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1. Friedrich der Große - S. 50

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
— 50 — trat auf feinen Ruf ein Kammerhufar mit den eingelaufenen Bittgesuchen und Briefen herein. Während ein Diener ihm den Haarzopf machte, sah er die Briefe durch. War er damit zu Ende, dann wusch er sich, zog die Stiefel an und bedeckte sein Haupt mit dem dreieckigen Filzhute. Nun kamen die Adjutanten, erstatteten Bericht und empfingen neue Befehle, woraus der König zwei bis drei Tassen Kaffee trank. Nach dem Frühstück ging er zwei bis drei Stunden lang, auf der Flöte blasend * oder Obst essend, im Zimmer auf und ab. Das Obst, das er sehr liebte, und das stets auf den Kamin- und Spiegeltischen stand, zog er sich selbst in seinen Treibhäusern und Gärten. Besonders liebte er Kirschen. Konnte er im Winter aus Treibhäusern solche erlangen, dann zahlte er für das Stück bis zwei Taler. Auf feinen Reifen konnte man ihm durch einen Teller Kirschen eine besondere Freude bereiten. Kehren wir nun nach dieser kleinen Abschweifung wieder zur Lebensweise des Königs zurück. Zwischen neun und zehn Uhr erschienen die Kabinettsräte mit ihren Berichten und Auszügen ans eingegangenen Schreiben. Der König bestimmte die Antworten auf die einzelnen Eingaben, schrieb auch wohl selbst in klaren, bündigen und treffenden Worten den Bescheid an den Rand. Wenn der König die Kabinettsräte abgefertigt hatte, legte er die Uniform an und empfing den Kommandanten zur Ausgabe der Parole. Hierauf schrieb er Privatbriefe, erteilte Audienzen, ging oder ritt spazieren. Um elf Uhr war Parade zu Potsdam. Bei schönem Wetter pflegte der König dann mit der Garde etwa eine Stunde lang zu exerzieren, wobei er selbst kommandierte. Bei aller Kommandostrenge wußte er seine Soldaten von Zeit zu Zeit durch einen Scherz zu erquicken. Einst gingen die Truppen in gerader Linie vor und standen auf einmal vor einem Teiche, der sich nach einer langen Regenzeit gebildet hatte. Der König kommandierte „Halt!" und sagte: „Burschen, habt ihr mir geschworen, zu Land und zu Wasser zu dienen?" Alles rief: „Ja!" Da ertönte das Kommando: „Bataillon, vorwärts! Marsch !" Die Garde watete jubilierend mit ihren weißen Stieseln durch den Teich. Punkt zwölf Uhr wurde zu Mittag gespeist. Friedrichs Tafel war nicht kostbar, aber ausgesucht und lecker. Besonders liebte der König scharf gewürzte Gerichte, namentlich Polenta, ein fettes italienisches Gericht aus Mais und Käse, Pasteten, Kuchen, Mehlspeisen, Schinken und Kohl. Der König aß in der Regel nicht viel, liebte aber während der Tafel, die gewöhnlich um drei Uhr zu Ende war, eine lebhafte Unterhaltung mit feinen Tischgästen, Offizieren, Gelehrten und Künstlern, wobei es auch an scharfen Witzen nicht fehlte. Nach aufgehobener Tafel blies der König wieder eine Zeit-

2. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 74

1903 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
74 4. Freiheit des Grunderwerbs. Frher war verboten, adligen Grundbesitz an Brgerliche zu verkaufen, die Adligen durften keine brger-lichen Gewerbe treiben. Viele Adlige aber waren in den Kriegen verarmt, so da ihnen die Mittel fehlten, ihren Grund und Boden zu bebauen. Viele reiche Brger dagegen konnten ihr Geld nicht mit Nutzen anlegen. Nun wurde durch Gesetz den Brgern erlaubt, adlige Gter zu er-werben und Landwirte zu werden. Und die Adligen durften fortan, ohne ihren Stand zu verlieren, brgerliche Gewerbe treiben, z. V. Fabriken anlegen. 5. Umgestaltung der Staatsverwaltung. Friedrich der Groe hatte Proviuzialminister gehabt, mit denen er unmittelbar (schriftlich oder mndlich) verkehrte. Seine Kabinettsrte waren nur seine Schreiber ge-Wesen, die seine Antworten und Anordnungen schriftlich ausfertigten. Sein bequemer Nachfolger Friedrich Wilhelm Ii. aber berlie seinen Kabinetts-raten smtliche Antworten und Anordnungen, so da sie die Leiter des Staates wurden. Die Minister waren also ganz ohne Einflu auf den König; sie waren abhngig von den Kabinettsrten, blieben aber doch fr alles Geschehende verantwortlich. Friedrich Wilhelm Iii. hatte diese Kabinettsregierung beibehalten. Jetzt wurden auf Steins Rat Fach minister (Inneres, ueres, Finanzen, Krieg, Justiz) eingesetzt. Diese hatten un-mittelbar beim Könige Vortrag. Damit war der Einflu der Kabinetts-rate beseitigt. 6. Neugestaltung des Heerwesens. Die Mngel desselben siehe Seite 68. Von den Mnnern, die die Neugestaltung durchfhrten, sind besonders Scharnhorst und Gneisenan zu nennen. Es wurden folgende Verbesserungen vorgenommen: a) Die Werbung von Auslndern wurde abgeschafft und die allgemeine Wehrpflicht eingefhrt. Fortan galt es fr jedes Preußen Pflicht und Ehre, dem Vaterlande als Soldat zu dienen. b) Um auch im Gemeinen das Ehrgefhl zu wecken und zu strken, wurden alle entehrenden Strafen, wie z. B. Stockschlge, abge-schafft, und die Offiziere wurden angehalten, die Gemeinen menschlich und ehrenwert zu behandeln. c) Die Offiziersstellen waren fortan auch den Brgerlichen zugnglich. Nur der sollte Offizier werden, der im Frieden sich durch Kenntnisse und Bildung auszeichnete, im Kriege durch Tapferkeit, Tchtigkeit und berblick". d) Auch die Bekleidung und Ausrstung der Soldaten wurde zweckmiger gestaltet. Statt der engen wurden weitere Kleider getragen, die zwar fr die Parade nicht so schn aussahen, aber fr den Kampf mehr Bewegungsfreiheit lieen. Der Zopf wurde beseitigt. e) Um fr den Freiheitskampf mehr als 42000 Mann

3. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 77

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
77 lebhaft denkende Prinz durch den Religionsunterricht nicht befriedigt, sondern zurckgestoen wurde. Mit der militrischen Ausbildung wurde es sehr ernst genommen. Zur bung des Prinzen im Waffendienste wurde schon 1717 eine Kadetten-Kompagnie errichtet, und im zwlften Jahre war Friedrich im militrischen Dienste schon so sicher, da er dem zum Besuch am Hofe weilenden Könige von England seine Kadetten zur grten Zu--friedenheit vorfhren konnte. 2. Entfremdung zwischen Vater und Sohn. Mit zunehmendem Alter zeigte Friedrich mehr und mehr auerordentliche Fhigkeiten des Geistes, und zugleich entwickelte sich in ihm eine groe Neigung zu Wissen-schuft und Kunst, die ihn keinen Geschmack mehr am Soldatenwesen finden lie; auch die Jagd und die Unterhaltung im Tabakskollegium fesselten den Kronprinzen nicht. Seine liebste Erholung fand er auer bei den Bchern in der Musik. Bald trat deswegen ein schroffer Gegen-satz zwischen Vater und Sohn hervor. Es verdro den König, da Friedrich sich lau gegen den Religionsunterricht verhielt, noch mehr aber, da er die militrischen bungen nicht mehr mit Lust und Liebe trieb. Das war dem Vater ein rgernis, und oft sagte er: Fritz ist ein Quer-Pfeifer und Poet, er macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben." Mit Kummer bemerkte der Vater, wie die Neigungen seines Sohnes so verschieden von den seinigen waren. Er sah seinen ganzen Erziehungsplan vereitelt und erblickte im Geiste seinen Sohn als einen Schwchling auf dem Thron, der das zu Grunde richtete, was er mit seiner Lebenskraft erbaut hatte. Gerechter Zorn ergriff den König, als Friedrich Schulden machte und sich schlechten Umgang whlte. Neuen Grund zu rgernissen bot die von England und der Knigin Sophie Dorothea lebhaft betriebene Heiratsangelegenheit. Es kam zu hchst bedauerlichen Auftritten zwischen Vater und Sohn; der leidenschaft-lich heftige König lie sich sogar zu krperlichen Zchtigungen des lngst dem Knabenalter entwachsenen Sohnes hinreien. 3. Friedrichs Flucht und innere Luterung. Endlich fate der Krn-prinz den verzweifelten Entschlu, nach England zu entfliehen und zwar auf einer Reife, die fein Vater mit ihm nach Sddeutschland unternahm (1730), um die sddeutschen Fürsten zur Annahme der pragmatischen Sanktion zu bewegen. Der Lieutenant von Katte von der Garde und der Lieutenant von Keith in Wesel, seine Vertrauten, sollten ihm dabei behilflich sein. Als er nach dem Dorfe Steinsfurt auf dem Wege von Heilbronn nach Heidelberg kam, hielt ein ihm ergebener Page in der Nacht vom 4. zum 5. August Pferde zur Flucht bereit. Sein frhzeitiges Aufstehen wurde

4. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 111

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
111 Dem Sinne des Knigs fr Recht und Gerechtigkeit entsprachen auch seine Bemhungen, die Lage der Bauern zu bessern.1) Sie sind ihm eine achtbare Krperschaft der Bevlkerung", die Pflegevter der Gesellschaft", welche die Lasten der Staaten tragen und die Arbeit verrichten. Er ermdete nicht in Versuchen und Anstalten, die Frondienste zu beschrnken, aber bei dem Widerstande, der ihm von den Herrschten entgegentrat, mute er sich bescheiden, sie aus willkrlichen in gesetzliche umzuwandeln. Er beschrnkte sie auf ein bestimmtes Ma und trat jeder Bedrckung mit Schrfe entgegen. 6. Friedrichs des Groen Lebensweise und sein Tod. 1. Sein Tageslauf. Als der erste Diener seines Staates wollte Friedrich auch der ttigste sein. In allen seinen Geschften, in seiner ganzen Lebenseinrichtung herrschte darum die grte Ordnung, und jede Stunde hatte ihre eigenste Bestimmung. Schon um drei Uhr morgens im Sommer, um vier Uhr im Winter verlie er das Bett und lie sich er-sorderlichenfalls von seinen Dienern zum Aufstehen ntigen. Er begann sein Tagewerk deshalb bereits in so frher Morgenstunde, um zu leben, denn nichts hatte ihm mehr hnlichkeit mit dem Tode als der Schlaf." Da ich lebe", schreibt er einem Freunde, ist nicht notwendig, wohl aber da ich ttig bin." Das Lesen der wichtigsten Schreiben, die von Behrden und Privatleuten eingegangen waren, bildete seine erste Beschftigung. So-dann erstattete der Generaladjutant Bericht der Heeresangelegenheiten und berreichte das Verzeichnis der in Berlin und Potsdam angekommenen Fremden, das er während des Kaffeetrinkens durchsah. Um sechs Uhr er-schienen die Kabiuettsrte, die tglich von Berlin nach Potsdam kommen muten und die Antworten, die der König gab, wrtlich mit Bleistift an den Rand der Eingaben schrieben. Nach Entlassung der Kabinettsrte zog er die Uniform an, erteilte Audienzen, besuchte bisweilen die Parade und exerzierte die Truppen. Nach der Tafel, die in des Knigs jngeren Jahren von zwlf bis drei Uhr dauerte und durch geistreiche Gesprche gewrzt war, spter erst um zwei Uhr begann, unterzeichnete er seine indes von den Kabinettsrten ausgearbeiteten Bescheide und fgte hin und wieder Randbemerkungen und Nachschriften bei, die durch ihre schlagende Krze, ihren krftigen Witz und ihre schlechte Orthographie berhmt geworden sind." Es war sein fester Grundsatz, nichts aufzuschieben, alle Eingaben muten Der Bauernstand im achtzehnten Jahrhundert.

5. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 186

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
186 ziehenden Kaiser nachrcken zu lassen, damit er glaube, es sei ihm gelungen, die Verbndeten hinter sich zu locken. Ohne Schwierigkeiten erfolgte bereits am 24. Mrz die Vereinigung der beiden Armeen der Verbndeten (150000 Mann). Zwischen diesem Heere und der Hauptstadt befanden sich die Marschlle Marmont und Mortier mit etwa 25 000 Mann, die sich pltzlich von einer ber-legenett Kriegsmacht bei La Fere-Champenoise (25. Mrz) berrascht sahen und geschlagen wurden, aber nach Paris entkamen. Marmont nahm 3o?Msrzeine feste Stellung auf dem Montmartre (Nordseite von Paris), die er mit vielen Geschtzen verteidigte. Die Preußen unter Blcher strmten am 30. Mrz den Montmartre, und am Abend desselben Tages erklrte sich die Stadt Paris zu bergabe bereit. 2. Der Einzug in Paris und der erste Pariser Friede. Am Vor-31 .Mrzmittage des 31. Mrz hielten Kaiser Alexander I., König Friedrich Wilhelm Iii. und Schwarzenberg, der seinen Kaiser vertrat, mit 30000 Mann Garden ihren feierlichen Einzug in Paris, von der gesamten Bevlkerung mit unermelichem Jubel als Befreier empfangen. Napoleon war nach seinem milungenen Unternehmen eilig nach Fontaineblean geeilt, aber zu spt gekommen, Paris zu entsetzen. Noch einen Versuch wollte er machen, um seinem Sohne die Krone Frankreichs zu retten. Er entsagte ihr unter der Bedingung, da dieser sie erhalten solle; aber davon wollten die Ber-budeten nichts wissen. Am 6. April rief der Senat mit Beistimmung der Verbndeten das alte Knigsgeschlecht der Bonrbonen zurck und erkannte Ludwig Xviii. als König von Frankreich an; Napoleon aber wurde ein freier Wohnsitz aus der Insel Elba, die er als Souvern mit Beibehaltung des Kaisertitels besitzen und wohin er sogar ein Bataillon seiner alten Garde mitnehmen sollte, angeboten. Wider Erwarten nahm er diesen Antrag ruhig an und unterschrieb am 11. April seine unbedingte Abdankung.^) Er reiste am 20. April nach Elba ab und schlug dort seine Wohnung aus. In Paris aber zog am 3. Mai Ludwig Xviii. ein und bestieg seines Hingerichteten Bruders Thron. Er gab dem Lande ettte freisinnige Verfassung, die Charte, mit zwei Kammern der Pairs und der Abgeordneten. Das Wahlrecht war insofern beschrnkt, als nur solche Brger wahlberechtigt waren, die 300 Francs Steuern bezahlten. Abge-ordnetet: konnte nur werden, der 1000 Francs Steuern zahlte. so.mai Am 30. Mai wurde der erste Pariser Friede geschlossen, nach dem Frankreich nicht nur vllig auf die Grenzen oon 1792 zurckgefhrt wurde, x) Die Entthronung Napoleons I. am 11. April 1814.

6. Deutsche Geschichte - S. 276

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
276 84. Friedrichs Ii. Jugend und Thronbesteigung. bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands gehrt. Viele berhmte Leute sind in Gttingen als Professoren gewesen oder haben dort studiert. Die Gedenktafeln, die man berall in Gttingen an den Husern findet, erzählen davon. Spter wurde Gttingen auch die Landes-Universitt fr das Herzogtum Braunschweig. Jetzt hat Gttingen mehr als 25 Universittsinstitute, etwa 150 Professoren und etwa 2500 Studenten. 1. Die Erhebung des Kurfrsten von Hannover zum Könige von England bedeutete fr den Kurfrsten einen Gewinn, nicht aber fr unser Land. Wieso? 2. Warum war Preußen unter Friedrich Wilhelm I. viel besser daran als Hannover unter seinen Geheimen Nten? 3. Versuche ein Bild deiner Vaterstadt im 18. Jahrh. zu gewinnen und vergleiche es mit dem Bilde von Hannover! 4. Vergl. die Einwohnerzahl Hannovers von 1700 mit der heutigen! Worin mag der Grund liegen fr das auffallende Wachstum? 5. Desgl. bei deiner Vaterstadt! 6. Ist in deiner Nhe ein altes hannoversches Amthaus? Beschreibe es! 7. Postwesen einst und jetzt! 8. Spuren alter Wege in deiner Heimat! Ist noch ein altes Weghaus da? Beschreibe es! 9. Warum fhrt die Universitt Gttingen den Namen Georgia Angusta" ? C. Aas Aeitatter Kriedrichs des Kroen. 17401786. 84. Friedrichs Ii. Jugend und Thronbesteigung. 1. Jugenderziehung. Friedrich Ii., der nachmals der Groe hie, wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren. Er war der Sohn Friedrich Wilhelms I. von Preußen; seine Mutter, Sophie Dorothea, war eine hannoversche Prinzessin. Er hatte eine harte Jugend. Von seinem siebten Lebensjahre ab leiteten zwei Offiziere, der General von Finckenstein und der Oberst von Kalkstein, des Kronprinzen Er-ziehnng. Doch gewann sein Lehrer Dnhan de Jandun, ein junger Franzose, der wegen seines hugenottischen Glaubens aus Frankreich aus-gewandert war, mehr Einflu auf den jungen Knigssohn. Den Er-ziehern seines Sohnes stellte der König eine dreifache Aufgabe: aus dem Kronprinzen einen frommen Christen, einen guten Haushalter und einen tchtigen Soldaten zu machen. Vis auf die Minute wurde seine Beschftigung geregelt. Die Vorschriften des Vaters muten genau be-folgt werden, und doch wurde des Knigs Absicht nicht erreicht. Der Religionsunterricht enthielt zu viel Aeuerliches und Abstoendes an religisen Hebungen; Bibelsprche, Psalmen und Gesangbnchverse muten nicht nur auswendig gelernt, sondern auch zur Strafe abge-schrieben werden. Das verleidete dem Prinzen den Religionsunterricht. Mit der militrischen Ausbildung des Prinzen wurde es sehr ernst genommen. Schon als kleiner Knabe mute Friedrich die Uni-form tragen und in feinem zehnten Jahre, gleich einem gemeinen Sol-baten, mit Tasche und Flinte auf die Schlowache ziehen. Im zwlften Jahre war Friedrich im militrischen Dienste schon so sicher, da er dem Könige von England, der am Berliner Hofe zum Besuch weilte, seine Kadetten-Kompagnie vorfhren konnte. Bald aber lehnte sich der lebhafte Sinn des Prinzen auf gegen die strenge, soldatische Zucht und

7. Quellenlesebuch zur Geschichte der Provinz Hannover - S. 100

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
100 48. Bildungs- und Entwickelungsgang rc. den körperlich schwächlichen und blöden Georg vorstellen sollte. Tie Brüder übernahmen die Instruktion des Knaben in ihrer übermütigen Weise; die Mutter band ihm den Zopf eigenhändig ganz besonders schön ein, und nicht ohne Herzklopfen wanderte, den Jungen an der Hand, der ernste, feingebildete Vater im grün-samtnen Frack, Schuhen und seidenen Strümpfen, wie er gewöhnlich zu gehen Pflegte, zu dem barschen Obristen. „Het hei all Pulver 7rosen?“ war die erste als stereotyp bekannte Frage desselben. „Ich hab's auch schon gefressen!" war die von den Brüdern wohl eingeschulte Antwort des Knaben zum höchsten Vergnügen des Obristen und zum tödlichsten Schrecken des Geheimen Justizrats.- Der Obrist überwies Hartmann seiner eigenen, der Leibkompagnie des in Hannover garrtisonterenden Bataillons. Schon im Winterhalbjahr 1787/88 wurde der Volontär-Kadet zum Unterricht in der 2. Klasse der Artillerie-Ekole zugelassen. . . . Neben der Ekole und den fortgesetzten väterlichen Lehrstunden besuchte Hartmann den Konfirmandenunterricht. . . Am 1. Mai 1789 ward Hartmann als wirklicher Kadet mit Besoldung in die 1. Bombardier-Kompagnie versetzt und bald darauf von dem Gerichtsschulzen-Amte der Neustadt Hannover in Eid und Pflicht genommen. Er verrichtete nun den Dienst als gemeiner Kanonier. Alle Arbeiten im Laboratorium, in den Zeughäusern, aller innerer Kompagniedienst, wie Wachen usw. fielen ihm damit zu. . . Der Unterricht in der Ekole brachte die Kadets in mehrfache Berührung mit dem damaligen Leutnant Scharnhorst... Hartmann war jetzt auch bei derselben Kompagnie definitiv angesetzt, bei der Scharnhorst stand, sodaß dieser ihn einexerzieren ließ. . . Scharnhorst übte schon damals ein außerordentlich großes Gewicht auf seine Umgebung und speziell auf feine Schüler aus. Er bewirkte dies weniger durch seinen Unterricht. Dieser hätte wohl für feine damaligen, wenig entwickelten Schüler elementarer fein können. Viel entschiedener wirkten feine große Freundlichkeit und Humanität, fein herablassendes Hineingehen in der jungen Leute Ansichten . . . Bis in feine letzten Lebenstage erinnerte sich Hartmann mit jugendlichem Schwünge der Gespräche Scharnhorsts während der Zwischenstunden mit den Kadetten-Offizieren. Besonders interessant waren seine kriegsgeschichtlichen Vorlesungen über den Siebenjährigen Krieg, die Belagerung von Gibraltar und andere Ereignisse, bei denen hannoversche Truppen tätig gewesen waren. Scharnhorsts Einfluß brachte zuerst einige Ordnung in den Gang der geistigen Entwickelung Hartmanns. Scharnhorst hatte früh erkannt, daß „etwas in ihm steckte", und ward sein entschiedener Gönner in den Kampagnen 1793 und 94. Er blieb es, bis er 1800 den hannoverschen Dienst verließ.

8. Quellenlesebuch zur Geschichte der Provinz Hannover - S. 106

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
106 50. Das Ende der kurhannoverschen Armee 1803. Handlung werde zur Verzweiflung gebracht werden und er dadurch veranlassen würde, das; unnötigerweise würde Menschenblut vergossen werden, welches durch ein Arrangement geschont werden könnte, äußerte er, daß, wenn die erste Armee geschlagen werden sollte, eine Zweite, dritte und vierte nachfolgen könnte, und wir daher am Ende immer unterliegen müßten. Er verlangte daher, daß die Armee auf Diskretion sich ergeben sollte und äußerte dabei, daß ihm der erste Konsul ausdrücklich befohlen habe, so viele Gefangene als möglich Zu machen, um sie gegen die Seeleute, die sie gegen England verlieren würden, auswechseln zu können. Wir versicherten, daß die Engländer unsere Sache nicht zu der ihrigen machen und sich auf eine solche Auswechselung nicht einlassen würden und verwarfen übrigens bte Ergebung der Armee gänzlich, weil sich solche darauf nie einlassen würde. Hierauf suchte er auszuführen, daß dieses der Ehre der Armee, wegen der großen Übermacht der französischen Republik, gar nicht nachteilig sein könnte und unterstützte diese Behauptung durch viele Komplimente über die anerkannte Bravour der hannoverschen Truppen, wie er denn überhaupt immer von dem Schicksale des Landes mit vieler Teilnahme und Bedauern sprach und auch uns persönlich sehr artig behandelte. — So ward, nach einer zweistündigen Unterredung, alles unter uns abgebrochen, und wir waren schon im Begriffe, uns wieder zu entfernen, nachdem wir ohne Nutzen alle erfinnlichen Gründe vorgebracht hatten, wodurch wir ihn von diesem Entschlüsse abzubringen hoffen konnten, als er sich mit dem General Berthier, Chef feines Generalstabes, entfernte und nach einer beinahe zweistündigen Konferenz mit demselben uns nebengehenden Entwurf zu einer Konvention vorlegte, mit der Versicherung, daß er es auf sich nehmen wolle, soweit von seinen Instruktionen abzugehen, dieses aber das äußerste sei, was er tun könne. . . . Mit welchen Empfindungen wir diese Vorschläge angehört, ist uns unmöglich zu beschreiben; wir überlassen dieses Hochdero eignen Gefühlen. Er verlangte, daß wir gleich unterschreiben sollten, und da wir dieses verweigerten, hatten wir viel Mühe, es dahin zu bringen, daß er uns solchen Plan nur mitgab, um Instruktion einzuholen. Ebenso vergeblich machten wir den Versuch, ihn dahin zu bewegen, bis zu Euer Exzellenz Antwort an der Hunte stehen zu bleiben. Er versicherte, seinen Marsch keine Stunde aufhalten zu können, und wurde endlich nur mit vieler Mühe bewogen, denselben bis heute früh um 9 Uhr auszusetzen. Das nebengehende Projekt ist in der Hauptsache gewiß als sein Ultimatum anzusehen; daß das Land erobert werden solle, scheint in Paris fest beschlossen und danach seine Instruktion abgefaßt zu sein. Nur bei dem ersten Konsul selbst sei eine Abänderung zu

9. Geschichte der Provinz Hannover - S. 133

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
30. Die Teilnahme Hannovers am ersten Koalitionskriege. 133 auf dem Wilhelinsstein im Steinhuber-Meere eingerichtet hatte. Gerharbt war so eifrig, das; er einer der besten Zöglinge der Anstalt würde. Mit dem einnnbzwanzigsten Jahre würde Scharnhorst Fähnrich im Dragonerregiment zu Northeim. Seine strenge Pünktlichkeit und unwanbelbare Pflichttreue, seine Anspruchslosigkeit und sein ausgeprägter Sinn für Wahrheit und Recht verschafften ihm balb die Achtung und Liebe seiner Vorgesetzten, Kameraben und Untergebenen. Nach wenigen Jahren schon würde er zum Lehrer an die neu gegrünbete Artillerieschule zu Hannover berufen und balb barauf zum Hauptmann ernannt. Als solcher nahm er teil an den Kämpfen gegen Frankreich, namentlich an der Selbstbefreiung der hannoverschen Garnison in Menin. Dann würde er Leiter des hannoverschen Generalstabes. Scharnhorst hatte inbes, ba er nicht abliger Herkunft war, in Hannover kaum Aussicht ans weitere Beförberung. Dazu kam, daß die^hannoversche Regierung seine Vorschläge zur Beseitigung vieler Mängel und Schaben in der hannoverschen Armee nicht beachtete. Daher trat er im Jahre 1801 in den Dienst Preußens, bessen König seine Tüchtigkeit besser zu würbigen wußte. Unausgesetzt beschäftigte sich nun' Scharnhorst, berauch Lehrer au der Berliner Militär-Akabemie war, mit der Verbesserung des preußischen Heerwesens, erläuterte den Offizieren die neue, durch Napoleon aufgekommene Kriegführung und ftubierte mit ihnen die Kriegsweise Friebrichs des Großen. Als Oberst nahm er an den Schlachten der Jahre 1806 und 1807 teil. Bei Jena und Auei'stäbt würde er verwunbet, rettete sich aber in der Verkleibung eines Musketiers. Nach dem Frieden von Tilsit begann Scharnhorst als Leiter des gesamten preußischen Kriegswesens sein größtes Werk: die Heraus-bilbung der öligem einen Wehrpflicht. Beim Beginn des Freiheitskrieges richtete er die preußische Lanbwehr und die freiwilligen Jäger korps ein und sorgte für tüchtige Ausrüstung des preußischen Heeres. So schuf er das Volk in Waffen, und mit Recht trägt er den Ehrennahmen „der deutschen Freiheit Waffenschmieb". Er selbst sollte leider die Freiheit nicht mehr schauen. Am 28. Juni 1818 starb er in Prag infolge einer Verwunbimg, die er in der Schlacht bei Gr.-Görschen erhalten hatte. — Zu seiner Ehre trägt jetzt das hannoversche Feld-Artillerie-Regiment Nr. 10 (Hannover) den Namen „Scharnhorst". *) 4. Der Friede zu Basel und die Demarkationslinie. 1795. Als Preußen im Jahre 1795 im Frieden zu Basel von dem Kriege gegen Frankreich zurückgetreten war, und Hannover, Brannschweig, Hessen-Kassel und andere norddeutsche Reichsstände sich diesem Frieden angeschlossen hatten, beschloß es, zur Aufrechterhaltung seiner Neutralität unter dem Herzog von Brannschweig eine Observationsarmee an der Weser zusammenzuziehen, und die Demarkationslinie, die das neutrale norddeutsche Gebiet von dem süddeutschen, das mit Österreich ging, trennte, zu besetzen. Hannover mußte dazu ein Truppenaufgebot von 11000 Mann stellen, das nach wenigen Monaten bis auf 15000 Mann verstärkt wurde. Volle fünf Jahre hatte das Kurfürstentum Hannover diese Streitmacht mit Aufbietung seiner letzten finanziellen Kräfte ans dem Kriegsfuße zu unterhalten, und die Last war um so schwerer, als die durch den Krieg verwilderten Soldaten die Einwohner mit unerhörten Anforderungen und allen Arten von Gewalttaten bedrückten. Die endliche Auf- . 1) Äm 12. November 1905, dem 150. Geburtstage Scharnhorsts, ist in seinem Heimatorte Borbenau sein Denkmal enthüllt.

10. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 135

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
42. Friedrichs des Groen Friedenswerke in unserer Provinz. 135 dem Harz, Friedrichsdorf bei Suderode, Valdorf bei Grningen, Gnthersdorf bei Aschersleben, Wlperode bei Hornburg, Friedrichs-rode in der Grafschaft Hohenstein. Sogar das unstete Volk der Zigeuner suchte der König an den Boden zu fesseln und machte den Hanptversnch mit Friedrichslohra, eine Stunde von Bleicherode. Aber die eingefleischte Diebs- und Vagabundennatur dieses Volkes war nicht auszurotten; in der Um-gegend verbten sie mit der ihnen eigenen Verschlagenheit allerlei Diebsthle, so da sie zur allgemeinen Landplage wurden. Nach und nach zogen einzelne wieder in die Welt, und um 1830 lste sich die Kolonie ganz auf; sehaftere Leineweber zogen an ihre Stelle. Auch hilfsbedrftige Städte untersttzte der König, so erhielt das 1767 fast ganz abgebrannte Arneburg 26664 Taler, und in Stendal baute er 35 massive Huser fr arme Kolonisten. 2. Der Planer Kanal. Um eine krzere Wasserstrae zwischen Berlin und Magdeburg zu erhalten, baute der König von 1743 bis 1745 den Planer Kanal. Auf Befehl des Knigs muten 1743 750 Soldaten beim Bau helfen. Im folgenden Jahre kam dieser ins Stocken; der König drckte seinen Unwillen darber aus, indem er schrieb: Es ist nicht erlaubt, da das Jahr Wieder so Verstrichen ist, es ist nur daher, da alle die lente, die die Aufsicht auf baue und dergleichen Sachen haben, Sehr nelige Art Sentit," und auf die Bitte des Ministers um Bewilligung hherer Diten schrieb er: Die Schurken kriegen nnhr sil Dieten, darber leiden Meine Sachen und Spillen Sie in die Lnge, absonderlich die Bausachen, Worauf die Herrn Ministers ein Wachsam ange haben Men." Im Frhjahr 1745 war der Kanal fertig. 3. Friedrichs Sorge fr den Hopfenbau in unserer Provinz. Da namentlich in der Altmark manche Gegenden fr den Hopfenbau geeignet waren, so befahl der König der Kriegs- und Domnenkammer in Magdeburg allergudigst und zugleich ernstlich, mit Nachdruck Zu verfgen, auch darber gebhrend zu halten, da an den Orten, wo es an gengsamen einlndischen Hopfen fehlet und das Land dazu tchtig ist, die annoch ntigen Hopfengrten angelegt werden". Aber nicht genug, da der König Verfgungen erlie, die Leute sollten auch angehalten und unterwiesen werden, den Hopfen zu bauen, damit das Geld dafr im Lande bleibe, auch wohl nach auswrts Hopfen verkauft werde, um Geld ins Land zu ziehen. Zu solchem Ende soll jeder Departementsrath bei Bereisung seines Departements jedesmahl genau und grndlich examinieren, wie weit unserer Order nachgelebet und an welchen Orthen in denen mbtern und Creysen bei denen Stedten und Drfern bereits von neuem Hopfengrten an-gelegt worden, auch an welchen Orthen selbige noch mit Nutzen angelegt werden knnen? und wie das Land dazu bereitet, oder bey denen noch anzulegenden Hopsen-Grten zu bereiten sei? wobei zu-
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