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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 452

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 452 — Berber zu erreichen, zurückbeordert, und Wolseley kehrte nach Oberägypten zurück (1885). Trotzdem inzwischen die Nachricht von dem im Juni 1885 in Omderman bei Chartum erfolgten Tode des Mahdi eingetroffen war, beschloß England die Räumung des Sudan bis auf wenige Plätze. Der Mahdi fand einen Nachfolger, welcher die Äquatorialprovinz eroberte und sich gegen Abessinien wandte. Doch seit 1889 erlitten seine Feldherren wiederholt empfindliche Niederlagen durch die Engländer, die dem innerlich längst zerrütteten Madhistenreiche 1898 durch die Einnahme von Omderman ein Ende bereiteten. 4. Der südafrikanische Krieg. Ein Kampf von großer Schwierigkeit und ungeheuern Opfern erwuchs den Engländern im Süden Afrikas, wo sie den Holländern ihre Kolonien der Reihe nach abnahmen. Die aus der Kapkolonie verdrängten Buren hatteu sich am Oranjefluß und Vaalfluß angesiedelt und trotz der englischen Bemühungen in Prätoria eine feierliche Unabhängigkeitserklärung der Transvaalrepublik erlassen (1888), an deren Spitze als Präsident Krüger trat, während Jonbert zum Generalkommandanten ernannt wurde. Der Krieg mit dein ländergierigen England, dessen Blicke namentlich auch auf die Diamantfelder am Oranjefluß gerichtet waren, schien unvermeidlich. So hatten sich die Bnren mit den besten Geschützen und Waffen und mit reichlicher Munition hinlänglich versehen, als Jameson, der Befehlshaber der Chartered-Com-pagny, auf Betreiben des ränkesüchtigen Ce eil Rhodes einen Einfall in Transvaal unternahm, der jedoch gründlich mißlang (1895). Da die bei den Minenunternehmungen beteiligten Engländer in den nächsten Jahren die Wahl eines englischen Präsidenten und die Erteilung des gleichen Stimmrechts an die Ausländer verlangten, so brach im Oktober 1899 der Krieg zwischen England und der Transvaalrepublik samt dem mit ihr verbündeten Oranje fr eistaat aus. Der Aufruf der Buren zur Abwehr des aufgedrängten Jochs fand freudigen Widerhall, so daß an Einheimischen und freiwilligen Ausländern im ganzen 70000 Mann auf ihrer Seite stritten. Die Engländer wurden durch den General Cronje und andere Bureuführer in eine bedenkliche Lage gedrängt und erlitten eine schwere Niederlage im nördlichen Natal bei Ladysmith. Mittlerweile war General Buller als Höchstkommandierender auf dem Kriegsschauplatz erschienen, der jedoch ebensowenig wie General Me thuen der Sache der Engländer eine bessere Wendung zu geben vermochte. Ladysmith blieb eingeschlossen und wurde eifrig beschossen (der „lange Tom"). Erst als Lord Roberts als Oberkommandierender und Kitchener als Generalstabschef die Führung übernahmen, wich das Glück von den Buren, die sich außerdem sehr nach Frieden sehnten. Das von ihnen bedrohte Kimberley im Westen wurde entsetzt und der dort eingeschlossene Ce eil Rhodes befreit. Zwar erfocht der Burengeneral Dewet wiederum einen glänzenden

2. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 378

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 378 — Abgeordneten gewählt worden, das Verbannungsurteil gegen die Napo-leoniden aufgehoben hatte. Louhnapoleon wurde am 10. Dezember 1848 mit großer Stimmenmehrheit zum Präsidenten der Republik ernannt und leistete als solcher am 20. Dezember den Eid auf die Verfassung. Da er nach der'verfassung nicht wiedergewählt werden konnte, beantragte er (1851) eine Revision. Die Ablehnung dieses Vorschlags beantwortete er durch den Staatsstreich vom 2. Dezember 1851. In der Nacht hatte er zahlreiche Abgeormte und Generale verhaften lassen, einen versuchten Aufstand der Republikaner in den Straßen der Stadt schlug er blutig nieder. Das Volk ernannte ihn hierauf durch das Plebiszit (Volksabstimmung) vom 20. Dezember mit 7 Millionen Stimmen zum P-i' ä} i&enie-tt -auf- Ja h,r e. Im folgenden Jahre erhob ihn ein zweites Plebiszit zum erblichen Kaiser der Franzosen, als welcher er arn~~2. Dezember 1852 proklamiert wurde. § 140. Deutschland von dem Sturer Napoleons bis nach der Februarrevolution. (1815—1851.) 1. Deutschland von 1815 bis 1830. Die deutsche Bundesversammlung, welcher gemäß der deutschen Bundesakte vom 8. Juni 1815 die Leitung der Gesamtangelegenheiten Deutschlands unter dem Vorsitze Österreichs übertragen werden sollte, trat am 5. November 1816 in Frankfurt a. M. zusammen. Die von ihr entworfene Konstitution des Deutschen Bundes erhielt ihre Vollendung und Bestätigung durch die Wiener Schlußakte (1820). Auch auf kirchlichem Gebiete begann man mit einer Ordnung der durch den Reichsdeputationshauptschluß und die Säkularisation zerrütteten Verhältnisse, die in den neugestalteten Staaten durch Konkordate geregelt wurden. In Preußen ordnete die Bulle De salute animarum, durch welche das Erzbistum Köln mit den Suffraganbistümern Trier, Münster, Paderborn, das Erzbistum Posen-Gnesen mit Kulm und die unmittelbar unter dem Papste stehenden Bistümer Breslau und Ermeland bestimmt wurden (1821). Die oberrheinische Kirchenprovinz wurde ebenfalls von Pius Vii. errichtet. Die durch die Neugestaltung Deutschlands geschaffenen Zustände entsprachen nicht den Erwartungen derer, welche sich von dem Sturze der Fremdherrschaft die augenblickliche Heilung aller staatlichen und bürgerlichen Übelstände versprochen hatten; insbesondere trat auf den deutschen Hochschulen ein entschiedenes Streben nach größerer politischer Selbständigkeit an den Tag. Die auf der Universität Jena entstandene „Burschenschaft", die sich bei dem gelegentlich der dreihundertjährigen Jubelfeier der Reformation veranstalteten Wartburgfeste (1817) zu einer „Allgemeinen deutschen Burschenschaft" erweitert hatte, nahm mehr und mehr den Charakter einer politischen, gegen die bestehende Staatsordnung

3. Hilfsbuch für den Unterricht in der Deutschen Geschichte - S. 176

1896 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
176 Sechster Zeitraum. Vom Beginn b. Reformation bis zum Westfälischen Frieden. Gedanken ausführte, alle gesunden Männer des Volkes zur Wehrfähigkeit heranzubilden (allgemeine Wehrpflicht). c) Wirtschaftliche Verhältnisse. Da der Adel mehr und mehr zur Selbstbewirtschaftung überging, so wurden die Bauerngüter vielfach eingezogen („gelegt"), und an die Stelle des Streubesitzes trat immer mehr der Lati-snndienbetrieb (wie im alten Rom), besonders in den o stet bischen Landen, wo der Großgrundbesitz noch heute überwiegt. Geschädigt wurde die Landwirtschaft namentlich durch die maßlose Jagdliebe des Adels, der einen übergroßen Wild st and, sogar Büren und Wolfe, hegte. Gewerbefleiß und Handel hielten sich noch eine Zeitlang auf der frühern Höhe. Doch wurden für beide der Umschwung des Welthandels und das Aufblühen der Industrie in den Niederlanden, Frankreich und England verhängnisvoll. Unzureichenden Ersatz bot die Förderung des binnenländischen Verkehrs durch die Einführung der Post und das Aufkommen des Zeitungswesens, da diese beiden Einrichtungen bis in unser Jahrhundert hinein nur kümmerlich entwickelt wurden. Die erste Briefpost (reitende Boten) errichtete Franz von Taxis zwischen Wien und Brüssel (1516); die ersten Zeitungen erschienen wenige Jahre vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Das K u n st-Handwerk, das jetzt hauptsächlich weltlichen Zwecken, dem Luxus der Höfe und der reichen Patricier in den Städten, diente, behauptete feinen Ruf bis in die Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Noch heute weisen unsere Schlösser und Museen, besonders das Germanische Museum in Nürnberg, zahlreiche künstlerisch vollendete Erzeugnisse der Töpferei, Tischlerei, Schlosserei u. s. w. auf, die dem 16. Jahrhundert und dem Anfang des 17. angehören. ä) Das gesellschaftliche Leben. Das Leben und Treiben in den Städten gewährt trotz des finkenden Wohlstandes im ganzen das gleiche Bild wie in dem vorhergehenden Zeitraum; nur ist es noch üppiger und ausgelassener geworden. Namentlich bei Festlichkeiten wurde in Speisen und Kleidung (Pluderhosen, Reis-röcken, Schleppen) übermäßiger Prunk entfaltet, gegen den die Obrigkeit vergebens mit Verboten einschritt. Die Wohnungen der wohlhabenden Bürger waren im Innern mit den Erzeugnissen des blühenden Kunstgewerbes geschmückt. Bunte Scheiben, große Kachelöfen und gediegene hölzerne Geräte gaben den Wohnräumen etwas Behagliches. An die Stelle der Turniere traten für die jungen Patricier die sogen. Ringelrennen, d. h. Ritterspiele zu Pferde mit Ringstechen (vgl. unsere Karussells!). Die Masse der Bürgerschaft ergötzte sich wie früher an ihren Schützenfesten. — Auf dem Lande wurde seit den Bauernkriegen der Gegensatz zwischen dem Adel und den Bauern immer schroffer. Wilde Jagden und rohe Trinkgelage 1 bildeten die Hauptbeschäftigung des Landadels. Viele Edelleute suchten den Dienst der Fürsten, welche für die Verwaltung ihrer Territorien immer mehr Beamte brauchten, oder wählten das einträgliche Gewerbe eines Söldnersührers. Der Bauer wurde damals allgemein „der arme Mann" genannt. Ungemessene Frondienste, schwere Abgaben, Prügelstrafen und grausame Jagdgesetze kennzeichnen seine trostlose Lage. 1 Die Trunksucht, das alte Laster der Deutschen, richtete damals in allen Kreisen grauenhafte Verwüstungen an. Selbst fürstliche Personen gaben ihren Unterthanen das schlechteste Beispiel.

4. Viertehalb Jahrhunderte - S. 691

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Sieg des Protestantismus in England und in Schweden. 69! land. Die Angriffe auf spanische Flotten und Colonieen hatten schon vor Besiegung der großen spanischen Flotte begonnen und hatten zu den Ursachen gehört, die Philipp zu den ausgedehnten Rüstungen gegen Eng- land trieben. Cavendish hatte im Jahre 1587 die portugiesisch-spani- schen Besitzungen an den Küsten von Afrika heimgesucht. Als nach dem Jahre 1588 die englischen Seehelden kühn genug waren, in spanische Häfen einzudringen, fuhren sie auch den Spaniern zum Trotze nach Ostindien, und im Jahre 1600 wurde als Ruheplatz für die oftindischen Fahrten die Insel St. Helena in Besitz genommen, sowie eine Gesell- schaft für den Handel nach Ostindien gestiftet. Als ein Feld für Ent- deckungen siel den Engländern Nordamerika zu. Hierher hatte schon unter Heinrichs Vii. Regierung im Jahre 1496 der Benetianer Johann Cabot seinen Lauf genommen, da aber die entdeckte Insel Neufundland keinerlei Schätze zu bieten hatte, waren der ersten Unternehmung keine neuen gefolgt. Jetzt wurden diese Gegenden wichtiger, da man seit dem Jahre 1568 eine nordwestliche Durchfahrt nach Asien suchte. Franz Drake, der zwei Jahre darauf von einer Weltumseglung heimkehrte, entdeckte im Jahre 1578 die südwestlich von Neufundland gelegene Küste des Festlandes, die den Namen Neu-England erhielt, und im Jahre 1585 gründete Walter Raleigh weiter südlich die erste Niederlassung, welche er der auf ihren jungfräulichen Stand stolzen Königin zu Ehren Virginien nannte. Die erhöhte Handelsthätigkeit veränderte die Stel- lung des Adels, indem aus dem Bürgerstande sich Einzelne durch erwor- benen Reichthum hoch erhoben und Betheiligung an der neu erweckten Thätigkeit viele Glieder des niederen Adels dem Bürgerstande näher brachte. Der Armuth eines großen Theiles der Bevölkerung, welcher mit Aufhebung einer Menge von kirchlichen Stiftungen eine ergiebige Quelle der Unterstützung verschüttet war, wurde nicht gesteuert, vielmehr der neue Erwerb nur von denen aufgehäuft, die eben reich genug ge- wesen waren, um sich an einträglichen Unternehmungen zu betheiligen. Dazu, daß ungeachtet so bedeutender Mißverhältnisse im Innern die Ruhe des Landes nicht gestört ward, trug auch die Klugheit bei, mit welcher Elisabeth bei ihrer Regierung sich der Mitwirkung des Parla- mentes zu entschlagen wußte. Durch die äußerste Sparsamkeit wich sie der Nothwendigkeit, Geldbewilligungen zu fordern, möglichst aus, indem sie zugleich die dringenden Bedürfnisse durch Veräußerung von Kron- gütern befriedigte. Von eigentlichen Unruhen war unter ihrer Negie- rung nur Irland erfüllt. Die Bevölkerung dieser Insel leistete den auf Einführung des Protestantismus gerichteten Versuchen den nachdrücklich- sten Widerstand. Elisabeth betrieb aber ihren Plan um so eifriger, als dessen Gelingen auch endlich eine größere Unterwürfigkeit des immer noch der englischen Herrschaft widerstrebenden Volkes versprach. Ein-

5. Viertehalb Jahrhunderte - S. 896

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
896 Die Zeit der falschen Aufklärung und der gcwaltthätigeu Staatskunst. einer Abgabe für Thee, Glas, Papier und Malerfarben bestand. Man gründete das Recht dazu von englischer Seite auf den Umstand, daß der gesetzgebenden Gewalt immer die Regelung der Handelsangelegenheiten zugeftanden habe. Man konnte auch, da einzelne der englischen Land- schaften in Amerika neben den dem Parlamente entsprechenden Vertre- tungen, die sich in allen fanden, auch königliche Statthalter und sonstige Beamte hatten, für eine Besteuerung anführen, daß England auf seine überseeischen Landschaften auch Geld zu verwenden habe. Dieser Gedanke konnte aber mit den angeordneteu Maßregeln nicht versöhnen, da es mit der thatsächlichen Stellung der Colonieen einen Widerspruch zu bil- den schien, daß sie erst an den englischen Staatsschatz steuern sollten, um dann ohne alle eigene Mitwirkung von England aus ihre Verwal- tungsbedürfnisse befriedigt zu sehen. Auch hielt man die neue Maß- regel nur für die Vorbereitung zu anderen drückenderen. Wie man in England weniger den Gewinn als das Herrschaftsverhältniß im Auge hatte, sträubte man sich in Nordamerika mit einer Heftigkeit, die über das Maß der Zumuthung weit hinaus ging, aber in der Furcht vor dem Herabdrücken zur Unterthänigkeit seine Erklärung findet. Die Be- wohner der Colonieen wollten eine Freiheit, die entweder sie oder ihre Vor- fahren gerade durch die Ansiedelung in Amerika erworben hatten, sich nicht schmälern lassen. Am meisten zeichnete sich in diesem Streben die haupt- sächlich durch ausgewanderte Puritaner bevölkerte Landschaft Massachu- sets aus, deren Hauptstadt Boston war. Sie hatte schon, um das Stempelgesetz zu hindern, eine Versammlung von Abgeordneten mehrerer Landschaften in Neu-Pork bewirkt, sie erhielt auch jetzt die Aufregung, während dieselbe in anderen Landschaften sich legte. Ihr Geschäfts- träger in London, der Buchdrucker Franklin, machte sie bekannt mit den zu Maßregeln der Strenge aufmunternden Berichten, welche ihr Statt- halter nach Europa sandte. Dadurch ward in Boston eine Stimmung genährt, wodurch die dortige Besatzung sich fortwährend in einem be- drohten Zustande befand. Das Ministerium that einen Schritt rück- wärts, indem es die angeordnete Aussage nur in Bezug aus den Thee bestehen ließ, suchte aber für die Zukuuft die englische Herrschaft in Amerika dadurch zu befestigen, daß es die Statthalter und übrigen Be- amten überall näher an sich knüpfte, indem es selbst ihre Besoldungen ohne Vermittlung der gesetzgebenden Körperschaften der einzelnen Land- schaften zahlte. Um fortwährend aller und jeder Aussage entgegenzu- treten, vereinigte man sich in Amerika, keinen Thee einzuführen, und derjenige, der in das Land kam, wurde nur durch Schleichhandel einge- bracht. Da die ostindische Handelsgesellschaft gern in Amerika für ihre Vorräthe an Thee Absatz gehabt hätte, erbot sie sich zu erhöhtem Aus- fuhrzölle, wenn jene Aussage in Amerika aufgehoben würde. Doch die

6. Viertehalb Jahrhunderte - S. 898

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
898 Die Zeit der falschen Aufklärung und der gewaltthätigen Staatskunst. Haber der Streitkräfte ernannte, möglichst ersetzt. Mit ausdauernder Geduld überwand er die in der Bevölkerung, in dem Congresse und im Heere sich zeigenden Hindernisse. Sein Verdienst war es, daß mittelst eines zum größten Theile vertheidigungsweise geführten Krieges den Engländern so lange widerstanden wurde, bis auswärtige Mächte Hülfe leisteten. Die Engländer mußten zwar noch im ersten Jahre des Krieges Boston räumen, aber als sie im folgenden Jahre von Halifax in Neu- schottland , wohin sie sich zurückgezogen, wieder vordrangen, mußte Washington eine rückgängige Bewegung machen und bis über den De- laware weichen, wie auch der Congreß sich für einige Zeit der Sicher- heit wegen in das südwärts jenes Flusses gelegene Baltimore, die Hauptstadt von Maryland, begab. Nichtsdestoweniger wurde die Unab- hängigkeit der vereinigten Landschaften in diesem Jahre förmlich ausge- sprochen. Während Washington im Süden den Vertheidigungskrieg fortsetzte, ward eine Unternehmung gegen Canada begonnen, dessen Be- völkerung man gewinnen zu müssen glaubte, um nicht einen Feind an der Seite zu haben. Die Engländer vereitelten nun zwar diese Unter- nehmung, so daß sie daran denken konnten, aus den Gegenden des Lo- renzstromes nach dem Champlainsee und dem Hudsonflusse vorzudringen. Doch während sie den Krieg aus Canada so nach Süden trugen, kam im Jahre 1777 ihr Heer in Neu-Iork bei Saratoga am Hudson in die Lage, sich ergeben zu müssen. 41. Jetzt wurde das englische Ministerium zum Nachgeben geneigt. In Amerika aber sah man durch die Hülfe Frankreichs den Weg zum Erringen der völligen Unabhängigkeit eröffnet. Franklin, der schon im Jahre 1776 von dem Congresse nach Paris gesandt worden war, brachte im Jahre 1778 ein Bündniß mit Frankreich zu Stande, worin dieses sich verpflichtete, die Amerikaner so lange zu unterstützen, bis England ihre Unabhängigkeit anerkannt habe. König Ludwig Xvi., der im Jahre 1774 seinem Großvater Ludwig Xv., nachdem der Gram über dessen Erniedrigung den Vater aufgerieben hatte, auf dem Throne gefolgt war, ließ sich zu diesem Bündnisse durch die Staatskunst bestimmen, welche jeden Vortheil zu ergreifen suchte. Diese mußte jetzt in Unterstützung der Amerikaner ein wirksames Mittel zur Schwächung Englands sehen. Ihr Rath wurde noch unterstützt durch die in Frankreich immer deut- licher hervortretenden Gelüste, jene Gedanken, welche von den Encpklo- pädisten angeregt und ausgebildet worden waren, zu verwirklichen. Co- lonieen, die durch Aufhebung aller Verbindung mit dem Mutterlande zugleich jede Abhängigkeit von der Vergangenheit verworfen hatten, er- schienen als der geeignetste Boden, auf dem ein von keinem gegebenen Verhältnisse beengtes, durch keine Ueberlieferung bestimmtes Staatswesen sich gründen ließe. In Amerika selbst hatte die Empörung zur Ausbil-

7. Viertehalb Jahrhunderte - S. 1035

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Zeit des noch lebenden Geschlechtes. 1035 von Seiten der liberalen Partei und aller denjenigen Parteien, die mit ihren Wünschen über die liberale hinausgingen. Doch unbekümmert darum schritt Oestreich zur Wiederherstellung der Ruhe ein, und da dieses Geschäft schnell beendigt war, konnte Ludwig Philipp die kriegerisch Ge- sinnten damit beruhigen, daß die östreichischen Truppen bereits abgezogen seien. Im Kirchenstaate erhob der niedergeschlagene Aufruhr noch ein- mal sein Haupt, und während Oestreich von Neuem seine Truppen ein- rücken ließ, sandte der König der Franzosen, um der Stimmung in Frank- reich nicht gänzlich Trotz zu bieten, ein Geschwader von Toulon nach Ancona und ließ diese Stadt besetzen, ohne daß Oestreich, das seinerseits der französischen Kriegspartei keinen Anlaß zu heftigerem Drängen geben wollte, die Besatzung zu vertreiben suchte. Die von Oestreich vertretene Sache der alten Ordnung behauptete sich auch in den beiden Königreichen Italiens, obgleich gerade um diese Zeit in beiden Ländern Regierungswechsel vorgingen, die bei Vielen die Hoffnung erregten, in denselben den Geist der neuen Zeit zur Herrschaft gelangen zu sehen. Ferdinand Ii., der in Neapel seinem Vater Franz (1825—1830), dem Sohne Ferdinands I., folgte, leistete dem Streben nach Neuerung Wider- stand durch Milde in Behandlung von früher gegen den Staat verübten Vergehen und durch Sorge für Verbesserung der Einrichtungen. In Sardinien, wo im Jahre 1831 durch Karl Felir' Tod die von Karl Emanuels I. jüngstem Sohne abstammende Seitenlinie Savopen-Carignan mit Karl Albert auf den Thron gelangte, verhinderte oder vereitelte eine strenge Aufsicht jeden Umwälzungsversuch. Auch in Deutschland wurden alle Beschwerden, zu welchen man Anlaß hatte, jetzt lebhafter, und die. allgemein verbreitete Stimmung erleichterte denen, welche die deutschen Zustände den französischen genähert wünschten, die Verfolgung ihrer Zwecke durch Volksaufstände, zu deren Erregung sich die Anlässe, wenn sie gesucht wurden, leicht fanden. Herzog Karl von Braunschweig, der älteste Sohn des bei Quatrebraö gefallenen Herzogs Wilhelm, wurde von seinen Unterthanen, die er durch Willkühr erbittert hatte, im Sep- tember 1830 durch einen Aufstand zur Flucht genöthigt, und ein Beschluß des deutschen Bundes bewirkte die Uebertragung seiner Rechte auf seinen jüngeren Bruder Wilhelm, der die Negierung schon vorläufig über- nommen hatte. Im nämlichen Jahre fanden Unruhen in den Haupt- städten des Königreichs Sachsen und des Kurfürstenthums Hessen, im folgenden Jahre auch in der des Königreichs Hannover statt, die, in andern Städten dieser Länder nachgeahmt, Aenderungen der Verfassung und Wechsel in der Regierung nach sich zogen. Alle drei Länder er- hielten, die beiden ersten im Jahre 1831, das dritte im Jahre 1833, Verfassungen, mittelst deren das neue konstitutionelle Wesen sich an die Stelle der älteren landständischen Vertretung setzte. In Sachsen ernannte

8. Viertehalb Jahrhunderte - S. 1054

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
1054 Die Zeit des noch lebenden Geschlechtes. Hauptstadt der christlichen Welt wieder, in welcher eine französische Be- satzung seinem Wunsche gemäß verblieb, bis die eigene Truppenmacht erneuert und die hergestellte Ordnung befestigt sein würde. 25. In die seltsamste Lage ward durch die Revolution Deutschland versetzt. Nach vorausgegangenen Zeichen begann die Erschütterung mit den im März zu Wien und zu Berlin erfolgten Aufständen, wodurch in den beiden Hauptstaaten für eine geraume Zeit den Negierungen Stärke und Sicherheit entzogen wurde. Die nächsten Ergebnisse waren, daß in beiden Städten Versammlungen zusammentraten, den beiden Staaten neue Verfassungen zu geben. Wie überall, drängte sich hinter den For- derungen auf Mitwirkung einer Volksvertretung bei der Regierung das Gelüste hervor, in stufenweisem Fortschritt die Regierung zu schwächen und jedem Erstarken derselben dadurch vorzubeugen, daß die Bewegung dauernd erhalten würde. Die Versammlungen traten mit den Bevöl- kerungen der Hauptstädte in eine Verbindung, wodurch die Aussicht auf Begründung von Verfassungen und auf Wiederkehr des Friedens in weiteste Ferne gerückt wurde. Dabei schien die östreichische Monarchie auseinanderfallen zu wollen, da zu derselben Zeit, wo ihre italienischen Länder verloren zu gehen drohten, Böhmen und Ungarn das Ziel der Absonderung immer deutlicher verfolgten. In gleicher Weise hatte Preußen den Aufstand der polnischen Bevölkerung der Provinz Po- sen zu bekämpfen. Während dieses Alles vorging, machten sich aber auch Forderungen geltend, welche auf Beseitigung der in Leitung der Gesammtangelegenheiten Deutschlands hervorgetretenen Uebelstände gerichtet waren. Eine Versammlung von Abgeordneten, die in allen deutschen Staaten gewählt waren, sollte in Frankfurt eine Ver- fassung für das gesammte Deutschland schaffen. Es war vor Allem eine größere Einheit, welche herbeigeführt werden sollte. Mit den Einheits- bestrebungen verbanden sich aber theils innerhalb, theils außerhalb jener Versammlung Bestrebungen zu Vernichtung der fürstlichen Gewalt. Bald trat auch das Bedürfniß hervor, schon vor Begründung einer neuen Bundesgewalt eine vorläufige Behörde einzusetzen, damit auch während der Verfassungsarbeit Deutschland als Ganzes der Leitung und Ver- tretung nicht entbehre. Hierzu ward am 29. Juni 1848 der Erz- herzog Johann von Oestreich ausersehen, der sein Amt unter dem Na- men eines Reichsverwesers antrat, und dessen Anerkennung die letzte Handlung des Bundestages war. Unsicher und unbestimmt, wie das Ver- hältniß der Frankfurter Versammlung zu denen von Wien und Berlin, mußte auch das Verhältniß der für Deutschland neu geschaffenen Behörde zu den Fürsten Deutschlands sein, zumal jene Behörde auch der Frankfur- ter Versammlung gegenüber ihre Stellung erst zu finden hatte. Wäh- rend so Deutschlands Verhältnisse in ärgster Verwirrung lagen, war

9. Viertehalb Jahrhunderte - S. 1058

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
1058 Die Zeit des noch lebenden Geschlechtes. Preußen ein Heer in die Gegenden des Mittel- und Oberrheins, und da hier die einheimischen Truppen von den Aufwieglern verführt waren, kostete es einen förmlichen Feldzug, der mit der Bezwingung der jüngst erst erbauten neuen Bundesfeftung Rastadt endete. Vorher schon war die Versammlung zu Frankfurt eine Beute der äußersten Zerrissenheit geworden und die Gewalt des Neichsverwesers erloschen. Viele Abge- ordnete verließen Frankfurt, theils aus freiem Antriebe, theils von ihren Regierungen abberufen. Ein Nest, aus Männern der Linken bestehend, verlegte seine Sitzungen nach Stuttgart, ward aber von dort durch die würtembergische Negierung weggewiesen. Dagegen hatte Preußen einen Versuch gemacht, dem Vedürfniß nach größerer Einigung Deutschlands eine theilweise Befriedigung zu schaffen, indem es mit den Königreichen Sachsen und Hannover, sowie einigen kleineren Staaten Norddeutschlands, eine Union schloß, deren Leitung es übernahm. Daraus drohte ein neues Zer- würfniß für Deutschland zu entstehen, da Oestreich in Besorgniß vor einem Verhältnisse, das auf jenem Wege von Preußen begründet werden würde, beharrlich das Ziel der Herstellung des früheren Bundesverhältnisses ver- folgte, die Königreiche Baiern und Würtemberg sich ihm anschlossen und in der Union bald eine Neigung zum Rücktritte merkbar wurde. Im Jahre 1850 steigerte sich die Spannung zwischen den beiden Hauptmächten in bedenklicher Weise, da iin Kurfürstenthum Hessen, das ein Mitglied der Union gewesen war und sich nachher davon getrennt hatte, in Folge einer von dem Kurfürsten bewirkten Verfassungsänderung ein allgemei- ner Widerstand gegen die Negierung sich bildete. Der inzwischen in Frankfurt wieder ins Leben getretene Bundestag sagte dem Kurfürsten seine Hülfe zu, während Preußen die Verwirklichung dieser Zusage zu hindern suchte. Vermittelnde Bemühungen des Kaisers von Rußland lösten die Spannung, und die beiden deutschen Hauptstaaten ließen durch beiderseitige Bevollmächtigte die Angelegenheiten Kurhessens so ordnen, daß den Absichten des Kurfürsten der Sieg blieb. Auf gleiche Weise ließen beide in den Herzogthümern Dänemarks, wo Preußen mit Hülfe anderer deutschen Staaten im Jahre 1849 den Krieg erneuert hatte, wo aber nach dessen bald erfolgtem Rücktritte jetzt nur ein einheimisches Heer noch unter den Waffen stand, den Zustand, der vor Beginn der Revolution bestanden hatte, wieder einführen. Deutschland war aus einer großen Gefahr gerettet, da die beiden Staaten, deren Eintracht eine Hauptbedingung seiner Wohlfahrt ist, in ein freundliches Verhält- niß zu einander traten.

10. Viertehalb Jahrhunderte - S. 899

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Zeit der falschen Aufklärung und der gewaltthätigen Staatskunst. 899 düng der Ansicht von einer Rückkehr zu dem Naturgemäßesten und ur- sprünglichsten Zustande der Menschheit, den kein aus geschichtlichem Ver- laufe entsprungenes Recht trübe, mitgewirkt. Schon hatten viele Fran- zosen, unter denen Lafayette sich auszeichnete, sich zu dem amerikanischen Heere begeben, um an der Herstellung dessen, was ihnen so reizend vor- schwebte, sich zu betheiligen. Indem nun Frankreich in Folge jenes Bündnisses die Waffen für den amerikanischen Aufstand ergriff, gewährte es dem auf ähnliche Ziele gerichteten einheimischen Verlangen eine mächtige Unterstützung, und das Gelingen, zu dem es jenseits des Meeres beitrug, war eine Aufmunterung, zu Hause einen Zustand, dem das dortige Staatswesen zum Muster diente, einzuführen. Durch die Theilnahme Frankreichs, dem sich im Jahre 1779 und im Jahre 1780 Spanien und die Niederlande anschlossen, wurde der Krieg über die amerikanischen und die europäischen Gewässer sowie über Ostindien aus- gedehnt, aber sein Gang auf dem festen Lande von Amerika nicht er- heblich geändert, da einerseits die Amerikaner auch nach mehrjähriger Dauer desselben keine Kriegstüchtigkeit entwickelten und die Engländer vermöge der großen Ueberlegenheit, welche sie zur See besaßen, den- selben die fremde Hülfe nur in geringem Maße zu Statten kommen ließen, anderseits aber einem Washington gegenüber auch die Engländer unter ungeschickten Feldherren nicht zu erheblichen Vortheilen gelangten. Das Endergebniß war, daß die Engländer den Amerikanern ihre Unab- hängigkeit lassen mußten, aber aus dem auf den anderen Schauplätzen geführten Kriege ohne bedeutenden Verlust hervorgingen. Neu-Iork und das wieder zum Sitze des. Congresseö gewordene Philadelphia blie- den lange die Hauptpunkte, jenes der englischen, dieses der amerikani- schen Stellung. Eine neue Wendung erhielt der Krieg erst durch das seit dem Jahre 1778 begonnene Vordringen der Engländer von Florida her. Bis zum Jahre 1781 waren auch Georgien, Süd-Carolina und Nord-Carolina in den Händen des von Cornwallis befehligten englischen Heeres. Doch gelang cs einen: von Greene befehligten Heere der Ame- rikaner, die südlichen Landschaften wieder zu erobern, und das um seine Vortheile gebrachte englische Heer begab sich nordwärts, um sich mit englischen Truppen, die in Virginien standen, zu vereinigen. Jetzt ver- ließ Washington die Gegend von Neu-Iork und zog, während er lange den ihm dort gegenüberstehenden Heerführer Clinton über seine Absicht in Täuschung erhielt, gegen Süden, um sich auf das Heer des Coru- wallis zu werfen. Diese Bewegung, die er mit Hülfe eines im Jahre 1780 angekommenen von Nochambeau befehligten französischen Hülfs- heeres ausführte, erreichte ihren Zweck, da sie von einer in die Chesa- peak-Bai eingelaufenen französischen Flotte unterstützt wurde. Cornwallis fand es unmöglich, sich durch die Landschaften Maryland, Pennsilvanien
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