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1. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 423

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Griechenland. 423 (die griechischen Matrosen mußten aus Noth dieses Geschäft ergreifen) fast vernichtet wurde und endlich wirkte auch das menschliche Gefühl mit, das sich gegen den von Ibrahim systematisch betriebenen Vertilgungs- krieg (die Wehrhaften wurden getödtet, Weiber und Kinder verkauft) empörte. Aus diesen Gründen bot England dem russischen Kaiser die Hand und Nikolaus I. (seit dem 1. Dezember 1826) ergriff mit Freuden die Gelegenheit der Pforte einen Stoß zu geben und als Schutzpatron der griechischen Christen aufzutreten. In Frankreich war die öffentliche Meinung entschieden für die Griechen und diese wollte die Regierung für sich gewinnen; ohnedies war Frankreich damals mit Rußland in einem geheimen Bunde, der jedoch niemals zu seiner vollen Entwicklung gedieh. Diese drei Mächte schloßen den 6. Juli zu Petersburg einen Vertrag (nachdem ein neuer Vermittlungsversuch bei dem Sultan miß- lungen war), in welchem die Befreiung Griechenlands ausgesprochen wurde, jedoch nur insofern, daß Griechenland wie die Moldau und Walachei eine eigene Regierung und Verwaltung haben, dem Sultan aber einen jährlichen Tribut entrichten sollte. Eine englische, französische und russische Flotte unter den Admiralen Kodrington, Rigny und Heyden erschien im Mittelmeere, welche Ibrahim Pascha erklärten, sie seien beauftragt dem ferneren Blutvergießen Einhalt zu thun, nöthigen- falls mit Waffengewalt. Ibrahim suchte Ausflüchte, als jedoch seine Kriegsschiffe ausliefen, wies sie Kodrington mit Kanonenschüssen zurück, worauf das ägyptische Heer verwüstend in die Maina vordrang. Am 20. Oktober liefen die vereinigten Flotten in den Hafen von Navarin ein, wo die schwächere türkisch-ägyptische Flotte, jedoch nicht in Schlacht- aufstellung, vor Anker lag. Die Admirale mußten wissen, daß die tür- kischen Matrosen und Soldaten das herausfordernde Herankommen der Ungläubigen nicht ruhig hinnehmen, sondern mit Schimpfworten und einzelnen Schüssen begrüßen würden, daß dann das Signal zu einem allgemeinen Kampfe gegeben sei, den Offiziere und Gemeine sehnlich herbeiwünschten. Kodringtons (er vorzüglich suchte den Kampf) Voraus- setzungen trafen ein; einige Schüsse, die eine türkische Fregatte auf ein englisches Schiff abfeuerte, wurden erwiedert und nun eröffneten die Linienschiffe ein solches Feuer, daß binnen wenigen Stunden die türkisch- ägyptische Flotte bis auf 1 Fregatte und wenige kleinere Schiffe zer- stört war (das englische Admiralschiff, die Asia, schoß in % Stunde das türkische und ägyptische Admiralschiff zusammen). Darüber erscholl in Europa allgemeiner Jubel, doch gaben einzelne Stimmen zu bedenken, daß diesmal die Christen die Barbaren gewesen seien, indem sie nicht nur die Schlacht durch ihren Uebermuth herbeigeführt, sondern in der- selben auch schonungslos vernichtet, selbst die mit Verwundeten ange- füllten Wracks nach der Schlacht in Grund gebohrt hätten. Der eng-

2. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 661

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Schleewig-Holfteins Kampf und Unterwerfung. 661 theile des Volkes änderte und darum zu Klagen und Verwahrungen führte. Die Einigung zwischen Preußen und Oesterreich erfolgte in den Konferen- zen zu Olmütz den 29. November 1850 (Manteuffel, Schwarzenberg); zur Ordnung der deutschen Angelegenheiten wurde eine freie Minister- konferenz aller deutschen Staaten nach Dresden berufen, die vom 22. Dezember 1850 bis 15. Mai 1851 verhandelte, aber im Ganzen nur die Rückkehr zur Bundesverfassung vollendete, indem kein Antrag zu einer Aenderung der Bundesverfassung bei der alles verneinenden Haltung Preußens irgend eine Folge hatte. Achtundzwanzigftes Kapitel. Schleswig-Holsteins Kampf und Unterwerfung. Lcktrnsörde (5. Äpril 1849); Idstedt (25. Juli 1850); die Landesoersammlung aufgelöst (/ebruar 1851). Zuletzt wurde auch das Schicksal Schleswig-Holsteins entschieden und beide Herzogthümer hatten es bitter zu bereuen, daß sie sich durch den in Deutschland 1848 ausgebrochenen Sturm hatten fortreißen lassen. Der Waffenstillstand von Malmö (s. S. 642) bewies bereits hinläng- lich, daß Dänemark mächtige Freunde habe und Preußen wegen der Herzogthümer keinen Krieg gegen europäische Großmächte wagen werde, obwohl ihm der Enthusiasmus von ganz Deutschland zu Gebote gestan- den wäre, denn selbst diejenigen, welche die deutschen Ansprüche auf Schleswig für sehr zweifelhaft hielten und die Erhebung Holsteins nicht billigten, waren durch den Uebermuth der Dänen und die Parteinahme fremder Mächte für dieselben im höchsten Grade erbittert. Dänemark lag es daran, eine baldige Entscheidung herbeizuführen und darum kün- digte cs im Februar 1840 den Waffenstillstand auf, so daß mit dem 20. März die Feindseligkeiten wieder begannen. Die deutsche Central- gewalt setzte am 26. den Grafen Reventlow-Preetz und Beseler als Statthalter in den Herzogthümern ein und sandte eine ansehnliche Truppenmacht, aus den Kontingenten verschiedener Staaten bestehend, dahin ab. Bald folgten Ereignisse, die Deutschland mit Jubel erfüllten; am 5. April erschien ein dänisches Geschwader, aus dem Linienschiffe Christian Vhi. (80 Kanonen), der Fregatte Gefion (60 Kanonen), einem Kriegsdampfer und einigen kleineren Fahrzeugen bestehend, in der Bucht von Eckernförde und beschoß die zwei schwachen deutschen Strand- batterieen. Diese feuerten aber so gut, daß die beiden schweren Schiffe sich gerne entfernt hätten, wenn es des Gegenwindes halber möglich
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