Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Lüneburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines
Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in
Hannover entscheiden ließ.
Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In
das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner-
schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu-
friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu-
tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover
pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei
Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen.
Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht
mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera
aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden
des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr-
jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz
zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in
die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des
Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König
Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge-
schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre
1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden,
nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker
wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft
sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen
und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte
sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten
Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der
König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und
diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle
friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von
Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs.
Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz
ward.
Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm
von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt
gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und
uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han-
noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng
ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag]]
Extrahierte Personennamen: Georg_Iv Wilhelm Ernst August Georg_V. Hannovers Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Hannover Frankreich Landdrostei
Lüneburg Hamburg Langensalza Hannover
75
2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden.
3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker.
Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis
40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar-
menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan.
Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).—
An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche
China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. —
Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große
Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch
ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele
Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche
Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung,
und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; —
knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden,
despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für
finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die
vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die
Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert;
seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi-
derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. —
Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao,
Buddhismus.
Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan,
Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut.
Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten
furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be-
liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl,
bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill.,
Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.).
— Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs,
Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum-
wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff.
u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen-
schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer
Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende
Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien,
Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit-
dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung
der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle
Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen.
Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca
Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber
nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die
Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe.
2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil-
dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. —
H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Ortsnamen: Transkaukasien Georgien Tiflis China China Europa England Frankr Indien Malacca Kalifornien Centro-America Ningpo Schanghai Peking_H. Nanking Macao Hongkong Victoria Formosa Hainan China Dalat H'laffa
113
sonders für Wissenschaft und Kunst thätig; durch den Ludwigs - Kanal
erhielten Main und Donau die schon von Karl d. Gr. ins Auge gefaßte
Verbindung. — Hannover trat 1837 ans der 123jährigen Verbindung
mit England; der kräftige König Ernst August trübte indes die Freude
über die erlangte Selbständigkeit durch die Aufhebung der Verfassung
und die Verfolgung der verfassungstreuen Männer. — In ganz Deutsch-
land war seit 1815 eine tiefe Unzufriedenheit darüber, daß dem deutschen
Volke die Einheit und Freiheit nicht gegeben wurde, die ihm in den Be-
freiungskriegen versprochen war, und daß die Männer, welche diese Ein-
heit und Freiheit forderten, Verfolgung und selbst Kerkerstrafen zu erlei-
den hatten. — 2) Neue Hoffnungen lebten auf, als nach Friedrich Wil-
helms Iii. Tode sein hochbegabter Sohn, Friedrich Wilhelm Iv, im
zur Negierung kam (1840—61). Während in Oestreich der Minister
Metternich die unumschränkte Negiernng des Kaisers aufrecht hielt,
ries er den „vereinigten Landtag" zusammen, um den Rath der Volks-
vertreter zu vernehmen; mit großer Liebe förderte er Kunst und Wissen-
schaft (kölner Dom; Alex. v. Humboldt, Gebr. Grimm rc.). Aber
Deutschland die ersehnte Einheit zu geben, war ihm nicht beschieden
(vergl. §. 170). Nach 16jähriger Negierung traf ihn die schwere Prü-
fung, daß ein Gehirnleiden ihn zwang, aller Thätigkeit zu entsagen.
ch §. 168. Fortsetzung, b. Griechenland. Türkei. Um das
türkische Joch abzuschütteln, griffen die Griechen unter Alex. Ppsilanti
1821 zu den Waffen. Nach 6jährigem heldenmüthigem Kampfe kamen
ihnen England (Minister Canning), Frankreich und Rußland zu Hülfe;
sie vernichteten in der Seeschlacht von Navarin (S.w.-Küste Moreas) m7
die türkische Flotte und machten Griechenland zu einem selbständigen
Staat (1828), der vier Jahr später den Prinzen Otto von Baiern zum
Könige erhielt. — Der Krieg, den Sultan Mahmud 1829 mit Niko-
laus vonnußland (1825—55) führte, endete für ersteren unglücklich, da
er den Handel auf dem schwarzen Meere frei geben und Rußland die
Schutzherrlichkeit über die Moldau und Wallachei zugestehen mußte. —
c. Die romanischen Länder erschütterten blutige Verfassungskämpfe.
In Italien wurden dieselben durch Oestreich unterdrückt (1821); Spa-
nien aber und Portugal kamen mehrere Jahrzehnde nicht zur Ruhe und
verloren überdies ihre reichen amerikanischen Kolonien. — In Fran k-
reich wurde 1830 der despotisch gesinnte König Karl X. durch dic1830
Juli-Revolution gestürzt und der Herzog von Orleans, Ludwig
Philipp, auf den Thron gerufen. — d. Belgien. In Brüssel
brach in Folge der Julirevolution gleichfalls ein Aufstand aus, der
dahin führte, daß sich die katholischen belgischen Provinzen von Hol-
land losrissen und den Prinzen Leopold von Koburg zum König wähl-
ten. — o. Die Polen erhoben sich im I. 1830 gegen die russische Herr-
schaft. Nach tapferem Widerstände wurden sie bei Ostrolenka
(nördl. v. Warschau) von Diebitsch überwunden; Paskewitsch eroberte
darnach Warschau und verwandelte das Land in eine russische Provinz.
Auch spätere Erhebungen mißlangen völlig und hatten zur Folge, daß
die kleine Republik Krakau mit Oestreich vereinigt wurde (1846).
Backhaus, Leitfaden. 2. Aufl. 8
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Ludwigs Karl_d Karl Ernst August Friedrich_Wil- Friedrich Friedrich_Wilhelm_Iv Friedrich Wilhelm Metternich Alex Grimm Alex Ppsilanti Canning Moreas Otto Oestreich Karl_X Karl Ludwig
Philipp Ludwig Philipp Leopold_von_Koburg Leopold Ostrolenka Backhaus
Extrahierte Ortsnamen: England Deutschland Griechenland England Frankreich Griechenland Baiern Italien Portugal Fran Belgien Brüssel Warschau Krakau
Drittes Kapitel.
135
nen, da der Fürst durch Verminderung der Abgaben und der Zahl der
obrigkeitlichen Personen ihren Wünschen entsprach.
An den Kriegen, in welche das deutsche Reich mit Ludwig Xiv. von
Frankreich verflochten wurde, nahm auch Rudolph August Theil, und ver-
gaß, gleich seinen lüneburgischen Vettern, der Lehenstreue gegen den Kaiser
nicht. In mehr als einem heißen Kampfe gegen die berühmtesten franzö-
sischen Marschalle bewahrten die Braunschweiger ihren alten Ruf der
Tapferkeit. Gegen die mit König Ludwig verbündeten Schweden stritten
sie im Bremischen und in Pommern, und erlangten von ihren Widersa-
chern in dem zu Celle 1679 abgeschlossenen Frieden die Abtretung des
Amtes Thedinghausen. Sodann sah man die braunschweigischen Regimen-
ter in Ungarn und auf der Halbinsel Morea gegen den Halbmond ehren-
voll streiten.
Bis dahin hatten die Fürsten des welsischen Hauses in brüderlicher
Einigkeit einander die Hand geboten. Dieses Verhaltniß hörte auf, als
die lünebucgischen Vettern durch Besetzung des Herzogthums Lauenburg
ihre Macht vergrößerten und Herzog Ernst August am Kaiserhofe die
Kurwücde erwirkte. Seitdem ließ sich der 1685 von seinem Bruder Ru-
dolph August zum Mitregenten ernannte Anton Ulrich so weit von Haß
und Eifersucht gegen das verwandte Fürstenhaus fortreißen, daß er einen
Bund mit Frankreich, dem Feinde des Reiches, einging. Da nun der
Kaiser umsonst verlangt hatte, daß Anton Ulrich sich der Regierung be-
gebe, besetzten die lüneburgischen Herzöge 1692 das braunschweigische Land
und nahmen die zum Dienste Ludwigs Xiv. geworbenen Regimenter ge-
fangen.
Nach dem 1704 erfolgten Tode von Rudolph August übernahm An-
ton Ulrich die Regierung, ein schöner, kluger Mann, der die Bildung sei-
ner Zeit vollkommen umfaßte, als Schriftsteller dazumal gerühmt, der
Stifter der Ritteracademie zu Wolfenbüttel. Ihm war der Gedanke un-
erträglich, das jüngere Haus der Welfen im Besitze des Kurhutes zu er-
blicken. Deßhalb trieb er seinen Bruder zu dem obengenannten Bunde
mit Frankreich; bei dem Ueberfall des braunschweigischen Landes rettete er
sich durch die Flucht nach Gotha. Nach dem Antritt seiner Regierung
söhnte er sich mit den lüneburgischen Vettern aus, welche ihm das Amt
Campen abtraten. Durch die Vermählung seiner Großtochter, Elisabeth
Christina, mit dem Erzherzoge Karl von Oesterreich, der mit Philipp V
um die Krone von Spanien stritt, wurde Anton Ulrich dem Kaiserhofe eng
befreundet. Vielleicht ist eben hierin der Grund zu suchen, welcher den
Herzog bewog, 1710 zur katholischen Kirche überzutreten. Doch wurde
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Rudolph_August August Ludwig Ludwig Ernst August August Anton_Ulrich Anton_Ulrich Ludwigs Rudolph_August August Ulrich Elisabeth
Christina Karl_von_Oesterreich Karl Philipp_V Philipp Anton_Ulrich
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Pommern Ungarn Morea Frankreich Frankreich Gotha Spanien
162
Zweites Buch. Dritter Abschnitt.
lende Richelieu fand seinen Gegner schon so weit von der Aller entfernt,
daß er jede Hoffnung aufgeben mußte, ihn zu einer Schlacht zu zwingen.
Sonach waren die Kurlande und mit ihnen alle Mittel zur Erhaltung
des verbündeten Heeres verloren; nur ein schleunig abgeschlossener Vergleich
konnte letzteres vor gänzlichem Verderben retten. Dieser wurde durch Ver-
mittelung des dänischen Hofes zwischen den Herzogen von Richelieu und
Cumberland im September des Jahres 1757 zu Kloster Zeven dahin ge-
troffen, daß Hessen, Braunschweiger und Gothaer entlassen, die Hannoveraner
aber an beiden Usern der El'be vertheilt werden sollten. Durch diese schimpf-
liche Convention von Kloster Zeven wurden die Kurlande den Franzosen
preisgegeben, welche mit empörender Grausamkeit und Habgier in den
Städten und auf dem flachen Lande wütheten.
Voll Schmerz über den Jammer seiner deutschen Staaten, verweigerte
Georg 11. die Anerkennung der Convention. Deshalb und weil auch Lud-
wig Xv. derselben seine Billigung nicht ertheilte, der Herzog von Richelieu
mit frechem Hochmuth den emgegangenen Verbindlichkeiten nicht nachkam,
und das mißhandelte hannoversche Heer vor Ungeduld brannte, die Schande
von Hastenbeck im Blute der Feinde abzuwaschen, hielt es nicht schwer zu
bestimmen, daß der Wiederausbruch des Kampfes nahe sein mußte. Auf
den Vorschlag von Pitt fühlte sich Georg 1!. bewogen, die Vereinigung
englischer Regimenter mit den Hannoveranern anzuordnen und anstatt des
nach England zurückgerufenen Herzogs von Cumberland dem Herzoge Fer-
dinand von Braunschweig den Oberbefehl des verbündeten Heeres anzuver-
trauen. Letzterer befand sich dazumal im Dienste des Königs von Preußen.
Ohne Verweilen folgte er dem an ihn ergangenen Rufe und traf im No-
vember 1757 in Stade ein, von wo er den Herzog von Richelieu benach-
richtigte, daß, da die Convention von Zeven weder in London noch in Paris
Anerkennung gefunden habe, er bereit sei, die Feindseligkeiten wieder zu er-
öffnen. Durch die Persönlichkeit von Ferdinand, welcher gegen den Befehl
seines Bruders, des Herzogs Karl, die braunschweigischen Regimenter zur
ferneren Theilnahme an dem Kriege bewog, wurde das Selbstvertrauen
und die Zuversicht auf den Sieg im verbündeten Heere wieder geweckt.
Deshalb zögerte der Herzog nicht, mit feinen 32,000 Streitern den Kampf
gegen 80,000 Franzosen zu beginnen. Ohne sich bei der Belagerung Har-
burgs aufzuhalten, bemächtigte er sich der Magazine, welche der nach Celle
weichende Richelieu in Lüneburg zurückgelassen hatte und folgte im An-
fänge des Jahres 1758 seinem Gegner nach der Aller. Wenn sich auch
hier seinem Vordringen Schwierigkeiten entgegenstellten, so gelang ihm dock
der Uebergang über die Aller bei Ahlden, während durch seine Generale die
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
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Extrahierte Personennamen: Richelieu Georg Richelieu Hochmuth Georg Richelieu Ferdinand Ferdinand Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Zeven Hessen England Stade Zeven London Paris Celle Lüneburg
Erstes Kapitel.
17.5
Vierter Abschnitt.
Von der französischen Revolution bis zur Schlacht
bei Waterloo. 1789 bis 1815°
Erstes Kapitel.
Die Kurlande und das Herzogthum Braunschweig. Von der
französischen Revolution bis zum Frieden von Basel.
1789 bis 1795.
Gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts war das deutsche
Volk und seine Fürsten in eine Erschlaffung versunken, deren nachtheilige
Folgen unmöglich ausbleiben konnten, sobald das Reich von einem unvor-
hergesehenen, seine Kräfte in Anspruch nehmenden Ereignisse bedroht wurde.
Unter diesen Umstanden mußten die Kriege, in welche das Reich in Folge
der großen in Frankreich geschehenen Umwälzung verflochten wurde, von
mehr als einer Seite verderblich sein. Ludwig Xvi. war ein wohlwollen-
der Mann, dem das Glück seines Volkes am Herzen lag-, aber seit den
Zeiten Ludwigs Xiv. hatten sich Gründe der verschiedensten Art gehaust,
um in dem französischen Volke -einen hohen Grad von Mißtrauen rege zu
machen und überall eine gesteigerte Unzufriedenheit über den geltenden Zu-
stand hervorzurufen. Die Mittel, deren sich die Regierung bediente, um
die wachsende Spannung beizulegen, waren häufig so unweise gewählt, daß
sie nur zur Vergrößerung der allgemeinen Aufregung dienen konnten. Noch
drohender wurde die Lage des Staats, seit in den zusammenberufenen
Ständen, statt ruhiger Ueberlegung und richtigen Abwägens der Heilmittel,
die höchste Leidenschaftlichkeit sich kund gab, und bald die einzelnen Parteien
mit der schärfsten Erbitterung gegen einander in die Schranken traten. Die bis-
herigen Formen der Verwaltung wurden vernichtet, und es gestaltete sich ,ein
wildes Volksregiment, dessen Wortführer keinesweges verheimlichten, wie
ihr Streben darauf gerichtet sei, die Unterthanen auch der benachbarten
Staaten gegen ihre rechtmäßige Regierung aufzuwiegeln. Deßhalb und
wegen erduldeter Kränkungen der verschiedensten Art erklärten Oestreich und
dann Preußen 1792 den Krieg an Frankreich. Karl Wilhelm Ferdinand,
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xvi Ludwig Ludwigs Karl_Wilhelm_Ferdinand Karl Wilhelm Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Waterloo Braunschweig Basel Frankreich Frankreich
Drittes Kapitel.
181
Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die
Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be-
wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an
der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion,
eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in
englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde
Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur-
fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man
glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese
Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein-
den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man-
cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die
Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der
günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein
Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein
Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai-
ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen
Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in
Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben.
Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth
den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich
auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For-
derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die
Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen
Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die
von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi-
schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein
solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den
Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden
auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig
das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor-
stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der
neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden.
Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter
schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine
Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich
an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern
sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem
Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-
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Extrahierte Personennamen: Tolstoy Napoleon Napoleon Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Cleve Baireuth Oestreich Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Lauenburg Lauenburg Hannover Englands England Neufschatel Hannover Hannover Berlin Deutschland Paris
Sechstes Kapitel.
149
mußte erweitert werden; man arbeitete an dessen Verschönerung. Wer nach
dem prächtigen Leben in dieser Stadt den Wohlstand des gesammten Lan-
des hatte messen wollen, würde über die Fürstenthümer von Ernst August
das günstigste Urtheil haben fallen müssen. Einzelne Städte, z. B. Ha-
meln, gewannen durch die Aufnahme der fleißigen Reformirten, welche Lud-
wig Xiv. aus Frankreich vertrieben hatte. Ein regelmäßiger Postenlauf
wurde eingerichtet, und beförderte die Erleichterung des Verkehrs. Aber das
muthige Selbstvertrauen der Bürger war dahin, und der Rath, welcher
früher mit eifersüchtiger Wachsamkeit gegen den Landesherrn seine Rechte
zu schirmen bemüht gewesen war, buhlte jetzt um die Erhaltung der spärli-
chen Freiheit, welche der Kanzler ihm zu lassen für gut befunden hatte. In
Lüneburg ließ Georg Wilhelm als Wittwenfltz für seine Gemahlin ein
Schloß aufführen; seine Söldner hatten die Feste auf dem Kalkberge inne.
Der Bürger aber vergaß in den vom Fürsten ihm gebotenen Belustigungen
der alten Zeit. ' Prunksucht und Schwelgerei rissen bei ihm ein. Er hatte
die Freiheit nicht erfassen können, selbst wenn sie erreichbar gewesen wäre.
Dritter Abschnitt.
Vom Aussterben des Hauses Lüneburg-Celle bis
auf die Besetzung des Kurstaates durch die
Franzosen. 1705 — 1803.
Erstes Kapitel.
D i e Kurlande.
Vom Aussterben des Hauses Lüneburg-Celle bis zur Erhebung
des Kurfürsten Georg Ludwig auf den englischen Thron.
1705 — 1714.
Georg Ludwig, der Nachfolger von Ernst August, war ein besonne-
ner, ruhiger Mann, voll Thatigkeit und Ausdauer, gewandt, zurückhaltend,
durch Tapferkeit und Kunde der Kriegsführung ausgezeichnet. Den groß-
artigen Sinn für die Ehre und Unabhängigkeit des deutschen Reiches hatte
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Extrahierte Personennamen: Ernst August Georg_Wilhelm Wilhelm Georg_Ludwig Ludwig Georg_Ludwig Ludwig Ernst_August Ernst August
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einem Bunde vereinigte. Österreich bildet seitdem ein Kaiserreich für
sich; sein ^Kaiser ist zugleich König von Ungarn. Schleswig-Holstein,
Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. wurden Preußen
einverleibt; außerdem vereinigte König Wilhelm alle deutschen Staaten
nördlich vom Main zu einem Norddeutschen Bunde und schloß mit den
süddeutschen Staaten ein Schutz- und Trutzbündnis. Dazu war Süd-
deutschland mit dem Norden durch den Zollverein verknüpft. Bismarck,
den König Wilhelm wegen seiner großen Verdienste um das Einigungs-
werk in den Grafenstand erhoben hatte, wurde Bundeskanzler.
64. Ausbruch des Krieges gegen Frankreich; 1870.
1. Kriegsvorwand. Viele Völker hatten die Erfolge Preußens
mit neidischem Auge beobachtet, am meisten die Franzosen, sie brannten
vor Begierde, Preußen zu demütigen. Infolge der Revolution von 1848
hatte sich ein Neffe Napoleons I. als Napoleon Iii. zum Kaiser der
Franzosen gemacht; um sich auf dem Throne halten zu können, mußte
er vor allem durch Siege und Eroberungen die Ruhmgier der Franzosen
befriedigen. Ein Vorwand zum Kriege mit Preußen war bald ge-
funden. Die Spanier wählten an Stelle ihrer vertriebenen Königin
den Prinzen Leopold von Hohenzollern, einen entfernten Verwandten
des preußischen Königshauses, zu ihrem Könige. Sofort erklärten die
Franzosen, sie könnten es nicht dulden, daß ein Hohenzoller König von
Spanien werde. Um Deutschland nicht in Krieg zu verwickeln, ver-
zichtete der Prinz auf die Krone; aber damit waren die Fran-
zosen noch nicht zufrieden, sondern Napoleons Gesandter Benedetti
verlangte von dem Könige Wilhelm, der gerade zu seiner Erholung im
Bade Ems weilte, das Versprechen, daß er niemals die Erhebung eines
hohenzvllernschen Prinzen auf den spanischen Thron dulden werde. Der
König lehnte diese Forderung höflich, aber bestimmt ab; deshalb be-
schlossen die Franzosen den Krieg.
2. Mobilmachung. Das deutsche Volk war empört über diesen
frevelhaften Friedensbrnch. Auf seiner Reise nach Berlin wurde der
König überall, auch in Hessen und Hannover, mit stürmischem Jubel
begrüßt. Sofort wurde der Reichstag des Norddeutschen Bundes ein-
berufen und das Heer mobil gemacht. _ Aber außer den Gerufenen
meldeten sich Tausende von Freiwilligen, selbst ans Amerika, die längst
nicht alle genommen werden konnten. Freudig überrascht rief der
König: „Das ist ja gerade wie 1813!" Am 19. Juli, dem Todestage
der unvergeßlichen Königin Luise, besuchte der König das Grab seiner
Eltern; nach seiner Rückkehr empfing er die französische Kriegserklärung.
An demselben Tage erneuerte er den Orden des Eisernen Kreuzes. An
einem allgemeinen Buß- und Bettage demütigte sich Heer und Volk
vor Gott und bat um seinen Segen. Die Mobilmachung verlies ohne
jede Störung; denn Kriegsplan und Kriegsvorräte, alles war bis ins
einzelne vorbereitet. Zug auf Zug rollte nach dem Rheine zu. Ans
allen Wagen, auf allen Wegen erscholl das Lied: „Lieb Vaterland,
magst ruhig sein. Fest steht und treu die Wacht am Rhein." Auf allen
Bahnhöfen wurden die Truppen freundlich begrüßt und mit Speise und
Trank erfrischt. Schon nach 14 Tagen stand eine halbe Million
deutscher Krieger an der französischen Grenze.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Bismarck Wilhelm Kriegsvorwand Napoleons_I. Napoleons_I. Napoleon Leopold_von_Hohenzollern Leopold Napoleons_Gesandter_Benedetti Napoleons Wilhelm
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