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1. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 418

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
418 Die Zeit von 1815 bis 1857. es dem Sultan unmöglich bedeutende Streitkräfte gegen Griechenland zu verwenden. Zwar hatte sich Ali Pascha in Janina an Churschid er- geben und war wortbrüchig ermordet worden, doch hinderte diesen der Widerstand der Sulioten die in Livadien und Morea operierenden Türken kräftig zu unterstützen. Im Frühjahre erfüllte der Kapudan Pascha Europa mit Abscheu; die Samioten hatten die blühende Insel Chios im März besetzt und zum Aufstande verleitet, als aber die türkische Flotte nahte, ließen sie Chios im Stich und flüchteten in die Gebirge ihrer eigenen Insel. Im April setzte der Kapudan Pascha 15,000 Asiaten bei Chios an das Land, welche keinen Widerstand fanden, aber alle Männer ermordeten und gegen 40,000 Weiber und Kinder in die Sklaverei schleppten; auch die Mastirdörfer, welche mit ihrem Erzeug- nisse fast ganz Europa versorgt hatten, wurden niedergebrannt. Während die Flotte bei der ausgemordeten Insel vor Anker lag und den Beiram feierte, näherten sich am Abend drei kleine Segel- schiffe unter österreichischer Flagge, ohne daß sie besondere Aufmerksam- keit erregten, in der Nacht aber führte der Ipsariote Kanaris (die fremden Schiffe waren griechische) seinen Brander bis an das türkische Admiralschiff und hängte ihn fest. Das große Schiff stand bald in Hellen Flammen und flog mit 2000 Türken sammt dem Kapudan Pascha in die Luft; dieser wurde gräßlich verbrannt aufgefischt und starb am asiatischen Ufer. Noch größeren Verlust erlitt die türkische Flotte im Spätherbste; am 10. November flog abermals das von einem Brander angezündete türkische Admiralschiff auf und drei Fregatten scheiterten an der asiatischen Küste. Dennoch konnten die leichten griechischen Schiffe den schweren türkischen niemals einen offenen Kampf anbieten und mußten sich darauf beschränken, die Ungeschicklichkeit und faule Sorg- losigkeit der Türken zu verwegenen Handstreichen zu benützen, an der Verproviantierung der von der Landseite blockierten türkischen Festungen konnten sie aber den Kapudan Pascha nie gänzlich verhindern. Einen Aufstand der makedonischen Griechen an der thessalischen Gränze dämpfte der Pascha von Salonichi, indem er 150 Dörfer ver- brannte und 5000 Familien ausrottete. In Westgricchenland waren die Operationen der Türken anfangs sehr glücklich; bei Peta liefen 5000 Griechen vor den Türken davon, fast ehe sie einen Schuß abge- feuert hatten, und das schwache Bataillon Philhellenen (meistens junge enthusiastische Deutsche) wurde beinahe aufgerieben. In Folge da- von übergaben die Sulioten ihre Bergfestung auf die Bedingung freien Abzugs in den Peloponnes, die Paschas Omer Vrione und Reschid (von Arta) schloßen das schwach befestigte Miffolunghi ein, den einzigen festen Platz, welchen die Griechen in Livadien besaßen, bis sich ihnen endlich die ausgehungerte Akropolis von Athen ergab. Pascha Dram Ali fand mit

2. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 661

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Schleewig-Holfteins Kampf und Unterwerfung. 661 theile des Volkes änderte und darum zu Klagen und Verwahrungen führte. Die Einigung zwischen Preußen und Oesterreich erfolgte in den Konferen- zen zu Olmütz den 29. November 1850 (Manteuffel, Schwarzenberg); zur Ordnung der deutschen Angelegenheiten wurde eine freie Minister- konferenz aller deutschen Staaten nach Dresden berufen, die vom 22. Dezember 1850 bis 15. Mai 1851 verhandelte, aber im Ganzen nur die Rückkehr zur Bundesverfassung vollendete, indem kein Antrag zu einer Aenderung der Bundesverfassung bei der alles verneinenden Haltung Preußens irgend eine Folge hatte. Achtundzwanzigftes Kapitel. Schleswig-Holsteins Kampf und Unterwerfung. Lcktrnsörde (5. Äpril 1849); Idstedt (25. Juli 1850); die Landesoersammlung aufgelöst (/ebruar 1851). Zuletzt wurde auch das Schicksal Schleswig-Holsteins entschieden und beide Herzogthümer hatten es bitter zu bereuen, daß sie sich durch den in Deutschland 1848 ausgebrochenen Sturm hatten fortreißen lassen. Der Waffenstillstand von Malmö (s. S. 642) bewies bereits hinläng- lich, daß Dänemark mächtige Freunde habe und Preußen wegen der Herzogthümer keinen Krieg gegen europäische Großmächte wagen werde, obwohl ihm der Enthusiasmus von ganz Deutschland zu Gebote gestan- den wäre, denn selbst diejenigen, welche die deutschen Ansprüche auf Schleswig für sehr zweifelhaft hielten und die Erhebung Holsteins nicht billigten, waren durch den Uebermuth der Dänen und die Parteinahme fremder Mächte für dieselben im höchsten Grade erbittert. Dänemark lag es daran, eine baldige Entscheidung herbeizuführen und darum kün- digte cs im Februar 1840 den Waffenstillstand auf, so daß mit dem 20. März die Feindseligkeiten wieder begannen. Die deutsche Central- gewalt setzte am 26. den Grafen Reventlow-Preetz und Beseler als Statthalter in den Herzogthümern ein und sandte eine ansehnliche Truppenmacht, aus den Kontingenten verschiedener Staaten bestehend, dahin ab. Bald folgten Ereignisse, die Deutschland mit Jubel erfüllten; am 5. April erschien ein dänisches Geschwader, aus dem Linienschiffe Christian Vhi. (80 Kanonen), der Fregatte Gefion (60 Kanonen), einem Kriegsdampfer und einigen kleineren Fahrzeugen bestehend, in der Bucht von Eckernförde und beschoß die zwei schwachen deutschen Strand- batterieen. Diese feuerten aber so gut, daß die beiden schweren Schiffe sich gerne entfernt hätten, wenn es des Gegenwindes halber möglich
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