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1. Quellensätze zur Geschichte der Zustände unseres Volkes - S. 357

1913 - Cöthen : Schulze
— 357 — zu unserm Dienste (auf den Bambergischen Besitzungen) in Sachsen aufgespeichert ist, und versilbere es; dazu ziehe alle uns dort gehörigen Einkünfte ein, soviel du zusammenbringen kannst, und begieb dich zum Markte nach Halle (a. S.). Du weißt, daß feine, reine und köstliche Tuche in Pommern teuer, in Halle um ein billiges zu kaufen sind. Was du nun für jenes Geld an Barchent und Purpur, an braunen, gekrumpften oder sonstigen Tuchen der besten Sorten und Farben kaufen kannst, das packe in Ballen zusammen. Auch andere rühmenswerte Dinge und schöne Sachen kaufe und bringe das alles mit diesen Lasttieren nach Pommern, zum Teil als Geschenk für die Vornehmen, zum Teil als Ware. Was bei klugem Verkaufe daraus gelöst wird, soll zum Freikaus Gefangener dienen." — (1127 unternahm Otto seine zweite Reise nach Pommern.) Um nicht diejenigen, durch deren Land er früher gereist war, den Herzog von Böhmen und den von Polen, und andere auf jenem Wege gewonnene Gastfreunde zu belästigen, beschloß er, durch Sachsen zu reisen, belud bei Halle Schiffe mit Lebensmitteln und kam, indem er auf dem Elbstrome in die Havel segelte, an das Gestade der Liutizen. (Vgl. Relig. Leben Sz. 5.) . Herbordi Vit. Ottonis I, 36 u. Iii, 1. 19a' (1073. Die Burgmannen der Harzburg.) Sie waren besonders den Goslarern durch ihre Nähe verderblich. Denn . . . sie hielten die Kaufleute auswärtiger Völker durch die Furcht vor dem Tode davon ab, die gewohnten Waren dorthin zu bringen. Lamberti Ann. ad a. 1073. Handausg. p. 134. 19b- (1206, am 9. Juni überfielen Ottos Iv. Leute unter Guncelin von Wolfenbüttel die Stadt Goslar und eroberten sie, weil sie treu zu Philipp gehalten hatte.) Die überaus reiche Stadt wurde verheert. Nachdem die Bürger gefangen genommen und von verschiedenen Orten unzählige Lastwagen herzugeholt waren, wurde acht Tage lang die Beute, welche man in der Stadt gemacht hatte, weggefahren. Darunter befand sich eine solche Menge Pfeffer und Gewürze, daß sie sie nach Scheffeln und sehr großen Haufen ver-teilten. Arnoldi Chron. Slav. Vi, 7. 20a- (Die Beamten des Erzbischofs Adalbert von Bremen, t 1072, bedrückten die Stadt Bremen.) Da die Aufsuchung von Beute alle Untertanen des Bischofs traf, so ließ sie auch die Kaufleute nicht verschont, welche aus allen Teilen der Erde Bremen mit

2. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der Zustände unseres Volkes - S. 89

1913 - Cöthen : Schulze
— 89 — zugänglich waren als die Männer, fanden bei ernsteren Leuten herben Tadel. Eitelkeit beherrschte die Bauersfrau wie die Frau der vornehmeren Klassen. — Hut oder Schapel bedeckte das Haupt. Man fffiung der flocht seidene Bänder ins Haar, umwand es mit einem Kopftuchesrauen, oder einem Schleier. Verheiratete Frauen trugen das Gebände, welches das Kinn umschlang. — Schmucksachen aus Gold und edelen Steinen Schmus oder Glasfluß, Ohrgehänge, Brustspangen, Fingerreife und Arm- Frauen, ringe fehlten so wenig wie die Handschuhe und das am Gürtel befestigte Täschchen mit wohlriechenden Wurzeln. — Sorgsam wurden die Hände gepflegt (Sz. 162). Putzsüchtige Damen schminkten das Zchönh-its-Gesicht (Sz. 161 und 204). — Spiegel aus Glas, nicht selten in gp^gei Elfenbein gefaßt, gehörten zu dem regelmäßigen Besitze der Frauen (Sz. 97a). — Selbst fürstliche Frauen fanden ihre Genugtuung A^gung darin, zu spinnen, zu nähen und allerlei kunstreiche Stickereien her-öer 8rauen-zustellen. — War die Mahlzeit zugerichtet, so deckte man den Tisch Speise und mit einem Laken und stellte goldene und gläserne Trinkgefäße, irdene Schüsseln und solche aus edelem Metalle aus. Statt des Tellers diente eine Stück Weißbrot. Man benutzte Löffel und Messer, nicht aber Gabeln, und mußte also mit den Fingern zulangen. Vor und nach dem Essen wurde daher Waschwasser gereicht. — Die Haupt- (Essenszeit mahlzeit fand am Abend statt. Vormittags nahm man den Morgenimbiß. — Außer Geflügel, Wildbret und Fleisch vom Herdenvieh wurde namentlich Fisch in den mannigfaltigsten Zubereitungen aus-getragen. Mußten sich Arme mit einer Mehlsuppe und mit sonst dürftigen Lebensmitteln begnügen, so war der Tisch Wohlhabender mit allerlei Leckerbissen besetzt, mit Braten, Brühen und Gebäck. Besonders in den Klöstern scheint die Kochkunst ausgebildet zu sein. — Das Mittelalter besaß eine merkwürdige Liebhaberei für stark ge-Gewürze, würzte Speisen. Pfeffer und andere edele Gewürze kamen in Handel und galten gelegentlich als wertvolle Beute. — Zu Fleisch und Ge- Brot, müse genoß man Schwarzbrot aus Roggen oder Hafer und Weißbrot, Semmel und Brezel (Sz. 224). — Met, Bier und Wein Trank, waren die gebräuchlichen Getränke. Wie in der früheren Zeit wurden dem Weine würzige Stoffe beigemischt. Rheinwein und süßen Botzener schätzte man hoch. Aber auch das Erzeugnis der Rebenpflanzungen an der thüringischen Saale und sonst im nördlichen Deutschland wurde nicht verschmäht. — Unter den Vergnügungen nahmen die Ve? Trinkgelage eine hervorragende Stelle ein. Waren sie während der Ej"3"1 ritterlichen Zeit wenigstens in höfischen Kreisen zurückgedrängt, so

3. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der Zustände unseres Volkes - S. 86

1910 - Cöthen : Schulze
— 86 — Höfen die Badstube nicht fehlte. Als wertvoller Besitz mochten die heißen Quellen von Baden-Baden gelten, welche Dagobert Ii. Speise, dem Kloster Weißenburg schenkte. — Noch erwähnt das salische Gesetzbuch den Brei, wie er in der Urzeit als gewöhnlichste Speise genossen wurde. Daneben erscheint jetzt das Brot, schwarzes und weißes. Fleisch vom Herdenvieh und von jagdbaren Tieren wurde reichlich verzehrt. Gegen den Genuß solcher Tiere, die dem Heiden* turne für heilig galten und gewiß bei Opfermahlzeiten gegessen wurden, eiferte die Kirche. Mancherlei Gemüse pflanzte man für den Tisch, und im Westen kamen auch Erzeugnisse fremder Länder, wie sie der Kaufmann einführte, auf die Tafel des Wohlhabenden. Vielerlei Gewürze dienten bei Herrichtung der Speisen, und im ganzen war man nicht mehr so gleichgültig gegen den Wohlgeschmack, wie es Getränke Tacitus von den Germanen seiner Zeit berichtet. — Getränke, die oft erwähnt werden, waren Wein und Bier*). Eine eigentümliche Gewohnheit der Franken war, den Wem zu würzen. Begüterte genossen wohl ausländische Weine. Burgunder und Champagner Kleidung, galten bereits damals als edel. — über das Hemd zog man das Beinkleid aus Leder oder Leinwand, das ein Gürtel um die Hüfte zusammenhielt. Brust und Schulter umhüllte der Mantel. Die Füße waren mit Schuhen bekleidet. Die fränkische Tracht war eng und knapp. Anders die der Langobaxden, die gleich den Angelsachsen in weiten leinenen Gewändern einhergingen. Paul Warnefried bemerkt, daß die Langobarden nachmals Hosen anlegten: enge, strumpfartige Kleider waren das, welche man über das untere Bein streifte. Wo das von der Hüfte herabhangende Beinkleid mit der Hose zusammenstieß, etwas unter dem Knie, hielt ein Gürtel die Kleidungsstücke zusammen. Über Beinkleid und Hose zogen die Langobarden eine Art Gamasche, wie sie in manchen Gegenden über Strumpf und Beinkleid auch heute getragen wird. — Von der Frauentracht findet sich wenig, was eine deutliche Anschauung gewährte. Die Frauen hatten lange, bis auf die Füße wallende Gewänder**), die ein Gürtel festhielt. Das Haupt- *) Met ist gewiß auch gebraucht worden, wie sich aus der steigenden Zeidlertätigkeit schließen läßt. Eine streng beweisende Quellenstelle habe ich nicht gesunden. **) Lex Bajuv. tit. Vii, 4: Si (quis) indum.en.ta super genucula ßlevaverit . . . cum 12 sol. componat.

4. Quellensätze zur Geschichte der Zustände unseres Volkes - S. 139

1910 - Cöthen : Schulze
— 139 — 104. Wer ein Netz zum Fange der Aalraupen stiehlt, soll 15 Solidi Buße zahlen. Pact. leg. Sah Xxvii, 13. 105. Raubt jemand einen Bienenstock aus einem mit Dach und Verschluß versehenen Raume, ... so soll er das mit 45 Solidi büßen. Pact. leg. Sal. Ix, 2. 106. Besörderungsschein für Gesandte und was ihnen mindestens zu leisten ist. — . . . soviel Malter Weißbrot, soviel Schwarzbrot, soviel Eimer Wein, desgl. Bier, soviel Pfund Speck, soviel Schweine, Ferkel, Hammel, Lämmer, Gänse, Fasanen, junge Hühner, Eier, soviel Pfund Öl, Garum (Kaviar?), Honig. Essig, Kümmel, Pfeffer, Kostwurz, Nelken, Lavendel, Zimmet, Granomastix, Datteln, Pistaziennüsse, Mandeln, . . . Käse, Salz, Kohl, Gemüse. . . . Marculf. I, 11. 107. (Ein vornehmer Franke in Ronen wurde durch Frede- Getränke, gunde vergiftet.) Er nahm einen Becher und trank daraus Wermut mit Wein und Honig gemischt, wie die Franken es lieben. Greg. Tur. Viii, 31. 108. (585. Gunthramm befahl einem gewissen Claudius, den Eberulf zu töten.) Ciaudius sprach zu Eberuls: „Ich möchte wohl in deiner Behausung einen Trunk tun, wenn du mit Gewürzen gemischten Wein hättest, oder wenn du die Güte haben wolltest, mir stärkeren Wein zu beschaffen" .... Eberulf sandte einen Knecht nach dem andern, um Laticinischen (aus Latium eingeführten?) und Wein aus Gaza^(in Asien) (aus der Vorratskammer) herbeizuschaffen. Greg. Tur. Vii, 29. 109. Dijon (in Burgund) hat nach Abend zu reiche Weinberge, die den Einwohnern einen so edlen Wein bringen, daß sie den Chaloner (in der Champagne) verschmähen. Greg. Tur. Hi, 19. 110. (Bischof Cautinus von Clermont ließ aus Habgier den Priester Anastasius in einem steinernen Sarkophage lebendig begraben und stellte Wächter dort auf.) Die Wächter . . . hatten sich, da es Winter war, ein Feuer angezündet und schliefen ein, von erwärmtem Weine berauscht. Greg. Tur. Iv, 12*). *) Kolumban wies die von Theuderich Ii. ihm gebotenen Gaben au Speise und Trank zurück. Auf sein Wort „zerbrachen die Ge>äße, und der darin enthaltene Wein und Met wurden verschüttet". Fredeg. 36. Dies

5. Quellensätze zur Geschichte der Zustände unseres Volkes - S. 331

1910 - Cöthen : Schulze
— 331 — bis dahin gediehen, daß die Notwendigkeit, es zu decken, mich zu einer Mahnung an dich triebe. . . . Einh. Epist. 46ed.jaff6. 34b. [f. S. 255 f. Sz. 254.] 2. Kcrrrdwerk. 1. In unsere Frauengemächer sollen die Amtleute rechtzeitig ^eb6erei alles zur Arbeit Notwendige liefern lassen, d. H. Flachs, Wolle, Sätbcrei-Waid, Scharlach, Krapp, Kämme zum Wollekrempeln, Weberdiesteln, Seife, Fett, Schiffchen (?) und die übrigen kleinen Dinge, welche dort nötig sind. C. 812. 43. 184. 2. Jedes Hofgut foll in der Vorratskammer haben: Betten, Polster, Federkissen, Bettleinen, Tischtücher, Bankteppiche . . . C. 812.42. 184. 3. Dort (auf der dem Augsburger Bistume gehörigen Insel und dem Gute Staffelsee) ist auch ein Frauengemach mit 24 Frauen; wir fanden da 5 Stück leichtes Wollengewebe (Serfche), 4 Stück Zeug zu Beinbinden, 2 Stück Hemdenzeug. . . . Benefic. fiscorumque regal, describ. formulae. Leg. I, p. 17 7. 4. An den Kaiser der Perser (Harun al Raschid) schickte der unermüdliche Kaiser (Karl der Große) friesische Tuche von weißer, "V-grauer, roter und bläulicher Farbe. Monach. Sang. Ii, 9. 5. (Der Rhein preist seine Vorzüge im Wettstreite mit dem Wasgauwalde:) Wenn das Volk alles zum eignen Gebrauche verwendete, was deine anmutige Flur hervorbringt, o Elsaß, so läge das mutvolle Geschlecht begraben in Waffen und Wein; kaum in der so großen Stadt (Straßburg) bliebe noch ein Mensch übrig. Nützlich war (also) der Entschluß, an die Friesen und Meermänner Wein zu verkaufen und Besseres (den Rhein) herauszufahren. . . . Ich beschere den Meinen Gewänder, die mit mancherlei Farben geschmückt sind, Kleider, welche dir, o Wasgau, nimmer bekannt wären. Ermold. Nigell. Eleg. I, vs. 115—124. 6. Oft gefallen dem Könige aus Ton aeformte Gefäße besser Töpfers noch als Becher, die des Goldschmieds Hand gebildet. ^ Ermold. Nigell. Eleg. Ii, vs. 15 u. 16. 7. (881.) Drei Tage vor den Kalenden des Januar geschah zu Mainz vor Hahnenschrei ein großes Erdbeben, sodaß bei der

6. Bd. 3, Abt. 1 - S. 97

1891 - Cöthen : Schulze
— 97 - und Nürnberger Ersindungsgeist schuf jene von Wasserkraft bewegten Maschinen, welche Metalle zu Waffen, Hausgeräten u. s. w. verarbeiteten und Eisenstäbe in lange, dünne Drähte auseinanderzogen. 3. Kandek. Die Blütezeit des deutschen Handels im Mittelalter fällt in Me £s£t5n letzten zwei Jahrhunderte dieser Periode. Der ganze weite Länder-5<mbe[s-kreis, welcher Deutschland rings umschlingt, war dem deutschen Handel erschlossen. Am Asowschen Meere und in Barcelona, in London, aus den französischen Märkten und in Italien, wie in Dänemark, Norwegen und im fernen Nowgorod traf man deutsche Kaufleute. Auf weiter Meerfahrt und mühseliger Landreise suchten sie die entlegenen Märkte. Während die süddeutschen Städte, wie Augsburg, Nürnberg, in den Mittelmeerhäfen die vielbegehrten Specereien kauften, holten die Leute der norddeutschen Hanse, deren Haupt Lübeck war, die kostbaren Pelze aus Rußland, Fische aus den skandinavischen Ländern, Wolle aus England. Und ihrerseits brachten sie Tuche, Leinwand, Barchent, allerlei Metatlwaren auf die fremden Plätze. — In Deutschland selber herrschte der lebhafteste Handelsverkehr. Ein Straßennetz verband die Handelsmittelpunkte, die über das ganze Reich hin verstreut lagen. — Messen und Jahrmärkte zogen Händler 3f?e.unb und Käufer herbei. Auf den Messen setzte der Großkaufmann feine Waren um, leistete und empfing die größeren Zahlungen. Auf den Jahrmärkten mochte der Krämer seine Kleinwaren an den Mann bringen. — Schier unübersehbar ist das lange Verzeichnis der Handels-Waren gegenstände: Korn, Wein, Fische Vieh, Felle, Metalle, und wie die mancherlei Rohprodukte alle heißen mögen, oder Messer, Schwerter, Harnische und allerhand -Metallwaren, aus Mispelholz gefertigte Rosenkränze, Tuche, einheimische und flandrische, rote, blaue, grüne, schwarze, weiße, Leinwand, Barchent; und dazu Gewürze, Pfeffer, Näglein, Safran, Pflaumen, Mandeln, Rosinen, welsche Weine. — Zu größerer Bequemlichkeit und Sicherheit der fremden Händler, wohl auch um ihren Handelsbetrieb besser überwachen und die Zollabgaben leichter in Empfang nehmen zu können, bauten Fürsten und Städte Kaufhäuser, die als Niederlagen wie als Verkaufsstellen dienen konnten. Aber auch die einheimischen Kaufleute mochten dort ihre Waren auslegen, wie denn auch sonst der Verkauf in denkbar größter Öffentlichkeit eine Eigentümlichkeit dieser Zeit ist. In Schrannen oder Bänken 7

7. Bd. 3, Abt. 2 - S. 333

1891 - Cöthen : Schulze
— 333 — Gärten, Obstbaumanlagen, draußen auf dem Lande wie in den Vorstädten. Aeneae Silv. Germ. cap. 3. Schardius rediviv. I p. 230. 2. (Um 1478.) ... 3m Buche „von der Eigentümlichkeit" ist Folgendes zu lesen: „Westfalen ist eine Provinz Niederdeutschlands und liegt zwischen . . . Rhein und Weser. Das Land ist reich an Wäldern und Weiden und mehr zur Viehzucht als zum Getreidebau geeignet. ... Es besitzt Salzquellen und metallreiche Berge. Es hat Überfluß an Früchten, Eicheln, Nüssen, Äpfeln u. dgl., sowie an Wild, an Schweinen, Kleinvieh und Zugvieh. . . ." Dem ist aber noch einiges hinzuzufügen, z. B. daß das Land in manchen Gegenden sehr kornreich ist, so z. B. um Soest, Dortmund, Paderborn, u. z. auf weite Strecken. Auch int Münsterer Sprengel ist es mit allein Notwendigen so gesegnet, daß die Bewohner . . . bequem und ohne Beihülfe anderer Gegenden ihr Auskommen haben können. Ich weiß dort mehrere Striche, in denen man aus fremden Ländern nichts einzuführen pflegt, außer etwa Specereien, Wein und kostbares Tuch, . . . einiger Reichen wegen. Sonst hat man sein volles Auskommen an dem, was dort wächst. Freilich giebt es auch manche derartig unfruchtbare Gegenden, daß dort ein Adler kaum seine Jungen ernähren mag. Und doch wohnen dort. . . kräftige, gefunde, schöne Menschen. . . . Dieselben pflegen aus den benachbarten Provinzen die nötigen Lebensrnittel durch Arbeit und Betriebsamkeit sich zu verschaffen. Was übrigens vormals von Westfalen geschrieben oder gesagt sein mag: heutzutage sehen wir, daß es an fetten Rindern, Kälbern, Schweinen, an Metallen, Wolle und Lein, sehr gutem Weizen, an Steinen zu Bildhauerarbeit und zum Häuserbau, wie zur Herstellung von Mühl- und von Wetzsteinen, an Holz, das zu mannigfaltiger Verwendung sich eignet, und an anderen Dingen so reich ist, daß es die umliegenden Provinzen ausgiebig damit versorgt, ja sogar über das Meer seine Waren sendet. . . . (cap. 1.) Von unserm Westfalen körnten wir mit ausreichender Gewißheit fagen, daß . . . bis auf den heutigen Tag jeder — es giebt nur wenige Ausnahmen — jeder also, der hier seinen Lebensunterhalt gewinnen und sich und die ©einigen redlich dnrchbringen will, Tag und Nacht mit Arbeit, Sorge und Angst ... sich abmühen muß. (cap. 3.) Werner Rolevinck, De laude vet. Saxon. pars I cap. 1 u. 3. ed. Tross p. 18. 20. 30. 32. 3. (1505. Der ans Schlettstadt gebürtige Jakob Wtjmpheling:) Um viele andere Gegenden Deutschlands zu übergehen und nur die
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