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1. Geschichte des preußischen Staates - S. 135

1900 - Münster i. W. : Schöningh
— 135 - thätigkeit immer mehr hervortraten. Die demokratische Volksmasse erhob sich zum offenen Kampfe, in dem die beiden preußischen Abgeordneten Auers Wald und Lichnowsky durch Mörderhand einen gräßlichen Tod fanden. Unter fortdauernden Fehden, Reibungen und äußeren Einflüssen kam endlich (27. März 1849) eine Rei chsv erfassun g zu stände, und die kleindeutsche Partei setzte deu Beschluß durch, einen deutschen Bundesstaat mit Ausschluß Österreichs zu bilden. Am 28. März 1849 wurde König Friedrich Wilhelm Iv. zum Deutscher: Kaiser gewählt. Doch dieser lehnte die angebotene Kaiserkrone entschieden ab, weil er wohl wußte, daß das Volk allein über die Krone nicht zu verfügen hatte. Nur im Einverständnisse mit allen deutschen Fürsten und freien Städten wollte er die Kaiserwürde annehmen. Als dann seitens der Regierungen die Ablehnung der Reichsverfassung erfolgte, forderte die Revolutionspartei das Volk auf, die Reichsverfassung mit Gewalt zur Geltung zu bringen. Infolgedessen kam es im Frühjahre 1849 zu blutigen Aufständen in Dresden, in Baden und in der Pfalz. Mit Hilfe preußischer Truppen wnrde die Ordnung in Sachsen in kurzer Zeit wiederhergestellt, und unter dem Oberbefehle des Prinzen Wilhelm von Preußen wurde die Pfalz durch ein Bnndes-heer gesäubert und ebenfalls der Großherzog von Baden in seine Hauptstadt wieder zurückgeführt. Der Krieg gegen Dänemark. 1848—1851. a. Der Krieg von 1848. Dänemark suchte Schleswig-Holstein seinem Reiche einzuverleiben, obgleich dies eine Verletzung der' ihm verbrieften Rechte war. Die Schleswig-Holsteiner griffen deshalb zu den Waffen und saudeu Bundesgenossen an Preußen und anbereu deutschen Staaten. Die Verbündeten siegten bei Schleswig unter dem General v. Wrangel. Da trat England, Rnßlanb und Schweden für Dänemark ein; Preußen zog nach dem Waffenstillstände zu Malmö seine Truppen zurück. b. Der Krieg von 1849. Nach Ablaus des Waffenstillstandes, der den Frieden nicht gebracht hatte, wurden die Feindseligkeiteil wieder angenommen. Eine Strandbatterie schoß ein dänisches Kriegsschiff in Brand, ein anderes wurde erbeutet, die Bayern und Sachsen erstürmten die Düppeler Schanzen, die Preußen und Schleswig-Holsteiner siegten bei Kolding. Unter dem Drucke der Diplomatie wurde Friede geschlossen. Preußen zog sich zurück, die Herzogtümer würden sich selbst überlassen. c. Der Krieg von 1850 und 51. Die Schleswig-Holsteiner verzagten nicht und setzten den Kamps auf eigene Faust fort/ wurden aber in der blutigen Schlacht bei Jdstedt geschlagen. Durch das Protokoll zu London beschlossen die Großmächte, daß Schleswig-Holstein bei Dänemark verbleibe, daß aber seine Rechte geachtet werden sollten. Sorge für Ackerbau, Handel und Gewerbe. Unter der Regie-ntttg Friedrich Wilhelms Iv. machte die Land wirtschaft bedeutende Fortschritte. Große Flächen wüsten Landes wurden für den Ackerbau gewonnen; von 1849—1852 wurden nicht weniger als 12 200 qkm Landes urbar 'gemacht. Der Maschinenbetrieb kam in

2. Altertum - S. 37

1908 - Münster i.W. : Schöningh
— 37 — vom Volke geleitet: er war es vielmehr, der die Masse lenkte, weil er nicht durch ungebührliche Mittel zu seiner Macht gelangt war und also nicht nach Gefallen zu reden brauchte. Wenn er daher wahrnahm, daß sie zur Unzeit aus Uebermut sich verwegener Zuversicht überließen, so wußte er sie durch seine Rede zur Furcht herabzustimmen; wenn sie ohne Grund sich ängsteten, richtete er sie im Gegenteil wieder aus. So sand dem Namen nach eine Volksregierung, in der Tat aber die Herrschaft des ersten Mannes statt.1) Seine Nachfolger aber, die untereinander aus gleicher Stufe standen und doch einander den Rang abzulaufen versuchten, wählten dazu den Weg, nach den wechselnden Gelüsten der Massen ihre Politik einzurichten.2) 28. Die Kuustschöpfuugen auf der Akropolis^) unter Perikles. Plutarch, Perikles, Kap. 12 und 13. Nach I. F. Kaltwasser. „Die Werke der Akropolis scheinen gewachsen, nicht gemacht zu sein. Nur hier offenbart sich die Größe Athens vollkommen, aber hier spürt man auch unmittelbar, was die Staatskunst des Perikles gewollt und gekonnt hat" (v. Wilamowitz). Der Eesamtpreis aller seit 418 durch Perikles aufgeführten Bauwerke wird auf rund 6300 Talente (— 29,670,000./^) veranschlagt; Hertzberg, Hellas und Rom, I, S. 277. Gerade das, was der Stadt Athen ant meisten zur Zier und Verschönerung gereichte, was bei anderen Völkern die größte Bewunderung erregte und für Griechenland das einzige Zeugnis ist, daß seine so hoch gepriesene Macht und sein Glück in älteren Zeiten keine Erdichtung, ich meine die Aufführung der prachtvollen Bauwerke, rief unter allen Staatshandlungen des Perikles bei seinen Gegnern die größte Mißgunst hervor. Bei der Schöpfung dieser Bauwerke selbst, die so glänzend in ihrer Größe und ganz unnachahmlich in ihrer Gestalt und Schönheit waren, da die Künstler wetteiferten, den Entwurf durch treffliche Ausführung zu übertreffen, verdient nichts so sehr Bewunderung als die Schnelligkeit. Von jedem dieser Werke glaubte man, daß es kaum in vielen Menschenaltern würde zustande kommen, und dennoch erhielten sie alle während der rührigen Verwaltung eines einzigen Mannes ihre Vollendung. Und so verdienen die Schöpfungen des Perikles um so mehr Bewunderung, weil sie in so kurzer Zeit für eine lange Zeit entstanden sind. Denn der Schönheit nach konnte jedes Werk gleich damals für alt gelten, der Vollkommenheit nach ist jedes noch jetzt als neu und frisch zu schauen: so sehr prangt an ihnen immerfort eine Art von lebendiger Neuheit, die ihr Ansehn schützt gegen den nagenden Zahn der Zeit, gleich als wenn ein immerdar jugendlicher Geist, eine nie alternde Seele ihnen eingeflößt sei. *) Vgl. Caesar, Cromwell, Napoleon (als 1. Konsul). — 2) Vgl. Kleon. 3) Vgl. hierzu Zurbonsen, Geschichtliche Repetitionsfragen, t>. Aufl. I. ■Nr. 142 ff.

3. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 28

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
Standpunkten anzusehen und seine Gegner durch unerwartete Einwen-düngen zu überraschen. Dialektischen Uebungen verdankte er die Gewandtheit seines Verstandes und die Macht des Wortes, welcher niemand gleiche Waffen entgegenzusetzen hatte. Seine Beredsamkeit war die reise Frucht philosophischer Durchbildung, der unmittelbare Ausdruck eines der Menge überlegenen Geistes. Darum wußte er wie kein anderer zu erschrecken, zu ermutigen, zu überreden; schlagende Gleichnisse, deren zwingender Kraft sich niemand entziehen konnte, standen ihm zu Gebote, und die ruhige Zuversicht, mit welcher er redete, machten ihn vollends unwiderstehlich. So mancherlei aber anch dem jungen Perikles zu Gebote stand, was ihn der Bürgerschaft empfahl, der Glanz des Hauses, welcher ihm ohne Mühe einen bedeutenden Anhang verschaffte, die Macht der Persönlichkeit, die Kraft des Wortes und eine hinreißende Anmut der Stimme: so war ihm doch die öffentliche Tätigkeit durch audere Umstände sehr erschwert. Es fehlte ihm die Gabe, leicht und unbefangen mit den Leuten des Volkes zu verkehren; es fehlte ihm das leutselige Wesen, durch welches Kimon zu sesselu wußte, der als ein sröhlicher Lebemann seinen Mitbürgern näher stand. Perikles war zu verschieden von der Menge des Volkes; er fühlte, daß die Bürger feine Sonderlinge liebten, und dies Gefühl machte ihn befangen. Dazu kam, daß seine Person zu allerlei Mißtrauen Anlaß gab. Man hielt seinen Ernst für Hochmut, seine Zurückhaltung für versteckten Ehrgeiz; man traute dem geborenen Aristokraten keine wahre Liebe für die Sache des Volkes zu; man kannte die Neigung zur Tyrannis als einen erblichen Hang feiner mütterlichen Familie. Darum wurde alles, was mit den Alkmüoniden zusammenhing, argwöhnisch angesehen; nach Kleisthenes war sein Sohn Megakles zweimal in die Verbannung geschickt; Tanthippos traf dasselbe Los. Perikles mußte aber nach seiner Natur ganz besonders gefährlich erscheinen. Dazu kam, daß man in seinen Gesichtszügen sowie in seiner Art zu redeu eine auffallende Ähnlichkeit mit Peisistratos entdecken wollte: ein Umstand, welcher von Gegnern und Neidern nach Kräften benutzt wurde, um die Bürger vor ihm zu warnen. Weil Perikles fühlte, daß ihm Mißtrauen und Vorurteil entgegenstehe, zügelte er feinen Ehrgeiz durch die höchste Besonnenheit, hielt sich lange von allen Staatsangelegenheiten fern und zog es vor, sich im Waffendienste als einen Bürger zu zeigen, der mit 0em geringsten seiner Mitbürger jede Gefahr und Beschwerde zu teilen bereit sei. Hier ergänzte er seine wissenschaftliche Bildung und gewann die Eigenschaften, durch welche sich die Athener vor allen Griechen auszeichneten, Geistesgegenwart und tatkräftige Entschlossenheit. 11. Aus dem Leben Athens im Zeitalter des Perikles. O. Jäger, Geschichte der Griechen, 4. Aufl., Eütersloki 1881. Wenn man sich in der Geschichte der Zeiten und Völker umsieht und sich die Frage vorlegt, wann und wo in der kürzesten Zeit und auf

4. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 138

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
47. Das große Reichsfest von Mainz, 1184. >7. Abel, König Philipp der Hohenstaufe, Berlin 1852. . K°um dreißig Jahre ,i(t, hatte einst Friedrich I. das Reich migctretm, erfüllt mit ftolzeii Tedanken, wie sie der Ausblick zu der Größe Brust cnmckte "ltrömischen Weltherrschaft in der jugendlichen Ser Geist des Zeitalters und sein eigener hoher Sinn kamen ,u-fammen, um feiner Vorstellung von kaiserlicher Macht imd Herrlichkeit den tiefen mnern Gehalt, die soft schrankenlose Ausdehnung, zugleich aber auch die ideale Weihe zu geben, deren Verein ihn ans den Höhepnnkt des getarnten Mütelalters stellt. j F Unbeirrt von den Wechselfällen des Glückes hatte er viernnb-zwanzig ^ahre hiiibnrch sein Ziel verfolgt, als der Bobcn beutscher Treue gebaut, unter seinen Füßen wich und der Tag von Leanano lemer Politik eine anbete Richtung gab. Jetzt ruhen die Waffen in m 5 111 ,toct]e Nachgiebigkeit führt balb zum ehrenvollen Frieden. Am Morgen des 24. ^uü 1177 sieht man die beiden großen Gegner-Kaiser Friedrich und Papst Alexander Iii. Hand in Hand den Dom von San Marko betreten, acht Tage barauf wirb von ihnen der benf'toürbiqe «rieben von Venebig unterzeichnet, und der zu gleicher Zeit mit den -ombarben und König Wilhelm von Sizilien abgeschlossene Waffenstillstand macht es dem Kaiser möglich, sich mit seiner ganzen Kr äst nach Deutschland zu men den. 1 ' , Henrich der Löwe hatte seine gefährlichen Pläne enthüllt, als er an jenem Tage Zu Eleven der fußfälligen Bitten seines Kaisers ungeachtet lui'ch treulosen Abfall die Niederlage von ßegnano herbeisührte Jetit erfaßte ihn die verdiente Strafe. Als er nach Friedrichs Rückkehr auf dreimalige Vorlabung nicht erschienen war, schützte ihn der Kaiser nicht mehr vor dem Haß der Fürsten und Bischöse; im Januar 1180 warb er auf dem Reichstage Zu Würzburg geächtet tmb alles, was er vom Reich zu Lehen besaß, ihm abgesprochen. Das Herzogtum Sachsen fiel tn 1 einem östlichen Teil an den Grasen Bernharb von Anhalt; Engern und Westphalen erfiielt der Erzbischos von Köln; Bahern aber kam an bay Haus Wittelsbach. Die alte, durch Mitleiben neu geweckte Zuneigung Friebrichs _ war es allein, die dem tief gebemiitigten Fürsten wenigstens das väterliche Erbe Brannschweig und Lüneburg erhielt, als er im Früh-jahr 1182 mit Weib und Kind nach England hinüber in die Ver- bannung zog. Mit dem Sturze der welfischen Macht und durch den das Jahr barauf mit den Lombarden zu Konstanz (1183) abgeschlossenen Frieden war im ganzen Reiche die Eintracht hergestellt, und nach einer langen, kampfbewegten Regierung fchien dem Kaiser ein ruhiger Lebensabend zu winken, ltnb er sehnte sich banach. War auch der Kriegsmut nrtb Unternehmungsgeist der J'ugenb nicht in ihm erloschen, so machte sich boch bereits das Alter fühlbar mit seiner milbernden und mäßigenben Gewalt. Manches hatte er sich burchzufühmt versagen müssen, was ihm einst als

5. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 70

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 70 - das dem Menschen gestattet ist sich zu stecken: die staatliche, geistige und Jittliche Wiedergeburt der tiefgesunkenen eigenen und der noch tiefer gesunkenen, mit der seinigen innig verschwisterten hellenischen Nation. Alle zu den verschiedensten Zeiten von ihm ausgegangenen Maßregeln bleibender Art ordnen in den großen Bauplan zweckmäßig sich ein. Mit Recht rühmt man den Redner Cäsar wegen seiner männlichen Beredsamkeit, die wie die Flamme zugleich erleuchtete und erwärmte. Mit Recht bewundert man an dem Schriftsteller Cäsar die unnachahmliche Einfachheit der Darstellung, die einzige Reinheit und Schönheit der Sprache. Mit Recht haben die größten Kriegsmeister aller Zeiten den Feldherrn Cäsar gepriesen, der wie kein anderer, unbeirrt von Erfahrung und Überlieferung, darau festhielt, daß immer diejenige Kriegsführung die rechte ist, durch welche in dem gegebenen Falle der Feind besiegt wird; der mtt sehergleicher Sicherheit für jeden Zweck das rechte Mittel fand; der nach der Niederlage schlagfertig dastand, wie Wilhelm von Oranien, und mit dem Siege ohne Ausnahme den Feldzng beendigte; der das Element der Kriegsführung, die rasche Bewegung der Massen, mit unübertroffener Vollkommenheit handhabte und der massenhaften Streitmacht die bewegliche, dem langen Vorbereiten das rasche Handeln selbst mit unzulänglichen Mitteln bis zur Verwegenheit vorzog.° Allein alles-dieses ist bei Cäsar nur Nebensache; er war zwar ein großer Redner, Schriftsteller und Feldherr, aber jedes davou ist er nur geworden, weil er ein großer Staatsmann war. Obwohl ein Meister der Kriegskunst, hat er doch aus staatsmännifchen Rücksichten das Aenßerste getan, um den Bürgerkrieg abzuwenden und um, da er dennoch begann, wenigstens keine blutigen Lorbeern zu ernten. Die Verdienste um die Wissenschaften und Künste des Friedens wurden von ihm vor den militärischen bevorzugt. Ein geborener Herrscher, regierte er die Gemüter der Menschen, wie der Wind die Wolken zwingt, und nötigte die verschiedenartigsten Naturen, ihm sich zu eigen zu geben, den schlichten Bürger und den derben Kriegstribunen, den glänzenden Reiterobersten und den berechnenden Bankier. Er war Monarch : aber nie hat er den König gespielt. Auch als unumschränkter Herr von Rom blieb er in seinem Auftreten der Parteiführer; vollkommen biegsam und geschmeidig, bequem und ciiu mutig in der Unterhaltung, zuvorkommend gegen jeden, schien er nichts sein zu wollen als der erste unter seinesgleichen. Er handelte nie nach Neigung und Laune, sondern ohne Ausnahme nach seiner Regentenpflicht, und wenn er auf fein Leben zurücksah, hatte er wohl falsche Berechnungen zu bedauern, fand aber keinen Fehltritt der Leidenschaft zu bereuen; er scheiterte nicht an derjenigen Aufgabe, die für großartig angelegte Naturen von allen die schwerste ist, an der Aufgabe, auf der Zinne des Erfolges dessen natürliche Schranken zu erkennen. Alexander am Hyphasis, Napoleon in Moskau kehrten um, weil sie mußten, und zürnten dem Geschicke, daß es auch seinen Lieblingen nur begrenzte Erfolge gönnt; Cäsar ist an der Themse und am Rhein freiwillig zurückgegangen und gedachte auch an der Donau und am Euphrat uicht ungemessene Pläne

6. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 78

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 78 — Vielleicht meinte man, dies unmenschliche Schauspiel so minder abschreckend zu machen: für unser Gefühl ist es doppelt empörend, daß Maschinist und Dekorateur aufgeboten wurden, um die Todeskämpfe von Verurteilten zu verlängern und mit dem Prunk der Bühne zu umgeben. 3. Nichts zeigt so sehr den ungeheuren Unterschieb zwischen der ~enk= und Empfinbiingsweise des römischen Altertums und des heutigen Europa, als die Beurteilung, welche die Schauspiele des Amphitheaters damals und setzt bei den Gebilbeten fanben. Wenn man in der ganzen römischen Literatur kaum einer Aeußerung des Abscheus begegnet, den die heutige Welt gegen diese unmenschlichen Lustbarkeiten empfinbet. so darf man wohl behaupten, daß diese Schauspiele auch den Besten und Gebilbetsten unendlich unschuldiger erschienen, als sie waren. Die Ursachen, welche zwischen der sittlichen Anssassuug der damaligen und der heutigen Welt einen so unermeßlichen Abstanb 'hervorbrachten, sinb hauptsächlich brei: die Scheidung der Menschheit in eine berechtigte und eine unberechtigte Hälfte, die Macht der Gewohnheit und die blenbenbe und berauschende Großartigkeit und Pracht in der Ausstattung der Schauspiele. Dem römischen Altertume war der Begriff der Menschenrechte fremd und deshalb auch die Ehrfurcht vor der Heiligkeit des Menschenlebens an sich, die zarte Fürsorge für seine Erhaltung. Die geringe Entwicklung des Völkerrechts, vor allem aber das Institut der Sklaverei befestigte zwischen der berechtigten und unberechtigten Menschheit eine weite und imüberfteigtiche Kluft, nährte bei jener die Gewohnheit, die Existenz dieser mit einem besonderen Maßstabe zu messen und gering zu achten, ihre Leiden und ihren Untergang ohne Teilnahme anzusehen. Die Kämpfer der Arena waren Landesfeinde, Barbaren, Verbrecher, Sklaven oder verlorene Menschen; ihre Existenz war für die Gesellschaft eutweber gleichgültig oder schädlich. — In einer rauhen und kriegerischen Zeit hatte Rom das etruskische Schauspiel bei sich eingeführt; anfangs selten gesehen, war es langsam häufiger und erst nach Jahrhunderten gewöhnlich geworden. Allmählich übte die von Geschlecht zu Geschlecht vererbte, tiefer und tiefer wurzelnde Gewohnheit ihre unwiderstehliche Gewalt. Keine Macht ist so ungeheuer als diese, sie ist die einzige, welche den ursprünglichen Wiberwillen am Gräßlichen in Behagen zu verwandeln vermag, und niemand ist imstande, sich dem Einfluß des Geistes zu entziehen, der sein Zeitalter durchbriugt. Eublich bars man nicht vergessen, daß das Amphitheater, mich abgesehen von den Kämpfen der Arena, eine große Anziehungskraft zu üben vermochte; benn hier und hier allein bot sich ein Schauspiel, so überwättigenb groß, wie es die Welt nie, webet-vorher, noch nachher gesehen hat. Weitn es in der Kaiserzeit noch etwas gab, was den Traum von der vergangenen römischen Größe hervorrufen konnte, so war es der Anblick des im Amphitheater der Flavier versammelten Volkes. Das Bewußtsein, einer Nation anzugehören, die auch in ihrem Sinken noch so gewaltig erschien, mochte manche Brust mit einem stolzen Gefühl schwellen. Der Bau der Flavier würde mit Recht von den Zeitgenossen den Wundern der Welt beigezählt. Aus 80 mächtigen Bogen gegrünbet, erhob er sich mit vier Stockwerken bis zur Höhe

7. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 152

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 152 — und der Stolz der Emporkömmlinge fern und bewies er, während die Herrschaft sonst das Gefühl abstumpft, stets ein edelfühlendes Herz und vergoß heiße Tränen bei der Leiche feines Todfeindes. Er hat ans dem Becher der Gewalt getrunken und wurde doch nicht berauscht. Gerade daß Rudolf auch auf der Höhe der Macht sich nie erhob, daß er der einfache Mann blieb wie vorher, hat sein Bild dem deutschen Volke tief ins Herz geprägt: man wiederholte gern fein Wort, er halte keinen Menschen für adlig, welcher die Armen beraube und die Gerechtigkeit nicht kenne; dann, wie er, ein demütiger Herr, im Lager fein Wams selber flickte; wie er, als dem Heere die Zufuhr abgeschnitten war, eine Rübe ans dem Felde zog, um sie roh zu verzehren; wie ihn eine Bäckersfrau zu Mainz, die ihn nicht kannte, fchalt, als er sich an ihrem Feuer wärmen wollte, und sie dann, an den Hof berufen, ihr Schelten wiederholen mußte und Fleisch und Wein zum Dank erhielt; wie er immer schlagfertig Witz mit Witz vergalt. Namentlich aber blieb seine Gerechtigkeitsliebe in der Erinnerung : „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht", sagte man von so manchem späteren Fürsten. „Jetzt bin ich sicher, denn ich habe mit dem biedersten Mann der Welt getrunken", rief der Graf von Güns — früher sein Feind, als es ihm gelungen, unerkannt zu des Königs Tafel zu treten und einen Becher Wein zu erhafcheu. „Bis auf diesen Mann war das gleichsam in Vergessenheit begrabene Reich ohne Kaiser und ohne König in voller Verwirrung durch Brand, Raub und Mord grausam zerrissen." Rudolf hat das zerfallene Reich wieder befestigt, Ordnung und Frieden hergestellt, den deutschen Namen wieder zu Ehren gebracht. Die Nation hat ihn zu dieser Aufgabe berufen, und er hat sie durch rechtliche Mittel gelöst, nicht durch Raub, Mord, Brand, Verbrüderung mit dem Erbfeinde gegen sein eigenes Volk; er ist nur auf edleu Wegen, nicht aber durch Blut und über Verbrechen zur Macht emporgestiegen. 53. Die große volkswirtschaftliche Umwälzung iw 13. Jahrhundert. G. Schmoller, Straßburgs Blüte und die volkswirtschaftliche Revolution im 13. Jahrhundert, Straßburg 1875. Die wirtschaftliche Entwicklung der Völker ist wie alles Leben eine stetige, niemals ruheude. Aber Jahrhunderte lang sind die Umbildungen so langsam, sie beschränken sich so sehr aus einzelne Kreise und Gebiete, daß eine spätere Forschung diese Epochen als Stillstand bezeichnet. Plötzlich erscheint dann in kurzer Zeit alles verwandelt; mit fieberhafter Schnelligkeit stürzt sich ein neues Geschlecht in neue Bahnen. Auch jetzt freilich ist einzelnes, was so sehr überrascht, von langer Zeit her vorbereitet; nur nach außen erscheint es jetzt erst, weil der innere Bau eine andere Form fordert, eine neue Schale ansetzt. So läßt sich auch nicht behaupten, daß die große volkswirtschaftliche Revolution, die Deutschland von 1150 bis 1300 umgestaltete, nicht ihre Vorläuser gehabt habe. Längst war manches anders geworden, seit die Germanen ein seßhaftes Ackerbanvolk waren. Römische Technik

8. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 226

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 226 — alter, die Spanier im 16. Jahrhundert, einen ähnlichen allseitigen Einfluß geübt. Nicht französische Sitte und Sprache allein, auch französische Staatsweisheit, die so ungemeine Früchte zeitigte, wurde im Auslande eifrig nachgeahmt, Das Merkantilsystem Colberts fand zum Unglücke der Welt allseitigen Beifall mit seinen hohen Zolltarifen, Einfuhrverboten und Staatsbeglückung auf dem Gebiete der Industrie. Zuerst England und Holland, dann auch die übrigen europäischen Staaten gingen zu dieser ökonomischen Anschauung über, obwohl ihre schlimmen Folgen sich in der französischen Gewerbtätigkeit selbst nach kurzer künstlicher Blüte zeigten. Sie schlossen sich wie in ihren politischen, so auch in ihren Handelsinteressen gegeneinander ab und suchten das eigene Heil in der Bekämpfung und Beeinträchtigung des andern. Nicht der gegenseitige Austausch, sondern die gegenseitige Ausschließung schien die regelrechte Grundlage des internationalen Handels zu sein. So wenig wie möglich von fremden Erzeugnissen zu gebrauchen, wurde die Summe der handelspolitischen Weisheit; eine Art chinesische Mauer wurde zwischen den Herstellern und Verbrauchern der Waren verschiedener Nationalität errichtet. Besonders in dem armseligen, verwüsteten, zerrissenen, materiell und sittlich verlumpten Deutschland des dreißigjährigen Krieges brachte dies glänzende, in allem Schimmer der Macht, des Reichtums und des Geistes erstrahlende Frankreich einen geradezu blendenden, unwiderstehlichen Eindruck hervor, nicht nur auf den niedrigen und den vornehmen Pöbel, sondern auch auf die geistig Höchststehenden des Volkes. Die deutschen Gelehrten, wie der als Staatsrechtslehrer, Mediziner und damals auch als Philosoph berühmte Helmstädter Professor Hermann Conring. nahmen gern die Gnadengehalte Ludwigs und verkündeten dafür den Rnhm Frankreichs; selbst Leibniz bewunderte eine Zeitlang Ludwig Xiv. als einen zweiten Karl den Großen, als den natürlichen Ober- und Schutzherrn Deutschlands. Von reichspatriotischer Gesinnung war nur bei einigen besseren unter den Fürsten, bei Adel und Volk aber gar nicht die Rede. 76. Die Stiftung des preußischen Königtums. F. Voigt, Geschichte des brandend.-preuß. Staates, 3. Aufl. Berlin 1876. Uebersicht man die wichtige Stellung, zu welcher der Große Kurfürst seinen Staat erhoben hatte, und auf welcher sein Sohn Friedrich denselben zu erhalten wußte, erwägt man das Gewicht, das der Staat durch sein wohlgeübtes Heer bereits vielfach geltend gemacht hatte, das Ansehen, das der Kurfürst Friedrich Iii. bei allen streitigen Verhandlungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Dänemark, in Polen bei der Thronbesteigung des sächsischen Hauses u. s. w. hervorzuheben wußte; denkt man ferner daran, daß der brandenburgische ötaat damals bereits einen Umfang von zweitausend Quadratmeilen erreicht hatte und sich in bezug auf diese Größe den Königreichen Portugal und Dänemark zur Seite stellen konnte, so wird man zugeben, daß das Streben Friedrichs

9. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 227

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 227 — mach der Königswürde nicht, wie so allgemein hingesprochen wird, nur ans einem unangemessenen Ehrgeiz und aus einer kleinlichen Eitelkeit hervorgegangen ist, sondern daß edlere Gründe, das Bewußtsein seiner Macht und Bedeutung, ihn veranlaßten, seinen Staat aus den engen Grenzen herauszuversetzen, innerhalb welcher sein ferneres Wachsen und -Gedeihen überall und stets verkümmert werden mußte. Hatte die Prachtliebe und die Eitelkeit des Fürsten bei diesem Streben ihren Anteil, so ist es billig, auch dem Geiste der damaligen Zeit hierbei Rechnung zu tragen. Der prachtvolle Hof Ludwigs Xiv. hatte, wie wir gesehen, Überall und namentlich die kleineren Fürsten zur Nacheiserung angetrieben, oft genug über ihr Vermögen hinaus; französische Art und Sitte hatte so sehr, besonders in Deutschland, bei Volk und Fürsten Boden gewonnen, daß Friedrich, wenn er auch in seinen politischen Maßnahmen ein entschiedener Feind Frankreichs war und blieb, sich doch von derselben nicht frei machen konnte; erst sein so merkwürdig, weitn auch noch so einseitig genialer Sohn Friedrich Wilhelm konnte vermöge seiner eisernen Härte mit allen diesen kleinlichen Aenßerlichkeiten entschieden brechen. Man hat oft als Beweis der Eitelkeit Friedrichs bei dem Streben nach der Königskrone angeführt, der Vorfall, daß bei einer Unterredung desselben mit König Wilhelm Iii. im Haag 1696 ihm als Kurfürsten der Lehnsessel in Gegenwart des Königs verweigert worden sei, habe jenes Streben in ihm hervorgerufen; man wird aber anders über diesen Vorfall denken müssen, wenn man sich der widerlichen und lächerlichen Weise erinnert, mit welcher mau feit dem westfälischen Frieden bei Staatsver-haudlungen nicht nur um Rangordnung und Titel, sondern selbst um Tische, Sessel und Teppiche stritt, und daß der Streit um solche Kleinigkeiten oft jo ernst wurde, daß er die Verhandlungen abzubrechen drohte. Niemand wird bei ruhiger Erwägung so kleinlicher Verhältnisse Befremdendes darin finden, wenn derjenige fo lästiger Zurücksetzung enthoben zu sein wünschte, der die Macht kannte, die in seinen Händen ruhte. Hatte Friedrich ferner selber mitgewirkt, daß Wilhelm von Dräniert auf den englischen Thron erhoben wurde, war zum Teil durch feine Vermittlung Kurfürst Friedrich August von Sachsen 1697 zur polnischen Krone gelangt, hatte endlich das Haus Hannover, dem Friedrich mit ausdauerndem Bemühen die kurfürstliche Stellung in Deutschland verschaffte, die Aussicht, dereinst den englischen Thron zu besteigen, so war gewiß sein Wunsch, gegen jene nicht zurückzustehen, denen er an Macht überlegen war. ein sehr natürlicher. Dazu kam, daß alle Erfordernisse zu einer solchen Rangerhöhung vorhanden waren, daß der Sache selber nur noch der Name fehlte. Durch den Besitz des souveränen Herzogtums Preußen wurde die Erreichung jenes Wunsches nahe gelegt, welche zur Unmöglichkeit geworden wäre, hätte sein Besitztum nur in deutschen Ländern bestanden. Als nur deutschem Fürsten hätte ihm auch nicht einmal der Gedanke beikommen können, den Königstitel zu beanspruchen, da seine Macht nicht ausgereicht hätte, sich aus dem deutschen Reichsverbande zu lösen, was er der königlichen Souveränität wegen hätte tun müssen. 15*

10. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 158

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 158 — Trieb so der Aufenthalt draußen zu freundschaftlicher Einigung, so legte die Fahrt durch die Meere zwingende Nötigung dazu auf. Die kleinen und unbehilflichen Schiffe, ohne Seekarten und kunstreiche Werkzeuge, die auch im Sturm und Nebel den Weg hätten weifen können, taten gut, beieinander zu bleiben. Noch gebrach es in schwierigen Küstengewässern und Hafeneingängen fast überall an helfenden Vorrichtungen. Das erste Seezeichen, von dem wir hören, wurde 1201 an der Südwestküste der Halbinsel Schonen errichtet, später kamen mehrere Leuchten hinzu. Größere Gefahr brachten die Seeräuber. Auf allen Meeren und an allen Küsten trieben sich schlimme Gesellen herum, welche die genaue Kenntnis voii Tiefe und Untiefe, von schwer aufzufindenden oder unzugänglichen Schlupfwinkeln benutzten, um ihr verderbliches Handwerk auszuüben. Daher mußte jedes Handelsschiff stets zum Kampfe gerüstet fein, aber das einzelne fiel leichter zur Beute als eine Flotte. Es ging nicht bloß um Schiff und Gut; denn der Beraubte wurde still gemacht, damit er nicht Klage erheben konnte. Wie der Seeraub war auch das Straudrecht ein Überrest alter Zeiten. Herrenloses Gut gehörte immer dem landesherrlichen Schatz, und der Begriff erhielt an den Küsten eine weite Ausdehnung, indem alles, was auf den Strand geriet, als Eigentum des Strandbefitzers betrachtet wurde. Nicht nur angeschwemmte Wertstücke mtd Teile von zerschellten Fahrzeugen, sondern ganze gescheiterte Schiffe mit Gut und Mannschaft verfielen dem Strandrecht. Mehr noch als die Strandherren hatten die Strandbewohner ihren Vorteil, den sie sich nicht so leicht beeinträchtigen ließen. Kam es doch damals und leider noch lange nachher vor, daß man durch Sturm gefährdete oder in ihrer Bahn unsicher gewordene Fahrzeuge durch böse Arglist, wie irreführende Feuer, an den Strand zum Scheitern lockte. Natürlich traf dann, damit die Schandtat verborgen blieb, die Mannschaft feige Vernichtung, und das gleiche Schicksal wurde mich geretteten Schiffbrüchigen bereitet. Dieses entsetzliche Strmidrecht hatte die grausigsten und dunkelsten Seiten des alten Seewesens im Gefolge. Nur die Staaten konnten feine Schrecken vermindern und bewirken, daß auch verlassene Wracks und sonstiges Strandgut wieder in den Besitz des Eigentümers kamen. Mancherlei Verordnungen wurden erlassen, um auch den Schiffsbrüchigen Hilfe zu verschaffen oder die Bergung ihrer Ladung zu ermöglichen. So war ihnen in Livland gestattet, Holz aus den Wäldern zur Ausbesserung der Fahrzeuge zu nehmen. Dankbar ist anzuerkennen, daß auch die Kirche den Strandraub bekämpfte und erfolgreich in dem edlen Dienste der Menschlichkeit wirkte; sie und der Handel im Verein haben die rohen Völker der Nord- und Ostküsten Gesittung gelehrt. Übrigens gab es aus dem Lande einen ähnlichen Mißbrauch, die Grundruhr, die deu umgestürzten Wagen, der also den Grund berührt hatte, selbst das herabgefallene Frachtstück dem Grundherrn zusprach. Vielerlei waren also die Hindernisse des Handels, welche nur Ent-schloffeuheit und gemeinschaftlicher Sinn beseitigen konnte. Die in der Fremde erforderliche Einheit mußte auch auf die Heimat zurückwirken,
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