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1. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 10

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
10 dem Hunde, ihre Naschhaftigkeit und Falschheit bereiten uns manchen Verdruß. k) Welche lobenswerten Eigenschaften sie zeigt: Anhänglichkeit an das Haus und den Menschen, Mut, Reinlichkeit und Mutterliebe?) g) Verwandte. Die Raubtiere sind sämtlich Fleischfresser und zeichnen sich durch starke Eck- und scharfschneidende Backenzähne aus. An den Vorderfüßen haben sie 5, an den Hinterfüßen 4 be- krallte Zehen. Zu den katzenartigeu Raubtieren gehören außer der H au s k a tz e die Wildkatze, der Löwe und der Königstiger. 6. Die Hausmaus. a) Wie die H'ausmaus zum Wühlen und Magen eingerichtet ist. 1. Ihre Beine sind zwar klein und zierlich; aber trotzdem kann sie damit sehr gut wühlen. Wenn ihr die be- krallten Vorderfüße dazu nicht genügen, so hilft sie mit der zu- gespitzten Schnauze nach. 2. Sie hat oben und unten im Kiefer zwei meißelförmige Schneidezähne (Na ge zähne), die stark ge- krümmt sind. Diese nützen sich nach und nach ab, wachsen aber stets an der Innenseite wieder nach. Die Maus muß an harten Gegen- ständen (Holz usw.) nagen, damit sich die Zähne abnutzen, da sie sonst sehr lang würden. Die Außenseite dieser Nagezähne ist mit einer harten Schmelzplatte belegt, so daß sie immer eine scharfe Kante haben. Alles Übrige besteht aus weicherer Knochenmasse. — Da die Eckzähne fehlen, so befindet sich zwischen den Schneide- und Backen zählten eine große Zahnlücke; denn wenn die Nagezähne als Meißel dienen sollen, müssen sie frei stehen. bl Wodurch sie uns schadet. Sie verzehrt oder ver- unreinigt Eßwaren und Getreide, zerfrißt Bücher und Kleidungsstücke, nagt Löcher in die Dielen und Schränke. Mit ihrem kleinen und geschmeidigen Körper vermag sie durch die kleinsten Ritzen und Spalten zu dringen. Da ihre Zehen mit scharfen Krallen ver- sehen sind, so kann sie an der Wand emporklettern, wenn diese nur ein wenig rauh ist. Sogar an Tapeten und Gardinen wagt sie sich hinauf, wobei sie sich auf ihren langen, beschuppten Schwanz stützt. In der Räucherkammer klettert sie am Bindfaden hinab, mit dem Würste und Fleisch an Stangen befestigt sind. — Doppelt lästig wird sie uns, da sie sich außerordentlich schnell vermehrt. Des- wegen wird sie in Fallen gefangen oder durch ausgestreute vergiftete Weizenkörner vernichtet. (Vorsicht!) Auch die Katze stellt ihr fleißig nach?) c) Wodurch sie vor ihren Feinden geschützt ist. Da die Maus ein Nachttier ist, so ist sie mit überaus feinen Sinnes- tz Lesebuch Nr. 150 und 153. — 2) Lesebuch Nr. 153.

2. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 14

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
14 e) Verwandte: dos Perlhuhn, das Truthuhn, der Pfau, der Fasan, das Rebhuhns, die Wachtel?), das Auerhahn und das Birkhuhn. — Der Schnabel aller dieser Hühnervögel ist kurz, vorn etwas gebogen und am Grunde hart. Die schuppen- artigen Klappen über den Nasenlöchern können nicht geschlossen werden. Beine kräftig; Erdvögel; Nestflüchter. 9. Der Hanssperling. a) Der Sperling ist der Gassenbube unter den Vögeln. (Lesebuch Nr. 43, Absatz 1—2). b) Wie er sein Nest baut. (Abs. 3). e) Seine Freßlust. (Abs. 4—7 und Nr. 44). 6) Wie er uns nützt und schadet. 1. Er vertilgt viele schädliche Insekten, wie Maikäfer und Raupen, mit denen er auch seine Jungen füttert. Man hat berechnet, daß ein Sperlingspaar für sich und seine Jungen wöchentlich etiva 3300 Raupen verzehrt. Friedrich der Große von Preußen wollte einst diese Vögel ausrotten und ließ für jeden getöteten Sperling 6 Pfennige zahlen. Die Raupen und Insekten vermehrten sich aber bald in solcher Weise, daß der König seine Absicht aufgeben mußte. 2. Die Sperlinge richten aber auch auf Feldern und Gärten oft empsindlichen Schaden an, da sie besonders von Sämereien leben. In manchen Jahren werden sie zu einer wahren Plage, da sie sich sehr schnell vermehren. Dreimal im Jahre bekommen sie Junge. In Australien, wo man sie zur Vertilgung der Insekten einführte, sind sie zur Landplage ge- worden, da sie eine Unmenge von Weintrauben und Obst ver- tilgen. — Viele Sperlinge werden bei uns von Raubvögeln, Katzen und Mardern weggefressen, so daß der Mensch nur selten nötig hat die Überzahl wegzuschießen^). e) Wie der Sperling zum Sitzen aus Bäumen eingerichtet ist. An seinen Füßen hat er 4 Zehen, drei stehen nach vorn, eine nach hinten. Er kann deswegen dünne Ziveige mit seinen Zehen „umfassen wie wir mit der Hand. Auch auf dicke Zweige und Aste kann er sich setzen; denn er dringt mit seiner! kleinen und scharfen Krallen in die Rinde ein. Selbst im Schlafe fällt er nicht vom Baume. Auf den Zweigen vermag er ebenso wie auf dem Erdboden zu hüpfen. k) Verwandte: Feldsperling, Goldammer, Kreuzschnabels, Buchfink. Alle diese gehören zur Familie der Finken, die man wieder zu der Ordnung der Singvögel rechnet. Bei letzteren ist der Kehlkopf zun: Singen eingerichtet; die meisten von ihnen i) Lesebuch Nr. 55 u. 56. — -) Lesebuch Nr. 57. — *>) Lesebuch Nr. 142. 4) Lesebuch Nr. 173.

3. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 20

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
20 schneiden und verbrennen. Im Herbst werden Stämme und Äste mit Kalk angestrichen. Teerringe schützen die Baume vor schäd- lichen Raupen. Auch ist das Düngen der Bäume nicht zu ver- gessen. — Von den Bäumen blühen zuerst der Mandel-, Psirsich- imb Aprikosenbaum, dann folgen Kirsch-, Pflaumen-, Zwetschgen-, Birn-, Apfel- und Walnußbaum. e) Von den Tieren im Garten. Der Igel schleicht im Garten umher und inacht sich durch Vertilgung von Mäusen und Schnecken sehr nützlich. Der Maulwurf sucht sich Enger- linge, aus denen die schädlichen Maikäfer entstehen. Dabei wirft er große Erdhügel empor. Auf den Bäumen und im Gebüsch lassen Singvögel rc. ihre liebliche Stinnne ertönen. Der erste Frühlingsbote unter den Zugvögeln ist der Star. Er übt im Garten strenge Polizei. Sehr oft können wir ihn sehen, wie er auf einem Baume Maikäfer und Raupen verspeist. Meisen durchsuchen die Kohlblätter auf alleil Seiteil nach Raupen und Jilsekteileieril. (Schlitz der Slilgvögel!) Auf den Zweigen der Hecke sitzt der Laubfrosch uild schilappt ilach allerlei Fliegeil. Auch die Kröte macht sich durch Vertilgung von steinen Schnecken usw. sehr nützlich. An sonnigen Stelleil des Gartens seheil mir nützliche Eidechsen. Allerlei Käfer halten sich im Garteil- boden auf und verzehren aildere schädliche Insekten. Bieneil sllilliileil ilnl die Bliniieii nnb die Blüten der Obstbälime; beim aus dem Blütenstaub und Blüteiisaft bereiteil sie Wachs nnb Honig. Bunte Schmetterlinge bnrctjflattern die Luft oder legen all die Pflailzeil ihre Eier, alls deneil die schädlicheil Raupen Foininen.— Viel Freude macht es das Tier- nnb Pflanzenleben des Gartens in den vier Jahreszeiten zu beobachten. Ein Tier ist hier auf das aildere oder and) auf Pflanzen angewiesen. Viele Gewächse gedeiheil nnr in einem Boden, der für sie besonders geeignet ist. (Lebensgemeinschaft). 15. Das Schneeglöckchen. a) Warum es Schneeglöckcheil heißt. 1. Es hat diescil Namen ganz mit Recht; denn [eine Blüten sehen wie Glöckchen voll Schilee aus. 2. Bevor nod) der Wmterschnee ganz verschlvundeil ist (Februar bis April), lugt das Schneeglöckchen schon im Garteil alls der Erde hervor. Es läutet gleichsam den Frühling ein'). Auch in Laubwäldern sönnen wir es erblicken, da es hier im zeitigen Frühjahr das nötige Licht hat. b) Wie es konlint, daß das Schneeglöckchen scholl so frühzeitig blüht. 1. Zivischeil den Schalen der Zwiebel (d. i. des unterirdischen Teils der Pflanze) hat sich schoil im tz Lesebuch Nr. 4— .

4. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 25

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
25 Vergleichende Betrachtung der Säugetiere und Vögel. (Oberbegriff Wirbeltier). Schneeglöckchen (krautartig), Stach elbe erst rauch, Apfelbau in. Die Blütenteile und deren Zweck. Selbstbestäubung und Jnsektenbe- stäubung. Liliengewächse (dem Schneeglöckchen sehr ähnlich) des Gartens und ihre gemeinsamen Merkmale. Mineralien (die da? Material 31t unserer Wohnung geben): Sandstein, Kalk, Schiefer. Bemerkung: Die Gesamtbilder, dann die mit Sperrschrift hervorgehobenen Einzeldinge fmb auch in ungeteilten Schulen ju be- handeln, desgleichen die Gruppierung. 9 f/s V p£ p /P* te r - fi u. . // # * ■*? l c* & M.

5. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 11

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
— 11 — Organen ausgestattet. Ihr Gehör ist sehr gut. (Große Ohren!) Im Dunkeln findet sie den Speck bloß durch ihren Geruch. Die Schnurrborsten dienen ihr zum Tasten. — Wegen ihres grauen Felles wird sie nicht so leicht gesehen. Mit ihren stinken Be inen kaun sie schnell entfliehen. Vorsichtig lugt sie mit den lebhaften Augen aus ihrem Schlupfwinkel hervor, schnüffelt mit dem Naschen und verläßt ihr Versteck, wenn sie sich sicher glaubt. Sie wird als- dann dreist, tanzt auf Tischen und Bänken umher, setzt sich auf die Hinterbeine und putzt mit den Vorderpfoten ihr Gesicht?) ck) Verwandte: Zu den Nagetieren oder Nagern rechnet man noch: die Feldmaus, die Ratte, den Hamster, das Kaninchen, den H äse n?), das Eich hörn che n3) und den Biber. 7. Die Haustaube. a) Warum diehaustaube einlieblingder Menschen ist. 1. Die Tauben sind liebe, anmutige Tierchen. Ihr Ge- fieder ist zwar nicht so prunkvoll als das des Pfaues, aber doch von schöner Farbe. Au ihrem zierlichen Kopf erfreuen uns ihre schöngefärbten Augen. Mit den meist rot gefärbten Füßen be- wegt sie sich in kurzen, gefälligen Schrittcheu vorwärts. Drei Zehen sind nach vorn und eine nach hinten gerichtet. Ihr Flug ist ge- wandt. Auch die Stimme, das Girren, ist nicht unangenehm. 2. Die Taube ist ein Sinnbild d er Fried fer ti gkeit und der Unschuld. (Sintflut!) Auf dem Dache sitzen sie gesellig bei- sammen und bezeigen sich ihre Liebe untereinander durch Schnäbeln. Diese trommelt, jene kichert und eine dritte schlägt girrend ein Rad. Handelt es sich um Futter, so nimmt die Freundschaft aber oft ein rasches Ende. 3. Auf Reinlichkeit hält die Taube sehr. Mit ihrem Schnabel legt sie jedes Federcheu sorgfältig zurecht. — Ihre Nester müssen öfter gereinigt werden. Auch ist der Taubeuschlag zuweilen mit frischem Saude 511 bestreuen. 4. Wegen ihres zarten Fleisches werden die jungen Tauben gern gegessen. b) Warum sie so schnell fliegen kaun. 1. Sie hat eine gestreckte Gestalt und einen leichten Körper, da ihre Knochen zum Teil hohl und mit Luft angefüllt sind. 2. Die Flügel sind laug, kräftig und spitzig; sie reichen fast bis zum Schwänz- ende. (Brieftaube). 3. Beim Fliegen breitet sie den Schwanz aus; er dient ihr zum Lenken. (Steuerruder). e) W i e sie zum K ö r u e r f r e s s e u eingerichtet i st. 1. Ihr Schnabel ist am Grunde weich und nicht kräftig genug die Körner zu zerkleinern. 2. Diese müssen erst im Kropfe, d. i. einer Erweiterung der Speiseröhre, aufgeweicht werden. i) Lesebuch Nr. 151. — 2) Lesebuch Nr. 103. — s) Lesebuch Nr. 67.

6. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 15

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
15 erfreuen uns durch ihren Gesang. Die Jungen der Singvögel sind Nesthocker. 10. Wirbeltiere. a) Säugetiere. 1. Rind, Schaf, Pferd, Katze, Maus und ihre Verwandten bekommen lebendige Junge. Solange sich diese nicht selbst Nabrung suchen können, werden sie von der Mutter mit Milch ernährt oder gesäugt; man heißt sie deswegen Säugetiere. — 2. Alle Säugetiere haben rotes, warmes Blut. — 3. Damit sie nicht frieren, sind sie meistens mit Haaren bedeckt. (Fell). Im Winter haben sie gewöhnlich einen dichteren Pelz als im Sommer. Verschiedene sind durch eine dicke Fett- schicht gegen die Winterkälte geschützt. Manche halten einen Winterschlaf, wobei die Wärme des Blutes etwas sinkt. — 4. Sämtliche Säugetiere atmen wie auch wir Menschen durch Lungen. — 5. Sie haben größtenteils fleischige Lippen, die zum Ersassen und Festhalten der Nahrung dienen. Die Schnurrborsten der Nachttiere (Katzen) dienen zum Tasten. Wodurch unterscheidet sich das Gebiß der Nagetiere von dem der Raub- tiere und der Pflanzenfresser? b) Vögel. 1. Taube, Huhn, Sperling und ihre Verwandten sind Vögel. Sie legen Eier mit einer harten Schale und brüten sie aus. Die meisten sind Nesthocker; die Alten füttern die Jungen, bis diese flügge sind. Einige sind Nestflüchter; die Jungen, die aus dem Ei schlüpfen, suchen sich ihre Nahrung sofort selbst. — 2. D i e Vögel haben rotes, warmes Blut; es ist noch etwas wärmer als das der Säugetiere. — 3, Sie sind mit einem warmen Fe der kleid bedeckt. Ihre zwei Beine enthalten nicht viel Blut; sie sind aber meistens mit Horntafeln bekleidet, weshalb die Vögel an den Beinei: nicht frieren. 4. Sämtliche Vögel atinen mie die Säugetiere durch Lungen. 5. Sie haben einen hornigen Schnabel. Zähne zum Kauen sind gewöhnlich nicht vorhanden. Die Vögel oer- schlingen deswegen ihre Nahrung ungekaut oder sie zerhacken nnb zerbeißen sie erst. Meist haben sie einen Kropf, in denen die Nahrung aufgeweicht wird. 6. Fast alle Vögel können fliegen. Die Stelle der vorderen Gliedmaßen vertreten die Flügel. Je größer diese sind, desto besser ist auch der Flug. Damit der Körper leichter ist, sind die Knochen teilweise hohl. Der Schwanz wird beim Fliegen fächerförmig ausgebreitet und dient als Steuer. c) Wirbeltiere. 1. Alle Säugetiere und Vögel haben ein inneres Knochen- oder Knorpelgerüst (Skelett). Die Hauptteile davon sind: die Wirbelsäule längs des Rückens (Rück- grat) und der Schädel. Die Wirbelsäule besteht aus einer größeren Anzahl von Knochen, der: Wirbeln, die wie Stein-

7. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 4

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
4 Gans werden znm Ausfüllen der Betten benutzt). 3. Manche Halls- tiere siild uns treue Gehilfen. Als Zugtiere benlitzeil wir das Pferd lind das Rind. Allch der Hund muß zniveilen solche Dieilste leisteil. Das Pferd trägt de>l Reiter. Der Hund bewacht Hans nild Hof lind die Katze fäilgt llils die lästige,l Mällse imb Ratten rveg. (Hunde ititb Katze sind uns auch angenehllle Gesellschafter). Da lins die Haustiere so großeil Rlitzeil bringeil, so habeil ivir auch die Berpflichtnilg sie zu pflegen uitb liebevoll zil be- handeln. Wer Tiere giiält, hat fein gutes Gemüt. Besonders der Landinanil nlilß für Reinlichkeit seiner Haustiere sorgen. Ein Sprichwort sagt: „Wer fein Pferd gut putzt, spart die ¿stifte am Flitter." Der Stall ist womöglich jeden Tag zil reinigen; das Lager der Tiere inuß mit trockener Streik verseheil werdeii. c) Welche Tiere iv i r i in H a il se b u tb e it. Früher gab es nur wildlebende Tiere, ivie heilte noch Hirsche, Rehe, Feldhasen, usiv. im Freieil leben. Der Mensch hat eine Anzahl nützlicher Tiere in sein Haus gebracht lind gezähiilt. (Haustiere). Es gibt aber allch verschiedene Tiere, die wir nur in ilnserm Hanse dulden; sie finbeit bei llils Schutz imb Obdach. Haustiere können ivir sie ilicht nennen; denn sie lasseil sich ja ilicht zähmen. Solch freiwillige Geilosseil des Meilschen siild: der Storch, die Schwalbe, der Sperliilg imb das Rotschwänzchen. Fledermäuse bewohnen Türme und Stallungen. — Im Winter findeil sich nnf dem Hofe Krähen, Goldammeril nsiv. ein llnl Nahrung zu suchen. ck) Boil deil ilnerlvüllschten Gästen ans deiil Tier- reiche. Der Marder, der Iltis imb das Wiesel schleichen sich in Schennen und Ställe ein um auf Raub auszugehen oder Schutz gegen die Witterung zu suchen. Mäuse und Ratten nagen an unsern Speisevorräten und richten sonst allerlei Schaden an. Verschiedene Insekten (Motten, Spinnen, Fliegen, Schaben, Anleisen nsiv.) werden uns im Hanse lästig. e) Von den Pflanzen in unserm Hause. Glicht bloß Tiere, auch Pflanzen pflegen ivir in unseren Wohnungen. Sie dienen uns znm Schmuck und verschönern unser Leben. Tönerne Blumentöpfe mit Tulpen, Krokus, Hyazinthen, Fuchsien, Alpen- veilchen usw. erfreuen nnfer Auge. Viele dieser Tiere und Pflanzen in Haus und Hosz könnten nicht bestehen, wenn ihnen nicht der Mensch Schutz und Pflege an- gedeihen ließe. Eine große Zahl der geduldeten und lästigen Haus- bewohner aus dem Tierreich müßte zugrunde gehen, würden sie nicht bei uns Wohnung und Nahrung finden.

8. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 6

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
6 3. Abteilung des Magens, den Blättermagen oder das Buch, und von da aus 4. in den Labmagen, wo die eigentliche Verdauung vor sich geht. — Zur Aufnahme der vielen Nahrung und zur Ver ung bedarf das Rind einen großen Magen und einen sehr la ttert Darm. Letzterer ist 23mal so laug als der Körper; die Pflanzenkost enthält nur wenig Nahrungsstoffe. e) Das Rind und seine Feinde. 1. Zum Verscheuchen de- Ungeziefers (Bremsen usw.) benützt es den Schwanz: er bient ihm als Fliegenwedel. Die großen, tüteuförmigeu Ohr- muscheln sind beweglich und innen mit langen Haaren versehen um die Insekten abzuhalten. 2. Mit den Hörnern kaun sich das Rind verteidigen. Der Nacken ist so stark, daß der Stoß mit großer Kraft geführt werden kann. 3. Sein scharfer Geruch behütet das Rind vor den Giftpflanzen (Herbstzeitlose usw.), seinen schlimmsten Feinden. k) Wie uns das Rind nützt. (Lesebuch Nr. 148). g) Verwandte. Die wichtigsten Haustiere unter den Wiederkäuern sind außer dem Riuoe das Schaf und die Ziege. Auch die Gemse, die sich im Hochgebirg aufhält, ferner das Reh fl und der Hirschfl sind mit diesen verwandt. (Wiederkäuende Paarzeher.) 3. Das Schaf. 3) Von den Eigenschaften des Schafes. 1. Das Schaf ist ein sehr furcht saures Tier. Ein kleiner Hund kamt eine große Herde in die Flucht treiben. Jedes Geräi'sch versetzt es in Schrecken. Der Knall eines Gewehres, die zuckendeit Blitze und der rollende Doitner bringen es in große Erregung. 2. Das Schaf ist auch sehr geduldig. Da es leicht zu zähmen war, so ist es schon seit den ältesten Zeiten zum Haustier verwendet worden. Willig gehorcht es dem Pfiff des Schäfers und geduldig folgt es dem vorangehenden Leithammel. W?nn ihm im Juni die Wolle abge- nommen werden soll, so läßt es sich ruhig in einem Teiche oder Flusse baden und wehrt sich nicht gegen seinen Scherer. Ein Lamm (junges Schaf) galt bei den alten Völkern neben der Taube als das reinste Opfertier. — Die Furchtsamkeit und Geduld haben ihren Gruitd in der Kraft- und Wehrlosigkeit des Tieres; denn es kann nicht beißen, tticht kratzen und nicht stoßen. Nur der Widder ist zum Kampfe bereit. Mit seiner harten Stirn vermag er kräftige Stöße auszuteilen. Seiue hohlen, bogenförmig gewundenen Hörner sind dagegen zum Angriff nicht geeignet. — 3. Das Schaf ist aber auch ein ziemlich dummes Tier. Springt der Leithammel über einen vorgehalteiteu Stock, so springt die ganze Herde nach, selbst -) Lesebuch Nr. 64 u. 65. - fl Lesebuch Nr. 66.

9. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 8

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
8 (Das Pferd ist feilt Wiederkäuer). Es hat deswegen nicht blaß iw Unter- sondern auch im Oberkiefer je 0 breite Schneide zäh ne. Die Backenzähne haben eine breite Krone. Kleine Eckzähne hat nur das männliche Pferd, der Hengst. (Was ist eine Stute, ei» Füllen oder Fohlen?) In die Zahnlücke bekommt das Pferd das eiserne Gebiß des Zaumes. Sein Magen ist groß, aber nicht in Abteilungen geteilt; der Darin ist lang. e) Woran man das A l t e r d e s Pferdes erkennt. Dies sieht man an den Schneidezähnen. Bis znm 4. oder 6. Lebensjahre des Pferdes fallen die Milchzähne ans; sie werden dann durch die sogenannten Pferdezähne ersetzt, die auf der Schneide dunkle, linsen- förmige Vertiefungen haben (Bohnen). Diese Bohnen verschwinden bis znm 10. Jahre allmählich wieder. d) Das Pferd und seine Feinde, l. Welches ist der Fliegenwedel des Pferdes? Der Hals, den es mit dem Schweife nicht erreichen kann, ist vor den Bremsen und Fliegen durch lange Haare, die Mähne, geschützt. 2. Die Schneidezähne und Hufe dienen ihm als Waffen. Mit den starken Hinterbeinen streckt es Menschen und Tiere nieder, wenn sie ihm übel wollen. 3. Mit seinen großen Nasenflügeln (Nüstern) kann es sehr gut riechen und es wird so ans der Weide vor Giftpflanzen gewarnt. Die beweglichen, tütenförmigen Ohrmuscheln eignen sich sehr gut znm Hören. e) Rassen und Verwandte. 1. Rassen: Das schönste und edelste Reitpferd ist das arabische. 2. Die besten Militär- pferde liefert Trakehnen in Ostpreußen (Trakehner Hengste). 3. Auf der Rennbahn zeichnet sich das englische Vollblutpferd aus, dessen Herz l^mal so schwer ist als das der gewöhnlichen Pferde. Deutsche Arbeitspferde liefern Mecklenburg und Schleswig- Holstein. Verwandte: der Esel, das Maultier und das Zebra. (Einhufer, oder Uupaarzeher). — Was sind Rappen, Schimmel, Füchse, Isabellen (gelb) und Schecken: Ponies? 5. Die Katze. D a) Wie sie die Maus wahrnimmt. Meist geht sie in der Nacht ans Raub ans, da die Mäuse gewöhnlich zu dieser Zeit ans ihren Schlupfwinkeln hervorkommen. Die Katze ist als Mäuse- jäger vorzüglich ausgerüstet, l. Sie kann in der Dämmerung und auch zur Nachtzeit noch gut sehen. Das Sehloch (die Pupille) in ihren Augen verengert sich am Tage bis auf einen Spalt. Wenn es dunkel wird, erweitert sich dieser, bis die Pupille schließlich ganz rund wird. Nun kann das Auge viele Lichtstrahlen auffangen. 2. Die Katze besitzt auch ein sehr feines Gehör; ihre Ohrmuscheln kann sie nach verschiedenen Seiten bewegen, iveshalb sie die Maus schon in großer Entfernung laufen hört. 3. An ihrer Oberlippe

10. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 16

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
16 platten zu einer Säule aneinander geschichtet fmb. An das Rück- grat schließen sich die anderen Knochen an. Alle Tiere, die eine Wirbelsäule besitzen, heißt man Wirbeltiere. 2. Sie haben rotes Blut und (3.) meist 4 Glied in aßen. — Zu ihnen ge- hören die vollkommensten Tiere. 4. Ihr Herz besteht bei den allermeisteil a >l s z iv e i H e r z k a m m e r il i, n b zwei Vor - k a in m e r n. 11. Ter Sandstein. a) Woraus er bestes)!. Zerreiben wir ein Stück weicheil Sandstein, so erhalten ivir Saild. Wenn ivir diesen durch ein Vergrößerungsglas betrachten, so erscheinen die kleinen Sand- körnchen iveit größer als sie in Wirklichkeit siiid. Man könnte sie für Kieselsteine halten. In Wirklichkeit besteht auch der Sand- stein aiis kleinen, abgerundeten oder eckigen Quarz- körnern, die dilrch Ton, Lehm oder Kalk verbuiiden siiid. Kies ist grobkörniger Sand. d) Wie er ent st anden i st. Gebirgsbäche, reißende Flüsse und die Wellen des Meeres zertrüinmern ganze Quarzfelsen und zerreiben diese allmählich zu Sand. Das Meer ilild fließeilde Gewässer üben aber ntcf)t bloß eine zerstörende fonberu auch eine aufbauende Tätigkeit aus. An manchen Orten der Erde vermengt das Wasser den Sand mit Kalk und Ton llnd es entsteht daraus eine feste Masse, nämlich der Sand- ste i n. Dieser bildet oft zilsamnleiihäiigeilde Gebirge, >vo man ihn in Gestalt von Säulen oder Quadern trifft. In der Bayrenther llnd Bamberger Gegeiid iverden vortreffliche Sandsteine gebrochen. e) Wozu ivir beu Sandstein v erwenden. Man beilutzt viele als Balisteiile, da sie sich mit Hammer und Meißel leicht bearbeiteil lassen. Die schönen Dome (Bamberg, Speyer 2c.), die unsere Vorfahren vor Jahrhunderten erbauteil, siiid größten- teils ans Sandstein errichtet, ebenso die Wallfahrtskirche Vierzehn- heiligen. Dülinschieferige gebraucht Ulan als Platten; feinkörnige vcriveildet Ulan zu Bildhauerarbeiteil; die gröberen Arten iverdeil zu Vieh- und Brilnileiltrögen, Wasserrinnen iisiv. verarbeitet. Harte nimmt man als Mühl-, Schleif- nnb Wetzsteine. 12. Der Kalk. a) Im Kalksteiilbruch. 1. Der Kalkstein ist in unserm Vaterlailde Bayern iveit verbreitet. Am häufigsten treffen wir deil sogenaililten dichten Kalkstein. Er bildet in der Erde große Lager, ja sogar ganze Gebirge tjlira). Die Steine iverden nicht nur gebrochen sondern auch uiiter Ailiveiidnng von Pulver (Dynamit) heransgespreilgt. Der Kalkjteiii i|t grau, gelb, rötlich oder brällillich nnb hat Ähnlichkeit mit einem Kieselstein. Von
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