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1. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 38

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
38 ausgezeichnet. Sie angeln sie, bis an die Brust im Wasser stehend, sie fangen sie vom Kahne aus mit der Schleppangel, und auch mit Reuse und Netz verstehen sie umzugehen. Hier und da treiben die Eingeborenen freilich etwas Acker- und Gartenbau, aber dieser beschränkt sich auf die süße Batate, den Brot- srnchtbaum und die Kokospalme. Die letztere giebt ihnen außer Nüssen, Milch und Fasern für den heimischen Bedarf auch den wichtigsten Aus- suhrartikel, die Kopra. Im Flechten von Matten und in Holzschnitzerei sind sie Meister. Sitten. Religion. Ihr Hauptverguügen ist Gesang und Tanz. Musikinstrumente aber kennt man nicht. Die Frauen sind dem Manne gleichberechtigt. Auf den Palau- Inseln haben sie sogar ihre eigene Regierung; denn eine Anzahl von Fraueuhäuptlingen stehen den Haupt- lingen der Männer zwecks Anfrechterhaltnng der Ordnung über die Frauen zur Seite. Vielweiberei giebt es nicht, aber das Eheleben ist zerrüttet, und unter den Ledigen herrscht große Sittenlosigkeit. Was das bürgerliche Leben betrifft, so giebt es zwei Stände. Die Häuptlinge mit dem Adel und das gemeine Volk. Mehrere Häuptlinge stehen zuweilen unter einem gemeinsamen Könige. Er ist ihr Lehns- Herr, dem sie im Falle des Krieges Truppen zu stellen haben. Der König verleiht auch einen Orden, den um das Handgelenk zu tragen- den Atlaswirbel der hier seltenen Meerkuh, und erhebt dadurch den Beliehenen in den ersten Rang nach ihm selbst. Man glaubt an un- sichtbare Götter, denen man unblutige Opfer bringt. Nebenher treibt man Ahnenkultus. Bekannt ist der Kalitkultus (Geisterkult) der Be- wohner von Palau, der den Priestern große politische Macht giebt. Handel und Verkehr. Der Handel ist Tauschhandel. Für Kopra, Schildpatt, Brotfrucht und Taro tauschen die Eingeborenen ihre Glasperlen, Eisen, Werkzeuge und Gewehre ein. Überall giebt es nebenher aber auch das alte Palaugeld. Es sind das kleine Stückchen gebrannter Erde oder geschliffenen Glases. Die heutigen Bewohner können es gar nicht herstellen, da sie weder das Material noch die Kunst des Schleifens kennen. Einige Formen und Stücke dieses Geldes haben noch heute einen Wert bis zu 15 000 Mk. Der ganze Handel liegt in den Händen der deutschen Jalnit- gesellschast, die auf der Inselgruppe 20 Faktoreien mit eigenem Grund- besitz hat. Sie führt alljährlich etwa 1500 Tonnen Kopra aus und handelt außerdem Schwämme, Perlschalen, Schildpatt, Brotfrucht, Trepang ein. Der Handel und die ganze wirtschaftliche Entwickelung ist unter der spanischen Mißwirtschaft gehemmt gewesen. Es ist kein Zweifel, daß sich der Handel unter dem Schutze des deutschen Reiches schnell entwickeln und auch der Plantagenbau — Zuckerrohr, Tabak — beginnen wird. Der Norddeutsche Lloyd hat zwei Dampferlinien, von Singapore und Hongkong und die Jaluitgesellschast eine solche von Jaluit nach Ponape projektiert.

2. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 44

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
44 mige Hai ist ihnen ein Leckerbissen. Die beliebtesten Getränke sind Kawa und die Milch von Kokosnüssen. Die Zubereitung der Speisen liegt in den Händen der Männer. Kleidung und Schmuck. Auf ihr Äußeres verwenden die Samoaner große Sorgfalt. Alle Tage kann man große Scharen an den Bächen und Flüssen baden sehen. Nur in Apia und den Missions- stationen trägt man europäische Kleidung. Im übrigen bedecken die Samoaner ihre Blöße nur dürftig. Die Männer tragen nichts als einen Fransengürtel von Dracänenblättern, die Weiber oft noch weniger. Geschmückt aber hat man sich von alters her. Die Vornehmen tragen mit Nautilusschaleu geschmückte Netze, die Frauen Kämme von Kokos- blättern und Arm- und Halsbänder .von Schildpatt, Haifisch- und Schweinezähne oder Perlmutterschaleu und Glaskorallen. Auch duftende Blumen und bunte Federn liebt man überall als Kopfputz. Erwerbsquellen. Sitten. Dem Samoaner wird stets der Vorwurf großer Trägheit gemacht. Da der gefüllte Brotkorb zu jeder Zeit über seinem Haupte hängt, so ist es zumeist seine einzige Arbeit, denselben zu leeren, obgleich er zu Handarbeiten sehr geschickt ist und seine Flechtarbeiten oft Meisterwerke der Flechtkunst sind. Auch glänzend polierte Schüsseln verfertigen die Samoaner. Zum Fischen ziehen sie jeden Morgen aus mit kunstvoll gearbeiteten Netzen und Wurfspießen. Zur Arbeit in den Pflanzungen sind sie schwer zu bewegen, und die Europäer müssen daher Eingeborene von den Salomonen und anderen Inselgruppen anwerben. Sonst aber sind sie ein friedliches, heiteres Völkchen, das den Frauen Achtung entgegenbringt, feine Kinder lieb hat und die Zeit mit Tanz, Gesang und Spiel ausfüllt. Ihre Waffen waren früher kunstvoll geschnitzte Keulen und einfache Bogen und Pfeile, in neuerer Zeit haben sie insbesondere die geschäftskundigen Amerikaner mit guten Schießwaffen versorgt. Die Waffe in der Hand erregte in ihnen die Lust zum Kampfe — und eine ganze Reihe von Bürgerkriegen füllt die letzten Jahre aus. Religion und Mission. Die Eingeborenen hatten vor Zeiten unzählige Götter, ja jeder Einzelne hatte seinen besonderen Gott. Diesen Göttern wurden allabendlich in der Familie Gottesdienste ge- halten. Jetzt sind die Samoaner längst Christen; die Missionare haben bei ihnen stets wenig Mühe gehabt. Schon 1839 war fast die ganze Bevölkerung zur englischen Kirche übergetreten, und in der Folge wurde auch das Neue Testament in die Sprache der Samoaner übersetzt. Außer der Londoner Mission haben auch die Wesleyaner und Katholiken hier Stationen. Handel und Plantagen. Begründet wurde der Handel auf den Samoa-Inseln durch die Hamburger Firma Godeffroy, und der Mittelpunkt desselben war seit 1872 Apia. Ende der siebziger Jahre mußte die Firma ihre Besitzungen aufgeben, dieselben gingen sämtlich in den Besitz der „Deutschen Handels- und Plantagengesellschaft der Südsee" über. Dieser gehören heute auf Upolu, welche Insel bisher

3. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 30

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
30 Wilhelms-Land. Manche Inseln, deren Strand, Berge und Thäler in üppigstes Grün gekleidet sind, bilden eine einzige große Kokos- Pflanzung. Auf der Gazellen-Halbinsel gedeihen Baumwolle und Tabak vorzüglich. Die Bewohner. Die Bewohner des Bismarck-Archipels sind Papuas, was schon das krause, wollige Haar und die dunkle Hautfarbe beweisen. Sie sind durchschnittlich mittelgroß, nur auf Neu-Mecklenburg von hohem Wüchse. — Ihre Kleidung ist die allerdürstigste. Männer und Frauen tättowieren und bemalen sich mit den verschiedensten Figuren. Die Nasenflügel und Nasenknorpel werden durchbohrt, jeue mit dem Federkiel vom Kasuar, diese auf jeder Seite mit abstehenden Dornen oder Hölzern verziert. Auch auf ihren Waffen, die aus Keulen, Schleudern und harten Speeren bestehen, bringen sie allerhand Ver- zierungen an. — Ihre Wohnungen sind klein und nicht besonders sauber. Die Hütten bestehen aus Stangen, die oben zusammengebunden und mit Blättern bedeckt sind. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich ans Taro. Es ist dies die äußerst nahrhafte Wurzelknolle einer Staude. Auch genießen sie Kokosnüsse, die Frucht des Brotfruchtbaumes, Melonen, Mandeln und eine Kohlart. Das Fleisch, das sie nur gekocht essen, liefern ihueu Hühner, wilde Tauben, Schildkröten und Fische. Die Bewohner treiben in bescheidenem Umfange Ackerbau und Handel. Sie bauen Jams, Kokospalmen und Zuckerrohr. Neuerdings haben deutsche Handelshäuser besonders auf der Gazellen-Halbinsel Land erworben und Baumwollen- und Kaffee-Pflanzungen angelegt. An den Küsten hat sich ein lebhafter Handel, der auch von deutschen Händlern gepflegt wird, entwickelt. Sie haben Handelsplätze angelegt, nach wel- chen die Eingeborenen besonders Kokosnüsse bringen. Die getrockneten Kerne dieser Nüsse, Kopra genannt, werden nach Europa ausgeführt und hier zur Seifen- und Kerzenbereitung verwandt. Alle Tage werden Märkte abgehalten, bei welchen reges Leben herrscht. Auch unterein- ander treiben die Eingeborenen lebhaften Handel. An Stelle des Geldes gebraucht man Muscheln. Sie find an lange Schnüre gereiht und werden nach der Länge des Armes gemessen. Auf einigen Inseln gebraucht man tiefgeschliffene Mufchelplättcheu von der Dicke eines silbernen Zwanzigpfennigstückes und Perlen als Geld. Religiöse Sitten. Die religiösen Anschauungen unserer deutschen schwarzen Brüder auf den Inseln des Bismarck-Archipels sind uns noch völlig unbekannt. Dagegen wissen wir, daß die Bewohner jener Inseln noch arge Menschenfresser sind. Im Kampfe erbeutete Leichen werden heimlich verzehrt. Europäer sind ihnen, seit die Inseln unter deutscher Schutzherrschast stehen, nicht zum Opfer gefallen, ja sie werden von den Eingeborenen sogar recht freundlich aufgenommen. Die eigenen Toten werden mit großem Gepränge in der Nähe der Hütten begraben. Die Schädel älterer Personen gräbt man nach einiger Zeit wieder aus und

4. Weltkunde - S. 279

1876 - Hannover : Helwing
279 Petroleum 0,84, Weingeist 0,79, Wachs 0,97. — 2. Leg ein Ei erst in Wasser, dann in Salzwasser! Was bemerkst du? Erkläre die Erscheinung! — 3. Wenn man Quecksilber, Oel und Wasser zusammen in ein Glas gießt, so sondern sich die Flüssigkeiten bald — wie? warum? — 4. Warum schwimmt Eis auf dem Wasser? — 5. Weshalb sinken Schiffe im Fluß- wasser tiefer, als im Meerwasser? — 6. Warum steigen Luftblasen, die sich auf dem Boden einer Flüssigkeit gebildet haben, rasch in die Höhe? — 7. Warum wiegt ein Körper im Wasser, in Oel, Spiritus re. weniger, als außerhalb desselben? — 8. Warum ist Weingeist um so besser, je tiefer ein Körper (die Branntweinswage, — das Aräometer) hineinsinkt? — 9. Warum ist es mit der Milch umgekehrt? — 10. Wie erfährt man, ob ein Goldstück mit Silber, Kupfer, Blei rc. versetzt ist? (Archimedes.) §. 13. Adhäsion und Capillarität. 1. Lege zwei glatte Glasplatten, Eisstücke rc. auf einander und versuche, sie zu tren- nen. Was bemerkst du? Beachte, was geschieht, wenn man Wasser auf einen reinen Bogen Papier, auf die Hand rc. gießt. Was aber, wenn das Wasser auf fettiges Papier, auf dichten Staub rc. fällt! — Stellt man in ein Gefäß mit Wasser sehr enge Röhren (Haarröhren), so steigt dasselbe in den letztern viel höher, als es im Gefäße steht. — 2. Flüssige und feste Körper, die einander berühren, werden durch eine Kraft an einander fest- gehalten. Man nennt diese Kraft Adhäsion. (Was ist Cohä- sion?) Es haften sowohl feste und feste, als feste und flüssige Kör- per aneinander. — Die Adhäsion zwischen einer Flüssigkeit in sehr engen Röhren und den Wänden der Röhren, vermöge welcher die Flüssigkeit hoch emporsteigt, heißt Haarröhrchenanziehung (Capillarität) 1. Erkläre das Schreiben mit Kreide, mit der Bleifeder, mit Dinte, das Naßwerden, Malen, Leimen, das Zusammenschmieden (Schweißen) zweier Eisenstücke! — 2. Warum setzt sich Ruß im Schornstein, Staub an den Wänden und unter der Zimmerdecke fest? — 3. Weshalb kann man mit gewöhnlicher Dinte nicht aus fettigem Papier schreiben? — 4. Weshalb ist es zweckmäßig, Holz mit Oelfarbe zu bestreichen? — 5. Wie kommt es, daß eine Flüssigkeit, die man ausgießen will, an der Außenwand des Ge- fäßes herunterfließt? — Warum sind Töpfe mit einem Ausguß versehen? — 6. Erkläre das Hinaufsteigen des Oels im Lampendocht, des Wassers in Lösch- papier, in Zucker, feuchten Mauern, Sandhaufen, Blumentöpfen? — 7. Wie kann man mittels hölzerner Keile Felsen sprengen? — 8. Erkläre das Hin- aufsteigen der Säfte in den Pflanzen! — 9. Was ist Adhäsion, Cohäsion, Reibung, Beharrung, specifisches Gewicht, absolutes Gewicht? Iii. Lustsörmige Körper. §. 14. Spannkraft der Lust. 1. Fertige eine Knallbüchse aus Hollunder, und probiere sie! Drück ein leeres Trinkglas um- gekehrt in ein tiefes mit Wasser gefülltes Gesäß! — 2. a. Die
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