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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 34

1906 - München : Oldenbourg
34 9. Der Sturz Tassilos. Der letzte Agilolfinger, Tassilo Iii., verließ aus dem vierten Feldzuge gegeu den Herzog Waisar von Aquitanien das Heer des Frankenkönigs Pippin und regierte seitdem wie ein völlig selbständiger Fürst. Aber unter dem Sohne Pippins, Karl dem Großen, brach die Katastrophe über ihn herein: er und sein Haus wurden entsetzt, Bayern wurde eine fränkische Provinz. „Die Katastrophe Tassilos ist keine Tragödie. Nie ist eine Empörung so töricht und knabenhaft geplant und ins Werk gesetzt worden als die seine; er verstand nicht den rechten Augenblick zu ergreifen, in dem sein Abfall Aussicht auf Erfolg gehabt hätte; er verstand ebensowenig im ungünstigen Augenblick den Erfolg zu erzwingen, indem er alles aufs Spiel setzte. Wo er hätte handeln sollen, zögerte er und als seine Sache bereits verloren war, handelte er." „Das schlimmste Urteil über ihn ist seine Begnadigung; denn sie beweist, daß ihn Karl aufs äußerste gering schätzte." So lautet das strengste Verdikt, das über Tassilo Iii. und seine Regierung gefällt worden ist. Sehen wir zu, ob das Urteil über die Schuld Tassilos an seinem Verhängnis ein gerechtes ist. Die oberste Pflicht des Geschichtschreibers ist nicht anzuklagen, sondern zu verstehen. Seit dem Jahre 763 war der Bayernherzog Tassilo tatsächlich unabhängig. Aber diese Unabhängigkeit war auf keiner festen Grundlage aufgebaut. Bayern war zu klein, um aus eigenen Mitteln innerhalb des europäischen Staatensystems seine Selbständigkeit aufrechtzuerhalten, namentlich einer zugreifenden Nachbarmacht gegenüber — wenn man den Franken zum Nachbarn, aber nicht zum Freunde hatte. Tassilo dankte nur einer besonders günstigen Konstellation der auswärtigen Verhältnisse die lange Aufrechterhaltung seiner Unabhängigkeit. Der Aufstand Aquitaniens gegen das Frankenreich, der Zwist im karolingischen Königshause zwischen den Brüdern Karl (dem Großen) und Karlmann, der Rückhalt an dem Papste und dem verwandten Langobardenkönige waren, ich möchte sagen, die Lebensbedingungen der bayerischen Selbständigkeit. Den Traditionen des karolingischen Hauses entsprach aber das Verhältnis Bayerns zum Frankenreiche keineswegs. Die Karolinger arbeiteten von Anfang an, seit Pippin dem Mittleren und Karl Martell, bewußt auf das Ziel hin, die westgermanischen Stämme, die von Chlodwig und dessen Söhnen in die Unterordnung unter das Frankenreich gebracht worden waren, in das alte, wenn möglich in ein noch strafferes Abhängigkeitsverhältnis zurückzuführen. Karl der Große ist den alten Traditionen seines Hauses nicht bloß tren geblieben, in ihm hat — modern ausgedrückt — der karolingische Imperialismus seinen festesten und folgerichtigsten Vertreter gefunden. Es ist zu erwarten, daß er zu diesen Traditionen auch Bayern gegenüber zurückkehren werde von dem Augenblicke an, da er sich der Fesseln entledigt, die ihm Tassilo gegenüber die Hände gebunden haben. Hat doch Karl der Große später, nach der Einverleibung Bayerns ins Frankenreich, ausdrücklich erklärt, er habe nur zu-

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 403

1906 - München : Oldenbourg
74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. 403 waren, und veranstalteten auf Kosten ihrer abwesenden Wirte glänzende Bälle und Schmansereien. Doch ließen sich die Franzosen auch die edleren Genüsse nicht entgehen, die ihnen die Stadt bieten konnte. Wie Moreau große Borliebe für die deutsche Literatur hegte, so war General Desolle ein enthusiastischer Verehrer der deutschen Tonkunst. Auf seinen Wunsch wurde durch die kurfürstliche Kapelle, die einen hohen Rnf genoß, Haydns Schöpfung aufgeführt, die selten ein so begeistertes Publikum gefunden haben mag wie jene französischen Offiziere. Ihre Verehrung für die bildeudeu Küuste bekuudeten jedoch die Sieger in eigennützigster Weise. Als der Kommissär der Rheinarmee, Neven, in den Gemäldesaal der Residenz trat, rief er überrascht ans: „Wie war es nur diesen kleinen Herzogen und Kurfürsten von Bayern möglich Kunstschätze zu sammeln, wie sie die Tnilerien nicht besitzen!" Sofort schrieb er ans diejenigen Gemälde, die ihm am besten gefielen, mit Kreide: Republique Franeaise, zur Anweisung für die Greuadiere, welche deu Raub abholen mußten. Vorstellungen bei dem Gouverneur der Okkupationstruppen erzielten nur die Antwort: „Es kann nicht die Rede sein von Bedingungen und Schwierigkeiten zwischen Sieger und Besiegten; der erste befiehlt, der audre gehorcht gutwillig oder weicht der Gewalt." Auch die der Stadt auferlegte ungeheure Branbschatznng ließ die Einwohner über ihr Verhältnis zu den „Befreiern der bentschen Völker", wie die Franzosen in ihren Proklamationen sich nannten, nicht im Zweifel. Auch bei Hohenlinben konnten die Österreicher nnb Bayern über Moreaus überlegenes Felbherrngenie nicht obsiegen, die Franzosen brangen in die kaiserlichen Erblanbe ein, so daß der Kaiser für seine Hauptstadt Wien bangend Waffenstillstand schloß und Unterhandlungen anknüpfte, die zum Frieden von Luueoille führten. Dem wachsamen Montgelas, dem einflußreichsten Minister des Kurfürsten, blieb nicht unbekannt, daß Vonseiten des Wiener Kabinetts neuerbings Anstrengungen gemacht wurbeu, um für die an Frankreich abzn-tretenben Gebiete Ersatz bnrch Einverleibung eines Teils von Bayern zu gewinnen. Es war bemnach in Wahrheit nur ein Akt der Notwehr, daß Bayern um sich seiner Freunde zu erwehren mit Frankreich einen Vertrag abschloß (24. August 1801), wodurch es allen Ansprüchen aus das linke Rheimtfer entsagte, sich dagegen eine Entschädigung an Land verbürgen ließ, „das so günstig als möglich gelegen wäre um als Ersatz für alle Verluste zu dienen". Da durch die Bestimmungen des Lnneviller Friedens überhaupt eine Umgestaltung von ganz Deutschland notwendig geworden war, wurde ein Kongreß nach Regeusburg berufen, dessen Hauptschluß erst am 27. April 1803 zum Vollzug kam. Dank den freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich wnrde Bayern bei dem Gebietsaustausch in hohem Maße begünstigt. Es erhielt die Hochstifte Würzburg und Bamberg, die zu den schönsten und best-kultivierten Territorien des Reiches zählten, die Hochstiste Augsburg und Freising itrtb eine große Anzahl wichtiger Reich sstäbte. Erst bitrch diese Erwerbungen in Franken und Schwaben war zu einer politischen Entwicklung Bayerns die

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 381

1906 - München : Oldenbourg
71. Anteil hervorragender Bayern an der Entwicklung der Technik. 381 daß man keinen der drei Namen nennen darf ohne der beiden anderen zu gedenken. Der vormalige kurfürstliche Hofkammerrat und spätere Direktor bei der 1799 neu errichteten General-Landesdirektion, als welcher er Vorstand der Maut- und Kommerzdeputation war, ist einer der wärmsten Vaterlandsfreunde und in staats- und volkswirtschaftlicher Beziehung einer der verdienstvollsten Männer gewesen, die Bayern je besessen hat. Da er aber in Bezug auf die damalige Zerrüttung des bayerischen Finanzzustandes (man wußte vor Utzschneider weder die wahre Größe der Staatsschulden noch den wirklichen Ertrag der Staatsgefälle) als den einzigen Weg bezeichnet hatte „die häufigen und tiefliegenden, die Regierung immer lähmenden Staatsgebrechen radikal und definitiv zu heilen", fo zog er sieh viele Feinde zu, die ihn als einen Revolutionär verdächtigten und das Gerücht verbreiteten, der Geheime Refe-rendär Utzschneider stehe in Verbindung mit der französischen Republik und fei vorläufig zum Präsidenten von Süddeutschland bestimmt. Seine Stellung wurde unhaltbar und Kurfürst Max Jofeph versetzte ihn (1801) mit Fortgewährung feines vollen Gehalts in den Ruhestand. Was Utzschneider nach dieser Verfügung nicht mehr als Beamter wirken konnte, wollte er als Privatmann tun und er wählte sich hiezu das Gebiet der Industrie. Alles, was ihren Aufschwung fördern und den Interessen seiner Mitbürger dienen sonnte, ergriff sein scharfblickender und energischer Geist. Reiche Quellen nützlicher Arbeit zu schaffen und die Fähigsten durch sein Beispiel zu Gleichem zu ermuntern war das Losungswort des Mannes, welcher „den Wohlstand aller, nicht den Reichtum einzelner" wünschte und dem Geldgewinn fernlag. Nachdem er eine Ledermanufaktur errichtet hatte, die sich bis in die neuere Zeit erhalten hat, wurde er mit zwei Männern bekannt, die Bayern bis heute seine größten Techniker nennt: Reichenbach und Fraunhofer. In Fraunhofers Lebensgeschichte erzählt Utzschneider selbst: „Der bayerische Artilleriehauptmann Georg Reichenbach, der Sohn eines sehr begabten Bohrmeisters in pfalzbayerischen Diensten, war vorn Kurfürsten Karl Theodor aus Antrag des Grafen Rumford zu feiner weiteren Ausbildung nach England geschickt worden. Nachdem er dort auch große Werkstätten für die Verfertigung mathematischer Instrumente kennen gelernt hatte, faßte er bald nach feiner Rückkehr den Entschluß durch Errichtung einer solchen Werkstätte in Bayern sein Glück zu versuchen. Er verband sich zu diesem Zwecke mit Joseph Liebherr, einem fähigen Uhrmacher und Mechaniker, der bereits eine kleine Werkstätte besaß. Nach dieser Verbindung äußerten mir Reichenbach und Liebherr den Wunsch ihrer Werkstätte eine größere Ausdehnung zu geben und ein ordentliches Institut zur Erzeugung großer und kleiner Instrumente und Maschinen mit ihnen zu gründen. Ich nahm um so weniger Anstaut) auf ihren Wunsch einzugehen, als aus einem solchen Institute seinerzeit tüchtige junge Mechaniker hervorgehen könnten, woran Bayern einen großen Mangel hatte. Der Gesellschaftsvertrag kam am 20. August 1804 unter uns zustande

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 545

1906 - München : Oldenbourg
115. Kriegserklärung, Kräfteverhältnisse, Feldzugsplan, Aufmarsch. 545 hindern und gleichzeitig die niemals aufgegebene Hoffnung auf den Erwerb des linken Rheinufers zu verwirklichen. Mit verdächtiger Eile und Leidenschaft ergriff die französische Regierung die Anfang Juli auftauchende Frage der Hohenzollernschen Thronfolge in Spanien zu dem Versuche diplomatischer Vrüskierung des Königs Wilhelm und leitete aus dessen gebührender Abfertigung den Kriegsvorwand ab; schon am 15. Juli erging auf französischer, am 16. Juli auf deutscher Seite der Befehl zur Einberufung der Reserven, welchem am 19. Juli die förmliche Kriegserklärung Frankreichs folgte. So blieb denn zu Kriegsvorbereitungen in letzter Stunde auf beiden Seiten keine Zeit mehr. Alle Mängel und alle Vorzüge der militärischen Organisation mußten daher bei dem ersten Akte des gewaltigen Kampfes, der Mobilmachung und dem strategischen Aufmarsch, als das Ergebnis der von beiden Kriegführenden zu erwartenden äußersten Kraftanstrengung voll in die Erscheinung treten. In Frankreich hielt und erklärte man die Armee für archiprete; in Wahrheit aber krankte sie an schweren inneren und äußeren Gebrechen. Die kaiserliche Armee von 1870 befand sich inmitten einer von Marschall Niel im Jahre 1868 begonnenen Reorganisation; bei vielen Vorzügen hatte sie doch den entscheidenden Schritt vom Werbeheere zum Heere der allgemeinen Wehrpflicht nicht getan. Die ungleichartige Zusammensetzung des Mannschaftsstandes aus jungen Ausgehobenen und abgedienten Stellvertretern, des Offizierkorps aus der Front entstammenden Troupiers und aus Zöglingen der Offizierschulen, die von jenen durch Herkunft und Erziehung geschieden und in der Beförderung übermäßig bevorzugt wurden; ferner Mißvergnügen in dem materiell unbefriedigend gestellten Unteroffizierkorps; offenkundiges Günstlingswesen und bis in die Armee getragener Parteigeist, schließlich die Kämpfe auf den außereuropäischen Kriegsschauplätzen Hatten zusammengewirkt um die Disziplin in bedenklicher Weise zu lockern, den Geist der Kameradschaft und der Treue zu untergraben und an deren Stelle vielfach Egoismus und persönlichen Ehrgeiz zu setzen. Der Armee und ihren Führern fehlte, trotz der fast ununterbrochenen Kämpfe der letzten 20 Jahre in allen Weltteilen, die Schulung für den großen Krieg; leicht erworbene Lorbeeren hatten vielmehr, neben einem übermäßigen Vertrauen in die Allmacht der Routine, ein Gefühl der Selbstüberhebung hervorgerufen, welches um so gefährlicher war, als damit Unkenntnis der Organisation und der Leistungen der Nachbararmeen sowie der Gesetze der modernen Kriegführung Hand in Hand ging. Aber auch taktisch und technisch befand sich die Armee nicht überall auf richtiger Bahn; insbesondere hatte man, verführt durch die Güte des Ehasfepotgewehres, die Infanterie durch scharfe Betonung der Vorzüge der Defensive auf eine der französischen Tradition wie dem französischen Naturell gleichmäßig widersprechende Kampfweise hingeleitet, auch war die Kavallerie für ihre wichtigen Aufgaben ungenügend vorbereitet, die Artillerie mit wenig wirksamem Geschützmaterial bewaffnet. Sronseber, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 35

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 594

1906 - München : Oldenbourg
594 124. Der Volkskrieg an der Loire — ein neuer, zweiter Krieg. befand. Man kann diese Erhebung, streng genommen, keinen Aufstand nennen, etwa in dem Sinne des spanischen Aufstandes gegen Napoleon I. Allein der Grad der Volkserhebung und sein Einfluß auf die deutschen Operationen schuf neue Schwierigkeiten, mit welchen nicht nur die deutsche Heeresleitung in Hinsicht der Erlangung von Nachrichten und folgerichtig ihrer Anordnungen und Ziele, sondern auch die Truppenführung, herunter bis zur einfachen Patrouille, gerade in der Periode oon Conlmiers bis zur zweiten Einnahme von Orleans zu kämpfen hatten. Die deutschen Heere an der Loire hatten im November zwei Gegner: der eine waren die neuen Armeen, der andere war das feindselige und bewaffnete Volk. Beide vereinigten sich darin, der deutschen Heeresleitung jeden Schritt zu erschweren, nämlich durch die systematische Zerstörung aller Kommnnikations- und Verkehrsmittel, durch die Absicht der mechanischen Abschließung des eigenen Besitzes von Fremden. Ob die Wege zu Nachrichten überhaupt verstopft werden, ob die Patrouille von einem bewaffneten Bauer oder einem Soldaten heruntergeschossen wird, ob Straßen, Wege, Wegweiser, Eisenbahnen, Telegraphen von Soldaten oder Freischärlern oder Bauern unbenutzbar gemacht werden, ob die Regierung, die Armee oder das feindselige Volk die Mittel des Unterhalts für die gegnerische Armee vernichtet, ob ihre rückwärtigen Verbindungen von der Armee oder dem Volke unterbrochen und bedroht werden usw., das ist für die einfache Tatsache nicht von Belang. Die verschiedenen Tatsachen zusammen, besonders wenn, wie es hier der Fall war, System darin liegt, verändern nicht nur den Charakter des Krieges, sondern erschweren die Operationen in einem Grade, der wieder nur dann richtig abgeschätzt werden kann, wenn über die Gestaltung und den Charakter des Kriegsschauplatzes völlig richtige Begriffe vorhanden sind. Hiebei fällt der Charakter des Volkes, sein Temperament, sein nationaler Stolz, sein Vertrauen in seine Mittel und die geographische Gestalt samt den Kommunikationsmitteln zu Laude und zur See ins Gewicht, und wenn dies zusammen berücksichtigt wurde, so war das Frankreich von 1870 ein Land, deffen fernere Widerstandsfähigkeit feit der Vernichtung der kaiserlichen Heere bei Sedan und Metz schwer genau beurteilt werden konnte, die aber auch nicht unterschätzt werden durfte. Neben allen diesen Gesichtspunkten sprachen aber auch die Einheit und Gleichheit eines großen Volkes in Bezng auf seinen hohen Kulturzustand gewichtig mit. Es gibt Länder und Völker, welche nach der Beseitigung ihrer Feldarmee ohne weiteres eines längeren Widerstandes unfähig werden, weil die Hilfsquellen sehr ungleich über ihr Gebiet verteilt sind und es an Kommunikationen u. s. w. gebricht Truppen und Armeebedarf sicher und schnell nach jeder beliebigen Richtung hin überzuführen. Ein solches Land war das Frankreich von 1870 nicht. Selbst wenn es zur Hälfte vom Feinde unterworfen war, konnte die andere Hälfte vermöge ihres Reichtums an Menschen

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 633

1906 - München : Oldenbourg
140. Bayreuth. 633 lerischen Pläne und Bestrebungen gemacht und damit das erst geschaffen hat, woran heute zunächst ein jeder denkt, wenn er den Namen Bayreuth ans-sprecheu hört. Als Richard Wagner in jenen Tagen allgemeinen nationalen Aufschwungs, die unmittelbar auf deu französischen Krieg und die Begründung des neuen Deutschen Reiches folgten, seinen Freunden und Anhängern bekanntgab, daß er nunmehr daran gehen wolle seine lange gehegte Absicht der Errichtung eines „Deutschen Nationaltheaters", einer zunächst für die möglichst vollkommene und stilgemäße Ausführung seiner eigenen Werke bestimmten Opernbühne, der Verwirklichung entgegenzuführen und daß er Bayreuth wie zu seinem dauernden Wohnort so auch zu seiner künftigen Festspielstadt ausersehen habe, da konnten sich die Fernerstehenden nicht genug verwundern und zwar nicht nur über die wahnwitzige Kühnheit des Planes selbst sondern vor allem auch über die ersichtlicherweise so unpraktische Wahl des Ortes. Wenn ein Künstler wie Wagner, der damals zwar schon viele opfermutige Gönner und Verehrer, aber immerhin doch unendlich viel mehr Gegner und Widersacher als Freunde seiner Kunst besaß, wenn ein solcher Mann sich einer-ganz ungewohnten und außergewöhnlichen Sache unterfing, der nur die tatkräftigste Teilnahme der ganzen Nation Erfolg und Gedeihen gewährleisten zu können schien, so hätte er, meinte man, allen Grund gehabt diese Teilnahme dem deutschen Volke nach Kräften zu erleichtern, anstatt sie zu erschweren, ja, wie fast allgemein geglaubt wurde, unmöglich zu machen dnrch die Bevorzugung eines kleinen, abgelegenen Städtchens, das nur schwer zu erreichen und dazu kaum in der Lage zu sein schien die Massen von Festgästen, ans die man doch rechnen mußte, auch nur entsprechend zu beherbergen. Wollte Wagner sein Festspielhaus durchaus nicht in einer der größeren, vom allgemeinen Weltverkehr durchbrausten Hauptstädte Deutschlands errichten, so mochte doch zum mindesten die Wahl eines auch ohnedies gern und viel besuchten Ortes, etwa eines Bade- oder Fremdenplatzes von internationalem Rufe, weit praktischer dünken und man begreift die Einladung, die der Stadtrat von Baden-Baden im November 1871 an den Meister ergehen ließ, dieser möchte sein geplantes Theater doch lieber dort am Abhang der Schwarzwaldberge erbauen, ein Umstimmungsversuch, der in ähnlicher Weise unter andern auch von Darmftadt, Berlin, London, ja sogar von Chicago aus erfolgte. Für Wagner konnte all das nicht in Frage kommen. Der Festfpiel-gedanke hatte sich bei ihm festgesetzt und entwickelt in ausgesprochener Opposition zu der Art des Kunstbetriebs, die er während seiner ganzen, vielbewegten Künstlerlaufbahn an den stehenden deutschen Opernbühnen kennen gelernt hatte. Er war überzeugt davou, daß das stärkste Hindernis für die Erreichung dessen, was er sich als Ziel seines Lebens gesteckt hatte, in dem feiner Ansicht nach unkünstlerischen Wesen dieser Theater begründet liege.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 322

1906 - München : Oldenbourg
322 60. Herzogin Maria Anna von Bayern. selbst gelegentlich als wünschenswert und eine von moralischen Gesichtspunkten getragene Opposition gegen diesen Seelenverkauf wurde vor dem Siebenjährigen Krieg nicht laut. Nach dein Frieden von Füssen handelte es sich nun für Maria Theresia um nichts anderes, als die bayerischen Truppen auf solchem Wege zum Kampf gegen Friedrich Ii. von Preußen zu gewinnen, der doch im Österreichischen Erbfolgekriege Bayerns Bundesgenosse gewesen war. Wenn es dazu nicht kam, so war das lediglich das Verdienst der Herzogin, die in diesem Fall den Münchener Hof zu verlassen drohte. Ihre Gegner, die österreichische Partei am Hofe, hätten sie deshalb gerne zu ihren rheinischen Verwandten geschickt um ihren Einfluß bei Max Joseph zu brechen. Sie aber ging darauf nicht ein und wünschte nun erst recht das Ohr ihres Vetters zu besitzen um ihn von seinen bösen Ratgebern zu befreien. „Sie können nicht glauben, wie man ihn täuscht und peinigt," schreibt sie an den Herzog von Zweibrücken; „er muß sogar zum Werkzeug dienen die redlich Denkenden zu verderben. Kurz, er ist zu beklagen und ohne schuldig zu sein ist er das Opfer fremder Interessen. . . Was mich betrifft, die kein Interesse als das ihres Hauses kennt, so sehe ich darüber hinweg, daß man es vielleicht lächerlich finden wird, wenn eine Frau sich mit solchen Dingen beschäftigt; ich spreche davon und setze Himmel und Erde in Bewegung, daß jeder redliche Mensch dem Kurfürsten von einem ähnlichen Entschluß abrät." „Ich spreche freimütig zum Kurfürsten," bekennt sie ein andermal, „und das entzückt mich um so mehr, da der Nutzen unseres Gesamthauses das Ziel aller meiner Worte ist. Man beurteilt mich hier sehr verschieden und hält mich für unwürdig genug der französischen Partei anzugehören, in einer Zeit, wo ich nur den Interessen des Hauses dieueu will und dienen werde. Daraus kann man sehen, daß sie die anderen nur nach sich selbst beurteilen. Denn es ist schimpflich einem anderen als seinem Herrn anzuhängen." Ein andermal wies sie das unwürdige Ansinnen eines Diplomaten mit den stolzen Worten zurück, durch mehrfache Bande an das Haus Wittelsbach geknüpft wolle sie an dessen Vergrößerung arbeiten, so lange sie könne. Ihr Lehrmeister in der Politik war kein anderer als der preußische Gesandte Klinggräffen, der den Leistungen seiner Schülerin alle Anerkennung zollt; er war es auch, der der Herzogin durch den französischen Gesandten Chavigny von König Ludwig Xv. ein Geschenk von 1500 Dukaten erwirkte. Man hat sie darum als uudeutsch verurteilt; aber man übersieht, daß solche Geschenke und Pensionen damals die Stelle unserer Ordensanszeichnnngen vertraten, daß nicht nur die bayerischen Staatsmänner solche „Handsalben" nicht verschmähten sondern auch die Minister Maria Theresias für ihre Zwecke ähnlicher Mittel sich bedienten. Und wie verwendete Maria Anna dieses Geld? Getreu ihrer Devise lediglich im Interesse des Gesamthauses Wittelsbach, indem sie auf einer Reise nach Mannheim und nach Bonn, der Residenz des Kurfürsten Klemens August von Köln, sich bemühte die drei Höfe enger

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 353

1906 - München : Oldenbourg
66. Tci Übergang des Kurfürstentums Pfalz-Bayern an das Haus Pfalz-Zweibrücken. 353 Durch das unerwartete Ableben seines älteren Bruders (1. April 1795) wurde Max Joseph regierender Herzog von Zweibrücken; doch er war nur ein Fürst ohue Land, denn die Sansculotten hielten sein ganzes Gebiet besetzt. Auch das bayerische Erbe war gefährdet. Der französische Emigrant General Heymann, der das besondere Vertrauen des Herzogs genoß und deshalb vom Berliner Kabinett zum Geschäftsträger an dem kleinen Hofe in Mannheim und Rohrbach ausersehen worden war, berichtet eine Menge von Zügen, die das eifrige Werben des Wiener Hofes um den Prinzen beweisen. Schon zwei Tage nach dem Tode der ersten Gemahlin Max Josephs, Augusta von Hessen, erschien ein höherer österreichischer Ossizier um dem Witwer die Hand einer Erzherzogin anzubieten, erntete jedoch für seine Bemühungen keinen Dank. Für die Erleichterung des Loses seiner in Feindeshand geratenen pfälzischen Untertanen wie für die Existenz und Unabhängigkeit Pfalz-Bayerns war der Herzog unermüdlich tätig. Seine stärkste Hoffnung setzte er nach wie vor auf Preußen, doch suchte er sich vorsichtigerweise auch von Frankreich Schutz seiner Rechte zu sichern. Die unverkennbare Hinneigung Max Josephs zu Frankreich erklärt sich aus seiner früheren Stellung wie ans dem Wunsche mit Hilse der Republik für seine elfäßifchen Herrschaften ausgiebigen Ersatz zu gewinnen. Da aber immer deutlicher zutage trat, daß das Berliner Kabinett ans Grund der Abmachungen zu Basel noch weiter mit Frankreich unterhandle, sandte Max Joseph seinen Minister Cetto nach Paris um auch für sich die Gunst des Siegers zu erwirken. Als in Rastatt ein Kongreß zur Ordnung der Reichsangelegenheiten auf Grund der offenen und geheimen Abmachungen zu Bafel und Berlin eröffnet wurde, galt der Herzog von Zweibrücken schon als Mittelpunkt der Franzosenfreunde in Deutschland. Doch gab er die Fühlung mit Berlin nicht auf. „Der Moment," fchrieb er an Graf Haugwitz, „wo der Raftätter Kongreß zusammentritt um die Dinge Deutschlands zu ordnen, ist auch der Zeitpunkt, wo man offene Farbe bekennen muß, um die französische Regierung zur Einlösung ihres Versprechens zu veranlassen und die ehrgeizigen Pläne Österreichs zu vereiteln, das fortwährend bereit ist die großen Staaten zu schwächen um so das Corps Gerraanique zu beherrschen." Im Winter 1798 tauchte das erste Projekt eines Rheinbundes auf Das preußische Ministerium schrieb am 14. Dezember an Heymann, er werde wohl schon gehört haben, daß deutsche Fürsten ein Bündnis mit Frankreich zu schließen gedächten um sich willkommene Entschädigungen zu erwirken. „Ein ruchloser Plan, dessen Ausführung schließlich nichts anderes zur Folge haben würde, als daß alle diese Fürsten zu Vasallen herabsinken würden, zu gehorsamen Dienern des französischen Despotismus." Auf die Anfrage Heymanns bestätigte Max Joseph, daß ihm das Anerbieten gemacht worden sei an die Spitze des Bundes zu treten; doch — so versicherte er — seine Unterhandlung mit Frankreich, die er nicht ohne die Zustimmung Preußens angeknüpft habe, Sronseber, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 23

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 459

1906 - München : Oldenbourg
93. Ludwig I. von Bayern als Erzieher seines Volkes. 459 Gefolge der französischen Marschülle in Berlin einziehen. Da ist sein erster Gang zu Schabow, um eine Büste — Friebrichs des Großen zu bestellen; inmitten der deutschen Zerrissenheit und Entmutigung ahnt er die Wende, faßt er den Entschluß, dem deutschen Genius eineu Ehrentempel, die Walhalla, zu bauen! -------- Den Männern in seiner Umgebung ist über dem persönlichen Vorteil und über dem Buhlen um die Gunst des Augenblicks alle politische Fernsicht, alles Gemeingefühl entschwunben. Er allein erkennt, wer das Recht und die Zukunft für sich habe. Darum sieht er in den Tirolern, obwohl sie die bayerischen Wappenschilber in Trümmer schossen, nicht Feinde, sondern natürliche Bnnbes-genossen und wünscht ihrer Erhebung Glück und Erfolg! Und im Befreiungsjahr selbst! Währenb die königlichen Räte aus Furcht vor dem Kommenben und in der Angst um das Errungene vor jebern ent-schiebenen Schritt warnen, schreibt er schon im Frühjahr, währenb Napoleon noch Sieg über Sieg erkämpft, an den leitenben Minister: „Es gibt nur ein Mittel uns die Achtung der Nation luieber zu gewinnen: sofort unsere Waffen von der französischen Streitmacht zu trennen!" War es nicht groß gebacht, wenn er das bayerische Versassnngswerk, um bessen Zustandekommen er sich schon großes Verdienst erworben hatte, gegen die Mächtigsten des Zeitalters schirmte und an den Vater die Mahnung richtete: „Wir haben die Verfassung beschworen, wovon uns niemanb entbinben kann; Sie sönnen nicht wollen, daß eine Verletzung derselben, also ein Eidbruch geschehe!" Wer hat den „anbrechenben Tag im Osten" mit wärmerer Begeisterung begrüßt, wer mit Rat und Tat die staatliche Wiebergeburt des Griechenvolkes geförbert wie er, zu einer Zeit, ba das Wort Hellene au allen andern Höfen Europas verpönt war, ba die Freunde der hellenischen Sache noch alle Mächtigen, alle Spötter und die stumpfe Menge wiber sich hatten! — War es nicht ein mutiges Wort, mit dem er an die Verschönerung Münchens ging: „Ich will aus München eine Stadt machen, daß niemanb Deutschlaub kennen soll, der München nicht kennt!" War es nicht ein erhabenes Wort, das er zu Cornelius sprach, als er ihn vor dem Silbe der Zerstörung Trojas in der Glyptothek mit seinem Orben schmückte: „Man schlagt den Sieger auf dem Schlachtfelb zum Ritter, Sie sinb hier gleichfalls auf Ihrem Felb der Ehre, ich mache Sie also hier zum Ritter!" — Schon als Knabe hatte er den Plan gefaßt dem erkrankten Schiller ein Heim auf dem Palatin in Rom zu schaffen. Als Mann und König reifte er 1827 nach Weimar, wo er den Geburtstag Goethes mitfeierte und dem Dichte1' das Großkreuz seines Hausorbens überreichte „um den Orben zu ehren!" War es nicht echt königlich, wenn er auf einen Kammerbeschluß, der ihm die Mittel zum Pinakothekbau versagte, mit einer großartigen Spenbe an die Armen antwortete, wenn er am Tag nach feiner Abbankung, zu der ihn

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 487

1906 - München : Oldenbourg
102. König Maximilian Ii. von Bayern. 487 entwarf Aufträge und nahm mündliche Berichte über den Fortgang der von ihm angeregten Arbeiten entgegen. Dazu formte man bei dieser Gelegenheit auch unaufgefordert ein offenes Wort mit ihm reden. Fremde, welche sich über die langen Spielpausen wunderten, merkten es freilich nicht, daß inzwischen vielleicht ein weittragendes Unternehmen beredet und beschlossen worden war, wenn der König endlich ein Paar Worte in sein kleiues Notizbuch schrieb oder sich auch kurzweg einen Kuops zu mehreren bereits vorhandenen Knöpfen ins Taschentuch machte um dann wieder unter die seiner Kugel harrenden Billardspieler zurückzukehren. Ganz im Einklänge mit seiner methodischen Art sah er in jedem von uns den Vertreter eines besonderen Faches und praktischen Erfolg hatte fast allezeit nnr, was der einzelne aus dem Gebiete dieses Faches, gefragt oder ungefragt, vorbrachte. Wohl hörte er uns mitunter auch gerne über Dinge reden, die wir nicht gerade aus der Schublade uuferes „Faches" holten, aber das Notizbuch hat er dann kaum jemals hervorgezogen, ja nicht einmal das Taschentuch. Was der einzelne je aus seinem Fachkreise mitteilte, das schien ihm beachtenswert, was er etwa darüber hinaus vortrug, und wäre es auch noch so originell und bedeutsam gewesen, flüchtige Unterhaltung. Das Symposion als Ganzes war enzyklopädisch und der König, welcher unsere Verhandlungen an kaum merkbaren Fäden sicher leitete, die Enzyklopädie in Person; aber der einzelne unter uns sollte beileibe kein Enzyklopädist sein. Äußerst empfindlich wurde der König berührt, sowie er merkte, daß irgend jemand persönliche Ziele anstrebte oder überhaupt auch sachlich einen dominierenden Einfluß üben wollte. Seine Person vordrängen war das sicherste Drittel um von ihm zurückgeschoben zu werden, ja selbst die beste Sache, welcher man dabei etwa dienen wollte, zu verderben. König Max fürchtete sich argwöhnisch vor allem Günstlingswesen. Wer daher seine Freundschaft — ich sage absichtlich nicht seine „Gunst" — dauernd zu bewahren wünschte, der mußte warten, bis er gefragt wurde, dann aber ehrlich und> geradeaus antworten, gleichviel ob er angenehme oder unangenehme Wahrheiten zu sagen hatte; er mußte den Umgang mit dem Könige durchaus betrachten wie den Umgang mit einem hochgeachteten Privatmanne, wobei das Vergnügen und die gegenseitige geistige Frucht des Verkehrs das einzige Ziel ist und der einzige Lohn. Auch der König faßte den geselligen Umgang mit seinen Freunden, sei es an den Münchener Abenden oder auf der Jagd und Reise, durchaus im Geiste des liebenswürdigen Wirtes aus; das bekundete seine ganze Haltung, das bezeugten aber auch seine ausdrücklichen Worte: er ließ niemals merken, als wolle er uns eine Gunst oder Ehre erweisen, dagegen dankte er uns um so anmutiger für unsere Ausdauer und frische Teilnahme. Das war denn freilich die feinste Gunst und Ehre und er hatte ein Recht zu erwarten, daß wir dieselbe mit gleichem Zartgefühl erwiderten und uns allen vordringlichen Wesens, aller eigennützigen Wünsche und Pläne sowohl ihm selbst gegenüber wie nach außen streng enthielten.
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