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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 10

1909 - Leipzig : Hirt
10 Landwirtschaft. 14.Pflügender Bauer. Unser Bild zeigt einen alten, schwerfälligen Pflug, der nur mühsam in geringe Tiefen eindringen kann. Ersetzt wurden diese hölzernen Pflüge durch eiserne, die leichter zu handhaben sind und bessere Resultate geben. Bei größeren Feldern und solchen, die tieferm Pflügen Schwierigkeiten bereiten, verwendet man jetzt Dampfpflüge (s. das Bild gegenüber). 15. Dreschen. Nach der Ernte, zum Teil erst im Winter, wird das Getreide auf der Tenne ausgedroschen. — Mehr und mehr aber weicht das Dreschen mit der Hand dem Dreschen durch Maschinenkrast. Auf die Arbeit der Hände ist vorzugsweise der kleine Besitzer angewiesen.

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 13

1909 - Leipzig : Hirt
Verkehrsmittel. 13 25. Postkutsche aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die meisten Reisenben vertrauten sich der Postkutsche an. Im Anfang des 19. Jahrhunberts begann man zwar in Deutschland allmählich die Hauptverkehrswege sorgfältiger auszubauen, allein die Geschwindigkeit der besetzten Postkutsche war nicht viel mehr als boppelt so groh wie die eines Fußgängers. Die Reise von Berlin zum Rhein bauerte gewöhnlich volle 8 Tage; heute legt man diese Reise mit den schnellsten Zügen in 8 Stunden zurück. — 3n einem ähnlichen Gefährt „stahl" sich Goethe 1786 aus Karlsbad und erreichte nach 39stünbiger Fahrt, die teilweise in „unglaublicher Schnelle" zurückgelegt wurde, Regensburg (Italienische Reise S. 1 und 2). Heute fährt der Schnellzug die gleiche Strecke in 5 und das Automobil in 8 bis 10 Stunben. 26. Erste Eisenbahn in Deutschland von Nürnberg nach Fürth. Die erste Eisenbahn wurde in Deutschland 1835 von Nürnberg nach Fürth gebaut, es folgte 1838 die Bahn Berlin—potsdam, beides Privatunternehmen. Auf der ersten 1830 von Liverpool nach Manchester eröffneten Bahn beförderte die von Stephenson erbaute Lokomotive einen mit 30 Personen besetzten Wagen mit einer Geschwindigkeit von 45 km in der Stunbe. Heute beförbern unsre schnellsten Züge die zehnfache Last mit der doppelten Geschwindigkeit.

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 2

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§2 Allgemeines über die Erde. 2 Die Größe der Erde. Die Größe der Erde konnte man erst mit Sicherheit feststellen, nachdem Stücke von Längenkreisen genau gemessen worden waren. So wurde vor reichlich 100 Jahren z. B. der Bogen zwischen Dünkirchen (Nordspitze Frankreichs) und Barcelona gemessen. Danach berechneten die Franzosen den Meridiankreis von Paris. Das Stück zwischen Äquator und Pol (*U des vollen Kreises) teilten sie in 10 Mill. gleiche Teile und nannten einen solchen Teil 1 Meter (d. h. Stab). Das damals hergestellte Normalmeter, ein Marmorstab, wird noch heute in Paris aufbewahrt. — So ergab sich: Der Erdumfang beträgt 4 x 10 Millionen m = 40 000 km. (Ein Eisenbahnzug, der stündlich 50 km zurücklegte und Tag und Nacht ohne Unter- brechnng führe, würde zu einer Fahrt um die Erde 331/3 Tage gebrauchen.) Der Durchmesser am Äquator ist 12 755 km, der Durchmesser am Pol 12 712km lang (Unterschied 43 km). Die Höhe des höchsten Berges der Erde (Mount Everest, 8800 m) beträgt mithin nur Viboo des Erddurchmessers, also bei einem Globus von 1 m Durchmesser noch nicht einmal 1 mm! Ein Äquatorgrad (40 000 km: 360) ist 111,307 km lang. Teilt man ihn in 60 gleiche Teile, so erhält man eine Bogen- Minute = 1,852 km; das ist eine Seemeile (bei Schiffsgeschwindigkeiten oft ein „Knoten" genannt). Die Erdoberfläche (berechne: Durchmesserquadrat x3v?) beträgt 510 Millionen qkm; davon sind fast 3/4 Wasser. Der Rauminhalt der Erde ist 1000 (genauer 1083) Milliarden cbm; das ist aber im Vergleich zur Sonne sehr wenig, denn sie ist \Xu Millionen mal so groß. Die Achsendrehung der Erde. (Rotation.) §2 1. Daß die Erde stillsteht, und daß sich „Sonne, Mond und Sterne" um sie drehen, ist Täuschung (ähnlich: Wir sitzen in einem Eisenbahnzuge; ein daneben- stehender Zug fährt ab! Eindruck? Oder wir fahren im Karussell!). Nikolaus Kopernikus aus Thorn, zu Luthers Zeit in Frauenburg lebend (geb. 1473, gest. 1543), bewies, daß sich die Erde bewege, und zwar a) täglich um die eigene Achse (Achsendrehung oder Rotation), b) jährlich um die Sonne (Revolution). Johannes Kepler, ein Württemberger, stellte dann fest, daß die Erdbahn eine fast kreisförmige Ellipse ist, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. 2. Beweise für die Achsendrehung der Erde: a) Die Abplattung der Erde an den Polen (Versuch mit der Schwung- Maschine und mit dem Oltropsen in einer Mischung von Wasser und Weingeist). b) Der Pendelversuch von Foucault: Ein Pendel, das an einem Orte zwischen dem Äquator und dem Pol schwingt, zeigt eine scheinbare Veränderung seiner Schwingungsbewegungen in einer Richtung, die der Bewegung der Erde entgegengesetzt ist. c) Die Abweichung des fallenden Körpers von der Senkrechten nach Osten. ä) Die Passatwinde: Die Luftströmungen der nördl. Halbkugel werden nach rechts, die der südl. nach links abgelenkt.

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 60

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
60 neu Tälern, z. B. im Wuppertale, aber sehr reizvoll. Im Süden an der Sieg enthält es das schon genannte Eisenlager, im Norden bildet es § 45 4k. das Ruhrkohlengebirge. Wie das Saarbrückener Kohlenlager am Süd- fuß, so liegt das Ruhrkohlenlager am Nordsuß^des Rheinischen Schiefergebirges. Es liegt überwiegend auf der rechten Seite des Flusses und gehört teils zur Rheinprovinz, teils zu Westfalen. Es ist eins der reichsten Kohlenlager Europas; 1880 förderten 80000 Arbeiter 22 Mill. t, 1900 230000 Arbeiter 60 Mill. t Kohle! 90 abbauwürdige Flöze mit 120 m Kohle liegen übereinander. Von großem Wert ist es, daß im Kohlengebirge auch Eisenerze gefunden werden (wes- halb?), fowie, daß das Siegener Eisenlager nicht weit entfernt ist. Mehr als 30 Fabrikstädte liegen hier — im Rheinisch - Westfälischen Industrie- gebiet—beieinander. Jnessen, das auf A. angewachsen ist, befindet sich die größte Fabrik der Welt, die Kmppsche Gußstahlfabrik (37000 Arbeiter, dazu 32000 in Anlagen außerhalb Essens, mit Familienangehörigen zusammen 230000 Köpfe, davon 40000 Schulkinder; 43/4 qkm Fabrikgelände, davon fast 1 qkm überdacht; 141 km Gleis, 50 Lokomotiven, 2400 Eisen- bahnwagen; Dampfkessel und Motore mit 50000 Pferdekräften; 80 hydraulische Pressen mit einer Druckkraft bis zu 10 Mill. kg; täglicher Verbrauch von 800 Wagenladungen Kohlen.— Drei Kohlen- bergwerke bei Essen und Bochum; viele Eisensteingruben in Deutschland und im Norden Spaniens (Bilbao); ein 25 km langer Schießplatz bei Meppen und ein 8,5 km langer bei Tangerhütte; 3 Hüttenwerke; eine Reederei in Rotterdam; das Grusonwerk in Magdeburg-Buckau; die Ger- mania-Werft in Kiel-Gaarden. — Außer den berühmten Kanonen werden angefertigt Panzer- platten, Schienen, Radreifen, Achsen, Schiffwellen usw. — Große, berühmte Arbeiterkolonien und mustergültige Wohlfahrtseinrichtungen). Im übrigen siehe die Städte des Ruhr- kohleugebietes §466. 5. Die Kölner (oder Niederrheinische) Bucht schiebt sich wie ein Keil in das Schiefergebirge hinein. Sie bildet eine abgesunkene Scholle, die von einem vorzeitlichen Meer mit einem fruchtbaren Erdreich bedeckt wurde. Städte siehe § 46e. 6. Die Münsterlandbucht bildet ebenfalls eine keilförmige, abgesunkene Erd- schölle. Zwischen welchen Gebirgen? Von welchen Flüssen durchflössen? Die Fruchtbarkeit nimmt von Süden nach Norden ab. Besonders fruchtbar sind Hellweg und Soester Börde am Fuß der Haar; besonders unfruchtbar das Moor- und Heidegebiet der Senne, wo? Städte siehe § 46k. c) Die Städte im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges, der Cölner Bucht und des Münsterlandes. § 46 a) Im Gebiet des Taunus: Wiesbaden O, am Südfuß des Taunus, warme Quellen, besuchtestes Bad Europas. — Andere Taunusbäder: Schlangenbad, Langenschwalbach und Homburg v. d. Höhe (benachbart die Saalburg, s. oben). Mineralquellen haben ferner Nieder- Selters und Soden. b) Im Rheintal von Mainz bis Bonn. Die Namen der Leinen Städte und Schlösser bis Koblenz siehe in der schematischen Darstellung § 43. — Koblenz D, wo? Alte Römer- stadt (Confluentes = Zusammenfluß). Gegenüber die Festung Ehrenbreitstein. Im Neu- wieder Einbruchsbecken: Neuwied und Andernach. — Am Fuß des Siebengebirges: Königs- winter. — Der Siegmündung gegenüber: Bonn O, Universität. e) In den Nebentälern; im Moseltal: Trier D, älteste Stadt Deutschlands, mit großartigen Ruinen aus der Römerzeit (Porta nigra, Kaiserpalast, Amphitheater u. ct.); im

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 7

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
7 Verteilung von Land und Wasser. § 5 Wandert der Beobachter nordwärts, so hat sich z. B. auf 1 ° nördl. Breite der Himmelsnordpol um 1 ° über den Horizont ge- hoben, auf 50° nördl. Breite um 50°, beim Nordpol um 90° (hier steht also der Polarstern senkrecht über dem Be- obachter). Die geo- graphische Breite ist demnach überall gleich der Polhöhe. Man findet also die geo- graphische Breite eines Ortes, indem man seine Polhöhe mißt. Abb. §4. Bestimmung der geogr. Breite. Ein im Scheitelpunkt des Winkels b stehender Beobach- ter befindet sich auf 50° nördl. Br. «a' ist also = 50°). Für diesen Beobachter steht der Polarstern um den <£ a über dem Horizont; <£a ist demnach seine Polhöhe. Nun ist aber <):a' + ib' = lr (warum?) und <£a + <tb ebenfalls = 1 R . Da nun <b' = <b ist, muß auch <£ a' = <£ a sein, oder mit andern Worten: Die geo- graphische Breite ist gleich der Polhöhe. Siidpob Polarstem A A b) Die geographische Länge wird mit Hilfe genau gehender Uhren (Chronometer) bestimmt. Wenn auf einem Schiff 12 Uhr mittags (Sonnenzeit!) der mitgenommene Chronometer schon 2 Uhr nachmittags zeigt, so ist das ein Beweis, daß das Schiff 30° nach Westen zurückgelegt hat. (Die Sonne braucht zu einem Grad 4 Minuten [nach- rechnen: 24 Stunden: 360], also 2 Stunden: 4 = 30.) Seit der Erfindung des elektrischen Telegraphen kann man den Längen-Unterschied sehr bequem durch ihn feststellen. Wird z. B. von Stargard (Mitteleuropäische Einheitszeit, s. §10) genau mittags 12 Uhr (Sonnenzeit!) durch den Telegraphen ein Zeichen nach Hamburg gegeben und stellt sich nun heraus, daß die Hamburger Sonnenzeit dann noch 20" vor 12 ist, so ist damit festgestellt, daß Hamburg (20 : 4 =) 5° westl. von Stargard liegt. 5. Welche Erfahrung macht jemand mit seiner Uhr, der a) nach Westen, b) nach Osten um die Erde reist? Wie ist das zu erklären? Damit man bei einer Reise um die Erde bei der Rückkehr nach dem Ausgangspunkt nicht einen Tag mit dem Datum vor oder zurück sei, hat man den Datumwechsel an der söge- nannten Datumsgrenze auf dem 180° von Greenwich eingerichtet. Verteilung von Land und Wasser; wagerechte und senkrechte Gliederung. a) Verteilung von Land und Wasser. 1. Von den 510 Mill qkm Erdoberfläche sind (365 Mill. qkm) § 5 Wasser und x/4 (145 Mill. qkm) 2anb. Meeresfläche und Landfläche ver- halten sich also etwa zueinander wie 5 : 2. Bei der Verteilung von Land und Wasser walten große Verschiedenheiten ob. So hat die nördl. Halbkugel 49%

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 89

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
89 Schlesien. Abb. 4, § 59. Ein Baudendorf (St. Peter bei Spindelmühle). Abb. §60. Hörnerschlittenfahrt im Riesengebirge. Born die vereiste Prinz Heinrich-Baude, hinten die Schneekoppe. Die reiche Schneebedeckung des Riesengebirges und die gleichmäßigen Gehänge gaben früh Veranlassung zum Schlittensport. Bergauf muß mau deu Schlitten auf dem Rücken hinauftragen; die größeren „Hörnerschlitten" (die Kufen sind vorn hörnerartig aufgebogen) werden von Pferden nach oben gebracht.

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 112

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
5? 74 Das Ostdeutsche Tiefland. 112 Abb. 2, § 74. Berlin ( (Betrachtung zu Bild 2, §74; ziehe auch den Plan zu Rate!) Im Vordergrunde die Schloßt k Das Schloß, ein mächtiges Viereck von 192 x 116 in mit mehreren Höfen und 700 Zimmern und Sälen,1 l eröfsnungen). — An der Westseite ein herrliches Portal, darüber erhebt sich eine stattliche Kuppel ( Reiche errichtete Denkmal Wilhelms I. (von Begas), dessen Rückseite wir sehen (ein Hallenbad, Gehen wir um die Schloßecke rechts, so kommen wir auf den nur zum kleinen Teile sichtbares erinnert an die Peterskirche in Rom? er wurde aus Staatsmitteln für 11 Mill. Mk. erbaut und 190^ e Dahinter liegen (s. Plan!) noch drei andere Museen. Die Anlagen zwischen Dom, Altem Museum i Vom Berliner Verkehrswesen. Die 700 Straßen Berlins, die das 70 qkm große Weichbild der Stadt durchziehen, haben zusammen eine Länge von 550 km, würden aneinander- gereiht also von Berlin bis Wien reichen. Ein ungeheurer Verkehr wogt in ihnen hin und her. Tausende von Omnibussen und Droschken, darunter auch viele Automobilwagen, sowie zahlreiche elektrische Straßenbahnen stehen in seinem Dienst. Einen großen Teil des Verkehrs übernehmen die Ringbahn und die Stadtbahn (Abb. 1, § 74). Erstere umzieht die Stadt in weitem Bogen und verbindet die Vororte miteinander, letztere durchschneidet, mehr oder weniger der Spree folgend, etwa die Mitte der Stadt und ist 14 km lang, wovon 8 km auf Bogen ruhen (Viadukte). Uuauf- hörlich eilen auf diesen Bahnen die Züge hin und her. Auf der Stadtbahn folgen sie in den Stunden des stärksten Verkehrs in Fristen von 21/2 Minuten aufeinander! Als dritte Bahn für den städtischen Verkehr gesellt sich dazu seit 1902 die 11 Km lange elektrische Hoch- und Untergrundbahn, die den S. der Stadt, ungefähr in der Gegend des Landwehr- kanals, durchquert und den äußersten O. mit Charlottenburg in Verbindung setzt. Etwa auf 2u ihrer Länge ist sie Hochbahn; wo sie aus Charlottenburger Gebiet übertritt — südl. vom Tiergarten — senkt sie sich mit einem Gefälle von 1 : 38 herab und verwandelt sich in eine Unter- grundbahn. Eine nördl. Abzweigung führt nach der unterirdischen Station am Potsdamer

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 121

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
121 Schleswig-Holstein. ___§ 79 Nach einer Aufnahme von A. Sievert-Kiel. Abb. 1, § 79. Die neue Hochbrücke bei Holtenau (im Bau). Die Brücke wurde von beiden Ufern aus freischwebend, also ohne Gerüst, vorgeschoben. Das Bild zeigt die Brücke kurz vor dem Zusammenschluß der beiden Hälften. Abb. 2, § 79. Bau des Kaiser Wilhelm-Kanals (Baggerarbeit). Wir sehen 2 Trockenbagger, einen rechts auf der alten Oberfläche, den andern eine Stufe tiefer auf dem Grunde des von dem ersten geschaffenen breiten Bettes. Die Eimer (vergleiche die weißen Flecke bei den Baggern!) laufen an einer Kette ohne Ende, kratzen sich an der Schrägnng ihr Teil Erde ab und schütten es oben, selbsttätig in bereitstehende Eisenbahnwagen.

9. Die Zeit der Umwälzungen - S. 13

1909 - Leipzig : Hirt
Verkehrsmittel. 13 25. Postkutsche aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die meisten Reisenden vertrauten sich der Postkutsche an. Im Anfang des 19. Jahrhunderts begann man zwar in Deutschland allmhlich die Hauptverkehrswege sorgfltiger auszubauen, allein die Geschwindigkeit der besetzten Postkutsche war nicht viel mehr als doppelt so groh wie die eines Fugngers. Die Reise von Berlin zum Rhein dauerte gewhnlich volle 8 Tage; heute legt man diese Reise mit den schnellsten Zgen in 8 Stunden zurck. In einem hnlichen Gefhrt stahl" sich Goethe 1786 aus Karlsbad und erreichte nach 39 stndiger Fahrt, die teilweise in unglaublicher Schnelle" zurckgelegt wurde, Regensburg (Italienische Reise S. 1 und 2). Heute fhrt der Schnellzug die gleiche Strecke in 5 und das Automobil in 8 bis 10 Stunden, 26. Erste Eisenbahn in Deutschland von Nrnberg nach Frth. Die erste Eisenbahn wurde in Deutschland 1835 von Nrnberg nach Frth gebaut, es folgte 1838 die Bahn Berlinpotsdam, beides Privatunternehmen. Auf der ersten 1830 von Liverpool nach Manchester erffneten Bahn befrderte die von Stephenson erbaute Lokomotive einen mit 30 Personen besetzten Wagen mit einer Geschwindigkeit von 45 km in der Stunde. Heute befrdern unsre schnellsten Zge die zehnfache Last mit der doppelten Geschwindigkeit.

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 18

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 18 — Doppelliuie zwanzigmal so lang. Sie ist 800 m lang. Wir gehen auf ihr säst 10 Minuten. Wir werden erst in nördlicher, dann in östlicher, in südlicher, in westlicher und zuletzt wieder iu nördlicher Richtung gehen. Was werden wir alles sehen? Der Ausflug. Wir gehen auf der Hoheuzollerustraße 200 in nach Norden. Im Westen liegt der alte Marktplatz, Niemöllers Fabrik, ein großes Feld und weiterhin eine mit Bäumen geschmückte Straße. Nach Osten geht die Vennstraße von der Hohenzollernstmße ab. Rechts stehen viele kleine Arbeiterhäuser. Die Gegeud heißt „Aus der Kiste". Am Nordring machen wir Halt. Im Süden erblicken wir das Seminar und das Direktorhaus. Im Südwesten liegt Niemöllers Fabrik. 'Nach Norden verläuft die Brockhäger Straße. Sie geht uach Brockhagen. Der Weg- weiser sagt uns ihreu Namen. Im Nordwesten sehen wir Felder und einige Bauernhäuser, im Norden erhebt sich der hohe Schornstein der Gütersloher Weberei. Nach Osten führt der Nordring. Da sehen wir überall Land und einige Häuser. Durch diese Gegend werden wir nachher gehen. An der Ecke der Hohenzollernstraße und des Nordrings machen wir zum ersten Male Halt. Alles, was wir hier sehen, ist unser Gesichts- feld. Es ist viel größer, als das Gesichtsfeld auf dem Schulhofe. Die Häuser und Straßen haben jetzt eine andre Richtung zu uns, als vorher bei dem Seminar. Wir sehen nach der Sonue und bestimmen die Himmels- gegeuden. Wir achten daraus, ob der Himmel heiter oder bedeckt, blnu oder grau aussieht. Die Richtuug des Wiudes erkennen wir am Rauch des Schornsteins und am Zuge der Wolkeu. Die Farbe und Form der Wolken wird angegeben und festgestellt, ob es warm oder kühl, heiß oder kalt, still oder windig ist. An der Straße nach Osten steht ein Wegweiser. Es ist eiu Schild an einem Pfahl befestigt. „Nordring" steht darauf. Der Nordring ver- läuft vou Westen nach Osten. Er heißt so, weil er int Norden rund um Gütersloh geht. Vom Seminar bis hierher sind wir 200 m gegangen, wir haben 260 Schritte gemacht und 2,5 Minuten gebraucht. Die Hoheuzollernstraße ist 14 m breit. Von einer Seite nach der andern haben wir Bürgersteig, Gosse, Fahrdamm, Gosse und Bürgersteig. Der Bürgersteig ist 3 m, der Fahrdamm 8 m breit. Der Bürgersteig ist an einigen Stellen gepflastert, an andern nngepflaftert. Der Fahrdamin ist hart und fest. In den Gossen fließt das Wasser vom Seminar nach Norden hin, weil die Straße nach dahin tiefer ist. Auf dem Bürgersteig stehen einige Laternen. Sie erleuchten abends die Straße. Ganz anders sieht der Nordring aus. Er hat keine Bürgersteige, keine Gossen und keine Bäume. Die Leute gehen an der Seite über einen schmaleu Fußweg. An der rechten Seite ist ein Graben. In ihm fließt das Wasser nach Westen, weil die Gegend nach dahin tiefer ist. Im Graben fließt mehr Wasser als in der Gosse. Im Sommer ist er gauz trocken. Bordsteine gibt es auf dem Nordriug auch nicht. Auf dem Fuß- Pfad können höchstens zwei Personen nebeneinander gehen. Der Fahr- dämm ist nicht so fest wie auf der Hohenzollernstraße. Überall sind Wagen- spuren und oft Löcher vorhanden. Er ist viel schmaler als der Fahrdamm
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