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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 181

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 181 — Es wurde in der Kirche aus dem Altare von jedem nach seinem Vermögen dargebracht. Am Michaelistage, 29. September, singen die Kinder abends, indem sie in Scharen von Haus zu Haus ziehen: Micheel, Micheel is'n Hilgesmann, de ns wat vertellen kann van Appel nn van Biren, de lat sik wol vertiren, de Nötte, de sind ank al god, de smit wi in nsen Sülverhod. Sülverling, Sülverlang! Wenn de Frn na Kerken geht, wenn de Rock in Faulen steht, wenn de Kamern knappet, giäwet ns doch 'en paar Appel! Schöne Jungfer, giäwet us wat, lat us nich so lange stahn, wi möt't na dertig Milen gähn, dertig Milen is so wit, giäwet us wat, so werd' j'us quit. Danach wird gesungen: Martin Luther, Martin singen wir, wir treten dafür, vor reichen Mannes Tür. Wer uns was gibt und nicht vergißt, der kriegt eine goldene Krone, die Krone, die geht so weit und breit, geht über die ganze Christenheit. Empfangen die Kinder etwas, dann verabschieden sie sich mit den Worten: Gut'n Abend, bis an den heiligen Abend! Erhalten sie nichts, dann singen sie: Gire, Gire, Bettelgire, wollt us nix to friäten giäwen. An Hermann, den Befreier Deutschlands, erinnert noch: Hermann schlog Lermen, leit piep'n, leit drnmmen. De Cherusker sint knmmen met Hamer un Stangen, woll'n Varus uphaugen.

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 131

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
erkennen daraus, daß die Menschen damals ihre Toten verbrannten. Bei Gütersloh und bei Jsselhorst hat man früher Urnen gefunden. Heute gibt es am Fuße der Hünenburg noch Hünengräber. Die ältesten Urnen sollen schon 300 bis 500 Jahre vor Christi Geburt beigesetzt sein. Man glaubt, daß sie von den Kelten, die vor den Germanen, nnsern Vorfahren, in unsrer Gegend wohnten, stammen. Die Germanen kamen als Hirten in unser Land. Als Jesus Christus geboren wurde, da wohnten schon nnsre Vor- fahren hier. Sie waren aus dem Norden und Osten von den Gestaden der Ostsee gekommen. In den frühesten Zeiten kannten sie den Ackerbau noch nicht. Sie waren Viehzüchter oder Hirten. Mit ihren Herden zogen sie von Weide zu Weide. Familienweise kamen sie ins Land ge- zogen. Immer neue Familienverbände oder Sippen folgten. Auf ur- alten Heerwegen waren sie von der Ostsee durch die Westfälische Pforte und den Bielefelder Paß in unsre Gegend gekommen. Von Bielefeld aus führte ein alter Heerweg durch uuser Gütersloh bis an den Rhein. Als man im Jahre 1819 die Bielefelder Straße baute, fand man bei Schiede- brück, da, wo die Brücke über den Olbach führt, eine bronzene Lanzen- spitze. Sie wird im Bielefelder Museum aufbewahrt. Von den Cheruskern, Brnkterern und altgermanischen Burgen. Wo heute Bielefeld, Paderborn und Herford liegen, da wohnte ein germanischer Stamm, der hieß die Cherusker. Ihren heldenhaften Führer Armin, deu Befreier Deutschlands vom römischen Joch, kennt ihr alle. Bis zum Harz erstreckte sich das Land des tapfern Volkes. In unsrer Gegend wohnten die Brnkterer. Oben auf der Hünenburg, auf der wir heute den Dreikaiserturm erblicken, war eine alte germanische Burg aus Steinblöcken errichtet, in der die Frauen und Kinder und das Vieh Schutz suchten, wenn feindlicher Überfall drohte. Auch die Grotenbnrg bei Detmold, auf der jetzt das Hermannsdenkmal steht, war eine altgermanische Befestigung. Die mächtigen Hünenringe zeugen noch davon. Die Römer im Lande. Dann kamen die Römer in unser Land. Von dem heutigen Tanten am Rhein aus zogeu sie über Haltern an der Lippe nach dem Teutoburger Walde und weiter zur Weser. Da sind auch durch unsre Gegend die schwer- gepanzerten, eisenbewehrten Legionen der Römer gezogen. Mit ihrem Feldherrn Varus fanden sie in den Wäldern am Teutoburger Walde ihren Tod. Germauiens Söhne vernichteten das stolze Heer des welt- beherrschenden Roms. Die Kelten übermittelten den Germanen ihre Kultur. Als das Volk wuchs und die Weideplätze knapp wurden, da siedelten sich die Germanen an und trieben Ackerbau. Seit jenen alten Zeiten wohnen in unsrer Gegend die Bauern einzeln auf ihren Höfen. Diese Einzelhöfe findet man nur im nordwestlichen Deutschland, d. h. westlich 9*

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 320

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 320 — läßt die Blicke des Wanderers nach Osten bis Bückeburg und zum Harrl schweifen, nach Südosten bis Rinteln, nach Süden bis Vlotho, südwestlich nach Oeynhausen, westlich über das Wieheugebirge hinweg, ins Osnabrücker Bergland. Zahlreiche Wallburgen umgeben die Stätte inmitten des großen Gebirgssestungsdreiecks und künden ebenfalls von den gewaltigen Kämpfen der altgermanischen Völker mit Römern und Franken. Auch heilige Haine mag das Gebirgsdreieck genug geborgen haben. Nach weiterer Wanderung tritt uns das mächtige, 88 in hohe Kaiser- denkmal entgegen, das von Brustwehren oder Ringterrassen umgeben ist. Inmitten eines mächtigen Kuppelbaues steht das eherne Standbild Kaiser Wilhelm I., in kriegerischem Schmucke. Die Linke gestützt ans den Pallasch, streckt Kaiser Barbablanca die Rechte segnend aus über das Land der roten Erde. Der Schöpfer des Bauwerkes ist der Architekt Bruno Schmitz, der des Kaiserbildes unser Landsmann Professor Kaspar von Zumbusch. Prächtig ist der Blick von hier ins Land und nirgends eine Stätte so berufen, die Gestalten einer großen Vergangenheit in uns zum Leben zu erwecken, wie diese. Da sehen wir im Geiste die Schar der Heimatlosen ans den Zeiten der Völkerwanderung, die, getrieben von machtvolleren Völkern, vorwärts flüchtet und endlich zugrunde geht, wie eine große Menschenwelle, die in den dunklen Abgrund stürzt. Vor uns tritt Armin mit seinen tapferen Scharen, denen die Freiheit des Landes mehr galt als ihr Leben. Wir sehen seßhafte Germanen, daneben tapfere Feinde, die kriegerischen Römer, die die Flüsse entlang mit ihren Adlern in die Wälder der Germanen drangen. Wir schauen Tiberius, Germanicns und andere; hiernach erscheint uns der tapfere Sachfenherzog Wittekind und fein machtvoller Gegner Karl der Große. Wir sehen Heinrich den Löwen im Brautzuge mit Mathilde, des englischen Königs Heinrich Ii. Tochter. Uns gegenüber treten die wilden Söldlinge des dreißig- und siebenjährigen Krieges, wir sehen Deutsche und Franzosen im Kampfe und endlich die Heimkehr siegreicher deutscher Krieger und hören den Jubel über ein einiges, großes, deutsches Vaterland. In der Tat, es ist, als stände man hier am Urbrunnen des Dentschtums. Einen gewaltigen Akkord des deutschen Liedes vermögen die Weserwellen anzustimmen, während die Sonne über der lachenden Weserlandschaft liegt und der Friede das Land segnet. (2. Eine Sage im Ravensberger Dialekts. „In auler, auler Tuit, os äuse Heideurichte (alte Stätte, die vordem das altgermanische Heilig- tum: die Tansana getragen haben soll) nau in 'en Gange wören un euin Baum doune bnin annern stond un teggenmol grötter un dicker os üuse dicksten Beuken, de nn in ünsem Holte wüst, doa wuahnen up'm Ramsken- brinke (Ravensberge) nn 'en Sparrenbiage^) bni Buileseld twei unwnis graute Riesen, de sau graut wören, dat se den grautmuligeu Musge Goliath hädden up 'en Hot setten könnt; un wenn se Wahne wören, reiten se de dicksten Eiken ut'n Eere un dörsken domet up 'enanner lös. Dösse beiden Frünne hadden up 'en Ramskenbrinke 'nen Backedrog, in den se oltuit 1) Nach Mitteilung der ravensbergischen Dichterin Minna Schräder. 2) Sparrenberg und -bürg bei Bielefeld.

4. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 446

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 446 — die schnellen Kreuzer. Bei den Kriegsübungen der großen Seemächte werden gewöhnlich den Geschwadern eine größere Zahl Schnellkreuzer beigegeben. Beim Marsch der Schlachtflotte laufen diese Kreuzer den Panzergeschwadern in Aufklärungsgruppen weit voraus und decken auch die Flügel und den Rücken der Schlachtschiffe gegen überraschende Angriffe von Hochseetorpedo- booten, die nachts gefährlich sind. Da ans dem großen offnen Seekriegs- schauplatze der Feind aus jeder Richtung des Kompasses herkommen kann, sind viele Kundschafter nötig, um ihn rechtzeitig zu erspähen. Dabei fordert die strategische Defensive ebensoviele Kreuzer wie die strategische Offensive. Eine Panzerflotte, die selbst den Feind suchen oder sein Herankommen über- wachen müßte, würde ihre Kraft zersplittern und außerdem so viel Kohlen verbrauchen, daß sie im entscheidenden Augenblicke gefechtsuntüchtig sein könnte. Die wichtigsten Erfordernisse für die Kampfbereitschaft der Schlachtschiffe, genügender Vorrat an Kohlen und Schießbedarf, sowie gesammelte Kräfte der Besatzungen, können nur vorhanden sein, wenn die Zahl der Anfklärnngs- schiffe groß genug ist, die Linienschiffe von jeder andern Aufgabe als der, den Feind in der Schlacht zu schlagen, zu eutbiudeu. Und gerade bei einer kleinen Schlachtflotte ist es doppelt nötig, die Kräfte ohne Verzettlung für den Hauptschlag bereit zu halten. Als Aufklärungsschiffe werden bei den Panzerflotten aller Seemächte Kreuzer der verschiedensten Größen verwandt; bei keiner einzigen Seemacht begnügt man sich dabei lediglich mit kleinen Fahrzeugen, man gibt vielmehr jeder Gruppe von Kundschaftern auch große Panzerkreuzer bei. Das hat gute Gründe. Die kleinen Schnellkrenzer sind zu schwach bewaffnet, als daß sie Vorpostengefechte durchführen könnten; um durch die feindliche Vorposten- linie hindurch bis in die Nähe Der feindlichen Panzerflotte laufen zu können, müffen die Aufklärungsschiffe stärker bewaffnet, also größer sein. Mit gegebnen Verhältnissen muß man rechnen; da sowohl die französische wie auch die englische und die nordamerikanische Flotte mächtige Panzerkreuzer ihren Panzergeschwadern beigeben, dürfen wir nicht ohne Panzerkreuzer bleiben. Denn die mächtigen feindlichen Panzerkreuzer würden unsre kleinen Schnellkreuzer zurückdrängen oder gar zerstören, ehe sie ihre Aufgabe, die Stärke der feindlichen Panzerflotte auszukundschaften, erfüllen könnten. Die Verwendung der kleinen Schnellkreuzer ist auf die Abwehr vou Torpedo- bootsaugriffen und auf den Dienst als Meldereiter beschränkt. Daß die Kreuzer der Aufklärungsgruppen im einzelnen um so stärker und größer sein müssen, je weniger von ihnen der Schlachtflotte beigegeben werden können, das ist wohl jedem klar, der daran denkt, daß dem Befehlshaber der kleinern Schlachtflotte sichre Auskunft über das Herankommen und über die Stärke des Feindes viel wichtiger sein muß als dem Admiral, der auf seine Übermacht pochen kann. Treffliche Beispiele für die Unentbehrlichst von Kreuzern bei den Bewegungen der Schlachtflotten gibt Leutnant zur See Hollweg in der Marinerundschau für 1897 in dem Aufsatze: „Kreuzer- mangel und Krenzernntzen"; obwohl diese Beispiele aus der Zeit der Segel- schiffe stammen, sind sie auch jetzt uoch ebenso lehrreich, wie die Einführung der Dampfkraft Freund und Feind zugute gekommen ist, so daß die Ans- klärung und Beobachtung seitdem sicher nicht leichter geworden ist. In ähn- licher Weise wird mit Kreuzeru der Feiud, vou dessen Auslaufen aus seinem Kriegshafen man meistens Kunde haben wird, auch aufgesucht werden können,

5. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 6

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Ii. Die deutsche Sndpolarerpedition unter von Drngalski vom Jahre 1901 bis 1903. („Zum Kontinent des eisigen Südens" von Erich von Drygalski. Deutsche Südpolarexpedition. Fahrten und Forschungen des „Gauß" 1901—1903. Mit 400 Abbildungen im Text und 21 Tafeln und Karten. Berlin, Druck und Verlag von Georg Reimer, 1904. 668 Seiten, 9 Mark, geb. 10 Mark. S. 230—231, 270—271, 272—274, 431—432, 448.) (1. Eintritt ins Eis.) Am Morgen des 14. Februar 1902 hatten wir Eis in deutlicher Nähe vor uns von Ssw bis So. Von 10 Uhr vormittags an trieben kleinere Brocken vorbei, die sich schnell vermehrten und schon um 11 Uhr zu Flächen zusammenschlössen, die wie Schaum auf dem Wasser schwankten. Kurz nach 11 Uhr wurde der Kurs fast gegen Westen gewandt, weil im Süden und Osten die Möglichkeit, vorwärts zu kommen, gering schien. Im Laufe des Nachmittags drangen wir in die Schollen ein, welche klein, aber zahlreich waren, mit abgerundeten Umrissen und mit aufgewulfteten Räudern, wie sie das „Pancakeeis" der Engländer charakterisieren. Ihre Oberfläche war weiß, die Ränder aber waren durch eine Unzahl von Diatomeen, die darin wuchern, braun gefärbt. Gleichzeitig umgaben uns Pagodroma und Thalassoeca, die Sturmvögel des südlichen Eises, in größeren Scharen. Etwa 30 Eisberge lagen um uns herum, unter denen mehrere Tafelform hatten. Dünung wurde uoch deut- lich gespürt, doch war sie unter dem Einfluß des Eises kurz und gedämpft. In der Spannung der Sinne, die uns mm alle beherrschte, blieb es nicht aus, daß bald Land gemeldet wurde, standen wir doch nicht mehr fern von der Position, die Wilkes für Terminationland zeichnet. Das vermeint- liche Land erschien in flachen, abgerundeten Formen und wurde durch im Schatten befindliche, steile Wände von runden Eisbergen vorgetäuscht, welche dunkles Gestein vorspiegeln konnten. Björvig meldete Land aus der Aus- sichtstonne, Kapitän Rnser von der Brücke; aber ebenso oft erwies sich ihre Sichtung als irrig. Unterstützt wurde die Täuschung durch das Erscheinen einer Sterna und einer Raubmöwe, welche als Verkünder von Land gedeutet wurden, was auch gelegentlich seine Berechtigung hat. Unsere Lotung am Nachmittag ergab geringere Tiefe, doch immerhin noch 3165 m, so daß eine unmittelbare Nähe des Landes unwahrscheinlich war. Wir hatten dabei eine Schlammröhre von 2 m Länge verwandt, welche sich so tief in den Boden einwühlte, daß die Kraft beim Herausziehen für den Lotdraht zu groß wurde und dieser riß; über 2500 m Draht und die Instrumente gingen verloren. In dieser Lage erlitt die Maschine einen Schaden durch den Bruch des Kondensorrohres, der aber während der Nacht durch angestrengte Arbeit wieder geheilt wurde. Am folgenden Morgen hörte ich schon in der Kammer an dem lauten Gange der Maschine und dem starken Geräusch um das Schiff, daß wir uns im dichten Eise befanden. Wir lagen zwischen großen Schollen, die bis zu 10 in Durchmesser und bis zu 6 m Dicke haben mochten, und brachen uns in der Frühe noch langsam Bahn in Waken und Rinnen da- zwischen, indem uns einige große Eisberge zur Orientierung dienten, was bei der Notwendigkeit eines häufigen Kurswechsels wertvoll war, wenn sie selbst auch langsam trieben. Nachdem die Reparatur au der Maschine voll- endet, war die Fahrt um drei Uhr nachts wieder aufgenommen worden,

6. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 249

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 249 — Denn nicht etwa entwickeln sich die Volkseigenschaften aus den äußeren Schicksalen, sondern umgekehrt, die äußeren Schicksale gehen ans den Volks- eigenfchaften hervor. Die Ermordung Hermann des Chernskers durch seinen eigenen Stamm ist typisch für unsere ganze Geschichte gewesen. Jedes Volk hat nicht nur die Regierung, sondern auch die Schicksale, welche es verdient. Zu dieser Grundlage eines starken, mit Billigkeit gegen andere ver- bnndenen individualistischen Unabhängigkeitsgefühles kommt bei den Eng- Ländern ein nüchterner, ans das Reale gerichteter Sinn, um sie zu einem politischen Volk zu machen. Sie haben vorwiegend „common sense" oder gesunden Menschenverstand und sind frei von dem Befangensein in theore- tischen Schablonen. Die Richtung ihres Verstandes ist induktiv, der De- duktion abgewendet. Sie erfassen demnach vorliegende Probleme mehr mit einer naiven Unvoreingenommenheit als Völker, welche geschult werden, nach abstrakten Theorien zu denken. Es trägt dieser Zug viel dazu bei, den englischen Einrichtungen so oft den Charakter des Unordentlichen, ja des Saloppen zu verleihen; aber es erhält ihnen auf der anderen Seite den Stempel der Urwüchsigkeit und Frische. Kein Volk ist weniger methodisch als das englische; aber kein Volk ist weniger von der „grauen Theorie" belastet. Dies macht sich fühlbar in der Mangelhaftigkeit aller ihrer ftaat- lichen Organisationen; aber es gibt ihnen anderseits die natürliche Elastizität, sich schnell in neue und ungewohnte Verhältnisse zu finden. Deshalb sind sie die geborenen Kolonisatoren der europäischen Welt. (2. Arbeitszeit des Arbeiters.) Seine Arbeitszeit an den Wochen- tagen, außer Sonnabends, ist von 6 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags; an den Sonnabenden aber nur bis 2 Uhr nachmittags. Während dieser Stunden hat er zwei Erholungspausen, vou 8—8x/2 Uhr für sein Frühstück und von 12—1 Uhr für sein Mittagessen. Dies gibt ihm an fünf Tagen 9*/,,, am Sonnabend aber nur 6l/2 Arbeitsstunden, im ganzen 54 Stunden jede Woche. Dies ist verschieden in den Minen, wo von 7 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags gearbeitet wird mit nur einer Unterbrechung von 1i2 Stunde zwischen 11 und 11% Uhr morgens für eine Mahlzeit, und auch beim eigentlichen Landarbeiter, welcher von 6—6 Uhr arbeitet, aber im ganzen 2 Stunden Pause erhält. Die Tatsache, daß der eigentliche Fabrik- und Straßenarbeiter (Navvy) in der Regel um 5 Uhr nachmittags mit seiner Arbeit fertig ist und in den Schoß seiner Familie zurückkehren kauu, am Souuabend aber schon um 2 Uhr mittags, während er den ganzen Sonntag überhaupt frei hat, bedeutet, wie ich nicht darzulegen brauche, ein außerordentlich hohes Maß häuslichen Behagens gegenüber dem Deutschen. Wie lebt nun unser Freund an einem gewöhnlichen Tage? Um 5 Uhr morgens wird er aufstehen müssen, um sich anzukleiden und zu seiner Fabrik oder seiner sonstigen Arbeit zu wandern. Seine Frau, wenn er eine hat, oder feine Hauswirtin kocht ihm vor dem Aufbruch eiue Tasse Tee oder, neuerdings mehr und mehr, Kakao, zu welcher er ein Stück Brot mit Butter, Margarine oder Bratenschmalz (dripping) ißt oder auch nicht. Auf seinen Weg nimmt er sich einen gehörigen Knust Brot mit, zu dem er sich in irgend einem frühen Laden ein Stück Speck (rasher) kauft. Dies mit einer Kanne Tee, für welche er einen halben Penny ausgibt, bildet sein eigent- liches Frühstück um 8 Uhr. Den Speck brät er sich ans offenem Feuer

7. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 271

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
271 Ziegeln gedeckt sind. (Abb. 72.) In vielen dieser Gottesstätten sind wundertätige Heiligenbilder aufgestellt, die oft von Pilgern belagert sind. Häufig durchziehen großartige Prozessionen die Stadt. Auch an Klöstern und Kapellen ist die Stadt reich. Dazu hat Moskau eine Universität sowie zahlreiche andere Bildungsstätten. Die Vorstädte sind weitläufiger gebaut, zeigen schöne Landhäuser und prächtige Gärten, während im ältesten Teil Moskaus die Häuser meist eng aneinander stoßen. Diegründungmos- kaus greift bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im 16. Jahrhundert hatte die Stadt schon über 100 000 Einwohner. Sie ist lange Zeit der Sitz der Fürsten und Groß- fürsten von Moskau und der Zaren von Ruß- land gewesen. Erst Peter der Große, dessen Ge- burtsstätte der Kaiserpalast im Kreml ist, verlegte zu Ansang des 18. Jahr- Hunderts seine Residenz nachst.petersburg. Be- sonders hart aber wurde Moskau betroffen, als Napoleon I. 1812 in die verlassene Stadt einzog und diese von russischer Seite in Brand gesetzt wurde, um den Korsen und seine plündernden Scharen zum Abzüge zu bewegen. Dieses Ziel wurde erreicht. Zugleich hatte Napoleon durch zu langes Verweilen in der Stadt seinen Abzug gefährdet. Der Brand- und Kriegsschaden Moskaus war ungeheuer groß. Doch erblühte die Stadt nach der Befreiung glänzender denn je aus ihrer Asche. Westlich von Moskau liegen die aus dem Kriege von 1812 bekannten Schlachtorte Borodino (blutiger Sieg der Franzosen) und Smolensk. Südlich von Moskau erhebt sich Tula, bekannt besonders durch seine Gewehrfabriken, Maschinenindustrie, Kupferarbeiten (Samowars) u. a. Industriezweige. Abb. 72. Moskau. Kathedrale des Heiligen Basilius. Aus eineni Führer der Hambnrg-Amerikn-Linie.

8. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 21

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
5. Friedrich der Große. 21 nannte ihn zum Obersten eines Regiments und schenkte ihm das Schloß Rheinsberg, und als er seinen Tod nahe fühlte, sprach er: „Ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn habe!" 5. Der siebenjährige Krieg. Im Jahre 1740 ward Friedrich König von Preußen. Er dachte gleich daran, sein Land groß und mächtig zu machen. Nun wußte er, daß in alten Verträgen festgesetzt war, daß ein Teil von Schlesien an Preußen kommen sollte, wenn^die dortigen Herzöge keine Erben hinterlassen würden. Nach dem Tode der Herzöge hatte aber Österreich Schlesien genommen. Die Kurfürsten von Brandenburg waren zu schwach gewesen und hatten nichts dagegen tun können. Jetzt forderte Friedrich diese Länder von Österreich zurück. In Österreich herrschte damals die Kaiserin Maria Theresia. Das war eine sehr begabte Frau und eine der tüchtigsten Herrscherinnen. Schlesien wollte sie nicht herausgeben. Da gedachte Friedrich es ihr mit Gewalt zu nehmen, und er hat drei Kriege mit ihr geführt. Am längsten dauerte der dritte, er währte sieben Jahre, von 1756 bis 1763, und wird darum auch der Siebenjährige Krieg genannt. In diesem Kriege standen auf Österreichs Seite auch die Franzosen, die Russen und die meisten deutschen Fürsten, deren Soldaten zusammen die deutsche Reichsarmee bildeten. So war Friedrich von allen Seiten von Feinden umgeben, aber er verzagte nicht und hat den Krieg siegreich zu Ende geführt. Die beiden bedeutendsten Schlachten waren die bei Roßbach und bei Leuthen. a) Die Schlacht bei Roßbach (5. November 1757). Von Westen her zogen die Franzosen gegen Friedrich heran. Sie hatten sich mit der Reichsarmee vereinigt. Diese Feinde wollte Friedrich zuerst schlagen. Bei Roßbach in Thüringen traf er sie. Sein Heer mußte lagern und abkochen; er selbst nahm im Schlosse zu Roßbach Wohnung. Am Mittage, der König faß gerade mit seinen Generalen zu Tisch, meldete ein Adjutant, der Feint» fei aufgebrochen und marschiere in einem Bogen um sie herum. Der König stieg auf den Boden des Hauses, ließ einige Ziegel vom Dache nehmen und beobachtete den Feind. Zunächst läßt er feine Soldaten noch ruhig ihr Mittagsbrot verzehren. Die Franzosen sind darüber ganz entzückt; sie glauben, die Preußen hätten ihr Herankommen noch nicht bemerkt. Aber plötzlich um 3 Uhr nachmittags gibt der König den Befehl zum Aufbruch. In zwei Minuten find die Zelte verschwunden, und jeder Soldat steht an seinem Platze. Dann heißt es: vorwärts. Die Preußen tun, als ob sie abrücken wollen. Sie ziehen aber nur hinter einen Hügel, daß die Franzosen sie nicht sehen können, und von hier aus greifen sie den Feind an. Die Infanterie geht nach der einen Seite um den Hügel herum, die Reiterei nach der andern. Seydlitz, Friedrichs kühner Reitergenerat, ist den Seinen weit voran; indem er feine Tabakspfeife hoch in die Luft wirft, gibt er das Zeichen zum Angriff, und wie das Hagelwetter brausen feine Reiter auf die Feinde. Als nun auch noch Friedrichs Infanterie auf sie hervorbricht, und von dem Hügel Friedrichs Kanonen ihre Stimme erschallen lassen, da flieht alles in wilder Hast davon. Die Reichsarmee ergriff schon beim ersten Schusse die Flucht

9. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 45

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 45 die einzige bleiben, die in die Hände der Feinde fiel. Schon an demselben Tage rückten die Deutschen über die Grenze, und Frankreich wurde der Kriegsschauplatz. Am 4. August wurden die Franzosen bei Weißen -bürg und am 6. 'bei Wörth besiegt. Bald räumten sie auch Saarbrücken wieder und besetzten die hinter der Stadt liegenden Spichernen Höhen; aber in einer blutigen Schlacht erstürmten die Deutschen die Höhen (auch am 6. August), und die Franzosen mußten sich weiter zurückziehen. Ein schmerzliches Wiederfinden. Unter den Gefallenen auf den Spichernen Höhen war auch Hauptmann v. Manstein, ein Sohn des ebenfalls im Felde stehenden Generals v. Manstein. Der Vater erfuhr den Tod des Sohnes erst am andern Tage. Wie er den toten Sohn auf dem Schlachtfelde fand, darüber schreibt ein Offizier: „Wir lagen im Biwak nahe bei dem Schlachtfelde. Nicht weit von unserm Lagerplatze war ein schlichter Hügel, geziert mit einem roh zusammengeschlagenen Kreuz. Ich war eben im Begriff, hinzugehen, um zu sehen, wer dort begraben sei, als ein General mit wenigen Leuten sich dem Grabe näherte, die sich anschickten, das Grab zu öffnen. Ich fragte einen Mann vom 77. Regiment, was das bedeute, und erfuhr, daß ihm eben ein General auf der Chaussee begegnet sei, der ihn gefragt habe: ,9hm, mein Sohn, habt ihr viel Verluste gehabt?1 ,Jawohl, Exzellenz, es sind sehr, sehr viele geblieben!' ,Bei welcher Kompagnie stehst öu?‘ Der Soldat nannte die Nummer. ,Lebt euer Hauptmann noch?' ,Nein, er und der größte Teil unserer Leute sind gefallen? Das Gesicht des Generals hatte schmerzhaft gezuckt, und eine Träne war seinem Auge entquollen: der Bater hatte den Sohn verloren! Nun wußte ich, um was es sich handelte. Inzwischen war das Grab geöffnet. Unsere Leute nahmen den Toten heraus und wuschen das entstellte Gesicht ein wenig ab. Lange schaute der Vater auf das bleiche Antlitz des tapferen Sohnes, endlich drückte er einen Kuß auf die erkaltete Stirn. Dann wandte er sich ab und gab die nötigen Anordnungen zur Besorgung eines Sarges." 4. Die Schlachten bei Metz. Nach den ersten Verlusten zogen sich die Franzosen auf die Festung Metz zurück. Hier in der Umgebung von Metz sind die schwersten Schlachten des ganzen Krieges geschlagen, am 16. August bei Mars la Tour und am 18. August bei Gravelotte. Die französische Armee mußte sich in die Festung Metz zurückziehen, und die Deutschen belagerten sie hier. Über die Schlacht bei Mars la Tour schreibt ein Mitkämpfer: „Wir stehen vor dem Feinde. Hinter Hecken und Verhauen liegt er versteckt und ist nur am Aufblitzen seiner Schüsse zu erkennen. Grauer Pulverdampf hängt tief auf dem Gelände; über unsern Köpfen rast der Geschützkamps. In den Ton der sausenden und platzenden Granaten mischt sich das Knattern der Mitrailleusen und das Pfeifen der Chassepots. Unsere Zündnadelgewehre können den Feind noch nicht erreichen.

10. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 47

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 47 um die Stadt ziehen sich Hügel hm. Auf den Höhen hatten die Deutschen ihre Kanonen stehen. Früh am Morgen, als noch dichter Nebel im Tale lag, fing der Kamps südlich von Sedan bei den Bayern an. Bald wurde es auf den andern Seiten lebendig. Immer näher rückten die Deutschen an Sedan heran. Die Franzosen kämpften mit Todesverachtung, um aus der Umklammerung herauszukommen. Schließlich suchten sie durch gewaltige Reiterangriffe eine Lücke in den Eisenring -u reißen, der sie umschloß. Welle auf Welle brauste heran, und Welle auf Welle zerrann, nur tote Reiter, tote Rosse, Verwundete und Sterbende zurücklassend. Dazu donnerten unaufhörlich die Kanonen, statt des Nebels bedeckten jetzt dichte Rauchwolken das Tal von Sedan. Da mit einem Mal, etwa um 5 Uhr nachmittags, schweigt der Donner der Schlacht, eine fast unheimliche Stille tritt ein. Vor dem Tore der Stadt erscheint ein französischer Offizier mit weißer Fahne und wünscht zu König Wilhelm geführt zu werden. Gleichzeitig hatte König Wilhelm in die Stadt einen deutschen Offizier hineingeschickt und der Festung und der Armee Übergabe anbieten lassen. Der französische Offizier brachte König Wilhelm einen Brief Napoleons, darin stand: „Da .es mir nicht vergönnt war, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, lege ich meinen Degen in die Hände Eurer Majestät." Am andern Morgen suchte Napoleon zunächst Bismarck auf. Dieser schreibt darüber an seine Gemahlin: „Gestern früh 5 Uhr weckte mich der (französische) General Reille, den ich kenne, um mir zu sagen, daß Napoleon mich zu sprechen wünschte. Ich ritt ungewaschen und ungefrühstückt gegen Sedan, fand den Kaiser im offenen Wagen mit 3 Adjutanten und 3 zu Pferde daneben haltend. Ich faß ab, grüßte ihn ebenso höflich wie in den Tuilerien und fragte nach feinen Befehlen. Er wünschte den König zu sehen; ich sagte ihm der Wahrheit gemäß, daß Seine Majestät drei Meilen davon, an dem Orte, wo ich jetzt schreibe, sein Quartier habe. Aus Napoleons Frage, wohin er sich begeben solle, bot ich ihm mein Quartier in Donchsry an, einem kleinen Orte dicht bei Sedan. Er nahm es an und fuhr, von feinen sechs Franzosen, von mir und von Karl (dem Burschen), der mit inzwischen nachgeritten war, geleitet, durch den einsamen Morgen nach unserer Seite zu. Vor dem Orte wurde es ihm leid wegen der möglichen Menschenmenge, und er fragte mich, ob er in einem einsamen Arbeiterhause am Wege absteigen könne. Ich ließ es besehen und stieg dann mit ihm eine gebrechliche enge Stiege hinauf. In einer Kammer von 10 Fuß Geviert, mit einem fichtenen Tische und zwei Binsenstühlen, faßen wir eine Stunbe, die anbetn waren unten. Ein gewaltiger Gegensatz mit unserm letzten Beisammensein 1867 in den Tuilerien. Unsere Unterhaltung war schwierig, wenn ich nicht Dinge berühren wollte, die den von Gottes gewaltiger Hand Niebergeworfenen schmerzlich berühren mußten." Dann fuhr Bismarck mit Napoleon nach einem Schlößchen in bet Nähe, das bet inzwischen benachrichtigte König Wilhelm zu einer Zusammenkunft bestimmt hatte. König Wilhelm schreibt an seine Gemahlin über die Begegnung: „Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der Kaiser
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