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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 410

1872 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 410 — stützten Juarez auf Queretaro, wohin er sich mit seinen geringen Streitkräften geworfen, siegreich zurück; er siel jedoch am 18. Mai 1867 durch den Verrath des Obersten Lopez in die Hände seines Gegners. Jnarez ließ ihn vor ein Kriegsgericht stellen und bestätigte das von demselben ausgesprochene Todesurtheil. Ungeachtet der Verwendung der europäischen Mächte, deren Bemühungen zu Gunsten des unglücklichen Kaisers selbst in dem Präsidenten der nordamerikanischen Union einen Fürsprecher fanden, wurde Maximilian am 9. Juni 1867 kriegsrechtlich erschossen. Seine Leiche wurde von dem österreichischen Seehelden Tegethoff abgeholt und am 18. Januar 1868 in der Kaisergruft zu Wien beigesetzt. Maximilians Tod hat den Parteikämpfen in Mexiko kein Ziel gesetzt; sie dauern fort und werden wohl erst mit dem Aufgehen der Republik in die uordamerikauische Union ihr Ende finden. §. 152. Der Krieg Oesterreichs und Preußens gegen Dänemark. (1864.) Friedrich Vii. von Dänemark hatte im Jahre 1863 eine mit den Ständen vereinbarte Verfassung erlassen, nach welcher Schleswig mit Dänemark vereinigt und dadurch von Holstein getrennt werden sollte. Da diese Trennung der beiden Herzogtümer ebensowohl gegen das alte Recht, als gegen die neuereu Verträge verstieß, verlangte der deutsche Bund, unter Androhung von Zwaugsmaßregelu, die Zurücknahme der darüber getroffenen Bestimmungen. Während der darüber angeknüpften Unterhandlungen starb Friedrich Vii. unerwartet, am 15. November 1863, und sein Nachfolger, der Prinz Christian zu Dänemark, der dem Londoner Protokoll von 1852 gemäß als Christian Ix. den dänischen Thron bestieg, sah sich durch die in Kopenhagen herrschende Stimmung zur Anerkennung der von seinem Vorgänger erlassenen Verfassung genöthigt. Als hierauf die Holsteiner sich von Dänemark lossagten und den Herzog Friedrich von Augusten bürg zu ihrem Landessürsten ausriefen, wuchs die Aufregung in Deutschland und die Theilnahme des deutschen Volkes für die Sache der Schleswig-Holsteiner in solchem Grade, daß sich der Bundestag veranlaßt sah, ein Heer von 12,000 Hannoveranern und Sachsen in Holstein einrücken zu lassen, worauf sich die dänischen Besatzungen nach Schleswig zurückzogen. Auf die Erklärung Oesterreichs und Preußens, daß sie als Großmächte die Sache in die Hand zu nehmen entschlossen seien, überließ ihnen der Bund das weitere Vorgehen gegen Dänemark, ohne sich selbst dabei zu betheiligen. Nachdem die dänische

2. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 363

1872 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 363 — Präsident an die Spitze der Regierung treten sollte. Die beiden Hauptcandidaten für die Präsidentschaft waren der General Ca-vaignac und der Prinz Louis Napoleon Bonaparte, zu dessen Gunsten die Nationalversammlung, nachdem er in fünf Wahlbezirken zum Abgeordneten gewählt worden war, das Verbannungsurtheil gegen die Napoleoniden aufgehoben hatte. Louis Napoleon wurde mit großer Stimmenmehrheit zum Präsidenten der Republik ernannt und leistete als solcher am 20. December 1848 den Eid auf die Verfassung. Durch den Staatsstreich vom 2. December 185 1 löste er, nachdem er in der Nacht zahlreiche Abgeordnete und Generale hatte verhaften lassen, die Nationalversammlung, die sich der von ihm erstrebten Verlängerung seiner Präsidentschaft abgeneigt gezeigt hatte, auf, worauf das Volk ihn durch das Plebiscit (Volksabstimmung) vom 20. und 21. December zum Präsid enten auf zehn Jahre ernannte. Im folgenden Jahre erhob ihn ein zweites Plebiscit zum erblichen Kaiser der Franzosen, als welcher er am 2. December 1852 proklamirt wurde. §• 134. Deutschland von dem Sturze Napoleons bis nach der Februarrevolution. (1815—1851.) Die deutsche Bundesversammlung, welcher, gemäß der deutschen Bundesakte vom 8. Juni 1815, die Leitung der Gesammtange-legenheiten Deutschlands unter dem Vorsitze Oesterreichs übertragen werden sollte, trat am 5. November 1816 in Frankfurt a.,M. zusammen. Die von ihr entworfene Constitution des deutschen Bundes erhielt ihre Volleuduug und Bestätigung durch die Wiener Schlußakte vom 15. Mai 1820. Die durch die Neugestaltung Deutschlands geschaffenen Zustände entsprachen den Erwartungen Vieler, welche von dem Sturze der Fremdherrschaft die augenblickliche Heilung aller staatlichen und bürgerlichen Uebelstände erwartet hatten, nicht; insbesondere trat auf den deutschen.hochschulen ein entschiedenes Streben nach größerer politischer Selbstständigkeit an den Die bereits bestehenden „Burschenhaften" erhielten, besonders seit dem bei Gelegenheit der dreihundertjährigen Jubelfeier der Reformation veranstalteten Wartburgfeste (18. Okt. 1817) mehr und mehr den Charakter Politischer, gegen die bestehende Staatsordnung gerichteter Verbindungen. Die Ermordung des als dra-

3. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 113

1872 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 113 — des Papstes, dem tüchtigsten seiner Schüler, Lullns, und kehrte nach Friesland, dem Ausgangspunkte seines segensreichen Wirkens zurück, um als einfacher Missionsprediger sein irdisches Tagewerk zu beschließen. Hier wurde er, in der Nähe von Leuwarden, von einer Rotte blutdürstiger Heiden überfallen und empfing, indem er furchtlos dem Feinde entgegentrat, betend den Todesstreich (755). Zweinndsünszig seiner Begleiter theilten fein Schicksal. Die Gebeine des Märtyrers ruhen in dem von ihm erbauten Kloster Fulda. §. 47. Mohammed und die Araber. Während im Abendlande das mächtige Reich der Franken emporwuchs und in den deutschen Wäldern Gotteshäuser erstanden, daneben aber auch in vielen Gauen noch der alte Götterglaube herrschte, wurden die Völker des Morgenlandes durch die Lehren einer neuen Religion zu Thaten angespornt, die der christlichen wie der heidnischen Welt den Untergang drohten. Das Land, von welchem dieser neue Glaube ausging, war Arabien, ein Land, das bis dahin in der Weltgeschichte nur eine unbedeutende Nebenrolle gespielt hatte. Die Araber, auch Saracenen (wahrscheinlich soviel als Morgenländer) genannt, die theils, als herumziehende Beduinen, von Viehzucht, Jagd und Raub leben, theils, als ansässige Bewohner der Städte, Ackerbau, Gewerbe und Handel treiben, waren durch die Beschaffenheit ihres Landes vor dem Eindringen der Eroberer geschützt, und blieben so im Besitze einer Freiheit, die ihre Nachbarvölker nicht zu bewahren vermochten. Unter diesem Volke, das seinen Ursprung von Js-mael herleitet, trat zu Anfang des siebenten Jahrhunderts ein Mann aus, der sein bis dahin wenig beachtetes Volk zur ersten Nation des Morgenlanbes erhob. Diejer Mann war Moham-meb ober Muhameb, 570 zu Mecca aus dem eblen Stamm der Koreischiten geboren, der die Aufsicht über das National-heiligthum der Araber, die Kaaba (ein würfelförmig gebauter Tempel zu Mecca) führte. Ncichbein er seine Eltern früh verloren, hatte er sich dem Hcmbelsstanbe gewibmet und durch seine Hcirath mit der reichen Wittwe Kabibscha ein bebeittenbes Vermögen erworben. Doch nicht ruhiger Besitz war das Ziel seines Strebens, und der Einfluß, den ihm die von der Natur ihm verliehenen Vorzüge des Geistes und des Körpers auf seine Umgebungen verschafften, genügte ihm nicht: sein kühner Geist strebte nach Ungewöhnlichem, nach einer über die Grenzen seines Vaterlanbes hinaus sich er-streckenben Herrschaft. Diese Herrschaft gebachte er durch die Klein, Weltgesch. 3. Aufl. g

4. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 366

1872 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 366 — Weise ermordet wurden. Durch die aus Mainz beorderten Truppen wurde die Ruhe wieder hergestellt. Unterdessen hatte das Parlament sich hauptsächlich mit der Abfassung der Grundrechte des deutschen Volkes beschäftigt, die, in ihren Grundzügen den Ideen der französischen Nationalversammlung vom Jahre 1789 entsprechend, im December 1848 verkündet, aber nur von den kleineren Staaten anerkannt wurden. Im März 1849 entschied sich das Parlament für die Herstellung eines erblichen deutschen Kaiserthums, und der König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen, der im Jahre 1840 seinem Vater Friedrich Wilhelm Iii. auf dem Throne gefolgt war, wurde mit einer Mehrheit von 42 Stimmen zum Erbkaiser ernannt. Friedrich Wilhelm Iv., der in seinem eigenen Lande die Revolution durch die Verleihuug einer neuen Verfassung glücklich überwunden hatte, lehnte jedoch die auf ihn gefallene Wahl ab, indem er dem Parlamente das Recht der Vergebung der Kaiserkrone ohne Zustimmung Oesterreichs und der übrigen deutschen Fürsten nicht zuerkannte. Nachdem sich Preußen ans diese Weise thatsächlich von der Reichsverfassung und dem Parlamente losgesagt, rief Oesterreich seine Abgeordneten zurück, und Preußen, Hannover und Sachsen folgten seinem Beispiele. Aus den übrigen deutschen Staaten traten viele Abgeordneten freiwillig aus dem Parlamente aus, weil dasselbe immer entschiedener der Revolution zusteuerte. Diese kam auch in verschiedenen deutschen Staaten zum offenen Ausbruch. Da der König von Sachfeu die Annahme der Reichsverfassung verweigert hatte, brach am 2. Mai in Dresden ein Ausstand ans, vor welchem der König auf die Bergfeste Königstein flüchten mußte; die Ruhe wurde jedoch durch herbeigekommene preußische Truppeu in wenigen Tagen hergestellt. An dem gleichen Tage wie in Dresden kam auch in der baierischen Rheinpfalz ein Ausstand zum Ausbruch, und ein großer Theil der Truppen ging zu deu Aufständischen über. Auch in Baden brach die längst vorbereitete Revolution aus, obgleich die Regierung die Reichsverfassung angenommen und sich allen Beschlüssen des Parlaments gefügt hatte. Nachdem der Großherzog Leopold I. zur Flucht über deu Rhein genöthigt worden, wurde eine constitnirende Versammlung einberufen und eine provisorische Regierung eingesetzt. Während die von dem Reichsverwefer zur Niederwerfung des Aufstandes nach Baden entsandten Truppen unter dem General Peucker die von dem Polen Mieroslawski angeführten Aufständischen bekämpften, erschien der Prinz von Preußen von Coblenz aus mit einem Heere in der Rheinpfalz und zersprengte die dortigen Freischaaren, worauf er bei Philippsburg über den Rhein ging und in Verbindung mit Peucker die badischen Truppen nach einer

5. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 315

1872 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 315 — ryland durch vertriebene Katholiken, 1681 Pennsylvanien von William Penn, einem Quäker, gegründet worden. Die Zahl der Kolonien war allmählig bis zu dreizehn gestiegen mit einer Bevölkerung von drei Millionen, welche die Rechte englischer Unterthanen genossen. Als England im Jahre 1764 seine Kolonien zur Tilgung seiner Nationalschuld eigenmächtig besteuern wollte, nahmen sie das Recht der Selbstbesteuerung in Anspruch, und es kam zum Streite. Die Einführung der Stempelacte (1765), nach welcher für alle kaufmännischen und gerichtlichen Verhandlungen Stempelpapier gebraucht werden sollte, rief eine allgemeine Aufregung hervor, die an einzelnen Orten zu Gewaltthätigkeiten führte, so daß das englische Parlament es für rathsam erachtete, die Stempelaete zurückzunehmen. Dafür belegte es im Jahre 1767, durch die The eaete, den Thee mit einer unbedeutenden Eingangssteuer. Auch dem widersetzten sich die Kolonisten und kausteu lieber den Thee zu einem weit höheren Preis von ihren Schleichhändlern, die ihn aus Holland bezogen. Als im December 1773 drei mit Thee beladene Schiffe im Hafen von Boston eingelaufen waren, wollten die Einwohner das Ausladen nicht dulden, und als der englische Befehlshaber sich weigerte, die Schiffsladung nach England zurückzuführen, überfiel ein Hanfe verkleideter Bostonianer die Schiffe und warf die ganze Laduug, 342 Kisten mit 18,000 Pfund Thee, ins Meer. Diese Gewaltthat, die harten Maßregeln von Seiten Englands zur Folge hatte, gab die Losung zum Kriege. Sämmtliche Kolonien traten im Jahre 1774 zu einem Na ti o n alco ng reß zu Philadelphia zusammen und hoben allen Handelsverkehr mit dem Mutterlande auf. Vergebens rieth der englische Minister Pitt zur Nachgiebigkeit ; die Kolonisten wurden für Rebellen erklärt und deutsche Truppen zu ihrer Unterwerfung gekauft und abgesandt. Die Schlacht bei Lexington, unweit Boston (1775), eröffnete den nordamerikanischen Freiheitskrieg. Die dreizehn verbündeten Provinzen sagten sich 1776 förmlich von England los und traten zu einem selbstständigen Staatenverein zusammen. An die Spitze des Heeres trat Georg Washington (ein Pflanzer aus Virginien, geb. 1732, gest. 1799,), ein Mann von unerschütterlicher Redlichkeit, glühendem Freiheitssinn und großem Feldherrntalente. Der S>ieg bei Saratoga über den englischen General Bonrgoyne (Oct. 1777) lenkte die Aufmerksamkeit des gesammten Europa's auf den jungen Freistaat, und zahlreiche Freiwillige, besonders aus Frankreich — unter den Letzteren auch der nachmals so berühmt gewordene Marquis von Lafayette — traten in die Reihe der Freiheitskämpfer. Zu spät bot England den Frieden an.

6. Geschichte der Neuzeit - S. 648

1897 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
648 Zeitalter der Kmpfe um brgerliche und nationale Freiheit. wandte er sich quer durch das Land und nahm die Hafenstadt Savannah (Dezember 1864). Hierauf zog er nach Charleston, von da nordwrts in die Gegenden, welche Lees Armee mit Lebensmitteln versorgten, und reichte wieder der Grantschen Armee die Hand, welche Richmond und Petersburg be-lagerte. Seit dem Falle des Hafens Wilmington konnte Richmond von auen keine Lebensmittel und Munition mehr erhalten. Nach schweren Kmpfen rumte Lee seine Stellungen vor Richmond, in welchem nach der Flucht des Prsidenten Davis die reinste Anarchie ausbrach (3. April 1865), und Petersburg. Bei dem Versuche, den Verfolgern zu entkommen, rang Lees Armee, die sich in einem ganz traurigen Zustande befand, nochmals vergeblich mit Grant, ergab sich dann aber notgedrungen bei dem Dorfe Appomattox-Court-house am 9. April; am 14. April streckte Johnston mit der Sdarmee vor Sherman gleichfalls die Waffen. An demselben Tage aber wurde Lincoln im Theater von dem Fanatiker Wilkens Booth erschossen; ein Mordversuch auf den Staatssekretr Seward milang. Booth wurde von Verfolgern er-reicht und gettet, seine Mitschuldigen hingerichtet. Jesferson Davis geriet am 10. Mai in der Nhe von Macon im Staate Georgia in Gefangenschaft und entging so der Rache, welche zweifellos Richter Lynch" an ihm gebt htte. Am Ende des Monats Mai 1865 endete auf allen Schaupltzen der Krieg, welcher mit furchtbarer Erbitterung gefhrt worden war, und abgesehen von der schrecklichen Verheerung, entsetzliche Opfer gekostet hatte: 294 000 Menschen die Union, 200000 die Konfderierten. Die Staatsschuld der Union war auf 27701l2 Millionen Dollars gestiegen. Der neue Prsident Johnston verfuhr mit groer Migung und. half dadurch am meisten die schweren Wunden heilen, welche der Bruderkrieg geschlagen. Die Sklaverei blieb aufgehoben, aber den Befreiten stellt der Weie nicht neben sich. Die Gegenstze zwischen dem Norden und dem Sden, zwischen Republikanern und Demokraten vermochte weder Johnston noch seine Nachfolger, darunter Grant und Cleveland die bedeutendsten sind, auszugleichen. Am schrfsten treten sie jedesmal vor der Wahl eines neuen Prsidenten hervor. Die einen sind fr den Einheitsstaat, die andern fr Decentralisation. Mit dem Pr-sidenten wechseln auch die Beamten je nach der Partei, der jener angehrt. Der Amerikaner besitzt zwar einen ungeheuern Nationalstolz und brstet sich mit den Vorzgen seines Staates; aber sein Selbstbewutsein beruht doch im Grunde auf sehr materiellen Anschauungen. Die Sucht nach Erwerb ber-wiegt das Streben nach tiefer Bildung. Der Amerikaner ist" nicht Arbeiter aus einem bestimmten Gebiet, in einem Berufe, sondern er treibt nur ein Geschft. Und dieser Geschftssinn leitet auch vielfach die innere wie die uere Politik. Der Indianer hat gegrndete Ursache, sich der Willkr zu beschweren. Der Neger ist verachtet; man sucht ihn aber auch nicht zu heben.

7. Geschichte der Neuzeit - S. 524

1897 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
524 Zeitalter der Kmpfe um brgerliche und nationale Freiheit. tot (19. Februar) und erhoben dann einen Aufstand gegen den Adel, so da die Regierung diesen schtzen mute. In Russisch-Polen bte Pantaleon Potocki einen Versuch Siedlce zu berfallen (21. Februar), am Galgen. Auch hier hinderte nur die Regierung die Bauern an einem Aufruhr gegen den Adel. Schuldige endeten durch Henkershand oder in Sibirien, während in sterreich und Preußen gelindere Strafen verhngt wurden. Die der Strafe Entgehenden predigten die Revolution weiter; gar manche wurden zu Aposteln des Panslawismus, d. h. der Vereinigung aller Slawen unter einem Scepter, dem russischen' Iv. Italien. 1. Unruhen in den dreiiger Jahren. Obwohl die Carbonari und alle Unzufriedenen in Italien im.geheimen whlten, wagten sie doch beim Ausbruche der Pariser Julirevolution aus-vor den sterreichern keinen Aufstand. Erst als in der franzsischen Deputiertenkammer die Verheiung siel, Frankreich werde keine Einmischung einer fremden Regierung gegen die Bewegungen in einem Staate dulden, versuchten die Unruhgeister einzelne Schilderhebungen (Februar 1831), zuerst in Modena und Parma, dann im Kirchenstaate, wo am 2. Februar 1831 Gregor Xvi. (bis 1846) den Stuhl Petri eingenommen hatte. Der reiche Genuese Mazzini entfaltete damals zuerst sein seitdem so berchtigt gewordenes Talent als Leiter der Revolution und wurde Prsident des Kongresses , den die emprten Provinzen des Kirchenstaates als Vertretung einer fderativen Republik in Bologna veranstalteten. Aber zwei sterreichische Divisionen bereiteten der Republik und dem Kongresse ein so schnelles Ende, da die franzsische Deputiertenkammer erst nach geschehener Sache mit parkt-mentarischen Blitzen gegen die Intervention losfahren konnte. In Modena und Parma war die Ruhe ohne Schwertstreich hergestellt worden. Nur Bologna emprte sich nach dem Abzge der sterreicher (Ende Dezember) von neuem gegen die ppstliche Herrschaft, so da Ende Januar 1832 die sterreicher abermals einrckten; doch dauerte die Occupation nicht lange. Auch in Anco na waren nach einem kurzen, aber blutigen Gefechte mit den In-surgenten bei Rimmi (25. Mrz 1831) die sterreicher (27. Mrz) ein-gezogen und hatten die Ruhe hergestellt. In der Nacht des 22. Februar 1832 besetzten franzsische Truppen unter General Cubires die Stadt und rumten sie trotz der Einsprache des Papstes, sich als Sttzen der ppstlichen Autoritt gebrdend, nicht bis 1838. So endigten die Revolutionsjahre 1831 und 1832 in Italien mit einem vollstndigen Siege der Herrscher, aber im verborgenen glhte das Feuer
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