300
Achter Zeitraum.
14 "S
1495
¡521
ta 20
14sö
4500
1521
und außen kräftig erblühen. B arth o lo m ä us D ia z drang bis zur
südlichsten Spitze Afcica's, von ihm Vorgebirge der Stürme, von Jo-
hann aber, im Vorgefühle wichtigerer Entdeckungen, Vorgebirge der gu-
ten Hoffnung genannt. Auch Columbus boc ihm seine Dienste an,
fand aufmerksames Gehör, entfernte sich aber voll Unwillen aus
Portugal, da er wahrnahm, man wolle ihm seinen Plan entlok-
ken, um selbigen durch portugiesische Seefahrer ausführen zu
lasten. Mehrere Verschwörungen des höchsten Adels, dem des
Königs unparteiische Strenge mißfiel, entdeckte und bestrafte Jo-
hann so schnell, daß man keine neuen Versuche wagte. Ueber den
damaligen Fanatismus erhaben nahm er die, durch Ferdinand
den Catholischen aus Spanien vertriebenen Juden in seinem Lan-
de auf und gestattete ihnen freie Niederlassung. Doch vor allem
suchte sein forschender Blick seewärts Vergrößerung und Ruhm
durch Entdeckungsfahrten. Zur Vermeidung feindlicher Berührun-
gen aber mit dem benachbarten Spanien machte er den Papst
Alexander Vi. im Voraus zum Schiedsrichter. Dieser zog eine
Linie auf dem Globus von Norden nach Süden, 3h0 Meilen
westwärts von den Azoren und vom grünen Vorgebirge.
Was östlich von dieser Linie liege, sollte fortan den Portugiesen
gehören, was westlich, den Spaniern. Emanuel I. der Große,
Johanns nächster Verwandter und Nachfolger, erntete von dem,
was dieser gesaet, ohne ihm an innerer Gediegenheit zu gleichen.
Vasco de Gama entdeckte unter ihm den Seeweg nach Ostin-
dien, und eine gänzliche Umwandlung des Handels war davon
die Folge, denn Venedig und Genua, bisher im Besitz des
Speditionshandels zwischen Indien und Europa, sanken nun
unaufhaltsam an Macht und Wohlstand, dagegen flössen die
Reichthümec in breiten Strömen nach dem kleinen Portugal.
Ueberdieß entdeckte Don Pedro Alvarez Cabra l Brasilien, ein
treffliches, über alle Maßen ergiebiges Land. Portugal stand
jetzt in seiner schönsten Blüte; zwei Welttheile spendeten ihm ihre
Schatze; ein ritterlicher Geist bewegte alle Gemüther und tapfere
Kampfe gegen die Mauren in Africa gehörten zu den Obliegen-
heiten des Adels. Mit Recht prieß man den König Emanuel als
den Glücklichen, denn er war es;' doch gab er sich dem Genüsse
der Freude so ungezügelt hin, daß ihn ein frühzeitiger Tod seinem
Ueberflusse entrückte.
ß. 56.
Nordische Reiche.
Dänemark litt fortwährend durch die Kampfe widerspen-
stiger Vasallen, die gewaltsamen Eingriffe der Geistlichen und die
Kriege mit dem Nachbarstaaten. Machtlose Könige wechselten auf
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Columbus Ferdinand Alexander_Vi Alexander Johanns Johanns Pedro_Alvarez_Cabra Emanuel Dänemark
Extrahierte Ortsnamen: Portugal Spanien Spanien Ostin- Genua Indien Europa Portugal Brasilien
Deutschland.
Ml
Joseph Ii. Durch Mäßigung und Zurücknahme vieler Neuerun-
gen gelang es ihm die Ruhe wieder herzustellen und zu erhalten.
Die Beschlüsse des Reichenbachercongresses zwischen Eng-
land, Preußen und den Niederlanden gaben den Belgiern ihre
Rechte, wie sie in jeder Provinz bestanden, wieder, ohne jedoch die
Spannung zwischen Aristokraten und Demokraten, oder der
Yonkiscbe n und van der No o t ischen Partei zu tilgen. Durch
denselben Eongreß wurde auch die Beendigung des von Joseph Ii.
angefangenen Türkenkrieges beschlossen ; in dem auf den vorigen Be-
sitzstand gemachten Frieden von Szistova den 4. Aug. 1791 er-
hielt die Pforte Belgrad zurück. Eben fo legte Leopold die in
Ungarn ausgebrochemn Unruhen gütlich bei und beseitigte eine zwi-
schen Oestreich und Preußen eingetcetene Kalte. Die in Frank-
reich ausbrechende Revolution beschäftigte ihn ernstlich, auch veran-
staltete er deshalb eine Zusammenkunft mit dem Könige von Preu-
ßen Friedrich Wilhelm Ii. zu Pillnitz; doch der Tod rief *
ihn ab, bevor noch ein entscheidender Schritt geschehen ; seinem Sohne
Franz I!. war es Vorbehalten der neuen Zeiten Stürme 1
zu bestehen. Mehr als 20 Jahre vergingen im wiederholten Kam-
pfe gegen Frankreich, (s. §. 83, 84, 85, bis der zweite Pa-
riser Friede, den 20. Nov. 1815, auch ihm und seiner Mon-
archie die lang ersehnte Ruhe gewahrte. Nach Auflösung des
deutschen Reichs 1806 nahm ec den Titel Kaiser von Oe st-
reich an und nannte sich als solcher Franzi. Am 2. Nov.
1814 ward zu Wien ein Eongreß zur Anordnung der euro-
päischen und deutschen Angelegenheiten eröffnet; der größte, der je
gehalten worden, denn alle europäischen Machte, außer der Türkei,
nahmen an demselben Theil. Die dabei vorliegenden Schwierig-
keiten schienen fast unüberwindlich, weil Oe streich und Preu-
ße n zu ihrem vorigen Besitzstände, ersteres, wie es vor 1805, letz-
teres, wie es vor 1806 gewesen, zurückkehren sollten, Rußland für
seine Verluste durch Polen entschädigt seyn wollte und den ehemaligen
Mitgliedern des Rheinbundes ihre Erwerbungen gewährleistet worden
waren. Der kürzeste Ausweg schien, Rußland durch Polen, Preußen
durch Sachsen zu entschädigen, darum zerfielen auch die Verhandlungen
bald in die polnische und sächsische Frage. Nach unendli-
chen Widersprüchen und Wirrsalen gelangte man zuletzt zu folgen-
den Ergebnissen den 9. Juni 1815: Oestreich erhielt von Ruß-
land das 1800 an selbiges abgetretene Ostgalizien nebst den
Salzwerken von Wieliczka zurück, dagegen wurde Cracau eine
freie Reichsstadt mit einem Gebiete von 19 Quadratmeilen unter
dem Schutze von Oestreich, Preußen und Rußland; ferner bekam
Oestreich von Baiern Salzburg und Tyrol wieder, gegen Würz-
burg, Aschaffenburg und Rheinbaie rn; auch blieben letz-
terem Ansbach und Baireuth; endlich erhielt Oestreich noch Mai-
land und das ganze Gebiet von Venedig unter dem Namen eines
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TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Joseph_Ii Joseph_Ii Szistova Leopold Leopold Friedrich_Wilhelm_Ii Friedrich Wilhelm Franz_I! Franz Franzi Oestreich Oestreich Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Belgrad Ungarn Frank- Pillnitz Frankreich Rheinbundes Polen Sachsen Ostgalizien Cracau Aschaffenburg Rheinbaie Venedig
539
Außereuropäische Staaten.
ten von London auf 15 Jahre ein ausschließliches Vorrecht zunr
Handel nach Ostindien, und der gemachte reiche Gewinn ermun-
terte sie, allen Hindernissen Trotz zu bieten, welche ihnen die
Holländer und Portugiesen dabei in den Weg legten. Die Fran-
zosen wünschten gleichfalls an der reichlichen Beute jenes Welt-
theils Antheil zu haben. Von allen Seiten bestürmt begründete
endlich der Minister Colbert eine osti n d i sch e H a n d e ls ge-
sell sch aft 1665, der man auf 66 Jahre ausgedehnte Rechte
und Freiheiten bewilligt^. Lange krankeüe das Unternehmen, bis
man endlich P o n d i ch e ry zum Mittelpunkte desselben machte,
auch Jsle de France als eine wohlgelegene Station der Jn-
dienfahrec benutzte 1735, Die mehrfaltigen Kriege zwischen
Frankreich und England wirkten jedesmal auf die indischen Colo-
nien, welche Frankreich zu wiederholten Malen verlor, doch Pon-
dichéry verblieb selbigem in dem Pariser Frieden den 30. Mat
1814. Dieb riten verdrängten oder verdunkelten allmählig alle ihre
Nebenbuhler und wurden die gewaltig herrschenden Europäer injenen
Landen. Ein entscheidender Schritt zur Befestigung ihrer dortigen
Macht geschah durch die Vereinigung aller kleinen Handelsgesellschaften
zu einem Hauptfond 1702. Die englisch-ostindische
Compagnie beherrscht jetzt 80 Millionen Menschen auf einem
Flächenraume von 26,000 Quadratmeilen; hat ein Heer von
200,000 Mann in ihrem Dienste, und 16,000 Civilbeamten füh-
ren die innere Verwaltung; 14 Millionen Pfund Sterling betragt
die jährliche Aus- und Einfuhr im Verkehr mit der ganzen Welt;
4 Millionen Pf. St. bezieht dst brittische Negierung jährlich an
Zolleinnahme und 11 Millionen Pf. St. durch die Gesammtcir-
culation unermeßlicher Summen. Wohl ist demnach Ostindien
der Hauptnerv der Macht Großbritanniens.
Die vereinigten n o r d a m e r i c a n i sch e n Freistaaten,
seit 1783 von den europäischen Mächten als selbständig anerkannt,
blüheten durch eine schnell wachsende Bevölkerung, durch Erweite-
rung des Handels und des Ackerbaus kräftig empor. Ein alle
vier Jahre neu zu wählender Präsident leitet die obersten Ge-
schäfte des Staates, vier Secrétaire stehen ihm zur Seite; die
jährliche Besoldung des erstern beträgt 25,000 Dollars, (ein
Dollar 1 Thaler 8 Gr. an Werth) ein jeder der Staatssecre-
taire erhält jährlich 6000 Dollars. Washington, der tapfere
Vertheidigec des jungen Freistaats regierte ihn zwölf Jahre als
Präsident, bis 1797. Seitdem folgten in dieser Würde Adams,
1797 — 1801 Jefferson 1801 — 1809, Madison
1809 — 1817; Monroe 1817 — 1825; Quincy Adams
1825 — 1829 und Jackson noch gegenwärtig Präsident, ise.'
Bei dem seit 1793 dauernden Kriege zwischen England und
Frankreich beobachteten die Freistaaten eine strenge Neutralität,
und als durch Napoleons Decrete 1807 und
kür iniernatien^e
Sehulbuchfcrc. jr»$
Brauns ch-.ruiy
■Bdftibuchbibliöth«k
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
Extrahierte Personennamen: Colbert Adams Jefferson Quincy_Adams Jackson Napoleons Brauns
Extrahierte Ortsnamen: London Ostindien Frankreich England Frankreich Ostindien Washington England Frankreich
434
Neunter Zeitraum.
deuten Fuhrt auf Owaihi, einer der Sandwi'chsinfeln, von den
Eingebornen ermordet ward, den 14. Febr. 1779.
Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts hatte Britannien
durch Ansiedler in Nordamerica Colonien angelegt, deren Fleiß
und Betriebsamkeit jetzt in volkreichen Städten und einem lebhaf-
ten Handel schöne Früchte trug. Um sich für den frühem Kosten-
aufwand zu entschädigen, besteuerte das Mutterland ihre Waaren,
erhob Zölle, führte eine Stempeltaxe ein, was den erwachenden
Freiheitssinn der Colonisten allmahlig beengte und erbitterte. Ihr
wiederholtes Gesiich, im englischen Parlamente ihre Stellvertre-
ter zu haben, blieb unbeachtet, daher brach bei einer aberma-
ligen Auflage auf den Thee, die durch die Theeacte angeordnet
worden, der stille Mißmuth in einem offenenaufruhr zu Boston
los, indem man drei, im dortigen Hafen liegende, englische Schiffe
il':i überfiel und 327 Kisten Thee ins Meer warf. Der englische
/^73 General Gage erschien mit vier Regimentern vor dem Hafen
un i. von Boston und schnitt ihm allezufuhc und allen sonstigen Verkehr ab.
Iu„i Darauf verbündeten sich in einemgeneralcon greß zu Phil-
1774 a delphia 51 Deputirte von zwölf Colonien zu einem entfchie-
fcti.5t‘ denen Widerstande, wozu man sich durch Errichtung von Milizen
•/. ,.K rüstete. Bei L exi ngto n kam es zu den ersten Feindseligkeiten
i/ui mit einem englischen Heerhaufen, der nach Eoncord zog, diese
!;v5 Stadt aber baldigst wieder räumen mußte. Auf einem nachmali-
gen Eongreß zu Philadelphia vereinigten sich die 13 Staa-
--'ni ten: Massachusetsbay, Neu-Hamshire, Rho deisland,
Connecticut, Neu-Pork, Neu-Jerfey, Pensilvanien,
die Delaware-Grafschaften, Maryland, Virginien,
Nordcarolina, Südcarolina und Georgien, zu einem
Staatenbund, und ernannten den Obersten W asch i n g t o n zum
Oberbefehlshaber der Armee, unter ihm die Generale Putnam,
Ward und Schuyler. Zur Deckung der Kosten schuf der
Congreß Papiergeld, für welches die Provinzen Bürgschaft leiste-
ten. Das blutigste Gefecht des ganzen Krieges hatte bei Bun-
ds^ -7. kershill, vor Boston, statt, indem Gage die ihn belagernden
2-ui Amerikaner unter dem General Washington zurück warf.
Gleichwohl mußte sich Boston im folgenden Jahre durch Capiru-
i>-i> ‘f’-. lation ergeben, die Engländer erhielten freien Abzug, welche jetzt
sffch der General Howe befehligte, da Gage nach England zurückging.
Er theilte seine Armee in drei Corps, das eine unter den Genera-
len Clinton und Co rnw allis, um Südcarolina anzugreifen,
das andere vertbeidigte Canada unter dem General Bourgoyne;
- Howe selbst sammelte das Hauptcorps in Neu-Schottland zum
Angriff auf Neu-York und Neu-Jersey. Clintons Unternehmen
mißlang gänzlich durch die Thätigkeit des ihm gegenüberstehenden
General Lee, der früher in englischen Diensten gestanden; die
beiden andern englischen Befehlshaber verloren ihre spärlichen Vor-
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Extrahierte Ortsnamen: Britannien Nordamerica Boston Boston Eoncord Philadelphia Connecticut Neu-Pork Neu-Jerfey Maryland Nordcarolina Südcarolina Georgien Boston Washington Boston Capiru- England Neu-Schottland Neu-York
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Lüneburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 18 —
der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines
Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in
Hannover entscheiden ließ.
Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In
das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner-
schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu-
friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu-
tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover
pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei
Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen.
Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht
mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera
aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden
des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr-
jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz
zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in
die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des
Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König
Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge-
schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre
1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden,
nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker
wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft
sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen
und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte
sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten
Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der
König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und
diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle
friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von
Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs.
Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz
ward.
Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm
von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt
gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und
uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han-
noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng
ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: Georg_Iv Wilhelm Ernst August Georg_V. Hannovers Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Hannover Frankreich Landdrostei
Lüneburg Hamburg Langensalza Hannover
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Regionen (OPAC): Lüneburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 29 —
Blütezeit hatte Hitzacker unter dem kunstsinnigen und ge-
lehrten Herzog August dem Jüngeren, dem Enkel Ernst des
Bekenners, der hier in dem von ihm erbauten Schlosse
(Amtshaus) von 1604—36 seinen Wohnsitz nahm. Daneben
ließ er ein besonderes Gebäude zu der weltberühmten
Bibliothek „Augusta" aufführen, die er auf 80 000 Bände,
nach der Übernahme des ererbten Braunschweig aber in
Wolfenbüttel auf 180000 Bände brachte. Nicht mit Un-
recht ward Hitzacker deshalb als das „deutsche Jthaka" ge-
feiert. Aber als August des Jüngeren Sohn die Ämter
Hitzacker, Dannenberg, Lüchow und Scharnebeck wieder an
die Lüneburger Linie abtrat, um sich ganz seinem Herzog-
tum Braunschweig zu widmen, verlor es die Triebkraft seines
Wachstums. Doch scheint das Städtchen noch eine Zukunft
zu haben als — Kurort.
Südwestlich von Hitzacker dehnt sich die 5 200 Iis. große
Göhrde aus.*) Sie ist eine herrliche Waldung voll kräftiger
Eichen, prachtvoller Buchen und schlanker Tannen. Schon
im 16. Jahrh. befand sich darin ein Jagdschloß, in dem sich
Herzog Georg Wilhelm von Lüneburg und die Könige
Georg I. und Georg Ii. oft und gern aufhielten. Georg I.
baute das Schloß um und ließ in einem Zimmer die Bild-
niffe aller Lüneburger Regenten von Otto dem Großen an
aufstellen. Seitdem verfiel es so sehr, daß es zu Anfang
dieses Jahrhunderts abgebrochen werden mußte. Jedoch ließ
König Ernst August ein neues Schloß aufführen, das bei
größeren Jagden auch viel von dem Kaiser Wilhelm I. be-
nutzt ward. Durch die an der Göhrde vorbeisührende
Eisenbahn ist das Schloß leicht zu erreichen. Geschichtlich
denkwürdig ist die Göhrde durch die Schlacht am 16.
Sept. 1813 (Siehe S. 16).
3. Kreis Bleckede.
Der Kreis liegt zu beiden Seiten der Elbe. Frucht-
bare Marschstriche begleiten diesen Fluß; doch fehlt es nicht
an sandigem Geestboden im Süden und nördlich der Krainke.
Die Krainke kommt aus der Rögnitz, dem Grenzfluß gegen
*) Ein Teil der Göhrde liegt im Kreise Bleckede.
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Extrahierte Personennamen: August Ernst_des
Bekenners Ernst August Georg_Wilhelm_von_Lüneburg Wilhelm Georg_I. Georg_Ii Otto Ernst August Wilhelm_I.
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Regionen (OPAC): Lüneburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 22 —
Teil ein, ungefähr 10 500 qkm. Der Boden besteht aus
gelblichem Sand, Lehm, Granit und Steingeröll. Im Norden
bildet die Heide einzelne Höhenzüge. Die höchsten Punkte
sind der Wilseder Berg (170 m), der Falkenberg (151m),
die Osterhöhe (150 m), der Hohe Mechtin (150 m), der
Holxerberg (148 m), der Weinberg, die Klötzie und die hart
an die Elbe stoßenden Elbberge. Von den Vorsprüngen des
Garlsdorser Waldes sieht man nach einer Seite die Türme
des 6—8 Stunden entfernten Hamburg, nach der andern die
130 m hohen Züge der Hanstedter Berge, nach der dritten
den schlanken Johannisturm und den Kalkberg zu Lüneburg.
Die südlichen und westlichen Gebiete sind weitgedehnte Ebenen
ohne nennenswerte Erhebungen. Da kann man stundenlang
wandern, ohne ein Haus, ein Dorf, einen Baum zu treffen.
Nur Heide, trostlose Heide auf dürrem Sande! Und wenn
sich in der Ferne wirklich grüne Flächen zeigen, so erweisen
sie sich bald als Täuschung. Statt des frischen Rasens ge-
wahrt man nur Binfen, Moos, Riedgras und Gagelsträucher,
statt des erhofften Quellwassers trübe Lachen. Der Ruf der
Lüneburger Heide ist kein guter, obwohl das deutsche Vater-
land noch viel traurigere Einöden einschließt. Ehe die
Eisenbahnen die Entfernungen zwischen den größeren Handels-
städten abkürzten, zogen schwere Fuhrwerke die stillen Straßen.
Damals sührten die Heerstraßen von Braunschweig über
Gifhorn, Ülzen, Bardowik (Lüneburg) nach Hamburg; von
Hannover einerseits über Walsrode und Soltau nach Hamburg,
andrerseits über Walsrode und Verden nach Bremen; von
Verden über Soltau nach Bardowik (Lüneburg) u. s. w.
gerade durch die einförmigsten Gegenden, und die Fuhrleute,
denen sich bei der langsamen Fortbewegung des Transports
keine Abwechselung bot, machten die Lüneburger Heide durch
übertriebene Schilderungen nur noch verrufener. Jedoch kann
die Heide das „Land der traurigen Berühmtheit" nur für
den sein, der sie aus Büchern kennt, nicht aber für den
kundigen Forscher.
Tier- und Pflanzenleben.
Ein reiches Tierleben wimmelt zu den Füßen des auf-
merksamen Beobachters und durchschwirrt die heiße Luft.
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TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
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Regionen (OPAC): Lüneburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
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23 —
Spinnen ziehen ihre glänzenden Fäden von Halm zu Halm,
schnelle Laufkäfer eilen rastlos dahin; reizende Schmetterlinge,
schwirrende Grillen, buntfarbige Libellen, summende Bienen
wiegen sich auf den Blütenglöckchen der Sumpfheide und den
zartroten Ähren der verachteten Erica. Im Walde schlägt
die Nachtigall, singen die Finken, kreischen die Häher und
girren die Tauben, eilen Hirsche, Rehe, Hasen, Füchse und
Wildschweine durch das niedere Gestrüpp und die angrenzenden
Saatfelder.
Die Heide ist reich an großen Waldungen. Noch be-
decken die 1500 qkm großen Forsten 14 °/0 des ganzen Ge-
biets. Die größten Waldungen sind die 5200 Iis. umfassende
wildreiche Göhrde, der 6000 Iis, bedeckende Lüß und die bei
Gartow liegenden Bernstorffschen Forsten von 9200 ha
Größe. Die kleineren Waldungen um Ebstorf, Lüneburg und
Garlsdorf sind herrliche Buchenwälder.
5. Erzeugnisse.
Das Land Lüneburg ist von der Natur nicht besonders
bevorzugt; doch vermag es seine Bewohner hinreichend zu
ernähren. Im Laufe dieses Jahrhunderts sind von der
rührigen Bevölkerung bedeutende Flächen urbar gemacht
worden. Man vergleiche folgende Zusammenstellung:
im Jahre 1832 im Jahre 1892
Acker- und Wiesenland 360000 ha 600000 ha
Forsten..... 180 000 „ 250000 „
Heide...... 600000 „ 300000 „
Mit der Urbarmachung des Landes schritt die Viehzucht
so bedeutend fort, daß in den letzten 50 Jahren eine Zu-
nähme von 20000 Pferden, 15000 Rindern und 150 000
Schweinen zu verzeichnen war; nur der Bestand der Schafe
verringerte sich infolge der Abschaffung von Heidschnucken
und Einführung rheinischer Schafe um 50000. Die in
höchster Blüte stehende Bienenzucht weist die stattliche Zahl
von über 100000 Bienenstöcken (gegen 75 000 im Jahre 1873)
aus Große Summen wirst der Verkauf des fiotaes. ab,
das als Grubenholz oder zu Bauzwecken auf der Bahn weit
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Autor: Rosenhagen, G., Kaemmel, Otto, Becher, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit, Neuere Geschichte
105
Gambettas allgemeines Aufgebot zum Entsätze von Paris: Die Loirearmee (Aurelles de Paladin) von Friedrich Karl bei Beaune la Rolande 28. November und Loigny 2. Dezember geschlagen, Orleans wiedergenommen 3./4. Dezember. Sieg des Großherzogs von Mecklenburg bei Beaugeucy 7. bis 10. Dezember. Gambetta nach Bordeaux. Die Nordarmee (Faidherbe) abgewehrt von Manteuffel bei Amiens 27. November (Rouen besetzt) und an der Hallne 2b./4. Dezember. Ausfall aus Paris: Schlacht bei Villiers, Brie und Cham-pigny 30. November und 2. Dezember.
Siege bei Le Mans 10.-12. Januar 1871 und bei St. Quentin (Goeben) 19. Januar. — Belfort (Denfert) belagert. Bourbaki an der Lisaine 15.-17. Januar von Werder zurückgeworfen und in die Schweiz gedrängt, Garibaldi bei Dijon festgehalten. Belfort kapituliert 18. Februar.
Beschießung von Paris seit 27. Dezember (Mont Avron). Ausfallsschlacht beim Mont Valerien 19. Januar. Waffenstillstand und Übergabe von Paris 28. Januar.
<5) Verhandlungen in Versailles mit den süddeutschen Staaten über den Eintritt in den Norddeutschen Bund, von Baden veranlaßt (2. September), abgeschlossen mit Baden und Hessen 15., mit Bayern 23., mit Württemberg 25. November, angenommen vom Reichstage und den süddeutschen Landtagen im Dezember und Januar. — Anerbieten der Kaiserkrone durch Ludwig Ii. von Bayern; Kaiserproklamation in Versailles 18.Januar 1871.
Nationalversammlung in Bordeaux: A. Thiers Staatsoberhaupt, Vorfrieden von Versailles 26. Februar. Einzug der Deutschen in Paris 1. März. Unterzeichnung des Vorfriedens 3. März. Endgültiger Friede in Frankfurt a. M. 10. Mai: Elsaß-Lothringen deutsches Reichsland. Triumpheinzug in Berlin 16. Juni 1871.
Vierte Periode.
Vas Zeitalter der Vieltmächte und der Vieltpolitik seit 1871.
Mit der Verflechtung der einzelnen Volkswirtschaften zur Weltwirtschaft infolge der modernen Technik wächst das Bestreben der Kulturvölker nach Beherrschung überseeischer Länder (Im-
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Extrahierte Ortsnamen: Paris Rolande Mecklenburg Bordeaux Amiens Rouen Paris Belfort Dijon Belfort Paris Paris Versailles Baden Baden Hessen Württemberg Versailles Bordeaux Versailles Paris Frankfurt_a._M. Berlin
Autor: Rosenhagen, G., Kaemmel, Otto, Becher, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit, Neuere Geschichte
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perialismus). Neben die alten Weltmächte England, Rußland und Frankreich treten neue: Deutschland und Italien, Nordamerika und Japan, und die Politik wird mehr und mehr zur Welt-polüik, die überwiegend von materiellen Interessen bestimmt wird.
I. Europa unter der Leitung des Dreikatferbiinbniffes 1871 —1879. 1. Die Ausgestaltung Deutschlands, Österreichs und Frankreichs.
Das Dreikaiserbündnis (Zusammenkunft in Berlin September 1872) sollte den Frieden und den Ausbau des Reichs sichern. Störend wirkten:
9) die Sozialdemokratie (F. Lasalle und K. Marx). Verbandstag in Eisenach 1869, Gründung der „internationalen Sozialdemokratie" in Genf 1877.
b) Die Gründung des katholischen Zentrums durch L. Windthorst. Februar 1871 und der sogenannte Kulturkampf in Preußen: Aushebung der katholischen Abteilung des Kultusministeriums 1871, Ausschluß des Jesuitenordens 1872, die „Maigesetze" 1873 (A. Falk). Steigende Opposition und Agitation der Geistlichkeit. Aufhebung von Mönchsorden; Zivilehe im Reiche 1875. Ausgestaltung des Reichs: Reichskanzler, Reichsämter, das Reichsland, das Reichsheer (Septennat 1874), die kaiserliche Marine (1872 Admiralität), Reichsmünzeinheit (1873), Reichs-bank (1875), Gerichtsverfassung (1876), Reichsgericht in Leipzig (1879).
Reichsfinanzen, wesentlich auf Grenzzöllen und indirekten Steuern beruhend, in Gefahr durch Aufhebung der Eisenzölle 1877. Reichseisenbahngesetz scheitert 1876, dafür Verstaatlichung der Eisenbahnen in den Einzelstaaten.
Verwaltungsreformen in Preußen, Sachsen und anderen Mittelstaaten. In Österreich Herrschaft der Magyaren in Ungarn, in den deutschslawischen Ländern Nationalitätenkämpfe unter Herrschaft des deutschen Liberalismus. Beusts Rücktritt, Andrässy Reichskanzler 1871—1879; Ministerium Auersperg 1878; Abgeordnetenhaus direkt gewählt 1873, Aushebung des Konkordats 1874. Frankreich erholt sich wirtschaftlich rasch, wird aber gelähmt durch Parteigegensätze; Napoleon Iii. f 1873; für Thiers Mac Mahon Präsident. Wiederherstellung des Königtums scheitert, Verfassung der Republik 1875 und Wahlsieg der Republikaner 1877. Rücktritt Mac Mahons 1879.
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Extrahierte Personennamen: Marx Reichseisenbahngesetz Beusts_Rücktritt Andrässy_Reichskanzler Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: England Frankreich Deutschland Italien Nordamerika Japan Europa Deutschlands Frankreichs Berlin Eisenach Genf Leipzig Sachsen Ungarn Frankreich