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1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 141

1869 - Hildburghausen : Gadow
141 Von Tag zu Tag nimmt nun der Mond wieder ab, d. h. er zeigt uns weniger von seiner erleuchteten Hälfte und ist noch am Morgen sichtbar. Sieben Tage nach dem Vollmonde sehen wir wieder nur die Hälfte der erleuchteten Mondscheibe in Sichelge- stalt und haben dann das letzte Viertel, das Mitter- nacht aufgeht. Immer kleiner wird die Mondsichel, bis nach aber- mals sieben Tagen wieder Neumond ist. Bis zum ersten Viertel scheint der Mond nur vor . Mitternacht, vom letzteu Viertel ab nur nach diesem Zeit- punkte. Bei zunehmendem Monde steht die Mondsichel so, als ob du mit der linken Hand (2)), bei abnehmendem, als wenn du mit der rechten Hand (C) hineingreifen könntest. Verfinsterungen. Steht der Neumond in gerader Linie zwischen Sonne und Erde, so wird dadurch die Sonne den Erdbewohnern verdeckt, es entsteht eine Sonnen- finstern iß. Steht die Erde zur Zeit des Vollmondes in gerader Linie zwischen Sonne und Mond, so verdeckt sie dem Monde die Sonne, ihr Schatten fällt auf denselben, es entsteht eine Mondfinsterniß. Das Sonnensystem. Wie die Erde, bewegen sich um die Sonne, theils in näheren, theils in ferneren Bah- nen, noch 7 größere Planeten und gegen 100 kleinere oder Planetoiden, die meistens erst in neuerer Zeit entdeckt worden sind. Diese Planeten, die alle Licht und Wärme von der Sonne empfangen, sind: Merkur, Venus, Erde, Mars, die Planetoiden, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Merkursbahn ist die kleinste und sonnennächfte, die des Neptun die größte und der Sonne entfernteste. Merkur braucht zu seiner Umlaufszeit um die Sonne 88 Tage; Venus 224 Tage; Erde (s. o.) 365 Tage; Mars 1 Jahr 321 Tage; die Planetoiden 3'/« — 4va Jahre; Jupiter 12 Jahre; Saturn 29 Jahre; Uranus 83 Jahre; Neptun 168 Jahre. Merkur jist von der Sonne 8 Mill. Meilen, Venus 15 Mill., Erde 20 Mill., Mars 31 Mill., die Planetoiden 46—64 Mill., Jupiter

2. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 142

1869 - Hildburghausen : Gadow
142 107 Mill., Saturn 197 Mill., Uranus 396 Mill. und Neptun 625 Mill. Meilen entfernt. — Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun haben mehrere Monde zu Begleitern. Mit bloßem Auge sind nur Merkur, Venus (Abend- und Morgenstern), Mars, Jupiter und Saturn erkennbar. Zu unserem Sonnensysteme gehören auch die Kome- ten (Schweif- oder Jrrsterne), die in ungeheueren Bahnen sich um die Sonne bewegen, und die Sternschnuppen, die kleinsten der Himmelskörper, die vorzüglich zahlreich im August und November zu sehen sind. Die Sonne ist ein Fixstern (feststehender Stern, da sie ihre Stellung zu den übrigen Sternen nicht verändert). Sie hat eigenes Licht, bewegt sich um ihre Axe und ist fast l'/s Millionen mal so groß als die Erde. Die Sternenwelt. Alle übrigen für uns sichtbaren Sterne sind lauter Sonnen oder Fixsterne mit eigenem Lichte, um die wahrscheinlich auch, für uns wegen ihrer Kleinheit und zu großen Entfernung unsichtbare, Planeten kreisen. Nach der Lichtstärke der Fixsterne theilt man sie in Sterne erster, zweiter, dritter Größe u. s. w. Nur die Sterne bis zur fünften, höchstens sechsten Größe, sind un- bewaffneten Augen sichtbar; man schätzt die Zahl der mit bloßen Augen wahrnehmbaren Sterne auf 5 bis 6 Tau- send. Durch gute Fernröhre werden Millionen von Ster- nen sichtbar und aber Millionen mag es geben, wohin auch die vervollkommnetsten Fernröhre nicht reichen. So ist die Milchstraße nichts anderes, als der Schimmer von unzähligen Sternen. Die bekanntesten, leicht erkenn- baren Sternbilder sind: der große Bär oder Himmels- wagen, der kleine Bär mit dem Polarsterne, der Orion, das Siebengestirn (die Plejaden), die Cassiopeja u. a. Die Fixsterne sind ungeheuer weit von uns entfernt, selbst die nächsten über 1 Billion Meilen. Die gesammten Himmelskörper bewegen sich in vom Schöpfer genau bestimmten Bahnen um einen Punkt des Weltalls. Dieser Punkt soll sich im Sternbild der Ple- jaden befinden. Die Centralsonne. Entstehung der Erde. Die Erde befand sich im

3. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 175

1877 - Altenburg : Pierer
Zweiter Abschnitt. Vom westphlischen Frieden bis zur franzsischen Revolution. 1648 1789. 104. Frankreichs Uebergewicht. In der zweiten Periode der neueren Geschichte erhielt die ab-solute Monarchie und die Kabiuets-Politik dadurch ihre grte Aus-lrildung, da auch die letzten Schranken, welche der Knigsmacht noch entgegenstanden, sast berall verschwanden, während zugleich die Theilnahme der Völker an den jetzt ausschlielich von den Fürsten und ihren Ministern geleiteten allgemeinen Angelegenheiten immer geringer wurde. Wie in der ersten Periode die religisen, so wurden in der zweiten die merkantilischen Interessen mit der Politik verflochten, und da Geldgewinn vom Auslande durch Seehandel und Fabriken als die Hauptquelle des Nationalreichthums galt, so erhielten die Kolonieen und durch sie die Seemchte, namentlich die Niederlande und England, eine immer grere Wichtigkeit. Das Uebergewicht, welches in der ersten Periode Spanien ausgebt hatte, ging seit dem westphlischen Frieden auf Frankreich der; unter den nordischen Staaten behauptete anfangs Schweden, seit dem Anfang des acht-zehnten Jahrhunderts aber Preußen und Rußland den ersten Rang Die vielen theils durch merkautilische Interessen, theils durch Herrsch-Jucht und das Streben nach Erhaltung des politischen Gleichgewichts hervorgerufenen Kriege gaben den stehenden Heeren eine immer grere Bedeutung. M r Xiil (16101643), den an Krper und Geist schwachen. Sohn Heinrichs Iv. (. 97), fhrte seine Mutter, Maria von Jjcedicts, bis zur Ermordung ihres Gnstlings 'Coneini die Re-gierung. Der Cardinal Richelieu, der 16241642 an der Spitze des Staates stand, befestigte durch Unterdrckung des Adels, dem die ou ^neurstellen in den Provinzen noch eine groe Unabhngigkeit gaven, durch Entwaffnung der Reformirten, denen die von Heinrich Iv.

4. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 151

1877 - Altenburg : Pierer
Neuere Geschichte Sdie neuere Geschichte wird in folgende Abschnitte eingetheilt: 1) Von der Entdeckung Amerikas bis zum westphlischen Frieden. 1492-1648. 2) Vom westphlischen Frieden bis znr franzsischen Revolution. 1648 1789. 3) Von der franzsischen Revolution bis auf unsere Zeiten. 1789 - (1877). Erster Abschnitt. Von der Entdeckung Amerikas bis zum westphlischen Frieden. 1492-1648. . 91. Europa zur Zeit der Reformation. Eine Reihe folgenreicher Begebenheiten, namentlich die Erfindung des Schiepulvers (1354) und der Buchdruckerkunst (1440), die Eroberung Constantinopels durch die Trken (1458), die Entdeckung Amerikas (1492) und die Auffindung des Seewegs nach Ostindien (1498), fhrte zu Anfang des sechzehnten Jahrhunderts einen Umschwung in dem ganzen Leben der europischen Völker herbei, welcher gleichmig den Staat und die Kirche berhrte; ersteren durch den Untergang des Feudalwesens und die Ausbildung derknigs-macht, letztere durch den Sturz der Hierarchie. Die erste Periode der neueren Geschichte stellt einerseits die Entstehung einer festen Staatsgewalt und eines europischen Staaten-systems, andrerseits den Einflu der Kirchenverbesserung und der durch sie hervorgerufenen Religionskriege dar. Die zweite Periode zeigt die Ausbildung der absoluten Monarchie und der Eabinets-Politik, das Streben nach Erhaltung des politischen Gleichgewichts und den zunehmenden Einflu der Handels- und Gewerbsthtigkeit. Die dritte Periode endlich umfat die Geschichte der franzsischen Revolution

5. Geographie für die Volksschule - S. 78

1897 - Hildburghausen : Gadow
I H: — 78 — Der Mond. Der Mond, ein Trabant oder Begleiter der Erde, nur den 50. Teil so groß wie sie, umkreist dieselbe in 29 Tagen, in einer Entfernung von gegen 50 000 Meilen. Neumond, erstes Viertel, Vollmond, letztes Viertel. Versinsterungen. Steht der Neumond in grader Linie zwischen Sonne und Erde, so wird dadurch die Sonne den Erdenbewohnern verdeckt, es entsteht eine Sonnenfinsternis. Steht die Erde zur Zeit des Vollmondes in gerader Linie zwischen Sonne und Mond, so verdeckt sie dem Monde die Sonne, ihr Schatten fällt auf denselben, es entsteht eine Mond- finsternis. Das Sonnensystem. Wie die Erde, bewegen sich um die Sonne, teils in näheren, teils in fernen Bahnen noch 7 größere Planeten und über 200 kleinere oder Planetoiden, die meistens in neuerer Zeit entdeckt worden sind. Diese Planeten, die alle Licht und Wärme von der Sonne empfangen, sind: Merkur, Venus, Erde, Mars, die Planetoiden, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Merkurbahn ist die kleinste und sonnen- nächste, die des Neptun die größte und der Sonne entfernteste. — Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun haben mehrere Monde zu Begleitern. Zu unferm Sonnensystem gehören auch die Kometen (Schweis- oder Jrrsterne), die in ungeheueren Bahnen sich um die Sonne bewegen, und die Sternschnuppen, die kleinsten der Himmelskörper, die vorzüglich zahlreich im August und November zu sehen sind. Die Sonne ist ein Fixstern (stillstehender Stern, da sie sich nur, außer der weiter unten erwähnten Bewegung um die Eentralsonne, um ihre Axe bewegt). Sie ist fast I V« Mill. mal so groß wie die Erde und von ihr 20 Mill. Meilen entfernt. Die Sternenwelt. Alle übrigen für uns sichtbaren Sterne sind lauter Sonnen oder Fixsterne mit eigenem Lichte, um die wahrscheinlich auch, für uns wegen ihrer Kleinheit und zu großen Entfernung unsichtbare Planeten kreisen. Man schätzt die Zahl der mit bloßen Augen wahrnehm- baren Sterne auf 5—6 Tausend. Durch gute Fernrohre werden Millionen von Sternen sichtbar, und aber Millionen mag es geben, wohin auch die vollkommensten Teleskope nicht reichen. So ist die Milchstraße nichts anderes, als der Schimmer von unzähligen Sternen. Die bekanntesten leicht erkennbaren Sternbilder sind der große und der kleine Bär, der Orion, das Siebengestirn (die Plejaden), die Cassiopeja u. a. Die Fixsterne sind un-! geheuer weit von uns entfernt, selbst die nächsten über 1 Billion Meilen. Die gesamten Himmelskörper bewegen sich in vom Schöpfer genau bestimmten Bahnen um einen Punkt des Weltalls. Dieser Punkt soll sich im Sternbild der Plejaden befinden. Die Eentralsonne. Entstehung der Erde. Die Erde befand sich im Urzustände (vor Millionen von Jahren) in einem feuerflüssigen Zustande. Die Oberfläche erkaltete nach und nach und wurde fest, es bildete sich die Erdrinde, das Wasser und die Atmosphäre (Dunst- oder Lufthülle). Pflanzen und Tiere entstanden, zunächst unvollkommnere. Das aus dem Innern wieder hervor- I

6. Stufe 4 = Schulj. 5 u. 6 - S. 326

1908 - Altenburg : Bonde
326 Den Winter verbringt der Salamander unter Steinen und Baum- wurzeln, wohin er sich bereits im Sommer verkrochen hat. Erst wenn die lauen Frühlingslüfte durch das Land wehen, sucht er seine Wiege, den Teich, wieder auf. Nach Runtwitz. 220. Die Mücke. Dort kommt eine Mücke. Meine Hand scheint ihr Ziel, aus ihr läßt sie gemächlich sich nieder. Ohne Umstände langt sie gleich zu; denn schon senkt sich ihr Rüssel, der aus einer häutigen Röhre und einem Saugwerkzeuge von fünf Borsten besteht, deren Spitzen mit feinen Widerhäkchen versehen sind, und bohrt sich hinein in die Haut. Die Flügel wagrecht übereinander gelegt, beginnt sie den Schmaus. Ich lasse sie gewähren: denn wollte ich sie stören, so würden die Borstenspitzen leicht brechen und in der Wunde bleiben, und dann wäre das Übel verschlimmert. Etwas Saft von heller Farbe ließ sie in die Wunde einfließen, wie man meint, zur Verdünnung des Blutes, das sie trinkt, wohl auch, um es für sie verdaulicher zu machen, wie wir Menschen ja auch unsere Speisen vorher einspeicheln. Wie sich nun allmählich der Magen anfüllt mit dem Blute! Man sieht es deutlich in den Sonnenstrahlen, die auf die Hand fallen. Jetzt hat die Blut- saugerin genug, zieht den Rüssel zurück, breitet die Flügel aus und stiegt schwerfällig davon, denn sie hat des Guten zu viel getan. Doch ich gehe jetzt weiter und komme zum Teiche am Rande des Waldes. Seht, da gibt es Mücken! Sie tanzen vergnügt in der Luft und denken nicht daran, mich zu stechen. Aber halt! da sitzt ja eine Mücke auf einem Steine, der aus dem Wasser herausguckt, und noch eine auf einem dürren Aste, welcher im Teiche liegt. Sie kreuzen die Hinterbeine nach dem Wasser zu. Gewiß wollen sie Eier legen. Richtig, dem ist so! Mit den Hinterfüßen bringt die Mücke das Ei hin auf das Wasser, ein zweites klebt sie an das erste, ein drittes an das zweite und so fort. Sie alle stehen aneinander geschichtet, bis 300 an Zahl, und bilden zusammen ein Schiffchen in Wiegengestalt, das leicht auf dem Wasser umherschwimmt. Nach zwei Tagen kriechen die Larven aus den Eiern. Der Kopf der Made ist rundlich, ihr schmaler, durchsichtiger Hinterleib in acht Ringe geteilt; auf dem letzten derselben steht die Röhre, durch welche die Larve Atem holt. Darum hängt sie sich an die Oberstäche des Wassers, den Kopf nach unten gerichtet, wenn sie atmen will. Oft trifft man die Larven in diesem Zustande zu ganzen Scharen in stehenden

7. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. V

1873 - Hildburghausen : Gadow
Vorwort zur dritten Auslage. Bei der dritten Auflage hat der Vers., um jede Störung bei dem gleichzeitigen Gebrauch verschiedener Auflagen zu vermeiden, sich aller Aenderungen ent- halten, nur mit Ausnahme derer, die zur Herbei- führung einer immer größeren Korrektheit und Gleich- mäßigkeit im Einzelnen unerläßlich schienen. Die mit der ersten Auflage des Lesebuchs gleich- zeitig erschienene, als Vorrede für jenes dienende Schrift über Zweck, Plan und Einrichtung des Lese- buchs für die Volksschule, wird demnächst in einer zweiten, theilweise umgearbeiteten Auflage ausgegeben werden. Um so mehr kann sich der Verf. für Alles das auf sie beziehen, was er sonst in diesem Vorwort zu bemerken haben würde. Im Juni 1851. Vorwort zur vierten,fünften, sechsten, sieben- ten, achten, neunten und zehnten Auslage. Die zehnte Auflage erscheint ebenso wie die vor- hergehenden ohne eine wesentliche Abänderung, damit das Lesebuch ohne Störung in den Schulen verwendet werden kann. Der rasche Absatz der bereits erschienenen neun bedeutenden Auslagen in so kurzer Zeit seines Er- scheinens gibt dem Werke die beste Empfehlung. Im November 1853; im Juli 1857; im Okto- der 1859; im September 1861; Mai 1864; Novem- der 1867; August 1869; Januar 1871 ; Mai 1873.

8. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 74

1873 - Hildburghausen : Gadow
72 e) Australien. 113) Australien besteht aus dem Continente Neu-Hol- lan d, 1-10,000 Om. mit den englischen Colonien an der Ost-, West-, Süd und Nordküste (an ersterer die Hauptstadt Lidn ey, 70.000 E., im Süden P o r t A d ela ide u.m e l b ourne, 100.000 E., im Westen die Niederlassung am Schwanenflusse); ferner aus den größer» Jnselländern in der Nähe vom Contineut: Van- Diemenstand, mit englischen Niederlassungen, Neuseeland, ebenfalls mit englischen Niederlassungen, Neu-Guinea u. a., und endlich aus entfernteren kleineren Inseln, unter welchen die Sandwichs-Jnseln, von denen die größte Owaihi heißt, die Freundschafts-Inseln, die Gesellschafts-Inseln, von denen die größte Tahiti und die M arg »es as -In sein zu merken sind. Im Ganzen wird der Flächeninhalt des Erdtheils zu 17.0000 Qdf. mit 4 Mill. E. angenommen. 1) Durch seine Vernunft ist der Mensch in den Stand ge- setzt und zugleich verpflichtet, an Erkenntniß und Tugend immer weiter vorwärts zu schreiten und sich Gott immer ähnlicher zu machen. Es ist dies aber nicht blos bei den einzelnen Men- schen der Fall, sondern auch bei dem ganzen Menschengeschlecht, welches dadurch, daß das spätere Geschlecht die Fortschritte des früheren sich aneignet, zu einer immer höher» Stufe der Voll- konimenheit emporsteigt. Wie dies geschehen, erzählt die Ge- schichte, welche demnach die wichtigsten Ereignisse und die be- deutendsten Personen, die mif die Entwickelung des Menschen- geschlechts einen großen Einfluß geübt haben, darzustellen hat. U) Die Geschickte wird in drei Haupttheile (Perioden) ein- getheilt. Ein Haupttheil bildet »än lich die Zeit vor Christus und vor der Verbreitung seiner Lehre; ein zweiter Haupttheil geht von da an bis zur Reformation und zur Entdeckung von Amerika; der dritte Haupttheil von da an bis auf unsere Zeit. Den ersten Haupttheil nennt man die alte, den zweiten die mittlere, den dritten die neuere Geschichte. 3) Die Völker der alten Welt werden eingetheilt in Hei- den und Juden, je nachdem sie dem Götzendienste ergeben sind oder sich zu der Erkenntniß des einigen wahren Gottes I. Alte Geschichte.

9. Geographie für die Volksschule - S. 87

1863 - Hildburghausen : Gadow
87 gerader Linie zwischen Sonne und Mond, so verdeckt sie dem Monde die Sonne, ihr Schatten fällt auf denselben, es entsteht eine Monds in sterniß. Das Sonnensystem. Wie die Erde, bewegen sich um die Sonne,-theils in näheren, theils in ferneren Bah- nen, noch 7 größere Planeten und gegen 60 kleinere oder Planetoiden, die meistens erst in neuerer Zeit entdeckt worden sind. Diese Planeten, die alle Licht und Wärme von der Sonne empfangen, sind: Merkur, Venus, Erde, Mars, die Planetoiden, Jupiher, Saturn, Uranus und Neptun. Dj^^e^uiaäim^sl^d^lejnste und fonnennächste, die des Neptun die größte und der Sonne entfernteste. — Jupiter, Sglmih^^pua jwb Nep- tun haben mehrere Monde zu Begleitern.^ ^ # Zu unserem Sonnensysteme gehören auch die Kome- ten (Schweif- oder Jrrsterne), die in ungeheuren Bahnen sich um die Sonne bewegen, und die Sternschnuppen, die kleinsten der Himmelskörper, die vorzüglich zahlreich im August und November zu sehen sind. Die Sonne ist ein Fixstern (stillstehender Stern, da sie sich nur, außer der weiter unten erwähnten Bewegung um die Centralsonne, um ihre Axe bewegt.) Die Sternenwelt Alle übrigen, für uns sichtbaren Sterne, sind lauter Sonnen oder Fixsterne. Die be- kanntesten Sternbilder sind der große und kleine Bär, der Orion, das Siebengestirn, die Cassiopeja u.a. Die Milchstraße. Die gesammten Himnlelskörper bewegen sich in vom Schöpfer genau bestimmten Bahnen um einen Punkt des Weltalls. Die Centralsonne. Entstehung der Erde. Die Erde befand sich im Urzustände (vor Millionen von Jahren) in einem feuer- flüssigen Zustande. Die Oberfläche erkaltete nach und nach und wurde fest, es bildete sich die Erdrinde, das Wasier und die Atmosphäre (Dunst- oder Lufthülle). Pflanzen und Thiere entstanden, zunächst unvollkommnere. Das aus dem Innern wieder hervorbrechende Feuer und das Wasser veränderten die Oberfläche der Erde wieder, die Geschöpfe gingen wieder unter. Neue Schöpfungen entstanden, immer vollkommner wurden die Geschöpfe. Zuletzt entstand der Mensch. Zeugen untergegangener Schöpfungen sind die

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 217

1869 - Hildburghausen : Nonne
Kunst und Wissenschaften im 16. Jahrhundert. 217 aber bald in der zweiten schlesischen Schule durch Bombast und geistlose Nachäffung französischer Vorbilder. Der Hauptsitz der Kunst blieb in diesem Zeitraum Italien, wo die fürst- lichen Höfe und insbesondere der prachtliebende Papst Leo X. ihre Entwicke- lung förderten. Doch wurden nicht mehr ausschließlich kirchliche, sondern auch heidnisch mythologische Gegenstände dargestellt. Von den großen Bau- meistern Italiens ist besonders Mich el Angelo (ff 1563) hervorzuheben,Italienische welcher in der Malerei, Baukunst und Bildhauerei gleich tüchtig war und Mater, die von Bramante zu Rom entworfene Peterskirche weiter führte. Sein jüngstes Gericht schmückt noch jetzt die sirtinische Kapelle in Rom. Von den römischen Malern merkeil wir den großen Rafael (f 1520), dessen Marienbilder (Madonnen) eine vollendete Schönheit der Formen bieten; aus der venezianischen Schule Tizian (ff 1576) und Paul Veronese (ff 1588), aus der lombardischen Leonardo da Vinci (ff 1519), durch sein Abendmahl, und Correggio (ff 1534), durch seine mit dem Namen der Nacht bezeichnete Anbetung der Hirten berühmt. Von Italien aus erhielten dann auch die nördlichen und westlichen Länder Europas einen mächtigen Anstoß zu weiterer Kunstentwickeluug, und die Deutschen Alb- Deutsche recht Dürer von Nürnberg (ff 1548), Hans Holbein (ff 1554) und u. nieder!. Lukas Kran ach ('s 1553), sowie die Niederländer Rubens (ff 1640), van Dyk (ff 1641) und Paul Rembrandt (ff 1614) müssen neben den italienischen Malern mit Auszeichnung genannt werden. Die kirchliche Musik erhielt durch Palestrina (ff 1594) und Allegri einen epoche- machenden Aufschwung. Auch Meisterwerke der Dichtkunst erschienen da- mals in Italien, Spanien und England. Ari o sto (ff 1533) dichtete denjtal., span, rasenden Roland, Torquato Tasso die Befreiung Jerusalems. Der ".englische spanische Dichter Cervantes (ff 1616) schrieb den komischen Roman Dichter. Don Quirote; die ausgezeichneten Dramatiker Lopez de Vega (ff 1635) und Calderon (ff 1687) traten mit vortrefflichen Schauspielen hervor, und der Portugiese Camoens (ff 1569) verfaßte ein Heldengedicht „die Lusiade", durch welches er die Großthaten seines Volkes verherrlichte. In England wirkten der berühmte Shakespeare (ff 1616) und Milton (ff 1674), der Dichter des verlorenen Paradieses. 2. Unter den Männern, welche damals in den Naturwissenschaften neue Bahnen gebrochen haben, müssen wir vor allen den großen Astronomen Nikolaus Kopernikus von Thorn (1473—1543) nennen. Das so- Koperuikus genannte Ptolomäische Weltsystem, welches die Erde für den Mittel-1473-1546. Punkt des Weltalls hielt, stürzte er durch die Entdeckung, daß auch die Erde ein Planet sei und gleich den übrigen Planeten sich um die im Mittelpunkte des Planetensystems ruhende Sonne bewege. Der durch Ar- mut, protestantische Glaubenstreue und Scharfsinn ausgezeichnete Astro- nomjohann Kcppler, von Weil im Würlembergischen (1571—1630), Keppler dessen Mutter als Hexe angeklagt wurde und im Kerker starb, fand die 1571-1630. Gesetze des Planctenlaufs und legte in seinem „Traum" die erhebendsten An- sichten über den Bau und die Ordnung des Weltganzen nieder. Der Italiener Galilei aus Pisa (1564—1642), welcher die Gesetze des Galilei Pendels und des freien Falls entdeckte und das kurz zuvor in Holland 1564-1642. erfundene Fernrohr zuerst gegen den Himmel richtete, lehrte die Bewegung der Erde um Re Sonne öffentlich, zog sich aber dadurch die Verfolgung
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