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Das Wendland.
Den Namen Wendland trägt das Gebiet von seinen Bewohnern,
welche Reste des großen, in alter Zeit den Deutschen feindlichen Wenden-
Volkes sind. Den Laus der in der Altmark entspringenden Jeetze
begleiten auf der zu unserem Lande gehörenden 80 km langen Laufstrecke
grüne Wiesen, die weiter ab vom Flusse moorig werden. Den mittleren
Teil unseres Wendlandes nimmt östlich von der Jeetze eine sumpfige,
aber mit schönem Wald bestandene Niederung ein, während nördlich und
südlich davon guter Ackerboden, aus Lehm und Sand gemischt, sich findet.
Das Wendland westlich von dem Flnsse ist ein welliges Hügelland, das
im Norden zur Göhrde ansteigt. Die südlichen Hügel, der Drawän
genannt, enthalten zwar große Wälder und Heiden, sind aber doch nicht
schwach bewohnt.
„Das ganze dorsreiche Wendland bietet dem Besucher noch manche Besonder-
Helten, die sich ans die wendische Abstammung seiner Bewohner zurückführen lassen.
Die Ortschaften sind fast alle um einen kreisrunden Platz gebaut, zu dem nur
ein Eingang offen gelassen ist (Rundlinge); auch sind sie durchweg vou einem
dichten Baumkrauze von Eichen, Birken und Eschen nmgeben, so- daß man bei der
Annäherung statt des Dorfes einen lichten Wald vor sich zu sehen glaubt. Die
Bauernhäuser sind in niedersächsischer Bauart errichtet; aber das Holzwerk ist mit
blauer, roter oder grüner Farbe grell bemalt. Auf den Giebeln sieht man hier
und da plumpe Wolfsköpfe oder die niedersächsischen Pferdeköpfe. Hinter
jedem Hanse liegt die „Klanzei" (Obstgarten) und der „Priessiug" (Schweiue-
weide). Alle Felder und Wiesen der Dörfer umsäumt der Weidenbaum, der
recht eigentlich der wendische Lieblingsbaum ist. Heute herrscht iu diesem Weud-
laude, deren verachtete Bewohner mau früher faul und verkommen nannte, ein
durch rastlosen Fleiß erworbener Wohlstand. Der Wende, der als gedrückter
Knecht verschlagen und heimtückisch war, kommt heute als freier Mann dem
Fremden offen und freundlich eutgegeu. Seine Sprache, die schon seit fast
1000 Jahren plattdeutsch ist, zeigt uoch slavifche Anklänge. Charakteristisch ist
für den sonst einfach lebenden Wendländer der ungeheure Aufwaud bei Hochzeiteu
und sonstigen Festen." (Beuermauu, Provinz Hannover.)
Die eigentliche Lüne bürg er Heide.
Aussehen. In dem welligen Hügellande der eigentlichen Lüne-
burger Heide ragt an der Nordwestecke der Wilselder Berg (171 m)
als die bedeutendste Erhebung unseres gesamten hannoverschen Flachlandes
auf. Von seiner breiten, kahlen Kuppe können wir am besten Umschau
über die weite Heide halten. Sie bedeckt einen Flächeninhalt von
11000 qkrn. Der"heideboden besteht aus dürrem, weißem Sande, der
mit Feuersteinen untermischt und ab und zu mit mächtigen Granitblöcken
übersäet ist, die in einer früheren Zeit der Erde mit dem Gletschereise
von Skandinavien herbeigetragen wurden. Eine ausfällige Erscheinung
in der Heide sind anch die häufig vorkommenden Hünengräber, das sind
einzelne Steinhügel, welche die Grabstätten alter germanischer Helden
umschließen. Hin und wieder zeigen sich einzelne Dörfer, von Roggen-
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die Kämpfe zwischen Welsen und Staufen wieder, bis 1235 auf dem
Reichstage zu Mainz eine Einigung zu stände kam. Mit großer Pracht
erschien hier der Welfe vor Friedrich Ii., beugte feine Knie vor dem
Kaiser und übergab diefem feine sämtlichen Erblande. Der Kaiser
überreichte ihm eine Reichsfahne und überwies ihm feierlichst die Eigen-
besitznngen als Reichslehen und neues Herzogtum. In diesem Herzog-
tum „ Braun schweig-Lüneburg ", welches das Land zwischen
Deister und Leine, Göttingen, - Grnbenhagen, den Harz, Braunschweig,
Celle und Lüneburg umfaßte, liegt der Kern der heutigen Provinz
Hannover und des Herzogtums Brauufchweig eingeschlossen.
Noch unter Otto wuchs das Herzogtum und begann aufzublühen.
Aber man folgte dem Brauche vieler Fürsteu damaliger Zeit; man
teilte das Land und machte es durch Zersplitterung ohnmächtig.
Schon die beiden Söhne Ottos begannen 1269 diese Teilungen. Albrecht
erhielt den südlichen Teil unter dem Namen eines Herzogs von Brmm-
schweig; Johann nahm den nördlichen Teil unter dem Titel eiues
Herzogs von Lüneburg. Noch zwölsmal ist dieser Landbesitz geteilt
worden, und eine Reihe von Ländchen bildete sich, in denen einmal
sogar gleichzeitig 7 Herzöge regierten. Doch das Schicksal führte
diese Herzogsländchen, in deffen Bewohnern wie Fürsten das Gefühl
der Zusammengehörigkeit zum Glück erhalten blieb, immer wieder
zusammen. Durch die Teilung von 1635 wurde dann der Grnnd gelegt
zu den beiden Ländern Hannover und Braun schweig.
Wir beschränken uns nun darauf, das Wachstum des Landes
Hannover zu verfolgen. Diesem Hause Lüneburg (Hannover) gehörten
die Herzogtümer Lüneburg, Celle, Calenberg, Göttingen, Grnbenhagen
und die Grafschaften Hoya (1582), Diepholz (1585) und Stücke von
Schaumburg und Lauenburg. Durch Teilung entstanden 1641 die beiden
Linien Lüueburg-Celle und Lüneburg-Hannover, die 1705 wieder vereinigt
wurden. Inzwischen hatte der Hannoversche Zweig unter Ernst August
(1679—98) im Jahre 1692 die Kurwürde erhalten. Als Kurfür st eu-
tum Hannover war es unteilbar und darum iu Zukunft vor Zer-
fplitternng geschützt. Georg, der Sohn Ernst Augusts, der durch Heirat
mit der Erbtochter vou Lüneburg - Celle (Prinzessin von Ahlden) auch
diese Läuder erhielt, vergrößerte im Jahre 1715 das Land durch Ankauf
der Herzogtümer Bremen und Verden von den Schweden, und fein
Sohn Georg Ii. erwarb 1731 das Land Hadeln.
Kurfürst Georg wurde dann im Jahre 1714 als nächster Ver-
wandter der Königin Anna König von England; Hannover wurde
Nebenland und hat bis zum Jahre 1837 (bis zu diesem Jahre war es
mit England verbunden) von dieser Verbindung manchen Nachteil _ er-
fahren. Nicht nur haben während des 7 jährigen Krieges Frankreichs
Heere es im Kampfe gegen England ausgeplündert und haben hunderte
von braven Hannoveranern für England in Amerika bluten müssen,
auch Napoleon I. hat seinen Haß gegen England an dem Nebenlande
Hannover ausgelassen und hat in der Zeit von 1863—1805 aus dem
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Otto Ottos Albrecht Johann Ernst August Georg Ernst_Augusts Ernst Augusts Georg_Ii Georg Anna_König Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Staufen Mainz Göttingen Braunschweig Celle Lüneburg Ottos Lüneburg Hannover Celle Calenberg Diepholz Schaumburg Lauenburg Lüneburg Bremen Schweden England England Frankreichs England England Amerika England Hannover
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trockenen Plätzen finden wir dichtgedrängte Büschel von Heidel- und Moosbeeren,
stets von dunkelgrünem Moos umgeben. Um riesige Granitblöcke, die über das
ganze Brockenfeld verstreut liegen, rankt der Brombeerstrauch. Einige dieser Blöcke
ragen über den Hochwald empor; es sind das die Hopfensäcke und das Magdbette.
Die tiefste Senke des Feldes nimmt ein lieblicher Waldsee von 22 ha Größe ein;
das ist der künstlich aufgestaute Oderteich.
Das zweite Stück des Oberharzes, die Klaus thaler Hochebene, macht
mit seinen weiten Wiesenflächen eigentlich gar nicht den Eindruck einer rechten
Berglandschast. Erst wenn man von ihren Randhöhen hinab in das Vorland
blickt oder sich die Pflanzenwelt dort oben genauer ausieht, merkt man den Ge-
birgscharakter. Die Hochfläche, deren mittlere Höhe 580 m beträgt, senkt sich
von Norden nach Süden, und mit ihr sinkt in derselben Richtung die Höhe ihrer
Randberge. So kommt es, daß die Knckholzklippe im S. mit 568 m Höhe fast
ebensosehr über die Fläche hervortritt, wie die 762 m hohe Schalke im Norden.
Deutlicher und schärfer runden sich in dem zerklüfteten Andreasberger
Dreieck die Randhöhen aus dem faltigem Gelände heraus; es sind das die
prächtigen Bergkegel Ravenskopf (650 m) und Knollen (625 m) und der breite
Rücken des Stöberhai (704 m), die alle drei ihrer prächtigen Aussichten wegen
berühmt sind.
An das Andreasberger Dreieck legt sich der liebliche Unterharz an, ohne
daß hier eine rechte Scheidung zu entdecken wäre. Der Oberharz zählt mit Aus-
nähme des Brockens zu uuserer Provinz; vom Unterharz dagegen besitzen wir nur
die kleine Grafschaft Hohnstein, während das übrige Gebiet zu Braunschweig,
Sachsen und Anhalt gehört. Die Oberharzhöhen sind vorherrschend mit dnnklem
Nadelwalde bestanden, der mit Wiesenmatten abwechselt; die wellige Oberfläche
des Unterharzes ist vorwiegend mit lichtem Laubholz bewachsen. Hundertjährige
Eichen wölben sich hier zum luftigen Dome, und die schlanken Bnchen bilden
endlose Schattengäuge. An den Höhen streckt sich das Ackerland hinanf; Obst-
gärten umgeben die Dörfer, wenn mich später als in der Ebene ihre Früchte
spendend. Die beiden bekanntesten, wenn auch nicht die höchsten Berge im Unter-
harze siud der Ramberg (Viktorshöhe 595 m) bei Gernrode und der Auerberg
(Josephshöhe 599 m) bei Stolberg.
Ä. Gewässer und Klima des Harzes.
Gewässer. Der Harz ist sehr wasserreich. Strahlenförmig rinnen
nach allen Seiten die Gewässer herab. Besonders muß das Brocken-
gebiet mit den mächtigen Torffchichten als ein Wasserbehälter angesehen
werden. Am Brocken selbst entspringt die Ilse und weiter die Hol-
temme. Dem Brockenfelde entströmen die Kalte Bode, die Oder
und Sieber, die Radau und Ecker. Von dem langen Rücken des
Acker-Bruchberges fließen die Söfe und Oker hinab. Die Innerste
entwässert die Klausthaler Hochebene, und im Unterharz nehmen
Selke, Wipp er und Helme ihren Ursprung.
Die Oker (Klippenfluß) eilt zur Aller. Wunderbar gestaltete Felsgebilde
liegen in ihrem Bette; ihr Tal ist überhaupt von majestätischer Schönheit. Der
Nebenfluß der Oker, die rauschende Ilse, hat unter allen Harzflüssen das stärkste
Gefälle; großartig ist das Felsental bei Jlsenbnrg, durch welches sie sich vor
alters Bahn gebrochen hat; seine Pfeiler bilden der steil anfragende Koloß des
Jlsensteines und die Granittrümmer des gegenüberliegenden Westerberges. Die
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog-
tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au
die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren
aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver-
walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren
Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen
Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. —
Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den
Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel
zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte
den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof-
schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche
Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten
deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden,
Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches
später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt
der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der
Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen
die Jahrmärkte ihren Anfang.
3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner
eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er
schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch;
bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser-
schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war
der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken.
Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar.
Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter
noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste
Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte
auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen.
Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im
Dome seine Ruhestätte.
§ 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814
bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders
zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach
Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach
und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten
und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger,
die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs
unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die
Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843.
l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries-
land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und
jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige
Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu
merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an
geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten,
vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die
deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache
bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in
Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie
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Extrahierte Personennamen: Karl Karls_Persönlichkeit Karls Karl Karls Karls Ludwig_( Ludwig Lothar Ludwig_der Ludwig Karl_der_Kahle Karl Lothar) Karl_der_Kahle Karl
Extrahierte Ortsnamen: Rhein-Donau-Kanal Minden Bremen Paderborn Halberstadt Hildesheim Aachen Karls Karls Corvey Hamburg Italien Lothringen Burgund Deutsche_Deutschland Rhein Mainz Speyer Worms Frankreich Spanien Frankreich Deutschland Gallien Italien Frankreich
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Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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nach Deutschland (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien
und Frankreich verschwinden rühmlos.
Ludwig der Deutsche regierte von 843—876. Nur mit Mühe
konnte er sein Reich gegen dessen drei gefährlichen Feinde schützen. Diese
waren: a) die seeräuberischen Normannen (aus Dänemark und Nor-
wegen). welche mit ihren kleinen Schiffen in die Flüsse Deutschlands und
Frankreichs eindrangen (bis Hamburg, Bremen, Köln, Paris) und dort
mordeten, raubten und brannten; b) die Ungarn, welche von Südosten
her auf ihren schnellen Rossen heransprengten und bis ins Herz Deutsch-
lands verheerend vordrangen; c) die Slaven, welche von der Elbe her
die Grenzen beunruhigten. Zum Schutz des Landes ließ er die Herzogs-
macht, welche Karl der Große abgeschafft hatte, wieder aufkommen.
Unter ihm kam Lothringen zu Deutschland. — Nach Ludwigs Tode teilten
sich seine 3 Söhne das Reich; die beiden älteren aber starben bald und
nun beherrschte der jüngste, Karl der Dicke (876—887), ganz Deutsch-
land; er bekam auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich,
vereinigte also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des
Großen, wurde aber wegen Feigheit abgesetzt. Die Normannen rissen
Frankreich und Italien teilweise an sich, gründeten auch später in
England eine Herrschaft (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In
Deutschland wurde gewählt Arnulf von Kärnten, Enkel von Ludwig
dem Deutschen; er schlug die Normannen in den Niederlanden (831),
desgl. die Mähren, dann wurde er zum römischen Kaiser gekrönt.
Ihm folgte sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen
Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsteten und tribut-
pflichtig machten; auch wurden die Herzöge (Sachsen, Franken, Bayern,
Schwaben, Lothringen) fast selbständig. — Nach dem Aussterben der
Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, wenn auch oft die Krone
lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählten Konrad I.
von Franken zum Könige, unter dem Lothringen sich von Deutschland
trennte. Sterbend empfahl er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu
seinem Nachfolger.
b) Die sächsischen Kaiser.
§ 36. Heinrich I. 919—936. Heinrich stammte aus
dem Geschlechte der Ludolftnger in Sachsen. Er hatte sich längst
durch Tapferkeit gegen die Normanen rc. ausgezeichnet. Auf
einer Versammlung der Sachsen und der Franken wurde er zum
deutschen Könige gewählt. Er soll diese Nachricht empfangen
haben, als er gerade am Harze beim Vogelfänge beschäftigt war
(Vogelsteller, Finkler). Er lehnte die geistliche Salbung ab und war
nicht römischer Kaiser. Er hat ein dreifaches Verdienst um
Deutschland: 1. Er einte Deutschland. Durch Milde und
Strenge brachte er die anderen Herzöge zur Anerkennung der Kaiser-
macht (Schwaben, Bayern, Lothringen, welche nun wieder fest
mit dem Reiche vereint waren), schonte jedoch die Stammes-
eigentümlichkeiten. — 2. Er machte Deutschland wehrhaft.
Die Ungarn fielen bald wieder in Deutschland ein, Heinrich
nahm einen ihrer Fürsten gefangen, schloß dann mit ihnen einen
neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. Diese
Zeile benutzte er weise. Er erneuerte die Grenzmarken und be-
festigte eine Reihe von Orten durch Wall, Graben und Mauer
(Burgen und Städte), wobei er die Sachsen an städtisches Leben
8*
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Extrahierte Personennamen: Karl Ludwig_der_Deutsche Ludwig Karl_der_Große Karl Ludwigs Ludwigs Karl_der_Dicke Karl Karls Wilhelm Ludwig
dem Ludwig Ludwig Ludwig Konrad_I. Konrad_I. Heinrich_von_Sachsen Heinrich Heinrich_I. Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Frankreich Dänemark Deutschlands Frankreichs Hamburg Bremen Paris Ungarn Lothringen Deutschland Italien Frankreich Frankreich Italien England Deutschland Niederlanden Sachsen Bayern Schwaben Lothringen Deutschland Sachsen Lothringen Deutschland Sachsen Sachsen Deutschland Deutschland Schwaben Bayern Lothringen Deutschland Deutschland Sachsen
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
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1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem
Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im
Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Zm
Restitutionsedikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser,
der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege ein-
gezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen
aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen
Erpressungen und Grausamkeiten des Wallensteinschen Heeres
bei Ausführung des Restitutionsedikts bewogen den Kaiser,
Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen
Teil des Heeres zu entlassen; der Rest des Heeres wurde unter
Tilly gestellt, der jetzt kaiserlicher Oberfeldherr war.
3. Der schwedische Krieg (1630—35). — Da landete
der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der
pommerschen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade
auf den Tag, da vor 100 Zähren die Protestanten dein Kaiser
ihre Bekenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (25. Juni
1630). Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten
schützen und seine Verwandten, die Herzöge von Mecklenburg,
wieder einsetzen. Nachdem er die Kaiserlichen aus Pommern
vertrieben hatte, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein
Schwager, der schwache Georg Wilhelm von Brandenburg, und
der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf recht-
zeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly
Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn
Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während
nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen
Siegesläufe (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden)
durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach
Bayern, wo er am Zusammenflüsse des Lech und der Donau
Tilly schlug, der tötlich verwundet wurde (1632). Während
dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen stein wieder
ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde.
Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann
gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich verschanzt
gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und
Weimaraner mißlang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen.
In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav
Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd-
deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna).
Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. Die
Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Rördlingen in
Bayern über die Schweden. 1635 schloffen Sachsen,Brandenburg
und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden.
4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). —
Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen
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TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Christian Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Georg_Wilhelm_von_Brandenburg Wilhelm Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolf Gustav Adolf Bernhard_von_Weimar August
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(Vi7 des Staates) ist mehr als zur Hälfte polnisch und katholisch;
viele Juden.
1. Reg.-Bez. Posen. Posen a. d. Warthe, 68 000 E., liegt im
Mittelpunkte der Provinz und ist Festung ersten Ranges (Oberlandesgericht).
Lissa, 12 000 E. (V» Juden). — 2. Reg.-Bez. Bromberg. Bromberg,
35 000 E., am Kanal, welcher Netze und Weichsel verbindet, treibt lebhaften
Handel. Gnesen, 16 000 E., alte Krönungsstadt der Könige Polens.
Vi. Prov. Schlesien, die größte aller preußischen Provinzen
mit über lh der Bevölkerung des Königreichs (über die Hälfte
katholisch; in Oberschlesien viele Polen), liegt auf der Grenze der
norddeutschen Tiefebene und des mitteldeutschen Berglandes und
wird durch die Oder in fast zwei gleiche Hälften geteilt. Sie
hat viel fruchtbaren Ackerboden, besonders an der linken Oderseite,
und reiche Steinkohlen- und Eisenlager. Ackerbau (neben Getreide
viel Flachs und Zuckerrüben) und Industrie (Weberei, Töpferei,
Eisen- und Glaswaren re.) sind blühend; bedeutende Schafzucht.
I. Reg.-Bez. Oppeln (Oberschlesien). Der uralisch-karpatische Land-
rücken an der rechten Odcrseite ist hier besonders reich an nutzbaren Mine-
ralien (Kohlen, Eisen, Blei und vor allem Zink). Beuthen (26000 E.).
Königs Hütte (32 000 E.), Ta r no Witz, Gleiwitz sind die bedeutendsten
Bergwerks- und Hüttenorte in dieser dicht bevölkerten Gegend. Um Oppeln,
16 000 E., herrscht Landban, nach den Sudeten hin (Festung Neiße,
22 000) mannigfache Hausindustrie (Weberei) und Glasfabrikation. —
2. Reg.-Bez. Breslau (Mittelschlesien), in dem gebirgigen Teile viele ge-
werbreiche Dörfer (z. B. Langenbielan, 13 000 E.) und kleine Städte.
Breslau, nahe an 300 000 E., zweitgrößte Stadt Preußens und König-
liche Residenz; Mittelpunkt des schlesischen Handels (Wollmärkte, Universität,
Oberlandesgericht). Glatz, 14000 E., im Glatzer Kessel, kleine Festung.
Kreis Waldenburg (über 300 E. auf 1 qkm) hat bedeutende Stein-
kohlengruben. — Schlachten bei Mollwitz (1741) und Leuthen (1757). —
3. Reg.-Bez. Liegnitz. (Niederschlesien). Liegnitz a. d. Katzbach, 43000 E.:
in der Nähe das Schlachtfeld von Wahlstadt (1241 und 1813). Görlitz
a d. Neiße, 56000e., Hauptort der Oberlausitz, Gr.-Glogau, 20000e.,
Festung. Grünberg, Weinbau. Bunzlau, Töpferei.
1. Durch welche Provinzen fließt die Oder? — 2. Nenne Städte an
der Oder und ihren Nebenflüssen! — 3. Gieb die Eisenbahnen an, die von
Breslau und Posen ausgehen!
Vii. Prov. Sachsen, Fläche V", Bevölkerung (meist evan-
gelisch) Vi2 des preußischen Staates. Nördliche Hälfte eben, süd-
liche mehr gebirgig und sehr zerstückelt. (Bon Sachsen einge-
schlossen: Anhalt, Teile von Braunschweig, Schwarzburg-Sonders-
hausen, Weimar, Gotha; getrennt liegen: Kreis Ziegenrück und
Suhl). Der Boden ist größtenteils recht fruchtbar (Zuckerrüben,
Ölpflanzen); viel Salz (Stein- und Solsalz); Silber und Kupfer
bei Mansfeld; Braunkohlen.
1. Reg.-Bez. Magdeburg. Im Norden die wenig fruchtbare Altmark
mit nur kleinen Städten (Salzwedel; Stendal, Eisenbahnknotenpunkt).
Am Elbübergauge der großen W.-O.-Straße der norddeutschen Ebene liegt
Magdeburg, 160 000 E., die wichtigste Elbfestung (Tilly 1631) und
bedeutende Industrie- und Handelsstadt (Zuckermarkt!). In der fruchtbaren
Niederung von Magdeburg (Börde a. d. Elbe) bis nach Halber stadi
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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mit den Vororten an 100 000 E. (Krupp'sche Eisenwerke). Im Wupper-
thale die Doppelstadt Barmen-Elberfeld, an 210000 E., Hauptsitz
der Leinen- und Banmwollenwebereien. Etwas südl. Solingen und
Remscheid mit Eisen- und Stahlfabriken. Am rechten Rheinufer liegen
Düsseldorf, 115 000 E. <Malerschule), Duisburg, 48 000 E. und
die Festung Wesel. Im linksrheinischen Lande merke Krefeld, 90 000 E.,
Seiden- und Sammetfabriken, und Klebe. — 2. Reg.-Bez. Köln, zu beiden
Seiten des Rheins gelegen. Köln, über 160 000 E., die reichste Handels-
stadt der Provinz, mit dem gegenüberliegenden Deutz Festung ersten Ranges.
(Dom 160 in hoch; Eau de Cologne). Bonn, 36000 E.. Universität.—
3. Reg.-Bez. Aachen. Grenzbezirk im W. Aachen, 95 000 E., einst
Krönungsstadt deutscher Kaiser, mit reger Industrie (Tuche); Bad; Grab
Karls des Großen; Wallfahrtsort. — 4. Reg.-Bez. Koblenz. Vom Sieben-
gebirge aufwärts bis zur Nahe das malerische, viel besuchte Rheinthal.
(Wein!) Koblenz a. d. Moselmündung, mit der rechtsrh. Bergfestung
Ehr en breitenstein Festung ersten Ranges, 36 000 E. — 5. Reg.-Bez.
Trier, der südw. Teil. Trier, 26 000 E., älteste deutsche Stadt, Über-
reste römischer Bauwerke. — Saarbrücken, in dessen Nähe die Spi-
cherner Höhen (6. Aug. 1870) und reiche Kohlenlager.
Außerdem gehören noch zum Königreich Preußen die Hohenzollernschen
Lande am schwäbischen Jura, 1143 ginn, 67 000 katholische E. Hier die
Stammburg der Hohcnzollern, 860 in hoch gelegen.
1. Gieb die Grenzen Preußens an! — 2. Nenne Gebirge und Flüsse
in Preußen! — 3. Ordne die Provinzen a) nach ihrer Größe, b) nach
der Dichtigkeit der Bevölkerung! Welche Provinzen sind dichter bevölkert
als der ganze Staat? Welche weniger dicht? Gieb Gründe dafür an!
— 4. Zn welcher Provinz gehören folgende Regierungsbezirke: Bromberg,
Oppeln, Magdeburg, Stralsund, Danzig, Düsseldorf, Königsberg? — 5. Welche
Provinzen grenzen an die Küste? Nenne ihre Hafenstädte! — 6. Wo befinden
sich die bedeutendsten Fabrikdistrikte? Weshalb wohl? — 7. Stelle die
10 bevölkertsten Städte zusammen! — 8. Nenne Städte an der Oder,
Elbe, Weser, dem Rheine! — 9. Nenne die Hauptorte an den Eisenbahn-
linien von Köln nach Berlin, von Hannover nach Königsberg, von Emden nach
Posen, von Erfurt nach Breslau, von Frankfurt a. M. nach Königsberg!
§ 23. Die Könige. Sachsen, Bayern, Württemberg.
ma»*. 1. Sachsen, im Herzen Mitteleuropas gelegen, hat die Ge-
^ê^^stalt eines rechtwinkligen Dreiecks und ist kleiner als die kleinste
® L Provinz Preußens. Es dacht sich allmählich nach N. ab und
wird von tiefen Flußthälern (welchen?) durchschnitten. Mit der
Zunahme der Höhe von N. nach S. nimmt die Fruchtbarkeit
des Bodens ab. Land- und Waldwirtschaft, Bergbau (Kohlen,
Eisen, Silber, Blei, Zink) und Industrie (Gewebe, Maschinen,
Porzellan) stehen in hoher Blüte, daher ist die Bevölkerung sehr
dicht. Sie beträgt über 3 Mill. und ist meist evangelisch; das
Königshaus ist katholisch.
Das Land zerfällt in 4 Kreishauptinannschaften, die nach den mit
einem * bezeichneten Städten benannt sind, a) "Dresden, 246 000 E.,
auf beiden Seiten der Elbe, Hauptstadt; reiche Gemäldesammlungen.
Meißen hat die älteste Porzellanfäbrik Deutschlands, Freiberg, 28000 E.,
eine berühmte Bergschule. In der sächsischen Schweiz die Felsenfestung
König st ein, am Ende des Durchbruchsthales der Elbe Pirna,
von wo der Elbsandstein, ausgezeichnet zu Bauten und Bildhauerarbeit,
weithin versandt wird. Kesselsdorf (10 km westlich von Dresden). —
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
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(34 000 E., Dom), Quedlinburg (19 000 E., Heinrichs I. Grab) und
Aschers leben (22 000 E., hier die Provinz nur 6 km breit) wird sehr
bedeutender Zuckerrübenbau betrieben. Bei Staßfurt a. d. Bode ein
300 m mächtiges Salzlager (Stein- und Kalisalz); in Schönebeck a. d.
Elbe die größte Saline Preußens. — 2. Reg.-Bez. Merseburg, der östliche
Teil der südlichen Hälfte, 1815 vom Königreich Sachsen an Preußen ab-
getreten. An der Saale liegen: Merseburg, 17 000 E., Hnnnenschlacht
933; Halle, 82 000 E., Universität, Franckesche Stiftungen, Saline;
Weißenfels, 22 000 E., Naumburg, 19 000 E., Oberlandesgericht.
— An der Elbe: Wittenberg, 14 000 E., Luther; Torgau, 11 000e.,
Festung, Schlacht 1760. Am Unterharz: Eis leben, 23000 E., Luthers
Geburts- und Sterbeort. — Schlachtfelder: Mühlberg 1547, Lützen 1632,
Roßbach 1757, Auerstädt 1806, Gr. Görschen 1813. — 3. Reg.-Bez. Erfurt.
Erfurt, 58000 E., ehemalige Hauptstadt Thüringens, Gartenbau (Kresse),
Dom; Mühlhausen, 25000 E.; Langensalza, 11 000 E., Schlacht
1866. Das Eichsfeld, am rechten Ufer der Werra, ist unfruchtbar.
Nordhausen, 27000 E., Vitriol und „Nordhäuser". Goldene Aue;
Kyffhäuser.
1. Gieb die Flüsse der Provinz Sachsen an! — 2. Welchen Fluß-
gebieten gehören die 6 östlichen Provinzen an? — 3 Welche Kanäle ver-
binden Elbe, Oder und Weichsel? — 4. Reise von Halle nach Königsberg,
von Magdeburg nach Posen, von Stendal nach Breslau!
Vili. Prov. Schleswig-Holstein, Flüche V19/ Bevölkerung
V25 von Preußen, vom uralisch-baltischen Landrücken durchzogen, der
vielfach ziemlich steil zur Ostküste abfällt, hat an der Ostseite
guten Ackerboden, herrliche Buchenwaldungen und schöne, fischreiche
Seeen, in der Mitte viel Moor- und Heideland, im W. schweren,
eingedeichten Marschboden mit trefflicher Viehzucht (Dithmarschen).
In der Ostsee liegen die Inseln Alsen und Fehmarn, in der
Nordsee die nordfriesischen Inseln, darunter Sylt, Föhr und
die kleinen, nicht eingedeichten Halligen. Die Bewohner sind fast
alle lutherisch; im N. viele Dänen.
Die Provinz, bestehend aus den Herzogtümern Schleswig, Holstein
und Lauenburg, bildet nur einen Regierungs-Bezirk. Haders leben,
Apen rade, Flensburg (33 000 E.), Schleswig (15 000 E., Hauptst.)
und Kiel (52 000 E., stark befestigter Kriegshafen; Universität; Eiderkanal)
liegen am Westende der tiefeingreifenden Buchten der Ostsee. Die einzige
große Fabrik- und Seehandelsstadt der Provinz ist Altona, 105 000 E.,
dicht bei Hamburg, mit dem es völlig zusammengewachsen ist; auch
Wandsbeck, 18000 E., ist Vorstadt für Hamburg (Claudius). Neu-
münster ist Eisenbahnknotenpunkt. — Sonderburg auf Alsen, Düppel
gegenüber, bislang Festung (1864). — In Lauenburg Friedrichsruh,
Besitztum des Fürsten Bismarck. Ratzeburg, die Hauptstadt in Lauen-
burg, liegt reizend auf einer Insel des Ratzeburger Sees. Mölln
(Eulenspiegel).
Ix. Prov. Hannover, fast ffg der Fläche mit V13 der Be-
völkerung Preußens, zerfällt in Ost-, West- und Süd-Hannover.
Der größte Teil der Provinz (etwa 4/s) ist Tiefland mit ausge-
dehnten Moor- und Heideflächen; der S. ist gebirgig (Harz, Weser-
bergland). Am Nordrande des Gebirges liegt in wechselnder Breite
fruchtbares Ackerland und an den Flüssen und den Meeresküsten fettes
Marschland (Deiche; Viehzucht). — 7/s der Bevölkerung evangelisch.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
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Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
(§ 52). — Wie sind die Klöster entstanden? (§ 19). Welchen
Segen brachten sie zuerst? (§ 31). Später ließen in ihnen leider
Zucht und Ordnung oft sehr viel zu wünschen übrig, weil sie
verweltlichten. — Merke folgende Mönchsorden: 1. Benediktiner.
Sie legten das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Ge-
horsams ab, trugen ein schwarzes Gewand, wurden im Anfang
des 6. Jahrhunderts gestiftet, hatten im 16. Jahrhundert über
15 000 Klöster und thaten viel für Ackerbau und Volksbildung.
2. Franziskaner („graue Mönche"), zur Zeit Innocenz Iii.
gestiftet. Sehr arm, Bettelmönche; Volkspredigt, Armen- und
Krankenpflege. 3. Dominikaner („schwarze Mönche"). Be-
kehrung der sog. Ketzer und Inquisition. 4. Eistercienser
(„weiße Mönche"). Sie haben im Mittelalter besonders den
Ackerbau gehoben. 5. Augustiner („braunes Gewand"), Bettel-
orden. — Die Geistlichkeit hatte eine bestimmte Rangordnung:
Papst, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte re.
§ 55. Fürsten, Adel und Ritter. Welche Bedeutung
hatten im alten Deutschland: Edelinge, Herzöge, Könige? (§ 22).
— Erzähle vom Lehenswesen! (§ 30). — Welche Stellung hatten
die Grafen unter Karl dein Großen? (§ 34). — Welche Fürsten
hat Ludwig der Deutsche eingesetzt? (§ 35). — Wie stand
Heinrich I. zu den Herzögen? (§ 36). Wie Otto I.? (§ 37).—
Wie verhielt sich Konrad Ii. gegen die Vasallen? (§ 38). —
Wie steuerte Heinrich Iii. der Fehdelust der Großen? (§ 39). —
Wie Friedrich L? Mit welchen Vasallen hatte letzterer zu kämpfen?
(§ 44). — Welcher Kaiser wollte die Krone erblich nmchen?
(§ 45). — Was ist § 46 und 47 von den Raubrittern gesagt?
— Welche Reichsstände gab es um 1300? (§ 49). — Wie ver-
hielt sich Rudolf von Habsburg gegen den Adel? (§ 50). —
Was sind Kurfürsten? (tz 51). — Was ist der ewige Land-
frieden? (§ 52).
Das Rittertum. Die Kriege wurden im Mittelalter vom
Adel und seinen Vasallen geführt. Seit Heinrich I. kämpften die
Adeligen zu Pferde (Panzer, Schild, Helm, Lanze, Schwert). Als
die sog. romantische Anschauung (§ 33) sich mit dem Waffen-
dienste vereinte, entstand das Rittertum. Die Ritterwürde war
nicht erblich. Ritterbürtig war nur der hohe und niedere Adel
(ersterer ist aus den Grafen, Herzögen rc. hervorgegangen, letzterer
aus den sog. Ministerialen oder kleinen Lehensmannen); doch ist
zuweilen ein Höriger, falls er besondere Heldenthaten verrichtete,
in den Ritterstand erhoben. Ein Ritter mußte unbescholten sein.
— Die Vorbereitung umfaßte eine lange Zeit: im 7. Jahre
kam der Knabe zu einem Ritter, um als Edelknabe oder Page
die Ansangsgründe zu ritterlichen Tugenden zu lernen; ini
14. Jahre wurde er als Knappe (Junker) vor dem Altar
wehrhaft gemacht (mit dem Schwerte umgürtet) und begleitete
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
Extrahierte Personennamen: Benediktiner Innocenz_Iii Innocenz Karl Ludwig_der_Deutsche Ludwig Heinrich_I. Otto_I. Konrad_Ii Konrad Heinrich_Iii Heinrich Friedrich_L Friedrich Rudolf_von_Habsburg Rudolf Heinrich_I.