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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 300

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
300 Achter Zeitraum. 14 "S 1495 ¡521 ta 20 14sö 4500 1521 und außen kräftig erblühen. B arth o lo m ä us D ia z drang bis zur südlichsten Spitze Afcica's, von ihm Vorgebirge der Stürme, von Jo- hann aber, im Vorgefühle wichtigerer Entdeckungen, Vorgebirge der gu- ten Hoffnung genannt. Auch Columbus boc ihm seine Dienste an, fand aufmerksames Gehör, entfernte sich aber voll Unwillen aus Portugal, da er wahrnahm, man wolle ihm seinen Plan entlok- ken, um selbigen durch portugiesische Seefahrer ausführen zu lasten. Mehrere Verschwörungen des höchsten Adels, dem des Königs unparteiische Strenge mißfiel, entdeckte und bestrafte Jo- hann so schnell, daß man keine neuen Versuche wagte. Ueber den damaligen Fanatismus erhaben nahm er die, durch Ferdinand den Catholischen aus Spanien vertriebenen Juden in seinem Lan- de auf und gestattete ihnen freie Niederlassung. Doch vor allem suchte sein forschender Blick seewärts Vergrößerung und Ruhm durch Entdeckungsfahrten. Zur Vermeidung feindlicher Berührun- gen aber mit dem benachbarten Spanien machte er den Papst Alexander Vi. im Voraus zum Schiedsrichter. Dieser zog eine Linie auf dem Globus von Norden nach Süden, 3h0 Meilen westwärts von den Azoren und vom grünen Vorgebirge. Was östlich von dieser Linie liege, sollte fortan den Portugiesen gehören, was westlich, den Spaniern. Emanuel I. der Große, Johanns nächster Verwandter und Nachfolger, erntete von dem, was dieser gesaet, ohne ihm an innerer Gediegenheit zu gleichen. Vasco de Gama entdeckte unter ihm den Seeweg nach Ostin- dien, und eine gänzliche Umwandlung des Handels war davon die Folge, denn Venedig und Genua, bisher im Besitz des Speditionshandels zwischen Indien und Europa, sanken nun unaufhaltsam an Macht und Wohlstand, dagegen flössen die Reichthümec in breiten Strömen nach dem kleinen Portugal. Ueberdieß entdeckte Don Pedro Alvarez Cabra l Brasilien, ein treffliches, über alle Maßen ergiebiges Land. Portugal stand jetzt in seiner schönsten Blüte; zwei Welttheile spendeten ihm ihre Schatze; ein ritterlicher Geist bewegte alle Gemüther und tapfere Kampfe gegen die Mauren in Africa gehörten zu den Obliegen- heiten des Adels. Mit Recht prieß man den König Emanuel als den Glücklichen, denn er war es;' doch gab er sich dem Genüsse der Freude so ungezügelt hin, daß ihn ein frühzeitiger Tod seinem Ueberflusse entrückte. ß. 56. Nordische Reiche. Dänemark litt fortwährend durch die Kampfe widerspen- stiger Vasallen, die gewaltsamen Eingriffe der Geistlichen und die Kriege mit dem Nachbarstaaten. Machtlose Könige wechselten auf

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 312

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
312 Achter Zeitraum. non man den Grafen Ruprecht von der Pfalz; doch blieben Wenzel die böhmischen Lande noch. Zum zweiten Male ward er verhaftet 1402 durch Mitwirkung seines Bruders Sigismund, Königs von Ungarn, und von Prag nach Wien gebracht. Auch jetzt entkam er wieder, nach anderthalbjähriger Haft, doch versenkten ihn die L4vz erlittenen Unbilden von nun an in eine stumpfe Gleichgültigkeit. Er führte zwar den Kaisertitel fort, sah aber die wachsende Ver- Wirrung des deutschen Reichs, die entstehenden Streitigkeiten mit Johann Hup in seiner unmittelbaren Nahe, die Berufung sei- 1410 nes Bruders Sigismund auf den deutschen Kaiserthron und end- lich den ausbrechenden Huffitenkrieg mit gänzlicher Regungslosig- 3410 feit. Der Tod rief ihn von seinem Pflanzenleben ab, und sein Bruder Sigismund setzte sich nun auch die Krone von Böhmen ~ ^ auf. Ec war den Hussiren ein Greuel, und im Geiste eines Attila führte ihr Oberhauptziska den schauderhaftesten aller Re- 1424 ligionskriege. Nach seinemtode traten zwei Häuptlinge, P r'o k o p i u s der Große, früher ein Mönch, und Prokopius der Kleine,an seine Stelle. Was kannibalische Wuth nur immer zu ersinnen vermoch- ten, ward unter dem Befehle oder der Zulassung dieser Wütheriche ausgeübt. Derfchiedenheit der religiösen Meinungen trennte sie allmählig in vier Parteien: die Calixtiner oder Utraquisten, größtentheils aus Bürgern bestehend, und die gemäßigtsten; die Taboriten, aus der arbeitenden Classe, fanatischer als jene; die Höre bi ten, Bauern, die grimmigsten von allen; von diesen schieden sich, nach Ziska's Tode, noch die Waisen oder Or- p h a n o i, wie sie sich nach dem Griechischen nannten. Diese Hor- den trugen ihre Verwüstungen nach den vier Himmelsgegenden; die Calixtiner zogen nach Mähren, die Orphanoi nach Schlesien, 4425 die Horebiten nach der Lausitz, die Taboriten nach Oestreich. Doch dieser ihr eigener Zwiespalt wurde das Mittel zu ihrer Unter- werfung. Die Calixtiner genehmigten die Compactaren des Basler Conciliums, schlugen die Fanatiker in der Schlacht bei 44z4lipan, wobei die beiden Prokopius umkamen, und unterwar- fen sich sodann dem Könige Sigismund, welcher von seinem Schlosse zu Prag den Hinrichtungen zuschaute, welche man an 1438 den Gefangenen der Gegenpartei vollzog. Sigismund starb im Grcisenalter und hinterließ seinem Schwiegersöhne, dem Herzoge von Oestreich, Al brecht Ii., die Krone von Böhmen, nebst dem Kaiserthrone, («437 — 39). Der hohe Adel und die Katholi- ken bewillkommneten den neuen König mit Freuden, dagegen wider- strebte das Volk und die Ritterschaft, denn man wußte, daß Al- brecht den neuen Lehrmeinungen abgeneigt sey. Darum huldigten ihm nur sechs Städte: Prag, Pilsen, Kuttenberg, Budweis, Leit- meritz und Schlan. Schon regten sich die alten Streiter des nur geendigten Hussitenkriegs, da starb Albrecht in Ungarn auf feinem Zuge wider die Türken. Sein nachgeboreaer Sohn, Ladislaus

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 326

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
326 Neunter Zeitraum. geistiger Mittheilung, und schnell, wie der Sonnenstrahl, flog der menschliche Gedanke sichtbarlich ausgedrückt von Land zu Land. Die vorausgegangene Erfindung des Linnenpapiers, um 1318, erleichterte die Anwendung der neuen Buchdruckerkunst. Endlich batte sich auch der Gesichtskreis über die Beschaffenheit unsers Erdballs durch kühne Seefahrer erweitert. Bartholomaus Diaz berichtigte die irrigen Vorstellungen über die Gestalt Afri- ca's, indem er dessen südlichste Spitze, das Vorgebirge der gu- ten Hoffnung, umschiffte, 1486. Christoph Columbus entdeckte durch seine unverrückt nach Westen fortgesetzte Fahrt einen neuen, auf der andern Halbkugel gelegenen Welttheil, America, 1492, und Vasco de Gama fand den langst gesuchten See- weg nach Ostindien, 1498. Ein reges Streben und Ringen ergoß sich auch durch diese Ereignisse über die Völker Europas und zei- tigte sie für ein neues Jahrhundert. Die Erfindung des Schießpulvers, welche, der Sage nach, von dem Mönche Berthold Schwarz um 1290 oder 1320 gemacht, aber vor dem Jahre 1350 schwerlich auf die Kriegskunst angewendet wur- de, wandelte die Führung des Kriegs in eine weit verzweigte Wissenschaft um, nachdem dessen Entscheidung bisher hauptsächlich von der Körperkraft und dem Muthe der einzelnen Streiter ab- gehangen hatte. Die vor mehr als 100 Jahren durch Johann Wicleff (ff 1384) angedeuteten, und von Johann Huß aufs neue an- gegriffenen Mangel des Kirchenwesens sollten einen Verbesserer finden in einem Manne, der für die Dunkelheit und ein unbe- deutendes Privatleben bestimmt schien. Martin Luther, zu Eisleben geboren den >0. Nov. 1483, widmete sich, unter hartem Kampfe gegen eine drückende Dürftigkeit, den Wissenschaften, trat, von einer stillen Schwermuth geleitet, zu Erfurt in den Augusti- nerorden, 1505, unterwarf sich, mit hingedender Selbstverleug- nung, dessen strengen Regeln ohne Murren, gewann die Achtung seines Priors Staupitz, der ihm Muße gewährte, sich oen theolo- gischen Studien zu widmen, und ihm einen Ruf zu einer theologi- schen Professur auf der von dem Churfürsten von Sachsen, Fried- rich dem Weisen, zu Wittenberg 1502 neu errichteten Universität verschaffte, 1508. Mit Feuereifer betrat Luther diese neue Bahn und fand Beifall als Lehrer und Prediger. Eine Reise, welche er, in Angelegenheiten des Äugustinerordens, nach Rom zu dem Pap- ste Leo X. unternahm, 1510, gab ihm einen deutlichen Begriff von der dort herrschenden Skttenlosigkeit der Geistlichkeit und ver- minderte seine Achtung für den päpstlichen Stuhl bedeutend. Nach Annahme der theologischen Doctorwürde 1512 fühlte sich Luther nur desto strenger zur Erhaltung eines reinen Glaubens ver- pflichtet. Mit Entrüstung vernahm er deshalb die schamlose Keckheit, wo- mit ein Dominicanermönch, Johann Tezel, den Ablaßhandel zu

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 413

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den Bourbons bis zur Revolution. 413 Während Fleury's Eifersucht Männer von Kopf und Talent von dem Ruder des Staats entfernt hielt, weckten ausge- zeichnete Schriftsteller den schlummernden Nationalgeist und berei- teten in den Gemüthern jene große Umwälzung vor, welche zuerst Frankreich und dann ganz Europa erschüttern sollte. Voltaire (t 1778) stellte sich als Trauerspieldichter einem Corneille und Racine an die Seite, bestürmte aber auch mit Keckheit, was man bisher für heilig und unantastbar gehalten; Büffon (st 1788) schloß als Naturforscher eineneueideenweltauf;M ab ly (st 1785) verglich mit Scharfsinn die Zeiten der Römer und Griechen mit der (einigen, und stellte die damals unerhörte Be- hauptung auf „die Könige seyen um der Völker willen da, und nicht die Völker um der Könige willen;" Rousseau (st 1778) bewirkte eine neue Erziehungsweise und seine Untersuchungen über „Menschenrechte" riesen kühne Schlüsse und Folgerungen hervor; Montesquieu (st 1755) ward durch seinen „Geist der Ge- setze" der Anwalt aller Völker; die Encyklopadisten, ein Verein der besten Köpfe, machten das Gesammtgcbiet der Wis- senschaften, sonderlich Politik und Philosophie, durch eine anziehen- de Schreibart volksthümlich und strömten ein Lichtmeer von neuen Ideen aus; Diderot stand an ihrer Spitze und Condillac, M e r c i e r, M a b l y, R a y n a l, H e l v e t i u s, d'al e m b e r t, Büffon waren seine würdigengehülfen. Die Oeconomisien oder Physiokraten endlich, von dem königlichen Leibärzte Franz Quesnoi ins Daseyn gerufen, welcher aufseinen Geschäftsreisen Frankreichs vernachlässigten Ackerbau wahrgenommen hatte, erwar- teten das Wohl des Staates einzig und allein von dem Gewinn und Vertriebe der rohen Naturerzeugnifse. Der altere Mira- beau, du Pont, Baudeau, le Trosne, de la Riviere, waren eifrige Verfechter dieses Systems. Durch diese ringsum erwachende Geistesthatigkcit wurden die Gebrechen der Regierung hell beleuchtet und konnten in einer neuen Zeit nicht ferner be- stehen. Unpolitisch nahm Frankreich an dem östreichischen Erb- folgekriege Theil (s. §. 65.), aus welchem es rühmlos und iiui mit einer vermehrten Zerrüttung seiner Finanzen davon ging. 1743 Nichts desto weniger knüpfte das Cabinett von Versailles, durch die Gewandheit des östreichischen Ministers, Graf Kaunitz und Frau von Pompadour, Ludwigs Xv. Maitreffe, welche sich durch Friedrichs Ii. Spöttereien persönlich beleidigt fühlte, ein neues Bündniß mit Maria Theresia zum Untergange des gedach- ten Monarchen. Der siebeniahrige Krieg (s. §. 6g.) kostete 1750 Frankreich 677 Millionen Livres und seinen frühem Kriegsruhm; siebenmal hatte man die Oberbefehlshaber in sechs Feldzügen ge- wechselt, ohne einen tauglichen gefunden zu haben. Der Pari-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 416

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Neunter Zeitraum. 416 Lcn §. bitter gehaßten Minister C a lo n n e zu verabschieden. L o m e n i n de ?.pr>l Brienne, Erzbischof von Toulouse, gleichfalls ein höfischer, eitler 1t"v Mann, drängte sich an das Ruder des lecken Staatsschiffes und ward vom Könige zum Principalminister ernannt. Zum ersten Male verlangte das Parlament eine Zusammenberufung der Stände; im Gefühle seiner Unfähigkeit bat Brienne selbst i78s um seine Entlassung, worauf Necker zum zweiten Male zum Ge- neraldirector der Finanzen mit Sitz und Stimme im Staatsrathe erwählt ward. Au laut sprach sich bereits das allgemeine Verlangen nach einem Reichstage aus, um noch rück- gängig gemacht zu werden, darum wagte Stecker nicht zu widerstre- den, sondern er beschied einen Ausschuß der Notab eln nach Versailles, um mit ihnen über die Form des zw haltenden Reichstags zu verhandeln, wobei man zu keinem Endurtheile gelangen konnte; durch einen Beschluß des Staalsrathes aber wurde, nach Entlas- sung der Notabeln, bestimmt, daß sich überhaupt 1200 Deputirte versammeln sollten, 300 vom Adel, 300 von der Geistlichkeit und 600 vom dritten Stande; die Zeit der Versammlung setzte man für den 27. April '-7 80 fest. Eine dumpfe Bewegung brauste von einem Ende Frankreichs zum andern; seit 163 Jahren hatten die Könige nicht mehr begehrt die Stimme ihrer Untertha- nen vor ihrem Throne zu vernehmen; tief wurzelnde Uebel sollten jetzt gehoben, wohl begründete Beschwerden gehört und beseitigt werden; ein gefährlicher Brennstoff lag aufgehäuft für die wu- thendsten Leidenschaften der menschlichen Seele, und kein kräftiger Arm, kein gewaltig gebietender Geist war vorhanden, die schlaffen Zügel zu fassen, oder den kommenden Sturm zu beschwören. Ein jeder fühlte, man sey am Vorabend einer großen, verhängniß- vollen Zeit und sah ihr mit dem geheimen Bangen entgegen, das uns beim naben Ausbruche eines tobenden Vulkans, beim Anrük- ken eines zerstörenden Ungewitters erfaßt. §. 70. England. Haus Tudor. 14s5 Heinrich Vii. beendigte den verheerenden Bürgerkrieg, wel- — chen der Thronstreit der Häuser Pork und Lancaster entzün- dete, durch seine Vermählung mit Elisabeth von York, wo- ~24 burd) die rothe und weiße Rose verbunden wurden. Der angeregte Parteigeist erlosch nicht sogleich und es bedurfte der ruhi- gen Umsicht Heinrichs um dessen noch wiederkehrende Aufwallun- gen glücklich zu unterdrücken. Zwei Jahre nach dem Antritte sei- ner Regierung verbreitete sich das Gerücht, der jüngere Sohn Eduards Iv., der Herzog Richard von Pork, oder ein anderer Verwandter, Graf Eduard von Wacwick, lebe noch, und ein /

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 420

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
420 Neunter Zeittaunr, den Türken einen Vertrag eingegangen war und vereinigte sich wider ihn mit Karl V. Die Stadt Boulogne blieb am Ende dieses abermaligen Krieges in Heinrichs Händen; ein geringer ir»« Ersatz für die aufgewendeten Kosten! Stolz, Eitelkeit, Sinn- lichkeit, Prachtliebe und Fanatismus bestimmten wechstlsweise die- sen König, besten Regierung seinem Volke und Reiche wenig be- glückend war. Sein minderjähriger Sohn 1547 Eduard Vj. ward sein Nachfolger. 'Die Religionsangele- genheiten erhielten, vornemlich durch den Erzbischof Cranmer, *=6 eine feste Bestimmung, wobei der Lehrbegriff der helvetisch-refor- mirten Kirche vorherrschte. Der Graf Warwick, Herzog von Northumberland, erkämpfte sich, nach Beseitigung aller Nebenbuh- ler, einen unbeschrankten Einfluß auf den jungen König. Bou- isso logne wurde gegen eine Geldsumme an Frankreich zurückgegeben, insonderheit aber beredete er den Monarchen, besten, wankende Ge- sundheit seinen frühen Tod andeutete, seine beiden Stiefschwestern Maria und Elisabeth durch ein Patent von der Thronfolge auszuschließen und dagegen Johanne Gray, die Enkelin von Heinrichs Vlil. jüngster Schwester Macia, welche zuerst mit Ludwig Xii. von Frankreich und nachher mit dem Herzoge von Suffolk vermahlt war, zu seiner Nachfolgerin zu ernennen. Nach- dem der Herzog von Northumberland dieses erlangt hatte, ver- heirathete er Johanne Gray mit seinem vierten Sohne Lord Guilford Dudley. Bald nachher starb Eduard Vjl und Johanne Gray ward, unter der stummen Mißbilligung des Volks, zur Königin ausgerufen; sie selbst hatte ihren Vater fußfällig und unter Thranen gebeten, sie mit dieser gefährlichen, von ihr nicht gewünschten Ehre zu verschonen, ohne sein stolzes Herz zu erweichen. Doch der gesammte Adel, welcher den übermüthigen Herzog haßte, erhob sich für die Prinzestin Maria und so ent- sagte Johanne Gray am zehnten Tage nach ihrer Erhebung der Krone, trat in den Privatstand zurück, und einmüchig ward Maria als Königin von England anerkannt. Eine freu- denlose Jugendzeit hatte ihr einen düstern Charakter verliehen, E5 welcher durch einen entschiedenen Haß gegen den Protestantismus hart, grausam und fühllos ward. Der Herzog von Northumber- land starb auf ihren Befehl zuerst auf dem Blutgerüste, bald darauf Johanne Gray, ihr Gemahl, mehrere andere Glieder die- ser Familie und der Erzbischof Cranmer. Maria beschloß sich zu vermählen; nachdem man hierbei an den jugendlich liebenswürdi- gen Grafen von Devon sh ire, dann an den Cardinal Pole gedacht hatte, welcher noch nicht zum Prtester geweiht war, siel endlich die Wahl auf den Jnfanten Don Philipp von Spa- nien, den Sohn des Kaisers Karl V. Die Neigung der Königin und die Berechnungen der Politik sprachen für selbige; darum ward die Vermahlung zwischen dem spanischen Prinzen und Maria

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 458

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Neunter Zeitraum. 4 ¿8 nur, 1632, sondern in dem Frieden zu Miasma, 1634, sah sich der Czar noch genöchigt allen Ansprüchen auf Liefland, Esth- tand und Curland zu entsagen. Im Ganzen erholte sich Rußland unter Michaels Regierung von seinen frühem Leiden. Sein Sohn Alex ei ward sein Nachfolger. Obgleich friedliebend man- sss gelten ihm Kraft und Thätigkeit nicht. Drückende Bevorrechtungen erregten einen heftigen Volksaufstand in Moskau, den der Czar mit Mühe dampfte. Der Uebertritt einer Kofakenbevölkerung von lü-js polnischen zur rusiischen Oberherrschaft verwickelte ihn mit Polen in einen Krieg, durch welchen ec aber die früher verlorenen Städte 1050 Kiew, Smolensk, Tschernigow und Nordnowgorod wieder gewann. ' Zur Begünstigung der Schifffahrt rief er holländische Schiffsbau- meister in sein Land und David Butler erbauete ihm das erste Kriegsschiff auf dem schwarzen Meere. Kamtschatka wurde durch einen Kosaken, De sch new, entdeckt. In zweiter Ehe ver- mählte sich Alexei mit Maria Narischkin, welche die Mut- ich2 ter Peters des Großen ward. Fe odor Iii. übernahm die Regierung nach dem Tode sei- ^ nes Vaters. Der Geist der Milde und der Gesittung belebte den ~~ etwas schwächlichen Dionarchen. Zum ersten Male gerketh Ruß- land mit der Türkei in Krieg, da sich ein Kosakenstamm von dem türkischen unter russischen Schutz begab. In einem 20jähri- gen Waffenstillestande zu Radzin leistete die Pforte auf die raüu Ukraine Verzicht. Um den Rangstreitigkeiten unter den Bojaren ein Ende zu machen, ließ der Czar alle Stamm- listen verbrennen und errichtete sodann einen neuen hohen und niedern Adel. Feodor Iii. starb kinderlos, darum folgte ihm ^ sein Stiefbruder Mr, Peter da dieser aber erst zehn Jahre alt und sein älte- ~ rer Bruder Iwan geistesschwach war, so übernahm seine Schwe- ster Sophia die Regentschaft. Iwan starb 1698. Durch den Umgang mit Ausländern, insonderheit mit einem Genfer lef o r t, entwickelte sich der Feuergeist, welcher in Peter loderte. u,8s Nicht lange ertrug er den Ehrgeiz Sophia's, sondern verbannte sie in ein Kloster und regierte nach eigenem Willen. Die Errichtung einer neuen Garde und die Erbauung einer Flotte beschäftigten .ferne ganze Thatigkeit. Endlich faßte er den großartigen Entschluß fremde Länder zu bereisen, dort zu erlernen, um der Lehrer seines 1097 Volks zu werden. Vor seiner Abreise entdeckte und bestrafte er eine Verschwörung unter den Strelizen, die gegen sein Leben ge- richtet war, besuchte dann Holland, England, Wien, von wo ec nach Italien gehen wollte; allein die Nachricht von einer Empö- rung der Strelitzen, durch Sophia veranlaßt, rief ihn in seine los« Staaten zurück. Er verhing ein fürchterliches Blutbad über die 1700 Schuldigen und löste diese meuterische Truppe ganz auf. Ein 20jahriger Kampf gegen Schweden erfüllte die letzten Jahrzehnte

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 511

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland. Ml Joseph Ii. Durch Mäßigung und Zurücknahme vieler Neuerun- gen gelang es ihm die Ruhe wieder herzustellen und zu erhalten. Die Beschlüsse des Reichenbachercongresses zwischen Eng- land, Preußen und den Niederlanden gaben den Belgiern ihre Rechte, wie sie in jeder Provinz bestanden, wieder, ohne jedoch die Spannung zwischen Aristokraten und Demokraten, oder der Yonkiscbe n und van der No o t ischen Partei zu tilgen. Durch denselben Eongreß wurde auch die Beendigung des von Joseph Ii. angefangenen Türkenkrieges beschlossen ; in dem auf den vorigen Be- sitzstand gemachten Frieden von Szistova den 4. Aug. 1791 er- hielt die Pforte Belgrad zurück. Eben fo legte Leopold die in Ungarn ausgebrochemn Unruhen gütlich bei und beseitigte eine zwi- schen Oestreich und Preußen eingetcetene Kalte. Die in Frank- reich ausbrechende Revolution beschäftigte ihn ernstlich, auch veran- staltete er deshalb eine Zusammenkunft mit dem Könige von Preu- ßen Friedrich Wilhelm Ii. zu Pillnitz; doch der Tod rief * ihn ab, bevor noch ein entscheidender Schritt geschehen ; seinem Sohne Franz I!. war es Vorbehalten der neuen Zeiten Stürme 1 zu bestehen. Mehr als 20 Jahre vergingen im wiederholten Kam- pfe gegen Frankreich, (s. §. 83, 84, 85, bis der zweite Pa- riser Friede, den 20. Nov. 1815, auch ihm und seiner Mon- archie die lang ersehnte Ruhe gewahrte. Nach Auflösung des deutschen Reichs 1806 nahm ec den Titel Kaiser von Oe st- reich an und nannte sich als solcher Franzi. Am 2. Nov. 1814 ward zu Wien ein Eongreß zur Anordnung der euro- päischen und deutschen Angelegenheiten eröffnet; der größte, der je gehalten worden, denn alle europäischen Machte, außer der Türkei, nahmen an demselben Theil. Die dabei vorliegenden Schwierig- keiten schienen fast unüberwindlich, weil Oe streich und Preu- ße n zu ihrem vorigen Besitzstände, ersteres, wie es vor 1805, letz- teres, wie es vor 1806 gewesen, zurückkehren sollten, Rußland für seine Verluste durch Polen entschädigt seyn wollte und den ehemaligen Mitgliedern des Rheinbundes ihre Erwerbungen gewährleistet worden waren. Der kürzeste Ausweg schien, Rußland durch Polen, Preußen durch Sachsen zu entschädigen, darum zerfielen auch die Verhandlungen bald in die polnische und sächsische Frage. Nach unendli- chen Widersprüchen und Wirrsalen gelangte man zuletzt zu folgen- den Ergebnissen den 9. Juni 1815: Oestreich erhielt von Ruß- land das 1800 an selbiges abgetretene Ostgalizien nebst den Salzwerken von Wieliczka zurück, dagegen wurde Cracau eine freie Reichsstadt mit einem Gebiete von 19 Quadratmeilen unter dem Schutze von Oestreich, Preußen und Rußland; ferner bekam Oestreich von Baiern Salzburg und Tyrol wieder, gegen Würz- burg, Aschaffenburg und Rheinbaie rn; auch blieben letz- terem Ansbach und Baireuth; endlich erhielt Oestreich noch Mai- land und das ganze Gebiet von Venedig unter dem Namen eines

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 519

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. ' Welles ley unablässige Gelegenheit, an Napoleons Falle zu ar- beiten. Die gänzliche Geisteszerrüttung Georgs in. machte, daß dem Prinzen von Wales die Regentschaft übertragen wurde, wel- ches jedoch in den politischen Grundsätzen des Staates keine Ver- änderung hervorbrachte. Durch Napoleons unglücklichen Feldzug m nach Rußland erntete Britannien endlich die Früchte seiner vieljäh: rigen Anstrengungen. Ec fiel, die Bourbons stiegen auf Frank- reichs Thron und England behielt von den eroberten französischen Eolonien Tabago, St. Lucie, Isle de France, von den niederlän- dischen, das Vorgebirge der guten Hoffnung nebst einigen andern Besitzungen. Einen Krieg mit Nordamerica, seit dem 17. Juni 182 2, wegen dessen neutraler Schifffahrt, beendigte der Friede zu Gent den 25. Dec. 1814. Der Kieler Friede mit Dänemark, den 14. Jan. 1814, verschaffte England die Insel Helgoland, den bleibenden Besitz der 1807 weggeführten Flotte, dagegen wurden die dänischen Eolonien zurück gegeben. Eine Hauptstimme führte Britannien auf dem Wiener Congresse, wo auch die Abschaffung des Negerhandels durch dessen festes Ver- langen genehmigt wurde. Georg Hi. starb 1820 und der Prinz- regent regierte in derselben Weise als Georg Iv. fort. Dec Premierminister Lord Castlereagh endete sein Leben durch Selbstmord, den 12. Aug. 1822 und Canning, ein classisch gebildeter, in blühender Beredsamkeit üverströmender Mann, trat an seine Stelle. Ein weltbürgerliches System war das seine. Die Anerkennung der südamericanischen Freistaaten 1825, die Vermittlung einer von Portugal zu genehmigenden Selbständig- keit Brasiliens, endlich eine günstigere Berücksichtigung der gegen türkische Sklaverei ringenden Griechen beurkundeten eine freisinni- gere Politik. Sein zu frühzeitiger Tod, den 8. Aug. 1827, brachte nach einer kurzen Verwaltung des Lords Goderich den gv, Lord Wellington an das Staatsruder, und alles gewann so- fort eine andere Gestalt. Von altaristocratischer Abkunft ward er ein eifriger Verfechter der gewöhnlichen Vorrechte der Aristocraten. Die gehoffte Aufhebung der Kornbill, Verbot der freien Kornein- fuhr, unterblieb; die griechischen Angelegenheiten traten in den Hintergrund, die Emancipation Irlands, Gleichstellung der Catholiken in allen bürgerlichen Rechten, wurde so lange wie im- mer möglich hintertrieben, und nur bewilligt, als der Aufruhr in diesem Lande einen bedenklichen Charakter anzunehmen begann. Schwankend, lauernd, wenig großartig war Englands Politik in Bezug auf die auswärtigen Verhältnisse. Nach langwierigen Lei- den starb Georg Iv. den 28. Juni 1830 und sein Bruder Wilhelm Iv. ward sein Nachfolger. Freisinnigkeit in Wort und That, die sich besonders durch die Wahl eines neuen Ministeriums unter Lord G rey zeigte, empfahlen den neuen Monarchen. Doch wichtige Ereignisse droheten, den äußern und

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 542

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Zehnter Zeitraum. 542 §• 97. Schlu ß. Werfen wir einen Blick auf die neuesten Ereignisse unserer Zeit, so müssen wir sie nothwendig als die Anfangspunkte wich- tiger, folgenreicher, in die jetzt bestehende Ordnung der Dinge tief eingreifender Veränderungen erkennen, welche die Zukunft noch verhüllt. Ein freieres Forschen, Streben, Denken, aber auch ein Geist der Unruhe, Ungeduld und Gewaltthatigkeit regen sich in allen Staaten und Völkern. Höher steigen die Anforderungen an Gesetzgebungen, Verfassungen und Verwaltungen; nicht blos aus den engen Kreis ihrer häuslichen Angelegenheiten sind die Blicke der Einzelnen gerichtet, auch der große Staatshaushalt hat Inter- esse für einen jeden gewonnen, in dessen Gedeihen das sinnige so innig verflochten ist. Neben diesen redlichen, weltbürgerlichen Bestrebungen finden allerdings auch die Leidenschaftlichkeit, die Ver- ( blendung, der Eigennutz, die sittliche Verworfenheit, ihren Platz, welche durch frevelhaften Umsturz der Gesetze einen Freibrief für freches Wollen und Walten erlangen möchten. Kaum irgend eine Periode der großen Geschichte der Welt, vielleicht die der Refor- mation abgerechnet, ist der gegenwärtigen vergleichbar. Durch ein kluges Erfassen des Zeitgeistes, durch die baldige Entfernung dessen, was dem gekommenen Jahrhunderte nicht mehr frommt, das erwachte Selbstgefühl nicht mehr duldet, den auf Recht und Billigkeit gegründeten Forderungen nicht mehr vorenthalten wer- den -kann, mag der Sturm beschworen, eine neue Ordnung gefahr- los herbei geführt werden; düster und trübe dagegen zeigt sich die Zukunft, sollte durch Mißgriffe der schlummernde Löwe der rohen Gewalt geweckt werden, welche, einmal entfesselt, über Trümmer, Lerchen und Ströme von Blut bis zur Erschöpfung fort wüthet und endlich doch der Tyrannei wieder anheim fällt. Druckfehler. Seite 26. Zeile 12 Iie§ prachtlievendeni statt rechtliebendem. — 32. Zeile 18 lies d e in s e I b e n statt denselben. ___ 47. §. 13. Zeile 9 lies seine statt eine. •— 120. Zeile 31 lies Pharnaccs statt Pharnncues. ___ 121. Zeile 16 lies Strebepfeiler statt Strebefeiler. — 137. Zeile 11 lies heutigen statt heutige. — 161. Zeile 24 lies die statt den. — 174. Zeile 2 lies nach statt noch. — 189. Zeile 17 lies ihm statt ihn. — 226. Zeile 23 lies nicht statt nich; am Ende: verständigte statt verständige. — 333 Zeile 10 lies der Großniüthige statt der Beständige. — 364 Zeile 37 lics Doch statt Durch.
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