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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 267

1871 - Münster : Coppenrath
— 267 - straße hin und wieder Dörfer oder vielmehr Bretterwände aufgeschlagen, die eine täuschende Aehnlichkeit mit Häusern hatten, und die Bewohner der Umgegend in ihren besten Kleidern da* hin aufgeboten worden. Bei der Eile hatte die Kaiserin nicht Zeit, die Sache zu untersuchen; und Potemkin's Absicht, ihr ein großartiges Bild vou den hohen Fortschritten der, Cultur und dem Wohlstände der Einwohner in deni ihm anvertrauten Gouvernement zu machen, war erreicht. Kein Wunder, wenn last alle europäischen Höfe sich beeifertcn, durch Ehrenbezeugungen diesen mächtigen Günstling für sich zu gewinnen. Als ihm Friedrich der Große den schwarzen Adlerorden etwas später schickte, als er erwartet haben mochte, erwiderte er wegwerfend: „er sei zwar dem Könige sehr verbunden; doch wisse er nicht, wie er die Menge der Auszeichnungen der Art, die er schon habe, neben einander ordnen solle." Indessen ist auch nicht zu leugnen, daß Potemkin sich Manche Verdienste um Rußland erwarb, indem er die großartigen Bestrebungen seiner Kaiserin zur Beförderung der Cultur ^es Landes kräftig unterstützte. Unter ihrer Regierung wurde die Gesetzgebung verbessert, und manche Mißbrauche iu der Staatsverwaltung abgestellt. Insbesondere gewannen viele Städte herrliche Anslaltefi für die Bildung und Erziehung der Jugend. llth der Landbau wurde gehoben, und zweckmäßige Einrichten für Handel und Verkehr getroffen. Ganz Rußland fühlte den Segen ihrer Regierung und näherte sich mit starke» Schritten der Cultur der übrigen europäischen Völker. Wir werden 'Pater, bei der Erzählung des Unterganges des polnischen Rei Jes, noch einmal auf diese Kaiserin zurückkommen müssen. 67. Gustav Iii., König von Schweden 177l—1792). In demselben Maße, in welchem Rußland ans seiner frü» Jereu Dunkelheit sich hinaufschwang, sank Schweden von seiner Wjercn Höhe hinab. Dieses war durch seine vielen Kriege, sonders unter Karl Xii., ganz erschöpft und unzufrieden

2. Aus allen Erdteilen - S. 377

1887 - Münster i.W. : Schöningh
Lay: Bangkok. 377 Anwesenheit so vieler Segler und Dampfer beweist am besten, welcher Bedeutung Bangkok in kommerzieller Beziehung sich zu erfreuen hat. Wo die Stadt am unteren Laufe des Stromes ihr Ende erreicht, ist auf den ersten Blick kaum festzustellen. Zwar bilden Zickzackmauern, mit zahlreichen Wachttürmen besetzt, eine schützende Grenze; aber alle die Werke sind so mit dem üppig wuchernden Grün überwachsen, daß die Kunstbauten fast vollständig unsichtbar werden und die sorgsam gepflegten Gefilde sich ununterbrochen auszudehnen scheinen, bis in weiter Ferne an ihre Stelle der dichte Urwald, der wasserdurchschnittene Dschungels tritt. Dasselbe gilt von dem Saume des Stromes außerhalb der Stadt. Im üppigsten Pflanzenwuchs prangen' die Ufer des Hauptstromes, der, etwa 2000 vi breit, jeine Wassermassen dem Golfe zuwälzt. Unterhalb der Stadt liegen verschiedene Etablissements von bedeutendem Umfange, Dampfmühlen zum Enthülsen von Reis, der massenhaft nach Europa und China ausgeführt wird. Die hohen, eisernen Schornsteine auf den weitläufigen Holzgebäuden, deren Wände und Dächer mit Wellzinkblech bekleidet sind, passen in malerischer Hinsicht zwar nicht sehr in diese Tropenlandschaft, aber sie beweisen uns, wie die Reichtümer der gesegneten Lande gleich an Ort und Stelle durch die mächtigen Helfer abend- ländifcher Kultur, die Dampfmaschinen, für den großen Welthandel zu- bereitet werden. Hat Deutschland auch keine Kolonieen, wie die andern Staaten des Seehandels, die die Reichtümer fremder Länder dem National- vermögen der Heimat zuführen, fo können wir doch mit wohlberechtigtem Stolze sagen, daß der Deutsche in der Ferne sich als Mann bewährt, der aus dem Boden, den er sich zum Wirkungskreis erkoren, die Früchte der Arbeit und die Schätze der Natur zu heben versteht, und zwar ohne den Eingeborenen des Landes zum Knechte herabzuwürdigen, der ihm die Reichtümer erwirbt, die er dauu später in sein Vaterland mit zurückbringt. Durch sein humaneres Denken und Handeln unterscheidet er sich vorteil- hast von den Vertretern vieler anderen Nationen, die für ihre egoistische Ausbeutung von Land und Volk nur Haß und Mißgunst ernten und deshalb in dem Lande, das ihnen seinen Reichtum geben mußte, nur so lauge bleiben, bis sie genug Vermögen zusammengescharrt haben, um in der Heimat mit Glanz austreten zu können, wo niemand danach fragt, wie viel Blut und Schweiß harmloser Naturmenschen an dem Gelde klebt, mit dem der Nabob prahlerisch um sich wirft. Durch feste Bollwerke und sonstige Stromregnliernngen wird es den ladenden Schiffen ermöglicht, dicht am Lande anzulegen; die Arbeiter, meist Chinesen, bringen die Reissäcke aus der Mühle und werfen sie in den Schiffsraum, wo andere bereit stehen, die Ballen fest zu verpacken. 1) Sumpfiges, mit dichtem, meist niedrigem Gestrüpp bedecktes Gebiet.

3. Bilder aus der deutschen und preußischen Geschichte für Elementarschulen - S. 44

1878 - Münster : Regensberg
— 44 — Elsaß. Das sonst so blühende Vaterland selbst aber bot einen Entsetzen erregenden Anblick dar. Tausende von Dörfern und Städten lagen in Schutt und Asche, und heimathslos irrten die unglücklichen Bewohner umher. Ganze Gegenden waren in eine schaurige Wüste verwandelt. Felder lagen uuaugebaut, Handel und Gewerbe stockten. Fast die Hälfte der Einwohner Deutschlands war untergegangen, ansteckende Krankheiten, Hungersnoth und Verzweiflung wütheten unter denen, welche dem Schwerte der Feinde entronnen waren. Dazu hatten die Gräuel des Krieges und die furchtbare Noth die Herzen der Menschen sehr verwildert. Nirgends war Sicherheit, überall wimmelte es von Räubern. Nach so großem Unglück konnte sich Deutschland nur allmählich erholen, und bloß dem Biedersinne unseres Volkes und seiner Fürsten ist es zuzuschreiben, daß es noch eher zu Kräften kam, als man hätte erwarten sollen.
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