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1. Bilder aus Amerika - S. 7

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
geschossen; der übrige Teil der Herde macht Kehrt und ergreift die Flucht. Das getroffene Tier steht trotzig da, augenscheinlich von Wut erfüllt und doch unfähig zunl Angriff. Das Blut strömt ans den Nasenlöchern auf deu grünen Grund, zornig blitzen die kleinen, feurigen Augen unter dem buschigen Haar hervor. Ohne einen Laut von sich 511 geben, stirbt das stolze Geschöpf. Das Jagdglück ist uns günstig; nach nicht allzn langer Streife er- blicken wir anch ein Rudel weidender Renntiere. Es ist Wild von der Größe eines Damhirsches mit jetzt braungrauem (im Winter weißem) Felle und starkem, an der Spitze handsörmigästigem Geweih. Aber wie plump und unschön sind diese Geschöpfe im Vergleich zu unserem stolzen Edelhirsch! Wie ungelenk sind alle ihre Bewegungen! Wir sind ihnen, durch den Wind begünstigt, ganz nah gekommen und hören nun bei jeder Bewegung der so nützlichen Geschöpfe jenes höchst eigentümliche Knacken, das den Fremdling, der zum ersten Male in die Nähe einer Renntier- Herde kommt, nicht wenig in Erstaunen setzt. Jetzt giebt einer unserer Begleiter ein Zeichen — donnernd entladen sich die Gewehre, und drei der Geweihträger wälzen sich sterbend am Boden, indes die übrigen flüchten. Erfreut eilen wir hinzu, dem Todeskampfe der Getroffenen schnell ein Ende machend. „Eine gute Jagd," rufen die Dänen einander fröhlich zu, und be- lehren uns auf unsere Frage, daß das Fleisch des Tieres einen überaus wohlschmeckenden Brateu liefere, während sich das Fell vortrefflich zu Bettvorlageu und ähnlichen Dingen eigne. „Schade," meint der alte Warfredfon halb ärgerlich, „daß ans so schauerliche Art von deu Eingeborenen gegen die Remitiere gehaust wird! Sonst wurden jeden Sommer 19—20 000 Stück auf den Markt gebracht, es gab köstliches Wildpret in Menge. Jetzt erlegen die Eskimos in Mittelgrönland zuweilen in einem Jahre nur noch 20—80 Stück. Die Thoren töten das treffliche Wild nicht selten nur aus Vergnügen oder der Zunge wegen. Im Süden sind die Tiere noch häufiger, namentlich in den Thälern, die von den Fjords, aufwärts ziehen. Sie haben sich aber iu Menge nach der Ostküste zurückgezogen, weil sie dort von ihrem größten Feinde, dein Menschen, weniger zu leiden haben." „Wie mag's wohl kommen, daß die Eingeborenen das Renntier nicht gezähmt haben, wie es die Lappen mit bestem Erfolge thun?" fragen wir. „Es würde ihnen gezähmt wenig nützen," lautet die Antwort des freundlichen alten Herrn. „Das Tier kommt nämlich anf dem Eise nicht gut fort, auch würden die Eskimos bei ihren Reisen anf dem Eise Not haben, Futter für die Rens zu fchaffeu. Wenn Sie den Winter über in Grönland bleiben, werden Sie erkennen lernen, daß sich der Hund viel besser zu Schlittenfahrten auf dem Eise eignet. Übrigens wird eine höchst eigentümliche Liebhaberei der Eskimos Ihre Aufmerksamkeit noch erregen, ^ie essen das magere Fleisch des Renntiers sehr gern in fauligem Zu-

2. Bilder aus Amerika - S. 8

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 8 — swnde, und als ein ganz besonders leckeres Gericht gilt ihnen — der Halbverdante Inhalt des Magens mit Walfischspeck. Aus der Hant und den Sehnen bereiten sie sich Kleider und Zwirn, ans bent Geweih machen sie allerlei Werkzenge." Um mancherlei interessante Anschauungen reicher, kehren wir mit den Jägern heim; inzwischen herzugekommene Eingeborene bringen, geschwätzig und lebhaft wie Südländer, die Beute nach der Niederlassung. Am nächsten Tage entsteht ungewöhnliches Leben am Strande: ein Schiff ist angekommen; das bedeutet ein großes, seltenes Ereignis in diesen einsamen, weltfernen Gegenden, in denen sogar der dänische Gouverneur seine amtliche Zeitnng ein Jahr zu spät erhält. Aus allen Richtungen strömen die Eingeborenen dorthin, den unerwarteten Bestich anstaunend. Langgezogenes Hundegeheul, wie es nur der Eskimohund hervorzubringen vermag, begrüßt die Ankömmlinge. Dann erklingt ein wildes, seltsames, süß^tranriges Willkommlied der Eskimos, das, obwohl die Worte un- verständlich sind, den Fremdling doch immer ties rührt. Geduldig, von brennender Neugierde geplagt, bleiben die Eskimos, Männer, Frauen und Kiuder, deu langen Vormittag am Ufer stehen, alle Bewegungen des Schiffes und der Mannschaft mit größtem Staunen be- trachtend. Zum Strande hinabschlendernd, betrachten wir sie uns genau. Frauen und Männer sind fast vollkommen gleich gekleidet, sodaß man die Geschlechter in der Kleidung nur sehr schwer unterscheiden kann. Sie tragen Beinkleider aus Seehuudsfell, Jacken aus Remitier- oder Robben- fell und wasserdichte Stiefel. Eine große Kapuze verhüllt de» Kops. Im Winter verdoppeln sie diese Gewandungen und trotzen dann der grimmigsten Kälte. Aus den Därmen der Robben- und Walrosse bereiten die Frauen init großem Geschick wasserdichte Hemden; diese ersetzen jetzt, im heißen Sommer, die schweren Überkleider und leisten den Leuten bei ihrer sast amphibischen Lebensweise treffliche Dienste. Die Statur der Eskimos ist nicht groß, aber zwerghast sind sie nicht; sie sehen nur deswegen ver- hältnismäßig klein ans, weil sie ziemlich beleibt find und sehr dicke, schwere Gewandung tragen. Die Hantfarbe ist dunkelgrau oder dunkelbraun, die Gesichter sind breit, haben stark entwickelte Backenknochen und meist plnmpe, selten hübsche Formen. Das Haar ist schwarz, die Augen sind dunkel und schief geschlitzt, der Bartwuchs ist bei allen Männern schwach. Der Körper- bau ist bei allen stark und fest, der Rumpf ungemein breitschulterig. Thatsächlich gebieten diese Nordlandssöhne, obwohl sich ihre Muskeln weich anfühlen, über eine gewaltige Körperkraft, sodaß sie in dieser Hinsicht alle anderen Ureinwohner Nordamerikas übertreffen. Manche dieser unter- setzten Männergestalten könnten dreist mit dem Eisbären oder dem Wal- roß ringen. Auffallend ist die Kleinheit der wohlgebauten Hände und Füße, der ersteren namentlich deswegen, weit sie zu recht anstrengenden, harten Arbeiten gebraucht werden. Ihrer Hantfarbe, ihrem üppigen, pech- schwarzen Haupthaar, ihrer Lebhaftigkeit und Geschwätzigkeit wegen könnte man diese Kinder des hohen Nordens fast für Südländer halten. Ein

3. Bilder aus Amerika - S. 1

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
I. Im Hohen Worden. Um die hehre Majestät, aber auch die grausigen Schrecknisse der Polarwelt kennen zu lernen, denken wir uns auf ein seetüchtiges Schiff versetzt, das dein fernen Grönland zusteuert. Lustig streicht unser Fahrzeug durch die blauen Fluten; die Farbe der reinen, durchsichtigen Wasser verrät uus, daß wir uns noch im Ge- biete des warmen, für unsern Weltteil so überaus wichtigen Golfstromes befinden. Weiter, rastlos weiter dringt das Schiff nach Nordwesten. Allmählich ändert sich die Färbung des Wassers, bis sie endlich in ent- schiedenes Grün übergeht. Der erfahrene Kapitän belehrt uns, daß wir in den Bereich einer von Nordeu, also aus der Polnrwelt, kommeudeu Strömung geraten sind. Die schmutziggrüne Färbung rührt vorwiegend von einer Unzahl winzig kleiner, mit dem bloßen Auge gar nicht wahr- nehmbarer Algen und niederer Tiere her; der freundliche Befehlshaber läßt eine Portion davon auffischen, und leicht erkennen wir, daß jene niederen Pslauzeugebilde eiueu üblen Geruch verbreiten und schleimige Beschaffenheit besitzen. Uberraschend schnell ist der Wechsel in der Wasser- farbuug vor sich gegangen; aus blauein Wasser gelangten wir in oliven- grünes, dann in blaßgrünes. Im Bereich des Golfstroines zeigte das ins Wasser gehaltene Thermometer noch 4° Wärme, hier, im eisigen Polarstrom, kündet der Wärmemesser nur uoch 0° Wassertemperatur. Da ruft der Mann im Mastkorbe plötzlich: „Segel ahoi!" und deutet mit dem Zeigesinger der ausgestreckten Rechten nach Nordwesten. Es ist bereits so furchtbar einsam in diesen Gebieten, wir haben uns schon so an das Gefühl ungeheurer Entfernung von menschlichen Wesen gewöhnt, daß wir den Kapitän fragend ansehen. „Sicher ein Walfisch- fänger", erklärt der alte Seebär. „Treiben sich gerne in diesen Gegen- den herum. Sind hier die besten Jagdgründe auf das Riesenwild." Er giebt sodann mit ruhiger Stimme Befehl, ans das einsame Schiff zuzusteuern. „Ist jetzt nicht viel mehr von Walen hier zu sehen," erzählt der wackere Kapitän. „Gab eine Zeit, da fuhren jedes Jahr von Bremen mehr als zwanzig, von den Weser- und Elbhäfen insgesamt zwischen fünfzig und sechzig stattliche Schiffe iu die nördlichen Gründe ans und erlegten vier- bis fünfhundert der specktragenden Ungeheuer. Vou 1770—90 brachten deutsche Schiffe 'die Ausbeute vou 2200 Walen heim. Haben sich durch unvernünftige, rücksichtslose Allsnutzung selbst den Klcinschm idt, Lebensbildern. i

4. Bilder aus Amerika - S. 64

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 64 — will, wie verschieden die Gegenden in Britifch-Nordamerika sind, der nmß einmal nachlesen, wie die 4300 Zähler ihr Geschäft in dem ungeheuer großen Ranme besorgten. An der Westküste reisten sie auf einem Dampfer, der in alle Einschnitte einlies und alle bewohnten Inseln besuchte; die zerstreuten Ansiedlungen in den Felsengebirgen wnrden aus Saumtieren aufgesucht; ins Saskatschewan fuhren die Zähler auf Hundeschlitten. Ander- wärts, wie an der Hndfonsbai, wurde die Reise in Kanoes vorgenommen; hier im weiten Manitoba kamen die Männer teils zu Fuß, teils zu Pferd, teils auf Booten nach den einzelnen Farmen. Einer, der sich in den noch nnbesiedelten Gegenden verirrte, konnte fein Leben nur dadurch retten, daß er sein Pferd schlachtete und dessen Fleisch aß." Wir lächeln; unser Wirt aber erklärt zuversichtlich: „Bald werden solche Dinge in Manitoba undenkbar fein. Die Regierung thut alles, um Ansiedler nach dem Westen zu ziehen, und die Natur wird für das Weitere sorgen. Wir haben hier alle europäischen Nutzpflanzen mit den: trefflich- sten Erfolge angebaut. Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Kartoffeln und Runkelrüben gedeihen vorzüglich; Gemüse und Obst erreichen jene Größe, durch die Sie vorhin in das größte Erftauueu versetzt wurdeu. Wir besitzen viel und ausgezeichnetes Milchvieh, kleine, aber kräftige und aus- dauernde Pferde. Rinder, Schafe und Schweine zählen nach vielen Mil- lionen, und des Geflügels ist überall eine unendliche Menge vorhanden, ja es mögen auch bereits mehrere Hunderttausend Bienenstöcke gezählt werden. Kurz, es ist ein reiches und gutes Land mit einer vortrefflichen Regierung." Ganz erfüllt von dem günstigen Eindrucke, deu uns die Farm des gutherzigen, biederen Landsmannes machte, nehmen wir von ihm, seiner freundlichen, frischen Frau und deu blondhaarigen, blauäugigen Kindern Abschied und setzen unsere Reise mit der kanadischen Pacificbahn nach Westen hin fort. Der Zug führt uns durch schier endlose Strecken frucht- bareu Steppenlandes, dann in eine einförmige, bäum- und stranchlose Ebene mit vielen Salzlaguueu; diese trübselige Gegend ist dem Anbau wohl sür immer verschlosfen. Am Ostabhange der Felsengebirge nimmt die Landschaft wieder ein freundlicheres Aussehen an; sie zeigt mehr Pflanzenwuchs und bildet die Region der Viehweiden, den Distrikt Alberta. Die südliche Hälfte dieses Gebietes zeigt einen außerordentlich üppigen Graswuchs, weshalb die amerikanischen Viehzüchter in Dakota und Montana Strecken bis zu 250 Quadratkilometer Flächeninhalt von der canadischen Regiernug pachten, um ihre Herden darans weiden zu lassen. Aber auch viele Engländer und Schotten halten ansehnliche Herden in diesen Gebieten. Als Hirten treffen wir die „Cowboys" ) (wörtlich: Kuhjungen), muntere, wilde, verwegene Gesellen, die aus Texas, Nebraska, Dakota und Montana herzugeritten sind, um ihre halbwilden Pflegebefohlenen unter Aufsicht zu nehmen. *) Sprich: Kaubeu.

5. Bilder aus Amerika - S. 65

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 65 — Einsam reiten wir durch die endlosen Weidegründe; öde liegt die Gegend um uns her, kein Städtchen, keine größere Ansiedlung winkt gast- lich in der Ferne, dem Ermüdeten Ruhe verheißend nach langem Ritt int Sonnenbrand. Da stoßen wir auf eine Herde weidender Rinder; berittene Cowboys bewachen die knochigen, scheuen Tiere. Es sind trotzige, toll- kühne Burschen in Lederwams und Lederbeinkleidern; auf dem Kopse sitzt der breitkrempige Mexikanerhut, an den Füßen sind gewaltige Sporen befestigt, um den Leib haben sie den breiten Patronengürtel geschnallt, und keinem fehlt der in solcher Öde unentbehrliche Revolver. Sie beantworten unsern Gruß nicht unfreundlich, aber wortkarg und zurück- haltend. Sobald wir aber anfangen, ihre erstaunliche Sicherheit und Geschicklichkeit im Reiten, im Einsangen der Tiere mit dem Lasso, im Zusammentreiben der Herde ausrichtig zu bewundern, werden sie warm, munter und zutraulich. Großmütig und gastfreundlich, wie fast alle Hirten der Steppe, laden sie uns ein, in ihrem Ranche*) zu übernachten und uns dort an Speise und Trank zu stärken. Dankend nehmen wir das Anerbieten an; im Nu ist die Herde zusammengetrieben, und nun geht's in wildem Lause auf den Unterschlupf zu. Endlich taucht der Ranche vor uns auf: ein roh gezimmertes Blockhans, das auf eiuer niedrigen Bodenerhebung am Ufer eines Flusses liegt, unfern davon zwei andere, ebenso einfache Gebänlichkeiten. Wir halten vor dem größeren, aus dem der Aufseher über die Herde getreten ist; kurz, aber freundlich heißt er uns willkommen. Die Hirten begeben sich in das zweite Gebäude, während im dritten eine Anzahl wertvollerer Pserde Unterknnst findet. Ein weibliches Wesen, das die Haushaltungsgeschäfte beforgen könnte, ist nicht vorhanden; die Männer müssen sich in allem selber helfen. Und die derben Bursche thun das, ohne viel nach dem Wie? zu sragen. In ihrer gutgemeinten, aber ungeschlachten Weise bewirten sie uns mit dem Besten, was sie haben: Fleisch, Fisch, Früchten, alles in Blechbüchsen eingekocht; selbst Milch und Butter kommen in solchen Behältern aus der Union herüber. Abends erzählen die wilden Gesellen dann von ihrem eigentümlichen, an Strapazen und Gefahren reichen Leben, auch von den Aussichten, die den Viehzüchtern in Alberta zur Zeit beschieden sind. „Sieht noch windig damit aus, Fremder," schließt der bejahrte Aufseher. „Können uoch gar zu wenig Vieh nach dem Osten verkaufen, wird aber mit der Zeit gewiß besser werden." Am nächsten Morgen eilen die Cowboys mit ihren Herden wieder auf die Prairie hinaus, wir aber kehren zur Eisenbahn zurück. Noch haben wir 960 Kilometer vom Fuße der Rocky Mountains bis zur Küste des Stillen Oeeans zurückzulegen. Keuchend und stöhnend arbeitet sich das Dampfroß durch die wilden Berggegenden hindurch. Unglaublich kühne Felsbilduugeu, fcharfe Zacken, scharfkantige Pyramiden, trotzige *) Gesprochen: Rehndsch (vom Spanischen ranelio-Hütte), Klcinschmidt, Lebensbilder :c. 5

6. Bilder aus Amerika - S. 25

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
Immer unruhiger wird das Eis, immer wilder fegt der Sturm von Norden daher; vor seiner Gewalt beginnen die Eisfelder zu bersten und mit furchtbarer Wucht gegeneinander zu drücken. Das Klirren, Krachen, Tönen und Rauschen, das bei dem Aufeinandertreffen der kolossalen, meilenweiten Eismafsen, bei ihrem Bersten und Spätren entsteht, ist sinn- verwirrend. Keine Worte vermögen die Furchtbarkeit dieses Aufruhrs zu fchilderu, dessen Schrecklichkeit nur bei dem Ausbruche eines Vulkans ähnlich wiederkehrt. Der „Albatros" bebt und stöhnt unter der Pressung durch das Eis und wird langsam von den drängenden Massen ausgehoben. Sorgenvoll stehen wir auf dem Verdeck, die Gesichter mühsam gegen den kalten, feinen Schnee schützend. So erwarten wir den Polarwinter mit seinen Schrecken und seiner erhabenen Herrlichkeit, immer schwankend zwischen Furcht und Hoffnung — der Furcht, das gute Schiff werde zerquetscht werden und versinken, und der Hoffnung, das Eis werde sich beruhigen, der „Albatros" verschont bleiben und uns im beginnenden Frühjahre die Rückkehr in glücklichere Gegenden ermöglichen. Wie furchtbar der Polarwinter ist, erkennen wir deutlich au den Wirkungen der Kälte auf uns selber und auf die mancherlei Dinge, deren wir zum Leben benötigt sind. In das erforderliche Polarkostüm gekleidet, unternehmen wir einen kleinen Spaziergang. Das Thermometer zeigt 220 Kälte nach Reanmür. Steif kommt der Wind aus Norden; wir schließen die Lippen vorsichtig und atmen nur durch die Nase. Die Lust ist schneidend scharf und trocken. Bart, Augenbrauen, Augenwimpern be- kommen eine zarte, weiße, vollkommen einhüllende Decke. Am Schnurr- bart und an der Unterlippe bilden sich baumelnde Perlen von Eis. Wir strecken die Zunge nur ein wenig heraus, und sofort friert sie an diese eisige Verzierung au. Schleunigst müssen wir nns unter Zuhilfenahme der Hand bemühen, sie wieder loszubekommen. Das ist zugleich eine Warnung, sich vor dem Sprechen möglichst zu hüten. Auch die Augen- lider auf einige Zeit zu schließen, ist gefährlich, denn unter der Ein- Wirkung des Frostes werden sie fest zusammengeeist. Wir haben zwei Paare dicker wollener Fausthandschuhe angezogen; trotzdem fühlen wir, wie das Eisen an unseren Gewehren durch sie hindurch zu wirken beginnt und eine Empfindung hervorruft, wie wenn wir heißes Wasser anfühlteu. Bisher gingen wir mit dem Winde, wurden dabei warm und begannen sogar zu schwitzen. Jetzt wenden wir uns gegen die Luftströmung und bemerken eine sehr unerfreuliche Veränderung. Weggeblasen ist alle Aus- dünstung, schneidend rinnt die Kälte am Nacken herunter und dringt in die Taschen der Gewandung ein. Das kaum noch warme Messer in der Hosentasche ist plötzlich so kalt geworden wie Eis und fühlt sich doch wie Feuer an. Eine lähmende Betäubung überkommt uns; wir eilen, nachdem wir beide Backen erfroren haben, auf dem Eise nach dem Schiffe zurück, froh, die Gefährten überhaupt wieder zu erreichen. Wie anf den Menschen, so wirft die furchtbare Kälte auch auf alle

7. Bilder aus Amerika - S. 68

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 68 — Unsere Gefährten sind „Halfbreeds" *), Mischlinge; ihre Väter waren französische Canadier, ihre Mütter Indianerinnen; wohl 20 000 solcher Mischlinge leben in den weiten Gebieten zerstrent. Die Männer- alle sind mittelgroß, ihre Hautfarbe spielt ins Kastanienbraune. Ihre Gestalten siud stark und knochig; das schlichte, straffe Haar, ein Erbteil der roten Rasse, reicht bis zum Halse herab. Die Augen blickeu schlau und doch offeu; ihre Kleiduug ist zweckmäßig und höchst malerisch; eine Pelzmütze bedeckt deu Kopf, ein mit Stickereien und Lederriemeu reich verziertes Wams den Leib; die Beine stecken in Lederhosen, die Hände in Pelzhandschuheu. Keinem fehlt das treue Gewehr, das scharfe Jagd- messer im Gürtel. Mächtige Schneeschuhe an den Füßen vervollständigen die Ausrüstung. Die beständigen Nachstellungen haben die Pelztiere in die ent- legensten Gegeudeu zurückgescheucht; doch die Trapper folgen ihnen Hun- derte von Stuudeu in die grausigsten Einöden. Das eleude Dorf aus Blockhäuferu verlassend, eilen sie mit ihren Hundeschlitten in den arktischen Frost hinaus. Die Zugtiere siud gewöhnliche Judiauerhuude; unähnlich ihren Brüdern bei deu Eskimos, lassen sie sich nur schwer ans Ziehen gewöhnen. Aber die halbblütigen Pelzjäger zwingen diese Köter nach und nach durch entsetzlich grausame Behandlung doch dazu, deu verlangten Dienst zu leisten. Granenhaft kalt pfeift die Luft über die Öde, m die wir hinausgezogen werden; auf dem dünnen Boden unseres Schlittens aus- gestreckt, ist es uns, wie wenn wir auf einem Betttuche über einen Kies- weg geschleift würden; jeder feste Gegenstand, den wir anfassen, brennt wie Feuer in der Hand; abends, wenn in geschützter Felsbucht gerastet wird, geriuut der heiße Thee, währeud wir ihn trinken. Die dicke Pelz- kleiduug schützt uns einigermaßen gegen die Wirkung der 30° Kälte, so lange die Lnft still ist und wenn wir, uuseru farbigen Begleitern gleich, neben den Schlitten mit den Hunden um die Wette traben; aber jetzt erhebt sich der Wind; wie ein hungriges Raubtier rast er heuleud über die entsetzliche Öde, daß wir meinen, das Herzblut müsse uns im tötenden Froste gerinnen. Einen „Pulvertag" ueuuen unsere Gefährten diese erheiternde Abwechselung. Doch schlimmer noch kommt es an gewissen sonnigen und windstillen Tagen; eben kneipt es in der Nase — da ist sie auch schon erfroren; wir geraten in Besorgnis um unsere Wangen und erheben die Hand, um die unheimlichen weißen Flecke von ihnen wegzureiben — und im Nu sind die Finger erfroren. So viel wir auch reißen — die weißen Flecke werden größer und größer, bis endlich das ganze Gesicht mit wachsartigem Aussatze bedeckt ist. Die Halbiudiauer sind an solche Unbilden der Witterung gewöhnt und wissen sich auch besser gegen sie zu schützen. Gleichen Schritt mit dem Schlitten haltend, rennen sie ungeheuer große Strecken neben ihm her. Wunderbar ist's, was sie mit ihren französischen Flüchen bei den Schlittenhunden auszurichten *) Sprich: Hasbrihd! (wörtlich: Halbbrut, Halbrasse).

8. Bilder aus Amerika - S. 73

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 73 — Auf unsere Frage nach diesen roten Kindern der Natur erzählt uns der Befehlshaber abends im gemütlich warmen Zimmer, daß noch etwa 120 000 Ureinwohner in Britisch-Nordamerika vorhanden sind, daß aber ihre Zahl beständig in unerklärlicher Weise abnimmt. Nur etwa 20 000 davon sind ansässig, die übrigen ziehen als wilde oder halbwilde Jäger und Halbnomaden umher. Die seßhaften sind klägliche Überreste der einst so mächtigen und kriegerischen, durch Coopers Romane be- kannten Algonqnins, Hnronen und Irokesen. In den weiten Wäldern an der Hudsons-Bai leben ungefähr 10000 Indianer von Jagd und Fischfang; bandenweise umherziehend, schlagen sie bald da, bald dort ihr Lager auf. „Erstaunlich ehrlich sind einzelne Stämme am Wollaston- und Athabasea-See, sowie am Mackenziestrom," erzählt unser Wirt weiter. „In jenen eisigen Gegenden unterhält unsere Gesellschaft keine ständigen Handelsposten. Von Zeit zu Zeit schicken wir aber Waren- senduugeu in die Blockhäuser, die da und dort errichtet sind. Die Rot- häute kommen nun ab und zu an die ganz verlassenen Posten, bringen ihre Pelze und Felle darin unter, nehmen gewissenhaft so viel an Schieß- bedarf, Decken und Lebensmitteln, wie dem Wert ihrer Ware entspricht; dann verlassen sie das Blockhaus und schließen den Eingang sorgsam zum Schutz gegen wilde Tiere. Kräftige Stämme Haufen in den Prairieen am Fuße des Felsengebirges, so die Blutindianer, die Sionx, die Krähenindianer, die mächtigen, überaus kriegerischen Schwarzsüße. Sie sind fast beständig auf dem Kriegspfad gegeneinander und reiben sich so gegenseitig aus. Der Bau der großen Pacisic-Eisenbahn hat daran nichts geändert, obwohl sie mitten durch ihre Gebiete hindurchführt. Es fiud große, starke, wohlgebaute Leute von jenem Schlage, wie wir sie aus unserer Jünglingszeit durch Coopers Romane kennen. Ich war mehrere Jahre in Grenzsorts thätig und lernte sie im Handelsverkehr genau kennen. Dort finden wir noch Gestalten, wie sie nns in unserer Jugend durch die Lederstrumpfgeschichten vertraut wurden: phantastisch geschmückte Krieger mit klugen Gesichtern, blitzenden Falkenaugen, kühn gebogener Adlernase. Ihre mit Glasperlen und Lederstreifen reich ver- zierten Hemden aus Büffelleder, ihre Ledergamaschen, ihre Mokassins, ihr malerischer Federschmuck in den Haaren, ihre Umhänge aus vorzüglich gegerbter weicher Büffelhaut kleiden sie vortrefflich. Die Frauen tragen kurze Lederrocke, die von breiten, mit Messingknöpfen besetzten Gürteln festgehalten werden; auch der übrige Teil ihrer Kleidung besteht aus Fellen; lang wallt ihnen das straffe, glänzend schwarze Haar ans den Rücken hinab. Diese Wilden hausen noch nach Art ihrer Väter im spitz zulaufenden Zelt aus Büffelfell, deffen Wandungen mit Bildern von Adlern, Schlangen, Elentieren und Büffeln bemalt sind. Nur zwei ganz herab- gekommene Stämme wohnen in armseligen Leinwandzelten. Ein sonder- bar wildes Aussehen erhalten Männer wie Weiber dadurch, daß sie sich Wangen, Stirn und Nasenrücken grell mit Zinnober bemalen. Den

9. Bilder aus Amerika - S. 37

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 37 — beladen, die Flüsse fest zugefroren; der Wasserfall hängt starr an der Felswand, die Eingänge der Grotten und Höhlen hat der treibende Schnee verweht. Das Elen- und Renntier streifen hungernd nach Nahrung, be- droht vom durch Hunger gereizten Bären, vom lauernden Lnchfe, der ihnen von oben her auf den Nacken springt; die Milliarden der lärmenden, ewig in Bewegung befindlichen Seevögel sind in wärmere Gegenden gezogen. Noch öder ist die weite Ebene, in die wir, dem Aukon zu- strebend, nun gelangen. Im Sommer fanden wir hier unzählige Seen und Teiche, silbern blinkende Flüsse und Bäche. Danach sowohl wie nach dem Stande der Sonne konnten wir uns beim Bestimmen der Richtung zurechtsuchen. Jetzt bedeckt eine unendliche weiße Decke, einem riesigen Leichentuche vergleichbar, auf Hunderte von Meilen hin ein Gebiet ohne jede Spur von Erhöhungen; Land wie Wasser sind davon eingehüllt. Gleichmäßig dehnt sich diese Decke nach allen Seiten hin bis zum Rande des Horizontes.' Der Himmel ist sast immer in dichte graue Wolken- schleier gehüllt und breitet sich wie eine einfarbige graue Glocke über der unwirtlichen, unwegsamen Landschaft aus. Keine Spur einer Erhöhung ist zu entdecken, so weit unser Auge auch schweifen mag. Die Höhe des eigenen Körpers bildet deu höchsten Aussichtspunkt, und so können wir denn, da die Erdoberfläche gewölbt ist, nach allen Richtungen hin nur eine geringe Strecke überschauen. Kein Baum, uicht einmal ein Strauch weist uns in dieser Öde den Weg, noch weniger lädt ein Hans zu will- kommener Rast ein. Die flachen, ruudlichen Eskimohütten ragen nur wenige Fuß über die Ebene hinaus, und oft genug kommt es vor, daß sie vom Schnee einer einzigen Nacht vollkommen und ganz gleichmäßig überdeckt werden. Um uns hier zurecht zu finden, bedürfen wir einer ausgezeichneten Ortskenntnis und einer vorzüglich ausgebildeten Orien- tierungsgabe, denn die halbverwehte Schlittenspur des Wanderers allein giebt nns einen Anhalt zur Bestimmung der Richtung. Überdies wird die kleine Fläche, die nnser Auge bei Tage zu überschauen vermag, an gar vielen Tagen durch undurchdringliches Schneegestöber bis auf etliche Schritte rings um den Schlitten her eingeschränkt. Doch glücklich gelangen wir ins nächste Fort, erholen uns hier etwas und dringen hierauf bis zur Behringsstraße und dem Kotzebuesund vor. Und an dieser großen, schon zum Eismeer gehörigen Ausbnchtnng müssen wir in der Wintereinöde erfahren, wie wenig die dort ansässigen Eskimos das Ansehen der Regierung scheuen. Unablässig mit Beschwerden und Gefahren aller Art riugeud, erlangen diese plump gebauten Männer eine erstaunliche Kraft. Sie erkennen nur das Recht des Stärkeren an und sind daher sehr geneigt, einen körperlich schwachen weißen Mann zu be- trügen, ja zu berauben. Hier wie unter den Tinnehindianern können wir uns nur durch fehr entschiedenes persönliches Auftreten schützen; breite Schultern und kräftige Gliedmaßen sind diesen Wilden gegenüber der beste Sicherheitsbrief. Eigentümliche Scheu haben sie auch vor dem Notizbuche des Reisenden. Sobald man merkt, sie hegen die Absicht groben Betruges,

10. Bilder aus Amerika - S. 78

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 78 — her; wie in stummer Trauer schaut das einfache Kirchlein darauf nieder. Die ganze Lust ist vom Geruch der faulenden Fische, die aus Gestelleu an der Küste getrocknet werden, verpestet. Wir steigen ans Ufer, barfuß laufende Kinder mit schmutzigen Gesichtern betrachten uns voll stumpf- sinnigen Staunens; zerlumpte, müßige Weiber schwatzen unablässig von Seefahrt und Stockfisch, von Tanz und Schiffahrt. Hier und in den anderen Ortschaften an der Südküste wohnen 200 000 Menschen, die ausschließlich vom Ertrag des Fischfanges leben. Neufundland kennt nur zwei Jahreszeiten: Winter und Sommer. Der Frost beginnt sein Regiment Mitte November und dauert bis ties iu den Mai. Wandern wir an einem der zahlreichen Fjords landein, so merken wir schon nach wenigen Meilen, daß das Klima im Innern wesentlich von dem an der Küste verschieden ist. Hier, im Süden, wo sich die großen Fischbänke befinden, sind schwere, nasse Nebel häufig und machen die Schifffahrt gefährlich. Hunderte vou französischen, schottischen und amerikanischen Schiffen sind angekommen, zunächst um im Frühjahre Robben zu „schlagen", dann nm den Stockfisch zu saugen. Der Robbenschlag beginnt Ende Februar. Mit einer Holzkeule auf der Schulter, woran gewöhnlich ein Bündel mit Kleidungsstücken oder Wäsche baumelt, mit Harpunen und wohl anch Flinten kommen die Jäger auf den Eisfeldern an. Durch Keulenschläge ans Kopf oder Schnauze werden die jungen Robben getötet; bald bedecken Hunderte, ja, Tausende von Seehundsleichen das Schlachtfeld; Taufende der hilflosen jungen Tiere erwarten unter entsetzlichem Geschrei den Todes- streich. Treu harren die Alten bei ihnen aus, ohne sie jedoch vor dem Tode schützen zu können. Diese Schlächterei, die alljährlich mehrere hunderttausend, ja, zuweilen eine halbe Million Hänte liefert, ist jetzt vorbei; die Zeit steht im Zeichen des Stockfisches. Alles lebt von ihm, alles dreht sich um ihn. Sein Bild prangt im Neufundländer Wappen, es ziert die Banknoten und Münzen des Landes, es ist ans den Brief- marken der Insel, ja, sogar aus deu Knöpfen an den Uniformen der Konstabler angebracht. Der Stockfisch ist Herr im Lande, er erfüllt alle Köpfe, ja, er wird sogar an Geldesstatt angenommen. Aber der Vorteil, den der Fischfang bringt, kommt wenigen mächtigen Handelshäusern zu gute; sie streichen den Löwenanteil von den 20 Millionen Dollars ein, die alljährlich mit diesem Geschäfte verdient werden. Der größte Teil der Fischer darbt im Elend; sie sind den reichen Handelsherrn meist tief verschuldet, müssen Lebensmittel und Kleider mit dem doppelten Preise zahlen, und wenn sie mit ihrer Fischausbeute kommen, nimmt man sie ihnen um ein Spottgeld ab. So schmachten sie tatsächlich in einer Art von Leibeigenschast. Außer dem Stockfische werden auch Heringe und Makralen, sowie die kleinen schmackhaften Kaplinfifche in unendlicher Menge gefangen. Das Innere Neufundlands ist meist eben, mit zahlreichen Heiden und Marschstrecken, großen Wäldern und Seen bedeckt. Hier stellen die Mikmak-Jndianer mit dem Scharfsinn guter Spürhunde dem
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