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1. Geschichte des Mittelalters - S. 11

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. li turwelt gegenüber lagerte und sich von der Mandschurei bis an den Rhein erstreckte. China litt durch die fortwährenden Angriffe der No- maden des centralen Hochasiens, daher wurde unter der Dynastie Tsin schon im 3. Jahrhundert v. Chr. die gewaltige Mauer angelegt, die als die chinesische unter den sogenannten Weltwundern ihren Platz ein- uimmt. Indien war gegen Centralasien durch das Gebirge Himalaia geschützt, die Skythen jedoch, die auch das griechisch-baktrische Reich zerstörten, drangen in das Thal des Indus ein (daher Jndoskythen), gingen jedoch sehr frühe, wie es scheint, in der einheimischen Bevöl- kerung auf (Th. I. S. 118). Das arische Hochland schützten die Saffaniden, welche auch Baktrien wieder eroberten und die altpersische Gränze gegen Turan (Th. l. S. 45) wieder herstellten, ebenso Vor- derasien, wo sie die Thore des Kaukasus bewachten. Die europäische Kulturwelt (die klassische, griechisch-römische) vertheidigten die Römer von der Donaumündung bis zur Rheinmündung, einer Strecke von mehr als 300 Meilen. Gegen diese stürmten die Germanen um so heftiger an, je mehr sie selbst von Osten her gedrängt wurden; denn ihnen folgten auf der ganzen Breite vom baltischen bis zum schwarzen Meere die slavisch en (sarmatischen) Völker, welche fast ausschließlich von Viehzucht lebten, unter Zelten und gedeckten Karren hauöten, und deßwegen leicht und gerne auswanderten. Hinter den slavischen Völkern zogen asiatische Nomadenhorden gegen Westen, zuerst die mon- golischen Hunnen, später finnische und türkische Völker; daher drängten sich von der Wolga bis zum Rheine die Völker wie bei einem Seesturme eine Welle der anderen nachstürzt. Fast alle germanischen Stämme verlassen ihre Sitze und wandern südlich und westlich, alte berühmte Namen verschwinden gänzlich, z. B. Cherusker, Chatten, Hermunduren, Ouaden, Markomannen, und neue kommen auf, z. B. Frauken, Alemannen, Sachsen. Die Germanen öffneten sich endlich die Gränzen des römischen Reichs, nachdem dessen Kraft durch Bür- gerkriege und Sittenverderbniß vollends zu Grunde gerichtet war. Ganze deutsche Stämme wurden in den Gränzländern als Gäste (hospites) aus- genommen mit der Verpflichtung dieselben gegen andere Barbaren (ge- wöhnlich waren es Germanen) zu verteidigen ; andere nahmen mit offener Gewalt römischen Boden in Besitz, und noch ehe Odoaker den Romu- lus Augustulus entsetzt, waren die Länder des weströmischen Reichs in der Gewalt der Germanen. Diese treten jedoch keineswegs den Römern gegenüber als eine Nation auf, sondern sie bekämpfen einander im Gegentheile auf^das Feindseligste, und die Heere, mit welchen römische Feldherrn, z. B. Stilicho, die Germanen des Rhadagais vernichtete, waren größtentheils auch Germanen, der römische Feldherr selbst ein Germane (vergl. die Geschichte des römischen Cäsarenreiches). § 30. Es war demnach nicht Nationalhaß, was die Germanen in den letzten Zeiten des römischen Reiches zum Angriff auf dasselbe trieb, sondern wilde Kriegslust oder die Nothwendigkeit sich Wohn- plätze zu verschaffen. Der Name Rom, die Schöpfungen der römischen Kultur und die Majestät des Kaiserthums, welches fast übermenschliche Werke geschaffen hatte, machte auf die Barbaren einen gewaltigen Eindruck, der selbst dann noch sortdauerte, als Rom nicht mehr der Sitz eines Cäsaren war.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Krcuzzüge. 81 empören. Friedrich war jedoch stark genug diese Ränke zu vereiteln, und da Heinrich ihm untreu oder verdächtig blieb, so ließ er ihn gefangen setzen und zuletzt nach Sicilien bringen, wo er 1242 starb; seine zwei Söhne folgten ihm bald im Tode nach, seine Wittwe, Margaretha von Oesterreich, gab ihre goldene Krone den Armen. § 239. Friedrich ertheilte dem Welfen Otto von Braun- schweig - Lüneburg den Herzogstitel und verkündete auf dem Reichs- tage von Mainz einen zehnjährigen Landfrieden sowie eine Reihe von Verordnungen, welche jedem seine hergebrachten Rechte und Freiheiten wahren sollten, im Grunde aber gleich den Beschlüssen des Wormser Reichstags von 1231 gegen die Städte gerichtet waren; denn ihnen wurde verboten Bündnisse zu schließen, Dienstleute einzubürgern, Rittersleute zur Unterwerfung unter ihr Stadtrecht zu zwingen, sowie durch ihre Magistrate die hohe Gerichtsbarkeit auszuüben. Die Städte Die Städte hoben sich nämlich in Deutschland mehr und mehr; sie waren reich ^en durch Handel und Gewerbe, geschützt durch starke Mauern und eine auf trotz den zahlreiche wehrbare Bürgerschaft, sie strebten nach mehr Freiheiten H»henstau. und waren deßwegen den Dynasten sehr zuwider. Der Kaiser hätte sie unbedenklich für die augenblickliche Gunst der Fürsten geopfert, wie er diese schon früher durch Verleihung von Krongut und hohenstaufischem Famiiiengut sowie durch Privilegien auf Kosten der königlichen Gewalt geködert hatte. Friedrichs H. Krieg mit den Lombarden (1236—1250)/ 8 240. Im Sommer 1236 führte er ein starkes Heer aus Deutsch- land nach Oberitalien, erfocht bei Rivalta einen großen Sieg und eroberte Vicenza, kehrte jedoch bald zurück, um einen ziemlich er- folglosen Krieg gegen den letzten Babenberger Friedrich den Streit- baren zu führen, ließ seinen Sohn Konrad zum deutschen Könige 1237. erwählen und verließ im August Deutschland für immer. 8 241. In seinem Kampfe mit den italienischen Städten rechnete Friedrich am meisten auf die Italiener selbst; denn neben den Städten bestanden noch mächtige Dynastien, in den städtischen Republiken selbst adelige Geschlechter, welchen die überhandnehmende Demokratisierung der Verfassungen zuwider war, daher herrschte in den meisten Städten oft blutige Zwietracht. Durch Begünstigung der Aristokratie und Tyrannie wirkte Friedrich in der That furchtbar ein; seine Anhänger, die Aristo- kraten, nannten sich Ghibellinen (s. 8 211), ihre Gegner, die De-Die Ghibcl- mokraten, Guelphen, und diese Parteinamen dauerten in Italien Guelphen^m fort, als die „Waiblinger" längst untergegangen waren. Italien. 8 242. Der Kaiser war anfangs sehr glücklich; er besiegte am 26. und 27. November 1237 die Mailänder und deren Bundesge- nossen in der großen Schlacht bei Körte Nuova, so daß sie um Frieden baten und sehr harte Bedingungen eingehen wollten; allein Friedrich verlangte Ergebung auf Gnade und Ungnade und zwang da- durch die Mailänder sowie die anderen größeren Städte zu einem ver- zweifelten Widerstande, den er nicht zu brechen vermochte. Einbruch der Mongolen (1241). 8 243. Während des Lombardenkrieges fielen die Horden der Mongolen in Deutschland ein, die es seit Attilas Zeiten nicht mehr Bumüllcr, Weltg. Ii. g

3. Geschichte des Mittelalters - S. 36

1861 - Freiburg : Herder
36 Geschichte des Mittelalters. Childebert I. hatte auch Gelegenheit gefunden, den Westgothen einen Theil ihrer Besitzungen diesseits der Pyrenäen zu entreißen und der Austrasierdietrich besiegte 529 den Thüringer Hermanfried an der Unstrut und ließ ihn bei einem Besuche in Zülpich ermorden, worauf er sich des größten Theils von Thüringen bemächtigte und den nörd- lichen Landstrich an die Sachsen, damals seine Verbündeten abtrat. Der ostgothische Antheil von Gallien und Alemannien, den der große Theodorich erworben hatte, war bei dem Verfall seines Reichs an die Franken abgetreten worden, und da sich unter Chlodewigs Söhnen auch Bayern der austrasischen Oberherrschaft unterworfen zu haben scheint, so umfaßten die fränkischen Reiche das ganze Gallien und Helvetien so wie einen beträchtlichen Theil von Germanien. § 104. Weil Chlotar 1. alle andern Merowinger überlebte, so ver- einigte er 558 alle Frankenrciche unter seinen Scepter, aber nach ihm wiederholten sich die Theilungen des Reichs und die blutigen Frevel in dem königlichen Hause, wobei besonders zwei Frauen, die austrasische Königin Brunehild sowie Fredegunde, die Gemahlin Chilperichs I. 613—628. von Soifsons, thätig waren. Fredegundens Sohn und Rächer (er ließ 628—638. Brunehilden grausam hinrichten) Chlotar Ii. vereinigte abermals das ganze Reich, aber schon Dagobert 1. mußte den Austrasiern in seinem Sohne Siegbert lll. einen eigenen König geben, während sein Bruder Charibert Aquitanien (das Land zwischen Loire und Pyrenäen) als selbstständiges Herzogthum behauptete. In Siegberts Iii. Namen regierte 656. der edle Franke Pipin von Landen das Reich, sein Sohn Gri- moald aber wurde von den Großen ermordet, als er seinem eigenen Sohn die königliche Krone aufsetzen wollte; Palastrevolutionen und Bürgerkriege waren wieder an der Tagesordnung, bis Pipin von Heristal (er war von mütterlicher Seite ein Enkel Pipins von Lan- Schlachtbei den und führt seinen Beinamen von einer Burg bei Lüttich), der aufira- Testrt 687. sische Hausmeier 687 bei Teftri (unweit St. Ouentin) die Neustrier 711. besiegte und seit er auch neustrischer Hausmeier war, im Namen Diet- richs Iii. das ganze Frankenreich mit Kraft und Klugheit regierte. Er gründete die Macht seines Hauses, welches von seinem großen Urenkel Karl das karolingische genannt wird. Me Hausmeier. Karl Martell (716-741 n. Chr.). § 105. Nach Pipins Tod erkämpfte sein ältester Sohn Karl Martell die Würde eines Hausmeiers oder vielmehr Vicekönigs („üux et princeps Francorum“) gegen die Ränke seiner Stiefmutter und die Abneigung der Neustrier. In fast jährlich wiederkehrenden Feldzügen bekriegte er Alemannen und Bayer und zwang deren Herzoge zum Gehorsam, sicherte auch gegen die unbeugsamen Frie- sen und Sachsen wenigstens die Gränze. Daher war es ihm möglich, die ganze Macht des Reichs gegen die Araber zu führen, i und bei Tours den ewig denkwürdigen Sieg zu erringen (§ 98). Tours732. Was wäre aus Europa geworden, wenn 732 Chlotare, Chilperiche, Childeriche und Dietriche das Frankenreich zerrüttet hätten? sier«?°der Nach 732 unterwarf er die Friesen, die sich mit furchtbarer Friesen." Hartnäckigkeit vertheidigten, endlich auch zum größten Theile das Chri-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 83

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 83 Ketzerei überwiesen und habe alle seine Kronen verwirkt; weil sein Stamm schon im dritten Gliede die Kirche verfolge und Friedrich seine Söhne in der gleichen Gesinnung erziehe, so seien auch sie und ihre Nachkommenschaft von der Herrschaft ausgeschlossen (14. Zuli 1245). 8 246. Von jetzt an führte der Kaiser den Krieg ingrimmiger als je und ließ Kirchen und Klöster verwüsten, während Ezzelino von Romano, sein Schwiegersohn, in Oberitalien wie Sulla wüthete. Vor Parma wurde 1248 das Heer Friedrichs in seiner Abwesenheit geschlagen, bei Bologna sein Sohn, der schöne Enzio (Heinz, Hein- rich), 1249 gefangen (derselbe wurde nicht frei gegeben und starb nach 23jähriger Gefangenschaft), der Kaiser selbst, der seinen Gegnern immer furchtbar blieb, starb 13. Dezember 1250 zu Fiorentino bei Luceria. Die Kaisersöhne Konrad und Manfred. § 247. Die deutschen Fürsten gaben 1246 dem Sohne Friedrichs, Konrad Iv., einen Gegenkönig in dem thüringischen Landgrafen Heinrich Raspe, und als dieser schon 1247 starb, in dem Grafen Wilhelm von Holland, der aber 1256 von den friesischen Bauern erschlagen wurde. Der von Verrätherei umlagerte Konrad Iv. war nach seines Vaters Tod 1251 nach Italien gezogen, um sein italienisches Königreich zu unterwerfen, er starb jedoch schon 1254, worauf Friedrichs Sohn Manfred, in jeder Hinsicht das getreue Ebenbild seines Va- ters, das ganze Königreich behauptete und dem Papste neue Gefahr bereitete. Darauf belehnte Klemens Iv. den Bruder des französi- schen Königs, den tückischen Karl von Anjou, mit der Krone Neapels, gegen welchen der verrathene Manfred bei Benevent am 26. Februar 1266 Schlacht und Leben verlor, worauf Karl als kluger und kräftiger Tyrann regierte. § 248. Ezzelino da Romano war 1259 unterlegen. Er be-Ezzelino da herrschte Padua, Vicenza, Verona, Feltre, Bassano und Belluno, hatte Romano, den Ruhm eines großen Feldherrn und war dadurch und noch mehr durch seine unmenschliche Rachsucht der Schrecken der Guelphen in Oberitalien; er soll 40,000 Menschen durch Heukershand oder durch Gefängnißqual umgebracht haben! Zuletzt siel er verwundet in die Hände seiner Feinde, wies die Tröstungen der Religion mit Hohn zurück und verblutete. Die Guelphen, deren Haupt der Markgraf 1259. Azzo von Este war, ließen vor den Augen Alberichs, des gefange- nen Bruders Ezzelinos, dessen sechs Söhne in Stücke zerreißen, dessen Weib und Töchter an Pfähle binden und lebendig verbrennen, darauf ihn selbst mit glühenden Zangen zwicken und zuletzt an ein Roß gebun- den zu Tode schleifen. Konrad in (1268). § 249. Die Ghibellinen luden nach Manfreds Untergang Kon- rads Iv. jungen Sohn Konrad (Conradino, der junge Konrad, von den Italienern genannt) nach Italien, und er folgte ihnen trotz der Abmahnungen seiner Mutter, verkaufte oder verpfändete den Rest seiner Güter, warb ein kleines Heer und zog über die Alpen. Unter glücklichen Gefechten drang er durch Ober- und Mittelitalien vor, 6 *

5. Geschichte des Mittelalters - S. 39

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Karolinger. 39 Aistulf das Erarchat und die Pcntapolis eroberte und Rom zur Un- terwerfung aufforderte. Diesen Erfolg verdankte er hauptsächlich der Bilderstürmerei der byzantinischen Kaiser, durch welche diese das Volk in Rom und in dem Erarchate so erbitterten, daß es dem Kaiser den Gehorsam aufkündigte. Das Erarchat war jedoch sehr ungerne longobardisch, und Rom sträubte sich mit aller Macht dagegen, denn es war ein unabhängiger Staat, an dessen Spitze der Papst stand. Auf diese Stelle erhob ihn seine Würde als Bischof von Rom, seine Ver- waltung des Patrimoniums Petri (des Eigenthums des hl. Stuhles, den Landstrich von Tcrracina bis Montepulciano, Herrschaften in Oberitalien und Sicilien in stch begreifend), vor allem aber seine Verdienste um Rom, das er mehr als einmal gerettet hatte; als vollends Rom und sein Gebiet, der llueatus Romaß, dem Kaiser Leo Iii den Gehorsam kündete, konnte niemand anders als der Papst die Leitung dieses neuen Staa- tes übernehmen. Aistulf hatte kein anderes Recht auf Rom als das Eisenrecht, daher bat Papst Stephan Ii. 753, als Aistulf auf keine Vor- stellungen horte, den Herrscher der Franken persönlich um Hilfe. § 113. Pipin trat vergebens zuerst durch Gesandte für den Papst in das Mittel, Aistulf blieb unbeweglich, und als Pipin 754 mit Hec- resmacht in Italien erschien, gab er anscheinend nach, erneuerte aber sogleich nach Pipins Abzüge seine Gewaltthätigkeit. Da zog Pipin 755 abermals über die Alpen und zwang Aistulf zum Frieden und zur Abtretung des Erarchats. Diese seine Eroberung schenkte Pipin dem Papste und somit war der Kirchenstaat gebildet; der Papst ist seit- dem ein Fürst und keines Fürsten Unterthan, was er nie sein kann, so lange die jetzigen Weltverhältnisse bestehen; denn er gehört keinem ein- zelnen Volke und Staate an, sondern ist und bleibt der Oberhirte aller Katholiken in allen Theilen der Welt. § 114. Pipin mußte, nachdem er in Italien den Frieden herge- stellt hatte, den Arabern Septimanien entreißen und einen schweren Krieg gegen den Herzog Waifar von Aquitanien führen; nach dem Tode Waifars vereinigte Pipin den größten Theil des Herzogthums mit dem eigentlichen Frankenlande und verlieh den Rest als Herzvg- thum dem Schwiegersöhne Waifars, Lupus. Bald darauf starb er im September 768 zu Paris. Karl der Große (768-814 n. Ehr.). 8 115. Ihm folgten in der Herrschaft seine beiden Söhne Karl und Karlmann; der letztere erhielt halb Aquitanien, Septimanien, Provence, Burgund, Elsaß und Alemannien, starb aber schon 771, wo- durch Karl Alleinherrscher wurde, indem ein Reichstag die zwei minderjährigen Söhne Karlmanns ausschloß. Karls lange Regierung war von Kriegen erfüllt, denn sein Reich war fast auf allen Seiten von feindlichen Völkern begränzt: von Mohammedanern, Longooarden, Awaren, Slaven, Normannen, Sachsen, und Karl selbst war ein Krie- ger wie seine Väter, der stch nicht ungestraft heraussordern und drohen ließ , und es überdies für seine Königspflicht hielt, die Völker seines Reiches gegen künftige Gefahren möglichst zu sichern. Aistulfreq 750 — 756 726.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 96

1861 - Freiburg : Herder
96 Geschichte des Mittelalters. ihres meistens durch Wucher erworbenen Reichthums, sodann wegen ihrer eigentümlichen Lebensweise und endlich standen sie im Verdachte mit dem Blute ermordeter Christenkinder Zauberei zu treiben. So wurde ihnen die Aufregung des ersten Kreuzzuges verderblich; blie- den sie bei verheerenden Seuchen verschont, wozu ihre Mäßigkeit und Vorsicht zweifelsohne viel beitrug, so wurden sie beschuldigt die Brun- nen vergiftet zu haben und massenhaft ermordet. § 286. Noch schlimmer aber erging es denen, welche von dem Glauben der Kirche absielen, den Häretikern oder Ketzern (von dem griechischen Katharoi, d. h. Reine, weil sie die Kirche von Jrrthü- mern zu reinigen behaupteten). Diese wurden, sobald sie von der Geistlichkeit ihres Irrglaubens schuldig erfunden wurden und sich nicht bekehrten, von dem weltlichen Arme ergriffen und dem Tode, ge- wöhnlich dem Feuertode überliefert. Diese Justiz war aus dem Heidenthume (man erinnere sich an die Verfolgung der Philosophen, an die Christenverfolgungen von Nero bis Diokletian) in das christliche Cäsarenreich übergegangen und hatte sich auch frühe in das Abendland übersiedelt. Jedoch ist cs eine falsche Behauptung, daß die mittelalter- lichen Häretiker harmlose Leute gewesen seien, die gerne in der Stille ihrer Ueberzeugung gelebt hätten, aber dem spürenden Glaubenshasse zum Opfer sielen; die Geschichte beweist im Gegentheil, daß fast alle Häresien mit dem größten Eifer Anhänger warben, und die Kirche mit glühendem Hasse verfolgten, dem es nur an der Macht zu einem Religionskriege fehlte. Die Kirche durfte dem Abfalle nicht ruhig zusehen, und die damaligen Staaten waren so innig mit der Kirche verbunden, daß ein Abfall von der Kirche zugleich als eine Empörung gegen die Staatsordnung betrachtet wurde. Die Albi- § 287. Die bedeutendste Häresie war die der Albigenser (von genfer. £er Stadt Albi so genannt) in dem südlichen und südwestlichen Frank- reich. Sie lehrten nicht nur, daß der Besitz weltlicher Macht in den Händen der Geistlichen unchrifilich sei, sondern hatten in ihren Glauben auch manichäische Elemente ausgenommen; ihr Beschützer war ihr Lan- desherr, der mächtige Graf Raymund von Toulouse. Die Be- kehrungsversuche waren bei ihnen vergeblich, 1208 erschlugen sie sogar einen päpstlichen Legaten; darauf ordnete Papst Innocenz Iii. in Uebereinstimmung mit Ludwig Viii. von Frankreich einen Kreuzzug gegen sie an, in welchem Simon von Montfort der Anführer war, der Städte und Schlösser erstürmte und ein fürchterliches Blutbad anrichtete. Ihm war es wie dem König von Frankreich wenigstens ebenso viel um die Eroberung der Grafschaft als um den wahren Glauben zu thun, daher kam König Peter von Aragonien, dem die Grafschaft einmal als Erbtheil zufallen konnte, seinen Verwandten zu Hilfe, fand aber in der Schlacht den Tod. Selbst als der Papst den reuigen Grafen schützte, konnte er ihm nur einen Theil seines Be- 1227. sitzeö retten, der andere siel an Montforts Sohn Amalrich, der ihn später dem französischen König abtrat. Damals führte der Papst die Dieinqui-Inquisition (Nachforschung) ein, d. h. er verordnete, daß jeder Bi- sition. in den Pfarreien seiner Diöcese zuverlässige Männer auswähle und eidlich verpflichte den Ketzereien nachzuspüren und dem Bischöfe zu berichten; später wurden die Dominikaner mit dieser Inquisition hetraut.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 102

1861 - Freiburg : Herder
102 Geschichte des Mittelalters. Johann, doch kam es zu keinem förmlichen Bürgerkriege, weil Ludwig am 11. Oktober 1347 auf der Bärenjagd von einem Schlage ge- rührt starb. Steigende Macht Frankreichs. 11285lö ^ 304. Ludwigs Ix. Sohn Philipp Iii. zwang den unruhigen ’ Grafen von Foix zum Gehorsam und vereinigte den Rest der Graf- schaft Toulouse sowie die Provence als Erbe mit dem unmittel- 113lliö ^aren Krongebiete. Sein Sohn Philipp der Schöne, der klügste, gewissenloseste und gewaltthätigfie Monarch seiner Zeit, gewann durch Gewalt und Treulosigkeit einen Theil von Flandern und wurde nur Aufstand der durch die Erhebung der Flamingen an der Eroberung des ganzen Lan- Flamlandcr. verhindert. Er zwang den Fürsten von Montpellier, einen aragonischen Prinzen, den König von Frankreich als seinen unmittel- baren Lehensherren anzuerkennen, und unterwarf 1313 Lyon, über welche Stadt und die von ihr benannte Grafschaft Kaiser Friedrich I. einstens den Erzbischof von Lyon zum ewigen Statthalter des Kaisers eingesetzt hatte. Er überwältigte Papst Bonifaz Viii. und machte dessen Nachfolger zu Werkzeugen der französischen Politik, indem er sie bewog Srillnavig, ,'n Avignon ihren Wohnsitz zu nehmen, vernichtete mit päpstlicher *^1378. ié Hilfe den Templerorden, überließ zwar dessen Grundeigenthum den Johannitern, aber erst, nachdem er auf dasselbe ungeheure Geld- summen ausgenommen hatte. § 305. Seine Söhne und Nachfolger Ludwig X. (1314—1316), Philipp V. (1316—1322), Karl Iv. (1322—1328) handelten in seinem Geiste und stärkten die königliche Gewalt zum Wohle des ge- meinen Volkes. Es bestand bereits zu Paris das Parlament als oberster königlicher Gerichtshof mit rechtskundigen Räthen aus allen 1.68 etrrt« Provinzen des Landes; die Versammlung der Stände (die Ge- generaux. neralstaaten) bewilligten die außerordentlichen Steuern, die königliche Münze verdrängte andere Geldsorten. So einigte sich Frankreich, während Deutschland immer mehr zerrissen wurde, und wäre 1328 die Haupt- linie der Kapetinger nicht ausgestorben, was zu einer lange dauernden Feindschaft mit England führte, so hätte Deutschland schon damals die alten lothringischen Länder an Frankreich verloren. Englisch-französische Kriege (1339—1415). 1216 bis § 306. König Johanns Sohn Heinrich Iii. war bei seines Vaters 1272. Tode minderjährig, daher eine Regentschaft in seinem Namen regierte, er blieb aber Zeitlebens ein unselbstständiger König, und konnte nicht verhin- dern, daß England durch Empörungen und Kriege zerrüttet wurde; jedoch wurde es unter ihm Gesetz, daß in die Parlamentöversammlungen auch Abgeordnete des niederen Adels, der Städte und Flecken einberufen wurden. 1272 bis Sein kriegerischer Sohn Eduard I. erzwang von Frankreich die 1307. Ma^abe der Städte der Guyenne, unterwarf Wales (sein 1283 im Schlosse Karnarvon in Wales geborner Sohn führte zuerst den Titel „Prinz von Wales") und zwang Schottland zur Anerkennung seiner Oberherrlichkeit. Diese wurde 1314 durch Robert Bruce abge- 1307 bis worfen, welcher über Eduardll. bei Banno ckburn einen vollstän- 7‘ digen Sieg erfocht.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 103

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischcnreiches bis auf Kaiser Friedrich Iii. 103 § 307. Eduard il. wurde 1327 auf Anstiften seines Weibes er- mordet, aber von seinem Sohne Eduard Iii. gerächt. Dieser erhob 1327 bis nach dem Tode Karls Iv. von Frankreich Ansprüche auf den französi- 1377' schen Thron; er war nämlich durch seine Mutter Isabella ein Enkel Philipps des Schönen, aber nach dem sogenannten salischen Gesetze konnte kein Weib die französische Krone erben, daher sie auf Phi- 132j!6i§ kipp Vi. aus dem Hause Valois, einen Neffen Philipps des Schönen, 0 überging. Eduard wurde von unzufriedenen französischen Großen nach Frankreich eingeladen und rechnete auf die Unterstützung Ludwigs des Bayers, der alle Ursache zur Feindschaft gegen die französischen Könige hatte, aber nicht die Macht sich an ihnen zu rächen besaß. Er übertrug dem englischen Könige das Reichsvikariat von Nieder- lothringen, die flandrischen Städte vertrieben den Grafen Ludwig, einen französischen Schützling, und erklärten sich für Eduard, der 1339 den Titel eines französischen Königs annahm und bei Sluys einen großen Seesieg erfocht. Am 26. August 1346 gewannen die Engländer die Hauptschlacht bei Krecy (bei Abbeville), eroberten Ka lais und Schlacht Poitiers, worauf der französische König einen Waffenstillstand ein- Krecy ging, der mehrmals erneuert bis 1355 dauerte. Philipp Vi. starb 1350 ; er hatte trotz seines Unglücks gegen die Engländer Montpellier durch Pfandschast sowie die Dauphine (Viennois) durch das gut be- zahlte Vermächtniß des letzten Grafen an sein Haus gebracht (seitdem hieß der französische Thronerbe Dauphin). 1349. § 308. Sein Sohn Johann der Gute wurde durch den englischen i350bis Uebermuth zum Kriege gezwungen, aber bei Maupertuis, unweit 1061. Poitiers am 19. September 1356 von Eduards gleichnamigen Sohne, dem schwarzen Prinzen (von seiner Rüstung so genannt), geschla- gen und gefangen. Er verstand sich zu einem ungeheuren Lösegelde und zur Aufgebung der französischen Oberlehensherrlichkeit über die Besitzungen der englischen Könige diesseits des Kanals. Aber die fran- zösischen Stände willigten nicht ein und Johann mußte 1364 in eng- lischer Gefangenschaft sterben. 8 309. Sein Sohn Karl V. bekam einen harten Stand; sein 1361 bis Vetter König Karl von Navarra (1278 war Navarra durch Erb- l380- schüft an einen Kapetinger gekommen) trat auf englische Seite, die Herzoge von Anjou, Berry und Burgund, Prinzen königlichen Stammes, wollten dem Dauphin die Zügel der Negierung entreißen, die Stände setzten eine Art provisorischer Regierung ein, die Stadt Paris unterstützte sie und beherrschte zum erstenmal Frankreich, bis sie 1360 die Anarchie satt hatte und sich für den Dauphin erklärte. Gleichzeitig brach ein Bauernaufstand (die sogenannte Jacquerie) gegen das wüste Treiben des Adels und seiner Knechte aus; über hundert Schlösser wurden verbrannt und Adelige ohne Unterschied des Alters und Geschlechts ermordet, wofür das Heer des Adels furchtbare Rache nahm. 8 310. Karl V. wurde durch seines Vaters Tod 1364 wirklicher König und regierte bis 1380 mit Klugheit und Festigkeit. Er gewann Kastilien zum Bundesgenossen, wo er 1369 Heinrich von Trans- tamare gegen Peter den Grausamen auf den Thron brachte, was ihm in dem neuen Kriege gegen England sehr nützlich wurde; denn die kastilische Flotte schlug die englische bei La Rvchelle und als

9. Geschichte des Mittelalters - S. 109

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischenrekches bis auf Kaiser Friedrich Iii. 109 Kaiser Karls Iv. Sohn Sigismund, der nach blutigen Kämpfen die Oberhand über seine Gegner gewann. Er hob den Handel Ungarns durch vernünftige Zollgcsetze, gab den königlichen Städten deutsches Stadtrecht und berief aus diesen und dem Komitatsadel Abgeordnete in den Reichstag (seit dieser Zeit bestand derselbe aus den zwei Tafeln: status et ordines). Zm Kriege jedoch war er nicht glücklich; denn gegen die Türken verlor er 1396 die große Schlacht bei Nikopolis und an die Venetianer den größten Theil Dalmatiens. Kirchliche Zerrüttung. s 326. Als er Wenzels Nachfolger im Reiche geworden war, er- warb er stch dadurch ein großes Verdienst um die Christenheit, daß er sein ganzes Ansehn aufbot, um durch eine allgemeine Kirchenver- sammlung die lange gestörte kirchliche Ordnung wieder hcrzuftellen. Papst Bonifacius Viii. fand bei Philipp dem Schönen kein Ge- 1294 bia hör, als er in dessen Krieg mit Eduard I. von England vermittelnd ein- 1303' schreiten wollte; er verbot ihm darauf die Besteurung der Geistlichkeit um ihm die Mittel zum Kriegführen abzuschneiden, worauf der König mit einem Verbote der Ausfuhr von Gold und Silber antwortete und so das Einkommen des Papstes aus Frankreich schmälerte. Der Streit erhitzte sich aus Anlaß des flandrischen Krieges noch mehr, der König hatte aber die Stände des Reichs ganz auf seiner Seite, denn es galt die Vergrößerung Frankreichs. Es hatte daher wenig Folgen, als Bonifacius Viii. Bann und Interdikt schleuderte, weil ihn der König 1303 mit eben so schändlichen als falschen Beschuldigungen angegriffen hatte. Darauf schickte Philipp seinen gewandten und gewissenlosen Kanzler No gar et nach Italien, angeblich um mit dem Papste zu unter- handeln ; Nogaret verband sich aber mit der vornehmen, dem Papste feindlichen römischen Familie Kolon na, überfiel den Papst in Anagni, mißhandelte ihn (7. September 1303) so, daß Bonifacius Viii. kurz darauf starb. s 327. Sein Nachfolger Benedikt Xi. nahm den hl. Stuhl nur wenige Monate ein, worauf der französische König die Wahl des Erz- 1305. bischofs von Bordeaux durchsetzte, der als Klemens V. in Avignon seinen Sitz nahm, dem König für fünf Jahre die Erhebung des Zehn- tens von allem französischen Kirchengute erlaubte und ihm den Orden der Templer vernichten half. Seine Nachfolger Johann Xxii., Be- nedikt Xii. und Klemens Vi. dienten der französischen Politik gegen Deutschland. Gregor Xi. kehrte nach Rom zurück; nach seinem Tode parteiten sich aber die Kardinäle, so daß sich zwei Päpste, 1410 sogar drei Päpste, die sich Gregor Xii., Benedikt Xiii. und Johannes Xxiii. Das große nannten, gegenüber standen, deren Streit der Kirche unsäglich schadete. Schisma. 8 328. Sigismund hatte noch besondere Gründe auf eine Kirchen- versammlung zu dringen, denn damals lehrte und predigte der Priester und Professor Johannes Huß (eigentlich Hus) zu Prag die häreti- schen Sätze des Engländers Johannes Wiklef (gest. 1385) und regte damit Prag und Böhmen auf, dessen Herrschaft nach Wenzels Tod auf Sigismund übergehen sollte.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 112

1861 - Freiburg : Herder
112 Geschichte des Mittelalters. verwittweten Jakobea, dem letzten Sprossen der niederländischen Wittelsbacher zu entreißen; dafür führte er seit seiner Krönung zum 1433. Kaiser statt des einfachen Reichsadlers den doppelten ein. Zwölftes Kapitel. Das Mittelalter geht zu Cnde. Kaiser Friedrich Hl. (1440—1493). § 335. Sigismund starb 1437, sein Tochtermann und Nachfolger in Böhmen und Ungarn sowie auf dem deutschen Throne, der Herzog Albrecht von Oesterreich, schon 1439; hierauf wählten die Kur- fürsten dessen Neffen, den Herzog Friedrich von Steyermark und Kärnthen, einen friedlichen, und was in jener Zeit selten war, mäßigen Mann, der während seiner langen Regierung viele große Be- gebenheiten erlebte und viel Unglück erduldete, selber keinen Sieg erfocht, dessenungeachtet aber die Macht seines Hauses vergrößert hinterließ. Innere Kriege. § 336. Wegen-der Erbschaft des letzten 1436 gestorbenen Grafen von Toggenburg geriethen Zürich und Schwyz, für welches letz- tere die andern Eidgenossen Partei nahmen, in erbitterten Streit. Frie- drich, welcher den verlorenen Aargau wieder zu erobern hoffte, unter- Namc der stützte die Züricher, aber die Eidgenossen, seit diesem Kriege Schwei- Schweizcr. ^br genannt, siegten über die Züricher und Friedrichs Hilfsvölker. Da rief dieser den französischen König Karl Vh. um Beistand an, der auch ein starkes Heer gegen Basel schickte und zugleich öffentlich die Absicht verkündete, die Rheingränze des alten Westfrankenreichs wieder hcrzu- stellen. Die Eidgenossen unterlagen zwar in der Opferschlacht bei S^Jaiob^ Äakob (Basel) am 26. August 1444, bewiesen aber dem fran- zösischen König, daß sie nicht zu bezwingen seien, worauf er sein Heer abrief und Frieden schloß, welchem Beispiele Friedrich Iii. 1446 folgte. 8 337. Ohne besondere Bedeutung waren die Kriege der entzwei- ten Bayerherzoge, des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg, der Baireuth geerbt hatte, mit Nürnberg und den fränkischen Städten, des Markgrafen von Baden, des Grafen von Württemberg und des Bischofs von Metz gegen den Pfalz- grafen Friedrich, ebenso der Bruderkrieg zwischen Friedrich und Wilhelm von Sachsen, denn durch sie wurden nur die offenen Landschaften verwüstet, aber nichts in den Machtvcrhältnissen verändert. § 338. Dagegen zeigte sich die Schwäche des Reichs und Frie- drichs Iii. auf eine traurige Weise in den Angelegenheiten Böhmens 1439. und Ungarns. Nach Albrechts Ii. Tod war dessen Sohn Ladislaus (Posthumus) rechtmäßiger Thronerbe, und sein Vormund Friedrich Iii. ermahnte die böhmischen Stände während der Minderheit des Königs eine Regentschaft zu ernennen. Die Kalixtiner, zugleich die tschechisch- nationale Partei, und die strengen Katholiken, die sich auf Deutschland
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