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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die politische Geographie - S. 40

1857 - Emmerich : Romen
40 konywald? — 35. An welchen Kreis gränzt das sielenbürg. Erzge- birge? an welchen das karpathische Waldgebirge? — 30. In wel- chem liegt das ungar. Erzgebirge? — 37. Bei welchen Gränzen liegen folgende Kreuzpunkte: 45" N. 39" O., 46" N. 35" O., 46" N. 40° O., 50» N. 43» O.? — 38. Wie lang ist der längste Tag im nördl. Ungarn? — 39. Wie viel kürzer ist der längste Tag in Constantinopel, als im nördl. Ungarn? Wie viel länger auf Rügen? am Wenern- und Wetternsee?— 40. Wo werden wir nach der phys. Geogr. §. 38, 15 die jährliche Regenmenge größer anzunehmen ha- den, in Ungarn, oder in Polen und Galizien? — 41. Gibt es Punkte in Ungarn, die in die Schneezone hineinragen? Welcher ragt am weitesten hinein? — 42. Geoguostischer Ueberblick der ungar. Gruppe des Mittelgebirgsbogens. — 43. Zu welcher Pflanzenzone gehören die beiden ungarischen Ebenen? — 44. Zu welcher Spra- chenfamilie gehört die madjarische Sprache? — 45. Zu welcher Race rechnet man jetzt die Madjaren? — 46. Nennt n. die Festun- gen des Kaiserstaates, b. die Seestädte, e. die Universitäten. — 47. Entwerft ein Verzeichniß a. der Städte mit mehr als 100600 E., b. der Städte mit 50— 100000 E., c. der Städte mit 20 — 50000 E. §. 17. Das Königreich Baieru. Das Königreich Baiern, 1400 Q.-M. mit 4 '/„ Mill. E., be- steht aus zwei sehr ungleichen, getrennten Massen, dem Hauptlaude und Rheinbaiern. Das Hauptland nimmt die Mitte des deutschen Plateaus ein. Gegen O. und S. bildet der österreich. Staat die Gränze; die Westgränze nähert sich 28" O. (der Durchschnitt dieses Längengrades mit 49" N. liegt in der Gränze). Im R.w. umfaßt es noch den Spessart und das Rhöngebirge, im N.o.,das Fichtelge- birge; im S.w. springt es bis zum Bodensee vor. Main- und Donaugebiet; Verhältniß der drei Bergzüge des deutschen Plateaus zu Baiern. Rheinbaiern oder die baierische Pfalz enthält das Hardt- Gebirge und einen Theil der schönen oberrheinischen Tiefebene. Unter den Bewohnern sind etwa 1,200000 Protestanten. Der Ackerbau, durch fruchtbaren Boden begünstigt, ist fortwährend im Steigen, Viehzucht sehr verbreitet, in den Rhein- und Maingegenden Weinbau, Bergbau vorzüglich im S., Fabriken mehr im N. Ein tauptgewerbe ist die Bierbrauerei. Handel bedeutend (treffliche uuststraßen, Eisenbahnen, Donau- Main- oder Ludwigs-Canal). Das Unterrichtswesen entwickelt sich lebhaft. Beschränkte Monarchie. — An die Stelle der frühern Eintheilung in 8 nach den Flüssen benannte Kreise ist folgende getreten: 1. Kreis Oberbaiern. — München, an der Isar, 125000 E. (mit den Vorstädten), Hptst. und Residenz, Univers., Aka- demie der Wissenschaften, viele herrliche Gebäude (Residenzschloß, der neue Köuigsban, mehrere bedeutende Kirchen, die Pinakothek, die Glyptothek u. s. w.). In der Umgebung die Ruhmeshalle, die königl.

2. Die politische Geographie - S. V

1857 - Emmerich : Romen
©f« Aufnahme, Welche den beiden ersten Bändchen dieses Leitfadens zu Theil geworden ist, hätte für den Verfasser ermun- ternd genug sein können, auch das dritte bald nachfolgen zu lassen. Drei Provinzial -Schul- Covegien empfahlen das Merkchen den Vorständen der Gymnasien, Seminarien und höher« Bürgerschulen: (das Rheinische durch ein Circular vom 27. Oktober 1835, das Wcftphalische unter dem 8. April desselben Jahres), worauf es auch, ungeachtet es erst für die beiden untern Klassen ausreichte, in mchrern Schulen (Emmerich, Glogan, Zeitz, Mors, Aachen, Düsseldorf u. a.) eingeführt wurde. Auch fanden neuere Verfasser geographischer Compendien die darin befolgte Methode ihrer Be- rücksichtigung nicht unwerth, wie denn insbesondere Hr. vr. Pol s- berw in seinem „Leitfaden für den geographischen Un- terricht, auf Gymnasien und andern höheren Lehran- stalten in drei Lehrstufen, nebst Fragen und Aufgaben zu schriftlicher und mündlicher Lösung, erste Lehrstu- fe; Topische Geographie, (Berlin 1838)" gerade dasjenige. Wodurch ich meiner Arbeit einen eigenen Werth z» geben gesucht hatte, die Fragen und Aufgaben, vielfach benutzt hat. Wenn ich nun, einer so ermnthigenden Theilnahme ungeachtet, wegen an- derweitiger Beschäftigung, erst nach vier Jahren die Fortsetzung meines Leitfadens bringe, so ist daraus diesem Bändchen der Vor- theil erwachsen, daß ich manche neuerdings veröffentlichte genauere statistische Angabe, so wie mehrere in der jüngsten Zeit eingetre- tene, die politische Geographie betreffende Veränderungen, unter andern die neue, historische Eintheilnng Baierns, habe aufnehmen können. Mit den Fragen und Aufgaben be- absichtigte ich auch hier, nicht nur Stoff zu fr»»chtreicher häuslicher Beschäftigung der Schüler zu geben, sondern auch eine selbst- thätige. geistübende Verarbeitung und eine fortwährende Wieder- holung alles früher Erlernten zu veranlassen. Zur Raumerspa-

3. Die politische Geographie - S. 1

1857 - Emmerich : Romen
Politische Geographie §. 1. Einleitung. ¿Die politische Geographie betrachtet die Erdoberfläche in Beziehung auf die Staaten, d. h. diejenigen Erdräume, auf denen ein oder mehrere Völker unter gemeinsamen Obrigkeiten und Gesetzen miteinander leben. Die Staaten fallen nicht immer mit den Ländern und Landschaften zusammen, deren jedes sich, der Bo- denbeschaffenheit zufolge, als ein natürliches Ganzes, z. B. als Halbinsel, Insel, Plateau, Tiefebene u. s. w. darstellt. Eben so wenig sind die Staatengränzen immer auch Völkergränzen; so wie auch die Gränzen der Landschaften nicht immer mit den Gränzen der Völkerstämme zusammenfallen. Ein bedeutender Theil der Menschheit lebt ohne einen bürger- lichen Verein, ohne einen Staat: so die Wilden, die sich dnrch Fischfang, Jagd oder Raub nähren. Bei den Nomaden oder Wandervölkern, die einige Thierarten (Nennthiere, Rinder, Schafe, Kameele, Hunde, Pferde) gezähmt haben und mit ihren Heerden in den unermeßlichen Ebenen Asiens umherziehen, bemerkt man schon die Anfänge von Staaten. Sie theilen sich in Stämme und Fami- lien; die Aeltesten, die Patriarchen sind ihre Häuptlinge. Oft sind sie einem fremden oder einheimischen Herrn unterworfen, dem sie Abgaben entrichten, ohne von ihm förmlich beherrscht zu werden. Die eigentliche Gesittung beginnt aber erst mit dem Ackerbau. Durch ihn wurden die Völker ansässig und lernten das Bedürfniß der Staatsvercine stärker empfinden. Vom Ackerbau gingen ferner Handwerke, Gewerbfleiß, Handel, Künste und Wissen- schaften aus. Die Regierungsform der Staaten oder die Verfassung ist verschieden, je nachdem Einer oder Mehrere herrschen: Einherr- schaft, Mehrherrschaft. Die Einherrschaft heißt Despotie, Vichvff polit. Gkogr. Iii. Aufl. 1

4. Die politische Geographie - S. 83

1857 - Emmerich : Romen
83 des Südpunktes von Frankreich! — 43. Längendisierenz des Nord- und des Südpunktes von Frankreich! Breitendifferenz des Ost- und des Westpunktes! — 44. Entfernung der Hauptstadt Frankreichs vom Nord- und vom Südpunkte in d. M.! Desgleichen die Entfer- nung vom Ost- und vom Westpunkte! (ein Grad des Parallelkreises von Paris zu 10 deutschen ©feilen gerechnet). — 45. In welchem Departement durchschneiden sich die Verbindungslinien des Ost- und Westpunktes und die des Süd- und Nordpunktes? — 46. Liegt Madrid oder Brest westlicher? — 47. Welche Insel der irischen See durchschneidet der Meridian von Brest ? — 48. Welche Stadt an der französischen Ostgränze hat mit Brest am nächsten überein- stimmende nördl. Breite? — 49. Welche Stadt liegt an der Seine zwischen den Mündungen der Oise und der Marne? Welche Stadt liegt nahe der Cher-Mündung? ìvelche an der Saone-Mndg.? — 50. Wie liegen von Bordeaux aus folgende Städte gerichtet: a. Brest, b. Angers, c. Grenoble, d. Toulouse, e. Marseille, f. Paris? — 51. Nach »velcher Richtung liegen von Lyon aus: a. Orleans, b. Bahonne, c. Straßburg, d. Rheims, e. Roche- sort? — 52. Welche Stadt liegt ungefähr auf der Mitte des Som- melaufs? — 53. Nennt sämmtliche erwähnte Städte an der Loire! — 54. Nennt die an Flußmündungen in Frankreich gelegenen Städte! — 55. Führt die genannten französischen Seestädte auf, vom Nord- punkte Frankreichs nach W. zu ausgehend! — 56. Stellt a die als Festungen, b. die als Kriegshäfen, c. die als Ucberfahrtsörter bezeichneten Städte Frankreichs zusammen! — 57. Welcher Kanal ist genannt worden, der die Garonne mit dem Mittelmeere verbin- det? welcher, der die Saone mit der Loire verbindet? welche Meere werden durch beide Kanäle verbunden? welche .Kanäle sind außer- dem noch bei Frankreich erwähnt worden? — 58. Welcher Wär- megrad stellt in der Pikardie das astronomische Klima dar? — 59. Welcher Strich Frankreichs gehört zu den wärmsten Gegenden Europa's? — 60. Wo muß nach phhs. Geogr. §. 38, 5 die mittlere Iahreswärmc höher sehn, in Orleans oder in Wien? — 61. Welches Gebirge in Frankreich ist vulkanischer Natur? (phhs. Geogr. §. 42). — 62. Geognost. Bestandtheile der Vogesen! — 63. Zu welchen Pflanzenzonen gehört Frankreich? (phhs. Geogr. §. 59). — 64. Welcher Theil der französischen Tiefebene ist durch Pferdezucht berühmt? — 65. In welcher Pflanzenzone liegt Ro- chefort? — 66. In welchem Theile Frankreichs sind vorzugsweise große Haiden? — 67. Vergl. die relative Bevölkerung Frankreichs mit der von Preußen! von Oesterreich! u. s. w. — 68. Welche Meerenge trennt die Provinz Ulster von Schottland? — 69. Zwi- schen welcher irischen und welcher englischen Provinz liegt der St. Georgs-Kanal? — 70. Welche andere curop. Hptstadt liegt am nächsten dem Parattelkreise von Edinburgh? — 71. Vergl. die nördliche Lage von London und Leipzig! — 72. Vergl. die östliche Lage von Cork und Limerik mit der von Lissabon! — 73. Gibt's

5. Die politische Geographie - S. 91

1857 - Emmerich : Romen
9t 2. Prinz - Wales - J.ns el, an der Malakka-Str. mit bet: Stadt Georgetown. 3. Gebiet von Malakka mit der St. gl. N. 4. Insel Singapore, in der Malakka-Str. mit der Stadt gl. N., die lebhaft aufblüht und jetzt 25000 E. hat. §. 34. Staaten Vorder-Indiens. Vorher-In bien, mit der Tiefebene (Sind- und Gangesv Ebene) und den südlichen Stufen des Himalaya 65000 Q.-M. mit vielleicht 200 Mill. E., ist eins der probuctenreichsten Länder der Erbe: Elephanten, Königstiger, Rhinoceros, Affen, Hornvieh, Schlan- gen, Krokobile u. s. w. (vergl. phhs. Geogr. §. 66); Walbungen (Tiekholz zum Schiffbau), Reis (Hauptnahrungsmittel), Zucker, Pfeffer, Opium, Arzneipflanzen, Inbigo, Baumwolle; Golb, Silber, Diamanten, Ambra, Salpeter. — Dekan (wir verweisen rücksicht- lich der horizontalen und vertikalen Gestalt Vorber-Jnbiens, der Flüsse, des Klimas u. s. w. auf die entsprechenben §§. der top. und phhs. Geogr.) hat bei der Fruchtbarkeit und Mannigfaltigkeit Asiens das Klima der schönsten Gegenden Europas. Das T i e f l a n b ist im W. wüst und sandig (Sinb-Ebene; vergl. phps. Geogr. §. 50, »), im O. (Ganges-Ebene) außerorbentlich wasserreich und fruchtbar. Bengalen, der Unterlauf des Ganges und Brahmaputra, hat ein brennenbes Klima, bichte, ungesunbe Luft, keinen Frühling. Der Sunberbunb (top. Geogr. S. 82) ist mit Sumpfwalbungen bebeckt und von Thieren reich bevölkert. Die Moussons (s. phps. Geogr. §. 57, 9). Die Sübstufen des Himalaya haben ein ge- mäßigtes Klima. — Die Mehrzahl der E. bilden die H i n b u 's (vergl. phhs. Geogr. §. 73, 3), sanfte, gut geartete, zum Theil auch sehr kriegerische Men- schen; baneben viele Mongolen und Afghanen, auch Parsen, Araber, Armenier u. a. Frembe aus den Rachbarlänbern, ferner Juden, Eu- ropäer, besonders Engländer, die jedoch, als herrschendes Volk be- trachtet, einen geringen Theil der Bevölkerung bilden. Der Brah- manismus herrscht in mehrere Seelen (Wed a ms, heilige Bücher der Indier; Wittwenverbrennung; uralte, prachtvolle Tempel; Mön- che und Einsiedler). Nächst den Anhängern des Brahinanismuö sind die Bekenner des Islam am zahlreichsten (etwa 22 Mill.), außerdem Christen (Missionsschulen), Parsen, Juden, Lamaistcn. Eigenthüm- liche, nicht fortschreitende Cultur. Dichtkunst (auch dramatische) von hohem Alter. Eintheilung des Volks in Kasten: 1. Br am inen, Priester, Gelehrte, Staatsbeamte, 2. Tschettrys, Krieger, 3. Wai-- fias, Kaufleute, Landlauer, 4. Sudras, Künstler, Handwerker, Tagelöhner u. a. Außer diesen die verachteten Paria's. Nahrungsquellen: Ackerbau, Viehzucht, Industrie, Handel mit den außerorbentlich reichen Producten der Natur und der Kunst.

6. Die politische Geographie - S. 16

1857 - Emmerich : Romen
It» lich der topischen Verhältnisse vergl. top. Geogr. Iii, §. 5, Iv, §. 10 u. 11, V, §. 6, Vi, §. 16 und Vii, §. 15 u. 16; hinsichtlich der physikalischen Verhältnisse phys. Geogr. §§. 32, 38, 46, 58, 59, 67, 73 u. 74. — Die ganze Halbinsel stellt eigentlich eine Folge von drei, dem insularischen Charakter sich stufenweise stärker annähernden Halbinseln dar. Die breite Halbinsel, die zwischen dem schwarzen und adriatischen Meere einspringt, gliedert sich zwischen dem Nord- ende des ägaischen und dem Südende des adriatischen Meeres zu einer schmälern, zu welcher wieder der Peloponnes oder M o r e a als ein noch schmaleres und mehr vorn Meere umgebenes Unterglied gehört. Dieser Abstufung entspricht die geschichtliche Be- deutung der einzelnen Theile der Gesammt-Halbinsel: die culturhisto- rische Wichtigkeit wächst in dem Maße, wie die peninsulare Form, die vielseitige Berührung mit dem Meere zunimmt. §. 9. Das Königreich Griechenland. Die Republik der jonischen Inseln. I. Das Königreich Griechenland umfaßt den südlich- sten Theil der griechischen Halbinsel bis etwa 39° N.; die westlich- sten Sporaden und die größere Zahl der Cykladen, zusammen etwa 800 Q. mit ungefähr 1 Mill. E. Die Griechen sprechen, ungeach- tet ihrer Vermischung mit fremdem, besonders slavischem Blute, noch eine Töchtersprache des Altgriechischen, die neugriechische oder Romaika, und haben noch manche Grnndzüge des Charakters ihrer Vorfahren bewahrt. Ein Theil der Bevölkerung besteht ans Alba- nesen (im 14. u. 15. Jahrhund, eingewandert); außerdem Türken, Juden, Deutsche u. a. Fremde. Der Anbau des Landes ist noch vernachlässigt; Wein-, Obst- und Oelbau beginnen sich zu heben; auch Schifffahrt und Handel leben wieder auf.— Die vorherrschende Religion ist die griechische; andere sind geduldet. Die Staatövcr- sassung ist beschränkt monarchisch. — Der Staat zerfällt in 10 No- marchien, die wieder in Eparchien getheilt sind: 1. Attika und Böo- tien, 2. Lokris und Phocis, 3. Akarnanien und Aetolien, 4. Arga- lis und Korinth, 5. Achaja und Elis, 6. Arkadien, 7. Messenien, 8. Lakonien, 9. Euböa (Negroponte), und 10. die Cykladen. — Seiner natürlichen Einteilung nach zerfällt Griechenland in folgende vier Theile: 1. Livadien (was nordwärts vom Isthmus liegt), die drei ersten Nomarchien umfassend, enthält sehr verschiedene Landschaften. Böoticn ist ein abgeschlossenes, nebeliges Thal mit fruchtbarern Bo- den und großer Mannigfaltigkeit des Thier- und Pflanzenreichs, Attika ein höhendurchzogenes Plateau mit heiterer Luft, Lokris und Phocis gebirgig und ziemlich unfruchtbar, Akarnanien und Aetolien großentheils waldbedeckt, mit kräftigem Pflanzenwuchs, aber teil- weise unbebaut und von halbwilden Stämmen schwach bevölkert. — Athen, 30000 E. Hpt.- und Residenzst., in stetem Wachsen begrif- fen, neue Straßen und Kirchen, Univers. Ruinen (Akropolis, Pro-

7. Die politische Geographie - S. 26

1857 - Emmerich : Romen
26 mit der Insel Elba? — 25. Welche italien. Hauptstadt hat mit Kopenhagen fast gleichzeitig Mittag? — 26. Stellt die ans Schwe- den, Norwegen, Dänemark und Island bezüglichen geognostischen No- tizen aus phys. Geogr. §.§. 47 bis 49 zusammen. — 27. Zu wel- cher Pflanzenzone gehört Jütland mit den benachbarten Inseln (phys. G. §. 59)? — 28. Zn welcher gehören die beiden südlichsten Land- schaften Schwedens? — 29. Welche norwegischen Stifter liegen ganz oder zum Theil in der Zone der Kiefer und Birke? — 30. Wach- sen Kirschen und Pflaumen noch im nördlichsten Theile des Stiftes Drontheim? — 31. In welcher Pflanzenzone liegen die Färöer und Island? — 32. Wie heißen die schwedische, norwegische, dänische und isländische Sprache mit einem gemeinsamen Namen (phys. G. §. 74)? — 33. Vergl. die Bevölkerungsdkchtigkeit der drei skandi- navischen Staaten. — 34. Vergl. sie mit der Bevölkerungsdichtigkeit von Europa. — 35. Ordnet die 20 bevölkertsten Städte der skandiu. Staaten nach der Population. — 36. Stellt die als Universitäten bezeichneten Städte derselben zusammen. §. 12. Das europäische Rußland. Das europäische Rußland bildet einer: Theil des russischen Reiches, des größten Staates der Erde (37000t) Q.-M.), der sich, nur durch eine Meerenge unterbrochen, durch drei Erdtheile in ungeheurer Breite erstreckt. Es gehört dazu die sarma- tische Tiefebene (top. Geogr. S. 72) beinahe ganz. Gegen W. wird (von Polen abgesehen) die Gränze ungefähr gebildet durch eine Linie, von der Pruth-Mdg. nach der Ostseeküste nördl. vom kurischen Haff gezogen, dann durch die Ostsee und die Tornea-Elf. Als Ostgränze nehmen wir das Ural-Gebirge und den Ural-Fluß an; die Südgränze bilden der kaspische See, der Kaukasus und das schwarze Meer. Die Einförinigkeit dieses ungeheuren Tieflandes unterbrechen nur zwei Landrücken: 1. der uralisch-baltische (vom Quell- gebiet der Petschora bis zum baltischen Meere) mit dem Waldai- Gebirgc im S.o. des Ilmensee's (1060' hoch), 2. der uralisch- karpatische (von: obern Uralflnsse sich nach den Karpathen hin- ziehend), und die finnische Seenplatte. — Die Flüsse s. top. Geogr. S. 84 bis 86 und S. 95. Welche Meergebiete theilen sich in das europ. Rußland? Ueber die Seen längs der Ostsee s. top. Geogr. S. 74. — Ueber die Bodennatur vergl. phys. Geogr. §. 49 und 8- 50, 6. Daö Klima ist continental; N.w.- und N.o.-Winde herrschen vor. Welchen Niederschlagszonen gehört Rußland an? welchen astronomischen? welchen Pflanzenzonen? Im N. Moose, Flechten, Wurzeln, Sträucher; Rennthiere, Wallrosse, Seehunde, Pelzthiere. In der Mitte Getreide, Obst, Flachs, Hanf. Im S. auch Wein, Feigen, Melonen; große Steppen mit wilden Pferden- und Rinderheerden. Auf beinahe 100000 Q.-M. leben etwa 60 Mill. E. Den Kern der Bevölkerung bilden gegen 46 Mill. Russen, die wie die Polen

8. Die politische Geographie - S. 27

1857 - Emmerich : Romen
2? (6 Mill.) slavischen Stammes sind. Außerdem Letten (2 Mill.), Deutsche (600000), Juden (über 1 Mill.), Finnen (über 2 Mill.), Tataren, Kalmücken u. a. Die Sprachen find wie die Abstammung verschieden; die Hauptsprache ist das Russische. In den an Deutsch- land gränzenden Provinzen wird viel Deutsch gesprochen; auch ist im Allgemeinen in den höher» Ständen die deutsche Sprache, so wie die französische, sehr verbreitet. — Die Russen haben eine rauhe und kräftige Natur, eine an Gefühllosigkeit gränzende Duldkraft, ein- fache Sitten; sie sind tapfer, gastfreundlich, abergläubisch-religiös, Freunde von Gesang und Tanz, von Pracht und glänzenden Feier- lichkeiten, Liebhaber berauschender Getränke. — Die große Mehrzahl (nahe an 50 Mill.) ist griechischer Religion; außerdem Katholiken (besondere im W.), Protestanten (a. d. Ostsee), Juden, Muhame- daner, Buddhisten, Schamanen, Heiden. — Was die Gesittung be- trifft, so leben im N.o. noch nomadisirende Stämme, sonst überall angesiedelte. An Bolksuuterricht fehlt es noch sehr; es bestehen nur 7 Universitäten; doch ist das Unterrichtswesen in langsamem Stei- gen begriffen. Leibeigenschaft (auf den Krongütern, an der Ostsee, und zum Theil in Finnland aufgehoben). Unter den Nahrungsquellen sind vor allen zu nennen: Ackerbau (im Innern und an der Ostsee), Bergbau (Ural und Finnland), Jagd, Fischerei; ferner Heerdenzncht, Seidencnltnr und Weinbau (im S.). Seit dem Anfange dieses Jahrhunderts steigt die Indu- strie ziemlich rasch (Tücher, Leinwand, Seidenstoffe, Baumwollen- zeuge, Juchtenleder, Glas, Zucker u. s. w.), Handel (Getreide, Holz, Leder, Seife, Theer, Thran, Pech, Segeltuch, Pelzwerk u. s. w.). Der unumschränkte Monarch (Kaiser, Czar) nennt sich »Selbst- herrscher aller Reußen"; die kaiserlichen Prinzen führen den Titel Großfürsten. Rußland wird in Gouvernements eingetheilt. Wir gehen <58 mach folgender mehr historischen Abtheilung durch: 1. Großruß land (19 Gouvernements), ein ungeheurer Länderraum, dessen Dimension von der Straße von Waigatz gegen S.w. hin mehr als 300 d. M. beträgt, der Norden und das In- nere Rußlands mit mannigfachern Klima. Die Südhälfte ist der Mittelpunkt des russischen Volkes, seiner Industrie, seines Binnen- handels, und ehemals seiner Negierung. Das Eismeergebiet ist eine vollkommene Eberre, großentheils Torfmoor, sehr schwach bevölkert. — Moskau, an der Moskwa (Oka), 400000 E., erste Hptst. und zweite Residenz, eine der größten Städte Europa's (10 St. im Um- fange) , Univers. Hauptsitz der Industrie und Mittelpunkt des Bin- nenhandels. Der Kreml. Woronesch, ganz im S. am Don, 40000 E. Fabr. Handel. Kursk, gegen N.w. vom vorigen, 30000 E. Fabrik- und Handelst. Orel, an der Oka, 38000 E. K a l u g a, weiter nördl. an der Oka, 85000 E. Fabr. Handel. Tula, gegen S.o. v. v., auf der Gränze des Wolga- und Don- gmeteö, 50000 E. Gewehr- u. a. Fabr. Handel. Smolensk,

9. Die politische Geographie - S. 30

1857 - Emmerich : Romen
— 30 — §. 13. Das Königreich Polen. Zwischen 50" und 54" N. schließt sich, westwärts bis zur Prosna (Warthe-Zufluß) vorspringend, in Form eines Vierecks mit schmalem nordöstl. Vorsprung bis zum Niemen, Polen an den russischen Staat, mit dem es ein gemeinsames Oberhaupt hat. Ver- tragsmäßig soll das Königreich Polen eine abgesonderte Negie- rung haben; aber seit einiger Zeit ist es völlig zu einer russischen Provinz umgewandelt; an die Stelle der alten Eintheilung in 8 Woiwodschaften ist jetzt eine neue in 5 Gouvernements getreten. Das Land ist eine große Ebene mit viel Ackerland, aber auch mit großen Morästen, Weiden und Waldungen, worin noch Wölfe und stellenweise Elenthiere sich finden. Die Bewohner, im Ganzen etwa 4,800000 auf 2800 Q.-M., sind der Mehrzahl nach Polen (ein sla- vischer Stamm); außerdem Litthauer, Russen, Tataren, Deutsche, Griechen, Zigeuner, und über '/* Will. Juden. Die Polen und Litthauer bekennen sich zur kathol. Religion; griechischer Christen gibt es etwa 240000 und protestantischer 200000. Die Polen sind tapfer, freiheitsliebend und gewandter als ihre Stammverwandten, die Russen. Das wissenschaftliche Leben ist erst im Erwachen. Fa- briken in geringer Zahl. Landwirthschaft und Handel mit Holz, Getreide, Pferden und Rindvieh sind Hauptnahrungsquellen. Städte: Warschau, an der Weichsel, 157000 Hptst. Sitz des Statthalters. Gegenüber die stark befestigte Vorstadt Prag a. Kali sch, an der Prosna, 15000 E. Grenzstadt. Lu- blin, 18000 E. (worunter 9000 Juden), Handel, Messen. Za- in osk, 6000 E., starke Fest. Plozk, an der Weichsel, 9000 E. Modlin, an der Bug-Mdg., kleine aber sehr starke Fest. Aufgaben. 1 Welchem Stromgebiete gehört fast das ganze Königreich Kasan diesseits des Uralgebietes an? — 2. Welche Stromgebiete grenzen im nördlichsten Theile dieses Königreichs aneinander? — 3. Welches Flußgebiet füllt Klein-Rußland aus? — 4. Welchem Stromgebiete gehört der Kern von Groß-Rußland an? welchem der Norden desselben ? — 5. Bis zu welchem Don - Nebenflüsse reicht Groß-Rußland im Süden? — 6. Welche Provinzen grenzen an den finnischen Meerbusen? welche an den rigaischen? — 7. Welche Theile des curop. Rußlands durchzieht 50" N. ? welche 5b" N.? welche 50" O. ? — 8. Welchem Theile Rußlands gehört der Ladoga an? welchem der Onega? welchem der Peipussee? — 9. Welcher Theil hat den größten, welcher den kleinsten Flächeninhalt? — 10. Wie oft ist der Flächeninhalt der Halbinsel Krim in dem der lappi- schen Halbinsel enthalten? (top. Geogr. S. 42). — 11. Welche Gebirgszüge liegen auf den Gränzen des europ. Rußlands? — 32. Beschreibt das Uralgebirge in topischer und gcognostischer Beziehung. — 13. Welcher Fluß macht im äußersten N.w., welcher im S.o.

10. Die politische Geographie - S. 32

1857 - Emmerich : Romen
Bewohnern wird bei den einzelnen Staaten die Rede sein. Das deutsche Volk ist das bedentsainste der ganzen Erde seit dem Unter- gänge der klassischen Völker; es ist der geschichtliche Mittelpunkt der christlichen Welt. Ernst, Tiefe des Gemüths, Religiösität, Bieder- keit, Treue sind schöne Charakterzüge desselben. Still beim gewöhn- lichen Laufe der Dinge, hat der Deutsche in bedeutungsvollen Zeiten sich thatkräftiger Begeisterung fähig gezeigt, wiewohl er an Raschheit in Entschluß und That und an nationalem Selbstgefühl den Fran- zosen und Engländern nachsteht. Seine Leidenschaften sind mehr tief, als heftig. In Wissenschaft und Kunst steht das deutsche Volk unter den gebildeten Nationen in erster Reihe; im Schulwesen behauptet es den ersten Platz. Erfindungsgeist (Buchdruckerkunst, Schießpulver, Taschenuhren u. s. w.), Fleiß und Ausdauer bei mühsamen Arbeiten zeichnen es rühmlich aus. — Die deutsche Sprache wird in vielen Dialekten gesprochen, von denen die hochdeutsche zur Schrift- und Gebildeten - Sprache geworden ist. — Unter den 43 Millionen Einwohner, die auf 11500 Q.-M. leben, bekennen sich gegen 23 Mill. zur katholischen, und beinahe 20 Mill. zur protestantischen Confession. Im S. herrscht die katholische, im N. die protestanti- sche vor. Außerdem sind etwa 400000 Juden über alle Theile Deutschlands zerstreut. Die deutschen Staaten bilden zusammen den deutschen Bund, dessen allgemeine Angelegenheiten auf dem deutschen Bundestage zu Frankfurt a. M. besorgt werden. Das Präsi- dium desselben führt Oesterreich. Im Plenum (66 Stimmen) hat jeder Staat 1 bis 4 Stimmen, in der engern Versammlung (17 Stimmen) haben nur die 11 größer» Staaten jeder eine, von den kleinern haben mehrere zusammen eine Stimme. Das Bundesheer besteht aus 350000 M. Bundesfestungen: Luxemburg, Mainz, Landau, Germersheim, Nastadt, Ulm. Wir betrachten zuerst die Staaten des Hochlandes, dann die des Mittelgebirgsbogens, und zuletzt die des Tieflandes. §♦ 15. Das Kaiserthum Oesterreich. A. Deutsche Bestandtheile. Der österreichische Kaiserstaat, dessen Flächeninhalt im Ganzen gegen 12200 Q.-M. mit mehr als 39 Mill. E. beträgt, umfaßt außer den Bestandtheilen, die zum deutschen Bunde gehören, noch mehrere außerdeutsche, die wir im nächstfolgenden §. behandeln werden. Unter jenen 39 Mill. E. sind slavischer Abstammung über 15 Mill., deutschen Ursprungs etwa 9 Mill., Madjaren, Kumanen und Szekler gegen 5•/* Mill., Italiener 5 Mill., außerdem Machen, Armenier, Griechen, Juden (% Mill.), Zigeuner. — Die Sprachen sind so verschieden, wie die Abstammung. — Die katholische Reli- gion ist die herrschende; etwa 3'/r Mill. gehören der protestantischen, gegen 3 Mill. der griech. Kirche an. — Das Elementarschulwesen
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