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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 56

1910 - Hannover : Helwing
— 56 — die Kämpfe zwischen Welsen und Staufen wieder, bis 1235 auf dem Reichstage zu Mainz eine Einigung zu stände kam. Mit großer Pracht erschien hier der Welfe vor Friedrich Ii., beugte feine Knie vor dem Kaiser und übergab diefem feine sämtlichen Erblande. Der Kaiser überreichte ihm eine Reichsfahne und überwies ihm feierlichst die Eigen- besitznngen als Reichslehen und neues Herzogtum. In diesem Herzog- tum „ Braun schweig-Lüneburg ", welches das Land zwischen Deister und Leine, Göttingen, - Grnbenhagen, den Harz, Braunschweig, Celle und Lüneburg umfaßte, liegt der Kern der heutigen Provinz Hannover und des Herzogtums Brauufchweig eingeschlossen. Noch unter Otto wuchs das Herzogtum und begann aufzublühen. Aber man folgte dem Brauche vieler Fürsteu damaliger Zeit; man teilte das Land und machte es durch Zersplitterung ohnmächtig. Schon die beiden Söhne Ottos begannen 1269 diese Teilungen. Albrecht erhielt den südlichen Teil unter dem Namen eines Herzogs von Brmm- schweig; Johann nahm den nördlichen Teil unter dem Titel eiues Herzogs von Lüneburg. Noch zwölsmal ist dieser Landbesitz geteilt worden, und eine Reihe von Ländchen bildete sich, in denen einmal sogar gleichzeitig 7 Herzöge regierten. Doch das Schicksal führte diese Herzogsländchen, in deffen Bewohnern wie Fürsten das Gefühl der Zusammengehörigkeit zum Glück erhalten blieb, immer wieder zusammen. Durch die Teilung von 1635 wurde dann der Grnnd gelegt zu den beiden Ländern Hannover und Braun schweig. Wir beschränken uns nun darauf, das Wachstum des Landes Hannover zu verfolgen. Diesem Hause Lüneburg (Hannover) gehörten die Herzogtümer Lüneburg, Celle, Calenberg, Göttingen, Grnbenhagen und die Grafschaften Hoya (1582), Diepholz (1585) und Stücke von Schaumburg und Lauenburg. Durch Teilung entstanden 1641 die beiden Linien Lüueburg-Celle und Lüneburg-Hannover, die 1705 wieder vereinigt wurden. Inzwischen hatte der Hannoversche Zweig unter Ernst August (1679—98) im Jahre 1692 die Kurwürde erhalten. Als Kurfür st eu- tum Hannover war es unteilbar und darum iu Zukunft vor Zer- fplitternng geschützt. Georg, der Sohn Ernst Augusts, der durch Heirat mit der Erbtochter vou Lüneburg - Celle (Prinzessin von Ahlden) auch diese Läuder erhielt, vergrößerte im Jahre 1715 das Land durch Ankauf der Herzogtümer Bremen und Verden von den Schweden, und fein Sohn Georg Ii. erwarb 1731 das Land Hadeln. Kurfürst Georg wurde dann im Jahre 1714 als nächster Ver- wandter der Königin Anna König von England; Hannover wurde Nebenland und hat bis zum Jahre 1837 (bis zu diesem Jahre war es mit England verbunden) von dieser Verbindung manchen Nachteil _ er- fahren. Nicht nur haben während des 7 jährigen Krieges Frankreichs Heere es im Kampfe gegen England ausgeplündert und haben hunderte von braven Hannoveranern für England in Amerika bluten müssen, auch Napoleon I. hat seinen Haß gegen England an dem Nebenlande Hannover ausgelassen und hat in der Zeit von 1863—1805 aus dem

2. Weltkunde - S. 114

1886 - Hannover : Helwing
114 Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog- tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver- walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. — Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof- schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen die Jahrmärkte ihren Anfang. 3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch; bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser- schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken. Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar. Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen. Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im Dome seine Ruhestätte. § 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814 bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843. l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries- land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie

3. Weltkunde - S. 115

1886 - Hannover : Helwing
115 nach Deutschland (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien und Frankreich verschwinden rühmlos. Ludwig der Deutsche regierte von 843—876. Nur mit Mühe konnte er sein Reich gegen dessen drei gefährlichen Feinde schützen. Diese waren: a) die seeräuberischen Normannen (aus Dänemark und Nor- wegen). welche mit ihren kleinen Schiffen in die Flüsse Deutschlands und Frankreichs eindrangen (bis Hamburg, Bremen, Köln, Paris) und dort mordeten, raubten und brannten; b) die Ungarn, welche von Südosten her auf ihren schnellen Rossen heransprengten und bis ins Herz Deutsch- lands verheerend vordrangen; c) die Slaven, welche von der Elbe her die Grenzen beunruhigten. Zum Schutz des Landes ließ er die Herzogs- macht, welche Karl der Große abgeschafft hatte, wieder aufkommen. Unter ihm kam Lothringen zu Deutschland. — Nach Ludwigs Tode teilten sich seine 3 Söhne das Reich; die beiden älteren aber starben bald und nun beherrschte der jüngste, Karl der Dicke (876—887), ganz Deutsch- land; er bekam auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich, vereinigte also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des Großen, wurde aber wegen Feigheit abgesetzt. Die Normannen rissen Frankreich und Italien teilweise an sich, gründeten auch später in England eine Herrschaft (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In Deutschland wurde gewählt Arnulf von Kärnten, Enkel von Ludwig dem Deutschen; er schlug die Normannen in den Niederlanden (831), desgl. die Mähren, dann wurde er zum römischen Kaiser gekrönt. Ihm folgte sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsteten und tribut- pflichtig machten; auch wurden die Herzöge (Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben, Lothringen) fast selbständig. — Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, wenn auch oft die Krone lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählten Konrad I. von Franken zum Könige, unter dem Lothringen sich von Deutschland trennte. Sterbend empfahl er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger. b) Die sächsischen Kaiser. § 36. Heinrich I. 919—936. Heinrich stammte aus dem Geschlechte der Ludolftnger in Sachsen. Er hatte sich längst durch Tapferkeit gegen die Normanen rc. ausgezeichnet. Auf einer Versammlung der Sachsen und der Franken wurde er zum deutschen Könige gewählt. Er soll diese Nachricht empfangen haben, als er gerade am Harze beim Vogelfänge beschäftigt war (Vogelsteller, Finkler). Er lehnte die geistliche Salbung ab und war nicht römischer Kaiser. Er hat ein dreifaches Verdienst um Deutschland: 1. Er einte Deutschland. Durch Milde und Strenge brachte er die anderen Herzöge zur Anerkennung der Kaiser- macht (Schwaben, Bayern, Lothringen, welche nun wieder fest mit dem Reiche vereint waren), schonte jedoch die Stammes- eigentümlichkeiten. — 2. Er machte Deutschland wehrhaft. Die Ungarn fielen bald wieder in Deutschland ein, Heinrich nahm einen ihrer Fürsten gefangen, schloß dann mit ihnen einen neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. Diese Zeile benutzte er weise. Er erneuerte die Grenzmarken und be- festigte eine Reihe von Orten durch Wall, Graben und Mauer (Burgen und Städte), wobei er die Sachsen an städtisches Leben 8*

4. Weltkunde - S. 137

1886 - Hannover : Helwing
137 1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Zm Restitutionsedikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege ein- gezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausamkeiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutionsedikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen Teil des Heeres zu entlassen; der Rest des Heeres wurde unter Tilly gestellt, der jetzt kaiserlicher Oberfeldherr war. 3. Der schwedische Krieg (1630—35). — Da landete der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommerschen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade auf den Tag, da vor 100 Zähren die Protestanten dein Kaiser ihre Bekenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (25. Juni 1630). Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Verwandten, die Herzöge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nachdem er die Kaiserlichen aus Pommern vertrieben hatte, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wilhelm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf recht- zeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen Siegesläufe (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenflüsse des Lech und der Donau Tilly schlug, der tötlich verwundet wurde (1632). Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich verschanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und Weimaraner mißlang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen. In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd- deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna). Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Rördlingen in Bayern über die Schweden. 1635 schloffen Sachsen,Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden. 4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). — Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen

5. Weltkunde - S. 144

1886 - Hannover : Helwing
144 § 73. Brandenburg unter den Hohenzoüern bis Zum groben Kurfürsten. Wo liegt die Stammburg der Hohen- zollern? Was hat der erste Hohenzollernsche Markgraf für Brandenburg gethan? (§ 52). Merke seine Nachfolger: l. Friedrich der Eiserne <1444—1470) beschrankte die Macht der Städte, verlegte die Residenz nach Berlin und kaufte die Neumark vom deutschen Orden. (Er besaß Ansbach und Bayreuth, die frühere Burggrafschaft, nicht, diese hatte sein Bruder Albrecht). 2. Albrecht (Achilles), 1470—1486, besaß wieder Ansbach und Bayreuth und gab die Hausordnung, daß die Mark nicht geteilt werden solle. 3. Johann (Cicero), 1486—1499, konnte sehr gut Latein. Ansbach und Bayreuth kamen an seinen Bruder und blieben bis 1791 von Brandenburg getrennt. (Erste Buchdruckerei in Stendal, erste Apotheke in Berlin). 4. Joachim I. (Nestor), 1499—1535, bestrafte die Räubereien des Adels, legte 1506 die Universität zu Frankfurt a. O. an (später auf- gehoben), richtete das Kammergericht neu ein und war ein Gegner der Reformation. — 5. Joachim Ii., 1535—1571, trat die Neumark an seinen Bruder Johann ab, schloß die Erbverbrüderung mit den schlesischen Herzögen, erlangte die Mitbelehnung über Preußen, nahm die Reformation an. — 6. Johann Georg, 1571—1598, hob den Wohlstand des Landes und nahm viele vertriebene Niederländer auf (Gewerbe). — 7. Joachim Friedrich, 1598—1608, übernahm die vormundschaftliche Regierung Preußens für dessen blöd- sinnigen Herzog. — 8. Johann Sigismund, 1609—1619, trat zur reformierten Kirche über, erwarb einen Teil von Jülich-Kleve am Rhein und erhielt 1618 das Herzogtum Preußen (Ostpreußen) als pol- nisches Lehen. (Westpreußen blieb bei Polen). — 9. Georg Wilhelm, 1619—1640. Was ist von ihm in § 64 erzählt? Wann schloß er im dreißigjährigen Kriege mit dem Kaiser Frieden? § 74. Der große Kurfürst (1640—1688). — 1. Kur- fürst Friedrich Wilhelm der Große war von seinem 14. Jahre an in Holland erzogen. Er war ein frommer Mann und hat Preußens Größe begründet. Als er zur Regierung kam, war er erst 20 Jahre alt; aber mit Eifer ging er an die Verbesserung feines im 30jährigen Kriege zerrütteten Landes. Seine Gemahlin war Luise Henriette von Oranien. — 2. Brandenburg er- langte im westfälischen Frieden Halberstadt, Minden, Kammin, Magdeburg, Hinterpommern, aber nicht Vorpommern (§ 65). — In einem Kriege, den der König Karl Gustav von Schweden mit Polen führte, schlug Friedrich Wilhelm die Polen bei Warschau. Dieser Krieg wurde durch den Frieden zu Oliva (bei Danzig) beendet, und der große Kurfürst erlangte die vollständige Unabhängigkeit Preußens (Aufhebung der polnischen Ober- hoheit). — Als/Ludwig Xiv. den zweiten Raubkrieg führte (§ 69), stand der große Kurfürst treu zu Deutschland. Während er mit feinem Heere sich am Rhein befand, fielen die Schweden in Pommern und Brandenburg ein (von Frankreich aufgehetzt) und hausten hier schrecklich. Die Erhebung des Volkes half nichts; da eilte Friedrich Wilhelm mit einem Teile feines Heeres herbei und schlug am 18. Juni 1675 ein doppelt so großes schwedisches Heer bei Fehrbellin (Stallmeister Froben. Gedicht von Minding: „Herr Kurfürst Friedrich Wilhelm, der große

6. Weltkunde - S. 145

1886 - Hannover : Helwing
145 Kriegesheld" re.). Durch diese Schlacht legte er den Grund zu Brandenburgs Macht und Ansehen. In den nächsten Jahren verjagte er die Schweden aus Pommern und Ostpreußen. Als ihn aber der Kaiser verließ, und die Franzosen ihn bedrohten, mußte er in: Frieden von St. Germain (bei Paris) 1677 Vorpommern wieder an die Schweden zurückgeben. Auch die erledigten schlesischen Fürstentümer (s. vor. §) erlangte er nicht. Der Kaiser nahn: sie an sich. Dennoch unterstützte er diesen später gegen die Türken. — 3. Der große Kurfürst regierte unumschränkt und suchte nmnentlich eine größere Einheit der bis dahin nur lose zusammenhängenden Landesteile zu begründen. Den Widerstand der ostpreußischen Stände brach er mit Gewalt. Er sorgte mit Weisheit und Kraft für die Wohlfahrt des Landes. Er beförderte den Garten- und Ackerbau (kein Bauer sollte eher heiraten, als bis er 6 Obstbäume gepfropft und 6 Eichbäume gepflanzt hatte); er sorgte für Handel und Gewerbe (Chausseeen, Post, Friedrich-Wilhelms-Kanal, welcher Spree und Oder ver- bindet), vergrößerte die Kriegsmacht (Derfflinger), verteilte die Steuern gerechter, wollte eine Flotte gründen und in Afrika eine Kolonie anlegen (was nicht gelang), und nahm 20000 aus Frank- reich vertriebene Reformierte auf, welche die Gewerbe bedeutend verbesserten. Mit Genehmigung des Kaisers erlangte er Emden in Ostfriesland. Lutheraner und Reformierte wollte er einen. (Paul Gerhard). § 75. Friedrich I. Friedrich Wilhelm I. — 1. Fried- rich (1688—1713) trat als Kurfürst Friedrich Iii. die Regierung an. Er war prachtliebend; deshalb legte er in Berlin viele prächtige Gebäude an (Schloß, Zeughaus, Sternwarte, Brücke mit dem Reiterstandbilde des großen Kurfürsten rc.), wodurch die Stadt sehr verschönert wurde, aber das Land in Schulden geriet. Er stiftete die Universität in Halle, wo damals Thomasius und der fromme August Hernmnn Francke wirkten. (Ersterer hat die Hexenprozesse bekämpft, letzterer das große Waisenhaus in Halle und verschiedene andere Anstalten gestiftet). — Friedrich hat sich an folgenden Kriegen beteiligt: 1. gegen Frankreich bei dem dritten französischen Raubkriege (s. § 69); 2. gegen die Türken; 3. am spanischen Erbfolgekriege (s. § 70). — Nachdem Hannover 1692 zun: Kurfürstentume erhoben war und Sachsen 1697 die Königskrone in Polen erlangt hatte (der König wurde katholisch), setzte sich Friedrich mit Bewilligung des Kaisers am 18. Januar 1701 in Königsberg die Königskrone aufs Haupt. (Schwarzer Adlerorden). So war nun Brandenburg ein Königreich, und Friedrich nannte sich: Friedrich I., König in Preußen. (König in Preußen, weil Westpreußen noch zur Krone Polen gehörte. Als später Friedrich der Große Westpreußen erhielt, nannte er sich König von Preußen). — Friedrich I. hat folgende Weltkunde. i n

7. Weltkunde - S. 150

1886 - Hannover : Helwing
150 § 78. Friedrich Ii. als Negent. Die zweite Hälfte der Regierungszeit Friedrichs war fast ganz friedlich. Zweierlei fiel in diese Zeit, das aber kaum die Ruhe störte: 1. Friedrich vergrößerte sein Land durch Teilnahme an der ersten polni- schen Teilung 1772 (Grund: Polens innere Zerrissenheit re.), wobei er Westpreußen ohne Danzig und Thorn bekam und sich nun König von Preußen nannte (s. § 75). — 2. Kaiser Joseph machte Erbansprüche auf große Teile von Bayern, als 1777 dessen Mannesstamm ausstarb. Friedrich wollte die Ver- größerung Österreichs nicht dulden und besetzte Böhmen. Bald wurde dieser Krieg, in welchem keine einzige Schlacht geschlagen ist, beendet, und Österreich bekam nur einen kleinen Teil von Bayern. Dieser Krieg heißt bayerischer Erbfolgekrieg, vom Volke wurde er „Kartoffelnkrieg" genannt. Die Stiftung des deutschen Fürstenbundes durch Friedrich hatte den Zweck, die Erwerbung Bayerns durch Abtretung der Niederlande zu verhindern. Friedrich regierte als Selbstherrscher: seine Gewalt war unumschränkt. Er sah sich aber als ersten Diener des Staates an und sorgte unermüdlich für dessen Wohl. , Nach den Kriegen erließ er verarmten Provinzen die Steuern und verteilte Saat- korn. Die Verwaltung war sehr sparsam. Von seiner Ein- nahme von 3 600 000 Jl verbrauchte er nur den 6. Teil. Er förderte Ackerbau, Gewerbe und Handel. (Viele Chausseeen; Plauescher-, Finow- und Bromberger Kanal; Bruchgegenden an Oder, Netze und Warthe trocken gelegt und urbar gemacht. — 280 neue Dörfer; Kartoffelnbau; Zucker-, Porzellan- und Seiden- fabriken; Bergbau.) Für die höheren Stellen im Staatsdienst und Heere bevorzugte er den Adel. (Heer — 200 000 Mann.) Er sorgte für eine „schleunige und gehörige Justiz ohne Ansehen der Person, ohne große Kosten und Ansehen," schaffte 1740 die Tortur ab und ließ ein neues Gesetzbuch (das allgemeine Land- recht) ausarbeiten, welches freilich erst nach seinem Tode vollendet wurde. Er suchte die Volksschulen zu heben und zog bedeutende Gelehrte an seinen Hof und an die Universitäten. Er huldigte der damaligen Aufklärung, hielt streng auf Sittlichkeit, hat aber leider das Christentum nicht recht erkannt. Er gestattete Glaubensfreiheit („In meinen Staaten kann jeder nach seiner Fayon selig werden"). Er liebte Kunst (Sanssouci), Wissen- schaft und französische Litteratur; die deutsche Litteratur achtete er gering (sie war freilich noch nicht zu ihrer späteren Höhe ge- diehen). Den ganzen Tag arbeitete er unermüdet und erholte sich durch Musik, Theater rc. Das Glück der Häuslichkeit hat er nicht kennen gelernt. Sein Alter war freudenleer. Er starb 1786 in Sanssouci, betrauert von ganz Deutschland und Europa. Weil er soviel ausgerichtet hatte, nannte man ihn Friedrich den Großen oder den Einzigen.

8. Weltkunde - S. 155

1886 - Hannover : Helwing
155 waren aber in Wirklichkeit nur Napoleons Diener. Die Folge des Rheinbundes war die Auflösung des tausendjährigen deutschen Reiches. Kaiser Franz Ii. legte am 6. August 1806 die deutsche Kaiserwürde nieder und führte hinfort nur den Titel eines Kaisers von Österreich (schon 1804 angenommen). — 4. Seit 1797 regierte in Preußen Friedrich Wilhelm Iii. (verheiratet mit der schönen und edlen Luise). Um seinem Lande den Frieden zu erhalten, hatte er bislang an den Kriegen gegen Frankreich nicht teil genommen. Als Napoleon ohne Vorwissen Preußens Hannover an England zurückgab, erklärte Preußen ihm in. Ge- meinschaft mit Rußland und Sachsen den Krieg. (Vierte Koalition). In den Schlachten bei Jena und Auerstädt (im Herbste 1806) wurde jedoch das preußisch-sächsische Heer auseinander gesprengt. Napoleon überschwemmte ganz Preußen mit seinen Truppen; die meisten Festungen ergaben sich feig; Berlin wurde erobert. Bald stand Napoleon an der Ostgrenze, und nach den blutigen Schlachten von Preußisch-Eplau und Friedland (7., 8. Februar und 14. Juni 1807) war das preußisch-russische Heer zertrümmert. Im Frieden von Tilsit verlor Preußen die Hälfte seiner Länder (alles Land westlich von der Elbe und mehrere ehemals zum Königreiche Polen gehörende Länder). Außer einer Milliarde Franken Kontribution, die schon erhoben waren, mußte Preußen noch 140 Mill. Fr. Kriegskosten zahlen und blieb von Franzosen besetzt. Die abgetretenen polnischen Provinzen vereinigte Napoleon mit Sachsen, das ein Königreich wurde. Aus den preußischen Provinzen westlich von der Elbe, Hannover, Hessen-Kassel, Braun- schweig (Herzog Karl Wilhelm Ferdinand, verwundet bei Auer- städt, gestorben in Ottensen) re. bildete er das Königreich West- falen (Hauptstadt Kassel), das sein Bruder Jerome erhielt. (Bald trennte er den Norden wieder davon ab und vereinigte die Elb-Weser-Mündungslande mit Frankreich.) Sachsen, West- falen rc. traten dein Rheinbünde bei (über 400000 qkm, mit 17 Mill. Einwohner). Mit dem Falle Preußens war die Unter- drückung Deutschlands vollendet. Die Hälfte des ehemaligen deutschen Reiches war mittelbar oder unmittelbar von Frankreich abhängig, so daß alle Stände itnb Verhältnisse unter der Fremd- herrschaft furchtbar litten. Die französischen Beamten schalteten rücksichtslos in Deutschland; Verwaltung und Rechtspflege wurden der französischen angepaßt; die beständigen Lieferungen für die Armee, die Handelssperre rc. machten das Land arm. Das Volk aber schwieg und duldete; denn wer den Mund aufthat, den: drohte Gefängnis oder Tod (Buchhändler Palm). — 5. Auch Spanien und Portugal wurden von Frankreich unterworfen (Joseph erhielt Spanien, Murat Neapel); doch haben sie mit Hülfe der Eng- länder bis 1814 für ihre Freiheit gekämpft. (Englisch-deutsche Legion, Hannoveraner). — Im Jahre 1809 erhob sich Österreich,

9. Weltkunde - S. 161

1886 - Hannover : Helwing
161 § 89. Der Wiener Kongreß. Derselbe hatte, wie schon gesagt, die Aufgabe, die Verhältnisse in Europa neu zu ordnen. Zn Portugal, Spanien und Italien wurden die alten Fürstenhäuser wieder eingesetzt (auch der Kirchenstaat!). — Mit Holland unter dem Hause Oranien wurde das frühere österreichische Belgien vereinigt („Königreich der Niederlande"). — Eng- land nahm Helgoland, Malta, das Kap der guten Hoffnung (als wichtige Seeplätze) und verschiedene Kolonieen. — Schweden erhielt Norwegen, Dänemark den größten Teil von Lauenburg, Rußland den größten Teil Polens als „Königreich Polen." — Österreich bekam Galizien, Tirol, Salzburg, in Italien die Lombardei und Venetien. — Preußen wurde durch Posen, die Hälfte des Königreichs Sachsen, ein bedeutendes Gebiet an beiden Rheinufern und Schwedisch-Pommern vergrößert, überließ dagegen Ansbach und Bayreuth an Bayern (dies bekam außerdem noch die Pfalz re.), und Hildesheim, Lingen, Eichsfeld und Ostsries- land an Hannover (dieses wird Königreich). — Freie Städte blieben nur Hamburg, Lübeck, Bremen und Frankfurt a. M. — Das deutsche Kaisertum wurde nicht wieder hergestellt, sondern Deutschland wurde ein Staatenbund (anfangs 39 Staaten, und zwar Kaiserreich Österreich (Deutsch-Österreich), fünf König- reiche und zwar Preußen (nämlich die Provinzen Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen, Westfalen, Rheinprovinz, — Preußen und Posen gehörten nicht zum deutschen Bunde), Han- nover, Sachsen, Württemberg, Bayern, 1 Kurfürstentum rc.). Der Zweck des Bundes war: Sicherung gegen innere und äußere Feinde und Erhaltung der Unabhängigkeit aller Glieder. Zur Besorgung der allgemeinen Angelegenheiten diente die Versamm- lung der Gesandten aller Staaten zu Frankfurt a. M. (Bundes- versammlung, Bundestag). Dem deutschen Bunde fehlte eine feste Centralgewalt und eine Volksvertretung; so war er nicht geeignet, die Hoffnungen des deutschen Volkes auf Herstellung eines festen, würdigen Reiches zu befriedigen. — Der König von Preußen und die Kaiser von Österreich und Rußland schlossen die sog. „heilige Allianz" oder den heiligen Bund, worin sie sich gelobten, sich gegenseitig Beistand zu leisten, Religion, Frieden und Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten und in christlicher Staats- weisheit zu regieren. § 99. Zur Wiederholung und Übung. 1. Lerne folgende Geschichtszahlen auswendig: 1789. Anfang der franz. Revolution. 1799—1804. Konsulat Napoleons. 1804—1814. Napoleon I., Kaiser der Franzosen und (s. 1805) König von Italien. Weltkunde. 1806. Errichtung des Rheinbundes und Auflösung des deutschen Reiches. 1806—1807. Preußens Niederlage. 11

10. Weltkunde - S. 128

1886 - Hannover : Helwing
(§ 52). — Wie sind die Klöster entstanden? (§ 19). Welchen Segen brachten sie zuerst? (§ 31). Später ließen in ihnen leider Zucht und Ordnung oft sehr viel zu wünschen übrig, weil sie verweltlichten. — Merke folgende Mönchsorden: 1. Benediktiner. Sie legten das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Ge- horsams ab, trugen ein schwarzes Gewand, wurden im Anfang des 6. Jahrhunderts gestiftet, hatten im 16. Jahrhundert über 15 000 Klöster und thaten viel für Ackerbau und Volksbildung. 2. Franziskaner („graue Mönche"), zur Zeit Innocenz Iii. gestiftet. Sehr arm, Bettelmönche; Volkspredigt, Armen- und Krankenpflege. 3. Dominikaner („schwarze Mönche"). Be- kehrung der sog. Ketzer und Inquisition. 4. Eistercienser („weiße Mönche"). Sie haben im Mittelalter besonders den Ackerbau gehoben. 5. Augustiner („braunes Gewand"), Bettel- orden. — Die Geistlichkeit hatte eine bestimmte Rangordnung: Papst, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte re. § 55. Fürsten, Adel und Ritter. Welche Bedeutung hatten im alten Deutschland: Edelinge, Herzöge, Könige? (§ 22). — Erzähle vom Lehenswesen! (§ 30). — Welche Stellung hatten die Grafen unter Karl dein Großen? (§ 34). — Welche Fürsten hat Ludwig der Deutsche eingesetzt? (§ 35). — Wie stand Heinrich I. zu den Herzögen? (§ 36). Wie Otto I.? (§ 37).— Wie verhielt sich Konrad Ii. gegen die Vasallen? (§ 38). — Wie steuerte Heinrich Iii. der Fehdelust der Großen? (§ 39). — Wie Friedrich L? Mit welchen Vasallen hatte letzterer zu kämpfen? (§ 44). — Welcher Kaiser wollte die Krone erblich nmchen? (§ 45). — Was ist § 46 und 47 von den Raubrittern gesagt? — Welche Reichsstände gab es um 1300? (§ 49). — Wie ver- hielt sich Rudolf von Habsburg gegen den Adel? (§ 50). — Was sind Kurfürsten? (tz 51). — Was ist der ewige Land- frieden? (§ 52). Das Rittertum. Die Kriege wurden im Mittelalter vom Adel und seinen Vasallen geführt. Seit Heinrich I. kämpften die Adeligen zu Pferde (Panzer, Schild, Helm, Lanze, Schwert). Als die sog. romantische Anschauung (§ 33) sich mit dem Waffen- dienste vereinte, entstand das Rittertum. Die Ritterwürde war nicht erblich. Ritterbürtig war nur der hohe und niedere Adel (ersterer ist aus den Grafen, Herzögen rc. hervorgegangen, letzterer aus den sog. Ministerialen oder kleinen Lehensmannen); doch ist zuweilen ein Höriger, falls er besondere Heldenthaten verrichtete, in den Ritterstand erhoben. Ein Ritter mußte unbescholten sein. — Die Vorbereitung umfaßte eine lange Zeit: im 7. Jahre kam der Knabe zu einem Ritter, um als Edelknabe oder Page die Ansangsgründe zu ritterlichen Tugenden zu lernen; ini 14. Jahre wurde er als Knappe (Junker) vor dem Altar wehrhaft gemacht (mit dem Schwerte umgürtet) und begleitete
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