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1. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 75

1872 - Heidelberg : Weiß
to — ii Fraiitrctd) und besonders in England bestunden, wurden jedoch nur in e„ Mittel- und Kleinstaaten Deutschlands getroffen; Preußen und Ostereich 'wollten vou-nüem^konsmutionelleu Staatswesen nichts wissen. Indessen gaben die Verfassungen und Koikitutionen m,ganz Europam .Machen Kämpfen Veranlassung; denn ieder Teil, Volk wie^ Fürst suchte ’iie iitcftgewalt an sich zu bringen. Ein solcher Kampf (x\u(treboiutton ,rach im Jahr 1830_^nfrankreich aus. tn Holge dessen Karl X, [1830 »er Nachfolger Midwsg'-esxml., vertrieben wurde, und sein Verwandter. Wnlivv von Orleans, auf den französischen Thron gelangte. Dieser thronäje^T^ Bttcbrit^t~o^Tte Einfluß auf Deutschlaiid, wo Unzufrieden-iciteu aller Art gegen die Regierungen herrschten. Man verlangte bessere mb freiere Verfassungen, mehr Rechte für die Bürger, Abschaffung mancher mißbrauche, volksfrennbliche Minister. Die wenigsten dieser Forderungen vurben erfüllt, uitb so blieb auch die Unzufriedenheit des Volkes mit ihren/ Regierungen. Diese ungünstigen politischen Zustände waren auch Ursache. / mt! viele tanfenb ftamiliüljiarflilmmfa answanberten. . [ Hüfti n e wohlthätige Einrichtung fällt in btcseit Zeitraum, nämlich »er Zollverein. Bisher belegte jeber Staat die Waren, welche ein- ober /ff4/ iu§gefuhrttoürm, nach Gutbünken mit Zoll. Dies erschwerte natürlich Dcmbel und Gewerbe. Es vereinigten sich deshalb viele Regierungen nur ßrenßen und führten in ihren Staaten gleiche Zölle ein. So kam der Zoll. >erein zu Stande, woran aber Österreich und einige norddeutsche Staaten feinen Teil nahmen. 69. Die Revolution von 1848. ftiidtirifl P klili vv. der durch diejulirevolution auf den frauzösischen Zhiw™grtimfnicit war, vergaß gar bald seine Versprechungen, das Volk nach der beschworenen Verfassung zu regieren. Das Wohl seiner eigenen Familie lag ihm mehr am Herzen als das des französischen Volkes. Immer mehr suchte er die erlangte Gewalt zu erweitern, wodurch er sich den Haß des Volkes in weit größerem Maße zuzog, als sein Vorgänger Karl X. Da brach endlich im Februar 1848 die Revolution ans. Ludwig Philip^-Kob jiadmblolanti, und Frankreich erbteiiltne. Xeftub-lif auij che_ V er.iaü -tuttg. Louis Napoletui Vonavarte. ein .Mm des Kaisers Napoleon, warb im Dezember desselben Jahres zum ersten Präsidenten der Republik erwählt. Am 2.Dez/mb£i .1851 löste er indes die National-Versammlung gewaltsam ans"und herrschte von da an mit unumschränkter Gewalt. Am 2. Dezember 1852 ließ er sich als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen ernennen. Für ganz Europa, besonders aber für Deutschland, war diese französische Umwälzung von der größten Bedeutung. In wenig Tagen waren alle deutschen Staaten von der Bewegung ergriffen, und mit Ungestüm verlangte das Volk die Erfüllung feiner Wünsche. Die wichtigsten Forderungen waren : 11 die Freiheit, sich L der alle Angelegenheiten des Staates in Wort und Lchnst ungehindert aussprechen' zu dürfen (Rel | 2) das Recht, Waffen zu tragen (Volmhe)vaffnung/und sich feber ^etf an jedem Ort zu gemeinsamen Beratungen versammeln zu dürfen (freies Persamm-_lungsrecht); 3) die Einführung von öffentlichen Mrichteu, uisbesondere der Geschworenengerichte; 4) Aufhebung des verhaßten Mrndeltms und Umgestaltung Dentfchlanbs in zeitgemäßer Weise. Die meiwk Fürsten bewilligten diese Forderungen; der König von Preußen indes und der Kaiser von Aster-

2. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 77

1872 - Heidelberg : Weiß
77 icgreich gegen die italienische Armee kämpften, wurden sie in der Hauptschlacht 3cf K önigg r„ä tz von den tapfern preußischen Heeren gänzlich geschlagen. Auch die mit Österreich verbündeten deutschen Staaten unterlagen den preußischen Waffen. Der Friede, welcher diesem kurzen, aber merkwür- [1866 digen Kriege folgte, führte eine völlige Veränderung der bisherigen Verhältnisse Deutschlands herbei. Der deutsche Bund hatte sich ausgelöst. Preußen vereinigte (annektierte) die eroberten Staaten Hannover, Knrhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt, sowie die beiden Herzogtümer Schleswig-Holstein mit seinem Reiche. Es erhielt dadurch einen Länderzuwachs von 1300 Cuabratmeilen mit übcr 4 Millionen Einwohnern. Österreich, Württemberg und Baden mußten bedeuteude Kriegskosten an Preußeu zahlen, Bayern und Hessen-Darmstadt überdies noch einige Gebietsteile an den siegreichen König Wilhelm I. abtreten. Die Staaten nördlich vom Maine (Mainlinie) bildeten unter Preußens Führung den norddeutschen Bund. Am 24. Februar 1867 trat der aus allgemeinen, unmittelbaren Volkswahlen hervorgegangene norddeutsche Reichstag das erste Mal zusammen, um die neue Bundesverfassung zu beraten. Dieselbe enthielt folgende Bestimmungen: An der Spitze des Nordbundes steht der König von Preußen; er führt das Bundesp r äsi d ium, erklärt im Namen des Bundes Krieg und schließt Frieden; er ist zugleich Bundesfeldherr und hat als solcher den Oberbefehl über die gesamte norddeutsche Wehrkraft zu Wasser und zu Land. Dem König zur Seite steht der Bnndesrat und der Reichstag. Der Bundesrat wird durch die Vertreter der zum Nordbund gehörenden Regierungen gebildet; den Vorsitz führt hier der Bundeskanzler, welcher vom Bundespräsidium ernannt wird (Bismarck). Der Bundesrat entwirft die gemeinsamen Gesetze über Zoll-, Paß-, Post-, Eisenbahn-, Telegraphen-, Münz- und Gerichtswesen, sowie über gleiches Heimats- und Handelsrecht. Der Reichstag, der unmittelbar vom Bolke in geheimer Abstimmung gewählt wird, beratet und genehmigt die vom Bundesrat vorgelegten Gesetze. — Bayern, Württemberg, Baden und der auf dem linken Mainufer liegende Teil von Hessen-Tarmstadt wurden jetzt selbständige Staaten (Süddeutschland). „ Diese Länder schlossen mit Preußen ein Schutz- und Trutzbündnis. Österreich, das '?;ne außerdeutsche Provinz Venetien an Italien abtrat, ward jedoch von ieder Verbindung mit dem Nordbunde und Süddeutschland ausgeschlossen.' Luxemburg und Limburg kamen an Holland. «patjahr 1868 wurde die Königin Zsabella vom spanischen Volke cti» den lande vertrieben, und eine provisorische Regierung trat an ihre «teile. Diese bot unter andern Fürsten auch dem Prinzen Leopold von ^ohenzollern, entern Verwandten des preußischen Königshauses, den spanischen Xhrott an. Frankreich sah darin eine Verletzung des europäischen Gleichge-wtchts. Um jedoch keilte Veranlassung zum Kriege zu geben, verzichtete Prinz Leopold auf die spanische Krone. Gleichwohl benützte Napoleon Eu. steten Vorfall, um unter allerlei nichtigen Vorwänden Preußen den Krieg zu erklären. Die angebahnte Einigung Deutschlands sollte verhindert und linse Rhemufer zurückerobert werden. Die Kriegserklärung erfolgte am 19. Juli 1870. Schon am 4.Aug. wurden -Ztietßenburg, am 5. Aug. die Spicherer Höhen von den ver- [1870 etntgten Mord» und süddeutschen Heeren erstürmt und am 6. August der be= rühmte französische General Mac Mahon bei Wörth vollständig geschlagen. 71. Der deutsch-französische Krieg. (1870-1871.) Georg-£Ck( für intern Schulbuch: :ckert-lnstltut ernaäonaie

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 178

1855 - Heidelberg : Winter
178 §. 158. Europäische Ereignisse von 1815 bis 1830. Elba verwiesen, der Bourbon Ludwig Xviii. eingesetzt und Frankreich ans seine Grenzen von 1792 zurückgeführt. Während aber der Wiener Cvngreft die Verhältnisse Europa's ordnen wollte, landete Napoleon wieder in Frankreich (den 1. März 1815), wurde mit Begeisterung von: Heer empfangen und stellte das Kai- serthum wieder her. Aber schon nach 100 Tagen wurde seine Herrschaft durch die Schlacht bei Waterloo (oder Belle Alliance) am 18. Juni 1813 zertrümmert, er selbst als Gefangener Europa's nach der Insel Helena geführt, wo er am 5. Mai 1821 starb. Frankreich wurde durch den zweiten Pariser Frieden (1815) aus die Grenzen von 1790 beschränkt, mußte 700 Millionen Franken Kriegsent- schädigung zahlen und 5 Jahre lang in 17 Grenzfestungen ein Bundesheer aufnehmen. Ludwig Xviii. wurde wieder eingesetzt, die Familie Bonaparte bei Todesstrafe aus Frankreich verbannt. Die Wiener Congreßacte aber ordnete die europäischen Staaten- vcrhältnisse wieder, jedoch in Beziehung aus Deutschland nickt auf eine solche Weise, welche dem Vaterlandsfreunde genügen konnte, indem z. B. der Antrag Preußens, Lothringen und das Elsaß sammt Straßburg wie- der mit Deutschland zu vereinigen, an dem Widerstande Englands und Rußlands scheiterte. Sämmtliche (38) Staaten Deutschlands wurden zu dem deutschen Bund vereinigt, welcher durch den Bundestag zu Frankfurt repräsentirt wird. 6. Die europäischen Ereignisse von 1815 bis 1830. §. 158. Die Gerichte Gottes, welche über Europa hingegangen waren, bewogen die Monarchen von Oesterreich, Preußen und Rußland zur Stiftung des heiligen Bundes, in welchem sie sich verpstichteten, ihre Völker dem Evangelium gemäß zu regieren und sich gegenseitigen Bei- stand zu leisten. Allgemein wirkten die bittern Erfahrungen ein Sehnen nach Umkehr zu dem im Christenthume liegenden Heil; und während das Papstthum durch Wiederherstellung des Jesuitenordens und anderer religiösen Institute seinen früheren Einstnß zu gewinnen suchte, fieng die protestantische Kirche an, wieder durch schriftgemäßere Verkündigung der evangelischen Lehre, durch Bibelverbreitung, M i ssion s th ä ti gkeit und Errichtung von An- stalten christlicher Liebe das neucrwachtc Glaubcnsleben zu fördern. In Be- ziehung aus das politische Leben suchte man das Heil in der Veränderung der Staatsverfassungssorm, besonders in der c o n st i t uti o n ellen Monar- chie, und so traten in verschiedenen Ländern neue Constitutionen ins Leben. Während aber auf der einen Seite Rückgriffe zu unumschränkter Herrschaft versucht wurden, brach das verborgene Feuer der Revolution in Spanien und Portugal, Neapel und Piemont von Neuem 1820—1821 aus, wurde aber durch österreichische und französische Heere wieder gedämpft.

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 182

1855 - Heidelberg : Winter
182 §. 160. Ein Blick auf die nächste Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft. Erhebung von Schleswig-Holstein, der Aufstand in Ungarn, der Wiener Barrikadenkampf, und die Erstürmung der Hauptstadt, worauf Kaiser Ferdinand die Regierung an seinen Neffen Franz Joseph abtrat, der eine centralisirende Verfassung gab. In Frankfurt wurden die Grundrechte und die Reichsver- fassung festgestellt und König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zum Erbkaiser gewählt, der aber die Würde ablehnte. Darauf erhoben sich demokratische Aufstände in Sachsen, Rheinpreußen, der Pfalz und Baden, wurden aber durch preußische Heere gedämpft, während der letzte Rest (die Linke) der Frankfurter Nationalversammlung, die sich als Rumpfparlament nach Stuttgart übergesiedelt hatte, zur Auflösung ge- zwungen wurde. Auch der ungarische Aufstand wurde durch österreichische und russische Heere besiegt. In Frankreich führte der Staatsstreich vom 2. Dec. 1851 zur Wiederaufrichtnng des b o n a p a r t i st i s ch e n K a i s e r t h u m s, das sich besonders durch engen Anschluß an England zu erhalten suchte, so daß die Verbindung dieser beiden Mächte dem europäischen Westen das Uebergewicht zu geben str-ebt. Zuvor aber waren in Deutschland von Preußen durch Stiftung der Union und durch den Erfurter Reichs- tag Versuche zur Gründung eines Bund es staats gemacht worden. Ein Gegenbündniß von Bayern, Oesterreich, Sachsen, Hannover und Württemberg aber führte, nachdem die Heere der beiden Großmächte schon schlagfertig einander gegenüberstanden, zu den Olmützer Puncta- tionen und zur Rückkehr zum Bundestag. Ob das, was seitdem zum Ausbau der innern Ordnung der euro- päischen Staatenwelt angestrebt ward, Bestand haben wird, hängt allein davon ab, ob Fürsten und Völker in aufrichtiger Buße zu der verlas- senen Heilsquelle, aus welcher einzig und allein auch alle wahre Frei- heit stießt, umkehren, und wieder Dem die volle Ehre geben, dem sie ein von falscher Freiheit bethörtes empörerisches Geschlecht zu nehmen versucht hat. Was die in den mittleren Staaten Europas noch bestehende äußere Ruhe in sich birgt, — ob nicht der um die orientalische Frage schon so heftig entbrannte Kampf zwischen dein Osten und Westen in einen gewaltigen, alles erschütternden W e l t k a m p f übergehen wird: das muß die nächste Zukunft enthüllen, bei deren düsterem, Unheil und schwere Gewitter verkündendem Dunkel uns nur der Ausblick auf das Reich Dessen zu trösten vermag, der „allen Gebundenen eine Erledigung, allen Gefangenen eine Oeffnung" bringt, der da herrschet mitten unter seinen Feinden, und dem die Heiden zum Erbe, und der Welt Enden zum Eigenthum gegeben find. ---------------------

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 204

1873 - Heidelberg : Winter
204 Kap. 163. Niederwerfung aller Aufstnde. Rckkehr zum Bundestag. schon Oesterreich zuvor, ihre Abgeordneten aus dem Frankfurter Parlamente zurckriefen. Unter dem Vorwand der Durchfhrung der Reichsverfassung erhoben sich nun demokratische Aufstnde in Sachsen, in Rheinpreuen, in der Pfalz und in Baden, wurden aber durch preuische Heere gedmpft, wh-rend die in Frankfurt allein noch zurckgebliebene Linke nach Stuttgart ber-siedelte. Dort aber wurde dieses Rumpfparlament bald gezwungen, sich auf-zulsen. Als auch der Aufstand der Ungarn durch sterreichische und russische Heere vollends niedergekmpft war, und die erschtterten Staaten allmhlich wieder eine etwas festere Haltung annahmen, fhlte man in Deutschland das Be-drfni der Wiederaufrichtung einer Bundesregierung. Da man sich aber darber nicht einigen konnte, so machte Preußen den Versuch, einen B un-desstaat zu grnden und schlo mit Hannover und Sachsen das Drei-knigbndni. Obgleich Hannover und Sachsen aus diesem Bndnisse wieder zurck-traten, suchte Preußen, das am 5. Februar 1850 eine neue constitutione!!-monarchische Verfassung erhielt, mit mehreren mittlem und kleinern Staaten die Union festzuhalten und berief zu ihrer Durchfhrung den Erfurter Reichstag (Mrz 1850). Allein Bayern, das von dieser Union eine Theilung Deutschlands besorgte, und Oesterreich, das sich durch diese Union aus Deutschland aus-geschlossen sah, schloen mit Sachsen, Hannover und Wrttemberg ein Gegenbndni zur Wiederherstellung des vorigen Staatenbundes. Die Spannung zwischen beiden Theilen wurde so groß, da ein Brger-krieg drohte und schon die Heere bei Bronzell einander schlagfertig gegenber-standen. Da aber vershnten sich die beiden Gromchte, und traten auf Grund der Olmtzer Punctationen in den Dresdener Konferenzen zusammen, aus denen der Beschlu der Rckkehr zum Bundestag hervor-gieng, der am 14. Mai 1850 in Frankfurt wieder feine erste Plenar-sitzung hielt. Der Kampf in Schleswig-Holstein, der nach Vertreibung der Dnen aus Schleswig durch den Malmer Waffenstillstand unterbrochen und nach dem Ablauf des-selben mit Glck fr die deutschen Waffen zu Land und zur See fortgesetzt worden war, wurde durch die englisch-russisch-schwedische Diplomatie zum Stillstand gebracht, worauf ein Londoner Protokoll (1852) die dnische Thronfolge bestimmte, und dem Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glcksburg die Thronanwartschaft zusprach. Kap. 164. Zweites napzleonisches Kaiserthum und der orientalische Krieg. (Histor. Atlas, Saf. Xvh. Umri Ii.j88.) (1.) Unterde hatte infrankreich die feste Haltung des Prsidenten Louis Napoleon gegenber den wiederholten Aufstnden der Rothen" das Vertrauen auf seine Fhigkeit, den Dmon der Revolution nieder-zuhalten, allgemein geweckt und seine Reise durch die Provinzen dasselbe so gestrkt, da er den Staatsstreich vom 2. December wagte, der ihm die 1851 Prsidentsch aft der Republik mit dictatorischer Gewalt auf zehn Jahre verschaffte.

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 208

1873 - Heidelberg : Winter
2q8 Kap. 166. Der lombardische Krieg. Friede von Villafranca. 6. Die Zeit von 1859 bis 1871. Italiens und Deutschlands Neugestaltung. Kap. 166. Der lombardische Krieg. (1.) Zunchst that eine vom Kaiser selbst hervorgerufene Schrift der Welt kund, da ganz Italien seine Unabhngigkeit erhatten, aber zu einem Bundes-staat unter dem Vorsitz des Papstes gemacht werden msse. Rußland brachte nun zwar einen Congre der Gromchte zur Schlichtung der italie-nischen Frage in Vorschlag; Oesterreich aber wollte sich einen Congre nur dann gefallen lassen, wenn man dabei auf dem Grund der Vertrge von 1815 stehen bleibe. Daraus giengen jedoch die andern Mchte nicht ein, und so sollte der Krieg entscheiden. (2.) Diesen Krieg abzuwehren machte Oesterreich vergebliche Versuche; es fand keinen Bundesgenossen, hchstens aufrichtig gute Wnsche in Sddeutsch-land. Sein Ultimatum an Piemont wurde zurckgewiesen, und ehe man sich' versah, war ein Theil der franzsischen Armee der die Alpen gestiegen und ein anderer Theil in Genua gelandet. Jetzt erst berschritt auch Oesterreich die piemontesische Grenze. Die in Deutschland zunehmende Aufregung und Entrstung suchten Rußland und England durch ernste Mahnungen zu dmpfen, um einem allgemeinen Kriege vorzubeugen. So stand Oesterreich allein im Kampfe. Die geringe Zahl seiner Truppen in Italien, die wenig umsichtige Oberleitung derselben und die Mangelhaftigkeit der Heerverpflegung zog ihm den Verlust der 1859 Schlacht bei Magenta (4. Juni) zu, worauf es sich genthigt sah, sich bis cm den Mincio zurckzuziehen. Damit war die Lombardei verloren, und da Oesterreich seine Besatzungen auch aus Bologna, Ferrara und Ancona zurckzog, so war auch Mittelitalien preisgegeben, und in Toscana, Parma, Modena, Bologna :c. trat die Revolution ohne Scheu hervor. Zwar wollten nun die Oesterreicher vom Mincio aus den Feind durch einen verstrkten Angriff berraschen, wurden aber, ungeachtet ihrer unbestreit-baren Tapferkeit, in der Schlacht bei Solserino (24. Juni) abermals besiegt, und zogen sich auf ihr Festungsviereck zurck. (3.) Inzwischen hatte sich die ffentliche Stimmung in Sddeutschland fr Oesterreich aufs lebhafteste gesteigert, und selbst Preußen begann ferne Truppen zum Kriege in Bereitschaft zu setzen, zwar nicht um fr Oesterreich einzustehen, wohl aber, um die eigentlich deutschen Bundesgrenzen und die Grundlage des europischen Rechtsstandes zu wahren. Die Besorgm, am Rhein und Po zugleich kmpfen zu mssen, bewog daher den Kaiser V Jta-holeon den Oesterreichern einen Waffenstillstand anzubieten, tol)rerti) dessen es ihm in einer persnlichen Zusammenkunft mit Kaiser Franz ^os epy durch lgenhafte Vorspiegelungen gelang, die Friedensprliminarien von Villafranca (am 11. Juli) zu Stande zu bringen.

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 210

1873 - Heidelberg : Winter
210 Kap. 167168. Knigreich Italien. Rmische Frage. Obgleich die feindlichen Geschtze bereits einen groen Theil der Stadt und Festung in Trmmer gelegt hatten, so hielt sich doch der König mit seinen durch Tod und Krankheit zusammengeschmolzenen Getreuen auf das standhafteste, und insbesondere be-zeugte die junge Knigin Marie (aus dem Hause Wittelsbach) durch ihre furchtlose, aufopfernde Hingebung an die Pflege und Trstung der Kranken, Verwundeten und Sterbenden einen so auerordentlichen Heldenmuth, da ihr ganz Europa unge-theilte Bewunderung zollte. Pltzlich (am 17. Dec.) Zog der franzsische Kaiser seine Flotte aus dem Hafen von Gaeta zurck, und piemontesische Schiffe beschossen nun auch von der Seeseite den Platz, bis König Franz, aus Mangel an Proviant und Munition, capitulirte und freien Abzug erhielt. Er begab sich mit den Seinen unter Verwahrung seiner Rechte nach Rom, wo ihn Papst Pius als Gast aufnahm. Neapel aber und Palermo hul-digten dem neuen König von Italien" Victor Emmanuel. Kap. 168. Versuche zur Lsung der rmischen Frage. Zwar konnte das neue Knigreich nicht fr vollendet gelten, da demselben Venetien und Rom noch nicht angehrten; aber ein weiteres kriegerisches Vorgehen verbot die Rcksicht auf Frankreich, dessen Bajonnette den Papst schtzten. Auch galt es jetzt vor allem die Stellung des jungen Knigreichs zu festigen und dem Lande zu seiner gedeihlichen Entwicklung im Innern die Ruhe zu sichern, welche besonders in den sdlichen Provinzen durch das auf-blhende Ruberunwesen immerfort bedroht war. Whrend C a vo ur mitten in seinen Bemhungen, durch friedliche Auseinandersetzung mit beut Papst die Einverleibung Roms in den Staatskrper Italiens zu erreichen, unerwartet vom Tod hinweggerafft wurde (1861), und bte auf das gleiche Ziel gerich-teten Anstrengungen seiner Nachfolger Rica so li und Ratazzi an der standhaften Weigerung des Papstes scheiterten, gedachte die Acti onspartei durch einen Gewaltstreich gegen Rom die nationalen Wnsche zu befriedigen. Da aber in den nrblichen Provinzen die Agitation von der Regierung gebnipft wrbe, schiffte sich Garibalbi mit seinen Anhngern im Juni 1862 nach Palermo ein, und setzte von teilten aus mit etwa 2000 Freiwilligen nach Calabrien der. Hier aber wrbe er von bett Regierungstruppen aufgehalten, verwunbet und mit vielen seiner Leute gefangen (August 1862). Damit waren bte Anschlge der Revolutionspartei auf Rom gescheitert. Allein um zwischen dem Papste und Italien eine Verstndigung herbeizu-fuhren, wurden von der franzsischen und italienischen Regierung Unterhand-lungen eingeleitet, in Folge deren zwischen beiden letzteren eine Convention (15. Sept. 1864) zu Stande kam, wornach sich Napoleon, gegen ausreichende Brgschaften fr die Unabhngigkeit des rmischen Stuhls, verpflichtete, seine Truppen innerhalb zweier Jahre aus Rom zu ziehen; eine Abmachung, welche der Papst mit der Encyclica und dem Syllabus (8. Dec. 1864) beantwortete, worin er eine groe Zahl in der neuern Zeit zur Geltung ge-kommener religiser, politischer und socialer Lehren und Grundstze verwarf. In Folge jener Convention whlte Victor Emmanuel Florenz zur knf-tigert Hauptstadt und siedelte am 3. Febr. 1865 dahin der. Whrend so die Lsung der rmischen Frage vorwrts schritt, schien sich die Verheiung Napoleon's: Frei bis zur Adria" immer nicht bewahrheiten zu wollen. Aber die italienische Regierung lie auch dieses Ziel nicht aus den Augen; indem sie die Wehrkraft des Volks entwickelte, konnte sie ge-

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 212

1873 - Heidelberg : Winter
212 Kap. 169. Bundesresormversuche in Deutschland. die Opposition warf sich in der Kammer besonders ans die Bewilligung der Kosten fr die Reorganisation des Heeres, durch welche der König die Kraft der Armee zu erhhen suchte, damit diese auch dem weiteren Vater-land, bei dessen mangelhafter Militrverfassung, Sttze und Halt bieten knne. Indem das Abgeordnetenhaus die gesetzmige Feststellung dieser Reorgani-sation versagte und eine Herabsetzung der militrischen Dienstzeit verlangte, suchte es von der Regierung die Ausdehnung der Volksrechte zu erzwingen. Aber v. Bismarck, der nach Ausscheidung der liberalen Elemente aus dem Ministerium an die Spitze desselben getreten war (Sept. 1862), hielt die auf eine parlamentarische Regierung hinstrebende Opposition mit Kraft und Energie nieder. Daneben war die Stellung der preuischen Regierung in der deutschen Buudesreformfrage eine gleich schwierige. (4.) Ausgehend von der Unhaltbarkeit der Bundesverfassung in ihrer bestehenden Form hatte der schsische Minister v. Beust den deutschen Re-gierungen ein Resormproject vorgelegt (1861), das aber bei keiner der-selben Anklang fand und der preuischen Regierung Anla gab, zu erklären, da ihr Streben auf die Bildung eines engeren Bundesstaats im Staatenbund gerichtet sei. Hiegegen protestirten zwar die deutschen Fürsten; doch konnte das von den mittelstaatlichen Cabineten ausgehende Delegirten-project den Eindruck der preuischen Erklrung nicht mindern. Auch wurde Preuens Suprematiebestreben in Deutschland wesentlich gefrdert durch den Handelsvertrag, den es, im Auftrag der deutschen Regierungen, im Namen des Zollvereins mit Frankreich auf Grundlage freihndlerischer Principien vereinbart hatte, und welchen es benutzte, um Oesterreich zunchst Wirtschaftlich aus Deutschland auszuschlieen. Daher sand die definitive An-nhme dieses Vertrags den lebhaftesten Widerspruch von Seiten der Mittel-ftaaten wie auch Oesterreichs, das die Aufnahme seines Gesammtstaats in den Zollverein verlangte. Zugleich suchte Oesterreich seine politische Stellung in Deutschland zu festigen, indenl es die deutschen Fürsten zu einem Frsten-congre nach Frankfurt a. M. beschied (16. August 1863) und denselben, welche mit Ausnahme des Knigs von Preußen fast alle erschienen waren, ein auf dem Fderativprincip ruhendes Reformproject vorlegte, welches die Hegemonie Oesterreichs in Deutschland dauernd zu sichern und die Sou-veruett der Einzelstaaten mit erhhter Kraft und Wirksamkeit auszustatten bestimmt war. Aber in der Berathung abgendert und abgeschwcht, scheiterte das ganze Project besonders an der Ablehnung des Knigs von Preußen, der, wie in allen frheren Aenderungsversuchen so auch in diesem, eine Be-rcksichtigung der Interessen und Wnsche des deutschen Volkes vermite. Bald hatte Preußen auch die Geuugthuung, den Handelsvertrag von allen Zollvereinsstaaten angenommen zu sehen (1864). Es verdankte die Haupt-schlich der Entfremdung der Mittelstdten von Oesterreich, das sich bei der Lsung der schleswig-holsteinischen Frage ganz der preuischen Politik ange-schlssen hatte. Kap. 170. Der schleswig-holsteinische Erbfolgekrieg. Dnemark hatte die vertragswidrige Danisirung der Herzogthmer Schleswig und Holstein (Kap. 165,1) endlich bis zur Jncorporirung Schleswigs in den

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 213

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 170. Der schleswig-holsteinische Erbfolgekrieg. 213 dnischen Gesammtstaat getrieben (13. Nov. 1863). Zwei Tage nachher .starb Friedrich Vii. von Dnemark und gem dem Londoner Protokoll (Kap. 163 E.) folgte ihm der Prinz von Sonderburg - Glcksburg als Christian Ix., inde Prinz Friedrich von Augustenburg, der jenes Londoner Protokoll nicht anerkannt hatte, Ansprche auf die Thronfolge in Schleswig-Holstein erhob. Da König Christian die von seinem Vorgnger verfgte Jncorporirung Schleswigs besttigte (18. Nov.), so fhrte der deutsche Bund die schon frher angedrohte Execution gegen Dnemark aus. Die Dnen verlieen in Folge dessen Holstein, und bis zum 31. Dez. hatten die Bundestruppen ganz Holstein und Lauenburg besetzt. Da jedoch der Bund au Schleswig kein Recht hatte, die Herzogtmer aber nach altem Recht ungetheilt (np ewig ungedeelt) sein sollten, so beschlossen die beiden deutschen Gromchte das Recht derselben auf Ungetheiltheit zu wahren. Vergebens protestirte der Bundestag. Schon am 1. Febr. 1864 standen die preuisch-sterreichischen Truppen an der Nordgrenze Holsteins, rckten hierauf unter dem preuischen Feldmarschall Wrangel in Schleswig ein und trieben den kleinen Feind vor sich her, der sich, von den Oesterreichern bei Overselk geschlagen, in die groartigen Festungswerke des Danewirk Zurckzog, dann aber auch diese ohne Schwertstreich verlie und seine Truppen, deren Nachhut bei Oeversee von den Oesterreichern besiegt wurde, in den Auppelcr Schanzen concentrirte. Whrend nun die Hauptmacht der Preußen die Belagerung von Dppel betrieb, berschritten die Oesterreicher in Ver-bindung mit einer Abtheilung Preußen die jtische Grenze, besetzten Kolding, nahmen Beile und umschlossen Friedericia. Inzwischen war die Bela-gerung der Dppeler Schanzen so weit vorgeschritten, da Prinz Friedrich Carl von Preußen zum Sturme schreiten konnte. Am 18. April trieben die Preußen in unwiderstehlichem Anprall die Dnen aus den Festungswerken und jagten sie der den Alsengrund. In Eile verlieen die Dnen jetzt auch die Festung Friedericia und berlieen das ganze Festland den siegreichen Deutschen. Auch auf der See bei Helgoland focht ein preuischsterreichisches Geschwader mit Glck gegen die Dnen. Eine kurze Unterbrechung erlitt der Krieg durch die Londoner Conferenzen, welche auf Betrieb des jederzeit in dnischem Interesse thtigen England zu Stande ge-kommen waren. Da sie aber resultatlos blieben, wurde der Krieg wieder aufgenommen. In khnem Ueberfall nahmen die Preußen die Insel Alsen, so da die Dnen, unter groem Verlust an Mannschaft und Munition, sich eiligst nach Fhnen flchteten, und als sich auch der dnische Kapitn Hammer im westlichen Meer den Preußen ergeben mute, bat Dnemark um Frieden. Er kam am 30. Oct. 1864 zu Stande. Dnemark trat Schleswig, Holstein und Lauenburg an Preußen und Oesterreich ab. Das Schicksal der Herzogthmer war hiedurch ganz in die Hnde der beiden Gro-mchte gelegt. Kap. 171. Der deutsche Krieg. (1.) Zo war endlich die alte Schuld eingelst und die kerndeutschen Schleswig-Holsteiner vom dnischen Joch befreit. Aber die Erbfolge war damit noch nicht entschieden. Preußen war durchaus nicht gewillt, den An-

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 216

1873 - Heidelberg : Winter
216 Kap. 172. Norddeutscher Bund. Luxemburger Frage. denselben gesichert war, traten am 15. Dec. 1866 Bevollmchtigte smmt-Ucher 22 norddeutschen Staaten zur Berathung eines von Graf Bismarck vorgelegten Verfassungsentwurfs in Verlin zusammen, und schon am 17. April ]867 wurde unter Mitwirkung eines aus ganz Norddeutschland beschickten Reichstags die Verfassung des norddeutschen Bundes zum Abschlu gebracht, welche am 1. Juli 1867 im ganzen Umfang des Bundes in Kraft trat. Die Grundzge dieser Verfassung sind folgende: Innerhalb des Bundesgebietes bt der Bund das Recht der Gesetzgebung aus und zwar so, da die Bundesgesetze den Landesgesetzen vorgehen. Die Bundesgesetzgebung wird ausgebt durch den Bundesrath und den Reichstag. Der Bundesrath besteht aus den Vertretern der Bundcsregie-rungen. Das Prsidium des Bundes steht der Krone Preußen zu, welche denselben vlkerrechtlich zu vertreten, in seinem Namen Krieg zu erklären und Frieden zu schlieen, berechtigt ist und den Bundeskanzler zu ernennen hat, welchem der Vorsitz im Bundes-rath und die Leitung der Geschfte zusteht. Der Reichstag geht aus allgemeinen, directen Wahlen hervor und beschliet nach absoluter Stimmenmehrheit. Fr den gan-zen Umfang des Bundesgebiets besteht ein gemeinsames Jndigenat. Die Kriegsmarine, wie die gesammte Landmacht des Bundes ist eine einheitliche und steht im Krieg und Frieden unter dem Befehl des König? von Preußen. Eine Reihe der wichtigsten In-terefsen (Freizgigkeit, Gewerbebetrieb, Zoll- und Handelsgesetzgebung, Ordnung des Ma-, Mnz- und Gewichtssystems, Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesen, Gesetzge-bung der Strafrecht und gerichtliches Verfahren) sind gemeinsame Bundesangelegenheit und dem Belieben der Einzelstaaten entzogen. So hatte sich Preußen, die Seele des Bundes, tatschlich als fester Kern und Fhrer Norddeutschlands erwiesen. Indem es zu seiner tatschlichen Stellung auch die nthige grundlegende Macht, zu seinen Pflichten auch die denselben entsprechenden Rechte erhielt, erntete es den Lohn langjhriger, stiller Arbeit. Auerhalb dieses Bundes standen die 4 sddeutschen Staaten, welchen im Prager Frieden der Zusammentritt in einen Verein gestattet worden war, der eine internationale, unabhngige Stellung haben und dessen nationale Verbindung mit dem norddeutschen Bunde der Verstndigung zwischen beiden vorbehalten bleiben sollte. Da sich jene Staaten inde schon in den Schuh-und Trutzbndnissen (s. Kap. 171, 3 E.) gegen Garantie ihres Gebiets ver-pflichteten, im Kriegsfall ihre smmtlichen Streitkrfte unter den Oberbefehl des Knigs von Preußen zu stellen, so war Deutschland wenigstens von einem gemeinsamen Band umschlungen, und bei dem friedlichen Charakter der neuen Gestaltung durfte das Reich einer seiner inneren Entwicklung gnstigen Zeit der Ruhe entgegensehen. Die Ruhe schien bedroht, als Napoleon, zur Genugthuung fr den durch die Erfolge Preuens gereizten Geist seiner Nation, das Herzogthum Luxemburg, welches nach der Auflsung des frheren deutschen Bundes selbstndig geworden war, vom König von Holland abkaufen und damit die Herstellung der sogenannten natrlichen Grenzen Frankreichs in Angriff nehmen wollte. Doch Preußen weigerte sich entschieden, auf sein Besatzungsrecht in der Festung Luxemburg zu verzichten und fand dabei die begeistertste Untersttzung aller deutschen Stmme, die im Sden wie im Norden bereit waren, mit den Waffen fr die Integritt deutschen Bodens einzustehen. Da Napoleon be-frchtete, da durch _ den Ausbruch eines Kriegs die sddeutschen Staaten ganz in die Arme des norddeutschen Bundes getrieben und so Grodeutschland vollendet wrde, Preußen aber besonders von England zur Nachgiebigkeit gedrngt wurde, so wurde in Folge beiderseitiger Geneigtheit zu friedlicher Beilegung des Streites in einer Konferenz der Gromchte zu London (7.11. Mai 1867) vertragsmig festgestellt, da die Festung Luxemburg von den Preußen gerumt und von Holland geschleift werden, das Herzog-thum aber unter Garantie der Gromchte neutrales Gebiet sein sollte. Seinen Zu-
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