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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 234

1870 - Halle : Schwetschke
m Mittel-Europa. in Frankreich, zweite Stadt Europas. Sitz eines Erzbischofs und aller Centralbehörden. Die Stadt besteht aus drei Theilen: der eigentlichen Stadt (la ville), der Altstadt (cité) und der Universität oder dem latei- nischen Viertel (runiversité ou le pays latin). Die Ville liegt ans dem nördlichen Seineufer, die Cité aus den Seineinseln und die Uni- versität auf dem südlichen Seineufer. Paris hat 14 Vorstädte und 75 öffentliche Plätze, darunter: der Be ndome-Platz, mit dem Standbilde Napoleon's I.; der Carou ssel-Platz, mit einem Triumphbogen; Con- corde-Platz, auf dem Ludwig Xvi. hingerichtet wurde; der Börsen- platz; der B a fti lle-Platz, mit der Julius-Säule; der Victoires- Platz, mit einer Statue Ludwig's Xiv. Merkwürdige Gebäude: die Tuilerien, kaiserliche Residenz mit Garten, von Katharina von Medicis (1564) gegründet, ein langes, zweistöckiges Gebäude, das mehrere Höfe umschließt; das Louvre, alte Residenz der Könige, mit den Tuilerien verbunden, enthält eine der vortrefflichsten Gemäldesammlungen der Welt; das Palais Royal, wo Kaufleute, Künstler und Handwerker ihre Werkstätten aufgeschlagen haben; Palast Bourbon; Invalid en- Hotel; Stadthaus (Rathhaus); Börse; Centralhallen; Palast der Industrieausstellung. Große Kirchen: Notre Dame, auf der Insel Cité, im gothischen Baustil, ihre größte Glocke wiegt 36,000 Pfund, der Fußboden mit weißen und schwarzen Marmortafeln belegt; das Pantheon; die Magdalenen-Ksirche, in antiker Form. Brucken: Pont neuf, mit der Reiter-Statue Heinrich's Iv, 1020 Fuß lang, 72 Fuß breit, ruht auf 12 Bogen; Brücke von Jena, am westlichen Ende der Stadt; Brücke von Arcole. Unterrichtsanstalten: Univer- sität, acht Colleges, polytechnische Schule, Normalschule (zur Bioung von Lehrern), Bergschule, Handelsschule, Taub- stummen- und B l i n d e n - I n st i tu t e. Sammlungen für Wissenschaften und Künste, die größte Bibliothek der Erde. Eine Menge Theater. Baumanlagen der Elyseischen Felder an der Seine. Alleestraßen der Boulevards, zwischen desi Stadt und den Vorstädten,, mit dem regsten Leben. Wohlthätigkeitsanftalten: Hotel Dien, mit 23 Sälen und 5000 Betten, für alte Frauen; Charité; Findelhaus. In der Nähe von Paris: St. Denis, mit der Gruft der französischen Könige; das Schloß Vincennes; St. Cloud, Schloß nebst Park, mit herr- licher Aussicht; Schloß Neuilly, von Louis Philippe oft bewohnt; das Dorf Boulogne, mit schönem Gehölz. Versailles, 44,000 Einw., 2 Meilen westlich von Paris, mit einem weltberühmten Schlosse, welches Ludwig Xiv. bauen ließ und das bis 1789 die königliche Residenz war, jetzt eine Gemäldegalerie. Ringsum Luft- schlösser, die bedeutendsten: Groß- und Klein-Trianon. St. Ger- main, 15,500 Einw., an der Seine, mit Schloß und prächtiger Terrasse. Fontainebleau, 12,000 Einw., Schloß, wo Napoleon (1815) seine Entsagungsacte ausstellte. Soiffons, 10,000 Einw., Königsfitz der Merowinger. Laon, 10,000 Einw., auf einem Kalkfelsen. Sieg Blücher's (9. März 1814). Compiègne, 12,000 Einw., an der Oise. Ge- fangennahme der Jungfrau von Orleans (am 23. Mai 1430). Dreux, 6000 Einw., an derblaise, unweit der Grenze der Normandie. Schlacht (1562) zwischen den Katholiken und Protestanten. 2. Picardie, im Norden von Jsle de France, von dem Küsten-

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 152

1870 - Halle : Schwetschke
152 Die Bereinigten Staaten. 8. New-Jersey, östlich vom Delaware und seiner Mündunas- Bai, 391 O.-M. und 672,000 Einwohner. Hauptstadt Trenlon, 10,000 Einw., am Delaware, Academie, wichtige Gerbereien, Cattunfabriken. Netvark, 72,000 Einw., am Atlantischen Meere, Schuhmacherei, Wagenfabriken. Patterson, 20,000 Einw , mit Maschinen- und Segeltuchfabriken, Baumwollenfabriken, Eisen- gießerei. New-Brrnswick, 13,000 Einw., mit College, theologischem Institut, einer medicinischen Gesellschaft. 9. Pennsylvanien, zwischen dem Delaware und dem Eriesee, „das amerikanische Deutschland", 2164 O.-M. und 2,906,000 Einw. (über 900,000 Deutsche). Der Staat hat seinen Namen von William Penn, welchem Karl Ii. (1681) diese Gegenden überließ und welcher von den Indianern Land kaufte, auf dem er eine Quäker-Colonie ansiedelte. Hauptstadt Harrisburg, 14,000 Einw., mit schönem Sitzungsge- bäude des gesetzgebenden Körpers. Philadelphia, 622,000 Einw., am Delaware, hier die Natioual-Bank und ein bewährtes Zuchthaus (Einzel- haft); zweite Stadt der Union, regelmäßig gebaut, mit vielen öffentlichen Plätzen, Universität und zahlreichen Lehranstalten, Buch- und Kunsthand- lungen, über 100 Buchdruckereien, Münze für die ganze Union, Unions- bank, 175 Kirchen, 4 Theater, Bierbrauereien, Dampfmahlmühlen (feines amerikanisches Weizenmehl). Pittsburg, 80,000 Einw., Handels- und Fabrikstadt, wo der Ohio aus zwei Ouellflüssen zusammenströmt; Metall- waaren, daher „das amerikanische Birmingham", Schiffbau, Schiffahrt; mehrere Eisenbahnen, Steinkohlengruben, Stapelplatz von Philadelphia, Baltimore und Alexandria; mehrere Herrnhuter-Colonien. Die deutsche Sprache in Pennsylvanien. Deutsche Ansiedler beackerten schon den Boden am Delaware, bevor noch Wilhelm Penn ins Land kam; und Deutsche sind es vorzugsweise, durch welche jene Colonie zur Blüte gelangte. Noch im letzten Drittel des vorigen Jahr- hunderts war es nahe daran, daß das Deutsche zur amtlichen Sprache er- hoben werden sollte. Die Anglo- und Irisch-Amerikaner verhalten sich indeß ablehnend gegen jede andre Sprache als die ihrige, und die überwiegende Mehrzahl ist viel zu geistesträge, um eine Sprache zu erlernen, die von mehr als 9 Millionen ihrer Mitbürger gesprochen wird. Selbst in solchen Staaten, in welchen die deutsche Bevölkerung den andersredenden gleichsteht,- wollen sie die deutsche Sprache aus den Freischulen ausschließen. In Indiana wird aber jetzt dahin gewirkt, daß sie in denselben als Lehrgegenstand aufgenommen werde, und in Pennsylvanien macht man gegenwärtig Anstrengungen zu dem- selben Zwecke. Die Mitglieder des „Vereins der deutschen Presse Pennsylvaniens" haben beschlossen, daß deutsch-englische Schulen in einer-großen Anzahl von Counties gegründet werden sollen, wo die Bevölkerung blos deutsch redet, und daß die deutsche Schriftsprache namentlich auch dort gepflegt werde, wo der deutsch - pennsylvanische Dialect vorherrscht. Dieser letztere wurde als eine besondere Volksmundart für nicht unberechtigt erklärt, denn er sei der pfälzisch-ober- rheinische, welchem sich dann auch Mundartliches aus Bayern, Franken und vom Mittelrhein beigemischt hat. Die Einmengung englischer Wörter sei nicht ganz so arg, wie man oft, des Scherzes wegen, drucken lasse. Es

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 221

1870 - Halle : Schwetschke
Die Österreichisch - Ungarische Monarchie. 221 4. Staatsausgaben 323,„ Schuld 2363, Papiergeld 271, Banknotenumlauf 191 Mill. Thaler. Stehendes Heer 258,464 Mann. Kriegsflotte 61 Schiffe mit 605 Kanonen, Handelsflotte 529 Schiffe mit 235,981 Tonnen. 5. Die Einwohner sind Deutsche 28,e%, Slaven 45,6, Romanen 9,8, Magyaren 15,4 und andere (Juden, Zigeuner, Armenier rc.) 0,6%. Die Sprache ist nach den Nölkerschaften verschieden. Die katholische Religion ist die herrschende, außerdem Protestanten, Griechen, viele Juden, wenig Muhamedaner. Die vorzüglichste Beschäftigung der Bewohner ist Landwirtschaft; Industrie nur in einzelnen Provinzen lebhaft (Böhmen, Mähren, Steier- mark); Hanoel lebhaft (bedeutend der Transits). Der Staat hat 7 Univer- sitäten und gegen 100 theologische Lehranstalten. Die Volksbildung hat erst in der neuesten Zeit einen Aufschwung genommen. 6. Der österreichffch - ungarische Staat wird eingetheilt a) in die Cisleithanischenländer und b) die Transleithanischen Län- der. Die deutschen österreichischen Länder sind im Folgenden beson- ders bezeichnet. a) Cisleithanische Länder. aa) Deutsche Oesterreichische Länder. 1. Erzherzogtum Besierreich unter der Enns (Rieder -Oesterreich). 360,08 O.-M. und 1,762,000 Einw. Es wird durch die Donau in zwei gleiche Hälften getheilt. Die Hauptzuflüsse der Donau sind die Enus, westlicher Grenzfluß gegen Ober-Oesterreich, und die March (mit dem Marchfelde) östlicher Grenzfluß gegen Ungarn. Das Land ist vor- herrschend ein Bergland, im allgemeinen gut bebant, das wichtigste Fabrik- land der Monarchie, die Bewohner sind vorwiegend Deutsche. Hauptstadt des Gesammtftaats und Residenz Wien, 620,000 Einw., meist am rechten Ufer der Donau, wird in 9 Bezirke eingetheilt, von welcher der erste Bezirk die von der Ringstraße umgürtelte innere Stadt umschließt, hat 123 Paläste, 32 katholische Pfarrkirchen, 28 Nebenkirchen und Kapellen, 1 lutherische, 1 reformirte Kirche, 2 griechische Klrchen und 2 Synagogen. Oeffentliche Gebäude: die Hofburg (das kaiserliche Residenzschloß), diehos- und Staatskauzlei, das Münz- gebäude, die Universität, die Academie der schönen Künste, das Rath haus, das Zeughaus — sämmtlich in der eigentlichen Stadt; in den ehemaligen Vorstädten: das Belvedere, das In va- liden haus, das allgemeine Krankenhaus. Kirchen: die St. Stefanskirche, mit dem berühmten Stefansthurm, 448' hoch, bis in dessen Spitze, unter welcher eine Galerie um den Thurm läuft, 533 steinerne, 200 hölzerne Stufen und mehrere Leitern führen; die Capuzinerkirche, mit der kaiserlichen Gruft; die St. Peters- kirche, nach dem Musterder römischen. Oeffentliche Plätze: der Burg - platz, innerhalb der kaiserlichen Burg; der Josestzplatz, mit der Reiterftatue Josefe Ii.; der St. Stefansplatz. Herrliche Gärten: der Prater, auf einer der Donauinseln, ein Eichen- und Buchenwald, mit Kaffee-, Wein- und Bierhäusern, Schaubuden; der Augarten; die Brigittenau, die Bastei, der Volks garten. Wunderschöne Um-

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 252

1870 - Halle : Schwetschke
252 Nord - und Nordwkst-Europa. Southwark, auf dem rechten Themseufer. Westminster Sitz des Hofes und der vornehmen Welt, mit vielen Squares, das sind Plätze, in deren Mitte ein von Eisengeländern umgebener Garten von Rasen, Blumen oder Bäumen sich befindet; die City ist der Sitz des Handels, der älteste Stadttheil, mit engen Straßen, Laden an Laden; South - wark ist der Sitz der Manufakturen und Fabriken. West end, Oft- end, Nordend sindj neuere Stadttheile, die sich an Westminster und die City angeschlossen haben. Die Themse ist bei London 1200' breid und 12' tief. 7 Brücken über den Fluß und eine unterirdische Straße („der Tunnel") für Fußgänger führt von einem Ufer zum andern. Von der „Neuen Londonbrücke" führt eine Eisenbahn über die Häuser von Southwark nach Greenwich. Der Eindruck der Stadt auf den Fremden ist großartig, trotzdem daß die Häuser einförmig und vom Kohlendampf geschwärzt sind und die Atmosphäre nebelig ist. Das ausgezeichnetste Bauwerk in der City ist die Paulskirche, nächst der Peterskirche in Rom die größte Kirche Europa's, in Form eines griechischen Kreuzes erbaut. Der Tower, früher Königsschloß, dann Staatsgesängniß und Bank von England und Börse (mit dem bekannten Lloyd's Kaffeehause). In Westminster ist voran zu nennen die Westminster-Abtei, reich verzierte Kirche im gothischen Stil, mit einer Kapelle, worin sich die Grabmäler mehrerer Könige und Königinnen Englands befinden. Der Westminster-Abtei gegenüber liegt Weftm infter-Hall, lein schönes altes gothisches Gebäude, mit einem der größten Säle der Welt, worin die Könige gekrönt wurden, jetzt ein Theil der prachtvollen Parla- mentshäuser. In der Nähe White-Hall, aus dessen Fenstern Karl I. aufs Schaffot stieg. Ebenfalls in Westminster die ehemalige königliche Residenz St. James Palast, ein altes, finstres, aus Back- steinen erbautes Gebäude, um dasselbe herum der James-Park, der Green-Park, der Hyde-Park, große Wiesen, in der Mitte ein Bassin, ringsum Alleen. Im N. von Westminster der Regentspark, mit dem größten zoologischen Garten der Welt. Im nördlichen Theile von Westminster das schöne Gebäude der Londoner Universität. Fer- nere Sehenswürdigkeiten Londons sind: das britische Museum, mit der reichsten Manuskripten-Sammlung in Europa; die Gärten in der Nähe von Regentspark; das königliche polytechnische Institut. London ist der Sitz vieler Gelehrtenvereine, des englischen Buchhandels und Zeitungswesens. Großer Reichthum und bittere Armuth (20,000 Bettler). Die Umgegend Londons ist mit Städten und Dörfern besäet. Unterhalb der Stadt die Docks, große Wasserbecken, die mit der Themse in Verbindung stehen, wo die Waaren ausgeladen und in großen Lagern aufbewahrt werden. In den ungeheuern Kellern der großen Bierbraue- reien liegen Fässer, die wohl eine halbe Million Maß fassen. Abwärts der Themse liegt Greenwich, mit Sternwarte und Hospital (für 3000 Seeleute), und aufwärts der Themse liegt das königliche Lustschloß Windsor, mit großem Parke. Gegenüber liegt Eton, hat die besuch- teste Pensionsanstalt Englands (1440 von Heinrich Vi. gestiftet). . Cnnterbury, 21,000 Einw., in der Nähe der Meerenge von Calais, ist Sitz des ersten Erzbischofs von England, hat Korn-, Hopfen-, Wollhandel, und Dover, an der Meerenge, Ueberfahrtsort nach Calais. Chatham, 36,000 Einw., Hauptstation der königl. Flotte. Brighton,

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 281

1870 - Halle : Schwetschke
Das Königreich Bayern. 281 dem Rothen und Weißen Main entsteht, in Krümmungen von O. nach W. fließt und von Süden her die Regnitz aufnimmt, von Norden die fränkische Saale. Das südliche Bayern hat bedeutende Seen, welche den Charakter der Schweizer Seen haben; so der Königssee, an der Salzburger Grenze, der Chiemsee, der Würmsee, der Tegern-See und der Ammersee. Der Bodensee berührt nur ^eine kleine Strecke des Landes. 3. Die südlichen Gegenden haben ein rauhes Klima, milder sind die Gegenden nördlich der Donau; ^das Klima in Mittelfranken und den Thälern des Mains und des Rheins gehört zu den mildesten in Deutschland. Eisen findet sich in allen Gebirgen, Quecksilber und Steinkohlen in Rheinbayern, Salz in den Salzburger Alpen; Getreide ohne Ueberfluß, Obst in der Pfalz, am Main und Bodensee, Wein am Main und Rhein, Tabak in der Pfalz, Gartengewächse um Bamberg und Nürnberg, Hopfen und Holz; Rindvieh. Ausfuhrprodukte sind: Getreide, Hopfen, Salz, Spiegel, Wein, Bier, Leder, Holz-, Gold- und Kurzwaaren, Tabak (160,000 Centner). 355 Meilen Eisenbahn, 400 Meilen Telegraphen. 4. Staatsausgaben 49,3, Schuld 225, Papiergeld 10,2, Banknoten 6)8 Mill. Thaler. Stehendes Heer 49,949 (Kriegs- fuß 86,221). 5. Die Bewohner sind zu 3u katholisch, V* protestantisch, sie beschäftigen sich mit Ackerbau, Viehzucht, Obstbau, mit dem Industrie- wesen, besonders in Leinweberei, Gerberei, Papiermühlen, Glas - und Tabakssabriken und vornehmlich Bierbrauerei, — und dem Handel, der aber nicht bedeutend ist. 6. Bayern ist eine conftitutionelle Monarchie, die in 8 Kreise ein- getheilt wird. Die bayerischen Rreise. 1. Oberbayern, Haupttheil des alten Herzogthums Bayern, der ehemalige Jsarkreis. Haupt- und Residenzstadt München, 170,000 Einw., am linken Ufer der Isar, in einer weiten Ebene, eine der schönsten Städte Deutsch- lands. Sitz der Centralbehörden, Kunst und Wissenschaft (Universität, Academie der Wissenschaften und Künste). Industrie in Kattun-, Sei- den-, Spitzen- und Lederfabriken; Handel mit Getreide, Salz, Holz, Bier. Oeffentliche Gebäude: das königliche Schloß, die Pinakothek (mit Gemäldegalerien), die Glyptothek (mit den Meisterwerken der Bild- hauerei), das Odeon, das Kaufhaus, das Bibliothekgebäude. Kirchen in jedem Baustil: die Frauenkirche (Kathedrale), die St. Miacheliskirche (mit zahlreichen Sculpturarbeiten), die St. Ludwigskircke, die Salvador- kirche, die Basilika, die Gothische Kirche (in der Vorstadt Au). Der englische Garten, der „Prater" der Münchener, ein langer Park mit vielen Sommerwohnungen. In der Nähe das königliche Luftschloß Nym- phenburg; die Ruine Wittelsbach. Ingolstadt, 19,500 Einw., Festung an der Donau, Universität. Neichenhall, 3000 Einw., Salz-

6. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 290

1870 - Halle : Schwetschke
Der Norddeutsche Bund. 290 Holstein, Hessen; Katholiken in Oberschlesien, Rh.einprovinz, «Posen, Hohcnzollern-, die griechische Kirche zählt 1500 Bekenner; Mennoniten 14,000, in Westpreußen, und der Rheinprovinz; die meisten Juden in Posen, Hessen, Westfalen; Seelen: Altlutheraner, Baptisten, Deutsch- katholiken rc. Die Industrie steht auf hoher Stufe, der Handel ist blühend, das Unterrichtöwesen im allgemeinen musterhaft. 6. Wir unterscheiden in der ständischen Monarchie Preußen die alten Provinzen: Preußen, Posen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen, Westfalen, Rheinland, Hohcnzollern — und die neuerwor- benen Landestheile: Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden, Han- nover, Schleswig-Holstein und Lauenburg. Die öftlicheu Provinzen liegen im Stromgebiete der Weichsel, Oder, Elbe und in einem kleinen Theile der Weser, sowie vielen Küsten- flüssen zugehörig, in einer Länge von 114 Meilen von der Ostsee bespült, fast ganz im deutschen Tieflande, nur im Süden theils am mitteldeutschen Gebirgslande, theils im thüringischen Bergland; — die westlichen Pro- vinzen liegen im Stromgebiet des Rheins, der Ems und Weser, im niederrheinischen Berglande, in den Wesergebirgen und der Tiefebene. A. Die atten Provinzen. I. Provinz Brandenburg. 724,433 Q.-M., 2,719,800 Einw., im Gebiete der Elbe, mit der Havel (mit der Spree), und im Odergebiete, mit der Neiße und Warthe, ist ebenes, torfreiches, zum Theil sandiges Land, nur von einzelnen hüge- ligen Landrücken durchzogen. Die fruchtbarsten Gegenden sind die Niede- rungen an den Flüssen, guter Weizenboden im Oder- und Warthebruch. Holz und Getreide sind die Hauptprodukte, außerdem Tabak, Obst und die kleinen Teltower Rübchen. Die Industrie der Bewohner, Deutsche und Sorben, besteht in Wollen-, Baumwollen-, Seiden-, Leder-, Eisen- arbeiten re. Eintheilung in den Stadtbezirk Berlin und die Regierungsbezirke Potsdam und Frankfurt. 1. Stadtbezirk Berlin. Haupt- und Residenzstadt Berlin, 703,000 Einw., zu beiden Seiten der Spree, durch Schönheit und Groß- artigkeit ihrer Gebände, Regelmäßigkeit der Straßen, durch die Bedeutung ihrer wissenschaftlichen und Kunftmstitute, durch reges Gewerbs- und Handelsleben eine der ersten Städte Europa's. Die Stadt besteht aus mehreren Städten, die nach und nach zu einer verbunden sind. Vor- zügliche Gebäude und Kunftdenkmale: Das Schloß, zwischen dem Schloß- platz, dem Lustgarten, der Schloßfreiheit und der Spree, ein längliches Viereck darstellend, mit der Knnstkammer und andern Kunstsammlungen. Die Lange Brücke mit der Reiterstatue des Großen Kurfürsten. Der Lustgarten mit dem Museum, 276' lang, 179' tief, 61' hoch. Die Schloßbrücke, bei ihrer Mündung rechts das Zeughaus, die Universität und das Academiegebäude, links das Opernhaus, die katholische St. Hcdwigskirche. Die Straße Unter den Linden, ihren Anfangspunkt be- zeichnet das Rèiterbild Friedrichs des Großen, ein Meisterwerk Rauch's; die Straße ist 170' breit und mit einer vierfachen Reihe von Linden

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 72

1833 - Halle : Schwetschke
72 A. Europa. Die bedeutendsten Oerter sind: A. In Ostpreußen, Königsberg (poln. Krolewiecz, litis). Ra raían zu ge), unter dem 54° 42', am Pregel, eine Meile von seiner Mündung. Sie ward 1255 auf Anrathen Königs Primislavs I. von Böhmen an- gelegt und ihm zu Ehren benannt. Sie besteht aus 3 verbundenen Städten, Altstadt, Löbenicht und der morastigen Insel Kneiphof, welche letztere die besten Straßen und Gebäude enthält, 4 Vor- städten und mehreren Bezirken, Freiheiten genannt, und enthält über 68060 Einw. Unter den Gebäuden zeichnen sich aus: die 4332 erbaute Domkirche, auf dem Kneiphof, worin mehrere Hochmeister begraben liegen. Daneben ist das Universitätsgebäude. Das königliche Schloß, wovon ein Theil schon zur Zeit des Or- dens erbaut seyn soll, ist nicht mehr ganz bewohnbar und enthält die Geschäftszimmer mehrerer Behörden. Die ehemalige Festung Friedrichsburg, 1657 angelegt, ist jetzt der Kaufmannschaft über- lassen und mit Handelsgebäuden angefüllt. Die Universität ward 1544 vom ersten Herzog Albrecht gestiftet; ihre Bibliothek zählt an 50060 Bände. Königsberg gehört zu den größten Handelsstädten der Monarchie, und Getreide, Hanf--und Leinsaamen, Nutzholz, Flachs, Branntwein, sind die wichtigsten Handelsgegenstände, so wie Zuckersiedereien, Bier-und Branntweinbrennerein, Segel- tuch, Seife rc. - Fabrikation die Einwohner beschäftigen. Wegen mehrerer Untiefen im Haff können größere Schiffe nicht bis Königs- berg kommen, sondern werden in Pillau aus - und eingeladen. P illau, auf einer von Flugsand gebildeten Landzunge, zwi- schen welcher und der Spitze der frischen Nehrung das 1510 ent- standenegatt odcrtief, der Eingang zumhaff, liegt. Die kleine durch den Handel sehr lebhafte Stadt zählt über 4900 Einw.; dicht daneben liegt die Festung, welche den Eingang des Haffs beschützt. Hier wird auch ein bedeutender Störfang getrieben, aus dessen Rogen Kaviar bereitet wird. Eine schöne Buchenwaldung in der Nähe heißt das Paradies. Beim Dorfe A l t - P i l l a u, wo in äl- terer Zeit der Eingang zum Haff war, liegt noch ein altes Zollge- bäude auf einem Hügel, welches als Leuchtthurm dient. Memel, unter55°42', die nördlichste preußische Stadt, am Ausfluß der Dange ins curische Haff, mit 8500 Einw.; sie hat eine starke Citadelle und einen ziemlich guten Hafen. Der Handel mit Getreide, Holz, Schlachtvieh, Hanf u. s. w. ist sehr bedeu- tend; auch sind hier gute Schiffswerft, Branntweinbrennereien und Seifensiedereien. Die Gegend umher ist höchst sandig und öde, südlich sind ungeheure Moorgegenden. Tilsit oder Tilse, an der Mündung der Tilse in die Me- mel, eine betriebsame Stadt mit über 12000 Einw., welche theils

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 55

1833 - Halle : Schwetschke
5 ¿i Vil Deutschland. freulicher waren die Fortschritte Deutschlands Ln wissenschaftlicher Hinsicht. Als den Feind aller dogmatischen Spitzfindigkeiten, den Wiederherrsteller der wahren Gottcsgelahrtheit, den frommen Ver- breiter des wahren evangelischen Sinnes hat sich Philipp Ja- kop Spener, geboren im Elsaß 1635, gestorben zu Berlin 1-05, unsterblich gemacht. Er war nach einander Senior der Geistlichkeit in Frankfurt am Main, Oberhofprediger zu Dresden und endlich Probst zu Berlin, wo er besonders zur Stiftung der Universität Halle beitrug. Sein Geistesverwandter war A u g u st H e r m a n n Francke, geboren zu Lübeck 1663, gestorben zu Halle 1727als Prediger und Professor der Theologie; er ist der unsterbliche Stif- ter des Hallischen Waisenhauses und der damit verbundenen Anstal- ten, welche man mit Recht das letzte Werk der religiösen Begeiste- rung in Deutschland genannt hat. An diese Männer schließt sich würdig der Graf Nicolaus Ludwig v. Zinzendorf, geb. zu Dresden 1700, gest. zu Herrenhut 1760, der Stifter der Her- renhuter. Als den Schöpfer der neuern Kanzelberedtsamkeit und als würdigen Gottesgelehrten nennen wir noch Johann Lorenz v. Mosheim, Professor zu Helmstädt und Göttingen, geb. zu Lübeck 1604 ch 1755. — In einer andern Sphäre ragt über alle seine Zeitgenossen durch die vielseitigste Gelehrsamkeit und den tief- sten Geist Gottfried Wilhelm v. Leibnitz, geb. zu Leipzig 1646 f 1716, Erfinder der Differenzial - und Integral-Rechnung und erster Erwecker der philosophischenspeculalion in Deutschland. Leider sind alle seine Schriften französisch und lateinisch. Unendlich unter ihm, und doch als Gründer einer philosophischen Schule be- rühmt, steht Christian Wolf, aus Breslau, geb. 1670, gest. als Professor zu Halle 1754. — Auch diepoesie sollte sich nun bald einer gründlichern Theilnahme und einer geistvollern Behandlung erfreuen. Als die Erstlinge der bessern Zeit verdienen genannt zu werden Friedrich v. Hagedorn aus Hamburg, 1768-1-1754; der als Naturforscher berühmte Schweizer Albrecht v. Haller, 1708 ch 1777, und der als prosaischer Satiriker ausgezeichnete Christoph Friedrich Lis cov aus Mecklenburg, 1761 -j-1760. Ter viel verspottete und in der That höchst geistlose Johann Christoph Gottsched aus Preußen, 1700 f 1766, hat sich doch um Sprache und Litteratur unleugbare Verdienste erworben. Seine theoretischen Untersuchungen, und seine Streitigkeiten mir den Schweizern Bodmer und Breitinger, weckten wenigstens die Aufmerksamkeit und die Liebe besserer Köpfe für deutsche Sprache und ältere Litteratur. Schon lebten Männer, deren Namen in der deutschen Litteratur nie vergessen werden können, als Chri- stian Fürchtegott Gellert, 1715-1-1760, dessen Fabeln und geistliche Lieder einen bleibenden Werth behaupten; der mehr vergessene Satiriker Gottlieb Wilhelm Rabener, 1714 ch 1771; Friedrich Wilhelm Zachariä, 17261- 1777; Jo-

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 83

1833 - Halle : Schwetschke
85 V I I. Deutschland. Preußen. tendeschale von geschliffenem Granit. — Weftlichvommuseum, aber durch einen Arm der Spree davon getrennt, steht das Zeug- haus, ein sehr großes Viereck bildend, eins der schönsten Gebäude Berlins; es ward 1695 angefangen und von Schlüter verziert. An der westlichen Seite sind einige in Frankreich eroberte Geschütze von ungewöhnlicher Größe aufgestellt. Gleich daneben ist in den letzten Jahren eine prachtvolle Hauptwache erbaut, vor welcher Scharn- horsts und Bülows Bildsäulen und gegenüber das eherne Stand- bild Blüchers aufgestellt sind. Hinter der Hauptwache, durch ei- nen kleinen mit Baumen bepflanzten Platz davon getrennt, liegt das einfache aber schöne Gebäude der Singakademie. Dem Zeug- hause gegenüber liegt der einfache Pallaft, welchen der König be- wohnt. Im Angesicht dieser Gebäude, westlich von ihnen, liegen um den Opernplatz herum: das von Friedrich 11. nach Knobels- dorfs Plane erbaute herrliche Opernhaus; daneben die von 1747 — 73 nach dem Muster der Rotonda in Rom erbaute katholische Kirche. Dem Opernhause gegenüber liegt das zwar große und reich verzierte, aber geschmacklose Bibliothekgebäude; es ward 1775 von Friedrich Ii. erbaut. Die vierte Seite des Platzes nimmt das ehemals vom Prinzen Heinrich, dem Bruder Friedrichs Ii. be- wohnte, jetzige Universitätsgebäude ein, worin sich außer vielen Auditorien die Mineraliensammlung und das zoologische Mu- seum befinden. Daneben unter den Linden liegt das Akademiege- bäude, dessen weitläufige Flügel und Höfe noch viele andre Be- stimmungen haben. In den unteren Räumen der Hauptfront be- findet sich eine sehr vollständige Sammlung von Gypsabgüssen an- tiker Kunstwerke, die oberen Räume dienen zu den Versammlungen der Akademie der Wissenschaften und alle 2 Jahre zu der Ausstellung von Kunstgegenständen aller Art. An der Nordseite eben dieses Ge- bäudes befindet sich das 90 F. hohe Observatorium. Alle diese in einer weiten Verlängerung der Linden bis zum Schloß liegenden Gebäude bilden einen Raum, wie ihn wohl wenige Städte in der Welt aufweisen möchten. — Ferner sind noch zu bemerken: das zwischen beiden Thürmen des Gensd'armenmarktes liegende, 1819 nach dem Brande des ältern neu erbaute, sehr große und prächtige Schauspielhaus. In der Königstädter Vorstadt, dicht an der Kö- nigsbrücke, befindet sich ein andres, das Königstädter Theater, wel- ches eine Privatunternehmung ist. — In der Spandauer Vor- stadt, in dem königlichen Lustschloß Monbijou, befindet sich eine an- sehnliche Sammlung ägyptischer Alterthümer. — Am nordwest- lichen Ende der Stadt, dicht an der Mauer, liegt das schon unter Friedrich 1. angelegte, von Friedrich Wilhelm 1. und Friedrich 11. außerordentlich vergrößerte Krankenhaus, die Charite genannt, worin auch eine Anstalt für Wahnsinnige sich befindet; es werden jährlich über 5000 Kranke darin behandelt. Endlich nordwestlich vor der Stadt befindet sich das von Friedrich Is. 1745 — 48 er- 6*

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 90

1833 - Halle : Schwetschke
90 A. Europa. Soole feit einigen Jahren, so wie auch mehrere in und der der Stadt befindliche Eisenquellen, zu Heilbädern benutzt. — Die 1094 gestiftete Friedrichs-Universität, welche seit 1817 mit der hierher verlegten Wittenbergischen vereinigt ist; sie besitzt einen schönen, in Neumarkt belegenen botanischen Garten nebst einer Sternwarte, eine ansehnliche Bibliothek und mehrere wissenschaft- liche Institute und Sammlungen. — In Glaucha liegt das berühmte Waisenhaus, oder vielmehr die Franckischen Stiftungen, welche durch den Prediger in Glaucha und Professor August Her- mann Francke, seit 1695, wo mit einer kleinen Armenschule der Anfang gemacht wurde, blos aus wohlthätigen Beiträgen von un- zähligen Personen aus allen Ländern, gegründet worden sind. Sie umfassen, außer dem eigentlichen Waisenhause, 2 höhere Schulanstalten, das Pädagogium und die lateinische Schule, mit welcher die ehemaligen 2 Stadtgvmnasien, das lutherische und re- formirte, vereinigt sind; eine Bürgerschule, eine Mädchenschule und mehrere Schulen für Arme. Eine Apotheke, einevuchdrncke- rei und Buchhandlung, und die Anstalt, worin die sogenannten Hallischen Medicamento als Geheimnisie gefertigt werden, sind ebenfalls Theile dieser großen Stiftung. Mit dieser,Anstalt ist ver- bunden die berühmte, 1712 gegründete Cansteintsche Bibeldruckc- rei, in welcher die h. Schrift mit stehenbleibenden Lettern zu einem sehr geringen Preise gedruckt wird. Dem Stifter dieser Anstalten ist 1829, aus freiwilligen Beitragen und mit Unterstützung des Königs, in der Mitte der von ihm gegründeten Werke, eine eherne Statue errichtet worden. — Die ehemals blühenden Fabriken, Stärkenmacherci und Strumpfstrickerei, sind, besonders letztere, au- ßerordentlich herunter gekommen. In der Gegend werden unter andern auch viel Kümmel und Tuchmacherkarden gebaut. Die be- rühmten Leipziger Lerchen werden meistens von den Halloren im Stadtgebiete gefangen. — Eine kleine halbe Stunde nördlich von Halle liegen auf einem schroffen Felsen hart am Ufer der Saale, in dem gleichnamigen Dorfe, die Ruinen der ehemaligen Burg Gieb ich en st ein, welche im höchsten Alterthum erbaut, im 12 — 15ten Jahrh, oft die Residenz der Erzbischöfe von Mag- deburg war und von den Schweden 1633 zerstört ward. Der Sage nach soll Ludwig der Springer, Landgraf von Thüringen, sich gegen Ende des Ilten Jahrhunderts, durch einen Sprung aus einem Fenster der Burg in die Saale, aus der Gefangen- schaft gerettet haben. - Die Gegend von Halle ist außerordent- lich reich an Braunkohlen; auch Steinkohlen findet man 3 — 4 Stunden von Halle bei Wettin ander Saale und bei Löbejün am Fuße des Petersberges, einer isolirten, 1200 F. hohen Porphyrkuppe, auf welcher schöne Ruinen eines ehemaligen Klo- sters sich befinden. Auch guter Porzellanthon wird in der Gegend von Halle gegraben.
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