Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 53

1872 - Heidelberg : Weiß
über, für bett die spanische Krone bestimmt war. Einen so mächtigen König wünschte man aber nicht in Europa. Karl mußte sich mit Neapel, Sarbinien, Mailanb und den Nieberlanben begnügen; der Enkel Ludwigs blieb König von Spanien. Diese Bestimmungen enthielt der Friebe zu Utrecht 1713, dem der Kaiser im folgenden Jahre in Rastatt beitreten mußte. [171 £ 49. Maria Theresia. . Einen neuen Wenbepunkt in der bentschen Geschichte bezeichnet das Jahr 1740. In biefent Jahr kam nämlich in Preußen der ausgezeichnete König Friedrich Ii. ans den Thron, und in [1710 Österreich die berühmte Kaiserin Maria Theresia. Aber die Sucht nach Länbererwerb war die Ursache, daß beibe schon im ersten Jahre der ihrer Regierung sich fetnblichgegenüber ftanben, und in mehrjährigen, wieberholten Kriegen viele Tausenbe von Menschen ihren Tod fanben und manche schöne Provinz verwüstet würde. Die Beran-lassuug dazu war solgenbe: * Kaiser Karl Vi. blieb ohne männliche Nachkommen. Sein ganzes Streben war nun bahin gerichtet, die österreichisch^ fiänbcc seiner vortrefflichen Tochter Maria Theresia znzuwmden. Zu diesem Zwecke brachte er einen Erbvertrag zustanbe, welcher Maria Theresia zur Regentin der ungeteilten Monarchie der österreichischen l'änber bestimmte. Dieses Gesetz hieß die pragmatische .Sanktion und war von allen Fürsten Europas feierlich anerkannt. Als nun Karl Vi. 1740 starb, ergriff Maria Theresia, die mit dem Herzog Franz von Lothringen vermählt War, in allen zu Österreich gehörenben Säubern die Regierung. \ Aber batb nach dem Tode des Kaisers würden von verschiebenen Seiten Ansprüche an. biefe Län-ber erhoben. Der Gesanbte des Kurfürsten Karl Albrecht von 23at)ern trat in Wien mit der Erklärung hervor: Der Kurfürst tonne die junge Königin nicht als Erbin und Nachfolgerin ihres Vaters anerkennen, weil das Haus Bayern gerechte Ansprüche an die österreichischen Erblänber habe. Auch Friedrich Ii. benützte biefe Bedrängnis der neuen Königin und verlangte von ihr einige schleuse Fürstentümer. Als Maria Theresia diese Ansprüche zurück-wies, tarn es zum Krieg, an dem außer Bayern und Preußen auch noch Frankreich, Spanien und Polen gegen die jugenbliche Regentin V, nahmen. Diese Kämpfe sinb bekannt unter den Namen „ oster-iciauscher Erbfolgekrieg" itnb „die brei schlesischen Kriege".

2. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 54

1872 - Heidelberg : Weiß
— 54 — 50, Ter österreichische Erbfolgekrieg. (1740-1748.) Unter den ungünstigsten Verhältnissen hatte Maria Theresia die Regierung angetreten. Ringsum war sie von gefährlichen-Feinden umgeben. Der Kurfürst von Bayern, unterstützt' von einem französischen Heere, drang siegreich gegen Wien vor. In Linz ließ er sich als Erzherzog von Österreich huldigen und bedrohte bereits die Hauptstadt selbst. Seine Soldaten konnten in 3 Tagmärschen Wien erreichen; aber Maria Theresia hatte ihnen kein Heer entgegen zu stellen. Alles schien verloren. In dieser Not flüchtete Maria Theresia zu den Ungarn und berief einen großen Reichstag nach Preßburg. Hier trat die geängstigte Frau in die Mitte der versammelten Großen des ungarischen Reiches. Ihren Säugling, den nachmaligen Kaiser Joseph Ii. aus dem Arme, ries sie mit thränenersülltem Auge das ungarische Volk um Beistand an. „ Euerer Tapferkeit und Heldentrene übergeben wir uns und unsre Kinder 1 Auf Euch setzen wir unser ganzes Vertrauen!" So sprach sie zu den versammelten Männern, und begeistert riefen diese: „Laßt uns sterben für unsere Königin Maria Theresia; Blut und Leben wollen wir für sie opfern!" — In kurzer Zeit war ein be-'lrachtliches Heer zusammengebracht. Dasselbe vertrieb in wenigen Wochen die Feinde ans Österreich, fiel in Bayern ein und eroberte selbst die Hauptstadt München. Unterdessen wurde der Kurfürst von Bayern als Karl Yii. in Frankfurt zum Kaiser erwählt; doch war sein Kaisertum kurz und kummervoll. Gleich den Anfang begleiteten unglückliche Zeichen. An dem Tage seiner Krönung hielten die österreichischen Heere ihren Einzug in seiner Hauptstadt München, und der ueue Kaiser mußte seinen Wohnsitz fern von seinem eigenen Lande in Frankfurt nehmen. Der Krieg dauerte mit wechselndem Glück für Österreich noch einige Jahre fort. Inzwischen war Kaiser Karl Vii. gestorben und an seine Stelle der Gemahl Maria Theresias als Franz I. zum Kaiser gewählt worden. Maximilian, der Sohn des verstorbenen Kaisers Karl Vii., erhielt das Kurfürstentum Bayern wieder zurück und verzichtete auf alle Ansprüche an österreichische Länder. In dem 1748 zu Aachen geschlossenen Frieden verlor Maria Theresia nur zwei Provinzen in Italien. Schlesien hatte 1748] sie schon vorher an Friedrich Ii. abgetreten. Die beiden ersten schlesischen Kriege, wodurch Friedrich Ii. jene österreichische Provinz erwarb, dauerten von 1740—42 und von 1744-45 und wurden beendigt durch die Friedensschlüsse zu Berlin und Dresden; vom dritten schlesischen oder siebenjährigen Kriege von 1756—63 ist weiter unten Las Wichtigste erzählt.

3. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 59

1872 - Heidelberg : Weiß
deutlich die iimen Spuren des Tabaks auf seinen Kleidern. Deshalb sprach cr zu den geputzten Herren in der Umgebung des Kaisers:^„Für Euch. Ihr Herren, bin ich nicht' sauber genug: ich bin nicht wert, Ihre Farben zu tragen." — Bis an seinen Tod blieb er in der angestrengtesten Thätigkeit. Von vier Uhr morgens bis gegen Mitternacht Mke jede Stunde thr bestimmtes Tagewerk. „Ich arbeite", sagte er, „um zu leben; denn nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode als der Müßimul^Daß ich lebe, ist nicht notwendig, wohl aber, daß ich thätig bin." Seme liebste Erholung gewährte ihm bis in sein hohes Alter die p?tju Stundenlang sah man ihn nnt derselben aus einem Zimmer iif das andere schreiten, indes cr über die wichtigsten Gegenstände nachdachte. . . , In Religionssachen war Friedrich höchst duldsam; niemand durfte seines Glaubens wegen beeinträchtigt werden. „In meinem Reiche sann jeder nach seiner Fa<^ou selig werden*, pflegte er zu sagen. Lurch eine so glückliche Regierung hob sich das Königreich Preußen, daß es sich den übrigen großen Reichen von Österreich, Frankreich, England und Rußland au die Seite stellen konnte und von dieser Zeit an in der 'ieihe der europäischen Großmächte steh.^ — Als Friedrich Ii. im Jahre 1786 starb, versetzte die Wnfitton seinem Tode ganz Deutschland in tiefe '-auer. Friedrich hinterließ seinem Nachfolger ein blühendes Reich mit iechs Millionen Einwohnern, ein ftaffelöeer und einen wolüversehenen Staatsschatz. Der größte und wichtigste Schatz aber war das Andenken herrlicher und tapferer Thaten. Ä . 1 ~y 56. Kaiser Joseph Ii. <5 , / / <M)-1790.) Unter den deutsche» Fürsten, die auf dem kaiserlichen Throne saßen, nimmt Joseph 11. eine der ersten Stellen ein. Er war ein Sohn Maria Theresias und in allem Guten und Edlen seiner Mutter Ebenbild, ja, er übertraf sie an Wohlwollen und Siebe für das Glück. seiner Unterthanen. Seine natürliche Lebendigkeit jedoch ward Ursache, daß er bei seinen Unternehmungen nicht immer die nötige Ruhe und Umsicht obwalten ließ, welche Maria Theresia so wohl gewahrt batte. Von Jugend an war Joseph Ii. ein großer Verehrer Friedrich des Ii., Uiid er hatte sich denselben bei seinen Verbesserungsplänen zum Vorbild genommen. Als er das erste Mal zu Neiffe mit Friedrich zusammentraf, rief cr freudig aus: „Nun sehe ich meine Wünsche erfüllt, da ich die Ehre habe, den großen König und Feldherrn zu umarmen!" Bei einer zweiten Zusammenkunft äußerte sich Friedrich mit großer Anerkennung über den Kaiser, indem er sagte: „Ich bi« in Mähren gewesen und habe den Kaiser gesehen, der eine große Rolle in Europa zu spielen beginnt. Er ist an einem bigotten Hofe geboren und hat den Aberglauben verworfen; ist in Prunk erzogen und hat einfache Sitten angenommen; wir» mit Weihrauch genährt und ist bescheiden; glüht vor Ruhmbegierde und opfert seinen Ehrgeiz kindlicher Pflicht auf; hat Pedanten zu Lehrern gehabt und besitzt doch Geschmack genug, die besten Schriftsteller zu lesen." Joseph den Ii. beseelte der edle Gedanke, in Staat und Kirche alles besser zu gestalten, als es bisher gewesen. Zunächst half er

4. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 60

1872 - Heidelberg : Weiß
— 60 — dem vielgeplagten Bauernstande durch Aufhebung der Leibeigenschaft und Fronen empor; die Schulen erhielten eine zeitgemäßere Einrichtung; die Klöster, welche sich nicht mit Krankenpflege oder Jugendunterricht beschäftigten, wurden aufgehoben und ihr Vermögen zu gemeinnützigen Zwecken verwendet. Dabei suchte er sich durch eigene Anschauung zu überzeugen, ob seine Anordnungen vollzogen wurden. Er bekümmerte sich um alle Verhältnisse des bürgerlichen Gebens, machte sich bekannt mit der Lage der Armen und suchte der Not und dem Elend des Volkes auf jedmögliche Weise zu 'teueru. Bei seinem gutmütigen, herablassenden und gerechten Wesen wurde er bald der Abgott des Volkes. Jedermann in seinem Reiche sollte freie Religionsübung haben, -ues erschreckte den Papst Pins und er reiste selbst nach Wien, um den Kaiser auf andere Wege zu bringen. Joseph holte den heiligen Vater mit den größten Ehrenbezeugungen ein und fuhr mit ihm unter dem Jubel der Wiener in demselben Wagen nach der Haup' Uadt. Vier Wochen verweilte der Papst in Wien und erhielt von Joseph alle möglichen Beweise der Ehrfurcht und Hochachtung; aber cme Änderung der getroffenen Einrichtungen erreichte er nicht. Joseph versuchte auch in all seinen Staaten die gleichen Gesetze, die gleiche Steuer und das gleiche Gerichtsverfahren einzuführen. Vor dem Gesetze sollten alle gleich sein. Aber bei der Verschieden-artigfeit der österreichischen Staaten war dies Streben nach Einheit unmöglich. Der größte Teil des Volkes verkannte hierin die edle Absicht des Kaisers. Viele sahen sich in ihren bisherigen Vorrech-ten beschränkt oder in ihren eigennützigen Bestrebungen gehemmt. Belgien verweigerte die Steuern, lehnte sich auf und erklärte sich unabhängig. In Ungarn benützte der unzufriedene Adel und die erbitterte Geistlichkeit die Abneigung des Volkes gegen die deutsche Sprache und deutsches Wesen, so daß der Kaiser alle bisherigen Änderungen aufheben und die alte Verfassung Ungarns wieder herstellen mußte. Der Schmerz über das Scheitern seiner besten Absichten beschleunigte seinen Tod. Kurz vor seinem Ende schrieb er ddn sich selbst: „Ich kenne mein Herz; ich bin von der Redlichkeit meiner Absichten in meinem Innersten überzeugt und hoffe, daß, wenn ich einst nicht mehr bin, die Nachwelt billiger, gerechter und unparteiischer dasjenige untersuchen und prüfen, auch beurteilen wird, was ich für mein Volk gethan." ^ Joseph Ii. starb im 49. Jahre seines Lebens im Februar 1790. Da er keine Kinder hinterließ, folgte ihm fein Bruder Leopold, der bisher Großherzog von Toseana war. Obwohl Leopold Ii. nur Nttnige Jahre regierte, so gelang es feiner Mäßigkeit, feiner Ruhe

5. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 56

1872 - Heidelberg : Weiß
Bald darauf saß Friedrich im engen Jk£& aber wurde zum Tode berurteilt richtet. Keith hatte sich durch die Flucht ^ Todesurteil aussprechen, ^a rter ein alter General: „Wenn Ew. Maiestat Blut wollen, so nehmen Sie meines; das des Kronprinz« bekommen sie nicht, so lange ich noch reden darf." Auch der Kaiser Karl Vi. nannt sich des unglückliche» Gefangenen an und ließ berintosigeläaen daß der Kronprinz nur auf einem Reichstag gerichtet werden dürfe. „Gut"' erwiderte der König dem kaiserlichen Gesandten, „so werde ich in Königsberg Gericht über meinen Sohn halten lassen; dort steht niemand 'über mir?' Aber ein treuer und unerschrockener Diener versetzte darauf: „Niemand al-Gott, und dem werden Ew. Majestät über das Blut Ihres Some^Reen-~ I^aft geben muffen." Bei diesen Worten wurde der König nachdenklich und wrach nicht mehr von der Todesstrafe. Indes wurde der"krmmnz in Itmtflcr Haft gehalten. @m"t$5tpynerl5chemei war sein Sitz, der Fußboden sein Bett, magere Kost seine Nahrung. In einem Briese an seinen Vater gestand er endlich sein Unrecht, gelobte ‘ feierlich; er wolle künftig in allen Stucken gehorsam fein und sich wegen des Vorgefallenen an niemand rächen. Um aber den starren Sinn des Prinzen ganz zu beugen, gab ihm der König \ nicht sofort die volle Freiheit, sondern er mußte noch zwei Jahre lang ai-Mmsratzu Küstrin arbeiten. Am Vermählungstage der Prinzessin Wil-helmrne sieß ihn endlich der Vater nach Berlin kommen. Vater und Sohn lohnten sich wieder ans. und der König nannte ihn von jetzt an nur seinen „lieben Frrtz." - t-v* . Bald daraus übergab er ihnfein Regiment und kaufte ihm das schöne schloß Rheinsberg bei Neu-Ruppin. Hier verlebte Friedrich die glücklichster, •i.age seines Lebens. Er versammelteou berühmtesten Männer seiner Zeü um sich und überließ sich ganz den Musik. Fried ri» hatte sich unterdessen mit einer braunschweigischen Prinzessin vermählt. Geger feinen Vater bewahrte er immerfort die zärtlichste kindliche Liebe und versäumte keine Gelegenheit, ihm Freude zu machen. Wwe Weise wurdi der sonst so harte Mann bis In Tlräneu gerührt. mein Gott", rief er, „ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn als Nachfolgt habe!' 53. Der siebenjährige Krieg. (Dritter schlesischer Krieg von 1756--1763.) Maria Theresia konnte das ihr gewaltsam entrissene Schlesien nicht vergessen; auch war das aufstrebende Preußen ein Gegenstand des Hasses und Neides anderer Fürsten geworden. Es gelang daher der Kaiserin von Österreich, heimlich einen großen Bund gegen Preußen zustande zu bringen. Frankreich, Rußland und Sachsen nahmen daran teil; man gedachte den großen König zum Markgrafen von Brandenburg herabzusetzen; Preußen selbst fand nur an England Unterstützung gegen so viele Feinde. Friedrich, von diesem Bunde im geheimen unterrichtet, beschloß seinen mächtigen Gegnern zuvorzukommen. Im August 1756 Gefängnis zu Küstrin. Sein Freund Tfnf bor ^rtedrfch?“Feuftet hinge-: gerettet. Auch über Friedrich ließ

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 146

1873 - Heidelberg : Winter
146 Kap. 135. Reformation in England. Elisabeth. Maria Stuart. in pomischer Beziehung gnzlich umzugestalten -und dadurch zu schwachen. Kap. 135. Tie kirchliche Reform in England. m 3luc) in Enaland hatte die Reformation frhen Eingang gefunden ab^ die Trennung von der rmischen Kirche geschah dort zum The au6>^T Slillrvni (15091547), ein leidenschaftlicher, strrisch will- Slw-Hchw-W nfa dieser seine Scheidung von semer ersten Genwhlm ^n\9r!ua -t ferne Vermahlung mit Anna Bleyu haupten; die letzte entgieng m:t Noth em g ^ unter bellt Wwwwm ^4i0wemsi9taft=nte1o6ies, die römisch e Kircheurduuug wiede. her und lie Suberte Dan ytc>teftf und d.. Darunter befand stch auch d:e edle ^ h ^ man diese Knigin du E-zbijch-s Ich-- nb'nnt w . , mit ih- G.n--Hu - Unw ih- -.m M Jsh5 1559 E^|sl5|Sre tif) S mw U '-dm d.h.- -.-ich -".W- * des schottischen Parlaments zur^ ?^mamschek - ch g! ^ Bon ^ iunqc Wittwe des franzsischen Komgs Franz ll., icy T J rimu rtacfi Schottland zurckkehrte, um als Tochter ^acov | die fit

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 171

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 149. Polen Wahlreich. Friedrich Iv. v. Dnemark. Der nordische Krieg. 171 Zaandam) eigenhndig in Schiffsbauarbeiten. Zurckgerufen durch einen Aufstand der Strelitzen bestrafte und lste er diese stets meuterische Leibwache auf und schuf sich ein neues Heer. Um in den Besitz der schwedischen Ostseelnder und dadurch zu einer Seemacht im baltischen Meere zu gelangen, gedachte er von der Minderjh-rigkeit Karls Xii. Vortheil zu ziehen und schlo mit Polen und Dne-mark einen Angriffsbund. (3.) Polen hatte unter den Jagellonen (Kap. 120, 3) den Gipfel seiner Macht erreicht, sank aber nach dem Aussterben des jagellonischen Manns-stammes (1572) dadurch, da es ein Wahlreich wurde, in welchem der Adel auf mglichste Beschrnkung der Knigsmacht und Niederhaltung des Brger-und Bauernstandes ausgieug. Der erste Wahlknig war Heinrich von Anjou, der nachher König von Frank-reich (als Heinrich Iii.) wurde (Kav. 134, 2). Der fnfte, Johann Ii. Casimir, der Preußen im Vertrag zu Melau 1657 die Souvernitt zugestand, war in den Kriegen gegen Schweden und Rußland nicht glcklich und dankte ab. Der siebente Wahlknig war Johann Iii. Sobteskij (16731696), der Retter Wien's (Kap. 147, 1). Der achte Wahlknig war August Ii. der Starke (1697 1733), Kurfürst von Sachsen, der die Krone Polens durch seinen Uebertritt zum Katholicismus erkaufte und bei feiner Wahl versprechen mute, die von Polen an Schweden verlorenen Provinzen Esthland und Livland zurckzuerobern. Daher nahm er den Antrag Rulands zu einem Bndni gegen Schwe-den an. Dnemark unter Christian V. (16701699) und dessen Sohn und Nachfolger Friedrich Iv. (16991730) schlo sich diesem Bndnisse gegen Schweden an, weil es auch seine an Schweden verlorenen Gebietstheile wie-dergewinnen und zugleich dem Herzog Friedrich Iv. von Holstein-Gottorp, der es mit Schweden hielt, beikommen wollte. (4.) Aus diesen Grnden begannen diese Mchte den nordischen Krieg 1700 und zwar damit, da alle drei Verbndete Peter in Jngermannland, August Ii. in Livland, König Friedrich Iv. in Schleswig einfallend zu gleicher Zeit angriffen. Allein Karl Xii., obgleich erst achtzehn Jahre alt, doch von entschlsse-nem Willen und khnem, nur zu abenteuerlichem Geiste, dabei aber streng-sittlich und wahrheitsliebend, landete rasch auf Seeland und nthigte binnen sechs Wochen den Dnenknig, im Frieden zu Travendal, dem Bund-niffe mit Rußland zu entsagen und dem Herzog von Holstein alles Entrissene zurckzugeben und ihn in seinem Hoheitsrecht der den gottorpischen Antheil von Schleswig anzuerkennen. Darauf wendete sich Karl gegen die Russen, besiegte ihr fnffach gre-res Heer in der Schlacht bei Narwa, gieng dann der die Dna, schlug die Sachsen bei Riga, rckte durch Litthauen in Polen ein, schlug den König August 1702 bei Clissow, eroberte Polen vollends 1703 durch seinen Sieg bei Pnltusk und zwaug den Reichstag, den Woiwoden von Posen, Stanislaus Lescinsky, zum König zu whlen (1704). Hierauf drang Karl in Sachsen selbst ein und zwang den König August Ii., im Frieden von Altranstdt (1706) der polnischen Krone und dem Bndnisse mit Rußland zu entsagen.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 178

1873 - Heidelberg : Winter
178 Kap. 150. Ohnmacht des deutschen Reiches. Polnischer Erbfolgekrieg. des Evangeliums unter den Heiden, die von Missionsgesellschaften unternommen wurde. Jakob Spener, geb. 1635 in Rappoldsweiler, Oberhofprediger in Dresden und dann Propst in Berlin, war Stifter der collegia pietatis, durch welche er, wie durch seine ganze Thtigkcit, die evangelische Theologie von dem Weg der bloen einseitigen Be-griffszergliederungen auf den fruchtbaren biblisch-practischen Weg der Reformatoren zu-rckzufhren suchte. August Hermann Tranke, geb. 1663, gest. 1727, Spener's vielbegabter Nachfolger im Wirken fr biblisch-protestantisches Christentum, war die Seele der theologischen Facultt an der damals neugestifteten Universitt Halle und Grnder des groen, weithin segensreich wirkenden hallischen Waisenhauses und der damit verbun-denen Stiftungen, insbesondere auch der hallischen Mission. Nic. Ludwig Graf von Zinzendorf, geb. 1700, gest. 1760, war der Grnder der aus den mhrischen und bhmischen Brdern hervorgegangenen und in Herrnhut 1722 errichteten Erneuerten Evangelischen Brd er-Unitt", welche, an die augs-burgische Konfession sich anschlieend, sich eine eigene Verfassung gab und sich durch ihre aufopfernde Thtigkeit im Missionsdi enst auszeichnete. In England und in Nordamerika haben durch Wesley und Whitefield her-vorgerufene religise Bewegungen ebenfalls einen Heilfamen Rckeinflu auf die Kirche - gehabt. (10.) Die politische Ohnmacht des deutschen Reiches wurde durch die Selbstsucht und Uneinigkeit der Reichsgli'eder gemehrt, indem die meisten, nur auf ihren Vizriheil bedacht, die Pflicht gegen den Kaiser und das Reich aus den Augen setzten und bei eintretender Gefahr sich zur Hlfe so langsam und trge zeigten, da gewhnlich Verlust und Schmach das Ende der Unternehmung war. Doch mehrte sich in dieser Zeit die Hausmacht Oesterreichs durch einen glck-lichen Krieg mit der Pforte. Der Carlowitzer Waffenstillstand (K. 147, 1) war nmlich in einen Frieden auf weitere 30 Jahre verwandelt worden. Diesen Frieden aber brachen die Trken, um den Venetianern Morea wieder zu entreien. Daher er-neuerte sich der Krieg 1714 auch mit Oesterreich, das aber durch die Siege des Prinzen Eugen bei Peterwardein und Belg rad und durch die Eroberung des letzteren die Trken 1718 zum Fried en von Passarowitz zwang, durch welchen das Banat von Temeswar, ganz Serbien, ein Theil von Bosnien, Croa-tien und die Walachei an Oesterreich kam. Whrend dieses Trkenkrieges wurde Oesterreich von Spanien (unter Philipp Y.) angegriffen, das sich wieder den Besitz von Sardinien und Sicilien verschaffen wollte; allein die Qu adru p el-Al Ii anz von Oesterreich, England, Frankreich und Holland zwang Spanien, davon ab-zustehen; doch erhielt letzteres die Anwartschaft auf Parma, Piacenza und Toscana, wogegen Oesterreich von Savoyen Sicilien fr Sardinien eintauschte. (11.) Nach einem 13jhrigen europischen Frieden veranlate der Tod August's Ii. von Polen und die strittige Wahl seines Sohnes August Iii. 1733 den polnischen Erbfolgekrieg, der dem Kaiser Karl Vi. im Frieden von Wien 1738 Neapel und Sicilien und dem deutschen Reiche Lothrin-gen kostete. . xtttx Die eine Partei in Polen berief auf Betrieb Frankreichs (Ludwig Xv.) Stanislaus Lescinsky wieder zum Thron; die andere, vom Kaiser und von Ru-land untersttzte Partei, whlte August Iii. und vertrieb Stanislaus wieder. Daher lie Ludwig Xv. (im Bunde mit Spanien) Lothringen und die kaiserlichen Lande in Italien besetzen. Der Kaiser aber sah sich aus Mangel an Mitteln zu jenem ungnstigen Frieden genthigt, worin er Lothringen als Lehen fr Stanis-laus und nach dem Tode an Frankreich als Eigenthum berlassen, Neapel und Sicilien aber an die spanischen Bourbonen abtreten und dafr mit Parma und Piacenza sich begngen mute. Der Herzog von Lothringen Franz Stephan, des Kaisers Schwiegersohn, wurde mit Toscana entschdigt. Fr so groe Opfer erhielt Karl Vi. von jenen Mchten die Anerken-nung der sogenannten pragmatischen Sanction, d. i. des von ihm auf-

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 180

1873 - Heidelberg : Winter
180 Kap. 151. Der sterreich. Erbfolgekrieg. Der zweite schles. Krieg. Preußen und Sachsen traten auf Bayern's Seite, um Oesterreich zu 1741 zerstckeln. So entstand der sterreichische (Etbfolgrkrteg (17411748). Whrend die Sachsen in Bhmen, die Spanier in Italien einrckten, be- setzte Karl Albert Oesterreich, lie sich in Prag huldigen und empfieng in Frankfurt a. M. die deutsche Kaiserkrone als Karl Vii. (17421745). : Unterde aber hatte Maria Theresia persnlich die Begeisterung der Un-garn fr sich erweckt und befreite mit ihrer Hlfe Obersterreich, während sie mit Friedrich Ii. nach dessen Sieg bei Chotusitz und Czaslau (in Bhmen 17. Mai 1742) den Frieden von Berlin schlo (28. Juli 1742) und ihm ' darin fast ganz Schlesien sammt Glatz (700 Q.-M. mit V/2 Mill. Einw.) berlie. Darauf nahmen ihre Heere Bayern ein, so da der Kaiser aus Mnchen fliehen mute, und trieben die Franzosen nicht nur aus Bhmen hinaus, sondern auch mit Hlfe der Englnder der den Rhein zurck. (3.) Besorgt wegen dieser Fortschritte der Oesterreicher, verbndete sich Friedrich mit Frankreich und dem Kaiser und begann den zweiten fchle-1744 fischen Krieg, indem er in Bhmen einfiel und Prag wegnahm, während der Kaiser nach Mnchen zurckkehrte. Doch mute Friedrich wegen Mangels an Vorrthen nach Schlesien zurckweichen. Dahin folgten ihm die Oesterreicher, verbanden sich mit den Sachsen und bedrngten den König. Aber dieser erfocht den glnzenden Sieg bei Hohenfriedberg (4. Juni 1745), und als die Verbndeten durch Sachsen in die Marken eindringen wollten, wur-den sie vom alten Dessauer" (Leopold von Dessau) bei Kesselsdorf (unfern Dresden) gnzlich geschlagen (15. December 1745). Daher wurde dem König im Dresdener Frieden (25. December 1745) der Besitz von Schlesien und Glatz besttigt. Inzwischen hatten die Oesterreicher den Kaiser Karl Vii. zum zweiten Mal aus Mnchen vertrieben, und als er kaum wieder in feine Hauptstadt zurckgekehrt war, starb er. Weil nun die Oesterreichs in kurzem ganz Bayern wieder einnahmen, so entsagte sein Sohn, Kurfürst Maximilian Iii. Joseph, 1745 im Frieden zu Fssen dem sterreichischen Erbe, und er- J kannte den Gemahl Maria Theresia's Kranz I. als Kaiser an (1745 1 1765). Hiermit endete der sterreichisch-bayrische Erbfolgekrieg. Noch aber hatte Maria Theresia mit Frankreich zu kmpfen, das durch seinen Feldmarschall Moritz von Sachsen in den Niederlanden glnzende Siege der die Englnder und Oesterreicher erfocht, sie aber nicht be- ~ nutzen konnte und daher, von Rußland bedroht, sich zum Aachener Frieden 1748 verstand, der den ganzen sterreichischen Erbfolgekrieg beendete und der Kai-serin Maria Theresia die Anerkennung der pragmatischen Sanction von Seiten Frankreichs und Spaniens verschaffte. Kap. 152. Der siebenjhrige Krieg. (Histor. Atlas, Tafel Xiv.) (1.) Aber Maria Theresia konnte Schlesien nicht verschmerzen und unterhandelte, um es wieder zu bekommen, auf den Rath ihres Ministers Kaunitz, insgeheim mit Frankreich, Rußland und Sachsen der ein

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 182

1873 - Heidelberg : Winter
182 Kap. 152. Preußen eine Gromacht. (2.) Der Triebe von Hubertsburg vom 15. Febr. 1763 sicherte dem König fr immer den Besitz von Schlesi en und gab Preußen eine Stel-lung als Gromacht, zu der es Friedrichs Feldherrngenie emporhob. Diesem Frieden war in demselben Monate der Pariser Friede zwischen Frank-reich und England vorausgegangen, worin ersteres an letzteres Canada abtreten mute (Kap. 155, 1). Auch in der Friedenszeit erscheint Friedrich der Groe durch seine weise Ordnungsliebe und Sparsamkeit (seine Hofhaltung kostete wenig der 200,000 Thlr.), seinen Gerechtigkeitssinn und seine unermdliche Thtigkeit, die er in der Verwaltung des Staates bewies, als ein Regentenvorbild, wie-Wohl er keine Controle der sich anerkannte, sondern sich nur von seinem Pflichtgefhl leiten lie. Die Wunden, welche der Krieg geschlagen hatte, heilten durch seine Sorgfalt frher wieder, als es in den andern Staaten der Fall war. Zur Frderung der Industrie begnstigte er die Manufacturen, errichtete eine besondere Behrde fr Gewerbe und Handel, und machte Emden in Ostfriesland, das 1744 an Preußen gefallen war, zum Freihafen. Zur He-bung des Ackerbaus und der Viehzucht setzte er Belohnungen aus, und zog viele tausend ' fremde Kolonisten in's Land, welche de Bodenstrecken urbar machten. Er legte 280 neue Drfer an und belebte die Städte durch Fa-briken. Ohne das Volk zu drcken, vermehrte er auf solche Weise die Einknfte des Landes, so da er auch Festungen anlegen und das Heer auf 200,000 Mann vermehren konnte. Seine Erholung suchte er nur in der Beschftigung mit Musik, Poesie und Wissen-schaft und im Umgang mit Gelehrten seiner philosophischen Richtung. Aber seine Vor-liebe fr die franzsische Sprache, in der er als Schriftsteller glnzte, und seine Ge-ringschtzung der deutschen Sprache und Bildung, seine vllige Hingabe an die Encyelo-pdisten-Philosophie (Kap. 153, 3) und seine dadurch bedingte negative Stellung zum christlichen Glauben hatte die Folge, da auch in Deutschland jene falsche Aufklrung Raum gewinnen konnte, die allmhlich den Grund der brgerlichen Ordnung und der aus dem Christenthum flieenden Sittlichkeit untergrub. Kap. 153. Die Fürsten und Völker am Vorabende der neuem Zeit. (Umri Ii. 76 und 77.) (1.) Nchst Friedrich dem Groen ragten nach der Zeit des siebenjhrigen Kriegs unter den Fürsten Europa's noch zwei frstliche Hupter hervor, welche auf das Geschick ihrer Völker einen tiefen Einflu hatten. Das waren Ka-thariua Ii. von Rußland und Kaiser Joseph Ii. Kathariua Ii. die Groe (17621796), welche nach dem Tode ihres Gemahls, Peter's Iii., den russischen Thron bestieg, verschaffte, von Preußen untersttzt, nach August's Iii. Tode (Kap. 150, 4) dem Stanislausponia-towsky die polnische Krone, um durch ihn Einflu auf Polen zu gewinnen. Da dieser König den Protestanten gleiche brgerliche Rechte mit den Katho-liken einrumte, so schloen letztere die Konfderation zu Bar (1768) und erhoben die Waffen gegen ihn, während zugleich Frankreich die Trken zum Krieg gegen Rußland reizte. Die Russen aber drangen in die Trkei ein und eroberten die Wala-
   bis 10 von 72 weiter»  »»
72 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 72 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 19
3 0
4 8
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 17
11 0
12 6
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 2
26 2
27 5
28 2
29 0
30 0
31 45
32 0
33 0
34 35
35 8
36 0
37 8
38 0
39 1
40 5
41 0
42 0
43 0
44 0
45 10
46 0
47 14
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 9
8 6
9 36
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 2
16 4
17 15
18 1
19 2
20 35
21 0
22 0
23 1
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 7
35 0
36 1
37 0
38 8
39 2
40 0
41 11
42 0
43 2
44 3
45 3
46 4
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 1
59 0
60 5
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 2
67 4
68 3
69 2
70 0
71 8
72 0
73 1
74 19
75 0
76 0
77 3
78 8
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 17
86 8
87 1
88 0
89 0
90 2
91 0
92 17
93 0
94 0
95 0
96 24
97 2
98 9
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 10
1 4
2 12
3 4
4 37
5 34
6 9
7 76
8 11
9 111
10 94
11 1
12 10
13 3
14 0
15 63
16 94
17 23
18 65
19 95
20 12
21 52
22 71
23 17
24 8
25 1
26 85
27 94
28 1
29 38
30 76
31 27
32 1
33 141
34 8
35 30
36 4
37 78
38 11
39 34
40 146
41 30
42 0
43 17
44 59
45 16
46 7
47 7
48 34
49 50
50 10
51 2
52 17
53 12
54 139
55 156
56 48
57 21
58 90
59 197
60 15
61 20
62 97
63 18
64 60
65 12
66 0
67 95
68 30
69 0
70 12
71 78
72 40
73 78
74 41
75 38
76 13
77 92
78 7
79 70
80 155
81 120
82 8
83 2
84 0
85 87
86 3
87 7
88 65
89 0
90 2
91 71
92 0
93 46
94 0
95 1
96 2
97 94
98 30
99 26
100 92
101 0
102 17
103 119
104 9
105 17
106 14
107 0
108 49
109 5
110 7
111 8
112 27
113 3
114 3
115 38
116 12
117 13
118 80
119 8
120 44
121 80
122 9
123 6
124 15
125 2
126 20
127 107
128 60
129 12
130 2
131 53
132 77
133 3
134 21
135 3
136 187
137 1
138 23
139 14
140 65
141 70
142 28
143 39
144 38
145 81
146 88
147 16
148 146
149 10
150 72
151 38
152 33
153 8
154 12
155 38
156 72
157 31
158 101
159 15
160 4
161 45
162 65
163 71
164 2
165 81
166 96
167 15
168 1
169 12
170 34
171 156
172 47
173 89
174 23
175 57
176 102
177 215
178 3
179 68
180 0
181 61
182 163
183 109
184 18
185 9
186 27
187 63
188 9
189 87
190 8
191 113
192 110
193 17
194 61
195 4
196 18
197 100
198 59
199 51