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1. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 97

1862 - Hildburghausen : Nonne
Karl der Gros;e. 97 Nicht so glücklich war Karl bei dem Heimzuge. Er selbst war mit dem Hauptheere schon über das Gebirge, während die Nachhut mit Gepäck und Beute beladen, langsam folgte. Da stürzten im Thale Roncevalh die feind- lichen Bergbewohner aus den Schluchten hervor, und erschlugen nach tapferer Ge- genwehr viele Mannen Karl's, darunter auch den berühmten Helden Roland H. Karl hatte eilen müssen, denn die Sachsen unter Wittekind waren wieder aufgestanden. Taufe, Reichstag, Huldigung, Alles war vergessen. Burgen und Kirchen, die Karl hatte bauen lassen, wurden niedergerissen, Priester und fränkische Besatzungen ermordet. Mit Sturmeseile flog Karl herbei, bei Köln stürmte er über den Rhein und schlug den Feind östlich davon an der Ederh. Wittekind floh über die Weser zurück. Die Sachsen gelobten auf's Neue Gehorsam und Viele ließen sich taufen. Karl verweilte die Jahre 779 und 780 in dem beruhigten Laude, ließ Kirchen und Klöster bauen und gründete Bisthümer^), aus denen mit der Zeit blühende Städte wurden. Bei jedem Domstift ließ Karl eine Schule anlegen und so ver- breitete sich von den Bischofssitzen allmälig Bildung über das deutsche Land. Tiefe Stille herrschte in Sachsen und im Jahre 781 zog Karl nach Italien, um sich in Rom von seinen Feldzügen zu erholen. Aber schon im nächsten Jahre (782) brachen die Sachsen unter Witte- kind wieder los und vernichteten-ein fränkisches Heer am Süntelgebirge, un- weit der Weser. Da fuhr Karl zornig auf und ging wie ein wilder Löwe auf sie los. Er trieb sie vor sich her nordwärts bis in die Gegend von Verden, da wo die Aller in die Weser fließt. Wittekind war wieder nach Dänemark entflohen, aber 4500 gefangene Sachsen ließ Karl zu Verden an einem Tage enthaupten. Im heiligen Schmerz über dieses gräuclhafte Gewürze erhob sich das ganze Volk der Sachsen aus den entferntesten Gauen, um einen verzweifelten Krieg zu führen gegen Karl, den sie nun nicht anders als den „Schlächter" nannten. Im Monat Mai des Jahres 789 traf sie Karl bei Detmold in derselben Gegend, wo einst Hermann die Römer geschlagen und vernichtet hatte. Karl lagerte sich an den Höhen, die Sachsen standen in offenem Felde. Es wurde mit großer Erbitterung gekämpft, nur mit Mühe vermochte Karl Stand zu halten und er war so geschwächt, daß er sich erst nach Paderborn zurückziehen mußte, um hier Verstärkung zu erhalten. Alsdann aber brach er wieder auf gegen das Sachsenheer, das nicht weit von Paderborn an der Hase gelagert war und unter Wittekind's Anführung stand. Die Franken hatten den Vortheil größerer Kriegserfahrung und besserer Bewaffnung, denn viele von ihnen waren mit eisernen Helmen und Panzern bewehrt. Bei den Sachsen dagegen war dies nur den Vornehmen gestattet, denn ihr Land war nicht reich an Eisen. Aber mehr als auf Eisen ver- trauten sie auf ihre Sache und ihre Liebe zum Vaterlande. 6000 Sachsen lagen erschlagen; da flohen die übrigen. *) *) Ronceval, ein enges Thal in den Pyrenäen, nördlich von Pamplona. — Ueber Roland vergl. Uhland's Balladen: „Klein Roland" und „Roland Schild- träger." — Eder, S. 93. Anm. 1. . 2) Außer den von Bonifaz gegründeten Bischofssitzen östlich vom Rhein (S. 94. Anm. 1.: Pastan, Regensbnrg, Salzburg, Würzburg und Erfurt) kamen durch Karl den Großen in Sachsen hinzu: Halbcrftadt, Paderborn, Münster, Osna- brück, Minden, Hildesheim, Verden und Bremen. 1 7

2. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 97

1872 - Hildburghausen : Nonne
Karl der Groe. 97 dem Hauptheere schon der das Gebirge, während die Nachhut mit Ge-pack und Beute beladen, langsam folgte. Da strzten im Thale Ronce-val^) die feindlichen Bergbewohner aus den Schluchten hervor, und erschlu-gen nach tapferer Gegenwehr viele Mannen Karl's, darunter auch den berhmten Helden Roland^). Karl hatte eilen mssen, denn die Sachsen unter Wittekind waren 4. Zug wieder aufgestanden. Taufe. Reichstag, Huldigung, Alles war vergessen, gegen die Burgen und Kirchen, die Karl hatte bauen lassen, wurden niedergerissen, Priester und frnkische Besatzungen ermordet. Mit Sturmeseile flog Karl u* herbei, bei Kln strmte er der den Rhein und schlug den Feind stlich davon an der Edery. Wittekind floh der die Weser zurck. Die Sachsen gelobten auf's neue Gehorsam und Viele lieen sich taufen. Karl verweilte die Jahre 779 und 780 in dem beruhigten Lande, lie Kirchen und Klster bauen und grndete Bisthmer 2), aus denen mit der Zeit blhende Städte wurden. Bei jedem Domstift lie Karl eine Schule an-legen und so verbreitete sich von den Bischofssitzen allmhlich Bildung der _ f . das deutsche Land. Tiefe Stille herrschte in Sachsen und im Jahre 781 5?r m Zog Karl nach Italien, um sich in Rom von seinen Feldzgen zu erholen. " Aber schon im nchsten Jahre (782) brachen die Sachsen unter Wittekind wieder los und vernichteten ein frnkisches Heer am Sntelae-btrge, unweit der Weser. Da fuhr Karl zornig auf und ging wie ein wilder Lwe auf sie los. Er trieb sie vor sich Her nordwrts bis in die Gegend von Verden, da wo die Aller in die Weser fliet. Wittekind war Blutbad wieder nach Dnemark entflohen, aber 4500 gefangene Sachsen lie Karl *u A"den zu Verden an einem Tage enthaupten. Im heiligen Schmerz der dieses ' grauelhaste Gewrge erhob sich das ganze Volk der Sachsen aus den ent-ferntesten Gauen, um einen verzweifelten Krieg zu führen gegen Karl, den sie nun nicht anders als den Schlchter" nannten. Im Monat Mai des Jahres 783 traf sie Karl bei Detmold in derselben Gegend, wo Detmold emst Hermann die Rmer geschlagen und vernichtet hatte. Karl lagerte sich 783. cm den Hhen, die Sachsen standen in offenem Felde. Es wurde mit groer Erbitterung gekmpft, nur mit Mhe vermochte Karl Stand zu halten und er war so geschwcht, da er sich erst nach Paderborn zurck-ziehen mute, um hier Verstrkung zu erhalten. Alsdann aber brach er wieder auf gegen das Sachsenheer, das nicht weit von Paderborn an der Schlacht an Hase gelagert war und unter Wittekind's Anfhrung stand. Die Franken der Hase, hatten _ den Vortheil grerer Kriegserfahrung und besserer Bewaffnung, denn viele von ihnen waren mit eisernen Helmen und Panzern bewehrt. Bei den Sachsen dagegen war dies nur den Vompfimpn pft-n-n-pt sp 7* "T'r, " M".2ioer meyr als aus t&ilen vertrauten sie aus ihre Sache und ihre Liebe zum Vaterlande. 6000 Sachsen lagen erschlagen; da flohen die brigen. S Ronceval, ein enges Thal inden Pyrenen, nrdlich von Pamplona. -trger ^Eder^S 93 21/ f en: "Iein Roland" und Roland Schild- is 9? Bonifaz gegrndeten Bischofsitzen stlich vom Rhein bnr'c6 l-n H ^afiau' Regensburg, Salzburg. Wnrzburg und Erfurt) kamen J&'i'lbmzu: H-Iwad,, Pdnb., Mnster, Osnabrck, Minden, Hildesheim, Verden und Bremen. Spi- und Beriet. Weltgeschichte I. 7. Auflage. 7

3. Teil 2 - S. 167

1890 - Hildburghausen : Gadow
107 letzt erzählt sie das alte Mütterchen dem aufmerksamen Kinde und läßt es sich nicht nehmen, daß Schätze ohne Zahl in und auf dem Kyfshäuser verborgen liegen, daß bezauberte Kaiser und Prinzessinnen hier ihr Wesen treiben, daß sie reichlich beschenken, wer ihnen freundlich und ver- trauungsvoll naht, und züchtigen, wer ihrer spottet. Die Hauptrolle bei diesen Sagen hat Kaiser Friedrich I., Barba- rossa oder Rotbart, übernehmen müssen. — Vergl. Nr. 29. Nach Cetjnert B. 129. Ludwig mit dem Harte. Zu der Zeit, da Konrad Ii. das deutsche Reich be- herrschte (1024—1039 n. Chr), kam Ludwig mit dem ^arte, ein Verwandter des Königs, aus Franken nach Thüringen. Er erkaufte von den Grafen von Gleichen und von Käfernburg die Dörfer Altenberga (im Georgen- thaler Amte des jetzigen Herzogtums Gotha) und Reginheris- brunn (Reinhardsbrunn) nebst einigen andern Walddörfchen. Konrad aber schenkte seinem Vetter einen großen unange- bauten Teil der Laibe (Läube, Laubwald, so hieß ein Ulrich des nordwestlichen Thüringerwaldes), welcher zu den königlichen Gütern gehörte und das Gebiet von Schmal- kalden, Tambach, den Jnselsberg und andere benachbarte ^erge im jetzigen Herzogtum Gotha umfaßte. So klein war oer Anfang des Mannes, der als Fremdling in das Land kam und nur wenige Dörfer in einem wüsten Landstrich zum Eigentum hatte, dessen Geschlecht aber nach einem Jahrhundert das reichste, mächtigste und erste wurde, Thü- Ungen seine Fürsten und dem deutschen Reiche selbst einen König gab, öudwig war emsig beschäftigt, die Wüste, die ihm ge- Yorte, urbar zu machen; der Wald wurde ausgerottet, Rumpfe getrocknet, neue Dörfer gebaut; die ganze Gegend ^.wann ein freundlicheres Ansehen; wo mehrhundertjährige Archen und Buchen dem Sturme und der Axt getrotzt hatten, ^ jetzt fruchtbares Feld, das für seine lange Ruhe den schweiß des Bauern mit hundertfachem Gewinn belohnte; wo bis jetzt nur Wild und Jäger hausten, entstanden Hutten, wohnten friedliche Menschen.
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