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1. Deutsche Geschichte - S. 10

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
10 5. Der Gtterglaube der Germanen. dich die Ortsnamen mit der alten Endung tun, dun, ten. den (= Haun)s Slnd deiner Gegend solche vorhanden? Welche? Versuche sie au erklären' anl1 manche unserer Bauernhfe noch an die altgermanische Hof- ^ i m r Jn Tageslauf einer altdeutschen Familie! 6. Beschreibe eine Handmuhle. Versuche, sie zu zeichnen? 7. Warum gab es bei unfern Vorfahren noch feine Backer, Weber, Schneider, Brauer, Mller, Schlchter? 8 ^n- Slrht ttef Drfern noch hnlich? 9. Welche Bedeutung'hatte der Redensarten an. tn denen das zum Ausdruck kommt! 10. Die S 9 anl Endlich. Wodurch sind derartige Unterhaltungen rfwenm ^worden? 11. Was erzählen dir die Namen Eberhard. Bernhard, Wolfhard, Wolfram (ram = Nabe). Bertram? 12. Haft du einen deutschen Vor-namen? Was bedeutet er? Neune andere deutsche Vornamen aus deiner Umgebung! 5. Der Gtterglaube der Germanen. 1. Die Grundlage dieses Glaubens. Unsere Vorfahren waren veiv,eth dachten sich Naturerscheinungen und Naturgewalten als Persnliche Wesen, legten ihnen bermenschliche und bernatrliche Krfte und Eigenschaften bei und verehrten in ihnen ihre Götter und Gttinnen; sie hatten also eine Naturreligion. Die schaffenden Natur-krafte erschienen ihnen als Götter und Gttinnen, die zerstrenden als Niesen, die im Innern der Erde auf die Zerstrung alles Guten lauerten. Daneben hatte jedes Wasser seine Nixe, jeder Baum sein Holzweibchen; im Nebel des Wiesengrundes woben die Elben (nordisch Elfen), in den Tiefen der Berge wohnten die Zwerge. 2. Götter, a. Wodan. Als der hchste Gott und als Vater der Gotter galt ihnen Wodan (nordisch Odin), der Gott des Himmels und des^ alles durchdringenden Windes. Ihn dachten sie sich als einen groen, schnen Mann mit wallendem Bart. Als Himmelsgott hat er nur ein Auge, die Sonne. Ein weiter, himmelblauer Mantel ist sein Kleid. Er thront der den Wolfen in Walhalla, auf goldenem Hochsitz; em breiter Wolkenhut beschattet seine Stirn. Auf den Schultern sitzen zwei Raben, die ihm alle Geheimnisse, die sie beobachtet, ins Ohr raunen. Er verleiht den tapfersten Helden Sieg und lt sie, wenn sie m der Schlacht gefallen, durch feine Tchter, die Walkren, nach Walhalla bringen. Dort werden die Helden mit Lied und Gesang empfangen. Mit Wodan durchziehen sie die Jagdgrnde des Himmels, mit ihm setzen sie sich zu Tische, schmausen von dem Eber, der stets wieder heil und ganz wird, und trinken Met aus groen Hrnern. Aus Sturmesflgeln trgt ihn sein weies Wolkenro durch die Lfte; Hunde umbellen ihn, Raben flattern um ihn her. Zur Zeit der Wintersonnenwende hlt er mit den brigen Gttern einen Umzug aus der Erde. Daun feierten unsere Vorfahren das groe Julfest, das zwlf Nchte dauerte. Dem Wodan war der Mittwoch heilig, der frher Wodanstag hie (engl. Wednesday). Eine Erinnerung an diesen Gott und seinen Namen hat sich erhalten in der Sage vom wilden Jger, der in gewissen Nchten mit dem gespenstischen, wilden Heer durch die Lste fahrt. In allen Gegenden Niedersachsens, be-sonders im Harz, im Solling und in der Heide, erzhlt man sich vom

2. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 19

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Nibelungensage. 19 6. Siegfrieds Ermordung. Vor allem wollte Hagen heraus-bringen, wo Siegfried verletzbar sei. Er ließ die falsche Nachricht verbreiten, daß Feinde im Anzuge seien. Sofort war auch Siegfried zur Heerfahrt bereit. Kriemhilde aber wurde diesmal von besonderer Unruhe gequält und sprach zu Hagen: „Du bist mein Verwandter, Hagen; ich bitte dich, Siegfried beizustehen, wenn sein Mut ihn allzusehr ins Gedränge bringt." „Gern," spricht der tückische Hagen, „aber er ist ja unverwundbar!" „Das wohl," versetzt Kriemhilde, „aber zwischen den Schultern ist eine Stelle, wo er verletzbar ist." „Dann rate ich," spricht der Falsche, „mir die Stelle durch ein kleines Zeichen kenntlich zu machen, damit ich ihn desto besser schützen kann." „Ich will über der verwundbaren Stelle ein kleines seidenes Kreuz auf sein Gewand nähen," sagt das verblendete Weib. Nun hat Hagen, was er will, und entfernt sich voll heimlichen Triumphes. Gleich darauf wird bekannt gemacht, die Feinde hätten schon den Rückzug angetreten; statt des Feldzuges solle nun eine große Jagd veranstaltet werden. Von finsteren Träumen erschreckt und in heimlicher Angst wegen des Hagen vertrauten Geheimnisses, sucht Kriemhilde ihren Siegfried von der Jagd zurückzuhalten. „Bleib mir zuliebe," fleht sie; „ich sah im Traum, wie zwei wütende Eber dich über die Heide jagten und alle Blumen von Blut sich röteten." Siegfried aber tröstet sie und nimmt zärtlich Abschied von seiner Frau, die er nicht wieder sehen soll. — Die Jagd selbst geht ohne Unfall vorüber; im grünen Walde setzen die Helden sich zum Äahle. Hagen hat es so eingerichtet, daß der Wein fehlt. Als nun Siegfried über Durst klagt, sagt er: „In der Nähe ist eine schöne Quelle; laßt uns einen Wettlauf dahin unternehmen!" Siegfried ist's zufrieden. „Ich will noch meine Waffen mittragen," spricht er, „ihr mögt ohne jede Last laufen." Dennoch erreicht Siegfried das Ziel zuerst; er wartet aber aus Höflichkeit, bis sein Wirt Günther kommt, und läßt ihn zuerst trinken; dann bückt er sich selber zur Quelle nieder. Diesen Augenblick benutzt der falsche Hagen; er ergreift Siegfrieds Speer, der gegen eine Linde lehnt, und schleudert ihn dem Helden da, wo er das Kreuz erblickt, in den Rücken. Ein Blutstrom springt empor und bespritzt des Mörders Gewand. Auf springt der todwunde Held, dem die Speerstange lang aus dem Rücken ragt; er ergreift, da er sein Schwert nicht findet, den Schild und schlägt damit auf den fliehenden Hagen, daß dieser zu Boden stürzt. Doch nun verläßt ihn selbst die Kraft; Todesblässe überzieht sein Gesicht; in die Blumen, die er mit seinem Herzblute rötet, sinkt der edle Held. „Weh euch, ihr feigen Mörder," spricht er, „habe ich dies um euch verdient? Schande über euch, daß ihr meine Treue also vergeltet; ihr werdet es noch bereuen. Gott erbarme sich über mein liebes Weib und meinen kleinen Sohn!" Hierauf hauchte er seine Heldenseele aus. Die Mörder schaffen seinen Leichnam nach Worms und legen ihn auf des gefühllosen Hagen Rat vor Kriemhildens Tür. Als am nächsten Morgen Kriemhilde zur Frühmesse gehen will, ruft plötzlich der ihr voranleuchtende Kämmerer: „Steht still, Herrin, hier liegt ein Ritter erschlagen!" Da schreit Kriemhilde auf und sinkt zu Boden; ihr Herz sagt ihr, wer der Erschlagene ist. Jammer erfüllt 2*

3. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 77

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
34. Albrecht I. (1298—1308). 77 2 Die Waldstätte. Am schönen Vierwaldstättersee liegen die sogenannten drei Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden. Sie waren vom Kaiser Friedrich Ii. für reichsunmittelbar erklärt worden, erkannten also keinen andern Herrn über stcy, als den Kaiser Zum Schutze ihrer Freiheit schlossen die Waldstätte im Todesjchre Rudolfs (1291) unter sich den sogenannten „ewigen Bund - Dieser Bund bildet den Anfang der Schweizer Eidgenossenschaft, welche heut-rutaae 12 Kantone umfaßt. Manchen Angriff hatten die Eldgenosten zu bestehen; aber sie wußten das Kleinod ihrer Freiheit gegen jedermann Albrechts Vögte (Sage). Dem Kaiser Albrecht war die freie Schweizer Eidgenossenschaft ein Dorn im Auge; er wünschte zur Ver-qröfteruua seiner Hausmacht aus der Schweiz ein österreichisches Fürsten-tum zu machen. „Gebt eure Reichsunmittelbarkeit auf und werdet österreichisch!" redete er den Eidgenossen zu. „Nimmermehr," erwiderten diese .als unserm Kaiser sind wir dir untertan; aber mit dem Herzoge von'österreich haben wir nichts zu schaffen." Da schickte Albrecht ihnen Vögte ins Land; das durfte er. Diese Vögte aber ließ er wider alles Recht im Lande wohnen, damit sie das Volk quälten, bis es mürbe und gefügig würde. Der Vogt Geßler baute sich bei Altorf tu Urt eine Zwingburg; Landenberg bezog ein Schloß zu Sarnen in Unterwalden. Nun begann für die Waldstätte eine böse Zeit. Als einst Geßler vor dem neuen Hause eines angesehenen Schwyzers, namens Stauffacher, vorbeiritt, sprach er hämisch zu dem Besitzer: „Kann maus auch bulben, daß ihr Bauern so schöne Häuser baut? Ich werbe es euch wehren!" Landenberg strafte einst den Landwirt Heinrich von Melchthal für ein geringes Vergehen um ein Paar schöne Ochsen. Sein Knecht riß die Tiere vom Pfluge, indem er höhnisch sagte: „Wenn der Bauer Brot essen will, mag er seinen Pflug selber ziehen!" Darüber ergrimmte Melchthals Sohn Arnold; er schlug nach dem Knechte und zerbrach ihm zwei Finger. Hierauf floh er bestürzt ins Gebirge. Was tat Landenberg? Da ihm der Sohn entgangen war, ließ er den schuldlosen Vater ergreifen und ihm beide Augen ansstechen. 4. Das Rütli (Sage). Nach solchem und anderem Frevel der Vögle versammelten sich Arnold von Melchthal ans Unterwalden, Werner Stanssacher aus Schwyz und Walter Fürst aus Uri in stiller Nacht auf einer Waldwiese am See, die hieß das Rütli. Jeder von ihnen brachte noch zehn Freunde aus feinem Kanton mit. Diese 33 Männer schwuren im Angesicht der schneebedeckten Berge und des leuchtenden Mondes mit zum Himmel erhobenen Händen, dem Kaiser treu zu bleiben, aber die bösen Vögte aus dem Laude zu verjagen. In der Neujahrsnacht des kommenden Jahres 1308 sollte das Werk vollbracht werden. 5. Wilhelm Tell (Sage). Dem Vogt Geßler war nicht wohl; denn er hatte ein böses Gewissen. Es dünkte ihn, als ob das Volk mutiger einhergehe und trotziger blicke. Darum ließ er in Altorf den herzoglichen Hut von Österreich auf eine Stange stecken und befahl, daß jeder Vorübergehende sich vor demselben verneige; barern wolle er

4. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 295

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
9. Theseus. 295 an einen reißenden Fluß, an welchem der Kentaur Nessus wohnte Unter einem Kentauren stellten sich die Griechen em Wesen vor, welches unten ein Roß mit vier Beinen, oben ein Mensch mit zwei Armen war Nessns erbot sich, die Dejanira auf seinem Rücken durch das Wasser m tragen. Das geschah; aber am anderen Ufer angelangt, wollte er mit ihr entfliehen. Da sandte ihm Herkules einen vergifteten Pfeil nach, der dem Falschen den Rücken durchbohrte. Noch sterbend auf Rache bedacht, sprach Nessns zu Dejanira: „Höre meinen Rat! Bewahre heimlich etwas von meinem geronnenen Blute auf, und wenn du jemals Untreue von seiten deines Mannes fürchtest, so bestreiche eins seiner Gewänder damit; dann kann sein Herz nicht von dir lassen. Nur zu bald sah sich Dejanira veranlaßt, das Mittel des tückischen Kentauren zu erproben. Sie webte ein prächtiges Festkleid, bestrich es von innen mit dem vergifteten Blute und übersandte es ihrem Gatten, als er dem Zeus ein Opfer bringen wollte. Er legte es sogleich an; aber kaum wurde es warm, da brannte das Gift wie Feuer an seinem Körper. Wütend riß er das Gewand ab, riß aber Haut und Fleisch mit herunter. Wohl fühlend, daß sein Ende gekommen sei, begab er sich auf den Berg Ota und errichtete einen Scheiterhaufen. Diesen bestieg der von Todesschmerzen gequälte Held; dann mußte sein Freund Feuer anlegen Zeus sandte seine Blitze auf den brennenden Liebling; die verzehrten, was sterblich an ihm war; des Helden Geist aber stieg empor zum Olymp, wo er hinfort in der Gemeinschaft der Götter lebte. Die arme Dejanira nahm sich in Verzweiflung das Leben. Den Herkules verehrten die Griechen als den größten ihrer Halbgötter. 9. Theseus (Sage), 1. Theseus Eltern. Theseus war der Sohn des athenischen Königs Ägeus und der Königstochter Äthra von Argolis. Aus Furcht vor seinen bösen Brüdern, die nach seinen Gütern trachteten, fand die Hochzeit des Ägeus heimlich in Argolis statt. Dann zog er allein nach Athen zurück und ließ seine Frau in Argolis. Vor seiner Abreise aber verbarg er sein Schwert und seine Sandalen unter einem Felsblock und sprach zu ihr: „Solltest du einen Sohn bekommen, so sage ihm nicht, wer sein Vater ist. Wird er aber so stark, daß er diesen Stein aufheben kann, dann offenbare es ihm, und laß ihn mit Schwert und Sandalen zu mir kommen. Art diesen Zeichen will ich ihn erkennen." 2. Theseus und die Riesen. Äthra bekam einen Sohn und nannte ihn Theseus. Er erwuchs zu einem starken Jünglinge, und als seine Mutter ihn nach dem Steine führte, wälzte er ihn mit Leichtigkeit ab, nahm Schwert und Sohlen und schied von der weinenden Mutter, um den Vater in Athen aufzusuchen. Er wählte den Landweg über den Isthmus von Korinth in der Hoffnung, unterwegs ruhmvolle Abenteuer bestehen zu können. Dazu sollte dem jungen Helden reiche Gelegenheit werden. — Zuerst traf er einen Riesen, welcher der Keulen-träger genannt wurde. Dieser lag ächzend am Wege und flehte die Vorübergehenden um Hilfe an. Kam nun einer mitleidig herzu, so

5. Die Alte Geschichte - S. 217

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
217 die Streitigkeiten. Straenraub entehrt nicht, nur mu er auerhalb der Grenzen geschehen. Nach ihrer Ansicht ist er ein Mittel, junge Leute zu be-schftigen und vom Miggang abzuhalten. Macht daher ein Edler in den Volksversammlungen bekannt, er wolle einen Streifzug ausfhren, wer Lust hierzu htte, mge sich erklären, so stehen alle auf, denen das Unternehmen und der Anfhrer gefllt, sagen ihren Beistand zu und erhalten noch vom Volke vieles Lob. Folgt einer von ihnen nicht auf dem Zuge, so betrachtet man ihn als einen Flchtling und Verrter, er findet in keiner Beziehung mehr Glauben. Fremde darf man nicht mihandeln; ihre Person ist, aus welchen Absichten sie auch immer das Land betreten, heilig und unverletzlich) jedes Haus steht ihnen offen und freie Tafel zu Gebote. Ein Stamm hat die fruchtbaren Gaue beim Hercyner-Walde (das Waldgebirge des mittleren Deutschlands) in Germanien besetzt und sich da an-gesiedelt. Wer ein guter Fugnger ist, durchluft den hercynischen Wald der Breite nach in 9 Tagen. Es giebt in diesem Walde, wie bekannt, viele Tiere, die man sonst nirgends antrifft. Die ausgezeichnetsten und merk-wrdigsten sind etwa folgende. Ein groes Tier, ein Hirsch von Gestalt, mit einem Hrne zwischen den Ohren mitten auf der Stirne, das grer und gestreckter ist, als die uns bekannten Geweihe. An der Krone teilen sich Enden, wie Palmenzweige, sehr breit auseinander. Ferner das Elentier, der Ge-stalt und den bunten Flecken nach einem Rehe gleich, doch etwas grer und ohne Hrner. Die dritte Gattung sind die Auerochsen, wie man sie nennt, elwas kleiner als Elefanten, an Gestalt, Farbe und Krperbau wie Stiere. Ihre Strke ist eben so groß als ihre Geschwindigkeit. Sie schonen nichts, was sie erblicken, weder Menschen noch Tiere. Man fngt sie eifrig in Gruben und ttet sie. Mit dieser Arbeit hrtet sich die Jugend ab und be-schstigt sich mit Jagden solcher Art. Wer die meisten Tiere erlegt hat und zum Beweise davon die Hrner vor dem Volke zeigt, erhlt groes Lob. Das Tier lt sich, selbst jung gefangen, doch nicht an Menschen gewhnen und zahm machen. Seine Hrner sind viel grer, auch anders geformt und gestaltet als bei unseren Ochsen. Man sucht sie sorgfltig, fat den Rand mit Silber ein und gebraucht sie auf vornehmen Tafeln als Pokale. Der Stamm dersueven ist der bei weitem grte und kriegslustigste von allen Germanen. Hundert Gaue soll er zhlen, und aus jedem ziehen jhrlich tausend Krieger zum Kampfe der die Grenze. Die brigen, welche zu Hause bleiben, erwerben fr sich und jene die Nahrungsmittel. Im folgenden Jahre stehen diese zur Abwechselung unter den Waffen und bleiben jene in der Heimat. So wird weder der Ackerbau noch das Kriegshandwerk vernachlssigt. Aber getrennte, bestimmten Personen zugehrige cker giebt es nicht. Auch ist es nicht gestattet, an einem Orte um des Ackerbaues willen lnger als ein Jahr zu bleiben. Das Weidwerk betreiben sie mit Borliebe. Diese Beschftigung nhrt durch die Art der Speise wie durch die tgliche bung und Ungebundenheit des Lebens ihre Krfte und macht sie zu Menschen von ungewhnlicher Krpergre. Dazu sind sie gewhnt, trotz des kalten Himmels-striches auer Fellen, die wegen ihrer geringen Gre einen betrchtlichen Teil des Krpers unbedeckt lassen, keine Kleidung zu tragen und in den Flssen zu baden.

6. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 30

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
30 auf Sleipnir, die Brust gedeckt mit goldglnzendem Harnisch, den funkelnden Helm auf dem Haupte und den scharfen, immer treffenden Speer in der gewaltigen Rechten. So lenkt er die Schlacht und verleiht den tapfersten Helden den Sieg und lt sie durch seine Tchter, die Walkren oder 'Schildjungfrauen nach Walhalla führen. Hier werden sie von Bragi mit Lied und Gesang empfangen. Jduna speist sie mit den pfeln der ewigen Jugend, und mit dem Heervater Wodan sitzen sie zu Tische und schmausen von dem Eber, der jeden Abend wieder unversehrt ist, und trinken aus groen Hrnern den Met, den die Ziege Heidrun spendet. Frhmorgens weckt der Hahn die unzhlige Menge der Kmpfer, der Einherier, und bald erdrhnt der grne Anger vor Walhall von dem Getse der Waffen, und die Schwerter schlagen tiefe Wunden. Doch ist das Kampfspiel beendet, so sind auch alle Wunden geheilt, und die Kampfesfrohen eilen heim zum frhlichen Mahl. Oft steigt Allvater nieder zu den Menschen und ist ihnen ein gtiger Helfer. Dann trgt er den breitkrmpigen Wunschhut und einen weiten blauen Mantel, die ihm beide statt des Rosses dienen. Sein Wunschhut bringt ihn mit Gedankenschnelle dorthin, wo er weilen will. In der Hand trgt er die gabelfrmige Wnschelrute^), die voll aller Zauberkraft ist. Er beschtzt die Schiffenden und die Fahrenden, ist der Gott der Wege und Straen, mehrt den Gewinn und heilt die Seuchen. Indem er zu-weilen den Menschen einige Tropfen von dem Met, dem Gttertrank, zu kosten gibt, beschenkt er sie mit der edlen Gabe der Dichtkunst. Aber Allvater hat seine Herrschaft verloren. Er ist aus dem glnzenden Walhall verwiesen und in einen dstern Berg verschlossen, wo es von Pferdegewieher, Hundegebell und Waffenklang laut und lebendig wird, so oft er zum Aufbruch sich rstet. Dann durchreitet der wtende Wodan nachts mit seinem Jagdgefolge sausend die Lfte. Seine Wlfe heulen, die Raben krchzen, hinter ihm her kommen die blassen Geisterscharen. Am liebsten jagt der tnilh.e Jger in der heiligen Zeit der zwlf Nchte", von Weihnachten bis zum Tage der heiligen drei Könige. Noch heute ist in vielen Gegenden der Glaube an den wilden Jger und das wtende Heer" lebendig. Der Mittwoch, der ehemals Wodanstag (Vodnesdag) hie, war Wodan geheiligt. 2. Frigga. Wodans Gemahlin ist die hehre Freya oder Frigga oder Frikka. Sie waltet mit ihm der die Geschicke der Menschen als holde x) So fhrt der Gott Merkur (Hermes) den geflgelten Schlangenstab.
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