Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 62

1869 - Hildburghausen : Gadow
Die felsigen Inseln Malta mit der Hauptstadt La Valetta und Gozzo gehören den Engländern und erzeugen Baumwolle, Zuckerrohr, Wein, Südfrüchte. Von Thieren blos Ziegen, Schafe, Esel und Gazellen. Viel Salz. — Die Bewohner treiben Handel. b) Der Kirchenstaat. (4) Regent: der Papst. 214 Q M., 3a Million Einwohner. Ro m, die alte Hauptstadt der Welt oder des großen römischen Reichs, an der Tiber, im Alterthume über 1 Mill. Einw., jetzt noch 220,000, darunter 6000 Geistliche, viele Maler, Bildhauer, überhaupt viele Fremde, liegt auf 12, früher 7 Hügeln und hat 3 Meilen im Umfange. Prächtig durch seine Paläste, Plätze, Springbrunnen, an- sehnlichen Straßen, kostbaren Alterthümer und reichsten Kunst- sammlungen. 365 Kirchen, 186 Klöster, Univ. Die Peterskirche, größte und schönste Kirche der Welt, mit mächtiger Kuppel und 29 Altären, kostet 28 Mill. Thaler zu bauen. An ihr ist 100 Jahre gebaut worden. Der Vatikan, der Palast des Papstes, mit 11,000, nach- Andern mit 5000 Zimmern. Die Engelsburg, die Engelsbrücke. Civitavecchia, Seefestung. Ui. Die Balkan-Halbinsel od. Türkei u. Griechenland. A. Allgemeines. Die Balkan-Halbinsel wird von Ungarn, Siebenbürgen, Rußland, dem schwarzen, mittelländischen und adriatischen Meere und Dalmatien begrenzt. Bodengestalt. Die ganze Halbinsel ist gebirgig, nur kleinere Ebenen finden sich z. B. an der Donau und in Macedonien. Das Balkan-Gebirge in der Türkei erreicht bei 7000' die Schneelinie nicht, eben so nicht die etwas höheren griechischen Gebirge mit dem Parnaß. In Bosnien die dinarischen Alpen; in der Nähe des Golfs von Salonichi der Olymp. — Cap Matapan. Flüsse: Donau mit dem Grenzflüsse Pruth; sie mündet in 3 Armen, Kilia, Sulina und Gedrilhe ins schwarze Meer; die Maritza, vom Balkan oder Hämus mündet ins griechische Meer. Klima: mild, weniger heiß als in Italien. Bodenbeschaffenheit. Der Boden ist sehr frucht- bar, aber nicht fleißig genug angebaut. Produkte. Thiere: Edle Pferde, Kameele, Schafe mit feiner Wolle, wenig Schweine, auch noch Wölfe unk

2. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 63

1869 - Hildburghausen : Gadow
63 Bären, viele Fische, Bienenzucht, Seidenzucht, keine Gänse in Griechenland. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein, Obst, Südfrüchte, Oliven, Tabak. Die Waldungen auf Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Einwohner: Die Türken, seit 400 Jahren im Besitze dieses Landes, sind träg, dem Wohlleben ergeben, bekennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Waare ist, be- kennen sich zur griechisch-katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shawls, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechenland Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treiben die Griechen Handel. Berühmte Männer: Sultan Osman, 1313, der Gründer des türkischen oder osmanischen Reiches,° Muhamed U., der 1453 Constantinopel eroberte. ' B. besonderes. a) Die Türkei (5), pon einem Sultan beherrscht. „ 9000 sum., 18 Mill. Einw., wovon 5 Mill. Muha- medaner, 13 Millionen griechische Christen sind. Constantinopel am Bosporus in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen engen Gassen und elenden, hölzernen Häusern, 900,000 Einw., 485 muhamedanische Moscheen, darunter die große Sophien- moschee, und 35 christl. Kirchen. Das Serail, der Palast des Sul-. tans, ist von 6— 7600 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus. Adrianopel, 160,000 Einw., Handelsstadt, 40 Moscheen. Philippopel, 100,000 Einw., Handel, vorz. Reisbau. Gallipoli, an der Dardanellenstraße, 60,000 Einw., Handel, Saffianfabriken. Diese vier genannten Städte liegenin der Provinz Rumelien. In der Provinz Macedonien: ' Salonichi, das alte Thessalonich, Fabr. und Handel. 80,000 Einw., fast die Hälfte Juden, die hier eine hohe Schule haben. In der Nähe der Berg Athos mit 21 Klöstern. In Bulgarien: Sofia, in bergiger Gegend, 70,000 Einw., Handel, Seiden-, Tuch- und Tabaksfabrtken. Schumla, starke Festung, 60,000 Einw. Widdin, Rustschuk und Silistria, Festungen an der Donau. ,

3. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 64

1869 - Hildburghausen : Gadow
64 Varna, am schwarzen Meere, Festung, geräumiger Hafen, Handelsstadt, 25,000 Einw. §anina in Epirus, am Pindusgebirge 50,000 Einw. cutari, in Albanien, an einem See gelegen, 60,000 Einw. Serajewo in Bosnien, 70,000 Einw., Handel, Eisenberg- werke. Belgrad, 30,000 Einw. Festung an der Donau, Hauptstadt des unter einem besonderen Fürsten, aber unter türkischer Ober- hoheit stehenden Fürstenthums Serbien, das 1000 ^Meilen und 1 Mitl. Einw. hat. Bukarest in der Wallach ei, 100,000 Einw. Jassy in der Moldau, 60,000 Einw-, Galatz an der Donau, 40,000 Einw., Schifffahrt und Handel, Dampfschifffahrt nach Wien. In der Wauachei und Moldau viele Ziegeuner. Waüachei und Moldau bilden den Staat Rumänien unter dem Fürsten Carl von Hohenzollern; 2197 Qdi., 4 Mill. Einw. Das Bergland Montenegro in der Nähe des adriatischen Meeres mit 93 lumeilen und 90,000 räuberischen Einwohnern, un- ter einem eigenen Fürsten. Hauptstadt Cettigne. Die Insel Candia oder Creta mit Olivenwäldern und dem 7200' hohen Jda und der Hauptstadt Candia. b) Das Königreich Griechenland, (6) seit 1828 von türkischer Oberherrschaft befreit. 900 sum., iy2 Mill. Einw., die griechische Christen sind. Athen, berühmteste Stadt im Alterthume, jetzt 50,000 Einw-, Universität, prächtige Alterthümer, als Tempel, Statuen rc. Patras und Korinth am Golf von Korinth, Handel mit kleinen Rosinen (Korinthen). Nauplia, Festung. — Die 3 letztgenannten Städte liegen auf der Halbinsel Morea oder dem Peloponnes. Die griechischen Inseln, darunter Negroponte und Paros, von kühnen Schiffern bewohnt. Die 7 jonischen Inseln, deren größte Corfu heißt, vor 1864 ein Freistaat, 200,000 Einw. Die Inseln sind gebirgig, fruchtbar und mild. Handel, Korinthen, Baumöl, Holzmangel. B. Wittel-Luropa. 7) Kaiserreich Frankreich. A. Allgemeiner. Frankreich wird im Norden vom Canal, der Straße von Calais und Belgien begrenzt; im Osten von Deutsch- land, der Schweiz und Italien; im Süden vom Mittel- meere und Spanien, im Westen vom biskayischen Meerbusen des atlantischen Meeres.

4. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 107

1869 - Hildburghausen : Gadow
T — 107 — Skutari, am Bosporus, Constantinopel gegenüber, 100,000 Einw., berühmte türkische Begräbnißplätze. Brus sa, 80,000 Einw., 365 Moscheen, bed. Handel. Im Mitlelmeer die Insel Cppern mit Weinbau. 8) Turkestan oder die Tartarei. Die Tartarei ist eine 34,000 ^Meilen große, hohe Gebirgsfläche, deren höchste Berge die Schneelinie über- ragen, mit ausgedehnten Steppen und dem Tieflande am, Aralsee und Kaspisee. Klima in den Steppen und im Tieflande im Sommer brennend heiß; in den Hochgebirgen im Winter sehr rauh. Die 3 Mill. Einw. sind theils Viehzucht treibende Nomaden, theils Ansässige, die Ge- werbe und Handel treiben. Hauptrellgion ist die muhame- danische. Produkte. Thiere: Pferde, Schafe, Kameele, Wild, Raubthiere, Seidenzucht. Pflanzen: Getreide, Reis, Tabak, Melonen, Obst, Wein, Manna, Baumwolle. Mineralien: Goldsand, Blei, Eisen, Kupfer, Queck- silber, Edelsteine, Salz, Naphta. Buchara, bed. Haudelsstadt, 150,000 Einw., 360 Moscheen, viele Schulen. Chiwa, Hauptstadt und Residenz des Chans von Chiwa. 2) Afrika. A. Allgemeines. Größe und Einwohner. Afrika hat 540,000 ^Meilen und 250 Mill. Einw. Die Bewohner nördlich

5. Geographie für die Volksschule - S. 36

1897 - Hildburghausen : Gadow
— 36 — ans schwarze Meer; am Meerbusen von Saloniki erhebt sich der Olymp; in Griechenland die Griechischen Gebirge (über 2275 m) mit dem Parnaß; an der Südspitze von Griechenland das Kap Matapan. Zwischen der Donau und dem Balkangebirge findet sich die Bulgarische Tiefebene, eine weitere fruchtbare Ebene an der Maritza. Flüsse: Donau mit dem Grenzflusse Pruth; sie mündet in drei Armen, Kilia, Sulina und Gedrilhe ins schwarze Meer; die Maritza, vom Balkan oder Hämus, mündet ins Griechische Meer. Klima: Mild, weniger heiß als in Italien. Bodenbeschaffenheit: Der Boden ist sehr fruchtbar, aber nicht fleißig genug angebaut. Produkte: Tiere: Edle Pferde, Esel, Kamele, Schafe mit feiner Wolle, wenig Schweine, auch noch Wölfe und Bären, viele Fische, Bienen- zucht, Seidenzucht. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein (Korinthen), Obst, Südfrüchte, Feigen, Oliven, Tabak, Rosen, Mohn (zur Opiumbereitung). Die Waldungen in Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Der Bergbau ist vernachlässigt. Einwohner: Die Türken, seit 400 Jahren im Lande wohnend, sind träg, dem Wohlleben ergeben, bekennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Ware ist, die Bulgaren, die Serben und die Rumänen bekennen sich zur griechisch- katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shawls, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechen- land Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treibt man, hauptsächlich in Griechenland, Schiffahrt und Handel. Berühmte Männer: Sultan O s m a n, 1313, der Gründer des Türkischen oder Osmanischen Reiches; Muhamed Ii., der 1453 Konstantinopel eroberte. B. Besonderes. 4) Türkei und Nebenländer. Die bisherige Europäische Türkei besteht jetzt aus folgenden einzelnen Ländern: 1) Die Türkei, südlich des Balkangebirges, zwischen schwarzem und Adriameer, hat 176 000 qkm und 6 Miß. zu Vs mnhamedanischer Einwohner und wird von einem Sultan beherrscht, der außerdem noch große Besitzungen in Asien und Afrika hat. (S. Asiatische Türkei, Egypten:c.) Sie besteht aus den Provinzen Rumelien, Mazedonien, Thessalien und Albanien, nebst der Insel Kandia. K o n st a n t i N N p g I am Bosporus, in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen, engen Gassen und meist elenden, hölzernen Häusern, über 900 000 Einw., hat 485 muha- medanische Gotteshäuser oder Moscheen, darunter die große Sophieenmoschee, und 35 christliche Kirchen. Das Serail, der Palast des Sultans, ist von 6—7000 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus.

6. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 77

1873 - Hildburghausen : Gadow
75 Esra und Nehemia wieder nach Palästina und kanten den Tem- pel in Jerusalem wieder auf. 14) Die Juden standen hierauf zunächst unter persischer Herrschaft, dann wurde das Land von Alexander unterworfen (§ 7), nach dessen Tode es bald von den syrischen, bald von den ägyptischen Königen in Besitz genommen wurde. Als König Antiochus von Syrien das Land hart bedrückte, erhoben die Makkabäer die Waffen und befreiten das Land. Hierauf wurde es im I. 63 v. Chr. von den Römern unterworfen, die es durch einheimische Fürsten regieren ließen. Tl. Mittlere beschichte. 15) Das von unserm Heiland Jesus Christus gestiftete Christenthum wurde kurz nach seinem Tode von seinen Aposteln, namentlich von Paulus, über die Grenzen von Palästina hinaus in Kleinasien, Macedonien, Griechenland und Italien verbreitet. Noch mehr geschah dieß, als im I. 70 n. Chr. der römische Kaiser Bespasian und sein Sohn Titus Palästina mit Krieg überzogen, Jerusalem zerstörten und dadurch die Veranlassung gaben, daß mit den Juden auch die Christen sich über alle Welt zerstreuten. Obgleich vielfach verfolgt, faßte das Christenthum im ganzen römischen Reiche immer festeren Boden, so daß es von dem Kaiser Konstantin dem Großen im I. 323 zur Staatsreligion gemacht wurde. So fanden es die Deutschen vor, als sie nach und nach in immer größerer Anzahl über die Grenzen des römischen Reichs herüberdrangen, und indem sie innerhalb derselben ihre Wohnsitze aufschlugen, traten sie zugleich zu dem Christenthum über. 16) Schon unter Augustus hatten die Deutschen, ein jugendliches, kräftiges, zwar noch ungebildetes, aber durch Rein- heit der Sitten ausgezeichnetes, zwischen Rhein, Donau und Weichsel wohnendes Volk, ihre Tapferkeit gegen die Römer an den Tag gelegt, indem sie unter Hermann den römischen Feld- herrn Varus mit seinem zahlreichen Heere schlugen*). Eie hatten auch späterhin ihre Unabhängigkeit bewahrt, und als die Macht des römischen Volkes sank und diehunnen seit 375 n. Chr. von Osten her in Deutschland eindrangen, so überschritt ein Stamm nach dem andern die Grenzen des römischen Reichs und nahm mit Gewalt seine Wohnsitze daselbst. Dieß geschah im Laufe des 4., 5. und 6. Jahrhunderts. Die Hunnen drangen zwar im ') S. Nr. 67 des Lesebuchs.

7. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 63

1873 - Hildburghausen : Gadow
61 am atlantischen Meer, den von Genua, von Lyon und das adriatische Meer im mittelländischen Meer. 73) Die wichtigsten Halbinseln sind (in der Richtung von Südosten nach Westen, dann von Südwesten nach Nordosten): die türkisch-griech ische, Italien, die pyrenäische, die Halbinsel Jütland und die scandinavische Halbinsel. Wir nehmen diese nebst den Inseln voraus, weil sie nicht allein rücksichtlich ihrer Lage, sondern auch meist rücksichtlich ihrer poli- tischen Verhältnisie besondere Ganze bilden. 74) Die türkisch-griechische Halbinsel, zwischen dem schwar- zen und dem adriatischen Meer, südlich eines von den Alpen (s. § 92) auslaufenden, sich bis in das schwarze Meer er- streckenden Gebirges (Hämus oder Balkan), bildet den Kern der europäischen Türkei, zu welcher außerdem noch im Norden des genannten Gebirges, zu beiden Seiten der Donau, die Land- schaften Bosnien, Serbien, Bulgarien, Moldau und Wallachei gehören. Die ganze Türkei mit Einschluß der asiatischen Länder (s. § 52) enthält etwa 40,000 Om. mit beinahe 33 Mill. E., wo- von 9500 Om. und über 16 M. E. auf Europa kommen. Der Beherrscher der Türkei hat seine Residenz in Konstantinopel (900,000 E.), an der Straße von Konstantinopel gelegen, durch sein Alter und seine herrliche Lage berühmt, von wo man über die kaum y2 Meile breite Meerenge nach Asien hinüber schauen kann. 75) Der südlichste Theil dieser Halbinsel ist jedoch seit 1829 von der Türkei abgetrennt und bildet seitdem ein eigenes Königreich, Griechenland. Nachdem nämlich die Griechen mehrere Jahrhunderte unter türkischer Herrschaft geschmachtet hatten, so erhoben sie sich im Jahre 1821, um das Joch abzu- schütteln und erreichten es durch ihre Tapferkeit und durch die Unterstützung der mächtigsten christlichen Staaten Europa's, daß sie ein eigenes Königreich bilden konnten. Dasselbe liegt südlich des 390 nördlicher Breite (die Nordgrenzen bildet eine vom Meer- busen von Arta nach dem Meerbusen von Volo gezogene gerade Linie), enthält jetzt mit den jonischen Inseln 900 Om. mit ly* ä)mi. G. und schließt die zweite kleinere südlichste Halbinsel, Peloponnes oder Morea, eine Anzahl kleiner Inseln des Mittelmeeres (hier Archipel genannt) und die jonischen Inseln in sich. Hauptstadt: Athen 50,000 E. 76) Italien wird im Norden durch die Alpen begrenzt. Durch die ganze schmale Halbinsel läuft ein hohes Gebirg, die Apenninen genannt, welches sich bis zu 9000 Fuß erhebt. Merke auch noch den feuerspeienden Berg Vesuv im südl. Theil der Halbinsel, 3600fuß hoch*). Von Flüssen ist bemerkenswerth: der Po, welcher auf *) S. Nr. 115 des Lesebuchs.

8. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 75

1873 - Hildburghausen : Gadow
73 erhoben haben. Von den heidnischen Völkern sind die bemer- kenswerthesten; die Assyrier, Babylonier, Perser, Grie- chen, Macedonier, Römer. a) Heiden. 4) Tie Assyrier und Babylonier hatten ihren Sitz in den weiten, fruchtbaren Gebieten des Euphrat und Tigris (f. C. § 52 it. 53). Sie verbreiteten al er ihre Herrschaft von hier aus über einen großen Theil von Asien. Die Babylonier wa- ren Auings den Assyriern Unterthan, deren Herrschaft unter dem König Salmanasscr (um 720 v. Chr.) den höchsten Glanzpunkt erreichte. Nachher aber erhoben sich die Babylo- nier, eroberten und zerstörten um 600 v. Chr. die assyrische Hauptstadt Niniveh, und setzten ihre Herrschaft an die Stelle der assyrischen. Ter mächtigste König der Babylonier war Nebukadnezar um 590 v. Chr. 5) Wie die Herrschaft der Assyrier durch die Babylonier gestürzt wurde, so wieder die der Babylonier durch die Perser, deren König Cyrus im Jahre 538 die Hauptstadt Babylon zerstörte und die Herrschaft über einen großen Theil von Asien gewann. 6) Tie Griechen haben nicht sowohl durch eine große Ausdehnung ihrer Herrschaft als durch die Förderung, welche durch sie den Künsten und Wissenschaften zu Theil geworden, eine hohe Bedeutung erlangt. Merke unter den zahlreichen Freistaaten des griechischen Volks als die wichtigsten Athen und Sparta, und unter den durch ihre Weisheit berühmt gewordenen Männern Lykurg, den Gesetzgeber Spartas, Sa- lon, den Gesetzgeber Athens, und den Weltweisen Sokrates, welcher um 400 v. Chr. von seinen Landsleuten zum Tode (durch den Giftbecher) verurtheilt wurde. 7) Im Königreich Makedonien, im Norden von Grie- chenland, erhob sich um 300 v. Chr. der König Alexander der Große und zog mit einem verhältnißmäßig kleinen Heere nach Asien, schlug den Perserkönig, bemächtigte sich seines Reiches und gründete an seiner Stelle das ma ced on i sche W el t- reich, in welchem er griechische Sitte und griechische Sprache einheimisch zu machen suchte. Sein Reich zersiel nach seinem Tode in niehrere Reiche, unter denen das syrische mit der Hauptstadt Antiochien imb das ägyptische mit der Haupt- stadt Alexandrien die bemerkenswrrthesten sind. 8) Seit dem 2. Jahrhunderte vor Christus stieg das römische Reich (gegründet im 8. Jahrh.) durch große, rasche

9. Geographie für die Volksschule - S. 42

1863 - Hildburghausen : Gadow
42 7000' die Schneelinie' nicht, eben so nicht die etwas höhe- ren griechischen Gebirge. — Cap Matapan. Flüsse: Donau mit dem Grenzfluß Pruth, die Maritza. Klima: mild, weniger heiß als in Italien. Boden beschaffen heit. Der Boden ist sehr frucht- bar, aber nicht fleißig genug angebaut. Produkte. T hi ere: Edle Pferde, Kameele, Schafe mit seiner Wolle, wenig Schweine, auch noch Wölfe und Bären, viel Fische, Bienenzucht, Seidenzucht, keine Gänse in Griechenland. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein, Obst, Südfrüchte, Oliven, Tabak. Die Waldungen auf Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Einwohner. Die Türken, seit 400 Jahren im Be- sitze dieses Landes, sind träg, deni Wohlleben ergeben, be- kennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Waare ist, be- kennen sich zur griechisch-katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shwals, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechenland Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treiben die Griechen Handel. B. Besonderes. a) Die Türkei, (6) von einem Sultan beherrscht. 9000 lllm., 18 Mill. Einw., wovon 5 Mill. Muha- medaner, 13 Mill. griechische Christen sind. Constant inope! am Bosporus in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen, engen Gassen und elenden, hölzernen Häusern, 900,000 Cinw., 485 muhamedanische Moscheeen, darunter die große Sophien- moschee, und 35 christl. Kirchen. Das Serail, der Palast des Sul- tans, ist von 6—7000 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus. Adrianopel, 160,000 Einw., Handelsst., 40 Moscheeen. Philippopel, 50,000 Einw., Handel, vor;. Reisbau. Belgrad, Festung a. d. Donau, 30,000 Einw. Sallonichi, das alte Thessalonich, Fabr. und Handel, 80,000 Einw., fast die Hälfte Juden, die hier eine hohe Schule ha- den. In der Nähe der Berg Athos mit Ai Klöstern.

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 14

1869 - Hildburghausen : Nonne
14 Alte Geschichte. Pelusium 525. Olymp. Oeta. Parnaß. Helikon. Tempe. (606) von Nebukadnezar zurückgeschlagen. Der streitbare Amasis er- hob das Reich noch einmal zum Wohlstände, sein Sohn Psammenit verlor aber (525) in der Schlacht bei Pelusium Sieg und Reich an die Perser, die nun über Aegypten regierten, bis Alexander d. Gr. den ganzen persischen Staat zu seinem Reiche schlug (331). Nach dieses Eroberers Tode (323) fiel Aegypten dem Feldherrn Pt o lern aus zu und hatte eine Reihe eigener Könige (Ptolemäer). Dreißig Jahre v. Chr. Geburt gerieth es in die Hände der Römer; von diesen eroberten es die Araber (634 n. Chr.); seit 1517 n. Chr. gehört es den Türken. 8. Die Geographie Griechenlands. 1-, Lage Griechenlands zwischen drei Welttheilen. Bodenbeschasfenheit. Berühmte Berge: Olymp, Oeta, Parnassus, Helikorr. Klima. Thal Tempe. 2. Eintheilung des Landes: Nordg riechenland (Thessalien, Epirus), Mittelgriechenland oderh el l a s (Akarrranien, Aetolien, Lokris, Phocis, Doris, Böotien, Atuka, Megaris) u. P e lop oiui e s (Arkadien, Lakonien, Messene, Elis, Achaja, Sicyon, Korinth, Argolis). 1. Griechenland ist zwischen drei Welttheilen, zwischen Europa, Asien und Afrika gelegen und aus drei Seiten vom Meere — im Osten und Süden vom ägäischen und im Westen vom jonischen Meere — umflossen. Im Norden, wo es mit dem festen Lande zusammenhängt, wird es von hohen Gebirgen begrenzt. Das Meer bildet ties eingeschnittene und zahl- lose Buchten. Die Bodengestaltung der Halbinsel wird durch einen Gebirgs- rücken bestimmt, welcher, abgesehen von vielfachen Abzweigungen, das Land in der Richtung von Nord-West nach Süd-Ost durchzieht. An der Grenze von Thessalien und Mazedonien erhebt sich der 6000 Fuß hohe Olymp; zwischen Thessalien und Epwuö zieht die Kette des Pindus von Norden nach Süden; der Oeta mit dem berühmten Thermopylen - Paß scheidet Hellas von Thessalien. Hellas selbst ist erfüllt mit einzelnen Berg- hausen, so mit dem Musenberg — dem Parnaß — und dem kräuter- reichen Helikon. Nach Süd-Ost läuft es in die Halbinsel Attika aus. Diese ist bergig und spärlich bewässert, zeigt aber mit geringer Ausnahme ergiebiges Weideland und gesegnete Olivenwälder. Südwärts von Hellas liegt der Peloponnes, durch den Busen von Lepanto von jenem ge- trennt und durch die Landenge von Korinth mit ihm verbunden. Die Mitte hiervon nimmt das Hochland Arkadien ein, wo die größte An- muth herrscht. Viele griechische Thäler waren im Alterthum wegen ihrer Anmuth und Fruchtbarkeit ausgezeichnet; ein ewig heiterer Himmel wölbte sich über denselben und beglückte die lebensfrohe Bevölkerung. Das Thal Tempe galt für die erhabenste, paradiesische Natur, welche je von den Göttern sterblichen Menschen zum Wohnplatz angewiesen worden. Das hellenische Land vereinigt überhaupt die beiden Elemente, die der Menschen Kräfte wecken und spannen, Berg und Meer, in vortheilhafter Weise. 2. Im Einzelnen bestand Griechenland schon in alter Zeit aus drei Theilen, aus Nord-Griechenland, Mittel-Griechenland oder Hellas und Peloponnes.
   bis 10 von 53 weiter»  »»
53 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 53 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 2
6 3
7 2
8 0
9 1
10 9
11 21
12 0
13 0
14 22
15 4
16 3
17 5
18 0
19 0
20 3
21 0
22 0
23 5
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 2
37 14
38 0
39 0
40 6
41 0
42 1
43 11
44 1
45 2
46 0
47 0
48 1
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 7
2 9
3 1
4 0
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 4
12 0
13 1
14 38
15 0
16 4
17 17
18 0
19 0
20 0
21 1
22 4
23 5
24 0
25 0
26 1
27 0
28 2
29 0
30 0
31 11
32 0
33 2
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 8
40 0
41 1
42 1
43 0
44 0
45 1
46 0
47 3
48 0
49 1
50 2
51 0
52 2
53 3
54 2
55 4
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 8
78 0
79 1
80 0
81 0
82 10
83 0
84 0
85 0
86 0
87 3
88 8
89 6
90 0
91 0
92 3
93 0
94 7
95 0
96 0
97 7
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 41
1 23
2 99
3 30
4 51
5 13
6 61
7 16
8 16
9 85
10 60
11 13
12 64
13 54
14 20
15 39
16 64
17 23
18 34
19 69
20 16
21 50
22 66
23 11
24 64
25 23
26 91
27 44
28 58
29 14
30 57
31 23
32 26
33 303
34 31
35 25
36 15
37 44
38 13
39 56
40 63
41 11
42 93
43 80
44 30
45 22
46 48
47 16
48 55
49 51
50 201
51 218
52 8
53 20
54 15
55 76
56 28
57 16
58 78
59 389
60 9
61 23
62 50
63 17
64 34
65 105
66 14
67 21
68 25
69 0
70 13
71 15
72 41
73 51
74 30
75 45
76 23
77 44
78 14
79 43
80 53
81 555
82 17
83 38
84 70
85 39
86 14
87 36
88 24
89 34
90 20
91 39
92 3
93 29
94 53
95 28
96 61
97 95
98 16
99 13
100 376
101 63
102 156
103 47
104 26
105 8
106 38
107 60
108 16
109 25
110 55
111 57
112 93
113 51
114 43
115 32
116 98
117 17
118 30
119 20
120 34
121 143
122 21
123 41
124 74
125 50
126 15
127 50
128 38
129 34
130 22
131 135
132 48
133 62
134 27
135 10
136 79
137 33
138 14
139 23
140 62
141 23
142 58
143 148
144 18
145 32
146 51
147 24
148 22
149 4
150 27
151 19
152 130
153 18
154 39
155 57
156 102
157 33
158 49
159 42
160 38
161 51
162 43
163 43
164 29
165 25
166 59
167 20
168 28
169 58
170 48
171 76
172 23
173 98
174 29
175 248
176 31
177 165
178 20
179 99
180 28
181 37
182 63
183 117
184 72
185 22
186 35
187 35
188 12
189 34
190 47
191 49
192 52
193 43
194 42
195 139
196 257
197 42
198 52
199 33