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1. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 426

1882 - Kiel : Homann
426 Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. Es scheint, daß damals der Bernstein auf vier bis fünf verschiedenen Wegen von der Nordküste Deutschlands an die Küste des Mittelmeeres gelangte, nämlich teils von der Westküste Schleswig-Holsteins und den friesischen Inseln, an denen auch heute noch Bernstein vorkommt, auf dem Seewege durch die Meerenge von Gibraltar (wohl der älteste, von den Phöniziern eingeschlagene Weg), teils von demselben Fundorte über Land nach Massilia (Marseille) und auf einem Nebenwege über die Alpen nach dem Po, ferner vom Samlande teils über Preßburg nach dem adriatischen Meere, teils den Pregel aufwärts und den Dniepr abwärts nach dem schwarzen Meere. Zahlreiche Münzenfunde im Vaterlande des Bernsteines beweisen noch heute den damaligen regen Handelsverkehr zwischen den südeuropüischen Völkern und den Bewohnern an den Küsten der Ostsee. Auch über das Wesen des Bernsteines hatten die alten Griechen und Römer schon richtige Ansichten, indem sie ihn für ein Baumharz erklärten, und schon Plinius nimmt ganz richtig an, daß er in das Fichtengeschlecht gehöre. Nur in dem Punkte irrten sie, daß der fragliche Baum noch zu ihrer Zeit in fernem Lande wachse. Aber dann folgten anderthalb Jahr- tausende, die einen kolossalen Rückschritt gegen die richtige Erkenntnis der Alten zeigen. Erst im vorigen Jahrhundert bricht sich die richtige Ansicht von der fossilen Harznatur des Bernsteines allmählich wieder Bahn. Seitdem hat unsere Kenntnis der Statur desselben rasche Fortschritte gemacht. Schon in dem Epigramm von Martial wurde erwähnt, daß der Bernstein häufig sogenannte Einschlüsse enthalte, und diese Einschlüsse haben es den Naturforschern möglich gemacht, ein sehr deutliches Bild des Bern- steinwaldes zu zeichnen. Der Bernstein floß als ein mehr oder weniger dünnflüssiges Harz aus den Wurzeln, Zweigen und der Rinde seines Baumes und schloß häufig Insekten und Teile des Waldes, die der Wind hinführte, Blüten und Blättchen, auch Stücke von der Rinde oder Samen ein. Das dünn- flüssige Harz umgab diese vollkommen, erhärtete und erhielt so diese zarten thierischen und pflanzlichen Teile in einer Vollkommenheit, die es heute noch möglich macht, an Dünnschliffen die feinste Struktur unter dem Mikroskop zu erkennen. Natürlich konservierte es auch Zweige und Rindenstücke des Baumes, aus dem es geflossen, und so war es denn möglich, den Bern- steinbaum selbst festzustellen, sowie auch über die Bäume und Pflanzen, die sonst noch im Bernsteinwalde wuchsen, und die Insekten, die ihn be- lebten , eine solche Menge von Einzelheiten zu ermitteln, daß sich aus denselben ein ziemlich vollständiges Bild jener um Millionen Jahre ent- legenen Zeit herstellen ließ. So wurde denn ermittelt, daß die Bernsteinbäume zur Tertiärzeit wachsende, mit unseren Fichten nah verwandte Koniferen waren, deren einer Göppert den Namen Bernsteinfichte gegeben hat. Außer dieser Bernsteinfichte gab es im Bernsteinwalde noch gegen 30 Arten anderer Fichten und Tannen, 20 Cypressen- und Thujaarten, von denen die eine mit unserm Lebensbaum völlig übereinstimmt, ferner eine Birke, Erle,

2. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 438

1882 - Kiel : Homann
438 Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. Kochsalz aus, sammelt sich am Boden der Psanne an und wird mit hölzernen Schaufeln in Körbe gefüllt und getrocknet. Bei dem Verdunsten des Wassers in den Gradierwerken scheidet sicheine steinartige Masse aus, welche die Dornen überzieht, und unter dem Namen Dornstein bekannt ist, und vorzugsweise aus Gips besteht. Auch auf dem Boden der Siedepfannen setzt sich ein fester Stein ab, Pfannenstein, der zermahlen als Düngemittel dient. Die Mutterlauge, welche nach der Aus- scheidung des Kochsalzes in den Pfannen zurückbleibt, ist eine konzentrierte Lösung verschiedener Salze und wird bisweilen zur Gewinnung einiger der- selben an chemische Fabriken abgegeben. Auch aus dem Meerwasser, dessen Kochsalzgehalt gegen 3 pro Cent- ner beträgt, wird besonders an den Küsten des Mittelmeeres das Kochsalz gewonnen. In den Sommermonaten wird durch Schleusen Meerwasser in ausgegrabene, flache Bassins gelassen und dort durch Sonnenwärme und Luftzug verdunstet, wobei sich das Kochsalz in großen Krystallen aus- scheidet. Die restierende Mutterlauge kann zur Darstellung von Brom be- nutzt werden. Das Kochsalz krystallisiert in Würfeln, hat einen salzigen Geschmack, ist in feuchter Luft etwas hygroskopisch und löst sich in warmem und kaltem Wasser in fast gleicher Menge. Beim Erhitzen knistert es und zerstäubt in ein feines Pulver; dieses rührt daher, daß es beim Krystalli- sieren kleine Mengen Wasser mechanisch eingeschlossen hat, welches beim Erhitzen dampfförmig wird und das feste Salz zersprengt. Das spez. Gw. des Kochsalzes ist 216. Das Kochsalz wird außer zum Würzen der Speisen (ein Mensch ge- nießt jährlich gegen 8 Lz Kochsalz) und des Viehfutters, zum Einsalzen der Fische und des Fleisches, als Düngmittel, bei vielen hüttenmännischen Prozessen und zur Darstellung anderer Natron- und Chlorverbindungen angewandt. Es werden jährlich in Europa über 100 Mill., in Deutsch- land gegen Io Mill. Ctr. Kochsalz gewonnen. Rüdorff. 179. Gedanken bei einem Baumstamme. „Erlauben Sie mir einmal", sagte der Oberförster zu seinem Be- gleiter, „Ihnen meine Gedanken bei einem Baumstamme mitzuteilen, den ich auf einem Zimmerplatze fern von einem Walde liegen sehe und von dem ich diese Scheibe herrührend annehme. Bekannt mit dem Baum- leben kann ich überhaupt nicht wohl an einem Platz vorübergehen, wo Vorräte von Baumstämmen, sogenanntes Langholz, angefahren ist. Jetzt liegen sie als Leichen vor mir, Wurzel, Äste und Krone sind abgehauen und doch mahnt es mich unwiderstehlich, aus ihnen den Wald in Gedanken wieder aufzubauen. Da liegt ein Stamm, es ist ein Fichtenstamm von ungewöhnlicher Länge; sein Durchmesser nimmt vom unteren Ende nach oben hin auffallend schnell ab, so daß er ungewöhnlich spitz zuläuft. Der Baum hat also nicht in dichtem Schluß mit anderen Bäumen gestanden, sonst würde er einen walzenförmigen Stamm haben. Schon einige Meter

3. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 510

1882 - Kiel : Homann
510 Iii. Bilder aus der deutschen Geschichte. an den Hausthüren; öffnet sich eine Thür nicht schnell, so wird sie zornig erbrochen. Und nun folgt der wüste Streit, welchen der schutzlose Bürger mit dem gereizten Feinde auszumachen hat; unerschwingliche Forderungen, Drohung, nicht selten Mißhandlung und Todesgefahr, überall Geschrei, Jammern und Gewaltthat. Schränke und Truhen werden erbrochen, Wertvolles und Wertloses geraubt, verdorben, zerschlagen, am meisten bei solchen, welche geflohen sind, denn die Habe ihres ungastlichen Hauses ist nach Soldatenbrauch dem Eindringenden verfallen. Die Behörden der Stadt werden auf das Rathaus geschleppt und die Quartiere der Truppen, über Lieferung von Lebensmitteln und Fourage, und über eine unmögliche Kontribution, welche die Stadt zahlen soll, beginnt die peinliche Ver- handlung. Können die feindlichen Führer nicht durch Geschenke befriedigt werden, oder soll die Stadt eine Strafe erhalten, so werden angesehene Einwohner zusammengetrieben, festgehalten, bedroht, vielleicht beim Aufbruche als Geiseln fortgeführt. Lagert ein größeres Corps um die Stadt, so bivouakiert auch wohl ein Bataillon auf dem Markte. Schnell ist der Franzose eingerichtet, aus den Vorstädten hat er sich Stroh herbeigeholt, die Lebensmittel hat er unterwegs geraubt, zum Brennholz zerschlägt er die Thüren und Möbel, häßlich dröhnt das Krachen der Äpte in den Balken und Schränken. Hell flackern die Lagerfeuer auf, lautes Lachen, fran- zösische Lieder klingen um die Flammen. Und zieht am Morgen nach einer Nacht, die der Bürger ängstlich durchwachte, der Feind wieder ab, dann sieht der Städter erstaunt die schnelle Verwüstung in der Stadt, und vor dem Thore die plötzliche Verwandtschaft der Landschaft. Das unabsehbare Getreidemeer, welches gestern um seine Stadtmauern wogte, ist verschwunden, von Roß und Mann zerwühlt, niedergestampft, zertreten; die Holzzäune der Gärten sind zer- brochen, Sommerlauben, Gartenhäuser weggerissen, Fruchtbäume abgehauen. In Haufen liegt das Brennholz um die erlöschenden Wachtfeuer, der Bürger mag darin die Bretter seines Wagens, die Thore seiner Scheuer finden; kaum erkennt er die Stelle, wo sein eigener Garten war, denn mit Lager- stroh und wüstem Unrat, mit dem Blut und Eingeweide geschlachteter Tiere ist der Platz bedeckt. Und in der Ferne, wo die Häuser des nächsten Dorfes aus dem Baumlaube ragten, erkennt er auch die Umrisse der Dächer nicht mehr; nur die Wände stehen wie ein Trümmerhaufe. Herb war es, solche Stunden zu durchleben und auf Tage fiel wohl manchem der Mut. Auch dem Begüterten würde es jetzt schwer, den Seinen nur das Leben zu fristen. Alles war aufgezehrt und verwüstet, die Lebensmittel der Stadt und Umgegend, und kein Landmann brachte das Unentbehrliche auf den Markt, weit in das Land mußte man senden, um den Hunger zu stillen. Aber der Mensch wird bei einer schnellen Folge großer Ereignisse kälter, zäher, härter gegen sich selbst; der starke Anteil, welchen jeder einzelne an dem Schicksal des Staates nahm, machte gleichgültiger gegen die eigene Not. Nach jeder Gefahr empfand man mit Behagen, daß man das liebste, das Leben doch gerettet. Man hoffte. Gustav Freytag.

4. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 345

1882 - Kiel : Homann
Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 345 breiten Rücken des Kniebis, 972 m, genießt man eine herrliche Fernsicht über Vogesen und Alpen, über den Schwarzwald und Schwaben bis an die Tyrolerberge. In seinem Bereich liegt der geheimnisvolle Mummelsee. In der Mitte ist das fischlose Becken grundlos; oft hängen sich Nebel an seinen Rand und bei stürmischer Witterung ist unterirdisches Murren und Aufstrudeln wahrzunehmen. Daraus erklärt sich, daß der See Mittel- punkt vieler Sagen geworden: namentlich Hausen dort Seefräulein, die den Bewohnern der Nachbardörfer oft hülfreich an die Hand gehen und im Mondlicht ihren luftigen Reigen um den See schlingen. Sie hüten auch wohl die Heilquellen, die um den Kniebis sprudeln. Die landschaftliche Physiognomie des Schwarzwaldes bietet eine drei- fache Gestalt. Die Vorberge, das Rheinthal entlang, prangen in reichster Vegetation mit Laubwaldung, Obsthainen und Rebengarten. Dort gedeiht der schöne Markgräfler, in den Vorthälern die gute Kastanie und die Walnuß in besonderer Güte. Hinter diesen Vorbergen, auf der Mittel- region erfüllt sich des Dichters Wort: — „Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen" — da ziehen sich die prächtigen Tannenforste hin, die dem Gebirge den Namen gegeben haben. In den Thalgründen treten auch Buche, Birke, Esche und Ahorn auf und die duftenden Wiesen schmückt der üppigste Graswuchs. Die höchste Region bilden kahle Gipfel und Hochebenen, wo kümmerlich etwas Hafer und Kartoffeln gedeihen. Einer der rauhesten Teile, der noch angebaut ist, heißt der Dobel. Auf dieser Höhe, 728 m, liegt ein kleines Pfarrdorf gleiches namens. Niedrige Hütten mit Schindeldächern, kahle Ebenen, auf denen keine Obstbäume, sondern nur verkrüppelte Birken wachsen, kalte Winde mitten im Sommer und halbnackte Kinder, die vor den armseligen Hütten spielen, das sind Züge, welche das Klima dieser Gegend und die Armut ihrer Bewohner kennzeichnen. Wenn man eine recht rauhe Gegend bezeichnen will, da pflegt man zu sagen: „Wie auf dem Dobel im Schwarzwald". Die Schwarzwälder, mit denen wir hauptsächlich durch Auerbach's „Dorfgeschichten" so vertraut geworden, sind ein tüchtiger, lieber Menschen- schlag , voll herzlicher Gutmütigkeit, munter und voll Lebenslust und doch wieder der ernsten und geheimnisvollen Seite der Dinge geheimnisvoll zugewandt. Treu hängt der Schwarzwälder an dem Glauben seiner Kirche, ja um den Glauben schlingt sich wuchernd der Aberglaube. Das Volk um die Bergseeen herum glaubt noch an allerlei Kobolde, Elfen, Nixen, Wasser- und Berggeister. Mit diesen Überbleibseln altgermanischen Glaubens bevölkert die Phantasie der Schwarzwälder Hain, Fels und Busch, Sumpf und See. In den dunkeln Tannenbäumen, welche die Häuser beschatten, hausen die Kobolde und man soll sich ja nicht unter- stehen, einen solchen Baum zu fällen; wer es wagt, kann sich ein unheil- bares Übel zuziehen. Es giebt unter ihnen aber auch sehr gefällige und dienstfertige Kobolde, die, wenn man sie in Ehren hält, allerlei Gutes in der Haushaltung stiften, die Butter frisch erhalten, Milch und Eier vermehren, das Brot schmackhaft machen und die leeren Honigtöpfe wieder füllen.

5. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 385

1882 - Kiel : Homann
Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 385 Maschinen, aus einem oder mehreren sog. Systemen. Unter System ver- steht man die gehörige Zusammenstellung derjenigen Apparate, welche zur ununterbrochenen Herstellung von Bessemer-Stahl nötig sind. Es sind dieses zunächst zwei große Kupolöfen (falls das Roheisen nicht direkt vom Hohofen entnommen wird), zwei, weil wegen der Abnutzung der feuerfesten Ausmauerung einer derselben stets in Reparatur ist; der andere wird beständig getrieben. Dasselbe gilt für die Bessemer-Konverter; es gehören zu einem System ebenfalls mindestens zwei, von denen abwechselnd bald der eine, bald der andere in flottem Betrieb, bald der eine, bald der andere in Reparatur sich befindet. Die Reparatur bezieht sich hauptsächlich auf Erneuerung der Böden; dieselben hallen durchschnittlich nur 18 bis 20 Chargen aus. Spätestens jede Stunde wird vom Kupolofen die Roheisen-Charge abgestochen und direkt in den im Betrieb sich befindlichen, immer glühenden Konverter geleitet und daselbst durch den Durchgang des gepreßten Windes in 9 bis 15 Minuten in Gußstahl verwandelt. Dieser wird in eine Gießpfanne gegossen und in gußeiserne Formen verteilt. Während dessen hat der Kupolofen die zweite Roheisen-Charge wieder bereit. So wird Tag und Nacht weiter gearbeitet, und es wird stets, ehe der eine Kupol- ofen oder Konverter gebrauchsunfähig wird, der andere angeheizt, so daß er sich im glühenden Zustande befindet und sofort eintreten kann, sobald sein Nachbar reparaturbedürftig wird. Ein einziges derartiges Bessemer - System verarbeitet durchschnittlich pro Schicht 14 X 7,5 = 105 t, pro Monat 14 X 7,5 X 26 =2730 t oder 273 Doppelwaggons Roheisen, das in Form von Stahl alsdann Verwendung findet. Ziehen wir einmal eine Parallele zwischen den alten Versahrungs- weisen der Stahlproduktion und derjenigen Bessemer's, so tritt uns der Unterschied in der Produktionsfähigkeit hell vor Augen. Im Tiegel werden 35 kg eingesetzt, und es dauert die Schmelzung circa 6 Stunden; im Puddelofen werden circa 250 kg eingesetzt, und dauert die Arbeit 2 bis 2vs Stunden; im Bessemer-Konverter werden 75oo kg eingesetzt, und es dauert die Umwandlung in Stahl etwa Io Minuten. Bei den alten Verfahrungsweisen sehen wir einen enormen Kohlenverbrauch; bei Bessemer wird eigentlich gar kein Brennstoff von außen verbraucht, es erzeugt sich die Hitze in und durch die Stahlverwandlung selbst. Der Kohlenverbrauch beschränkt sich auf die Heizung der Kessel zum Betrieb der Dampfmaschinen resp. der mächtigen Gebläsemaschinen; ferner auf die Coaks, die gebraucht werden, das Innere des Konverters zur Aufnahme der ersten Chargen in Glut zu setzen. Wie schon angedeutet, ist durch die Erfindung des Beffemer-Prozesses der Stahl ein Gemeingut des Kulturlebens geworden. Zuvor beschränkte sich die Verwendung des Stahls infolge seines hohen Preises auf feine Werkzeuge; jetzt ist seine Bereitung eine so massenhafte, daß beispielsweise Stahlschienen heute billiger sind als vor 25 Jahren schlechte, kaltbrüchige und weiche Eisenschienen. Zugleich ist die Leistungsfähigkeit der Werke Ahrens, Lehr- und Lesebuch für Fortbildungsschulen. 25

6. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 400

1882 - Kiel : Homann
400 Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. kommen. Es muß also damals die Pflanzenwelt viel einförmiger und gleichartiger gewesen sein, etwa so wie die Edeltanne fast ganz allein unseren Schwarzwald bewaldet. Die Pflanzen, woraus hauptsächlich unsere Steinkohlen sich gebildet haben, sind Farrenkräuter, Schachtelhalme und Bärlappe gewesen. Außer ihnen haben nur wenige mit unseren heutigen Palmen verwandte und einige nadelholzartige Pflanzen daran teil genommen. Mber die Farrenkräuter sowohl als die Schachtelhalme und Bärlappflanzen, jetzt bloß niedrige, schwache Pflanzen, sind in der Steinkohlenzeit wahre Riesen gewesen. Während unser gemeiner Schachtelhalm noch nicht die Höhe und kaum mehr als die Dicke eines Weizenhalmes erreicht, hat man in dem Kohlensandstein Stämme von vorweltlichen Schachtelhalmen gefunden, welche fast haushoch und 10—15 cm dick gewesen sind und eben so hoch und noch höher hat man die Überreste von Stämmen bärlappartiger Pflanzen gefunden. Welch wunderbare Pflanzenwelt muß das damals gewesen sein! Mehr als 20 m hohe Bärlappe dicht und struppig mit schmalen spitzen Blättern bedeckt; riesenmäßige Schachtelhalme, die sich nur durch dichten Stand gegenseitig aufrecht erhalten konnten, da sie hohl und dünn waren; baumartige Farrenkräuter, die ihre zarten dichten Blätterkronen auf hohen Stämmen in der stillen, von keiner Vogelstimme belebten Luft, denn die lebten damals auch noch nicht, ausbreiteten; und alles dies undurchdring- liche Wälder bildend, zwischen denen noch keines Säugetieres Fuß wandelte; denn diese traten erst viel tausend Jahre später auf die Schaubühne des Lebens. Aber wie entstanden nun aus diesen Pflanzen die Steinkohlen? Diese Frage muß uns noch einige Augenblicke beschäftigen. Alles weist darauf hin, daß die zu der Bildung der Steinkohlenlager verwendeten Pflanzenmassen nicht etwa durch große Wasserfluten oder Stürme auf einen Haufen zusammengeführt worden sind; sondern daß es dabei sehr ruhig hergegangen ist. Die Pflanzen haben ohne Zweifel da lebend gestanden, wo wir sie jetzt zu Steinkohle umgewandelt und von Sandstein- und Schieferthonschichten begraben finden. Die große Wärme der feuchten Luft begünstigte und beförderte den üppigsten Pflanzenwuchs und die abgestorbenen Blätter bedeckten bald in dicken Schichten den Boden. Uns unbekannte Veranlassungen schwemmten alsdann Sand- und Thonmassen darüber und begruben zugleich mit den toten auch die lebendigen Pflanzen. Wie nun diese unter einem jedenfalls beträchtlichen Druck in Kohle verwandelt wurden, darüber sind die Ansichten verschieden. Jedenfalls hat die Hitze dabei eine Hauptrolle gespielt, aber auch Feuchtigkeit und Druck waren gewiß dabei wirksam. Die bergmännische Gewinnung ist mehr als der Erzbergbau mit Gefahren verbunden, indem sogenannte schlagende Wetter Explosionen her- beiführen, die manches Menschenleben im schwarzen Lande der Tiefe unter Schutt und Trümmer begraben. Als einer wunderbaren Erscheinung sei hier noch der Kohlen- oder

7. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 413

1882 - Kiel : Homann
Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 413 Eröffnung dieser Grube waren die Vorbedingungen erfüllt, welche die Entwickelung einer bedeutenden Bleistiftindustrie in England möglich machten. Der Graphit kommt im Übergangsthonschiefer in dichten und früher auch in bedeutenden Massen vor. Der Berg, in welchem sich dieser berühmte Graphit befindet, hat eine Höhe von 600 m. In der Hälfte dieser Höhe befindet sich der Eingang zum Bergwerk. Vor etwa hundert Jahren fanden wegen der Gewinnung dieses wertvollen Minerals häufige Räu- bereien statt, so daß viele in der Nachbarschaft lebende Personen allein durch den Graphilraub sehr reich geworden sind; die von den Eigentümern angestellte Wache hatte die Grube nicht zu schützen vermocht. So hatten eine Anzahl Bergleute einen förmlichen Angriff auf die Grube gemacht, sie in Besitz genommen und behalten, bis sie wieder durch Soldaten ver- trieben wurden. Seit jener Zeit suchten die Besitzer ihr Eigentum durch ein festungsartig mit 2 m dicken Mauern gebautes Haus, mit Schieß- scharten und vergitterten Fenstern versehen, zu schützen. Es hatte im Erd- geschoß 4 Zimmer, deren eines zu der mit einer Fallthüre verdeckten Grube führte. In diesem Zimmer kleideten sich die Bergleute um, legten ihre Grubenkittel an und kehrten, nachdem sie ihre sechsstündige Schicht gearbeitet hatten, aus der Grube zurück, wobei sie in Gegenwart eines Aufsehers ihre Grubenkleider ablegen mußten, um auch nicht die kleinste Menge von Graphit entwenden zu können. In einem andern der vier Zimmer befanden sich zwei Arbeiter an einem großen Tisch, die den Graphit sortierten und reinigten; dieselben blieben währenddessen einge- schlossen und wurden von einem Aufseher, der sich in einem Nebenzimmer befand und mit zwei geladenen Gewehren bewaffnet war, beaufsichtigt. Diese Grube wurde jährlich bloß 6 Wochen geöffnet und dennoch soll sich der Wert des in dieser kurzen Zeit gewonnenen Graphits jedesmal auf 30—40 000 Pfund Sterling belaufen haben. — Der reingemachte Graphit wurde in eiserne Kisten gepackt, deren jede 1 Centner faßte, und so nach London in das Magazin der Besitzer transportiert, wo monatliche Auktionen abgehalten wurden. Der Preis war 32—40 Mark per englisches Pfund. Trotzdem, daß die Grube nur 6 Wochen geöffnet und kein Graphit aus derselben exportiert werden durfte, nahm die Ergiebigkeit doch ab, daß zuletzt fast nichts mehr übrig blieb, als unreiner Abfall, der nicht mehr zur Bleistiftsfabrikation benutzt werden konnte. In neuerer Zeit liefert Ostsibirien einen ausgezeichnet reinen Graphit und zwar in großer Menge. Der Entdecker dieser Minen ist der Kauf- mann Alibert, der in der Absicht, Gold aufzusuchen, in der Nähe von Irkutsk ein reiches Lager von ausgezeichnetem Graphit entdeckte, aus welchem Stücke von 90 kg gewonnen wurden. Die. Hauptader des Graphits hat eine Mächtigkeit von 2 m und ist von Syenit und Granit einge- schlossen. So war für den Abgang des englischen Graphits reicher Ersatz gefunden. Der größte Übelstand ist nur die weite Entfernung von Europa und die Schwierigkeit des Transportes. Nur im Winter ist dieser zu bewerkstelligen, wenn der Frost die moorige Tundra, die zu passieren ist,

8. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 427

1882 - Kiel : Homann
Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 427 Hainbuche, sieben Eichen, drei Weiden, eine Kastanie, eine Aakazie, einen Kampherbaum, sodann außer zahlreichen Arten von Pilzen, Flechten, Leber- und Laubmoosen, ein Farrenkraut, unsere Heidelbeere und zahlreiche andere Heidekräuter und Waldpflanzen, die zum Teil von den heutigen nicht zu unterscheiden sind, mit einem Worte eine Waldflora, wie sie heute noch ähnlich im nördlichen Amerika gefunden wird. Freilich unterscheidet sich die Flora des Bernsteinwaldes in vielen Punkten und besonders darin von der Flora des nördlichen Amerika, daß dort kein Baum gefunden wird, der sich im Harzreichtum nur annähernd mit der Bernsteinfichte messen könnte. Die Zahl der Tierarten aber, die bis jetzt im Bernstein gefunden und bestimmt worden sind, und die sich zusammensetzt aus Fliegen, Ameisen, Käfern, Schmetterlingen, Spinnen, Tausendfiißern und Krustaceen beläuft sich bereits auf über tausend Arten. Gehen wir nun zu den Lagerungsverhältnissen über, in denen der Bernstein heute im Samlande gefunden wird. Er kommt dort zunächst in den Braunkohlen führenden Schichten vor, aber doch nur spärlich und nesterweise, so daß seine Ausbeutung in diesen Schichten nicht lohnend ist. Die eigentliche Bernsteinschicht ist die sogenannte „blaue Erde", welche unter den Braunkohlen führenden Schichten in einer Mächtigkeit von 1—6 m liegt und aus einem grünlichgrau gefärbten thonigen Sande besteht. Wenn diese „blaue Erde" bei Bohr- versuchen gefunden wird, so ist man sicher, im eigentlichen Reiche des Bern- steins zu sein; sie ist überall so reich, daß ein jeder Kubikmeter derselben 1/2 — 4 kg des wertvollen Steines enthält. Diese blaue Erde liegt im N.w. des Samlandes fast überall 33 m unter der Erdoberfläche und wird teils durch Tagebau, teils bergmännisch ausgebeutet (Palm- nicken). Wo die Bernsteingräberei im Tagebau betrieben wird wie früher z. B. in Sassau, da werden die oberen Schichlen der steilen, fast senkrecht zum Meere abfallenden 30—50 m hohen Dünen abgegraben, bis die Schicht der blauen Erde vollständig entblößt ist. Diese wird dann in regelmäßigen kleinen Terrassen von 20 cm Höhe durch eine Reihe langsam rückwärts schreitender Arbeiter mit kleinen hölzernen Spaten Centimeter für Centimeter abgestochen; während die vor ihnen stehenden Aufseher die auf diese Weise ans Licht kommenden Bernsteinstücke in Säcken sammeln. Die Schwierigkeit dieser Methode liegt in dem andringenden Wasser, welches, da die blaue Schicht fast immer tiefer liegt als der Seespiegel, oft durch die Pump- und Schöpfvorrichtungen nicht entfernt werden konnte. Dennoch wurde der Tagbau früher bevorzugt, weil man nicht verstand, die Auszimmerung so einzurichten, daß der lockere feine Sand durch die- selbe abgehalten wurde. Dies ist jetzt gelungen und das Bernsteinbergwerk zu Palmnicken liefert ganz enorme Erträge. Es wird hier die ganze Masse der blauen Erde zu Tage gefördert und die gewaltige Wasfermasfe, welche durch Dampfmaschinen aus der Tiefe gehoben wird, gleich dazu verwendet, die blaue Erde durch ein System von sechs Netzen zu schlämmen, von

9. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 368

1882 - Kiel : Homann
368 Ii Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. ten Hamburg viele Auswanderer zu, wodurch es an Betriebsamkeit und Vermögen gewann. Die neueste Geschichte von Hamburg können wir mit 1768 be- ginnen. Im Vertrage zu Gottorp entsagte Dänemark gegen bedeutende Summen allen Ansprüchen und 1770 erhielt Hamburg Sitz und Stimme auf dem Reichstage. Mit 1778 beginnt für Hamburg eine glänzende Epoche; große Handelsstadt war es lange, jetzt ward es Welthandels- stadl. Die Unabhängigkeitserklärung der Kolonieen in Nordamerika und die Freigebung des Verkehrs für die deutschen Nordseehäfen ist jenes Epoche machende Ereignis. Noch einmal brachte die französische Herrschaft auf der Bahn zur Größe schmerzlichen Aufenthalt. 1806 wurde die Stadt von den Franzosen besetzt, 1810 dem französischen Kaiserreich einverleibt. Eine Reihe unerhörter Gelderpressungen und Bedrückungen begann. Als aber die Franzosen 1812 in Rußland ihr Heer eingebüßt, befreiten sich die Hamburger im März 1813 von der französischen Herrschaft; aber bald drangen neue französische Heerscharen unter Davoust in die Stadt - ein und ungeheuer war der Verlust, den sie durch diese Besitznahme und die darauf folgende Belagerung erlitt. Doch Hamburg stieg nach dieser Unglückszeit rasch zu neuerer und schönerer Blüte. Der Welthandel nahm einen neuen Aufschwung. Da brachte der Brand vom 5.—8. Mai 1842 ein neues Unglück, der den fünften Teil der Stadt verzehrte und 20 00o Menschen ihrer Wohnung beraubte. Ganz Deutschland zeigte damals durch seine Beisteuer, wie hoch ihm Hamburg gelte. Immer wieder folgte neuem Unglück neuer Auf- schwung. „Laß Flammen dich verzehren, O Hamburg, reich und schön, Du mußt zu neuen Ehren Ein Phönix auferstehn!" Schenkendorf. Gegenwärtig ist Hamburg der erste Seehafen des europäischen Fest- landes, der in seinem Gesamthandelsverkehr als der dritte Platz Euro- pas überhaupt sogleich nach London und Liverpool seinen Rang einnimmt und sogar die Aus- und Einfuhr von ganz Holland, eben so die von ganz Belgien und von ganz Spanien übertrifft. Den größten Verkehr unter- hält Hamburg mit England und Amerika, so daß die hamburgisch-deutsche Flagge außer der englischen die bekannteste in allen Meeren ist. Nach Daniel. Ii. Schon ehe man in Hamburg einfährt, erhält man einen Begriff von dem Leben der reichen Handelsherren. Reihen von herrlichen Landhäusern liegen am Wege und der erste Tagesschein zeigt sie in träumerischer Ruhe mitten in ihren Parkanlagen, Gärten und leuchtenden Rasengründen. Hier bringt der reiche Kaufmann seine Abende im Schoße seiner Familie zu; hierher eilt er, wenn sein Comptoir geschlossen wird, £)ter verlebt er seine Sonn- und Feiertage im Kreise seiner Gäste an Tafeln, die mit allen Köstlichkeiten der Erde besetzt sind.
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