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1. Vaterländische Geschichte für die Mittelstufe der Volksschulen - S. 6

1890 - Köln am Rhein : Bachem
Himmel war der kaiserliche Thron aufgeschlagen. Da erschien Friedrich auf stolzem Rosse, und zwei Ritter in prachtvoller, glänzender Rüstung sprengten vor ihm her. Der eine trug das Banner von Brandenburg, der andere das Wappen des Burggrafentums Nürnberg. Friedrich stieg ab und bat den Kaiser um die Belehnung. Da verlas der Reichskanzler vor den versammelten Fürsten und allem Volke den Lehnsbrief. Dieser besagte, daß den Hohenzollern für alle Zeiten das Kurfürstentum zugehören solle. Jetzt schwur Friedrich, indem er die Hand auf das Evangelienbuch hielt, den Eid der Treue. Daun überreichte ihm der Kaiser das Banner von Brandenburg. Von jetzt an nannte sich der ehemalige Burggraf „Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg". 7. Die Bestrafung der Raubritter. Friedrich I. war ein weiser, tapferer und gutthätiger Fürst. Seinen Unterthanen half er, wo er nur konnte. Darum liebten auch die Brandenburger ihren neuen Kurfürsten. Aber die trotzigen und räuberischen Ritter haßten ihn. Diese bedrückten Land und Leute durch ihre Räubereien. Von ihren festen Burgen kamen sie herab und übersielen die Kaufleute und Reisenden, welche ruhig ihres Weges zogen; sie nahmen ihnen Waren und Geld ab. Den Bauern raubten sie die Herden von der Weide und das Getreide vom Felde. Auf ihren befestigten Burgen machten sie sich dann noch lustig über ihre Feinde. Friedrich beschloß, seinen Unterthanen zu helfen und die frechen Räuber zu züchtigen. Er griff sie in ihren festen Schlössern an. Dabei bediente er sich einer großen und schweren Kanone, die man „die faule Grete" nannte. Mit dieser zerstörte er die dicksten Mauern der Burgen. Die Ritter, welche im Kampfe nicht umkamen, mußten sich als Gefangene ergeben. Bald war Ruhe und Ordnung im Lande wieder hergestellt. Friedrich starb im Jahre 1440,

2. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 200

1914 - Köln : Bachem
200 Anhang. hin ?), Die Biene (Da steht das kleine Bienenhaus), Mutter Schwalbe (Die Schwalbe hat mit Müh' und Fleiß), Dorfmusik (Seite 97) u. a. Die bedeutendsten Schriften sind: Kinderlieder. Mainz (Kunze) (44 Illustrationen v. Fr. Wanderer). — Fünfzig Kinderlieder (mit Klavierbegleitung, komp. v. K. A. Kern), Mainz, ebenda. — Glückliche Kinderzeit. Ein Bilderbuch für Mädchen und Knaben im Alter von 6-9 Jahren. Musik wie vorh. v. Kern. Bremen (Heinsius). — Für unsere Kleinen. Gotha (Perthes). — Aus vier Reichen. Gotha (Perthes). — Nesthäkchens Zeitvertreib. Bremen (Heinsius). — Kleine Schul-Agende. Gotha (Schloeßmann). — Aus der Jugendzeit. Musik v. Kern. Gotha (Perthes). 4. Dinter, Gustav Friedrich (1760—1831). Geboren zu Borna in Sachsen als Sohn eines Rechtsgelehrten, besuchte die Fürstenschule zu Grimma und studierte dann in Leipzig Theologie. Zuerst Haus- lehrer, wurde er 1787 Pfarrer in Kitscher bei Borna, zehn Jahre später Seminardirektor in Friedrichstadt-Dresden, 1807 Pfarrer in Görnitz bei Borna. 1816 erging an ihn der Ruf als Konsistorial- und Schulrat nach Königsberg, wo er im Jahre 1831 starb. — Dinters Tätigkeit als pädagogischer Schriftsteller war nicht unbedeutend, wenngleich sie auch, je nach der Stellung des Kritikers, sehr ver- schieden gewertet wird. Jugendschriften im eigentlichen Sinne hat er nicht verfaßt, mit Dieffenbach, Hey, Schmid u. a. kann er nicht verglichen werden. Seine Gedichte sind meist nur Gelegenheitsgedichte, zum Teil zur Aufmunterung seines Sohnes geschrieben, und finden sich zerstreut in seiner Malwina, ein Buch für gebildete Mütter. In unseren Lesebüchern finden sich u. a.: Der Bär und die Bienen. (In Polen brummt ein wilder Bär.) — Der Trotz- kopf. (Ach Mutter, ach Mutter, wie bin ich fo krank.) — Der Käfer. (Ein kleiner Käfer schwirrte.) — Das Hühnchen. (Ein kleines Hühnervölkchen lief.) 5. Grimm, Jakob (1785—1863), geb. zu Hanau, besuchte das Lyzeum in Kassel und studierte von 18ö2—1805 in Marburg Jura. Nachdem er kurze Zeit im hessischen Kriegsministerium eine Stelle hatte, wurde er 1809 Bibliothekar des Königs Jerome Napoleon. Als später der Kurfürst von Hessen wieder zurückkehrte, berief er Grimm wieder in seine Dienste. Als Gesandtschaftssekretär machte er im großen Generalstabe den Zug der Verbündeten nach Frankreich mit und begleitete auch den hessischen Gesandten zum Kongresse nach Wien. Von Berlin erhielt er eine wichtige Sendung nach Paris. Hier sollte er die aus Deutschland verschleppten Handschriften zurück- holen. Nach seiner Rückkehr wurde er Bibliothekar in Kassel, 1829 Professor und Bibliothekar in Göttingen. 1811 kam er als Professor nach Berlin, wo er 1863 starb. 6. Grimm, Wilhelm (1786—1859), Bruder von Jakob Gr., studierte ebenfalls in Kassel und Marburg. Mit Ausnahme der Zeit von 1806—1814, da er durch Krankheit genötigt war, sich Schonung aufzulegen, war er als Bibliothekar und später Professor bei seinem Bruder in Kassel, Göttingen und Berlin. Die beiden Brüder Jakov und Wilhelm Grimm haben selbst keine Erzählungen für Kinder gedichtet, sondern sie haben sich durch ihre Sammlungen große Verdienste erworben. Wie Brentano und Arnim „Des Knaben Wunderhorn" herausgaben und so das deutsche Volkslied

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 174

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
174 Ix. Die Griechen. nahmen, den größten Einfluß. Denn die Gestalt der Sage, welche sie den-selben Weg, den sie gekommen waren, zurückführte, fand wenig Beifall; man liebte es, sie recht große und gefahrvolle Umwege nehmen zulassen. Griechische Städte an fernen Gestaden wollten mit dem berühmten Zuge in Verbindung sein, spätere Dichter verknüpften willkürlich die mythischen Vorstellungen der früheren Zeiten mit den gelehrten der ihrigen; so wurde die Rückfahrt fast über den ganzen Umkreis der bekannt gewordenen Erde ausgedehnt. Da von der Urgestalt der Sage sich keine Darstellung erhalten hat, so haben wir auch keine Ueberlieferung von der Art der Heimkehr in derselben, können aber schließen, daß man die Argonauten in der homerischen Zeit von Osten erst nach dem fernen unbekannten Westen, und von da wieder nach Griechenland führte. Von den nachhomerischen Gestaltungen der Heimfahrt sind besonders drei verschiedene auf uns gekommen. Die älteste unter diesen läßt die Helden aus dem berühmten Fluffe von Kolchis, dem Phasis, da dessen Mündung in das politische Meer von Kolchiern bewacht war, von der entgegengesetzten Seite in den Ocean gelangen, welchen die Griechen der frühem Zeit als einen die flache Erdscheibe rings umkreisenden Strom dachten. Aus dem Ocean kamen sie nach Libyen, trugen das Schiff bis an den See Triton, und gelangten durch diesen und einen gleichnamigen Fluß in das Mittelmeer. Als man'später in Erfahrung gebracht hatte, daß der Phasis nicht in den Ocean münde, das östliche Meer überhaupt bekannter wurde, das westliche aber noch mit Wundem erfüllt erschien, kehrte man zur westlichen Heimfahrt zurück, bildete sie aber anders aus. Man ließ die Argonauten erst nordwärts in den Tanais fahren, von dessen Quellen das Schiff wieder tragen bis an den Ocean, auf diesem von Norden nach. Westen bis zu den Herculessäulen und durch diese in das Mittelmeer gelangen. Die dritte Vorstellung, durch das auf uns gekommene Epos eines alexandrinischen Dichters, des Apollonius von Rhodus, die gangbarste geworden, ist die zusammengesetzteste und an Abenteuern reichste. Sie führt die Argonauten aus dem Pontus in den Jster, dann in den Eridanus und aus diesem in das Mittelmeer; nach vielem Mühsal werden sie nach Libyen verschlagen, wo sich denn aus der ersten Vorstellung das Tragen der Argo bis an den tritonischen See und Fluß und die Fahrt aus diesem in das Meer wiederholt. Handelsreisen gaben zur Erweiterung der Erdkunde zu allen Zeiten Anlaß, und für eine in Fabeln gehüllte Handelsreise nach Kolchis ist der Argonautenzug von Alten und Neueren häufig gehalten worden. Das goldene Vließ ist auf die Goldgruben von Kolchis, oder, mit bestimmterer Beziehung, auf das Gold, welches in den dortigen Flüssen von den Einwohnern durch wollige Felle aufgefangen wird, oder auf Pelzhandel gedeutet worden. Wenn man aber den Mythus vom Phrixus, von dem die ganze folgende Entwicklung der Sage abhängt, näher betrachtet, sieht man, daß der Widder vielmehr in Beziehung zum Cultus steht. Die Stiefmutter, welche dem Phrixus

4. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 34

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
34 — Er schwingt es auf des Reiters Kopf, Haut durch bis auf den Sattelknopf, Haut auch den Sattel noch in Stücken Und tief noch in des Pferdes Rücken; Zur Rechten sieht man, wie zur Linken Einen halben Türken herunter sinken. Da packt die andern kalter Graus, Sie fliehen in alle Welt hinaus, Und jedem ist's, als würd' ihm mitten Durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten. Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar, Die auch zurückgeblieben war, Die sahen nun mit gutem Bedacht, Was Arbeit unser Held gemacht. Von denen hat's der Kaiser vernommen, Der ließ den Schwaben vor sich kommen, Er sprach: „Sag'an, mein Ritter wert! Wer hat dich solche Streich' gelehrt?" Derheld bedacht' sich nicht zu lang: „Die Streiche sind bei uns im Schwang, Sie sind bekannt im ganzen Reiche, Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche." L. Uhland. Ein anderer Reitersmann wurde von zehn Türken angegriffen- davon erschlug er neun, den zehnten jagte er in einen Fluß. Auch in größeren Schlachten wurden die Feinde wiederholt geschlagen. So kam Friedrich auf seinem Siegeszuge an den Fluß Saleph. Der Übergang über die Brücke dauerte ihm zu lange/ er suchte eine Furt, um mit seinen Begleitern den Fluß zu durchreiten. Er wagte sich in die Flut, aber der Strom wurde ihm zu stark. Die Kräfte verließen ihn, und er wurde von den Wellen fortgerissen. Zwar eilten seine Begleiter herbei, und es gelang ihnen, den Kaiser noch lebend ans Ufer zu bringen; doch hier hauchte er bald seinen Geist aus. Groß war die Trauer im Heere der Kreuzfahrer, das mit ihm seinen Führer verloren hatte. In Deutschland aber wollte man lange an seinen Tod nicht glauben. Jahrhundertelang bis auf unsere Zeit erhielt sich sein Name in dem Herzen des Volkes, dessen Macht und Kriegsruhm er so hoch gehoben hatte, daß ihm kein anderes gleichkam.

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 497

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
101. Die schweizerische Eidgenossenschaft. 497 fest, daß 1291 auf die Nachricht vom Tode Königs-Rudolf I. die reichsfreien Gemeinden Uri und Schwyz mit dem von Habsburg noch völlig abhängigen Nidwalden einen „ewigen" Bund schlossen, als dessen Zweck die Ausschließung fremder Richter hervortritt und der als der erste Ansang der Eidgenossenschaft angesehen wird. Erst mit dem Tode Albrecht's I. tritt der Kampf der Schweizer gegen die Unterwerfungsversuche des Hauses Habsburg in das historische Tageslicht. Denn die historische Kritik hat Tell's That in das Gebiet der Sage verwiesen und den übermüthigen Reichsvögten (Landenberg, Geßler), welche die reichsfreien Waldstätte nöthigen sollten, sich an Oesterreich zu ergeben, den historischen Boden entzogen. *) Der nach Ai- *) Die Sage, wie sie sich bis zum I. 1170 allmählich ausgebildet hat, lautet also: Albrecht I. schickte zwei Reichsvögte, Hermann Geßler von Bruneck und Bering er von Landenberg, in die Waldstätte; sie drückten das Volk durch Zölle, waren mehr streng als gerecht und reizten es durch rohen Uebermuth. Der Untervogt Wolsenschießen, welcher das Weib des biedern Landmannes Konrad Baumgarten mißhandeln wollte, ward von dem ergrimmten Ehemanne im Bade erschlagen, ohne daß die Brüder des getödteten Edelknechtes Rache nahmen an dem Mörder, welcher gegen Uri entflohen war; sie sprachen, es sei dem Wollüstling Recht geschehen. Die Vögte aber achteten solcher Warnung des Schicksals nicht; vielmehr gebot Beringer von Landenberg 1307 einem Landmann Heinrich von Melchthal in Unterwalden, sein schönstes Paar Ochsen abzuliefern, damit eine leichte Uebertretung seines Sohnes Arnold gebüßt werde. Als nun der Knecht kam und trotz der Bitten die Thiere abspannte, „dieweil der Bauer selber den Pflug ziehen könne", ergrimmte der junge Melchthal, zerschlug dem Diener des Vogts zwei Finger und floh gegen Uri zu seinem Blutsfreunde Walther Fürst. Da ließ Landenberg den Greis, welcher des Sohnes Aufenthalt weder entdecken konnte noch wollte, verhaften und an beiden Augen blenden. Um dieselbe Zeit ließ Geßler bei Altorf eine Veste bauen, die er Zwing-Uri nannte, und forderte von edlen und unedlen Landsassen schwere Frohndienste. Es erging der Befehl, daß jeder Vorüberwandelnde den auf einer Stange zu Altorf erhöhten Hut als Zeichen des Herzogs von Oesterreich und seines Statthalters begrüßen sollte. In denselben Tagen ritt der Vogt gegen Küßnacht und blickte mit neidischem Auge auf das neue, stattliche Haus Werner’S von Stauffacher, welcher in dem Dorfe Steinen wohnte. Auf die Frage: „Wessen ist das Haus?" entgegnete bescheiden der Inhaber: „Herr, es ist meines Herrn des Königs und Euer und mein Sehen." Dennoch versetzte unwirsch Geßler: „Ich bin statt meines Herrn Fürst im Lande und will nicht, daß Bauern Häuser bauen ohne meine Einwilligung, will auch nicht, daß ihr also frei lebet, als ob ihr selber Herren wäret; ich werd's euch wehren!" und ritt weiter. Stauffacher, welcher den geheimen Kummer über des Landes Knechtschaft und des Vogtes Drohung endlich dem klugen Eheweibe mitgetheilt hatte, entschloß sich auf den Rath desselben, gegen Uri zu fahren, Gleichgesinnte zu werben und des Volkes Stimmung zu erforschen. Beides gelang; denn überall hatte der Druck eine dumpfe Gährung hervorgerufen, welche nur eines starken Mittelpunktes bedurfte. Der fand sich alsbald in dem Bündnisse Werner Stauffacher's, Arnold’s von Metch-, Pütz, Histor. Darstell, und Charakteristiken. Ii. 2. Aufl. 32

6. Die Geschichte der letzten 50 Jahre (1816 - 1866) ; in abgerundeten Gemälden - S. 240

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
240 22. Preußen und Oesterreich. hatte als Jüngling Theil genommen an der Begeisterung jener Tage, in welchen der Vater zuerst von allen Fürsten das deutsche Panier erhob, an dem Jubel der Tage, in welchen Arndt's, Schenkendorf's/ Körner's Lieder zugleich mit den Heeren Schlachten schlugen. Mit- kämpfer in den Schlachten bei Großgörschen, Bautzen u. s. w., war er als Sieger mit seinem Vater in Paris eingezogen, wo damals die aus den Kirchen und Palästen des europäischen Continents geraubten Kunstwerke vereinigt waren. Das alte deut- sche Reich hatte er untergehen sehen, rühmlos, in Trümmern zer- schlagen von den eigenen Söhnen im fremden Frohndienste; dessen hehres Bild schwebte ihm jetzt vor, als er, kaum zum Throne ge- langt, zum Fortbau des größten deutschen Domes den Grundstein legte (4. September 1842) und im ahnenden Geiste schon „die Thore einer neuen, großen Zeit" vollendet sah. Daher auch die mehrfachen vergeblichen Versuche (sowohl vor als nach 1848) zur Gewinnung einer das gemeinsame Beste fördernden, somit auch die Interessen seines eigenen Staates nicht beeinträchtigenden politischen Neugestal- tung Deutschlands an Stelle derjenigen, die sich im entscheidenden Augenblicke ohnmächtig erwiesen hatte; — daher auch, abgesehen von der mangelnden Befugniß, die Ablehnung der ihm angetragenen Kaiserkrone (April 1849) und das Bestreben gemeinsamen Vorschrei- tens mit der großen deutschen Schwestermacht, ohne welches keine feste und segenreiche Gestaltung deutscher Dinge möglich ist. *) Friedrich Wilhelm Iv. begann seine Regierung mit Handlungen der Gerechtigkeit und Milde, die ihm alle Herzen gewannen: außer vollständiger Amnestie für alle politischen Vergehen der letzten Jahre, wurde der nach den Karlsbader Beschlüssen (s. S. 18) mit Wilhelm von Humboldt 1820 aus dem Ministerium getretene General von Boyen in den Staatsrath zurückberufen und bald nachher zum Kriegs- Minister ernannt, der um dieselbe Zeit wegen Theilnahme an sog. demagogischen Umtrieben von seinem Amte suspendirte Prof. Arndt in Bonn (s. S. 18) seinem Berufe zurückgegeben, die aus Hannover vertriebenen Gebrüder Grimm nach Berlin berufen. Auch tilgte er alsbald die Mißstände, die seines Vaters Regierung auf dem kirch- lichen Gebiete hinterlassen hatte. Der Erzbischof von Köln, Clemens Droste von Vischering, welcher 1837 wegen Differenzen mit der Re- gierung über die Behandlung der gemischten Ehen auf die Festung Minden abgeführt worden war, erhielt wenigstens die Erlaubniß, seinen Aufenthalt an jedem beliebigen Orte außerhalb seiner Diöcese nehmen zu dürfet!; der aus ähnlichen Gründen in Haft befindliche Erzbischof von Posen und Gnesen, Martin von Dunin, ward seinem Sprengel zurückgegeben. In der evangelischen Kirche hob er die Zer- würfnisse, zu denen die durch die Union nicht getilgten Gegensätze der lutherischen und reformirten Confession den Anlaß gegeben, und *) Vorzugsweise nach Alfred v. Reumont's Zeitgenossen, 2. Band.

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 399

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
104. Eroberung des persischen Reiches durch Alexander. 399 der stets die Schwierigkeiten hervorgehoben und bei Arbela durch seine unschlüssige Haltung beinahe den ganzen wohlüberlegten Schlachtplan gestört hatte, und sein tapferer aber heftiger und hochfahrender Sohn Philotas, der Anführer der Edelschaaren. Sie weckten in dem Heere das Verlangen nach der Heimat, damit der Feldzug beendigt, die Beute vertheilt werde. Beide büßten ihr Vorhaben mit dem Tode. Die Bestrafung des Bcssus, der den Königsnamen Artaxerxes an- genommen und aus den altiranischen Landschaften des Ostens, wo noch ein regeres Nationalgefühl im Volke lebendig war, eine beträchtliche Streitmacht um sich gesammelt und mehrere Fürsten des turanischen Landes für seine Sache gewonnen hatte, war nunmehr Alexander's näch- stes Ziel. Nachdem er während des Winters die Stadt Alexandria am Kaukasus gegründet und 7000 Macedonier sammt den Dienstun- fähigen im Heere daselbst angesiedelt, überstieg er beim ersten Anbruch des Frühlings mit unglaublicher Kühnheit und Beschwerde die schnee- bedeckten Höhen des indischen Kaukasus oder Hindnkuhgebirges (Paro- panisus). Der kühne Zug des Heldenkönigs über die Gebirgspässe, die Bessus für unübersteiglich gehalten, hatte ihn in solche Bestürzung gesetzt, daß er mit seinen getreuesten Truppen über den Opus (Amu) floh und im Lande der Sogdianer (Bochara), wo die Wüsten des We- stens und die Felsburgen im Gebirge Schutz gewährten, Zuflucht suchte. Aber ehe er noch die streitbaren Stämme dieser entlegenen Gegend um sich gesammelt, war Alexander in rastloser Eile wieder zu seiner Ver- folgung ausgezogen, hatte den reißenden Oxusstrom auf einer rasch her- gestellten fliegenden Brücke überschritten und näherte sich dem neuen Aufenthaltsorte des Feindes. Schon schickte sich Bessus zur weiteren Flucht an, als einige Großen seiner Umgebung sich gegen ihn verschwo- ren, um durch seine Auslieferung Alexander's Gnade zu erkaufen. Die^ ser ließ ihn in Ketten nach Baktra bringen, wo er von einer Gerichts- versammlung persischer Großen als Hochverräther zum Tode vernrtheilt und darauf nach persischer Sitte in Ekbatana unter Martern und Ver- stümmlung ans Kreuz geschlagen wurde. Eine dunkle That, die sich während des Aufenthaltes in Sogdiana zntrug, befleckte Alexander's Heldenruhm — die Ermordung des Kli- tus, der ihm am Gramms das Leben gerettet und dessen Schwester seine Amme gewesen. Bei einem Opferfest der Dioskuren in Mara- kanda wurde das Freudenmahl bis tief in die Nacht verlängert. Ale- xander nahm in der Mitte seiner Großen daran Theil und wurde von hellenischen Sophisten und Schmeichlern über alles Maß gepriesen; er habe den Hercules an Großthaten übertroffen, und sei schon im Leben göttlicher Ehren würdig. Klitus, ein heftiger, leidenschaftlicher Kriegs- mann,' der schon längst an der morgenländischen und griechischen Ver- götterung des Königs Aergerniß genommen, tadelte diese schmeichlerische Ueberhebung und legte sich und seinen macedonischen Waffengefährten den größten Theil des Ruhmes bei, er stellte die Thaten Philipp's weit über die des Sohnes; er pries den tobten Parmenio und seine Söhne

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 552

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
552 Xi. Die Römer. fallt ausgekundschaftet und war mit dem Heere in ein tiefes ringsum- schlossenes Thal hinabgezogcn, als man auf den Anhöhen, die es beherrschten, das feindliche Heer wahrnahm, das jetzt die Römer wie im Garne gefangen zu haben schien. In dieser Bestürzung erbot sich ein junger Oberster, P. Decins, eine vom Feinde unbesetzt gebliebene Bergspitze mit ein Paar tausend Mann zu erklimmen, und da diese das samnitische Lager ebenso beherrschte, wie das Lager das Thal, von der Bergspitze ans die Feinde im Schach zu halten, so daß sie den Abzug des Heeres ans der höchst gefährlichen Tiefe nicht hindern oder beun- ruhigen könnten. Dies führte er nicht nur ans, und zwar mit solcher Behendigkeit und Umsicht, daß die Feinde weder die Besitznahme der Bergspitze, noch den Abzug des Consuls mit den Legionen und die La- gerung in gesicherter Stellung zu verhindern vermochten, sondern er drang auch in der folgenden Nacht zwischen den Posten der meist schla- fenden Feinde mit seiner muthigen Schaar durch auf dem Wege zum römischen Lager, wohin er mit Tagesanbruch einen Boten mit der Nach- richt sandte, daß er seine Leute alle wohlbehalten znrückbringe. Auf die Botschaft, daß die, welche sich für Aller Heil dem Tode dargeboten, erhalten und nahe wären, eilte ihnen Alles entgegen; der Tribun zog im Glanz eines freiwilligen Triumphs in das Lager ein, und der Consul begrüßte ihn mit öffentlichem Dank. Aber Decins unterbrach die mü- ßige Lobrede, es sei Zeit, der Feinde Bestürzung zu benutzen. Unge- säumt sollen die Legionen gegen die -Feinde geführt, viele Feinde zer- streut, niedergemacht, viele entflohen sein; 30,000, die sich in das Lager geworfen, wären allzumal darin niedcrgehauen worden. Auch abgesehen von der augenscheinlichen Uebertreibung der Zahl, erscheint dieser Sieg zweifelhaft, weil nicht auf die entfernteste Weise angebeutet wird, daß der Zweck des Zuges, Samniums Verheerung, verfolgt ward. Der Triumph des Consuls beweis't ihn nicht, denn er theilte ohne Zweifel die Schlacht von Suessula. Erfreulich ist es, die Belohnungen, welche Decins und die Seinigen empfingen, nach dem römischen Geschichtschreiber zu erzählen. Der Tribun erhielt, außer andern gewöhnlichen Ehrenzeichen, einen goldenen Kranz, 100 Rinder und einen ausgezeichneten weißen Stier mit vergol- deten Hörnern. Die Soldaten empfingen auf immer doppelte Portio- nen, jeder zwei Kleider und einen Ochsen. Die Armee, das Geschenk des Consuls mit lautem Rufen billigend, überreichte Decins einen von Gras gewundenen Kranz, den Ehrenlohn desjenigen, der eine Schaar aus Feindes Gewalt und Belagerung befreite, einen gleichen weihten ihm seine Gefährten. Er brachte den Opferstier dem Kriegsgott dar, die 100 Rinder schenkte er seinen Soldaten, und um ihr Fest zu voll- enden, gab jeder Soldat des übrigen Heeres ihnen ein Pfund Korn und einen Schoppen Wein. Gegen Suessula mögen beide römische Heere unter Valerius' Oberbefehl vereinigt gewesen sein. Dort hatte sich das am Gaurns geschlagene Heer gesetzt, zahlreiche Verstärkungen ausgenommen, und er-

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 206

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
206 Ix. Die Griechen. lassen. Griechische Städte an fernen Gestaden wollten mit dem berühm- ten Zuge in Verbindung sein, spätere Dichter verknüpften willkührlich die mythischen Vorstellungen der früheren Zeiten mit den gelehrten der ihrigen; so wurde die Rückfahrt fast über den ganzen Umkreis der be- kannt gewordenen Erde ausgedehnt. Da von der Urgestalt der Sage sich keine Darstellung erhalten hat, so haben wir anch keine Ueberlieferung von der Art der Heimkehr in derselben, können aber schließen, daß man die Argonauten in der home- rischen Zeit vom Osten erst nach dem fernen unbekannten Westen, und von da wieder nach Griechenland führte. Von den uachhomerischen Gestaltungen der Heimfahrt sind besonders drei verschiedene ans uns gekommen. Die älteste unter diesen läßt die Helden aus dem berühm- ten Flusse von Kolchis, dem Phasis, da dessen Mündung in das pon- tische.meer von Kolchiern bewacht war, von der entgegengesetzten Seite in den Ocean gelangen, welchen die Griechen der früher» Zeit als einen die flache Erdscheibe rings umkreisenden Strom dachten. Aus dem Ocean kamen sie nach Libyen, trugen das Schiff bis an den See Tri- ton, und gelangten durch diesen und einen gleichnamigen Fluß in das Mittelmeer. Als man später in Erfahrung gebracht hatte, daß der Phasis nicht in den Ocean münde, das östliche Meer überhaupt bekann- ter wurde, das westliche aber noch mit Wundern erfüllt erschien, kehrte man zur westlichen Heimfahrt zurück, bildete sie aber anders aus. Man ließ die Argonauten erst nordwärts in den Tanais fahren, von dessen Quellen das Schiff wieder tragen bis an den Ocean, auf diesem von Norden nach Westen bis zu den Herculessüulcn und durch diese in das Mittclmeer gelangen. Die dritte Vorstellung, durch das ans uns ge- kommene Epos eines alepandrinischen Dichters, des Apollonius von Rhodus, die gangbarste geworden, ist die zusammengesetzteste und an Abenteuern reichste. Sie führt die Argonauten aus dem Vontus in den Öfter, dann in den Eridanus und aus diesem in das Mittelmcer; nach vielein Mühsal werden sic nach Libyen verschlagen, wo sich denn aus der ersten Vorstellung das Tragen der Argo bis an den tritoni- schen See und Fluß und die Fahrt ans diesem in das Meer wie- derholt. Handelsreisen gaben zur Erweiterung der Erdkunde zu allen Zeiten Anlaß, und für eine in Fabeln gehüllte Handelsreise nach Kolchis ist der Argonautenzug von Alten und Neueren häufig gehalten worden. Das goldne Vließ ist auf die Goldgruben von Kolchis, oder, mit be- stimmterer Beziehung, auf das Gold, welches in den dortigen Flüssen von den Einwohnern durch wollige Felle aufgefangen wird, oder auf Pelzhaudel gedeutet worden. Wenn man aber den Mythus vom Phri- xus, von dem die ganze folgende Entwicklung der Sage abhängt, näher betrachtet, sieht man, daß der Widder vielmehr in Beziehung zum Cul- tus steht. Die Stiefmutter, welche dem Phripus Verderben bringen will, ist ein später in die Fabel hineingedichteter Zug, nach ursprüng- licher Form derselben soll Phripuö dein Zeus Laphystios (dem Gefrä-

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 248

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
248 Ix. Die Griechen. Diener zur Seite. Olympia blieb ein ländlich stiller Ort, und die Waldeinsamkeit des Alpheusthales wurde nur durch die Schritte der Wanderer unterbrochen, die des Weges zogen und am Zeusaltare ihr Gebet sprachen. Aber wie veränderte sich Alles, wenn das vierte Jahr, das Jahr der großen Olympien, herankam und wenn die heiligen Ge- sandten, „des Zeus, des Kroniden, Friedensboten, der Jahreszeiten Herolde", von der Pforte der Altis auszogen und allen Hellenen die ersehnte Kunde brachten: „Das Fest des Zeus ist wiederum nahe, aller Streit soll ruhen, jeder Waffenlärm schweige! Frei mögen auf allen Land- und Wasserstraßen die Pilger heranziehen zu der gastlichen Schwelle des Zeus!" Alle Hellenen wurden eingeladen und ausgeschlossen nur die Schuldbeladenen oder die dem olympischen Zeus Ehrfurcht versagt oder die sich an der gemeinsamen Sache der Hellenen versündigt hatten, wie einst auf des Themistokles Antrag der Syrakuser Hiero ausge- schlossen wurde, weil er von dem Kampfe gegen Werpes zurückgeblieben war. Die eingeladenen Städte schickten ihre angesehensten Männer als Gesandtschaften nach Olympia, die auf stattlichen Wagen, in Prachtge- wänder gekleidet, mit zahlreichem Gefolge zum Zeusfeste wallfahrteten und im Namen ihrer Städte herrliche Opfer darbrachten. Die Städte der Colonieen benutzten dies Fest, um sich mit dem Mutterlande in lebendigem Zusammenhänge zu erhalten. Ihre Bürger eilten in den von Stürmen selten beunruhigten Sommermonaten herbei, und das ionische Meer so wie die breite Alpheusmündung füllte sich mit den bekränzten Festschiffen der auf den Küsten von Asien und Afrika, von Italien, Sicilien und Gallien wohnenden Hellenen. Bewundernd mu- sterte das am Gestade versammelte Volk die ans fernen Weiden gezo- genen Rosse und Maulthiere, welche durch fremdländische, dunkelfarbige Sclaven auf den Boden von Elis geführt, wurden. Die Kampflusti- gen unter den versammelten Hellenen mußten sich bei den Kampfrichtern melden; sie wurden in Hinsicht ihres Ursprunges, ihres Rufes, ihrer körperlichen Tüchtigkeit geprüft; sie mußten Nachweisen, daß sie zehn Monate lang in einem hellenischen Gymnasium die Reihe hergebrachter Uebungen gewissenhaft vollendet hatten, und wurden dann mit den Käm- pfern gleicher Gattung und Altersstufe zusammengeordnet. Zum Schlüsse mußten sie vor einer Bildsäule des schwurhütenden Zeus, der in jeder Hand den Blitzstrahl führte, einen Eid darauf leisten, daß sie im hei- ligen Kampfe sich keine Unredlichkeit und keinen Frevel zu Schulden kommen lassen wollten. Die Spiele wurden im Laufe der Zeiten ver- größert, und aus einem Festtage ward allmählich eine Reihe von fünf Tagen, welche in die Zeit des Vollmonds um die sommerliche Sonnen- wende fielen. Den behendsten Läufer zu sehen, füllten sich zuerst die Stnfensitze des Stadiums mit Zuschauern, und wenn die Volksmenge beisammen war, dann traten durch einen verdeckten Gang auf der Westseite die Kämpfergruppen herein, von den Kampfrichtern geführt, welche, durch Purpurgewänder ausgezeichnet, auf ihrem Ehrensitzc Platz nahmen. Der
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