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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 74

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 74 — Staßfurt mit dem größten deutschen Salzbergwerk und vielen Fabriken zur Herstellung künstlichen Düngers. 9. Schleswig-Holstein. Die lebhafte Fabrik- und Handelsstadt Altona (152 000 E.) an der Elbe ist mit Hamburg zu einer Stadt verwachsen. — An der Ostsee: Die Universitätsstadt Kiel (97 000 E.), äußerst lieblich an einem ausgezeichueteu Hafen gelegen, der als Kriegshafen für die deutsche Ostseeflotte dient. Marine-Aka- demie. Große Schissswerfte. Von der Kieler Bucht führt der fast 100 km lange Kaiser Wilhelm-Kanal nach Brunsbüttel an der Elbemündung. (Bedeutung des Kanals?) — Schleswig (18000 E.) ist Provinzialhauptstadt. — Flensburg (43000 E.) hat bemerkens- werten Schiffsbau und treibt ansehnlichen Handel. — Von den nord- friesischen Inseln ist Sylt wegen des Seebades besucht. Zur Provinz gehört auch die 1/2 qkm große Felseninsel Helgoland mit 2000 E. 10. Hannover. Die Hauptstadt Hannover an der Leine (234 000 E.) betreibt lebhafte Industrie, besonders Baumwoll- Weberei, Maschinenbau und blühenden Handel. Technische Hochschule. — Göttingen (28000 E.), Universität. — Osnabrück (48 000 E.) und Hildesheim (42 000 E.) sind altertümliche Städte. — Lüne- burg (23 000 E.) hat ein ergiebiges Salzwerk. In der Nähe die bekannte Heide mit vortrefflicher Schafzucht (Heidschnncken). — Am Harz die Bergwerkstadt Klausthal mit Bergakademie. — Unter den friesischen Inseln sind besonders Norderney und Borkum wegen ihrer Seebäder 511 erwähnen. — Zur Provinz Hannover gehört auch das Jadegebiet mit Wilhelmshaven (22 000 E.), dem deutschen Kriegshafeu für die Nordsee. 11. Westfalen. Dortmuud mit 127000 E. ist Mittelpunkt des großartigen Bergbaues auf Kohlen und Eisen, wie der blühenden Eisenindustrie, die auch in Hamm (30 000 E.), Bochum (58000 E.), Gelsenkirchen (34 000 E.), Witten (30 000 E.), Hagen (46000 E.), Iserlohn (26000 E.) und Siegen (20 000 E.) betrieben wird. — Bielefeld (53000 E.) und Herford (23000 E.) siud Hauptsitze der geschätzten westfälischen Leinenindustrie. — Die Hauptstadt Münster (mit 62 000 E.) ist eine altertümliche Stadt

2. Erdkunde - S. 146

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 146 — Wein und Südfrüchte gedeihen daher in Großbritannien nicht; doch kommen alle Gewächse fort, welche keiner bedeutenden Sommerwärme bedürfen, selbst Myrte und Lorbeer. Unangenehm sind die häusigen dichten Nebel. Der Boden des Landes ist mit geringen Ausnahmen srucht- bar, wird fleißig und geschickt bebaut und liefert in England vor- nehmlich Weizen, in Schottland Hafer, in Irland aber Kartoffeln. Weil jedoch die feuchte Sommerwitterung dem Reifen des Getreides nicht günstig ist, überwiegt die Wiesen- und Weidenknltur. Darum ist auch die Viehzucht außerordentlich hoch entwickelt. In Schott- land wird besonders Schafzucht betrieben; weltberühmt sind die englischen Pferde. Die F i s ch e r e i ist ausgedehnter als in jedem andern europäischen Staate. Die größten Schätze des Landes liegen unter der Erde. Der Boden birgt reiche Lager von Zinn und Kupfer (iu Cornwall), Blei und Schiefer (in Wales), Graphit (in Cnmberland), vor allem aber schier unerschöpfliche Mengen von Steinkohlen und Eisen- erz. Kein Land der Erde fördert so viel Kohlen wie Großbritannien. Infolge dieses außerordentlichen Reichtums entwickelte sich hier seit Erfindung der Dampfmaschinen die großartigste Industrie der Welt. In seltener Vollkommenheit erstreckt sich die englische Gewerbthätigkeit über fast alle Gebiete des menschlichen Bedarfes; die größte Bedeutung hat jedoch die Weberei in Baumwolle, Wolle und Leinen, außerdem die Fabrikation von Eisen- und Thonwaren, Leder, Glas und Papier. Der Schiffsbau ist der erste der Welt. Groß wie die Industrie ist auch der Handel. Schon der Binnenhandel ist von Bedeutung; aber viel wichtiger ist der aus- wärtige Handel. Das Land, rings von Wasser umgeben, wies seine Bewohner schon frühzeitig auf die See, und gegenwärtig befahren die englischen Schiffe alle Meere der Erde und bringen die Produkte englischen Fleißes in die entlegensten Länder. Die englische Han- delsflotte übertrifft an Größe zur Zeit noch weit die aller andern Länder. Über 900 Kriegsschiffe dienen zum Schutz des Landes und der Kolonien.

3. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.

4. Erdkunde - S. 220

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 220 — Nordamerika. Britisch-Nordamerika. Es umfaßt das ganze Gebiet nördlich der Vereinigten Staaten — Alaska und Grönland ausgenommen — und hat einen Flächeninhalt von mehr als 9 Mill. qkm, aber nur 51/* Mill. Einwohner, welche mit Ausschluß von uugesähr 120 000 Indianern und 5000 Eskimo europäischer Abkunft sind. Von dem Ungeheuern Gebiete ist nur der südöstliche Teil angebaut, welcher in seinen ausgedehnten Waldungen reich an vortrefflichem Bau- und Tischlerholz ist. Doch scheint der Getreidebau, namentlich Weizen, auf dem ergiebigen Boden noch eine große Zu- fünft zu versprechen, zumal hier Nährpflanzen weiter nördlich ge- deihen als in der Alten Welt. — Unter den Mineralschätzen sind besonders die reichen Kohlenlager und Goldgruben zu er- wähnen. Klondike (klondeik) im eisigen Nordwesten ist der An- ziehungspuukt Tausender von Goldsuchern geworden. — Ausgedehnt ist die Fischerei sowohl an der Meeresküste als auch in den zahl- reichen Binnengewässern. — Der Handel wird durch den St. Lorenz- ström außerordentlich begünstigt; da der Niagarafall durch den Wellandkanal umgangen wird, können selbst große Schiffe bis in die Kanadischen Seen gelangen. Unter den Eisenbahnen ist besonders die kanadische Pacificbahn (pässifik) zu nennen, welche von Halifax (hälifäx) nach Vancouver (wänkuw'r) am Großeu Ocean führt. Der ganze Norden wie auch das Innere bis zum Felsen- gebirge ist größtenteils unbewohnt und wird nur von Indianern und Pelzjägern durchstreift. In der Bodenbeschaffenheit und im Klima hat das Gebiet Ähnlichkeit mit dem nördlichen Asien, daher die Bezeichnung „amerikanisches Sibirien". — Westlich des Felsen- gebirges ist das Land waldreich und teilweise schon bewohnt. Sämtliche britische Besitzungen in Nordamerika, außer Neufund- land, bilden die Herrschaft von Kanada (Dominion of Canada). Die Regierung übt ein Generalgonverneur aus, die gesetz- gebeude Gewalt der Senat und das Haus der Gemeinen.

5. Erdkunde - S. 222

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 222 — Auswanderung. Die Hauptstadt Winnipeg am Red River zählt bereits 26 000 E. 5. Britisch-Columbia, zwischen dem Felsengebirge und dem Großen Ocean, ist waldreich und hat ergiebige Goldfelder am Fräser- fluß wie auch auf der Insel Vancouver. Hier gewinnt V i c t o r i a (17 000 ($.), Sitz des Gouverneurs, seit Vollendung der nördlichen Pacificbahn sehr an Bedeutung als Ausgangspunkt für die Dampf- schiffahrt nach Japan, China und Australien. Die Insel Neufundland hat an der Südostküste die große Fischbauk, eine Untiefe mit ausserordentlichem Fi fch reich tum. Besonders ergiebig ist der Fang des Kabeljau (getrocknet Stockfisch genannt). Jährlich kommen hier Tansende von englischen, nordameri- kanischen und französischen Fischern zusammen. Eine wichtige britische Besitzung bilden die kleinen Bermuda- inseln als Schiffahrtsstation für den Verkehr nach Westindien. Die Vereinigten Staaten von Amerika. I. Sie erstrecken sich durch die südliche Hälfte von Nordamerika bis zum Hochland von Mexico. Außerdem gehört zu ihnen das Terri- torium Alaska (das Nordwestende Amerikas). Der Gesamtflächeniuhalt ist 9 210 000 qkm (fast so groß wie Europa). Die Ausdehnung von Osten nach Westen beträgt durchweg über 4000 km, die von Süden nach Norden größtenteils über 2000 km. Ii. Der Bodengestalt wie auch der Bewässerung nach zerfallen die Vereinigten Staaten in drei Gebiete: a) das östliche Gebiet — von der Atlantischen Küste bis zum Alleghanygebirge —-, eine fruchtbare Tiefebene, welche vom Hud- son, Delaware, Susquehannah, Potomac n. f. w. bewässert wird; b) das mittlere Gebiet — zwischen dem Alleghany- und Felsengebirge —, die ungeheure Ebene des Mississippi und Missouri mit ihren großen Nebenflüssen; c) das westliche Gebiet — vom Felsengebirge bis zum Großen Ocean , im gebirgigen Teile vorherrschend waldreich, während der Küstenstrich fruchtbarer Getreideboden ist.

6. Erdkunde - S. 226

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 226 ten, dem Bundesdistrikt Columbia und 5 Territorien besteht. (Ein Territorium heißt das Gebiet, dem noch nicht die Rechte eines Staates verliehen sind.) Jeder einzelne Staat hat seine eigene Ver- sassung und ist in der Ordnung seiner innern Angelegenheiten fast ganz selbständig. Für die gemeinsamen Angelegenheiten besteht die Bundesverfassung. Die gesetzgebende Gewalt wird vom Kongreß ausgeübt, welcher sich aus dem Senate und dem Repräsentantenhause zusammensetzt. Die vollziehende Ge- walt übt der Präsident aus, der auf vier Jahre gewählt wird. Die einzelnen Staaten und Gebiete sind: A. Die siebzehn östlichen Staaten. 1. Maine (mehn) mit ausgedehnten Waldungen, lebhaftem Holzhandel und bedeutender Kalkgewinnung. Portland (42 000 E.). 2. Vermont. — 3. New Hampshire (nju hämschir). 4. Massachusetts (mäffätfchußets) mit sehr dichter Bevölke- rung, welche weit weniger von Ackerbau und Viehzucht als von Gewerbthätigkeit lebt. Die Hauptstadt Boston (boßt'n) zählt mit den umliegenden Ortschaften 550 000 E., hat ausgezeichnete Unterrichts- anstalten und betreibt lebhaften Handel. Als Ausgangspunkt des Befreiungskampfes gegen England ist Boston „die Wiege der Union". 5. Rhode Island (rod eiländ). der kleinste Staat, aber stark bevölkert. Hauptort Providence mit 158 000 E. 6. Connecticut. 7. New Jork (nju jörk) nimmt uuter den Vereinigten Staaten die erste Stelle an Volkszahl und Wohlstand ein. Die Stadt New Aork (Bild 83) an der Mündung des schiffbaren Hudson zählt seit der Einverleibung von Brooklyn (brüklin) und andern Vororten über 3 Millionen Einwohner, ist also die zweitgrößte Stadt der Erde. Infolge ihrer günstigen Lage ist sie der größte Handelsplatz der Vereinigten Staaten, der zweite der Erde. — Buffalo (böf- sälo) mit 315 000 E., am Ausgang des Eriekanals in den gleich- namigen See gelegen, ist ein wichtiger Stapel- und Handelsplatz für Getreide und tierische Produkte.

7. Erdkunde - S. 227

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 227 — 8. New Jersey (nju dschörßi) mit der aufblühenden Stadt Newark (njüahrk) (182 009 E.). 9. Pennsylvanien, ungemein reich an Kohlen, Eisen und Petroleum, hat großenteils deutsche Bevölkerung. Philadelphia am Delaware (mit Umgebung l1^ Mill. E.) ist die erste Industriestadt der Union. — Pitts bürg am Ohio (mit Alleghany 350000 E.) Bild 88. Aus der großen Hängebrücke zwischen New ^ork und Brooklyn. liegt inmitten unerschöpflicher Kohlenlager und Petroleumquellen und betreibt großartige Eisen- und Glasindustrie. 10. Delaware. — 11. Maryland (müriländ). Balti- more (böltimör) mit 500 000 E. ist der Hauptausfuhrhafen für Tabak und Austern. Hierher gehört noch der Bundesdistrikt Columbia mit Washington (uoschingt'n) am Potomac (271000 E.), Sitz der Bundesregierung. Im „Weißen Hause" residiert der Präsident, im „Kapital" versammelt sich der Kongreß.

8. Erdkunde - S. 312

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 312 — man die Wigwams der Indianer (vgl. Bild 78, S. 212), die immer mehr abnehmen. Die wenigen Ortschaften verdanken ihre Entstehung der Bahn. Allmählich steigt nun die Prärie an; wir nähern uns dem Felsengebirge. An der Ostseite desselben zieht die Bahn bis zum Evans(ewens)paß empor; bei Sherman erreicht sie in 2512 m See- höhe ihren höchsten Punkt. Hölzerne Dächer bieten hier Schutz vor den Bedrohungen der Natur; über die wilde Schlucht des Dale-Creek (delkrlk) führt eine 38 m hohe Brücke, aus mächtigen Hölzern erbaut (Bild 103). Nun fahren wir 600 km weit durch eine schreckliche Wüste, die uns keinen grünen Fleck zeigt und kaum einen Tropfen trinkbares Wasser spendet. Ein banges Gefühl beschleicht uns. Wenn hier dem Zug ein Unglück zustieße! Wir atmen leichter auf, wenn wir an das Ende der Wüste kommen. Doch bald drohen uus ueue Gefahren; wir müssen durch eine Anzahl tiefer, von Wasserläufen eingeschnittener Schluchten, Canons genannt. Es sind nicht feste steinerne Bauwerke, diese vielen Via- dukte und Brücken, welche die gähnenden Abgründe überspannen; es sind nur schwankende Gebilde von Holz, welche nach unserer Meinung kaum den schweren Zug zu tragen vermögen. Auch wer nicht an Schwäche der Nerven leidet, fühlt sein Herz beklommen, wenn der Zug über das Teuselsthor und andere gefährliche Stellen dahinsaust. Jetzt aber treten die Berge auseinander, die Gegend wird freund- licher, eine frische, salzige Luft weht uns entgegen. Immer häufiger zeigen sich Ortschaften; wir sind am großen Salzsee bei den „Heiligen des jüngsten Tages", den Mormonen. Salt Lake City (ßöltlek ßitti), ihre Hauptstadt, berühren wir nicht. In Ogden endet die Union- Pacific- und beginnt die Central-Pacisicbahn. Dieselbe führt zuerst noch durch wohlbebautes Mormouengebiet, westlich des Salzsees aber folgen wieder Wüste und Steppe. Bei der Station Humboldt beginnt der Aufstieg in die hoch- romantische Gebirgswelt der Sierra Nevada, welche die reichsten Silberminen der Welt hat. Diese Strecke ist der Glanzpunkt der ganzen Linie. Hier rauschen dunkle Nadelwälder, Wildbäche schäumen

9. Erdkunde - S. 119

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 119 — Das Großherzogtum Luxemburg. 2600 qkm, Mill. fast ausschließlich deutsch und katholisch, breitet sich über den Süd- abhang der Ardennen und über das lothringische Stufenland aus. Haupterwerbszweige der Bewohner sind Landwirtschaft und Bergbau auf Eisen. — Luxemburg mit 20000 E. ist die Hauptstadt. Das Königreich Dänemark. I. Das eigentliche Dänemark umfaßt den nördlichen Teil der Halbinsel Jütland und die dänischen Inseln, von denen Seeland, Fünen, Laaland, Falster und Langeland die größten sind. Dies ganze Gebiet gehört der norddeutschen Tiesebene an. Das weiter entfernte Bornholm mit seinen malerischen, wild zerklüfteten Felsenküsten ist mehr zu Skandinavien verwandt. Größere Flüsse fehlen. Ii. Das Klima ist oceanifch milde, der Boden — besonders auf den Inseln ■— ziemlich fruchtbar. Ackerbau und Viehzucht bilden neben dem Fischfange die Hauptnahrungsquelle der Bevölkeruug. Die Industrie ist von geringer Bedeutung, desto größer der durch die Lage des Landes am Ausgange der Ostsee begünstigte Handel, welcher be- sonders lebhaft mit den germanischen Nachbarländern betrieben wird. Iii. a) Dänemark hat bei einem Flächenraum von 38 000 qkm 21/* Mill. Bewohner, ist also verhältnismäßig gut bevölkert. b) Die Dänen sind germanischen Stammes und gehören fast ausschließlich der lutherischen Konfession an. c) Die Volksbildung steht auf hoher Stufe. Auch für höhere Bildung ist durch viele Mittelschulen und eine Universität gesorgt. ä) Die Staatsverfassung ist eingeschränkt monarchisch. Dänemark hat nur eine große Stadt, die Haupt- und Residenz- stadt Kopenhagen (dänisch Kjöbenliavn, d.h. Kaufmannshafen, 341 000, mit den Vorstädten 424 000 E.). Durch die günstige Lage am Sund ist Kopenhagen eine bedeutende Handelsstadt geworden. Universität; reiche wissenschaftliche und Kunstsammlungen. — Alle andern Städte — wie Aarhnus (36 000 E.), Odense (35 000 E.), Aalborg (25000 E.) —- sind von geringer Bedeutung.

10. Erdkunde - S. 150

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 150 kleinen Raum die großartigste Fabrikthätigkeit der Welt entwickelt. Es sind drei Jndnstriebezirke zu unterscheiden: 1. Den Mittelpunkt der Baumwollweberei bildet Manchester (mäntschestr) (540000, mit Salford 750 000 E.). 2. Leeds (lids) mit 417 000 und Bradsord (brädförd) mit 235 000 E. sind die Hauptsitze der Wollindustrie. — Seicestet (lestr) mit 210000 und Notting- h a m mit 236 000 E. betreiben besonders Strumpswirkerei und Spitzenbereitung. 3. Birmingham (börming'äm) (510000 E.) ist das Centrum der Metallwarenfabrikation. — Sheffield (schefsild) (356 000 E.) fertigt besonders Scheren und Messer. (Englische Stahlklingen!) — Stoke lipon (stök öpon) Trent (152 000 E.) liefert ausgezeichnete Thonwaren. Die großartige Ein- und Ausfuhr des Fabrikbezirkes hatte auch ein schnelles Emporblühen der beteiligten Seehandelsplätze zur Folge. Liverpool (liwerpuhl) an der Merseymnndung mit 634 000 E. ist als Hafenplatz für Manchester zugleich der erste Baumwollmarkt der Welt, nach London die bedeutendste Handels- stadt des Reiches. — Hull (Holl) am Humber (230000 E.), Haupthafen für den Verkehr mit Nordeuropa. — Newcastle (njukaßl) unfern der Tynemündung (223 000 E.) ist der Ausfuhr- Hafen für das Steinkohlengebiet. Außer den genannten Städten giebt es in diesem gewerbreichen Teile Englands noch viele namhafte Fabrik- und Handelsplätze. Ii. Schotttand. Der gebirgige Teil Schottlands ist wenig bewohnt. Die Bevöl- kerung drängt sich hauptsächlich auf dem kohlen- und eisenreichen Gebiete zwischen dem Forth(sörß)- und Elyde(kleid)-Busen zusammen. Edinbnrg (300 000, mit seinem Hafenplatz Leith [lihjjj 372 000 E.), Haupt- und Universitätsstadt. — Glasgow (gläß- goh) (Bild 50, S. 149) am Clyde (725 000 E.) ist die erste Industrie- und Handelsstadt Schottlands. Großartige Schiffsbau- werke. — Dnndee (döndi) mit 165 000 und Aberdeen (über- bin) mit 140 000 E. sind Hauptorte für Leinenweberei.
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