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1. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 192

1873 - Hildburghausen : Gadow
190 84. Lukas Kranach der Aeltere. Lukas Kranach, der Aeltere, war einer der geschick- testen und berühmtesten Maler seiner Zeit, zwar im Auslande, in der Stadt Kronach in Franken, geboren (1742), aber in Sachsen einheimisch geworden. Er er- öffnet die Reihe der bekannten sächsischen Maler, und es gebührt ihm das Lob, den Kunstsinn in Sachsen ge- weckt zu haben. Seine Gemälde werden noch jetzt sehr gesucht und theuer bezahlt. Schon der kunstliebende Kur- fürst, Friedrich der Weise von Sachsen, hatte diesen vor- trefflichen Maler und edlen Mann wegen seiner Kunst und Tugend um das Jahr 1493 an seinen Hof gezogen, ihn zum Hofmaler gemacht und zum Begleiter auf der Wallfahrt nach Jerusalem mitgenommen. Er verlieh ihm, zum Zeichen seines Beifalls, den adeligen Wappen- schild einer geflügelten Schlange, Kranachs Malerzeichen. Diese Gunst Friedrich des Weisen stieg unter Johann dem Beständigen und erreichte unter Johann Friedrich dem Großmüthigen die höchste Stufe; denn Lukas war dessen besonderer Liebling und verdiente es auch; denn er widmete diesem biederherzigen Fürsten sich ganz, sowie auch der Fürst ihm mit innigster Freundschaft zugethan war. In guten Zeiten hatte er bei dem redlichen und verständigen Maler Rath und Ergötzung gefunden, in bösen Stunden fand er Aufheiterung und Trost. Als Wittenberg nach der unglücklichen Schlacht bei Mühlberg von Kaiser Karl V. eingeschlossen und, um das Leben des gefangenen Kurfürsten zu retten, eben im Begriff war, dem ergrimmten Sieger die Thore zu öff- nen, ließ er den Hofmaler Kranach, welcher zugleich Bürger- meister der Stadt war, zu sich ins Lager kommen, empfing ihn huldreich und sagte: „Es hat mir Dein Kur- fürst ehedem zu Speier ein schönes Gemälde, so Du verfer- tiget, verehrt und ich betrachte dasselbe stets mit Vergnügen. Deßhalb wollte ich den Meister selbst sehen. Auch, fügte er freundlicher hinzu, ist zu Mecheln im Schlosse mein Bildniß von Deiner Hand vorhanden, und ich möchte gern von Dir wissen, wie alt ich damals gewesen?" Kranach erwiderte: „Ew. Majestät waren damals acht Jahre alt. Als dieselben mit dem Kaiser Maximilian, der Ew. Majestät bei der Hand führte, in das Zimmer getreten war, um sich abschildern zu lassen, konnte ich nicht bequem damit fortfahren, noch Ew. Majestät zum

2. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 194

1873 - Hildburghausen : Gadow
192 Kranach ging mit seinem Herrn nach Weimar, und blieb beständig bei ihm. Sein Sohn, Lukas Kranach, der Jüngere, war auch Maler, steht aber dem Vater an Künstler- verdiensten nach. Er hatte zwar noch einen älteren Sohn, Johann, der ungemeine Anlagen zum Künstler hatte und vom Vater nach Italien geschickt worden war, um die ge- priesenen Werke zu studiren, er starb aber daselbst (1536) an der Pest. Darüber konnten sich die Eltern nicht be- ruhigen und machten sich Vorwürfe, als hätten sie seinen Tod dadurch veranlaßt, daß sie ihn nach Italien hätten gehen lassen. Luther nur konnte ihnen Trost und Be- ruhigung bringen. „Wie?" sagte er, „wenn das gälte, so hätte ich mehr Schuld an seinem Tode als Ihr; denn ich habe es Euch und Eurem Sohne treulich gerathen. Wir haben das aber nicht in der Meinung gethan, daß er sterben sollte, sondern daß er ein wackrer Maler würde. Darum gebet hin diesen Stachel im Gewissen." Der alte Lukas Kranach starb zu Weimar (1553) in einem Alter von 81 Jahren. Er wurde auf dem Gottes- acker zu St. Jakob begraben, wo früher auch sein jetzt in die Stadtkirche versetzter Leichenstein zu sehen war. Mit ihm verlor Deutschland einen seiner größten Maler. 85. Frühstück !des Herzogs von Alba auf dem ^Schlöffe zu Rudolstadt, im Jahre 1547. Kaiser Karl V. zog im Jahr 1547, nach der folgen- reichen Schlacht bei Mühlberg, mit seinem Kriegsheere durch Thüringen nach Franken und Schwaben. Eine Abtheilung desselben, meistens aus Spaniern bestehend und von dem furchtbaren Herzog von Alba angeführt, nahm den Weg durch Jena über Rudolstadt. Damals regierte hier die verwittwete hochherzige Gräfin, Katha- rina von Schwarzburg, geborne Gräfin von Henneberg, eine kluge, heldenmütige und entschlossene Frau. Weit vor der Armee voraus verbreitete sich allenthalben der Ruf von unersättlicher Raubgier und Mordlust der sieg- trunkenen kaiserlichen Truppen. _ Denn schon während der Belagerung von Wittenberg beschäftigten sich die kaiser- lichen Truppen mit Plündern, mit Sengen und Brennen. Ganze Dörfer steckten sie an und machten die Häuser der Erde gleich. Ein damaliger Augenzeuge schreibt:

3. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 33

1869 - Hildburghausen : Nonne
Erste Blühte griechischer Literatur und Wissenschaft. Zz gung und Einfachheit im Lebensgenuß mit feinerer Bildung und edlerem Geschmack, wie seitdem kein anderes Volk, verbunden, bis ein minder tüch- tiges Geschlecht (nach Perikles) wohl noch den letzteren Ruf sich erhielt, aber mit dem Verlust der erstern Tugenden bald auch der Freiheit ver- lustig ging. 15. Erste Blüthe griechischer Literatur und Wissenschaft. t. Verbindung der Religion mit der Dichtkunst. Orpheus. 2. Epische Poesie. Die alten Rhapsoden. Homer. Hesiod. 3. Lyrische Poesie. Pindar, Arion, Tyrtäus, Jby- kus. 4. Ansänge der Philosophie. Kernsprüche der 7 Weisen. Urstoff der Welt. Thales, Anaximenes, Heraklit, Pythagoras. Leben der Pythagoräer. 1. Die älteste Poesie der Griechen ist in ein mythisches Dunkel ge- hüllt. Sie begann mit der Religion und blieb lange mit ihr in Verbin- dung. Als Heimat der ersten Sänger wird das nördliche Griechenland angesehen; von Thrazien aus soll sich der Gesang (die Poesie) mit den Ansängen der Bildung überhaupt nach Mittclgriechenland verbreitet haben. Dort ist der Götterberg Olymp, hier der Helikon und Parnass ns, wo die Menschen von den Musen zu Lobliedern auf die Götter begeistert wurden. Der Sage nach war Orpheus der älteste der heiligen Sänger. Orpheus. Von seinen Klängen wurden Thiere, Felsen und Haine erregt, wieviel mehr nicht die Menschen, denen er in seinen Gesängen Anleitung zu Gottes- dienst und gesetzlicher Ordnung gab! Als seine Gattin Eurydice an einem Schlangenbiß starb, drang er in die Unterwelt und erweichte durch seine Töne sogar den finstern Hades, so daß dieser verhieß, Eurydice solle dem Gatten zur Oberwelt folgen, wenn er unterwegs nicht nach ihr zurück- blicke. Er konnte aber der Sehnsucht nicht widerstehen, sah sich um und ward dadurch auf immer von dem geliebten Weibe getrennt. Sieben Tage gab er sich dem stummen Schmerze hin, dann irrte er klagend durch das Hämusgebirge, wo er einen gewaltsamen Tod fand. An seinem Grab- hügel nisteten Nachtigallen und sangen da schöner und klagender als an andern Orten. 2. Die mit den Wanderungen und neuen Ansiedelungen der Grie- chen beginnende thatenreiche Zeit führte die Poesie aus dem heiligen Tem- pelkreise heraus und dem wirklichen Leben zu. Vom Priester und Scher trennte sich der Sänger; Erzählung der Thaten der Helden ward vorzugsweise Gegenstand der Poesie. Es entstand die epische Poesie, in der sich die Auffassungsweise, die Klarheit und Besonnenheit der Griechen deutlich abspiegelt. Der Dichter bleibt verborgen hinter seinem Werke; seine Gefühle und Reflexionen treten nirgends hervor; er vergißt sich selbst und seine Empstndungen. Nur in der Absicht, die Herzen zu erhe- den und zu erfreuen, enthüllt er ein Gemälde von erlebten oder in Er- fahrung gebrachten Begebenheiten, die er nach innerer Wahrheit zusammen- gestellt und durch den Zauber der Phantasie verklärt hat. So dichteten die alten Rhapsoden, welche ihre Gesänge in den Palästen der Könige oder in den Volksversammlungen vortrugen. Die Dichtungen wurden nicht ausgeschrieben, sondern pflanzten sich von Mund zu Mund, von Generation zu Generation fort. — Aus uns sind nur die Gesänge gekomnwn, welche das große Na- tionalunternehmen der Hellenen, die Eroberung von Troja, zuul Gegen- Spieß u. Beriet Weltgeschichte Iii. Z

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 34

1869 - Hildburghausen : Nonne
34 Alte Geschichte. stände haben. Es sind dies die Jliade und die Odyssee. Beide Epo- Homer 900. pöen werden Homer, einem blinden Rhapsoden, zugeschrieben. Dieser lebte um das Jahr 900 v. Chr. und stammte aus dem mit Ioniern be- setzten Kleinasien. Sieben Städte machten Anspruch darauf, seine Heimat zu sein *). Soweit die griechische Sprache reichte, ertönte sein Ruhm: in Griechenland und Kleinasien, in Sizilien und Unteritalien pries man seine Gesänge. Bald nach Homer, etwa umö Jahr 850 v. Chr., dichtete in Böo- tien Hesiod. Berühmt ist seine Theogonie, in welcher er die Ent- stehung der Welt und der Götter darstellt. 3. Nach dem Heroenzeitalter verklang allmälig die epische Poesie. An ihre Stelle trat die lyrische Dichtung, welche nicht erlebte Thatsachen erzählt, sondern die Eindrücke der verschiedenen Erscheinungen auf das menschliche Gemüth schildert. Hauptgegenstand des Gesanges ward daher das frische und bewegte Leben der Gegenwart in allen seinen Gestaltungen. Die Dichter ermuntern zum Kriege und zur Tapferkeit, loben die Sieger in den Wettkämpfen und feiern die Unschuld und Tugend. Sie preisen die Schönheit der Natur, die Wonne der Liebe und Freundschaft und be- klagen die Kürze des Erdenlebeuö und die Hinfälligkeit der Jugendblüthe. Diese Dichtungsart, welche mit der Musik innigst verbunden war, wurde vornehmlich von den Doriern und Aeoliern (Thebanern) ausgebildet. Der Pindar. berühmteste Lyriker ist Pin dar (520), von dem wir 45 Siegeshymnen Arion. besitzen. — Bon Arion, einem andern lyrischen Dichter (600 v. Chr.), wird eine liebliche Sage erzählt. Der Sänger ist auf der Rückreise von Sizilien nach Griechenland begriffen. Unterwegs wollen ihn die Schiffer seiner Schätze wegen ermorden. Auf Bitten erhält Arion die Erlaubniß, noch ein Lied zu singen und sich dann ins Merr zu stürzen. In vollem Sängerornate stimmt er das Lied an und als er vollendet hat, wirst er sich in die See. Aber plötzlich erscheint ein Delphin und trägt auf seinem Tyrtäus u. Rücken den Dichter an das Land. — Eben so bekannt ist Tyrtäus und Jbykus. Jbykus. Letzterer wurde auf dem Weg zu den isthmischen Spielen von Mördern erschlagen und rief vorüberfliegcnde Kraniche zur Rache auf. Bei dem Festspiele zu Korinth, womit die Todtenfeier des Dichters verbunden war, flogen Kraniche über das Theater hin. Wie von den Erinnyen ge- trieben, rief einer dem andern zu: „Sieh die Kraniche des Jbykus!" Man ergriff die beiden Männer und erlangte das Geständniß. — Endlich ist noch die Dichterin Sappho zu erwähnen, die wegen einer unglücklichen Liebe sich von einem Felsen ins Meer stürzte. 4. Um das Jahr 600 v. Chr. entwickelte sich aus der Dichtkunst die Philosophie. Doch ist letztere in ältester Gestalt nur eine in Kernsprüchen vorgetragene Lebensweisheit. Dies bestätigen die sieben Weisen, de- ren Namen und Sentenzen (Lebensrcgeln) zu Delphi mit goldenen Buch- staben in die Säulen des Tempels eingegraben waren. Allda stand: Die sieben „Maß zu halten ist gut," so lehrt Kleobulus aus Liudoö ^); „Jegliches Weisen, vorbedacht," heißt Ephyra's Sohn Periander; „Wohl erwäge die Zeit," Diese sieben Städte sind: Smyrna, Rhodos, Kolophon (nördlich von Ephe- sus), Salamin (Salamis), Chios, Argos, Athenä. 2) Lindos, Stadt an der Oftküste von Rhodus.

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 158

1869 - Hildburghausen : Nonne
158 Mittlere Geschichte. die Sänger hören und wurden wohl deshalb auch schwäbische Dichter genannt. Selbst Kaiser und Könige ergötzten sich, wenn sie von den ernsten Sorgen der Regierung ruhten, an diesem lustigen Handwerke. Unter Fried- rich Ii. erstieg die vaterländische Dichtung den höchsten Gipfel und wurde als Lieblingsunterhaltung deutscher Fürsten und als die vorzügliche Würze gesellschaftlicher Freuden betrachtet. Von den Gedichten aus jener Zeit nennen wir vor Allem das Nibelungenlied, welches man nicht ohne Grund mit den homerischen Gesängen verglichen hat. Nach und nach stieg die vaterländische Dichtkunst von den Burgen herab in die Thäler und Städte. Hier ergötzten sich die Bürger an den Werken der Minnesänger, ahmten ihnen nach und singen fleißig an zu dichten. Bald bildeten sie gleich den Handwerkern eine eigene Zunft, nann- Meister- tat sich Meistersänger und hielten wie andere Zünfte regelmäßige Zusam- säitgcr. menküitfte. An Sonn- und Festtagen stellten sic auch wohl nach Beendi- gung des Gottesdienstes Singschulen oder Wettkämpfe an und beschenkten den Sieger mit einem Kranze oder einer Münze, welche das Bild des Königs David mit der Harfe trug. Die schönsten Gesänge wurden in ein großes Buch geschrieben und sorgfältig aufbewahrt. Die Mitglieder einer Singschule hießen Gesellschafter und zerfielen nach dem Gt'ade ihrer Kunstfertigkeit in verschiedene Klassen: Schüler, Schulfreunde, Siitger, Dichter, Meister. Wer einen neuen „Tön", d. i. Strophenbau ltnb Melodie, erfand, hieß Meister; aus den Meistert: wurden die Kampfrichter oder Merker gewählt, welche darauf zu achten hatten, ob der Sänger die vor- geschriebenen Gesangsregeln, welche in der Tabulatur zusammengefaßt waren, beobachtet habe. — Den Höhepunkt erreichte der Meistergesang erst im 16. Jahrhundert, als der Nürnberger Poet und Schuhmacher Hans Sachs sein überaus vielfaches Talent entwickelte. 2. sieben der Dichtkunst trieb während des Mittelalters die Bau- kunst schöne Blüthen. Schon bildete sich nämlick ein Baustyl, welcher statt der romanischen i) Halbkreisforin die des Spitzbogens annahm, welcher die Säulen schlanker und zierlicher, gleich Bäumen hinaufstreckte, die Knäufe gleich Blumenkelchen ausschloß und die Gewölbe kuitstreich wie das lebendige Dach eines Waldes in einander schlang. Dieser charakteri- stische neue Baustyl, welcher damals bereits bemerkt wurde, sich aber erst in der Folge (14—16. Jahrhundert) vollständig und großartig entwickelte, Gothischer wird gewöhnlich der gothische genannt, sollte aber'richtiger der detltsche Baustyl, heißen. Der Grundgedanke dieser Kirchenbaukunst war der, daß das Gottes- Haus die Form des Kreuzes, das Zeichen der Erlösung, darstellen und daß die Priesterschaft, welche die göttlichett Gnaden auszuspendcn hatte, beim Gottesdienst einen von den Laien abgesonderten Raum für die heili- gen Mysterien haben müsse. Dabei sind Fenster, Thüren und Bogen so reichlich mit in Stein nachgeahmtem Laubwerk und aus geometrischen Ele- menten gebildeten Verzierungen geschmückt, daß zur Ausführung solcher Bauten der Fleiß von Meuschenaltern erfordert wurde. Unter den gothi- schen Kirchen ragen am meisten hervor: der Dom zu Köln (angelegt 1248 1 1) In Sachsen siitd die bedctuendsteu Reste des romanischen oder Rundbogenstyls : Die Kirche zu Wechsclburg (aus dem 12. Jahrhundert) und die goldene Pforte am Dome zu Freiberg (aus dem 13. Jahrhundert).

6. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 217

1869 - Hildburghausen : Nonne
Kunst und Wissenschaften im 16. Jahrhundert. 217 aber bald in der zweiten schlesischen Schule durch Bombast und geistlose Nachäffung französischer Vorbilder. Der Hauptsitz der Kunst blieb in diesem Zeitraum Italien, wo die fürst- lichen Höfe und insbesondere der prachtliebende Papst Leo X. ihre Entwicke- lung förderten. Doch wurden nicht mehr ausschließlich kirchliche, sondern auch heidnisch mythologische Gegenstände dargestellt. Von den großen Bau- meistern Italiens ist besonders Mich el Angelo (ff 1563) hervorzuheben,Italienische welcher in der Malerei, Baukunst und Bildhauerei gleich tüchtig war und Mater, die von Bramante zu Rom entworfene Peterskirche weiter führte. Sein jüngstes Gericht schmückt noch jetzt die sirtinische Kapelle in Rom. Von den römischen Malern merkeil wir den großen Rafael (f 1520), dessen Marienbilder (Madonnen) eine vollendete Schönheit der Formen bieten; aus der venezianischen Schule Tizian (ff 1576) und Paul Veronese (ff 1588), aus der lombardischen Leonardo da Vinci (ff 1519), durch sein Abendmahl, und Correggio (ff 1534), durch seine mit dem Namen der Nacht bezeichnete Anbetung der Hirten berühmt. Von Italien aus erhielten dann auch die nördlichen und westlichen Länder Europas einen mächtigen Anstoß zu weiterer Kunstentwickeluug, und die Deutschen Alb- Deutsche recht Dürer von Nürnberg (ff 1548), Hans Holbein (ff 1554) und u. nieder!. Lukas Kran ach ('s 1553), sowie die Niederländer Rubens (ff 1640), van Dyk (ff 1641) und Paul Rembrandt (ff 1614) müssen neben den italienischen Malern mit Auszeichnung genannt werden. Die kirchliche Musik erhielt durch Palestrina (ff 1594) und Allegri einen epoche- machenden Aufschwung. Auch Meisterwerke der Dichtkunst erschienen da- mals in Italien, Spanien und England. Ari o sto (ff 1533) dichtete denjtal., span, rasenden Roland, Torquato Tasso die Befreiung Jerusalems. Der ".englische spanische Dichter Cervantes (ff 1616) schrieb den komischen Roman Dichter. Don Quirote; die ausgezeichneten Dramatiker Lopez de Vega (ff 1635) und Calderon (ff 1687) traten mit vortrefflichen Schauspielen hervor, und der Portugiese Camoens (ff 1569) verfaßte ein Heldengedicht „die Lusiade", durch welches er die Großthaten seines Volkes verherrlichte. In England wirkten der berühmte Shakespeare (ff 1616) und Milton (ff 1674), der Dichter des verlorenen Paradieses. 2. Unter den Männern, welche damals in den Naturwissenschaften neue Bahnen gebrochen haben, müssen wir vor allen den großen Astronomen Nikolaus Kopernikus von Thorn (1473—1543) nennen. Das so- Koperuikus genannte Ptolomäische Weltsystem, welches die Erde für den Mittel-1473-1546. Punkt des Weltalls hielt, stürzte er durch die Entdeckung, daß auch die Erde ein Planet sei und gleich den übrigen Planeten sich um die im Mittelpunkte des Planetensystems ruhende Sonne bewege. Der durch Ar- mut, protestantische Glaubenstreue und Scharfsinn ausgezeichnete Astro- nomjohann Kcppler, von Weil im Würlembergischen (1571—1630), Keppler dessen Mutter als Hexe angeklagt wurde und im Kerker starb, fand die 1571-1630. Gesetze des Planctenlaufs und legte in seinem „Traum" die erhebendsten An- sichten über den Bau und die Ordnung des Weltganzen nieder. Der Italiener Galilei aus Pisa (1564—1642), welcher die Gesetze des Galilei Pendels und des freien Falls entdeckte und das kurz zuvor in Holland 1564-1642. erfundene Fernrohr zuerst gegen den Himmel richtete, lehrte die Bewegung der Erde um Re Sonne öffentlich, zog sich aber dadurch die Verfolgung

7. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 238

1869 - Hildburghausen : Nonne
238 Neue Geschichte. Rechtslehrcr Christian Thomasiuö (ch 1728) an, welcher die deutsche Sprache auf die Lehrstühle der Universitäten brachte und die öffentliche Meinung gegen die Herenprozesst gewann. Ein Schüler Frankens war der Graf von Zinzendors, der Stifter der erneuerten Brüdergemeinde zu Herrnhut (1722). Allein alle diese einzelnen Bestrebungen waren nicht im Stande, die französische Aufklärerei vom Gebiete der deutschen und englischen Kirche fern zu halten, und es zeigte sich bald, welche nachthei- lige Einwirkung dieselbe auf das kirchliche Leben im Allgemeinen und auf die Verhältnisse des Familienkreises ausübte. 2. In der Literatur nahm — wie früher schon erwähnt, Frankreich unter Ludwig Xiv. den ersten Rang ein. Die deutsche Dichtersprache war in der zweiten schlesischen Dichterschule durch geschmacklose Nachahmung des französischen Wesens entartet und zeigte die ihr eigen- thümliche Kraft nur in geistlichen Liedern (Paul Gerhardt, ch 1676). Auch die deutsche Prosa war durch Aufnahme vieler ausländischen Wörter verunstaltet und als Ausnahme galt es, wenn Luthers Kraftsprache in einzel- nen Predigten und Erbauungöschriften erscholl. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts aber nahm die deutsche Literatur einen neuen Aufschwung. . Gottsched. Für Feststellung der Begriffe vom Schönen war zuerst Gottsched in Leipzig thätig. Er gerieth jedoch, da er die Poesie in bestimmte Regeln einschnüren wollte, mit den Schweizern Bodmer und Breitinger in Streit, welche das freie Walten der Phantasie in Schutz nahmen und auf Englands Dichter hinwiesen. Unbekümmert um diese literarische Fehde dichteten Albrecht von Haller, Hagedorn und Geliert. In Göt- tingen vereinigten sich Hölty, Leisewitz, die beiden Grafen Stol- Hainbund. berg und Johann Heinrich Voß zum sogenannten Hainbund, um alles französische Wesen zu bekämpfen und an der Hand der englischen und altklassischen Dichter eine ächte Poesie zu schaffen. Befreundet mit ihnen war Gottfried August Bürger, der Verfasser volksthümlicher Balladen. Die Reihe der großen Dichter eröffnet Klopstock (ch 1803), welcher durch seinen Messias, seine Oden und Bardieten re. gewaltigen Eindruck machte. Reben ihm war Lessing (ch 1781) als Dichter und insbesondere Musenhof als Kritiker thätig. Wieland (1 1813) leitet uns bereits zu dem Mu- zu Weimar, senhof nach Weimar, wo die bedeutendsten Koryphäen deutscher Dichtkunst: Wieland selbst, Herder (11803), Schiller (f 1805) und Göthe (f 1832) um den Herzog Karl August von Weimar versammelt waren und ihre unsterblichen Dichtungen verfaßten. Hierdurch entstand die zweite klassische Periode der deutschen Literatur, auf welche unser Volk stets mit Stolz Hinblicken wird. blieben der Dichtkunst erreichte in diesem Zeitraume die deutsche Musik eine hohe Stufe der Vollkommenheit Sebastian Bach (1 1750) hat sich Musiker, durch sein Orgelspiel, seine Fugen und Passionsmusikcn unsterblich ge- macht; sein Zeitgenosse Händel (ch 1759) komponirte das Oratorium „Messias", welches durch seine Erhabenheit noch jetzt als Meisterwerk gilt. Gluck (1 1787) begründete die deutsche Opernmusik, welche dann durch Mozart (ch 1792) zur höchsteu Vollendung gebracht wurde. Auch zeich- nete sich Haydn (ch 1809) durch seine Symphonien und Oratorien aus. Aus der schönen Literatur der Engländer, die sich des Einflusses der französischen Nachbarn ebenfalls nicht ganz erwehren konnte, nennen wir

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 273

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die Bildung im 19. Jahrhundert. 273 Verdienste um die Erdkunde; die Oken's, Euvier's und Ehrenberg's um die Natur- geschichte. Berühmte Mineralogen, Astronomen, Chemiker und Physiker. Erbauung des Dampfschiffes (1807) und deö Dampfwagens (1829). Erfindung der Daguero- typie (1838) und des elektrischen-Telegraphen (1844). 3. Gewinn für das Studium der Geschichte, der Philosophie, der Sprach- und Alterthumskuude. Hoher Stand der Baukunst, Bildhauerei, Malerei und Musik. 4. Hebung aller materiellen Interessen. 1. Auf die beiden einander befreundeten Dichterheroen, auf Schiller und Göthe, .folgte die romantische Schule, welche zur Zeit deö französischen Druckes in den früheren Großthaten des deut- schen Volkes Trost und Ermulhigung suchte. Die Brüder August Wil- helm und Friedrich Schlegel, Tieck, Novalis (Fr. v. Harden-Romantiker, berg), von Arnim und Brentano machten ihre Hauptstärke aus; doch gehören ihr als Geistesverwandte auch Zacharias Werner, Adalbert von Ch ami s s o, E r n ft Schulze, und in gewisser Hinsift^ Jean Paul (Friedrich Richter) zu. Die Romantiker huldigten in Poesie, Kunst und Religion den Anschauungen des Mittelalters, strebten mit Ab- streifung alles Irdischen nach idealem Ausschwung und fanden- in phanta- stischen Träumereien und in weicher Sentimentalität Befriedigung. Fast alle ihre Erzeugnisse können ein weichliches, oft bis zur Zerflossenheit schwächliches Wesen nicht verleugnen, aber dennoch gebührt der Schule das große Verdienst, die Liebe zu den älteren deutschen Dichtungen wieder angeregt, den Wortschatz unserer Sprache entwickelt und durch gewandte Behandlung des Rhythmus und des Reimes die Biegsamkeit der Form gezeigt zu haben. Unabhängig von den Romantikern erwarben sich Matthisson, Tiedge, von Salis und Kosegarten als Dichter verdienten Beifall. Der deutsche Befreiungskampf regte Moritz Arndt, Friedrich von Säuger von Stägem ann und Theodor Körner zu ernsten Kriegsliedern an. Auch Kriegs- Max von Schenkendorf und Friedrich Rückert (Freimund Raimar) liederu. sangen vaterländische Lieder; Letzterer wandte sich später zur Uebertragung orientalischer Dichtungen und zeigte sich hierein als ein unübertroffener Meister. Auch Graf August von Platen muß als Meister der dichte- rischen Form erwähnt werden. Unter den schwäbischen Dichtern ragt Ludwig Uh land (1787 geb.) hervor, welcher in seinen lyrischen Gedichten, Balladen und Schauspielen (Herzog Ernst von Schwaben und Ludwig von Baiern), sowie durch seine Schwäbische Sammlung deutscher Volkslieder eine ächte vaterländische Gesinnung an Dichler. den Tag legte. Ihm zur Seite stehen Gustav Schwab und Justinus Kerner. Treffliche Gedichte schufen außerdem die Oestreicher Nik. Lenau (Edler von Strehlenau) und Anastasius Grün (Graf Auersperg). 2. Unter den Wissenschaften nahmen besonders die Naturwissenschaf- ten einen ungemeinen Aufschwung. Als Reisende zeichneten sich aus: der Franzose d' Urville, die Russen Krufenstern und von Kotz ebne, Reisende, die Engländer Parry, Wilkes, Franklin, die Deutschen Alexan- der v. Humboldt, Pöppig, Rüppel, sowie Schomburgh, Over- weg und Vogel. Das größte Verdienst um die Erdkunde erwarb sich Ritter, indem er mit wissenschaftlichem Geiste zusammenstellte, was die großen Reisenden und Entdecker gefunden hatten. Ebenso hat A. von Spieß u. Beriet, Weltgeschichte Hl

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 275

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die Bildung im 19. Jahrhundert. 275 die der Kreuzzüge, Voigt die Gregor's Vh. und des preußischen Staa- tes, Johannes von Müller die der schweizerischen Eidgenossenschaft. Außerdem sind noch die Werke von Heeren, Hammer, Hurt er, Mans o, Leo, Dahlmann und Leopold Ranke zu nennen. Großer Eifer herrschte ebenfalls auf dem Gebiete der Philosophie, Philoso- und die Forschungen Kant's, Schelling's, Fichte's und Hegel's phen. haben der deutschen Nation wiederholt auf diesem Gebiet den ersten Rang verschafft. Zur Bereicherung der Alterthumskunde haben sich Bott und Lay- ard durch Ausgraben in Assyrien, Lepsius und Minatoli in Ae- gypten große Verdienste erworben. Mit der Entzifferung der Hierogly- phen hat der Franzose Eh am po llio n einen glücklichen Anfang gemacht. Zn der klassischen Philologie, in welcher neben anderen Nationen auch die Philologen. Deutschen (G. Hermann, Eichstädt, Ottfr. Müller, Göttling, Dwderlein, Thiersch) ihren alten Ruhm bewährt haben, ist in neuerer Zeit besonders durch die Gebrüder Jakob und Wi Helm Grimm die Erforschung der altdeutschen Sprache und Literatur hinzugekommen. Auch auf dem Gebiete der Baukunst, der Bildhauerei, Malerei und Musik hat das 19. Jahrhundert Bedeutendes geleistet. Alte Dome und Bauwerke, viele Burgen des Mittelalters wurden glänzend restaurirt. Zur Förde- rung deö Verkehrs hat man Riesenbauten angelegt, welche sich den größ- ten aller Zeiten würdig zur Seite stellen können. Außer der herrlichen Straße über das Wormser Joch erwähnen wir den Schienenweg über den Sömmering , die Ueberbrückung des Göltzschthals im sächsischen Voigtlande, den Tunnel in London, die Gitterbrücke bei Dirschau und die Lagunenüberbrückung bei Venedig. Von den berühmtesten Bildhauern der neuesten Zeit verdienen der Italiener Canova, der Däne Thorwaldson, der Franzosen David, der Engländer Flax mann, die Deutschen Dannccker in Stuttgart, Bildhauer. Rauch, Schadow, Tieck in Berlin, Schwanthaler in München und Rietschel in Dresden besondere Erwähnung. Die deutschen Maler Kor- Maler, nelius und sein Schüler Kaulbach, ferner W. Schadow, Lessing, Ludwig Schnorr, Schnorr von Karolsfeld, Peter Heß, Overbeck und M. Rugendas nebst vielen Andern haben mit den an- gefehnsten Künstlern des Auslandes nicht ohne bedeutenden Erfolg gewett- eifert. Kunstvereine und wanderde Kunstausstellung wirken vielfach be- lebend auf Leistungen und Bestrebungen der Künstler. In der Musik Musiker, haben die Deutschen ihren Ruhm behauptet. Zu den früheren Meistern kamen noch hinzu: Beethoven (gest. 1827), Mendelssohn-Bar- tholdy, Karl Maria v. Weber, Spohr, Schneider, Meyer- beer, Marschner, Lachner, Richard Wagner u. A. Singvereine und Liedertafeln haben in Deutschland die Liebe zur Tonkunst immer weiter unter dem Volke verbreitet und Anlaß zu großartigen Gesangs- und Mu- sikfesten gegeben. *) Wormser Joch oder Stilfser Joch, Bergrücken über die Ortler - Alpen, au der lombardisch-lyroler Grenze. — Sömmering, eine Bergmasse auf der Grenze zwischen Unterösterreich und Steiermark, zu den steiermärkischen Voralpen gehörig. — Dirschau, Stadt in Westpreußen, am linken Ufer der Weichsel.

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 181

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die Schule im Mittelalter. 181 lichen Abstand nahmen. Die Universitäten konnten Lehrer anstellen, welche nicht Geistliche waren und standen überhaupt nicht unter der Kirche. Dem Zeitalter entsprechend, war das Leben auf solchen Hochschulen roh und wüst. Gewaltthat, Schwelgerei und allerlei Liederlichkeit war auf ihnen heimisch. Die Studenten trieben gegen sich und die Bürger der Stadt allerhand Unfug und mißhandelten namentlich ihre jüngeren Genossen. So dauerte es denn geraume Zeit, ehe diese Anstalten den Segen eintrugen, welchen man von ihnen erwarten durfte. Außer den Universitäten bildeten sich in den Städten andere weltliche Schulanstalten, die, da in ihnen Latein — als die Sprache der Kirche und Wissenschaft —- gelehrt wurde, lateinische Schulen hießen. Der Borsteher einer solchen Schule hatte den Titel „Meister", war aber nicht fest-, sondern auf Kündigung angestellt. Nach seiner Einweisung miethete er sich Gesellen und Lehrlinge, mit denen er die liebe Jugend traktirte. Dieselbe lernte Mönchslatein (deutsch sprechen war bei Strafe verboten), scholastische Begriffserklärungen, Psalmen, Kirchenlieder, biblische Geschichte und Musik, insbesondere Kirchenmusik. Fertigkeiten und Kenntnisse, welche das bürgerliche Leben verlangt, lehrte im ganzen Mittelalter keine Schule. In Privathäusern schrieb man auf hölzerne Tafeln, die mit Wachs über- zogen, waren weil das Papier damals noch zu theuer war (das Buch kostete l1/2 Thlr.). Die Lehrweise bestand überall in mechanischem Auswendig- lernen. Die Schulmeister, großentheils ziemlich ungebildet, blieben wegen der schlechten Einkünfte nicht lange an einem Ort und trieben allerlei un- passende Nebenbeschäftigungen. Im 14. Jahrhundert arteten die Schulen so sehr aus, daß auch die Schüler von einer Schule zur andern zogen. Davon hießen sie fahrende Schüler. Sietheilten sich in Bacchanten und Schützen. Jene waren die älteren, diese die jüngeren. Der Schütze wählte sich einen Bacchanten als Beschützer und Unterrichter, dem er dafür betteln und stehlen mußte. Schaaren- weise zogen die Schüler von Ort zu Ort und wurden eine wahre Landplage. Ein Fortschritt zum Bestern geschah, als bei unseren Vorfahren nach dem Vorantritte der Italiener das Studium der altklassischen Werke, und namentlich der griechischen Schriften Eingang fand. Italien war besonders durch die ausgezeichneten Dichter des 14. Jahrhunderts, durch einen Dante (1- 1321), welcher die göttliche Komödie, durch einen Petrarka, welcher wohlklingende Sonette, und durch einen Boccaccio, welcher gefällige Erzählungen und Novellen schrieb, für höhere Bildung und wissen- schaftliche Bestrebungen empfänglich gemacht worden. Als daher nach der Eroberung Konstantinopcls viele gelehrte Griechen sich in Italien nieder- ließen , so nahm daselbst die schon erwachte Liebe für die alte Literatur einen namhaften Aufschwung, was der Bildung des Geschmackes, der freieren Ansicht über Kunst und Natur und darum auch dem Anbau aller Wissen- schaften sehr zu statten kam. Von Italien aus verbreiteten sich diese Stu- dien, humanistische Studien genannt, nach Deutschland und bewirkten hier die Umwandlung vieler lateinischer Schulen in Gymnasien. Die Humanitätswissenschaften, als deren Vertreter wir Reuchlin ('s 1522), Erasmus von Rotterdam (f 1536) und Ulrich von Hutten tl 1523) zu nennen haben, bereiteten der nachfolgenden Reformation den Weg und trugen so wesentlich zur Herbeiführung der „neuen" Zeit bei. Latein- schulen. Fahrende Schüler. Humani- sten.
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