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71. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 151

1834 - Kempten : Dannheimer
rung, am Anfänge des Jahres 1817 einen Theil des Be-i8i7 obachtungsheeres, und zu Folge der Beschlüsse zu Aachen im Jahre 1818 den Rest desselben aus Frank- ms reich zu ziehen. Nichtsdestoweniger fuhren die Royalisten fort, ihren Ein- fluß zu behaupten, und es glückte ihnen auch, ohne daß sie eben den König zu einer wesentlichen Verletzung der Grund- verfassung bewegen konnten, doch die Veränderung des Wahlgesetzes, die Beschränkung der Preßfreiheit rc. durchzusetzen. §. 177. Beschluß. Auf einmal ward Frankreich durch den frevelhaften Mord, den der Handwerker Louvel an dem Herzog von Berry verübte (am 13. Febr. 1820), in großen Schrecken >820 gesetzt; denn man ahnte anfangs eine Verschwörung gegen die Dynastie der Bourbonen; aber die mit dem Ver- brecher angestellten Verhöre, und die allseitige Ruhe des Landes hoben bald die gehegten Besorgnisse, und der Mord ward für eines Bösewichtes Privatrache befunden. Als endlich am 3. Mai 1821 Napoleon dahingestorben isai war, wandten sich der Fürchtenden und Hoffenden Gemüther zur vollkommenen Ruhe, obgleich es indessen nicht an man- nigfaltigen Reibungen fehlte, die jedoch mehr von dem kräftigen Leben des Staates, als von wirklichen Ursachen zum Mißvergnügen zeugten. Nachdem die Spanier schon im März des Jahrs 1820 sich gegen ihren König empört, und ihm eine Constitution abgenöthiget hatten, wodurch die königliche Gewalt recht eigentlich auf den Nullpunkt herabgesetzt ward, sendete Ludwig der Xviii. ein französisches Heer über die Pyrenäen, um dem Unwesen der Empörer Schranken zu setzen. Am 7. April 1823 gingen die Franzosen unter dem kriegs-1022 erfahrnen Herzog von Angouleme über die Bidassoa, und am 29. Sept. desselben Jahres wehete schon ihre weiße Fahne auf den Wällen von Cadix. Ferdinand der Vii. ward wieder in sein Reich und in die unumschränkte Gewalt eingesetzt, und die Häupter der Revolution muß- ten in schneller Flucht ihr Heil suchen. Als Ludwig der Xviii. am 16. Sept. 1824. gestorben im war, bestieg dessen Bruder, der Graf von Artois, als

72. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 152

1834 - Kempten : Dannheimer
152 Der neuesten Zeit Carl der X. den Thron Frankreichs. Die ersten Tage sei- ner Regierung erregten die beßten Hoffnungen, zumal das 1824 Edikt vom 29. Sept. 1824, das die verhaßte Censur auf- hob. Einen neuen Glanz um des Königs Haupt brachte i33o die Eroberung von Algier am 5. Juli 1850. Aber als 26.Iuliwenige Tage nachher — am 26. Juli 1850 — die sechs Ordonnanzen im Moniteur erschienen, wodurch die freie Presse und die Charte zernichter wurden, da begann, noch am 27-20. Abend-des nemlichcn Tages, der Aufstand in Paris; am 27., 2"" 28. und 29. Juli wurde er allgemein. 30.Juli Am 30. Juli ward das Aufhören der Regierung Karl des X. verkündet, Ludwig Philipp, Herzog von Orleans, zum General-Lieutenant des Königreiches, und am 7.9iiio 7. Aug. zum Könige der Franzosen ausgerufen. Karl der X. unvermögend, den Sturm, von seinem treulosen Mi- nisterium hcrbeigeführt, zu beschwören, segelte mit seiner Fa- milie am 16. Aug. aus dem Hafen von Cherbourg ab, und landete als exilirter König folgenden Tags zu Ports- mouth in England. §. 178. Deutschland. isi4 Noch als die Fürsten auf dem Tage zu Wien versam- melt waren, um die neuen Verhältnisse Deutschlands rc. zu ordnen, da erwogen sie, mit welchem Pfände der Liebe und des Vertrauens sie der deutschen Nation die Treue vergel- ten könnten, welche dieselbe in den Tagen der Versuchung und des Kampfes bewahrt hatte; und so faßten sie den Beschluß (13. Art. der Bundesakte), daß in allen Staaten des deutschen Bundes landftairdische Verfassungen bestehen sollten. Dadurch sollten die deutschen Völker gegen willkühr- liche Herrschaft gesichert werden, und ihnen die B erech- tigung verbürgt bleiben, durch ihre Stellvertreter ge- setzlose Ausartungen der Regicrungsgewalt zu verhüten, und zu Erhaltung der Staatsordnungen, des Rechts und des Eigenthums mitzuwirken. Der erste Fürst, der diese große National-Angelc- genheit ins Leben rief, war der Herzog von Nassau, 's,» Schon am 1. Sept. 1814 beschenkte er sein biederes Volk mit einer musterhaften ständischen Verfassung. Ihm folgten '816 am 8. Jan. 1816 Schwarzburg - Rudolstadt, am

73. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 158

1834 - Kempten : Dannheimer
158 Der neuesten Zeit ,52, nien und Irland, und ward am 19. Juli 1821 in London "-2ul>auf das feierlichste gekrönt. Bald nach seiner Krönung trat der König eine Reise nach Irland, und, von da zu- rückgekehrt, eine neue, in seine deutschen Erbstaaten an; w.sct. am 10. Oct. 1821 hielt er seinen feierlichen Einzug in 8.o:»v. Hannover, und am 8.Nov. traf er wieder in London ein. Als der brittische Minister der auswärtigen Angelegenhei- ten, und lange Zeit oberster Lenker der einflußreichen Politik Großbritanniens, der Marquis von Londonderry ,822 (Lord Castlereagh) am 12. Aug. 1822 durch Selbst- i2.Aug. mord sein Leben geendet hatte, trat Canning an die Spitze der auswärtigen Staatsgeschäfte, und leitete diese bis ,827 zu seinem Tode am 8. Aug. 1827 mit Ruhm und dem Bei- falle aller Gutgesinnten. Sein Leichnam wurde am 16. Aug. 'in der West münster-Abtei beigesetzt. Canning hat dem brittischen Reiche ausnehmend große Dienste erwiesen; durch ihn wurde eine große Verminderung der Ausgaben des Landes bezweckt, und die Freiheit des Kornhandels, die Emanzipation der Katholiken in Irland rc. beantragt; doch die letzten schönen Plane vereitelte die leidenschaftliche Opposition. Nach Canning wurden G o d e r i ch, und bald darauf W e l« lington erste Minister. Unter dem Letztern ging endlich die Bill über die Emanzipation der Katholiken, trotz der heftigsten Gegcnbemühungen unerleuchteter Zeloten, durch, und erhielt am 13. April 1829 die königliche Sanktion. ,'S3o' Am 26. Juni 1830 starb Georg der Iv., worauf Wil- 2ü.ju»i h elm der Iv., des Verstorbenen Bruder, den Thron bestieg, den er noch behauptet. Die Parlaments-Reform im Jahr 1851 ist eine der schönsten Thaten des neuen Königs. §. 184. D i e Niederlande. Das Königreich der Nicderlande, durch die Beschlüsse ,515 der europäischen Mächte am 16. März 1815 aus den Pro- "Mr;.vinzen Holland und Belgien gestiftet (§. 172.), und Wilhelm dem I., aus dem Hause Oranien, übergeben, 2o.nov. erhielt im zweiten Pariser-Frieden (20. Nov. 1815) durch das Herzogthum Bouillon und die Festungen Phi- lip peville und Marienburg eine nahmhafte Vergröße- rung. Auch das Herzogthum Luxemburg, obgleich ein Thcil des deutschen Bundes, gehorcht niederländischen Befehlen.

74. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 215

1834 - Kempten : Dannheimer
der Hauptbegebenheiten der Weltgeschichte. 215 Jahre n. Chr. 1823 Rußland erklärt dentürken d e n K ri c g am 26- April, und am 7. Mai gehen die Russen bereits über den Prnth. Der fran- zösisch e G e u e r a l M a i s o n landet am Golf von Koron, um mit seinen tapfern Franzosen Ibrahim aus Morea zu vertreiben am 29. Aug. 1829 Papst Leo d. Xii. stirbt am 20. Filbr.; ihm folgt Papst Pius der Viii. Ein Protokoll der drei Mächte erklärt Griechenland als c r b l i ch e M o n a r ch i e u n t e c e i n e m ch r i st l i ch e n F ü r- ftcti, jedoch unter türkischer Oberherrschaft am 22. März. Emaucipation der Katholiken in Großbritannien am 15. April. Preußen und Hcsscu-Darmstadt treten dem bayerisch-würtembergi- schen Zollvereine bei am 27. Mai. Friede zu Adria nopel zwischen den Russen und Türken am i4. Scpt. 1330 Sin neues Protokoll der Mächte erklärt Griechenland als völlig unabhängig von der Pforte, und ernennt den Prinzen Leopold von Sachsen-Koburg zum König von Griechenland am 3. Febr. Prinz Leopold recusirt die griechische Krone am 21. Mai. König Georg d. Iv. von Großbritannien stirbt am 26. Juni; ihm folgt sein Bruder Wilhelm d. Iv. in der Regierung. Die Franzosen erobern Al- gier am 5. Juli. Karl d. X. von Frankreich erläßt die bekann- ten sechs Ordonanzen; darüber ein Aufstand in Paris au demselben Tage am 26. Juli. Karl der X. wird abgesctzt und Ludwig Philipp zuerst am 30. Juli als General Lieu- t e na nt des Königreiches, endlich am 7. Aug. als Kö n i g der Franzosen ausgerusen. Karl d. X. verläßt Cherbourg am 16. Aug., und landet am 17. Aug. in Portsmouth in Eng- land. Anfangs Septembers unruhige Auftritte in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Braunschweig rc.: König Anton von Sach, sen ernennt den Prinzen Friedrich zum Mitrcgenten am 13. Scpt. Volksausstand in Warschau am 29. Nov. Tod des Papstes Pius des Viii. am 30. Nov.; sein Nachfolger Gregor der Xvi. 1851 Tumultuarische Auftritte in Göttingen am 7. Jan. Parlaments- Reform in England. Prinz Leopold, z u m K ö n i g v 0 n B c l- gien erwählt am 4. Juni, hält seinen feierlichen Einzug in Brüssel am 2i. Juli. Die Russen erobern die Stadt Warschau am 6. Sept. Der Präsident von Griechenland, Graf Kapvdistria. in Nauplia ermordet am 9. Oct. 1832 Prinz Otto von Bauern zum König von Griechenland erwählt am 7. Ma,. Griechische Deputation in München am 13. Ort. König Otto von Griechenland verläßt München am 6. Dec., und 1833 hält am 6.Febr. seinen feierlichen Einzug in der Hauptstadt Nauplia. -

75. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 186

1834 - Kempten : Dannheimer
186 Der neuesten Zeit i8vo am 16. Oct. ermordet worden war, wurde Henry Chri- ",^'stoph am 17. Febr. 1807 von dem Volke zum Präsiden- i7.Fbr. ten des Freistaates ernannt. Pethion aber gründete im südwestl. Theile der Insel einen besondern Freistaat mit der Hauptstadt Port au Prince, und ließ sich zu dessen Präsidenten erwäh- '8i8 len. Nach seinem Tode am 27. März 1818 folgte ihm Boy er 27mrz. in her Regierung des Freistaates. — Indessen hatte der Prä- 18ii sident Henry Christoph am 4. April 1811 als Hein- ä.april xich der I. die Königswürde angenommen, und die Stadt Cap Francais, von nun an Cap Henri genannt, zu seinem Sitze erwählt. Da aber der neue Regent versuchte, Pethions Re- publik mit seinem Reiche zu vereinigen, und mit Stolz ,820 und Grausamkeit herrschte, brach am 6. Oct. 1820 in 6. oct. seinem Heere eine Empörung aus. Der König Hein- rich entleibte sich selbst, das Königthum ward abge- schafft, und die republikanische Verfassung wieder hergestellt. Darauf vereinigten sich beide Republiken zu einem Staate, und nachdem auch der spanische A nt heil derin- ,822 sel mit dem Staate vereiniget war, wurde Boyer am 2.Febr. 2.sein'. 4302 zum Präsidenten auf Lebenszeit ernannt. Dieun- ,825 abhängigkeithaitis wurde durch Verträge vom 17. April i7.Avr. und 8. Juli 1825 gegen eine Entschädigungssumme 8* Slll‘ fcon 150 Mill. Franken von Frankreich anerkannt. §. 206. c) Der mexikanische Staatenbund. Den ersten Versuch, Mexiko vom Mutterlande unab- ,8,o hängig zu machen, wagte im Jahre 1810 der Pfarrer Hi- ,81, dalgo, büßte aber seinen Frevel 1811 durch den Tod auf dem B lutgerüste. Von nun an gab es unaufhörliche Unruhen und mühsam behaupteten die Spanier die alte ,82, Herrschaft. Im Februar 1821 sammelte der Oberste Itur- bide die Freunde der Unabhängigkeit, und entwarf eine Verfassung, nach welcher der König von Spanien v e r- fassungsmäßiger König von Mexiko bleiben sollte. Da aber der spanische Vicekönig Apodaka diesen Antrag verwarf, und mit dem kleinen spanischen Heere den Unabhän- gigen nicht gewachsen war, legte er seine Würde nieder. Jetzt setzten die Mexikaner eine Regentschaft von 5 Personen
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