruhe und sprach in einer vom Throne gehaltenen Rede, in einem würdigen Tone gute Hoffnungen aus, ohne die bedenkliche Lage des Staates zu verschweigen. Die Rede des Königs wurde mit Beifall angehört; dagegen mißfiel Neckers drei- stündiger ermüdender Vortrag. Der Minister wollte plötzlich die Thätig, keit der Versammlung auf die Finanzhülfe beschränken; er verlangte Gehorsam für die Befehle des Königs, zählte die Mittel her, durch welche der König sich hätte helfen können, ohne die Stände zu berufen, und schilderte die Vorrechte des Adels von ihrer rechtlichen Seite. Necker
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