Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 129

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Erstes Kapitel. 129 Kriegslust und Habsucht nicht nur benachbarter Dynasten, sondern auch seiner eigenen trotzigen Vasallen zu ringen, obwohl zu keiner Zeit in die- sem Theile von Westphalcn häufigere Schenkungen zu Gunsten von Klö- stern erfolgten. Nachdem Bischof Arnold, Graf von Altena, 1191 auf ei- ner Kreuzfahrt vor Accon seinen Tod gefunden hatte, und die zwiespältige Kaiserwahl Philipps von Staufen und des Welfen Otto das Reich er- schütterte, litt auch das Bisthum durch die Doppelwahl eines Vorstehers desselben. Bischof Bruno sah sich seines hohen Amtes entsetzt, weil er der Theilnahme an dem 1225 bei Schwelm erfolgten Morde des Erzbischofs von Cöln verdächtig galt. Damals verkaufte Graf Otto von Teklenburg den Bürgern von Osnabrück seine über diese Stadt ihm zustehende Voig- teigerechtigkeit. Seitdem wuchs das Ansehn der Stadt und damit zugleich das Verlangen der Bürgerschaft, ihre Freiheiten gegen die Eingriffe des Domkapitels, ihren Handel gegen die räuberischen Anfalle umwohnender Großen zu schützen. Ihr Bund mit den Städten Soest, Dortmund und Münster, dann ein gleichartiges Streben von Kaiser Rudolph I. für das Reich, erleichterte ihr den Kampf mit der Ritterschaft. Mehr als ein Mal wurden die Städter durch den kriegerifchen Sinn ihrer Bischöfe genöthigt, sich in's Schlachtgewühl zu stürzen. So als Ludwig den Grafen Simon von der Lippe bekämpfte und gefangen nahm. Erst 1305, nachdem er 6 Jahre im Bucksthurme geschmachtet hatte, erhielt der Graf feine Frei- heit wieder. Aber schon 4 Jahre darauf erglühte der Kampf von Neuem, und in der Schlacht auf dem Hallerfelde, wo Bischof Ludwig kämpfend siel, errangen Ritter und Bürger des Hochstifts einen glanzenden Sieg.' Durch Fehden diefer Art nahm der Wohlstand des Bisthums beträchtlich ab; Bischof Johann Ii. sah sich gezwungen, seine besten Schlösser und Aemtec zu versetzen und in dem Grafen Dietrich von der Mark einen Administrator des Stifts zu ernennen. Aber dieser siel in dem Kampfe bei Holthausen in die Gewalt des Bischofs von Minden. Melchior, Her- zog von Grubenhagen, der Nachfolger Johanns Ii., wurde 1363 bei Vad- bergen von dem Grafen von Hoya geschlagen und ergriffen, und in Folge dessen Graf Dietrich noch ein Mal zum Coadjutor des Stifts erkoren. Kaum war durch ihn der Bischof seiner Haft erledigt, als zwifchen beiden Männern ein ärgerlicher Zwiespalt ausbrach, den der Graf von Teklen- burg so glücklich zu benutzen verstand, daß er den größeren Theil des Bis- thums in seine Hände brachte. Die verlorenen Güter wieder zu erwerben, bedurfte es ungewöhnlicher Anstrengungen; dennoch weigerte sich das Domkapitel, einen Theil der Lasten auf sich zu nehmen, welche die Rüstun- gen der Stadt mit sich brachten. Dadurch wurde die Stimmung zwischen 9

2. Lehrbuch der Geographie - S. 495

1867 - Münster : Theissing
495 Besondere Geographie von Europa. sträßer und Seewein sind bekannt —, auch viel Holz, Obst (des. Kirschen) und Färbepslanzen. Das Mineralreich liefert Eisen, auch ein wenig Gold* *), Silber, Blei, Kupfer und Salz. — Neben der Viehzucht sind Bienenzucht und Fischerei nicht unbedeutend. Industrie und Handel sind blühend. Neben Baumwoll- und Lei- nenweberei ist die Verfertigung der s. g. Schwarzwälder Uhren, dann der Bi- jouterie-Waaren, Strohgeflechte u. a. sehr ausgedehnt. Der Handel wird durch die Lage an schiffbaren Flüssen, durch Eisenbahnen und Kunststraßen sehr gefördert. Die Bewohner Badens sind vorwiegend alemannischen, von der Murg ostwärts fränkischen, und am Bodensee schwäbischen Stammes. Zwei Drittel derselben sind Katholiken unter dem Erzbischöfe von Freiburg, die übrigen mit Ausnahme von 25,000 Juden und wenigen Mennoniten sind Protestan- ten. An Bildungsanstalten hat Baden keinen Mangel; das Land hat zwei Universitäten**), eine polytechnische Schule, Lyceen, Gymnasien rc. eine ent- sprechende Anzahl Volksschulen, auch Bibliotheken Museen, Cabinette aller Art; leider macht zum größten Schaden des Landes in vielen dieser Anstal- ten ein Geist sich geltend, welcher dem christlichen entgegenwirkt und darum insbesondere gegen die katholische Kirche mit allen möglichen Waffen zu Felde zieht. Geschichtl. Der Stammvarer des in Baden regierenden Hauses war Ber- thold, welcher das Schloß Zähringen, dessen Rainen auf einem Berge eine Stunde von Freiburg noch sichtbar sind, erbaute. Die Zähringer nahmen später den Na- men „Markgrafen von Baden" an; ihre in Schwaben, Helvetien und Burgund zer- streuten Güter wurden durch mehrfache Eibtheilungen sehr zersplittert, bis Mark- graf Christoph sie alle wieder vereinigte. Seine Söhne wurden die Stifter der bei- den Linien Baden-Baden und Baden-Durlach. Erst 1771 vereinigten sich diese beiden Linien wieder unter dem Markgrafen Karl Friedrich, welcher bis lsll regierte und als ein wahres Regenrenmuster gepriesen wird. Seit dem Lüueviller Frieden hat sich Baden, welches damals erst 60 Ihm. groß war, beständig erweitert, bis es endlich die gegenwärtige Ausdehnung erlangt hat; der Regent, welcher 1803 die Kurwürde annahm, vertauschte dieselbe nach dem Preßburger Frieden mit dem großherzoglichen Titel. 1815 trat Baden, welches bis nach der Schlacht von Leipzig dem Rheinbünde angehörte, dem „deutschen Bunde" bei. Die Revolution von 1849 hat viel Weh über das Land gebracht. Baden i|t eine constitutionelle Monarchie, an deren Spitze der Großherzog steht; ihm zur Seite stehen 2 Kammern. Gewöhnlich theilt man das Land in 4 Kreise, nämlich den Mittel-, Ober- und Unter-Rhein und den Seekreis. 1. Der Mittel-Rheinkreis. Hst. Karlsruhe (28,000 E.), Residenz, 2 Stunden vom Rhein; die Stadt ist erst im 18. Jahrh, erbaut. Vom Schlosse ’ > *) Waschgold aus dem Rhein. Die aus demselben früher geprägten Duka- ten trugen die Umschrift: „8ie krüzeut lltora Rheni". **) Welche?
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 2
2 1
3 7
4 75
5 6
6 0
7 10
8 2
9 1
10 159
11 2
12 30
13 1
14 13
15 0
16 2
17 0
18 0
19 2
20 11
21 2
22 2
23 10
24 4
25 34
26 16
27 7
28 2
29 5
30 1
31 19
32 1
33 2
34 26
35 6
36 5
37 51
38 3
39 11
40 0
41 17
42 6
43 2
44 0
45 90
46 8
47 2
48 1
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 3
4 25
5 15
6 3
7 1
8 2
9 0
10 8
11 6
12 0
13 7
14 0
15 0
16 0
17 2
18 2
19 0
20 1
21 0
22 0
23 1
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 0
31 0
32 3
33 0
34 0
35 0
36 0
37 3
38 0
39 0
40 19
41 0
42 0
43 1
44 7
45 2
46 4
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 13
58 0
59 0
60 5
61 3
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 3
70 6
71 0
72 1
73 19
74 1
75 0
76 11
77 1
78 0
79 1
80 8
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 7
93 1
94 0
95 1
96 0
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 2
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 1
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 0
79 1
80 4
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 1
94 0
95 0
96 1
97 2
98 0
99 1
100 2
101 0
102 0
103 0
104 0
105 1
106 0
107 1
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 1
136 1
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 1
143 0
144 6
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 1
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 1
172 0
173 0
174 0
175 0
176 2
177 2
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 1
197 0
198 0
199 1