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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 116

1848 - Jena : Frommann
116 ¿ Schweden verbinden sich mit England, die Verletzung des Lüneviller Friedens zu rächen. Napoleon in Deutschland einfallend, verbindet sich mit Baiern, Würtemberg und Baden, und nimmt 25,000 Oestreicher unter Mack bei Ulm den 17. October gefangen. Oestreicher und Russen geschlagen bei Austerlitz. Franz Ii., obgleich im Stande, den Kampf glücklich zu erneuen, schließt den Preßburger Frieden; Venedig, Tyrol, Breis- gau u. s. w. abgetreten. Preußen, schon im Begriff, Frank- reich den Krieg zu erklären, muß Erneuerung des Bündnisses mit demselben durch Abtretung von Anspach, Cleve und Neufchatel gegen H ann ove r erkaufen. Baiern, W ürtemberg Königreiche. Beide, sowie Baden unabhängig. (Schlacht bei Trafalgar, die fran- zösische und spanische Flotte vernichtet. Nelsons Tod.) In Neapel wird die königliche Familie verjagt, und Joseph Bonaparte wird König; Holland als König- reich an Ludwig Bonaparte gegeben. Joachim Murat wird Großherzog von Berg und Cleve. Der Rheinbund zu Paris errichtet, den 12. Juli 1806, und die tausendjährige Verfassung des Reichs aufge- hoben. — Fr anzii. nunmehrkaiser von Oestreich, den 6. August. Krieg mit Preußen und Rußland, 1606 —1807. — Napoleon hat durch Vorspiegelung eines Nordischen Bundes, durch Anbieten und Rücknahme Hannovers und Ueberrumpelung Wesels, Preußen, nach- * dem es mit England verfeindet, und während Oestreich ge- schwächt ist, zum Kriege gereizt. Napoleon rückt gegen die Saale, erzwingt den Ueber- gang bei Saalfeld, und das halb umgangene preußische Heer wird bei Jena und Auerstädt gänzlich geschlagen. Den 14. October 1806. Die Festungen, wie einzelne Heer- abtheilungen, ergeben sich ohne Schwertstreich; Berlin beseht. In 40 Tagen steht Napoleon an der Weichsel, ehe noch Rußland an dem Kampfe Theil genommen. Die Schlacht bei Eilau (Febr. 1807) und Dan- zigs Belagerung hält ihn auf; doch nach der Schlacht bei Fried land (14.Juni) dringt er bis zum Niemen vor. Friede zu Tilsit. Den 7. und 9. Juli 1607. Preußen tritt die Hälfte seiner Länder ab. — Großh er - zogthum Warschau; Sachsen ein Königreich; Kö-

2. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 204

1877 - Altenburg : Pierer
204 Neuere Geschichte. Dritter Abschnitt. Snworosf durch die Siege an der Trebia und bei Novi Italien von den Franzosen befreit und der parthenopeischen Republik ein Ende gemacht. Da aber die Vereinigung mit Korsakow, der von Massena bei Zrich gnzlich geschlagen war, milang, und Oestreich mit Rußland zerfiel, so wurde Suworoff mit seiner Armee zurck-berufen. 2. Durch eine mivergngte Partei untersttzt, lste Bona-parte 9. November (18. Brnmaire) 1799 mit Militairgewalt den Rath der Fnfhundert auf und lie sich zum ersten Konsul er-nennen. Die vierte Constitution setzte ein Tribnnat von 100, einen gesetzgebenden Krper von 300, einen Erhaltungssenat von 80 Mitgliedern ein; an die Stelle der Directoren traten drei auf zehn Jahre gewhlte Konsuln, deren erster monarchische Gewalt hatte, während den beiden anderen (Cambaceres und Lebrun) nur eine berathende Stimme gegeben wurde. 3. Bonaparte ging 1800 der die Alpen und schlug am 14. Juni durch Desaix's Hlfe die Oestreicher unter Melas bei M a-rengo, während Moreau vom Oberrhein aus in Deutschland ein-drang, den Erzherzog Johann bei Hohenlinden besiegte und Salzburg besetzte. Im Frieden zu Lneville 1801 wurde das linke Rheinufer an Frankreich, von Oestreich noch die Niederlande, alle Lnder in Italien bis zur Etsch und der Breisgau abgetreten; die batavische, helvetische, ligurische und cisalpinische Republik wurden anerkannt, Toscana als Knigreich H etruri en an das Haus Parma gegeben. Bald wurde auch mit Neapel, Spanien, Rußland (wo 1801 nach Pauls Ermordung sein Sohn Alexander I. gefolgt war), der Pforte (welcher Aegypten wieder gegeben ward) und 1802 zu Amiens mit England (gegen Zurckgabe aller Eroberungen, ausgenommen Trinidad und Ceylon, und Anerkennung der ionischen Republik) der Friede abgeschlossen. Doch brach schon im folgenden Jahre ein neuer Krieg aus, den England mit Wiederbesetzung der Kolonieen, Frankreich mit der Besetzung Hannovers begann. Die deutschen Fürsten wurden durch den Reichsdeputationshauptschlu vom 25. Februar 1803 fr die Verluste des Lneviller Friedens mit geistlichen Gtern und Reichsstdten entschdigt: Preußen mit Hildesheim, Paderborn, Erfurt, Nordhausen, Mhlhausen. Baiern mit Wrzburg, Bamberg und Augsburg, Baden mit Konstanz, Heidelberg und Mannheim; Hannover mit Osnabrck, Hessen-Darmstadt mit Westphalen jc. Von geistlichen Reichsstnden blieben nur der Kurerzkanzler (bisher Kurfürst von Mainz) und der Hoch - und Deutschmeister, von Reichsstdten nur Augsburg, Nrnberg, Frankfurt, Hamburg, Lbeck und Bremen. Wrtemberg, Baden, Hessen-Cassel und Salzburg (fr den Groherzog von Toscana) wurden .Lurfrstenthmer. Nur der zehnte Theil der reichsunmittelbaren Stnde behielt die Souvernitt.

3. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 130

1877 - Altenburg : Pierer
130 Mittlere Geschichte. Vierter Abschnitt. von Repgow unter Kaiser Friedrich Ii. verfate) Sachsenspiegel und bald darauf der Schwabenspiegel. Die alten Herzogthmer hatten sich auf folgende Weise umgestaltet: 1. Das Herzogthum Lothringen war seit der Mitte des zehnten Jahr-Hunderts in Oberlothringen (Metz, Toul, Verdun, das Moselland) und Nieder-lothringen (Holland. Belgien, Friesland) getheilt. Ersteres kam, während die Bisthmer Toul, Metz und Verdun davon getrennt wurden, an die Grafen von Elsa, welche es seit 1737 gegen Toscana vertauschten; aus Niederlothringen aber gingen die unabhngigen Herzogthmer und Graf-schaften Brabant, Luxemburg, Limburg, Geldern, Flandern, Hennegau, Holland, Jlich, Cleve, Berg, die Erzbisthmer Trier und Kln, die Bisthmer Utrecht und Lttich, die Reichsstdte Kln und Aachen hervor. Die niederlndischen* Gebiete wurden in der ersten Hlfte des lten Jahr-Hunderts durch die Herzge von Burgund (f. . 96), beim Aussterben der-selben aber 1477 durch das Haus Oestreich erworben. Die romanischen Lnder Burgunds, namentlich Provenee, Lyon und Dauphins, kamen ums Jahr 1300 unter franzsische Lehnshoheit, während die deutschen Lnder bis zum Ende des Mittelalters bei Deutschland blieben und auch noch spter die deutsche Nationalitt bewahrten. Vgl. . 66. 2. Das Herzogthum Schwaben hrte mit den Hohenstaufen 1268 auf, und zerfiel in eine Menge reichsunmittelbarer Gebiete, wie die der Grasen von Habsburg, Wrttemberg, Baden und Hohenzollern, die Bisthmer Augsburg, Konstanz, Basel, Straburg, die Reichsstdte Augsburg, Ulm, Straburg k. und die Besitzungen der Reichsritterschaft.' 3. Das Herzogthum Baiern, seit 1070 unter der Herrschaft derwelfen, kam 1180 an das Wittelsbachsche Haus (das 1215 auch die rheinische Pfalz-grafschaft erwarb und sich 1329 in die pflzische und die baierische Linie thcilte); doch wurde Oestreich, Tyrol, Steiermark, Krnthen, das Erzstift Salzburg und die Reichsstadt Regensburg vom Herzogthum getrennt. Oest-reich, womit seit ungefhr 1200 Steiermark, Krnthen und Krain ver-bunden war, kam nach dem Aussterben der babenbergischen Herzge 1250 durch Erbschaft an Ottokar von Bhmen (welches seit dem elften Jahrhundert mit Mhren vereinigt war), 1278 aber an das Haus Habsburg, das 1363 auch noch Tyrol erwarb. 4. Das Herzogthum Franken hrte mit dem Aussterben der frnkischen Kaiser 1125 auf. Die meisten Besitzungen dieses Hauses kamen unter die Pfalzgrafen am Rhein; das Erzbisthum Mainz wurde vergrert, die Bisthmer Speier, Worms, Fulda, Wrzburg und Bamberg, die Grafschaften Henneberg und Nassau, und die Städte Frankfurt, Nrnberg *c. wurden reichsunmittelbar, sowie spter auch die Frstenthmer Ansbach und Baireuth unter den hohenzollerschen Burggrafen von Nrnberg. 5. Das alte Herzogthum Sachsen (9361106 unter Billungen, seit 1127 unter Weifen) hrte 1180 auf (s. . 72). Westphalen erhielt der Erzbischof von Kln; Lbeck, Hamburg und Bremen wurden freie Reichsstdte. Bran-denburg(s. . 109), spter auch Oldenburg, Braunschweig (nebst Hannover), Mecklenburg, Holstein, Anhalt und Pommern wurden reichsunmittelbar.

4. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 205

1877 - Altenburg : Pierer
Napoleon, Kaiser der Franzosen. 205 121. Napoleon, Kaiser der Franzosen, 18041814. 1. Bonaparte, seit 1802 Prsident der italienischen (bisher cisalpinischen) Republik und Consul aus Lebenszeit, fhrte mit Kraft und Einsicht die Regierung Frankreichs, ordnete die Finanzen und stellte das katholische Kirchenthum wieder her. Nach Entdeckung einer Verschwrung (in Folge deren Cadoudal hingerichtet, der Herzog von Enghien aus Baden geholt und 1804 erschossen und Moreau der-bannt wurde, während Pichegru sich im Kerker tdtete) lie sich Bo-naparte am 20. Mai 1804 zum erblichen Kaiser ernennen und durch Papst Pius Vii. salben, während er sich zugleich mit einem zahlreichen Hofstaat umgab. 1805 krnte sich Napoleon auch zum König von Italien, und vereinigte die ligurische Republik mit Frankreich. 2. Im Jahre 1805 veranlagte Pitt die dritte Koalition von England, Rußland, De streich und Schweden gegen Frankreich, der auch Neapel spter beitrat. Napoleon vereinigte sich mit Baiern, Wrtemberg und Baden, besetzte Wien, nachdem er 23,000 O estreich er unter Mack bei Ulm gefangen genommen, und schlug die Russen und Oestreicher 2. Sdec. in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Franz Ii. trat darauf im Preburger Frieden die venetianischen Lnder an das Knigreich Italien, Tyrol an Baiern und seine schwbischen Besitzungen an Baden und Wrtemberg ab, und erhielt dagegen Salzburg, dessen Kurfürst durch Wrzburg entschdigt wurde; Preußen mute die Erneuerung des Bndnisses durch Abtretung von Ansbach (an Baiern), Kleve (an Napoleons Schwager, Joachim Murat, Herzog von Berg) und Nenschatel (an Berthier) gegen Hannover erkaufen; Baiern und Wrtemberg wurden Knigreiche. In Neapel setzte Napoleon (nach Vertreibung der kniglichen Familie, welche nach Sicilien flchtete) 1806 seinen Bruder Joseph, in Holland seinen Bruder Ludwig als König ein; Eugen Beau-Harnais, Napoleons adoptirter Stiefsohn, wurde Viceknig von Italien. Durch Errichtung des Rheinbundes unter Napoleons Pro-tectorat wurde 1806 das deutsche Reich aufgelst; Franz Ii. (I.) nannte sich Kaiser von Oestreich. 3. Krieg mit Preußen und Rußland (vierte Koalition, 18061807). Preußen, dem 1806 Hannover wieder genommen werden sollte, erklrte am 8. October den Krieg. Nach dem Unglck-lichen Gefecht bei Saalfeld, wo Prinz Ludwig Ferdinand fiel, wurden die Preußen durch Napoleon und Davoust am 14. October bei Jena und Auerstdt gnzlich geschlagen, der Herzog von Braunschweig tdtlich verwundet, Berlin von den Franzosen besetzt. Rasch und zum Theil schmachvoll ergaben sich die Festungen; nach der unent-schiedenen Schlacht bei Eilau (zwischen Franzosen und Russen),

5. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 63

1890 - Altenburg : Pierer
— 63 - 1798—1802 1799 1799—1804 1800 1801—1825 1801 1802 1803 1804—1814 1804—1835 1805—1807 Zweite Koalition: England, Rußland, Österreich, Neapel und die Türkei gegen Frankreich. Die Franzosen verwandeln Neapel in die Parthenopeische Republik. Erzherzog Karl zwingt die Franzosen zur Räumung Süddeutschlands; Suwörosss Siegeszug durch Oberitalien. Das Konsulat. Bonaparte stürzt das Direktorium (18 Brumaire = 9. Nov.) und wird erster Konsul aus 10 Jahre. Kaiser Paul (1796—1801) ruft die russischen Truppen ab. Bonapartes Übergang über den St. Bernhard und Sieg bei Mareugo (14. Juni). Moreau siegt bei Hohenlinden über Erzherzog Johann. Kaiser Alexander I. von Rußland, der Sohn Kaisers Paul. Friede zu Lüneville zwischen Frankreich und Österreich und dem Reiche: Frankreich gewinnt die Rheingrenze. Der Kirchenstaat (Pius Vii.) und Königreich Neapel wieder hergestellt: Friede mit Rußland und der Türkei; die Franzosen räumen Ägypten. Friede zwischen England und Frankreich zu Amiens. Bonaparte Konsul aus Lebenszeit. Reichsdeputationshauptschluß. Säkularisationen. Mediatisierung der Reichsstädte bis aus Augsburg, Nürnberg, Frankfurt a. M. und die drei Hansastädte. Statt der beiden eingehenden Kurfürstentümer Trier und Köln, vier neue: Hessen-Kassel, Baden, Würtemberg und Salzburg. Napoleonl., Kais er der Franzosen (geb. 1769), vom Papst gekrönt 2. Dez., seit 1805 König von Italien. Erste Gemahlin Josephine Beauharnais; deren Sohn aus erster Ehe Eugen, Vicekönig von Italien. Franz I., Kaiser von Österreich. Dritte Koalition: England, Österreich, Rußland, Schweden, zuletzt Preußen gegen Frankreich, mit dem Bayern, Würtemberg und Baden verbündet sind.

6. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 64

1890 - Altenburg : Pierer
— 64 — Nelson (t) schlägt die französisch-spanische Flotte bei Trafalgar. Die Österreicher unter Mack kapitulieren bei Ulm; Napoleon besetzt Wien. 1805(2. Dez^Dreikaiserschlacht bei Austerlitz; Napoleon schlägt die Österreicher und Russen und schließt mit Österreich den Frieden zu Preßburg: Österreich verliert Venedig und Tirol (an Bayern) und erhält Salzburg. Joseph und Louis Bonaparte, Napoleons Brüder, Könige von Neapel und Holland. Bayern und Würtemberg „Königreiche", Baden und Hessen-Darmstadt „Großherzogtümer". Rheinbund unter Napoleons Protektorat. Franz ü. legt die deutsche Kaiserkrone nieder. Auslösung des deutschen Reiches. Preußen erklärt den Krieg und unterliegt bei Jena und Auerstädt (14. Okt.). Napoleon in Berlin; Kontinentalsperre gegen England. Die Franzosen Herren der Oderlinie. Sachsen tritt als „Königreich" dem Rheinbünde bei. 1807! Preußen von Rußland unterstützt. Unentschiedene Schlacht bei Eylau; Napoleons Sieg bei Friedland. Friede zu Tilsit: Preußen verliert alles Land links der Elbe (Königreich Westfalen unter Jeröme) und den größten Teil seiner polnischen Erwerbungen (Herzogtum Warschau unter Friedrich August von Sachsen). Die Engländer bombardieren Kopenhagen und besetzen Helgoland. Preußens Wiedergeburt: Freiherr v. Stein; politische Reform: Städteordnung (1808), Universität Berlin (1810), Gewerbefreiheit (1811), allgemeine Wehrpflicht (Scharnhorst und Gneisenau). Joseph Bonaparte König von Spanien; Murat (Joachim) König von Neapel. Österreich erhebt sich gegen Napoleon. Erzherzog Karl bei Eckmühl geschlagen, bei Aspern (21. 22. Mai) Sieger, unterliegt bei Wagram (5. 6. Juli). Dreimalige Erhebung der Tiroler

7. Kursus 2 - S. 183

1897 - Altenburg : Pierer
183 knigs, der mit kniglicher Wrde das Unglck trug und sich nicht vor dem Sieger beugte. Welche politischen Vernderungen bewirkte der Tilsiter Friede? Es entsteht das neue Knigreich Westfalen, das aus den preuischen Besitzungen westlich der Elbe, aus Braunschweig und Kurhessen gebildet wird. Die polnischen Besitzungen Preuens werden zu dem Herzogtum Warschau umgewandelt, das der König von Sachsen erhlt. Preußen ist auf die Hlfte seines frheren Umfanges reduziert und von seiner politischen Bedeutung als Gromacht herabgestrzt. Zusammenfassung: Preuens Demtigung. Hauptzusammenfassung: Preuens Demtigung. 2. Stck: Der Untergang des deutschen Reichs. Wie es kam, da Preußen in dem Kampfe gegen Napoleon fast ganz allein stand. Warum wurde Preußen nicht vom Kaiser untersttzt? Oster-reich war von Napoleon ebenfalls besiegt worden. Was aber hatte die Veranlassung zum Kampfe zwischen Napoleon und sterreich gebildet? In Frankreich, wo besonders unter Ludwig Xiv. und Xv. die niederen Stnde, die Brger und Bauern, ein elendes Leben voller Not und Bedrckung fhrten, war eine Volksemprung aus-gebrochen (1789). Das Volk hatte seinen eigenen König Ludwig Xiv. gefangen, vor Gericht gestellt und endlich auf das Schaffot gefhrt (1793). Eine Volksherrschaft war aufgerichtet worden. Doch diese hatte nicht lange Bestand. Napoleon Bonaparte, ein Advokatensohn aus Korsica, der in den Strmen der Revolution emporgekommen war und sich als General in Italien und Egypten hervorgethan hatte, strzte im Jahre 1799 die vom Volke eingesetzte Regierung und lie sich zum ersten Konsul des Landes whlen. Fnf Jahre spter machte er sich zum Kaiser der Franzosen. Durch Kriege und Siege suchte er seinen Thron zu befestigen; deshalb trieb er den Krieg als Handwerk. Fast alle europischen Staaten waren von ihm besiegt, und Norditalien, die Schweis das linke Rheinufer, Belgien und Holland waren zu franzsischen Provinzen gemacht worden. Da schlssen England, Rußland und Schweden ein Bndnis, dem auch sterreich beitrat. Der Zweck des Bundes bestand darin, das europische Gleichgewicht, das durch die bermacht Frankreichs gestrt war, wiederherzustellen. Wie kam es, da das Ziel nicht erreicht wurde? Mit gewaltigen Heermassen erschien Napoleon auf dem rechten Rheinufer, zwang die Kurfsten von Baden, Wrttemberg und Bayern, sich ihm an-zuschlieen. Nachdem General Mack sich mit 24000 Mann ergeben und die Festung Ulm gerumt hatte, rckte Napoleon nach Wien vor. Ein sterreichisch-russisches Heer suchte das Vordringen zu verhindern, wurde aber bei Austerlitz vollstndig besiegt. (Warum Dreikaiserschlacht genannt?) Was hatte diese Niederlage zur Folge? Kaiser Aranz Ii. schlo mit Napoleon Frieden, in dem er sich zur Abtretung Venetiens, Tirols und Vorarlbergs verstehen mute. Welch e Vernd er ungen innerhalb Deutschlands wurden durch den Preburger Frieden her-beigefhrt? Die Kurfrsten von Bayern und Wrttemberg erhielten den Knigstitel, der Herzog von Baden wurde zum Groherzog erhoben; smtlichen drei Fürsten wurde die volle Landessouvernitt zugestanden. Dadurch wurde die innere Reichseinheit bedeutend geschwcht, die kaiser-

8. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 200

1898 - Altenburg : Pierer
200 Dabei war er jedoch durch preuisches Gebiet gerckt, obgleich Preußen s teilnahm Jetzt war Mack guzlich eingeschlossen. und F^lge tkvon? ^au^eere war unmglich geworden. Anstatt sich zu verteidigen, ergab sich Mack den Feinden. 23000 fter-mchei darunter 18 Generale, gerieten in Kriegsgefangenschaft, Die Soldaten muten vor dem Sieger ihre Gewehre strecken, ihre uicniq Hefe"^ nteberie9en mtb Wg bespannte Kanonen ihm der berschrift: Die Kapitulation von Ulm. haben?*^ Folgen wird diese Niederlage der sterreicher ^tjmte Napoleon mit seinen Armeen weiter ostwrts vor. Die firein ^fre -en ^.mehreren Gefechten geschlagen und immer weiter m tue sterreichischen Lander zurckgedrngt. Auch die Russen die inzwischen unter Fhrung des General Kutusow bis Sddeutschland 5sben Wenfalls zum Rckzug gezwungen und fahren zurck. Der franzsische General Murat 1 1! al?n r . fast ohne Gegenwehr genommen wurde. ?pfint2 n Napoleons verfolgte das sterreichisch-russische Heer unter bestndigen Gefechten nach Mahren. Napoleon hatte seine Heere gegen Brunn geschickt. Hier beschlossen die Verbndeten, ohne die Verstrkung abzuwarten, den Feind anzugreifen. Bei Ansterlitz kam es am 2. De-zember 1805 zur Schlacht, in welcher die Verbndeten geschlagen Warden. berschrift: Die Dreikaiserschlacht bei Ansterlitz. Ob die Verbndeten den Krieg fortsetzen werden? Kaiser Franz trat jetzt mit Napoleon in Unterhandlungen, welche zu einem Waffenstillstand fhrten. Obgleich die Verstrkungstruppeu ictu 9?a.ll0l)?Jefr0nsn^' und obgleich auch Preußen jetzt dem Bndnis bei-getreten, schlo Kaiser Franz Ii. mit Napoleon zu Preburg Frieden. Was ist nun in diesem Frieden bestimmt worden? 1. sterreich mute das frher erworbene venetiamsche Gebiet an Italien abtreten, . 2' .Tirol, Vorarlberg und einige andere Landschaften an Baveru, den grten Teil des Breisgaus mit der Stadt Konstanz an Baden, die Donaustadte und einige Striche in Schwbisch-Osterreich an Wrttemberg uberlassen. .3- Die Kurfrsten von Bayern und Wrttemberg erlangten den onigstitel mit Landessonvernitt, ohne da sie jedoch aufhren sollten, oem deutschen Staatenbund anzugehren. Der Kurfürst von Baden wurde zum Groherzog erhoben und ihm neben kniglichen Rechten und Vorzgen die Landessouveruitt zugestanden. berschrift: Der Friede zu Preburg. Sachliche Vertiefung: Inwiefern trugen die Preburger ^riedensartikel zum Untergang des deutschen Kaiserreichs l*l{ ^erreich verlor dadurch emen groen Teil wichtiger Landesteile, bte also bedeutend an seiner ueren Machtstellung ein. Dadurch, da
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