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1. Theil 3 - S. 11

1861 - Hanover : Rümpler
11 6. Die Eroberung von Constantinopei im Jahre 1453. Sßon. Roltcck. Herling: Lehrbuch der Stilistik. Hannover 1837. Ii, 81. Lins dem ehrwürdigen, doch morschen Throne Constantü/s des Großen saß, nach langer Folge und blutigem Wechsel der Ge- schlechter, Constantin Xi. Aus daß dieser Thron, den so viele un- bedeutende, elende, abscheuliche Imperatoren entehrt hatten, doch noch mit Ruhm falle, dazu schien das Schicksal den männlichen Constantin ausbehalten zu haben. Daß der dürre Stamm, der in den Stürmen der Jahrhunderte bereits seine Krone und seine stolzen Äste verloren hatte, nicht mehr zu verjüngen sei, das fühlte er wohl; aber ihm lag ob, so lange, als möglich, das tödtende Beil vom Stamme selbst abzuhalten. 'Unsere Zeiten/ so hatte des Kaisers Vater, der weise Manuel, oft geklagt, 'vertragen die Größe und den Rilhm der Helden nicht; uns ist nur die Sorgfalt des bekümmerten Hansvaters übrig, der die letzten Trümmer seines ehemaligen Glücks ängstlich hütet/ — Getreu dieser Lehre, so viele Selbstverleugnung sie auch dem hochherzigen Constantin kostete, hatte er von Anbeginn seines Reiches dessen letzte Provinz an seine berrschsüchtigen Brüder überlassen und sah sich auf den nächsten Bezirk um Conftantinopel eingeschränkt, damit nicht im Bürgerkriege des Volkes Blut verspritzt würde. Er hatte durch eine feierliche Gesandtschaft bei Amurath, dem stolzen Sultan, um Anerkennung geworben. Aber was ist ein Staat, in dem der Keim bürgerlicher Zwietracht liegt? was ein Monarch, der von der Anerkennung eines Mächtigern abhängt? Constantin verbarg sich seine Lage nicht, und wie der erfahrne Schiffer einen Sturm voraussieht, der seinem zerbrechlichen Fahrzeuge droht, so stand am Tage der Thronbesteigung vor des Kaisers Seele der Untergang seines Reichs. Daher blieb er still und düster, als das Volk von Constantinvpel ihn jubelnd empfieng; und als sein treuer Phranza von der Sendung nach Georgien zurückkehrte, um dessen schöne Fürstin er für Constantin geworben hatte, rührten den Kaiser zwar die vielstimmigen Glückwünsche seiner Bürger, aber er warf sich im ersten zwanglosen Augenblicke an des Freundes Brust, um seinen Kummer darin niederzulegen. 'Ich habe/ sprach er, 'als ich dich nach Georgien sandte, dem Verlangen des Volkes nachgegeben, das einen Thronerben wünscht; aber andere Sorgen, als die Bereitung hochzeitlicher Feste, heischt das Schicksal von uns. Mir ahnet, diese Mauern werden früher des Krieges Donner, als den bräut- lichen Gesang vernehmen. Das Volk frohlockt in seinem Leichtsinn darüber, daß Amurath, der Furchtbare, todt ist: wohl war er furchtbar, doch gerecht und der Waffenthaten müde; aber der junge Löwe, der nun aus seinem Throne sitzt, wird er träge auf

2. Theil 2 - S. 233

1861 - Hanover : Rümpler
233 unstäten Scharen, schnell kamen die Städter heraus, und wehe denen, die in ihre Hände fielen! So fand eine große Menge am zweiten und dritten Tage nach der Schlacht den Tod. Otto ver- folgte die Ungarn die Donau hiuab bis Regensburg. Hier hielt er ein strenges Gericht über die gefangenen Feinde, und viele vor- nehme Ungarn fanden ihren Tod am Galgen, unter ihnen ihr Oberfeldherr Pulszi, den die Annalen von St. Gallen ihren König nennen. Dann überließ sich Otto's Heer der Siegesfeier. Als Vater des Vaterlands und Kaiser begrüßte das jubelnde Heer seinen Führer, wie einst König Heinrich nach seinem großen Siege über die Ungarn begrüßt war. Den Ruhm des Kampfes wies aber Otto von sich ab; nur dem Allmächtigen, sagte er, danke man den Sieg, und 511m Dankgebet zog er mit seinem Heere im festlichen Zuge zu allen Kirchen der Stadt. Als das Siegesfest beendet war, sandte er Boten nach Sachsen, um seiner lieben Mutter das große Ereignis zu melden. So waren abermals die Ungarn in einer großen Feldschlacht von den Deutschen geschlagen und ibre ganze Heeresmacht vernichtet worden. Seitdem vergieng ihnen die Lust, in die deutschen Länder einzubrechen. Nachdem sie noch eine Zeit lang ihre verheerenden Züge gegen das morgenländische Kaiserthum gerichtet hatten, fiengen sie an, sich in der schönen, fruchtbaren Donallebene, die sie ge- wonnen hatten, feste Wohnsitze zu gründen, und gaben das zucht- lose Nomadenleben allgemach aus. Bald begailneu sie sogar, schon selbst um ihreil Besitz besorgt, mit Wälleil und Pfählen das sumpfreiche Land an ihren westlicheil Greilzen §u verschanzen; denn sie hatten die delltsche Tapferkeit fürchten gelernt. J,l dem Siege voll Aligsburg beschließt sich, kann mail so sageil, die Völker- wanderung; denn nach den Ungarn hat kein wallderndes Volk in Europa mehr festen Fuß gefaßt, so daß es in die Bewegung der abendländischen Welt eingetreten und an der inneren Entwickelling derselben Antheil genommen hätte. Otto's Sieg befreite nicht das deutsche Reich allein, es befreite ganz Ellropa von den wilden Scharen der Ungarn, die es mehr als ein halbes Jahrhundert verheert hatten: diesen Sieg begrüßte deshalb das ganze Abend- land mit unaussprechlicher Frellde und namenlosem Jubel. 171. Der Lischof Aollonitz. Poccl u. Görretz: Festkalender. München und Wien. Ii, Heft 10, Nr. 3. Eenn ein Berg zusammenstürzend Wie dann alle jauchzend eilen In dem Thal ein Haus verschlingt, Aus dem finstern Schreckensgrab, Wo die Mutter mit den Kindern Wenn die Rettung plötzlich nahte, Schmachtend mit dem Tode ringt; Die dem Licht sie wiedergab: t
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