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1. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 12

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
12 daß sein Name von den Guten geachtet, von den Bösen gefürchtet wurde. Vor allem war Pipin darauf bedacht, das durch mannigfache Teilungen geschwächte Reich in seinem vollen Umfange herzustellen. Als er starb, teilte er das Reich unter seine beiden Söhne Karl und Karlmann. Jener erhielt das Westland, dieser das Ostland. Karl der Große. Drei Jahre lang blieb die Herrschaft des Frankenreichs zwischen den Söhnen Pipins geteilt, dann aber starb Karlmann, und das große Reich kam wieder unter einen einzigen Herrn. Als Karl den Thron bestieg, stand er in voller Jugeudkraft und war ausgezeichnet durch Körper- und Geistesstärke. Das Werk, welches die Pivine begonnen hatten, wurde durch ihn vollendet: die Einigung aller Völker des Abendlandes zu einem christlichen Reiche. Mit eisernem Willen verfolgte Karl diesen Plan und wußte jeden Widerstand der Nachbarvölker zu brechen. Ein treuer Bundesgenosse bei allen seinen Unternehmungen war ihm der Papst. Pipin hatte bereits dem Statthalter Christi das Gebiet an den Küsten des adriatischen Meeres, das ehedem die Lombarden besessen, als ewiges Eigentum geschenkt; Karl bestätigte nicht nur diese Schenkung, sondern gab noch andere italische Länderstriche in die Gewalt des Papstes. So gelangte dieser auch noch zu einer weltlichen Herrschaft. Mit dem Longobardenkönig Desiderius stand Karl in einem sehr gespannten Verhältnis; die Feindschaft, die beide für einander fühlten, brach bald in offenen Kampf aus. Dem Papste waren die Longobardeu schon lange ein Dorn im Auge: denn ihre Könige suchten beständig Händel mit dem päpstlichen Stuhl. Uud als einst Desiderins das römische Gebiet bedrängte, rief der Papst Hadrian den König Karl

2. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 18

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
18 meister. Viele der schönsten älteren Kirchen sind von frommen Mönchen entworfen und ausgeführt worden. Das Allernützlichste aber, was die Mönche einführten, war die Verbesserung des Ackerbaus. Somit war es kein Wunder, daß Karl die Entstehung von Kirchen und Klöstern begünstigte: denn viele Segnungen gingen in damaliger Zeit von diesen Stätten ans.- Unter der Regierung des Kaisers blühte Handel und Gewerbe; allenthalben baute Karl deu Kaufleuten Brücken und trug Sorge, daß sie aus sichere» Wegen zu den klarsten ziehen sonnten. trotzdem der Kaiser die seine römische Bildung schätzte und das Latein die Sprache des Hofes und der Gesetze war, pflegte er doch die Muttersprache; er gebot, daß die Priester deutsch lehren und deutsch predigen sollten, ließ die deutschen Heldenlieder sammeln, die von Siegfried, Dietrich und anderen gewaltigen Recken erzählten, und gab den Monaten deutsche Namen. Bis in sein hohes Alter blieb Kaiser Karl rüstig an Leib und Seele, erst in den letzten Lebensjahren lernte er Krankheit kennen; Gran: über Mißgeschicke und Todesfälle in der eigenen Familie erschütterten seine sonst so feste Gesundheit. Seine beiden ältesten ohne Pipiu und Karl, wackere Männer und tüchtige Krieger starben bald hintereinander, nur der jüngste und schwächlichste Sohn, Ludwig, buc> am Leben. Als Kaiser Karl nicht mehr sein Roß besteigen und jein mächtiges Schwert führen konnte, fühlte er, daß fein Ende nahe sei; daher schickte er nach seinem Sohne Ludwig, dem er bereits die Herrschaft über den westlichen Teil des Reiches übergeben hatte, und als dieser kam, führte ihn Karl in die Kirche, wo die Großen des Reiches versammelt waren, und legte ihm alle Pflichten eines Kaisers in rührenden Worten ans Herz; dann hieß er ihn die Kaiserkrone vom Altare nehmen und sich selbst aufs Haupt setzen. Bald nach dieser feierlichen Handlung wurde Karl von einem heftigen Fieber befallen, am achten Tage seiner Krankheit

3. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 49

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
49 die Rache lieber als das Lösegeld; sie warfen den jungen viemndzwanzigjährigen Fürsten in den Kerker und wollten ihn darin bis zu seinein Tode halten. Enzios ritterlicher Mut, seine Liebenswürdigkeit und Schönheit hatten ihm viele Freunde erworben; diese schielten sich an, den Königssohn durch List zu befreien. Sie wußten es zu veranstalten, daß man Enzio, in einem leeren Weinfasse versteckt, zuni Gefängnis hinansrollte. Auf dem Markte aber bemerkte eine Schildwache, daß eine blonde Locke zum Fasse hinaushing. „Das ist ja eine Locke, ganz so wie die des schönen Enzio," sagte die Schildwache, „dies Faß Wein muß untersucht werden"; es geschah, man fand den armen Enzio und schleppte ihn in den Kerker zurück, wo er zweiundzwanzig Jahre zubrachte, bis der Tod ihn erlöste. Der Kaiser, dem bei der großen Zahl seiner Feinde Zeit und Macht fehlte, den Gefangenen mit Gewalt zu befreien, nahm sich das traurige Schicksal seines Sohnes so zu Hetzen, daß er heftig erkrankte. Ebenso hart wie die Gefangennahme Enzios traf den Kaiser die Entdeckung, daß sein vertranter Freund Peter von Vinea ihn habe vergiften wollen; auf folcheu Uudauk war er nicht vorbereitet gewesen. Alle diese Vorfälle untergruben seine Gesundheit; dennoch stand er mit männlichem Mut und führte feine gerechte Sache mit Glück. Dem ungerechten Papst wäre es schlimm ergangen, wenn nicht der Tod dem Kaiser das siegreiche Schwert ans der Hand genommen hätte. Friedrich der Zweite verschied im sechsnndfünfzigsten Lebensjahre. Nun triumphierte Juuoceuz; er hatte sich mit dem Kaiser auch nicht aussöhnen wollen, als dieser ans dem Sterbebette lag, ebensowenig schloß er Freundschaft mit Friedrichs Sohne, Konrad, der feinen Vater nur um vier Jahre überlebte. Von der edlen Familie der Hohenstaufen war jetzt nur noch Einer am Leben, Konrads Sohn K o n r a d i n, der bei feines Vaters Tode erst zwei Jahre zählte. Er Ii. 4

4. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 33

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
33 um Verzeihung zu bitten. Mitten im härtesten Winter ging er, nur von seiner Gemahlin Bertha und einem treuen Diener begleitet, unter großen Gefahren über die schneebedeckten Alpen und suchte den Papst auf dem Schlosse Kanossa auf. Hartnäckig verweigerte Gregor zuerst jede Unterredung mit Heinrich, und als dieser am Thore von Kanossa demütig um Einlaß bat, ließ er ihm zwar öffnen, wollte ihm aber kein Gehör geben. Da mußte der König der Deutschen, bei der strengen Kälte, drei Tage hintereinander im Schloßhose stehen, barfuß und im wollenen Büßerhemde. Alle Schloßbewohner warnt über das herbe Geschick des Königs gerührt, und die Gräfin Mathilde von Kanossa bat unter vielen Thränen den Papst Gregor um Gnade für Heinrich. Am vierten Tage ließ endlich der Papst den König vor und sprach ihn unter barten Bedingungen vom Banne frei. Heinrich kehrte nach Deutschland zurück. Dort hatten die ungetreuen Fürsten Rudolf von Schwab en zum König ausgerufen. Die tiefe Demütigung, die Heinrich in Kanossa erfahren, hatte jedoch all feine Widerstandskraft geweckt, auch fand er unter den Bürgern, die über die Härte und Ungerechtigkeit des Papstes entrüstet waren, mächtige Freunde. Papst Gregor blieb nach wie zuvor des Königs unversöhnlichster Gegner, begünstigte Rudolf von Schwaben und that Heinrich abermals in den Bann. Aber der zweite Bannstrahl hatte nicht dieselbe Wirkung wie der erste: denn Heinrichs Unglück hatte ihm viele Anhänger zugeführt. In der Schlacht an der Elster besiegte er den Gegenkönig; Rudolf empfing bei dieser Gelegenheit die Todeswunde, ein Schwerthieb hatte ihm die rechte Hand abgehauen. Dieser Ausgang wurde allgemein als ein Gottesgericht angesehen. Rudolf selbst sagte zu denen, die sein Sterbelager umstanden: „das ist Die Hand, mit der ich meinem Herrn und König Treue geschworen. Run lasse ich Reich und Leben!" Nach der Besiegung seines Gegenkönigs ging Heinrich daran, den

5. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 52

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
52 verwandelte der Hochmeister Albrecht von Brandenburg das Ordensland Preußen in ein weltliches Herzogtum- Konradin. Nach dem Tode Konrads sah es in Deutschland traurig genug aus; das Reich, das ohne Oberhaupt stand, war der Willkür der Fürsten preisgegeben, die sich nicht schämten, die deutsche Krone an Fremde für Geld auszubieten. Italien war in keiner besseren Lage, auch dort wütete der Bürgerkrieg, und zum Überfluß hatte noch Karl von Anjo u, der Bruder des Königs von Frankreich, ein wilder, ehrgeiziger Mann, die Krone von Unteritalien mit Hilfe des Papstes an sich gerissen; alle, die zur kaiserlichen Partei gehalten, wurden von ihm mit schrecklicher Grausamkeit behandelt. In dieser trüben Zeit richteten sich die Hoffnungen aller auf den letzten Hohenstaufen, Konradin, und eines Tages erschienen vor dem Jünglinge Gesandte ans Italien und baten ihn, er möchte sich aufmachen und die Krone von Unteritalien/ die ihm ja von rechtswegen gehöre, dem frechen Räuber entreißen. Konradins Mutter Elisabeth erschrak heftig, als sie von dieser Botschaft hörte; sie wollte von einem Zuge nach Italien nichts wissen, hatte doch dieses Land den Hohenstaufen stets nur Unheil gebracht! Aber der junge Konradin glaubte, er habe schon zu lange auf der väterlichen Stammburg gesessen und müsse nun der Welt zeigen, daß der Heldenmut seiner Ahnen auch in ihm lebe. Die Bitten und Thränen der Mutter konnten ihn nicht zurückhalten, wenn schon es ihn tief betrübte, ihr durch seinen Fortgang so großen Schmerz zu bereiten. An der Spitze von dreitausend Rittern, begleitet von seinem treuen Freunde Friedrich von Baden, brach Konradin nach Italien aus. Anfänglich ging alles nach Wunsch; die Apulier und Sicilianer erhoben sich für den Enkel des zweiten Friedrich, auch manche Städte
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