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1. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 74

1873 - Hildburghausen : Gadow
72 e) Australien. 113) Australien besteht aus dem Continente Neu-Hol- lan d, 1-10,000 Om. mit den englischen Colonien an der Ost-, West-, Süd und Nordküste (an ersterer die Hauptstadt Lidn ey, 70.000 E., im Süden P o r t A d ela ide u.m e l b ourne, 100.000 E., im Westen die Niederlassung am Schwanenflusse); ferner aus den größer» Jnselländern in der Nähe vom Contineut: Van- Diemenstand, mit englischen Niederlassungen, Neuseeland, ebenfalls mit englischen Niederlassungen, Neu-Guinea u. a., und endlich aus entfernteren kleineren Inseln, unter welchen die Sandwichs-Jnseln, von denen die größte Owaihi heißt, die Freundschafts-Inseln, die Gesellschafts-Inseln, von denen die größte Tahiti und die M arg »es as -In sein zu merken sind. Im Ganzen wird der Flächeninhalt des Erdtheils zu 17.0000 Qdf. mit 4 Mill. E. angenommen. 1) Durch seine Vernunft ist der Mensch in den Stand ge- setzt und zugleich verpflichtet, an Erkenntniß und Tugend immer weiter vorwärts zu schreiten und sich Gott immer ähnlicher zu machen. Es ist dies aber nicht blos bei den einzelnen Men- schen der Fall, sondern auch bei dem ganzen Menschengeschlecht, welches dadurch, daß das spätere Geschlecht die Fortschritte des früheren sich aneignet, zu einer immer höher» Stufe der Voll- konimenheit emporsteigt. Wie dies geschehen, erzählt die Ge- schichte, welche demnach die wichtigsten Ereignisse und die be- deutendsten Personen, die mif die Entwickelung des Menschen- geschlechts einen großen Einfluß geübt haben, darzustellen hat. U) Die Geschickte wird in drei Haupttheile (Perioden) ein- getheilt. Ein Haupttheil bildet »än lich die Zeit vor Christus und vor der Verbreitung seiner Lehre; ein zweiter Haupttheil geht von da an bis zur Reformation und zur Entdeckung von Amerika; der dritte Haupttheil von da an bis auf unsere Zeit. Den ersten Haupttheil nennt man die alte, den zweiten die mittlere, den dritten die neuere Geschichte. 3) Die Völker der alten Welt werden eingetheilt in Hei- den und Juden, je nachdem sie dem Götzendienste ergeben sind oder sich zu der Erkenntniß des einigen wahren Gottes I. Alte Geschichte.

2. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 168

1861 - Hildburghausen : Nonne
168 die Araber (Mauren) so aus, daß sie im Jahre 1139 zu einem selbststän. digen Königreiche erhoben wurde. Später wurden die Araber immer weiter nach Süden zurückgedrängt und endlich ganz aus dem Reiche vertrieben l). Damit nicht zufrieden, suchten die Portugiesen ihre Erbfeinde auch jenseits des Meeres, in Afrika, ans. König Johann (1411—1433) setzte über die Meerenge von Giberaltar und war so glücklich, 1415 das feste Cent« *) einzu- nehmen. Der Besitz dieses Hafens forderte zunächst zu einer Untersuchung der afrikanischen Küste auf, woran sich dann große Entdeckungen anschlossen. Der dritte Sohn des Königs Johann, Jnfant?) Heinrich, widmete nämlich alle seine Mnßezeit den Wissenschaften, besonders aber der Erd- und Himmelskunde. In seiner Lernbegier verließ er den Hof und wählte seinen Wohnsitz im südlichsten Theile von Portugal, nahe bei dem Kap St. Vincent. Hier war er der afrikanischen Küste möglichst nahe und kennte mancherlei Nachrichten von den jenseitigen Bewohnern einsammeln. Vor- züglich beschäftigte ihn der Plan, den langersehnten Seeweg nach Indien aufzufinden. Dabei kam er auf den Gedanken, ob man nicht um Afrika herum nach dem südwestlichen Asien steuern könne. Irgendwo, war seine Meinung, müsse doch Afrika ein Ende haben und es berichte ja eine Sage aus alter Zeit, daß die Phönizier diesen Erdtheil bereits einmal umschifft hätten (vergl. o. S. 8). Die öffentliche Meinung aber wirkte dahinzie- lenden Unternehmungen durch mancherlei Fabeln geradezu entgegen. Unter der Linie (Aequator), hieß es, sei das Wasser kochend heiß, das Land von den glühenden Strahlen der Sonne versengt und durchaus unbewohnbar; an andern Stellen wimmele das Meer von Ungeheuern, welche die Schiffe anfielen, sie mit ihren riesigen Rücken hoch in die Luft schleuderten und zerschellten; und wieder an andern sei der Salzgehalt des Wassers so groß, daß ein Fahrzeug die träge Masse nicht zu durchschneiden vermöchte. Trotz dieser trüben Erzählungen faßte Heinrich Muth und wußte ihn auch in An- deren anzufachen. Zuvörderst sandte er Schiffe aus, um die Westküste Afrikas zu untersuchen. Dabei geschah es, daß die Edelleute Z arko und Teyx eyra, vom Sturme auf die hohe See getrieben, ohne Absicht (1419) die kleine Insel Porto Santo2) entdeckten. Der Jnfant sandte Anpflanzer hin, welche Sämereien und verschiedene Thiere mitnahmen. Letztere vermehrten sich un- ter dem schönen warmen Himmel sehr schnell. Ein einziges trächtiges Ka- ninchen lieferte in wenig Jahren eine so zahlreiche Nachkommenschaft, daß man im Ernst befürchten mußte, sie werde alle Pflanzungen der Insel zerstören. Von Porto Santo sahen die Portugiesen bei heiterem Wetter oft am Horizonte einen „dunkeln Flecken." Sie vermutheten, daß es Land sei, steuerten darauf los und fanden (1420) die Insel Madeira^). Sie war unbewohnt und ganz mit Wald bedeckt. Um Raum zur Anpflanzung zu i) i) In Spanien verloren die Araber ihre letzte Besitzung, d. i. Granada, im Jahre 1493; diese Stadt wurde durch die vereinigten Heere Ferdinands von A r a go n i e n und der mit ihm (1469) vermählten Jsabella vonkastilien erobert. — ¿euta an der Nordküste von Afrika, Giberaltar gegenüber. a) Jnfant (von dem lateinischen Worte infans d. i. Kind) ist der Titel, den in Spanien und Portugal die Prinzen des königlichen Hauses führen. s) Porto Santo liegt unter dem Null Grav der Länge. — Madeira südlich von Porto Santo.

3. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 140

1864 - Hildburghausen : Nonne
140 ix. Zeitraum. Deutschland unter dem Hause Oester re lch. Wie durch Verstand und treffliches Urtheil zeichnete sich Maximilian auch durch körperliche Wohlgestalt und Kraft aus; seine Unerschrockenheit kannte keine Grenzen. Kaum war je ein Mensch von so vielen Le- bensgefahren bedroht wie Max und stets ist er aus allen oft wunderbar errettet worden. Die Martinswand bei Zyrl in Tirol; die 14 Schlacht- wunden; der Nitt in Brabant; der Thurm in Ulm; die Bären- höhle im Lande ob der Ens. Sein Charakter war edel und bieder, seine Lebensweise möglichst einfach, seine Tafelsehr mäßig; nie hat ihn Ie- gelang es ihm, dem Wegelagern ein Ziel zu setzen und den Uebermuth der Städte zu dämpfen. Damit Gerech- tigkeit im Lande herrsche, stiftete er das Kammergericht in Berlin. Auch meh- rere heilsame Einrichtungen traf er in Städten und Dörfern, führte gleiche Ellen, Maaße und Gewichte ein, steuerte den überhand genommenen Schwelgereien und dem Aufwande. Wüste Plätze wurden angebaut, neue Städte und Dörfer entstanden und der Handel blühte. Die von seinem Vater- gegründete Universität Frankfurt voll- endete er. Doch Volksschulen gab's damals noch nicht. mand berauscht gesehen. Sein Beispiel veranlagte, daß der Adel seiner Erbländer eine Verbrüderung gegen das übermäßige Trinken und Fluchen errichtete. Auf fremdes Lob war er nicht neidisch und Tadel ertrug er gelassen. Gelehrte und Künster unterstützte er reichlich. Die Universi- täten zu Wien und Ingolstadt fundirte er gut. Die Wissenschaften liebte er und studirte selbst fleißig Mathematik, Astronomie und besonders Ge- schichte. Er war selbst Dichter und Schriftsteller. Culturmand. Obgleich bereits Handel und Gewerbe durch die Kreuzzüge und die verbreiteten politischen Genossenschaften, als: geistliche und weltliche Ritter- orden, Baubrüderschaften, Malervereiue, Hansen (Bündnisse) der Kauf- leute, Gilden und Zünfte der Handwerker—einen immer höheren Auf- schwung genommen hatten, so erfuhren sie doch, namentlich der Welt- handel, in Folge der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien und der Entdeckung Amerikas eine gänzliche Umgestaltung. Nach den Kreuzzügen kamen die sehr geschätzten und gesuchten indi- schen Produkte auf dem persischen und arabischen Meerbusen nach Aegyp- ten und Syrien, wurden hier von den reichen Kausteuten, besonderrs aus Venedig und Genua abgeholt und dann um einen hohen Preis durch ganz Europa verkauft. Darum wünschte man schon lange um Afrika herum einen Seeweg nach Indien zu finden. Dies glückte den kühnen Seefahrern, den Portugiesen, vorzüglick durch die Bemühungen ihres Prinzen, Heinrichs des Seefahrers. 1418 entdeckten sie die Insel Porto Santo, daun Madeira, wo sie eine Eolonie anlegten und Reben und Zuckerrohr mit gutem Erfolge anbauten. Später entdeckten sie die feuer- speienden kanarischen Inseln und 1432 die Azoren. 1433 umschifften )ie das gefürchtete Eap Bajador und drangen bis zum grünen Vorgebirge vor. Hier und am Senegal fanden sie zuerst wilde heidnische Neger. Man fing einige von ihnen, die sich durch Geld auslösten. In der
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