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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. uncounted

1869 - Hildburghausen : Gadow
480 Fuß hohen Thurine, Fabriken und Handel. — Am 27. Äug. 1870 nach mehrwöchentlicher Belagerung "und Bombardement den Deutschen unter dem preuß. General Werder übergeben. Weißenburg, Städtchen an der Pfälzer Grenze; Treffen am 4. Aug. 1870. — Unweit Wörth, Schlacht den 6. Aug. 1870, in welcher Mac Mahon vom Kronprin- zen von Preußen geschlagen wurde. Schlettstadt und Breisach, Festungen. Colmar, 24,000 Einw., Baumwollenfabriken, Ger- bereien. Mühlhausen, 60,000 Einw., früher freie deutsche Reichsstadt, an der Jll, bedeutende Fabrikstadt in Wolle- und Baumwollenwaaren. Metz,.an der Mosel, 54,000 Einw., ehemalige freie deutsche Reichsstadt, starke Festung. Nach mehrwöchentlicher Einschließung durch den Prinzen Friedrich Carl von Preußen wurde dieses für unüberwindlich gehaltene Bollwerk Frank- reichs den 27. Okt. 1870 den Deutschen übergeben; mit ihm capitulirte das Heer Bazaiue's. — Den 14., 16. und 18. Aug. 1870 siegreiche Schlachten bei Metz unter per- sönlicher Leitung des Königs. Zu Seite'57, Zeile 9 v. o. Die Spanier haben sich in dem Prinzen Amadeus von Italien wieder einen König erwählt. Zu Seite 62. Der Kirchenstaat ist seit 1870 dem Königreiche Italien einverleibt worden. Zu Seite 64. Frankreich ist augenblicklich Republik und hat, nach Abtretung von Elsaß und Deutsch-Lothringen an Deutsch- land, noch 9550 ^Meilen und 36^ Mill. Einw.

2. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 147

1869 - Hildburghausen : Nonne
Sizili anische Vesper. 147 ging er nach Aragonien, dessen König Peter Iii. die nächsten Ansprüche auf Neapel und Sizilien hatte. Diesen beredete er, zur Vertreibung des tyrannischen Karl und der Eroberung Siziliens die Waffen zu ergreifen. Ehe indeß Peter seine Rüstungen vollendet hatte, brachte ein Vorfall ganz Sizilien in Aufstand. Es war am Ostertage des Jahres 1282, als die Bewohner von Palermo in herkömmlicher Weise nach dem benachbarten Dorfe Montreal gingen, um dort der Vesper- oder Abendandacht beizuwohnen. Der Weg führt durch ein anmuthiges Wiesenthal. Hier lagerte sich weithin die fest- lich geschmückte Menge, bis die Glocke zur Vesper rufen würde. Einige ließen sich im weichen Grase nieder, Andere pflückten Blumen und wanden Kranze. Alle überließen sich in heiterer Sorglosigkeit munteren Scherzen und Spielen. Auch die in der Stadt wohnenden Franzosen mischten sich unter die fröhliche Menge. Damit es aber zwischen den Palermitanern und Fremden nicht zu blutigen Auftritten komme, hatte die Obrigkeit un- tersagt, Waffen mitzunehmen. Unter dem Vorwände, nach Waffen zu suchen, erlaubt sich ein unverschämter Franzose, Namens Drouet, gegen Druet. ein junges, vornehmes Mädchen grobe Unanständigkeiten. Die Angehörigen des Mädchens und andere Leute eilen herbei und „Nieder mit den Fran- zosen !". erscholl es aus dem dichter werdenden Haufen. Plötzlich blitzen hunderte von verborgen gewesenen Dolchen hervor und Drouet stürzt durchbohrt zu Boden. Diese rasche That reißt die Menge fort: in wenig Minuten ist das Morden allgemein, bald sind die iin Zuge befindlichen Franzosen nieder- gestoßen. Dann eilt die rasende Menge zur Stadt zurück, und Männer, Weiber und Kinder, Alles, was einen französischen Namen trägt, muß sterben. Rasch verbreitet sich der Aufstand über die ganze Insel. In allen Städten, in allen Flecken wurden die Franzosen umgebracht: in Katania 8000, Daö Bluo in Messina 3000. Sagte einer, er sei kein Franzose, so mußte er dies durch ^ ^82. die richtige Aussprache des Wortes Oieeri (Erbsen) beweisen. Sprach er das Wort falsch, so war er dem Tode verfallen. In ganz Sizilien wurden nur zwei französische Edelleute verschont. — Das war die sizilianische Vesper, ein schauerliches Todtenopfer für die Manen Konradins. Karl von Anjou befand sich eben zu Rom, als die Schreckensnachricht einlief. Er biß vor Wuth in seinen Stockknopf und schwur den Sizilia- nern blutige Rache. Diese aber riefen, auf Johann von Procida's Betrieb, den König von Aragonien herbei und huldigten ihm als ihrem Könige. Alle Bemühungen Karl's, die Insel wieder zu erobern, waren fruchtlos, und er mußte sich mit Neapel begnügen. Lange blieben nun Neapel und Sizilien getrennt, bis im Jahre 1504 Neapel nach vielfachem Herrscher- wechsel ebenfalls an Aragonien kam. 59. Ausbreitung der Deutschen und des Christenthums in den slavischen Landern. Völkersturm der Mongolen. Schlacht bei Liegnitz (1241). Umkehr der Mongolen. Einwanderung deutscher Anbauer in Schlesien und Ungarn. Deutsche Kolonisten nach Preußen, Livland, Esthland und Kurland. Die Kaufleute ans Bremen (1108), Gründung des Bisthum Yrküll durch den Mönch Meinhard (1187). Erbauung Rigas (1198) und Stiftung der Kreuz- imb Schwertrilter durch Albrecht von Apeldern. Verbreitung 10*

3. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 106

1869 - Hildburghausen : Nonne
Basiliken. Priester- gewand. Kirchem gesang. 106 Alte Geschichte. o. Während der Entwickelung der Priesterherrschaft riß unter Geist- lichen und Gemeinden mancherlei Verderben ein. Bei den Geistlichen zeigte sich Trägheit, Selbstüberhebung, Herrschsucht; bei den Laien Gleichgültigkeit, Ungerechtigkeit, Lieblosigkeit. Seit mit dem Christenthume weltliche Ehre und behagliche Existenz verknüpft war, machte die frühere Strenge und Glaubensenergie dem Verlangen Platz, die Güter dieser Welt sich zu er- halten. Für die Neichen und Vornehmen des vierten Jahrhunderts war es weit schwerer, das Kreuz Christi auf sich zu nehmen und ihm in den Tod nachzufolgen, als für die Armen und Verachteten des ersten. Wie früher Blutzeugen und Bekenner, so gab es jetzt unter den Christen eine Menge Abtrünnige. Menschenfurcht und Menschengunst begannen eine große Rolle zu spielen. Auch drängten sich unter dem Schutze angesehener Per- sonen heidnische Formen in die Verehrung des allein wahren Gottes ein. Kirchen und Gottesdienst wurden mit einer Pracht und Herrlichkeit aus- gestattet, die heidnischer Prunkliebe, aber nicht christlicher Einfalt entstam- men konnte. Die ältesten Kirchen waren nach dem Muster der Basiliken, d. i. Gerichtshallen erbaut. Am Eingänge befand sich die Aula mit dem Be- cken des Weihwassers, dann kam man in den Vortempel, in welchem Bü- ßende und Katechumcncn sich aufhielten, und hierauf in das Schiff der Kirche selbst, an dessen einem Ende das Lesepult stand. Schranken und Vorhänge sonderten den höheren Chor vom Volke ab, denn dort befand sich der Altar und saßen im Halbkreis die Geistlichen um den Stuhl des Bischofs. Die Gläubigen wurden durch Hammcrschläge oder Posaunen- stöße zum Gottesdienst gerufen, Glocken gab cs damals nicht, ebenso we- nig Thürme. Das Innere und Aeußere der Kirche suchte man mit edlen Metallen zu schmücken. Die Kirche zu Antiochien strahlte in Gold und hieß darum der „goldene" Dom. Die Apostelkirche zu Konstantinopel bestand aus buntem Marmor, war mit Gold überzogen, hatte eine kunstreiche Decke aus Mosaik und ein mit Gold belegtes Erzdach, dessen Glanz im Son- nenschein weithin strahlte. Prachtvoll war auch die Kleidung der Geistlichen. Anfangs bestand sie aus einem weißen Obergewande, das bis zu den Füßen reichte und an den Hüften durch einen Gürtel zusammengehalten wurde. Später trugen höhere Geistliche, je nach ihrer Würde, darüber noch mehrere Oberkleider. Die Diakonen führten ein langes wcißes Band, auf welchem goldene Kreuze eingestickt waren, und warfen dasselbe über die linke Schulter, um damit das Zeichen zum Gebet zu geben. Festliche Aufzüge gestattete man bei Prozessionen und Wallfahrten. Vor der Feier des heiligen Abend- mahls sprach der Geistliche zu den Katechumenen: mi88a est“, wo- rauf sich diese entfernten; davon erhielt jene Feier den Namen M esse. Der Kirchengesang bestand aus Wechselchöreu, Recitativen und So- lovorträgen, zu denen die Gemeinde das Amen sang. Der Bischof Am- brosius dichtete schöne Hymnen (wie „Ts cieum laudamus“) und that viel für den Kirchengesang. Bittgebete (Litaneien) wurden meist knieend verrichtet. Sehr richtig" den Nachtheil der Umänderung des einfachen Gottesdien- stes in einen glanzvollen bezeichnend, sagt ein Kirchenlehrer jener Zeit:

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 212

1869 - Hildburghausen : Nonne
212 Neue Ge sch ichte. deren weitere Instruktionen abwarteten. Auf diese Weise brachte man alles hinter sich, aber nichts vor sich, denn ehe die Instruktionen einliefen, war gewöhnlich der rechte Zeitpunkt versäumt. Die Kaiserwahl und die Kaiserkrönung hatte indeß immer noch viel Feierliches und Ehrwürdiges; doch geschah sie nicht mehr in Aachen, son- dern in Frankfurt am Main, wohin die regelmäßig in Nürnberg aufbe- wahrten Reichkleinode gebracht wurden. Nach erfolgter Wahl läutete man alle Glocken, der Kaiser und alle Fürsten versammelten sich auf dem Rö- mer und zogen in Prozession zu Pferde nach dem Dom. Hier wurde zuerst Messe gelesen, dann vollzog der Erzbischof von Mainz die Salbung Kaiser- und endlich die Krönung. Nun bestieg der Kaiser, geschmückt mit der krönung. Krone, unter Anstimmung des Ambrosianischen Lobgesanges den Thron und verrichtete die erste kaiserliche Handlung, indem er einen Edelmann mit dem Schwerte Karl's des Großen zum Ritter schlug. War das ge- schehen, so begab er sich mit der ganzen Prozession zu Fuß nach dem Rö- mer zurück. Purpurne Tücher wurden ihm unterwegs unterbreitet und nachher dem Volke preisgegeben. Auf dem Römer war das Kaisermahl. Der Kaiser aß allein an einer 6 Fuß höheren Tafel, dann kamen die Fürsten und seitwärts 3 Fuß unter dem Kaiser die Kaiserin. Die Kurfür- sten warteten ihres Amts. Böhmen, des Reiches Mundschenk, ritt zu einem Springbrunnen, aus dem Wein quoll, und brachte das erste Glas dem Kaiser; Pfalz ritt zu einem am Spieß gebratenen Ochsen und schnitt das erste Stück dem Kaiser ab; Sachsen ritt in einen Haufen Hafer so tief hinein, daß er dem Pferde bis an die Brust ging und füllte ein Maß Hafer für den Kaiser an; endlich ritt Brandenburg zu einem Brunnen und füllte das silberne Waschbecken für den Kaiser. Der Wein, Ochs, Hafer, sowie die Reste der kaiserl. Tafel wurden dem Volke preisgegeben. Ueberhaupt suchten die Fürsten einander an äußerem Prunke zu über- treffen und entfalteten bei Reichstagen und wichtigen Familienereignisten 1 2) den größten Glanz. An den Höfen wimmelte es von einer Menge unnützer Diener. Hauptzeitvenreib der Fürsten waren Jagden, Trinkgelage und Ringelstechen. Auch liebte man, sich oie Zeit durch Hofnarren verkürzen zu lassen. Das Leben an den Höfen fand nur zu reichliche Nachahmung. Be- Freude der sonders war es der damalige Adel, welcher einen großen Theil seiner Zeit verschiede- am Tische tödtete und seinen Geist durch den Becher 3) betäubte. Doch neu Stände, auch reichen Bürgern mußte allzugroßer Aufwand bei Taufen und Trauun- gen verboten werden. Das Volk hingegen blieb einfach. Die niederen Stände hatten ihre Volksfeste, ihre Schießübungen und ihre Tanzplätze, die Handwerker ihre vierteljährlichen Umzüge mit dem Hanswurst und andere scherzhafte Gebräuche. Die Schlächter trugen hier und da eine ungemein große Wurst, die Bäcker eine riesenhafte Bretzel umher und bewiesen so, 1) Herzog Friedrich von Württemberg erschien einmal mit einem Gefolge von 700 Pferden. 2) Bei der Vermählung Herzog Wilhelms des Jüngern von Baiern, 1568, brachten die geladenen Gäste 3534 Pferde mit, die gleichfalls, sowie das ganze dazu gehörige Gefolge, von dem Gastgeber freigehalten werden mußten. 3g Die metallenen Familienpokale und Humpen sind bekannt. Kaiser Marimi- lian Ii. bediente sich 1570 auf dem Reichstage zu Speier eines krystallenen Bechers, und seitdem kamen die Gläser zum Trinken auf.

5. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 38

1862 - Hildburghausen : Nonne
38 Alte Geschichte. Volk bezwungen, so wurde der Knabe traurig und sagte mit Thränen in den Augen: „Ach mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir nichts zu thun übrig lassen!" Am liebsten hörte er Erzählungen von den Großthaten der alten Helden, von Krieg und Schlachten. Homer war sein Lieblingsbuch. Ein Held zu sein, wie Achilles, war sein größter Wunsch. Die homerischen Gesänge waren ihm so lieb geworden, daß er sie des Nachts unter sein Kopfkissen legte, um darin zu lesen, sobald er erwachte. Auch auf seinen Feldzügen trug er das Buch bei sich und bewahrte cs in einem goldenen Kästchen. Einst wurde seinem Vater ein prächtiges, aber sehr wildes Streitroß, Buzephalus genannt, für den ungeheuern Preis von dreizehn Talenten angeboten. Die besten Reiter versuchten ihre Kunst an demselben, aber keinen ließ cs aufsitzen. Der König befahl, das Thier wieder wegzuführen, da es ja kein Mensch gebrauchen könne. „Schade um das schöne Thier!" rief Alerand er, „ich bitte, Vater, laß mich doch einmal einen Versuch machen." Nachdem Philipp cs gestattet, näherte sich Alexander dem Pferde, griff es beim Zügel und führte cs gegen die Sonne, denn er hatte bemerkt, daß cs vor seinem eigenen Schatten sich scheute. Dann streichelte und licbkosete er- es und ließ heimlich seinen Mantel fallen. Ein Sprung jetzt und der Jüng- ling sitzt ans dem wilden Rosse! Pfeilschnell fliegt das Thier mit ihm dahin. Philipp und alle Umstehenden zitterten für das Leben des Kühnen. Wie er aber frohlockend umlenkt und das Roß bald rechts bald links nach Will- kür tummelt, da erstaunen Alle und Philipp weinte vor Freude. Achtzehn Jahre alt focht Alexander mit in der Schlacht bei Chäronea. Der Sieg war hauptsächlich sein Werk und nach der Schlacht umarmte ihn der Vater mit den Worten: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Reich, Mazedonien ist für dich zu klein." Zwanzig Jahre alt, ward Alexander König. Schwer war für den jungen Herrscher der Anfang seiner Regierung. Rings umher standen die unterjochten Völker auf. Die Athener spotteten des jungen Mazedoniers, nannten ihn bald einen Knaben, bald einen unerfahrnen Jüngling, von dem nichts zu fürchten sei. „Unter deit Mauern Athens" sprach Alexander „werde ich ihnen zeigen, daß ich ein Mann bin!" Sogleich brach er mit seinem Heere auf. Das Gerücht hiervon stellte die Ruhe U'icdcr her; Alle huldig- ten ihm. Jetzt eilte er zurück und unterwarf sich unter harten Kämpfen die Völker inr Norden und Westen seines Landes. Plötzlich verbreitete sich das Gerücht, Alexander sei umgekommen. Da war Jubel in ganz Griechenland; Feste wurden gefeiert und Opfer gebracht, die Thebancr tödteten sogar den mazedonischen Befehlshaber und verjagten die Besatzung. Aber schnell stand Alexander vor ihren Thoren und zeigte ihnen, daß er noch lebe. Denn als sie ihm auf seine Auf- forderung, sich zu unterwerfen, eine kecke Antwort gaben, nahm er mit stür- mender Hand die Stadt und zerstörte sie von Grund aus. Nur das Haus des Dichters Piudari» verschonte er, weil dieser in so schönen Liedern die Sieger in den griechischen Kampsspielen besungen hatte. -) Pin dar lebte zwei und halbes Jahrhundert vor Alexander (um 600) und war ein Zeitgenosse des Solon.

6. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 140

1862 - Hildburghausen : Nonne
140 Mittlere Geschichte. Konradin zu den schweigenden Zuschauern: „Vor Gott habe ich als Sün- der den Tod verdient; hier aber werde ich ungerecht verdammt. Ich frage alle die Getreuen, für welche meine Vorfahren hier väterlich sorgten, ich frage alle Häupter und Fürsten dieser Erde, ob der des Todes schuldig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte vertheidigt?" Diese Worte erzeugten Rührung, aber keine That. — Da warf Konradin seinen Handschuh vom Blutgerüst herab, damit er seinem Vetter, Peter, König von Aragonien *-), überbracht würde, zum Zeichen, daß er ihm alle Rechte auf Uuteritalien und Sizilien übertrage. Dann nahm er Abschied von seinem Jugendfreunde, legte sein Oberkleid ab, hob Arme und Augen gen Himmel uni? sprach : „Jesus Christus, Herrscher der Welt! Wenn dieser Kelch nicht von mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände!" Dann knieete er nieder und rief: „O Mutter, welches Herzeleid bereite ich dir!" Nach diesen Wor- ten empfing er den Todesstrcich. — Als Friedrich von Baden das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er in unermeßlichem Schmerz so gewaltsam auf, daß Alle anfingen zu weinen, nur Karl von -Anjou blieb ungerührt. Auch Friedrich's Haupt fiel. So jammervoll endete das edle Geschlecht der Hohenstaufen, welches so herrlich begonnen hatte, 82 Jahre, nachdem Konradin's Urgroßvater (Heinrich Vi.) mit Konstantia von Neapel und Sizilcn vermählt worden war. 32. Rudolf I. von Habsburg 1273—1291. 1. Das Schloß Habsbnrg. Der fromme Graf. Erzbischof Werner. (Das Inter- regnum 1254—1273. Die Kurfürsten.) Rudolf I. 1273—1291. Die Krönung zu Aachen. 2. (Der 5. und 6. Kreuzzug.) Rudolf nicht nach Italien. -Ottokar von Böhmen. Die Schlacht auf dem Marchfelde 1278. 3. Rudolf's Hausmacht. Die Wiederherstellung des Reiches. Sein Tod 1291. (Das Ende der Kreuzzüge.) 1. Am Ufer der Aar in dem Schweizer Kanton Aargau, erheben sich .auf einem den Stürmen frei stehenden Hügel die Ruiuen des Schlosses Habichtsbnrg oder Habsburg, die weit über die Gegend hinschauen. Dieses Schloß war das Stammhaus des berühmten Grafen Rudolf von Habsburg, der im Jahre 1273 in einem Alter von 55 Jahren zum deut- schen Kaiser2) erwählt wurde. Er besaß noch andere Güter in der Schweiz *) Die christlichen Bewohner Spanien's hatten sich seit dem 9. Jahrhun- dert von Nordspanien aus, wo sie sich gegen die Araber (S. 91. Anm. 1.) behaup- tet, wieder des größten Theil des Landes bemächtigt und die Königreiche Arago- nien (Nordost-Spanien) und Kastilien (Nordwest-Spanien) gegründet. — Peter von Arag 0 nien, der Gemahl der Tochter Manfred's, bemächtigte sich, 1282 der Insel Sizilien, nachdem durch einen Aufstand (sizilianische Vesper) alle Fran- zosen auf der Insel ermordet worden waren. 2) Nach dein Tode Wilhelm's von Holland, des Gegenkönigs Friedrich des 11. und Konrad des Iv., (1256) wurde von der einen Partei Richard von Korn- wall (Südwest-Eugland) von der andern Alfons von Kastilien gewählt. Erste- rer kam nur auf kurze Zeit, Letzterer gar nicht nach Deutschland. Im ganzen Reiche herrschte die größte Verwirrung und mau nennt die Zeit vom Tode Konrad des I V. bis zur Wahl Rudolf's von Habsburg (1254-1273) das Interregnum oder das Zwischenreich, weil keiner der erwählten Fürsten, die Wirksamkeit eines Reichs- oberhanptcs erlangen konnte. (Kursus 2. S. 142—144.)

7. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 177

1862 - Hildburghausen : Nonne
Karl Ix. von Frankreich. 177 ließ, schwur sie im Stillen dem Admiral und allen Hugenotten blutige Rache. Sie drang in ihren Sohn, in eine allgemeine Ermordung der Hugenotten einzuwilligen und so die Feinde seiner Krone für immer zu vernichten. An- fangs sträubte sich der junge König gegen die Mordanschläge seiner Mutter. Als diese aber betheuerte, Coligny habe eine Verschwörung gegen den Thron und gegen alle Katholiken eingeleitet, da rief der König: „Bei dem Tode Gottes, man todte den Admiral, aber nicht ihn allein, sondern alle Huge- notten, damit auch nicht einer übrig bleibe, der uns beunruhigen könne." 2. Unverzüglich wurden die Anstalten zu einem allgemeinem Blutbade gemacht, bei welchem nur Heinrich von Navarra und der Prinz von Condö verschont bleiben, jedoch gezwungen werden sollten, die katholische Religion anzunehmen. Die Nacht vom 23. auf den 24. August 1572 wurde zur Ausführung bestimmt. Die Glocke im Louvre *) sollte das Zeichen geben und ein weißes Tuch um den linken Arm sollte das Merkmal sein, an welchem sich die Katholiken gegenseitig erkennen könnten. Als cs dunkel wurde, erwartete Karl unter bangem Herzklopfen die Stunde zum Anfange des Blutbades. Seine Mutter, die beständig um ihn blieb, sprach ihm Muth ein. Man mußte ihm aber doch den Befehl zunr Läuten der Louvre-Glocke abnöthigen. Mit der Unruhe eines Missethäters ging er zum Fenster und sah'zitternd hinaus. Dasselbe thaten seine Mutter und sein Bruder, und auch diese zitterten vor ungewisser Erwartung des Aus- gangs der Dinge. Endlich hörte man einen Pistolenschuß, aber nach diesen! ward es wieder stille. In der Angst wünschten sie den heillosen Befehl zu- rück, aber zu spät: das Blutbad hatte bereits seinen Anfang genommen. Gleich nach gegebenem Zeichen war das Haus Colignh's mit 300 Ge- harnischten besetzt worden. Auf den Zuruf: „Im Namen des Königs!" ward die Pforte des Hauses den Andringenden geöffnet, die Wächter augenblicklich erschlagen. Dann stürzten die Mörder nach dem Zimmer des Admirals. Er war bei dem ersten Lärm aufgestanden und stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt, als die Mörder eindrangen. „Bist du Coligny?" rief einer derselben. „Ich bin es," sprach der Admiral, „junger Mann, habe Ehrfurcht vor diesen grauen Haaren!" — Ein Stoß mit dem Degen war die Ant- wort, viele Hiebe und Stöße folgten nach. Dann stürzte man den zerfleisch- ten Leichnam zum Fenster hinaus. Unterdessen hatte das Morden auch in den Straßen begonnen. Auf- geschreckt durch den plötzlichen Lärm stürzten die Hugenotten aus den Häu- sern und fielen ihren Feinden in die Hände. Von allen Seiten ertönte das Gebrüll der Mörder, das Schreien und Flehen der Verfolgten, das Winseln der Sterbenden, dazwischen das Knallen der Gewehre und Geklirre der Schwer- ter. Kein Geschlecht, kein Alter, kein Stand fand Gnade. Der Marschall Tavannes rannte in wüthender Mordbegier durch die Straßen und schrie: „Lasset Ader, Bürger, es ist im August so heilsam, als im Mai!" Von den Straßen drang man in die Häuser und setzte hier das entsetzliche Gewürge fort. — Ueber dem blutigen Gemetzel stieg die Sonne empor und beleuchtete die Gräuel der verwichcnen Nacht. Ueberall lagen die Leichen in den Straßen umher, viele auch wurden aus den Häusern durch die Straßen in die Seine geschleppt. * I *) Louvre, der alte königliche Palast zu Paris, am rechten User der Seine. I 12

8. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 218

1862 - Hildburghausen : Nonne
218 Neue Geschichte. «Nun laßt uns gehen!" sagte Ludwig und der ganze Haufe setzte sich in Bewegung. Am Thore des äußern Hofes erwartete den König ein grüner Wagen, vor welchem zwei Gensd'armen den Schlag offen hielten. Der König stieg ein und an seiner Seite nahm sein Beichtvater Platz, während die Gensd'armen vorn aufstiegen. Vom Gefängnisse bis zum Hinrichtnngsplatze dehnte sich eine doppelte Reihe von Piken und Musketen, getragen von Männern, welche in ibrcm unbeweglichen Schweigen bewaffneten Bildsäulen glichen. Das Wetter war kalt und neblig. Eine Todtcnstille herrschte. Hie und da waren einige Läden halb offen, überall die Fensterladen ge- schlossen. Kein Fußgänger, kein Wagen war auf den Straßen, durch welche der Zug ging, außer dem einzigen, welcher unter dem ringsum herrschenden Schweigen langsam den unglücklichen König führte, den man damals „Lud- wig den Letzten" nannte. Zehn Minuten nach 10 Uhr kam der Wagen mit dem Verurtheilten am Fuße des Scbaffots an. Es war vor dem Palast der Tuilerien auf dem nach Ludwig dem Xv. benannten Platze und zwar auf der Stelle, wo die Bildsäule dieses Königs gestanden hatte, errichtet worden. Ludwig Xvl. stieg aus dem Wagen, er trug einen braunen Rock, weiße Weste, graue Beinkleider und weiße Strümpfe. Sein Haar war nicht in Unordnung und in seinem Gesichte war keine Veränderung sichtbar. Um das Schaf- fot war ein weiter Raum frei gehalten worben, an jeder Seite mit Ka- nonen besetzt, während jenseits desselben, soweit das Auge reichen konnte, eine zahllose Menge stand. Nachdem der König aus dem Wagen gestiegen war, näherten sich ihm die Henker, um ihm einen Theil seiner Kleider ab- zunehmen; er aber wies sic zurück und legte selbst das Halstuch ab. Jetzt umringten sie ihn auf's Neue, ihn, die Hände zu binden. „Was maßt ihr euch an?" rief er unwillig. „Sie binden!" antwortete einer. „Mich binden?" erwiderte Ludwig, „das werde ich nie zugeben!" Doch nun trat der Geistliche herzu, erinnerte den König an das Beispiel Jesu und Lud- wig sprach: „da will ich denn den Kelch bis auf die Neige trinken!" Seine Hände wurden gebunden, seine Haare beschnitten und dann begann er, auf den Arm seines Beichtigers gelehnt, langsam die Stufen zur Guillotine *) hinaufzusteigen. Oben angekommen, schritt er auf die andere Sette des Schaf- fots, gebot mit einem Zeichen Stillschweigen und rief mit lauter Stimme: „Ich sterbe unschuldig der Verbrechen, die man mir zur Last legt. Ich ver- zeihe den Urhebern meines Todes und bitte Gott, daß das Blnt, das ihr zu vergießen im Begriffe seid, Frankreich nicht heimsuchen möge". Er wollte noch mehr sprechen, aber seine Stimme wurde von dein erneuerten Wirbel der Trommeln übertäubt. Die Henker ergriffen ihr Opfer und führten es unter das Fallbeil. Der Beichtvater kniete neben ihm und rief ihm die Worte zu: „Sohn des heiligen Ludwig steige hinauf zum Himmel!" Da fiel das Beil und das Haupt des Königs rollte über das Blutgerüst. Einer der Henkersknechte hob es triumphirend empor und zeigte cs dem Volke, während von allen Seiten das Geschrei: „Es lebe die Nation! Es lebe 1 1) Die Guillotine ist die durch den Arzt Guitlotin erfundene und nach ihm benannte Köpfmaschiue vermittelst eines Fallbeiles. Die zu den zahlreichen Hinrich- tungen der Revolution bestiminte Guillotine stand vor dem Stadthause auf dem Greve- platz und war zuerst am 25. April 1792 gebraucht worden.

9. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 9

1862 - Hildburghausen : Nonne
Achilles. 9 rechts, bald links abgesprungen. Nun stand er erschöpft still und rief dem Verfolger zu: „Genug, Achilles! Weiter entfliehe ich dir nicht. Nun stehe ich dir fest entgegen, ich tobte dich nun oder falle. Aber vorher laß uns im Angesichte der Götter einen Bund beschwören: siege ich, so will ich deinen Leib nicht mißhandeln, sondern deinem Volke zurückgeben; dasselbe thue auch mir." — Wild schaute ihn Achilles an und rief: „Kein Vertrag zwischen mir und dir! Befreunden sich je Löwen und Menschen, oder leben Wölfe und Lämmer in Eintracht? So wie bittrer Haß auf ewig sie trennt, so giebt es kein Bnndniß zwischen uns beiden. Aber jetzt zeige, ob du die Lanze zu schwingen vermagst; denn langer sollst du mir nicht entrinnen." — Kaum ausgesprochen, schleuderte er mit gewaltigem Schwünge die Lanze. Hek- tar aber bückte sich schnell und weit über ihn hinweg flog sie in den Staub. Er richtete sich wieder auf und ries: „Gefehlt, weit gefehlt, stolzer Achilles! Du dachtest wohl, deine Worte würden mich erschrecken und dein Speer mich durchbohren. Aber nicht also ! Nun hüte dich vor der Schärfe meines Speeres!" Und schon flog seine Lanze gerade auf Achilles los und traf ihn mitten auf den Schild; doch weit prallte sie zurück. Da erschrak Hektor; denn er erkannte, daß seine Todesstunde herannahe. Er zog das Schwert und drang, um würdevoll zu fallen, muthig auf' den Gegner ein. Achilles aber fing die Hiebe mit dem Schilde auf und eine Blöße am Halse bemerkend, rannte er ihm das Schwert durch die Kehle, daß er rücklings in den Staub sank. Noch sterbend flehte dieser: „ich beschwöre dich bei deinem Leben, bei deinen Kin- dern und bei deinen Aeltern, wirs meinen Leib nicht den Hunden vor, sondern sende ihn für schweres Lösegeld nach Troja, daß ihn die Meinigen beerdigen." Mit schnöden Worten versagte Achilles des Sterbenden Bitte und als dieser wirklich geendet hatte, durchstach er ihm die Sehnen zwischen Knöchel und Fersen, zog Riemen hindurch und band ihn an den Wagen. So schleifte er ihn in raschem Laufe bis an das Lager der Griechen und warf ihn hier hin zum Fraße der Hunde. Oben auf der Mauer der Stadt standen die Troer, unter ihnen Priamus und dessen Gemahlin Hekuba und erblickten das gräßliche Schau- spiel. Alle weinten laut auf und stießen klägliches Geheul aus; vor allen aber die unglückliche Mutter, die sich das Haar raufte und mit Jammergeschrei dem entstellten Leichnam ihres Sohnes nachsah. Indessen saß Andromache, das Unglück noch nicht wissend, ruhig daheim- sie webte eben ein schönes Gewand. Da befahl sie den Mägden, eilends ein Gefäß mit Wasser auf's Feuer zu stellen, damit Hektor, wenn er vom Kampfe zurückkehrte, ein stär- kendes Bad fände. Plötzlich hörte sic Geheul und Jaminergeschrei vom Thurme her; die Glieder fingen ihr an zu zittern und das Webschiff sank ihr aus der Hand. Mit pochendem Herzen stürzte sie aus dem Gemache hinaus nach dem Thurme und sahe noch, wie Achilles den Leichnam des geliebten Gemahls mitleidslos über das Feld hinschleifte. Mehr konnte sie nicht sehen; denn ihr schwanden die Sinne, ohnmächtig stürzte sie zusammen und als sie sich endlich wieder besann, entströmten bange Klagen über ihr und ihres Kindes klägliches Schicksal ihrem Munde. „Wehe mir Armen!" rief sie mit herz- zerschneidendem Tone, „o wäre ich doch nie geboren! Du gehst nun, Hektor, zu den Tiefen der Erde hinab; ich aber muß hier in meinem Schmerze verlassen zurückbleiben. Und wer wird nun unser unmündiges Söhnchen

10. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 53

1862 - Hildburghausen : Nonne
Pyrrhus und Fabricius. 53 geneigt. Da erhob sich ein alter blinder Rathsherr, Appius Klandius, der sonst nicht in die Versammlung kam, diesmal sich aber in einer Sanfte hatte hintragen lassen, und sprach: „Bisher habe ich nur den Verlust meiner Augen bedauert, jetzt aber möchte ich auch noch taub sein, um uicht die unwürdigen Rathschläge eurer Feigheit zu hören." — Da entließ die Ver- sammlung den Cincas mit der Weisung, „es sei nicht eher an Frieden zu denken, als bis Pyrrhus Italien verlassen habe." Er meldete dies seinem Könige und setzte verwundernd hinzu: „Der Senat schien mir eine Ver- sammlung von Königen zu sein, und das Volk noch zahlreicher und kriegs- lustiger als zuvor." Ein zweites Treffen fiel bei Askulum2) vor (279). Auch hier siegte Pyrrhus mit seinen Elephanten, verlor aber so viele Soldaten, daß er be- stürzt ausrief: „Noch ein solcher Sieg und ich bin verloren!" — Im dritten Jahre des Krieges (278) war der wackere Fabricius selbst Anführer gegen den König. Ehe die Heere einander nahe kamen, erhielt der römische Feld- herr von des Pyrrhus Arzt einen Brief, in welchem dieser sich erbot, seinen Herrn gegen eine angemessene Belohnung zu vergiften. Fabricius aber ent- deckte die Sache dem König. Da rief Pyrrhus voll Bewunderung: „Ja, das ist derselbe Fabricius1), der eben so wenig vom Wege der Tugend, als die Sonne von ihrer Bahn abzulenken ist!" Den gewissenlosen Arzt ließ er hinrichten; den Römern aber schickte er alle Gefangenen ohne Lösegeld zurück und bot ihnen abermals Frieden an. Er erhielt aber die vorige Antwort: „zuvor müsse er Italien verlassen." Für die ausgelieferten Gefangenen gaben sie ihm eben so viele gefangene Griechen zurück. Indessen wurde Pyrrhus von den Sizilianern gegen die Karthager2) zu Hülfe gerufen. Er ließ eine Besatzung in Tarent zurück und schiffte (278) nach der Insel hinüber. Aber nach zwei Jahren (270) kehrte er auf instän- diges Bitten der hart bedrängten Tarentiner nach Italien zurück, und über- nahm von Neuem die Kriegsführung gegen die Römer. Bei Ben event2) kam es zur Schlacht (275). Pyrrhus versuchte auch diesmal durch seine Elephanten den Römern Schrecken einzujagen. Allein diese wußten jetzt die Elephanten zu schrecken: sie warfen brennende Fackeln und Pechkränze auf die Thiere, so daß diese wüthend zurückrannten und Verwirrung und Flucht über des Pyrrhus Heer brachten. Die Römer erfochten einen vollständigen Sieg 3). Pyrrhus verlor nicht allein 20,000 Mann, sondern mußte auch H Als Fabricius starb, hinterließ er nichts und um den Todten zu ehren, übernahm der Staat die Ausstattung seiner Töchter. 2) Askulum, Stadt in Apulien. — Karthago, Stadt und Gebiet im nörd- lichen Afrika, südwestlich von Sizilien, in der Gegend des heutigen Tunis (S. 54. sf.) — Bene deut, Stadt in Samnium, der südöstlichen Landschaft Mittelitaliens. 3) Der Sieger über Pyrrhus war Knrins Dentatns, wie Fabricius, ein Muster von Mäßigkeit und freiwilliger Armuth. Einst schickten die Samniter, durch deren Besiegung er (290) den Römern die Herrschaft über Mittelitalien gewann, (S. 52. Änm.) Gesandte an ihn, um wegen des Friedens zu unterhandeln. Diese fanden ihn, wie er ans einer hölzernen Bank am Heerde saß und gekochte Rüben ver- zehrte. Da sie seine Arniuth sahen, gedachten sie ihn durch Geschenke zu gewinnen. Sie boten ihm daher eine große Summe Geldes an. Allein Knrins wies sie init den Worten zurück: „Ich will lieber über Reiche herrschen, als selbst reich sein." — Nach dem Sieg bei Bcnevent hielt Knrins Dentatns in Rom einen glänzenden Triumph (Siegeszng), in welchem auch vier Elephanten mit aufgeführt wurden.
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